DE19709745A1 - Dehnfugenkonstruktion - Google Patents
DehnfugenkonstruktionInfo
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Classifications
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- E04B1/6804—Joint covers specially adapted for floor parts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Eine bekannte Dehnfugenkonstruktion gemäß dem Prospekt
"Trenastic für Dehnungsfugen", Seite 53, der Trenastic
Dichtungstechnik weist zwei winkelförmige Verankerungs
profile als Festflansche auf, die an zwei durch eine
Dehnfuge getrennten Bauwerksteilen festgelegt sind. Die
Fixierung der Festflansche ist aufwendig, da sowohl für
die Vertikalschenkel neben der Dehnfuge als auch für die
demgegenüber längeren Horizontalschenkel entsprechende
Ausnehmungen an den Bauwerksteilen hergestellt werden
müssen. Hierbei ist darauf zu achten, daß einerseits die
zur Dehnfuge weisenden Außenflächen der Vertikalschenkel
und andererseits die nach oben gerichteten Oberflächen
der Horizontalschenkel in den Ebenen verlaufen, in denen
sich auch die der Dehnfuge zugewandten Flächen sowie die
Oberflächen der Bauwerksteile erstrecken.
Die Fixierung der Festflansche erfolgt mit Hilfe von An
kern, die schräg in die Bauwerksteile einbetoniert wer
den. Dadurch können die Festflansche, wenn überhaupt, nur
mit einem erheblichen Aufwand wieder von den Bauwerkstei
len gelöst werden.
In den Horizontalschenkeln der Festflansche sind gestufte
Bohrungen vorgesehen, welche von sich vertikal nach oben
erstreckenden Schraubbolzen durchsetzt sind. Diese
Schraubbolzen müssen vor der Fixierung der Festflansche
auf den Bauwerksteilen in die Bohrungen eingesetzt wer
den. Außerdem ist es erforderlich, die Schraubbolzen
drehfest und wasserdicht in die Bohrungen einzusetzen.
Nach der Fixierung der Festflansche auf den Bauwerkstei
len wird eine folienartige Flächenisolierung von dem
einen Bauwerksteil zum anderen Bauwerksteil über die ge
samte Dehnfugenkonstruktion hinweg verlegt. Im Bereich
der Dehnfuge erhält die Flächenisolierung eine in die
Dehnfuge ragende Auswölbung als Dehnungsausgleich. Bei
der Verlegung muß die Flächenisolierung über die Schraub
bolzen gepreßt werden. Hierdurch entstehen unregelmäßige
Öffnungen in der Flächenisolierung.
Nach der Verlegung der Flächenisolierung werden im Quer
schnitt F-förmige Tragprofile mit jeweils einem bauwerks
seitigen Horizontalschenkel und zwei raumseitigen Verti
kalschenkeln im Bereich der Festflansche auf die Flächen
isolierung gesetzt. Dazu müssen in den Horizontalschen
keln der Tragprofile Bohrungen vorhanden sein, durch wel
che die Schraubbolzen fassen können. Es ist mithin eine
genaue Fertigung der Bohrungen in den Festflanschen und
ihre Übereinstimmung mit den Bohrungen in den Horizontal
schenkeln der Tragprofile erforderlich.
Im Anschluß daran werden auf die raumseitigen Oberseiten
der Horizontalschenkel der Tragprofile weitere Folien ge
legt, die sich von den belagseitigen Vertikalschenkeln
der Tragprofile aus bis über die Flächenisolierung er
strecken. Diese müssen ebenfalls über die Gewindeenden
der Schraubbolzen gepreßt werden.
Mittels Flacheisen als Losflansche und Muttern, die auf
die Gewindeenden der Schraubbolzen gedreht werden, er
folgt dann ein Zusammenpressen der Folien, der Horizon
talschenkel der Tragprofile und der Flächenisolierung mit
den Festflanschen.
Letztlich wird an den Vertikalschenkeln der Tragprofile
von oben ein elastisches Überbrückungsprofil angeklemmt
und als Bodenbelag ein kunststoffvergüteter Estrich auf
gebracht.
Durch die Ausnehmungen für die Schraubbolzen in der Flä
chenisolierung, in den Horizontalschenkeln der Tragpro
file, in den Folien und in den Losflanschen sind folglich
bei der bekannten Dehnfugenkonstruktion insofern
Schwachstellen vorhanden, als hier Wasser durchtreten
kann. Das Wasser kann in die Dehnfuge oder auch ins Bau
werk gelangen.
Es wäre zwar denkbar, daß nach der Montage der Dehnfugen
konstruktion und vor dem Aufbringen des Estrichs von den
Oberflächen der beiden Bauwerksteile her weitere Dichtfo
lien über die bereits verlegte Flächenisolierung, die zu
sätzlichen Folien, die Losflansche, die Muttern und die
Gewindeenden verlegt werden, um dann an den dem Estrich
zugewandten Seiten der dehnfugenfernen Vertikalschenkel
der Tragprofile hochgezogen zu werden. Bei dieser Verle
gung dürfen diese Folien im Bereich der Gewindeenden der
Schraubbolzen aber nicht beschädigt werden. Solche Dicht
folien müßten daher mit größter Sorgfalt über die Gewin
deenden hinweg geführt werden. Dazu ist es erforderlich,
die weiteren Dichtfolien im Bereich der Muttern und Ge
windeenden mit entsprechend geeigneten Materialien zu un
terfüttern. Dennoch können auch bei einer derartigen Maß
nahme Hohlräume nicht gänzlich vermieden werden. Diese
können dann eingedrückt und beschädigt werden, so daß sie
zwangsläufig Undichtigkeitsstellen bilden.
Schließlich ist bezüglich der bekannten Dehnfugenkon
struktion noch festzustellen, daß aufgrund ihrer Vieltei
ligkeit die ordnungsgemäße Bereitstellung aller Einzel
teile an einer Baustelle eine sehr sorgfältige Planung
und Logistik erforderlich macht. Der Aufwand zur Bereit
stellung und Montage einer solchen Dehnfugenkonstruktion
ist demnach sehr hoch.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine wasserdichte Dehnfugenkonstruktion
zu schaffen, die einfach aufgebaut ist, aus wenigen Tei
len besteht und problemlos montiert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Unter Anwendung der erfindungsgemäßen Merkmale kann jetzt
mit wenigen Teilen und Handgriffen eine sichere wasser
dichte Dehnfugenkonstruktion entlang einer Dehnfuge mon
tiert werden. Das auf einem Bauwerksteil lösbar festzule
gende, im Querschnitt Z-förmige Verankerungsprofil be
sitzt als hervorstechendes Merkmal einen dreieckigen Ver
tikalschenkel. Dadurch kann dieser Bereich gezielt als
Widerlager zur Festlegung einer im Querschnitt trapezför
migen bzw. wannenförmigen Schiene genutzt werden. Der
sich entlang der belagseitigen Außenkontur des Veranke
rungsprofils erstreckende Seitenflügel des Brückenprofils
wird mit Hilfe dieser Schiene konturengenau an das Veran
kerungsprofil gepreßt, so daß eine einwandfreie Wasser
dichtheit gegeben ist. Selbstverständlich steht dem
nichts im Wege, bei Aufbringen des Bodenbelags auch noch
eine weitere Folie zwischen den Bodenbelag und die
Schiene einzuziehen, um eine zusätzliche Abdichtung zu
schaffen. Zwischen dem vertikalen Schenkel der Schiene
und der benachbarten Stirnseite des Bodenbelags wird ein
Dichtungsmaterial eingebettet, das von unten von einem
elastischen Strang begrenzt wird, so daß das Dichtungsma
terial nur seitlich haftet.
Wird die Erfindung an einer Dehnfuge verwirklicht, die
sich zwischen zwei niveaugleichen Bauwerksteilen er
streckt, so sind die Merkmale des Anspruchs 2 von Vor
teil. Das Brückenprofil ist bezüglich seiner vertikalen
Mittellängsebene spiegelbildlich ausgebildet. Die Veran
kerungsprofile und die Schienen sind identisch gestaltet.
Verwechslungen können nicht eintreten. Es kann zweckmäßig
sein, daß die Seitenflügel dünner als der Mittelteil des
Brückenprofils bemessen sind. Außerdem kann der Mittel
teil des Brückenprofils zwischen den einander zugewandten
Kanten der raumseitigen Horizontalschenkel der Veranke
rungsprofile einen beliebig gestalteten Dehnabschnitt
aufweisen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung wird in den
Merkmalen des Anspruchs 3 erblickt. Danach ist in dem
dreieckigen Vertikalschenkel jedes Verankerungsprofils
eine Längsnut vorgesehen. Diese hat einen pilz- bzw.
T-förmigen Querschnitt. Sie setzt sich aus einem inneren
Verankerungskanal mit etwa trapezförmigem Querschnitt und
einem demgegenüber schmaleren äußeren rechteckigen Füh
rungskanal zusammen. Die Öffnung des Führungskanals ist
zur Schiene hin gerichtet. In dem Verankerungskanal wer
den an seinen Querschnitt angeglichene Klemmsteine mit
Gewindelöchern eingesetzt. Diese Klemmsteine können in
Längsrichtung des Verankerungskanals beliebig verlagert
werden.
Die Klemmsteine nehmen im Rahmen der Erfindung zwei Funk
tionen wahr. Zunächst erlauben sie eine einfache Lage
orientierung des Brückenprofils und der Schiene an jedem
Verankerungsprofil. Zu diesem Zweck werden vor dem Auf
setzen des Brückenprofils Zentrierstifte in die Gewin
delöcher der Klemmsteine eingedreht, welche glatte zylin
drische Schäfte aufweisen. In den Seitenflügeln des
Brückenprofils befinden sich vorgestanzte Öffnungen. Es
brauchen jetzt lediglich die Zentrierstifte in die Öff
nungen gefädelt zu werden, wobei die Zentrierstifte ge
meinsam mit den zugeordneten Klemmsteinen in Längsrich
tung der Längsnut justierend verlagert werden können. Ist
das Brückenprofil auf diese Art und Weise einwandfrei la
georientiert, kann auch jede Schiene mit Hilfe der Zen
trierstifte problemlos lageorientiert werden. An
schließend brauchen die Zentrierstifte nur aus den Klemm
steinen gedreht und dafür die Schraubbolzen eingesetzt zu
werden. Dies kann sukzessive erfolgen, so daß die Ver
schiebung einer Schiene relativ zu einem Seitenflügel
und/oder zu einem Verankerungsprofil ausgeschlossen ist.
Um das Material des dreieckigen Vertikalstegs eines
Verankerungsprofils optimal zum Einbringen der Längsnute
zu nutzen, ist gemäß Anspruch 4 vorgesehen, daß die
Mittellängsebene der Längsnut unter einem Winkel von etwa
45° zur Mittellängsebene der Dehnfuge verläuft.
Nach Anspruch 5 besitzen die Schraubbolzen konische
Köpfe, die in daran angepaßte Bohrungen im Steg einer un
terschiedlich breite Schenkel aufweisenden Schiene einge
setzt werden. Aufgrund der Konizität der Unterseiten der
Köpfe wird eine hohe Anpreßkraft der Schiene erzielt und
damit im Grunde schon die Wasserdichtheit gewährleistet.
Dennoch können entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 6
zur weiteren Verbesserung der Dichtheit die Unterseiten
der Köpfe zusätzlich mit einer Dichtungsmasse beschichtet
sein.
Denkbar ist aber auch, daß entsprechend Anspruch 7 zwi
schen die Unterseiten der Köpfe und die Bohrungswände
Dichtringe eingliederbar sind. Diese Dichtringe können
gegebenenfalls zusätzlich mit einer Dichtungsmasse zum
Einsatz gelangen.
Zum Schutz der Längskante des raumseitigen Schenkels je
der Schiene ist diese gemäß Anspruch 8 mit einer U-förmi
gen Edelstahlkappe ummantelt. Diese Edelstahlkappe kann
bereits bei der werksseitigen Vorfertigung der Schiene
aufgeklemmt sein. Dies ist mit einer Montageerleichterung
und Kosteneinsparung verbunden.
Die Erfindung ist aber auch an einer Dehnfuge in einem
Eckbereich eines Bauwerks zu verwirklichen. In diesem
Fall ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 9 der
zweite Seitenflügel des Brückenprofils durch eine Klemm
leiste an einer sich neben der Dehnfuge erstreckenden
vertikalen Raumfläche eines Bauwerksteils in vertikaler
Ausrichtung festlegbar. Hierbei entfällt dann im Bereich
unterhalb des sich vertikal erstreckenden Seitenflügels
ein Verankerungsprofil.
Mit Hilfe der Merkmale des Anspruchs 10 kann der sich
zwischen der abgewinkelten Längskante der Klemmleiste und
der benachbarten Raumfläche des Bauwerksteils ausbildende
dreieckige Raum genutzt werden, um hier ein elastisches
Dichtungsmaterial einzubringen. Dieses Dichtungsmaterial
verhindert, daß Feuchtigkeit hinter die beispielsweise
aus Aluminium oder Edelstahl bestehende Klemmleiste ge
langen und in das Bauwerk eindringen kann.
Statt der in den Vertikalschenkeln vorgesehenen Längs
nuten mit einem pilzartigen Querschnitt können bei Bedarf
aber auch Gewindelängskanäle oder im Abstand voneinander
angeordnete einzelne Gewindelöcher vorgesehen werden.
Auch diese Gewindelängskanäle oder Gewindelöcher dienen
dann der Festlegung der Schraubbolzen zur Ausrichtung der
Verankerungsprofile, dem Einsetzen der Zentrierstifte zur
Lageorientierung des Brückenprofils und der trapezförmi
gen Schienen sowie zur Festlegung der Schraubbolzen
zwecks Fixierung des Brückenprofils an den Verankerungs
profilen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine an einem Bauwerk fixierte Dehnfugenkon
struktion im vertikalen Querschnitt;
Fig. 2 bis 4 die Dehnfugenkonstruktion der Fig. 1 in di
versen Montagezuständen und
Fig. 5 im vertikalen Querschnitt eine zweite Ausfüh
rungsform einer Dehnfugenkonstruktion.
Mit 1 und 2 sind in den Fig. 1 bis 4 auf demselben Hö
henniveau liegende Bauwerksteile eines ansonsten nicht
näher dargestellten Bauwerks bezeichnet, die durch eine
Dehnfuge 3 voneinander getrennt sind. In der Dehnfuge 3
befindet sich ein bis zu etwa der durch die Oberflächen 4, 5
der Bauwerksteile 1, 2 gehenden Ebene eingebrachtes
elastisches Füllmaterial 6.
Beiderseits der Dehnfuge 3 sind auf Mörtelbetten 7 im
Querschnitt Z-förmige Verankerungsprofile 8, 9 aus Alumi
nium angeordnet und mit Hilfe von Schraubbolzen 10 lösbar
verankert. Die Schraubbolzen 10 erstrecken sich durch in
der Dicke stärker bemessene Endabschnitte 11 der
bauwerksseitigen Horizontalschenkel 12 der Verankerungs
profile 8, 9.
Die Vertikalschenkel 13 der Verankerungsprofile 8, 9 ha
ben einen dreieckigen Querschnitt. In diesem Bereich sind
im Querschnitt pilzartige Längsnuten 14 vorgesehen, deren
Mittellängsebenen MLE unter einem Winkel von 45° zur Mit
tellängsebene MLE1 der Dehnfuge 3 verlaufen. Jede Längs
nute 14 setzt sich aus einem im Querschnitt etwa trapez
förmigen Verankerungskanal 15 mit abgerundeten Ecken und
einem demgegenüber schmaleren, im Querschnitt rechtecki
gen Führungskanal 16 zusammen. Der Führungskanal 16 mün
det in die sich unter 45° erstreckende Außenfläche 17 der
Vertikalschenkel 13. Deren Innenflächen 18 verlaufen etwa
in der Ebene der Innenflächen 19 der Bauwerksteile 1, 2.
An die oberen Enden der Vertikalschenkel 13 schließen
sich raumseitige Horizontalschenkel 20 an, die in die
Dehnfuge 3 ragen. Die Stirnkanten 21 der Horizontalschen
kel 20 sind gerundet. Auch die Übergänge 22 von den In
nenflächen 18 der Vertikalschenkel 13 auf die Unterseiten
23 der Horizontalschenkel 20 sind gerundet. Die den ge
rundeten Stirnkanten 1 abgewandten Außenflächen 24 ver
laufen in einer vertikalen Ebene. Die raumseitigen
Horizontalschenkel 20 sind kürzer als die bauwerksseiti
gen Horizontalschenkel 12 bemessen. Das Verhältnis be
trägt etwa 1 : 6.
Die raumseitigen Horizontalschenkel 20 dienen der Abstüt
zung eines aus einem elastischen Material bestehenden
Brückenprofils 25 (Fig. 1, 3 und 4). Das Brückenprofil
25 setzt sich aus einem weitgehend horizontalen, auf den
Oberflächen 26 der Horizontalschenkel 20 liegenden Mit
telteil 27 und zwei Seitenflügeln 28 zusammen, die sich
entlang der Außenkonturen der Verankerungsprofile 8, 9
erstrecken. Der Mittelteil 27 ist dicker als die Seiten
flügel 28 bemessen. Im Bereich zwischen den gerundeten
Stirnkanten 21 der Horizontalschenkel 20 weist der Mit
telteil 27 einen in die Dehnfuge 3 ragenden V-förmigen
Dehnabschnitt 29 mit einer V-förmigen Kammer 30 auf. Die
Enden 31 der Seitenflügel 28 liegen auf den Mörtelbetten
7.
Die Festlegung des Brückenprofils 25 an den Verankerungs
profilen 8, 9 erfolgt mit Hilfe von im Querschnitt
trapez- bzw. wannenförmigen Schienen 32, die der Augen
kontur der Verankerungsprofile 8, 9 zwischen den verdick
ten Endabschnitten 11 der bauwerksseitigen Horizontal
schenkel 12 und den Oberflächen 26 der raumseitigen Hori
zontalschenkel 20 angepaßt sind. Dazu sind in den unter
45° verlaufenden Stegen 33 der Schienen 32 konische Boh
rungen 34 eingebracht (Fig. 4), in welche Schraubbolzen
35 mit konischen Köpfen 36 eingesetzt werden. Die Unter
seiten 37 der Köpfe 36 können mit einer Dichtungsmasse
beschichtet sein. Die Gewindeabschnitte 38 der Schraub
bolzen 35 fassen in Gewindelöcher 39 von Klemmsteinen 40,
die in die Verankerungskanäle 15 der Längsnuten 14 einge
setzt und in diesen in Längsrichtung verlagerbar sind
(Fig. 1).
Die Längskanten 41 der raumseitigen Schenkel 42 der
Schienen 32 sind mit U-förmigen Edelstahlkappen 43 umman
telt. Die Edelstahlkappen 43 sind aufgeklemmt.
Der Fig. 1 ist weiter zu entnehmen, daß etwa vom Über
gang der Stege 33 der Schienen 32 auf die raumseitigen
Schenkel 42 aus sich jeweils eine elastische Dichtfolie
44 entlang der Außenkontur der Schienen 32 und der Sei
tenflügel 28 bis hin auf die Oberflächen 4, 5 der Bau
werksteile 1, 2 erstreckt.
Auf den Bauwerksteilen 1, 2 befinden sich Beläge 45 als
Estrich, deren dehnfugenseitigen Stirnseiten 46 etwa am
Übergang von den bauwerksseitigen Horizontalschenkeln 47
der Schienen 32 auf die Stege 33 liegen (Fig. 1).
Zwischen den Stirnseiten 46 der Beläge 45 und den Edel
stahlkappen 43 bzw. den raumseitigen Schenkeln 42 der
Schienen 32 sind Dichtungsmassen 48 eingebracht, die sich
auf elastischen Strängen 49 abstützen. Die Oberflächen
50, 51 und 52 der Beläge 45, der Edelstahlkappen 43 und
des Mittelteils 27 des Brückenprofils 25 verlaufen in
derselben Horizontalebene.
Zur Herstellung der in Fig. 1 veranschaulichten Dehnfu
genkonstruktion DFK werden zunächst zu beiden Seiten der
Dehnfuge 3 auf den Oberflächen 4, 5 der Bauwerksteile 1,
2 die Mörtelbetten 7 aufgebracht und auf diesen Mörtel
betten 7 die Verankerungsprofile 8, 9 ausgerichtet. Zur
einwandfreien Ausrichtung der Verankerungsprofile 8, 9
dienen aus der Fig. 2 erkennbare Spannlaschen 53 aus
Stahl oder einem anderen stabilen Werkstoff. Diese in
Längsrichtung der Verankerungsprofile 8, 9 mehrfach vor
gesehenen Spannlaschen 53 sind an die Außenkonturen der
raumseitigen Horizontalschenkel 20 und der Vertikalschen
kel 13 der Verankerungsprofile 8, 9 angepaßt. Sie werden
mit den Verankerungsprofilen 8, 9 durch Schraubbolzen 54
verbunden, die in die Gewindelöcher 39 der Klemmsteine 40
gedreht werden.
Nach dem Aushärten der Mörtelbetten 7 werden die Schraub
bolzen 54 aus den Klemmsteinen 40 entfernt und die Spann
laschen 53 abgenommen. Nunmehr werden aus der Fig. 3 er
kennbare Zentrierstifte 55 mit glatten zylindrischen
Schäften 56 in die Klemmsteine 40 gedreht. Diese Zen
trierstifte 55 dienen der Lageorientierung des Brücken
profils 25, dessen Seitenflügel 28 in den mit den Außen
flächen 17 der Vertikalschenkel 13 in Kontakt gelangenden
Abschnitten 57 vorab hergestellte Bohrungen 58 aufweisen.
Entsprechend dem Abstand dieser Bohrungen 58 werden vor
dem Aufsetzen des Brückenprofils 25 die Zentrierstifte 55
mit den Klemmsteinen 40 in Längsrichtung der Längsnuten
14 ausgerichtet.
Ist dann das Brückenprofil 25 auf die Verankerungsprofile
8, 9 unter Auffädeln auf die Zentrierstifte 55 gesetzt
worden, können auch die trapezförmigen Schienen 32 auf
die Zentrierstifte 55 gefädelt werden. Die Edelstahlkap
pen 43 sind vorab auf den raumseitigen Schenkeln 42 der
Schienen 32 festgeklemmt worden (Fig. 4). Nach der Lage
orientierung der Schienen 32 werden die Zentrierstifte 55
aus den Klemmsteinen 40 gedreht und dafür die Schraubbol
zen 35 in die Klemmsteine 40 eingedreht und auf diese
Weise das Brückenprofil 25 mit Hilfe der Schienen 32 an
den Verankerungsprofilen 8, 9 wasserdicht fixiert.
Im Anschluß daran können dann die Beläge 45 aufgebracht
werden. Nach der Aushärtung der Beläge 45 werden die
Stränge 49 eingelegt und dann die elastischen Dichtungs
massen 48 eingebracht.
Die Ausführungsform der Dehnfugenkonstruktion DFK1 der
Fig. 5 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1
bis 4 dadurch, daß die Dehnfuge 3 zwischen einem Bau
werksteil 1 mit horizontaler Oberfläche 4 und einem Bau
werksteil 2a mit vertikaler Raumfläche 59 angeordnet ist.
Aufgrund dessen ist der zweite Seitenflügel 28a des
Brückenprofils 25a auch an der Raumfläche 59 des Bau
werksteils 2a in vertikaler Ausrichtung festlegbar. Die
Festlegung wird mit Hilfe einer Klemmleiste 60 aus Edel
stahl vorgenommen. Die obere Längskante 61 der Klemmlei
ste 60 ist zum Raum 62 hin abgewinkelt. In den Winkelbe
reich zwischen der oberen Längskante 61 und der dem Raum
62 zugewandten Raumfläche 59 des Bauwerksteils 2a ist
eine elastische Dichtungsmasse 63 eingebracht.
Da ansonsten die Einzelteile der Dehnfugenkonstruktion
DFK1 mit der Dehnfugenkonstruktion DFK der Fig. 1 über
einstimmen, wird auf eine nochmalige Erläuterung verzich
tet.
1
Bauwerksteil
2
Bauwerksteil
2
a Bauwerksteil
3
Dehnfuge zw.
1
u.
2
bzw.
2
a
4
Oberfläche v.
1
5
Oberfläche v.
2
6
Füllmaterial in
3
7
Mörtelbetten
8
Verankerungsprofil
9
Verankerungsprofil
10
Schraubbolzen
11
Endabschnitte v.
12
12
Horizontalschenkel v.
8
,
9
13
Vertikalschenkel v.
8
,
9
14
Längsnuten in
13
15
Verankerungskanal v.
14
16
Führungskanal v.
14
17
Außenflächen v.
13
18
Innenflächen v.
13
19
Innenflächen v.
1
,
2
20
Horizontalschenkel v.
8
,
9
21
Stirnkanten v.
20
22
Übergänge v.
18
auf
23
23
Unterseiten v.
20
24
Außenflächen v.
20
25
Brückenprofil
25
a Brückenprofil v.
2
a
26
Oberflächen v.
20
27
Mittelteil v.
25
28
Seitenflügel v.
25
28
a Seitenflügel v.
25
a
29
Dehnabschnitt v.
27
30
Kammer in
29
31
Enden v.
28
32
Schienen
33
Stege v.
32
34
Bohrungen in
33
35
Schraubbolzen
36
Köpfe v.
35
37
Unterseiten v.
36
38
Gewindeabschnitte v.
35
39
Gewindelöcher in
40
40
Klemmsteine
41
Längskanten v.
42
42
randseitige Schenkel v.
32
43
Edelstahlkappen
44
Dichtfolie
45
Beläge auf
1
,
2
46
Stirnseite v.
45
47
Horizontalschenkel v.
32
48
Dichtungsmasse
49
Stränge unter
48
50
Oberflächen v.
45
51
Oberflächen v.
43
52
Oberflächen v.
27
53
Spannlaschen
54
Schraubbolzen
55
Zentrierstifte
56
Schäfte v.
55
57
Abschnitte v.
28
58
Bohrungen in
57
59
Raumfläche v.
2
a
60
Klemmleiste
61
Längskante v.
60
62
Raum
63
Dichtungsmasse
DFK Dehnfugenkonstruktion
DFK1 Dehnfugenkonstruktion
MLE Mittellängsebene v.
DFK Dehnfugenkonstruktion
DFK1 Dehnfugenkonstruktion
MLE Mittellängsebene v.
14
MLE1 Mittellängsebene v.
3
Claims (10)
1. Dehnfugenkonstruktion, die mindestens ein neben einer
Dehnfuge (3) an einem von zwei durch die Dehnfuge (3)
getrennten Bauwerksteilen (1, 2, 2a) lösbar festleg
bares metallisches Verankerungsprofil (8) Z-förmigen
Querschnitts und ein mittels einer im Querschnitt
trapezförmigen Schiene (32) sowie Schraubbolzen (35)
belagseitig am im Querschnitt dreieckigen Vertikal
schenkel (13) des Verankerungsprofils (8) wasserdicht
fixierbares elastisches Brückenprofil (25, 25a) auf
weist, das sich mit einem ersten Seitenflügel (28)
entlang der gesamten belagseitigen Außenkontur des
Verankerungsprofils (8) zwischen diesem und der
Schiene (32) erstreckt, mit einem Mittelteil (27) auf
dem in die Dehnfuge (3) ragenden raumseitigen Hori
zontalschenkel (20) des Verankerungsprofils (8) ab
stützt und mit einem zweiten Seitenflügel (28, 28a)
am anderen Bauwerksteil (2, 2a) wasserdicht befestigt
ist.
2. Dehnfugenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Seiten
flügel (28) spiegelbildlich zum ersten Seitenflügel
(28) mit Hilfe einer im Querschnitt trapezförmigen
Schiene (32) und Schraubbolzen (35) an einem am ande
ren Bauwerksteil (2) lösbar festlegbaren zweiten me
tallischen Verankerungsprofil (9) fixierbar ist, das
dem ersten Verankerungsprofil (8) identisch ent
spricht.
3. Dehnfugenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Vertikalschenkel (13) jedes Verankerungsprofils (8,
9) mit einer im Querschnitt pilzartigen, zur Schiene
(32) hin sich öffnenden Längsnut (14) versehen ist,
in welche in Längsrichtung der Längsnut (14) verla
gerbare Klemmsteine (40) mit Gewindelöchern (39) zur
wechselweisen Aufnahme einerseits von einen glatten
zylindrischen Schaft (56) aufweisenden Zentrierstif
ten (55) und andererseits von Schraubbolzen (35, 54)
eingesetzt sind.
4. Dehnfugenkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittellängsebene
(MLE) der Längsnut (14) unter einem Winkel von etwa
45° zur Mittellängsebene (MLE1) der Dehnfuge (3) ver
läuft.
5. Dehnfugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubbolzen (35) mit konischen Köpfen (36) in
an die Köpfe (36) angepaßte Bohrungen (34) im Steg
(33) der Schiene (32) einsetzbar sind.
6. Dehnfugenkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterseiten (37)
der Köpfe (36) mit einer Dichtungsmasse beschichtet
sind.
7. Dehnfugenkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die Unter
seiten (37) der Köpfe (36) und die Bohrungswände
Dichtringe eingliederbar sind.
8. Dehnfugenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längskante (41) des raumseitigen Schenkels (42)
jeder Schiene (32) mit einer U-förmigen Edelstahl
kappe (43) ummantelt ist.
9. Dehnfugenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Seiten
flügel (28a) durch eine Klemmleiste (60) an einer
sich neben der Dehnfuge (3) erstreckenden Raumfläche
(59) eines Bauwerksteils (2a) in vertikaler Ausrich
tung festlegbar ist.
10. Dehnfugenkonstruktion nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Längskante
(61) der Klemmleiste (60) zum Raum (62) hin abgewin
kelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109745 DE19709745C2 (de) | 1997-03-10 | 1997-03-10 | Dehnfugenkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109745 DE19709745C2 (de) | 1997-03-10 | 1997-03-10 | Dehnfugenkonstruktion |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19709745A1 true DE19709745A1 (de) | 1998-09-24 |
DE19709745C2 DE19709745C2 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=7822812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997109745 Expired - Lifetime DE19709745C2 (de) | 1997-03-10 | 1997-03-10 | Dehnfugenkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19709745C2 (de) |
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- 1997-03-10 DE DE1997109745 patent/DE19709745C2/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19709745C2 (de) | 2000-10-05 |
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