DE1970864U - Vorrichtung zum einsteuern der bremskraft in abhaengigkeit von der jeweiligen fahrzeugbelastung. - Google Patents
Vorrichtung zum einsteuern der bremskraft in abhaengigkeit von der jeweiligen fahrzeugbelastung.Info
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/18—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
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- Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)
Description
PJU?2ME*i6.8.6i
PATENTANWALT
DIPL.-ING. RUDOLF BIBRACH 34 GÖTTINGEN, 12. Aug. I967
Pütterweg 6
Telefon: (05 51) 5 7823
-* Postscheckkonto: Hannover 1157 63
Γ . . Π Bankkonto: Deutsche Bank AG
Patentanwalt Bibradl, 34 Göttingen, Pütterweg 6
Göttingen Nr. 1/77774
Göttingen Nr. 1/77774
Mein Zeichen: G 311 K/SU
L J Ihr Zeichen:
Grau"bremse GmTaH, 69 Heidelberg, Eppelheimer Str. f6
Vorrichtung zum Einsteuern der Bremskraft in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrzeugbelastung
Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugbreinsanlagen und zeigt
insbesondere eine Vorrichtung zum Einsteuern der Bremskraft in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrzeugbelastung. Man kennt
bereits solche Anlagen mit einem den Bremsdruck regelnden Ventil, welches seinerseits von einem Meßglied für die
Fahrzeugbelastung beeinflußt wird, wobei die im Regelventil arbeitende Doppelkolbenanordnung mit einem zusätzlichen Kolben
verbunden ist. Dabei ist dessen Zylinder mit einem durch die Fahrzeugbelastung sich verändernden Druckmittel derart verbunden,
daß durch die drei Kolben einerseits der Kommandodruck und der von der FahrzeugbeJästung eingesteuerte Druck gegen den
einzusteuernden Bremsdruck andererseits ausgewogen werden.
Derartige bekannte Einrichtungen haften den Nachteil, daß sie zwischengeschaltete Dämfipungs- und Federungseinrichtungen
erforderlich machen, die den technischen Aufwand erheblich vergrößern und die Betriebssicherheit der Anlage
beeinträchtigen. Demgegenüber zeigt die Erfindung eine hochwirksame Anordnung, die besonders einfach und
betriebssicher ist.
Erfindungsgemäß besteht die Kolbenanordnung aus einem Dreistufenkolben, der sich in einem Gehäuse führt, welches
drei hintereinanderlj^ende;a und ineinanderübergehende
Zylinder aufweist. Dabei ist an dem durch den kleinsten Kolben angeschlossenen Zylinder die nach einer Druckdose
führende Leitung angeschlossen, während die Oberseite des großen Kolbens und die Unterseite des mittleren
Kolbens von der Atmosphäre beaufschlagt werden, aber der oberhalb des mittleren Kolbens liegende und der unterhalb
des größten Kolbens liegende Zylinderteil mit der Kommandoleitung verbunden sind. Der größere Kolben arbeitet dabei
mit einem Einlaßventil zusammen, welches den Zutritt der Kommandoluft zur Bremsleitung bzw0 dem Zylinder des
großen Kolbens steuert»
Mit besonderem Vorteil ist der zusätzliche Kolben ein
hydraulischbeaufschlagter Kolben, wobei in die zu dessen
Zylinder führende Hydraulikleitung eine von der Fahrzeug«
belastung in ihrer Größe veränderliche Düse und im Zylinder die an sich bekannte Entlüftung vorgesehen sind.
Der Erfindungsgedanke, der die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten
zuläßt, ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen?
Figo 1 einen Schnitt durch das Segelventil,
Figo 2 eine schematische Darstellung der gesamten
Schaltanordnung,
Fig. 3 ein Diagramm über die Funktion der Einrichtung·
Bei dem zur Anwendung gelangenden Regelventil sind in einem Gehäuse 1 drei axial hintereinanderliegende Zylinder 2, 3
und 4 untergebracht, die in ihrer Größe abgestuft sind. In den Zylindern arbeiten Kolben 5, 6 und 7, cLie starr miteinander
verbunden sind, wobei der größte Kolben 5 in. seinem
durch die Gehäusewandung 8 hindurchreichenden Schaft eine Bohrung 1o aufweist und an derem Ende einen Sitz bildet
für ein noch später zu beschreibendes Kegelventil 11.
Der Zylinder 4 ist über einen vermittels der Stellschraube
12 regelbaren Durchlaß 13 mit dem Anschlußstutzen 14 verbunden, an dem die nach der noch später zu beschreibende
Messdose 15 führende Leitung 16 angeschlossen wird. Der
Zylinder 4 ist bei Einschaltung in eine Hydraulikleitmng
mit einer Entlüftungsschraube 17 ausgestattete
Oberhalb des Kolbens 6 steht dessen Zylinder 3 niit
Anschlußstutzen 18 für eine Komiaandoleitung 19 in Verbindung.
An dem Zylinder 2 ist oberhalb des grossen Kolbens 5 über
den Anschluß 2o die freie Atmosphäre angeschlossen. Der zwischen den beiden Kolben 5 ύη<3· 6 liegende Zylinderraum
21 steht über die Bohrungen 21 mit der Bohrung
im Kolbenschaft 9 in Verbindung, so daß beim Abheben
des Ventilreglers 11 von seinem Sitz eine Entlüftung des Systems gegeben ist,. Andererseits wird die den Zylinder
2ß begrenzende Wand von einem Kanal 22 durch«* setzt, der die Verbindung nach der Ventilkammer 23
herstellt. Diese ist durch die Wandung 24 begrenzt,
in der sich eine Luftdurchlaßöffnung 25 befindet.
Die Öffnung 25 bildet zugleich den Sitz für einen weiteren Ventilkegel 26, der mit dem Ventilkegel 11
über aen Ventilschaft 27 starr verbunden ist. Im
Innern, der Ventilkammer 23 liegt die Ventilfeder 28.
Schließlich, steht die Ventilkammer 23 mit dem Anschluß
29 für die zu den Bremszylindern führende Leitung 3° in Verbindung. Oberhalb des Ventilsitzes
24» 25 befindet sich im Gehäuse 1 ein weiterer Anschluß
31 für eine Leitung 32» die sich mit der Leitung
19 zu einer Leitung 33 vereint, welche nach dem AnschM 34 eines Magnetdauerbremsventiles 35 führt*
In Fig. 2 ist das Schaltschema der Anlage wiedergegeben. Die Bremszylinder 36 sind über die Leitungen 37
und ein Relaisventil 38 an die zum Regelventil 1 führende
Leitung 3° ^-nd zugleich über die Vorratsleitung
39 an den Druckluftvorratsbehälter 4° angeschlossen»
Ein Steuerventil 41» welches sowohl ein Binleitungsals
auch Zweileitungsventil sein kann oder im Zugwagen ein Trittplattensteuerventil sein kann, ist in
der üblichen Weise geschaltet und steht über die Leitung 42 mit dem Vorratsbehälter 4o und die Leitung
43 niit dem Magnetventil 35 in Verbindung. Dieses ist
über die Leitung 44 ebenfalls mit dem Vorratsbehälter
40 verbunden.
Die Wirkungsweise aer Einrichtung ist folgendes
Der Druck von der als Beispiel erwähnten Messdose 15 steht über dem Raum auf dem Kolben 7· Dieser Druck entspricht
dem jeweiligen Belasbungsverhältnis des Fahrzeuges.
Wird nun gebremst, so wird entweder über ein Trittplattenbremsventil im Zugfahrzeug oder über ein Steuerventil
41 ^11 einem Anhänger oder auch über ein elektro—
pneumatisches Magnetsteuerbremsventil 555 ein Kommandodruck,
über Leitungen 33s 32>
19 sowie über das offene Ventil v 26, Kanal 22 unter die Kolbenfläche 2 geleitet. Dieser
eingesteuerte Druek wird ebenfalls als Kommandodruck-über
die Leitung 19 bzw» den Anschluß 18 in den Raum 3 äes Kolbens
6 geführt. Der unter dem Kolben 5 i& den Raum 2 einkommandierte
Druck wird auch über den Anschluß 29 als Bremsdruck an die Bremszylinder weitergegeben. Die Bremsdruekhöhe
in den Bremszylindern ergibt sich nun durch die Auswiegung des Druckes auf den Kolben 7 mit dem Druck
im Raum 3 u^d- dem Druck im Raum 2 unter dem Kolben 5»
Sobald diese beiden Drücke sich ausgewogen haben, sind die beiden Ventile 11 und 25, 26 geschlossen. Sobald nun
ein Fahrzeug höher belastet wird durch Zuladung, so liegt schon von Anfang an im Raum 4 au-f d-em Kolben 7
, ein erhöhter Druck von Seiten der als beispielsweise
genannten Meßdose 15· Wird in einem solchen Fall erneut
gebremst, so ergibt sich in Richtung der Bremszylinder ein erhöhter Bremsdruck, "bis sich wieder durch den Druek
aus dem Raum 4 mit dem Druck im Raum J eine Auswiegung
ergibt im Raum 2 unter dem Kolben 5« Infolge der vorbeschriebenen Auswiegemöglichkeit ergibt sich in jeder
Laderstellung eine besonders hiermit im Zusammenhang stehende Voreilung bei Anhängerfahrzeugen, wobei beispielsweise
im Zustand "vollbeladen11 der Yoreildruck in den Bremszylindern des Anhängers bis etwa 2kp/em
bei leerem Fahrzeug mindestens 0,8 kp/cm beträgt,,
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einsteuern der Bremskraft in Abhängigkeit
von der jeweiligen Fahrzeugbelastung mit einem, den Bremsdruck regelnden Ventil, welches von einem die Größe der
Fahrzeugbelastung bestimmenden Glied beeinflußt wird, wobei die im Regelventil arbeitende Doppelkolbenanordnung
mit einem zusätzlichen Kolben verbunden ist, dessen Zylinder mit einem durch die Fahrzeugbelastung sich verändernden
Druckmittel derart verbunden ist, daß durch die drei Kolben einerseits der Kommandodruck und der von der Fahrzeugbelastung
eingesteuerte Druck gegen den einzusteuernden Bremsdruck andererseits ausgewogen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenanordnung aus einem Dreistufenkolben (5, 6, 7) besteht, der sich in einem, drei hintereinanderliegende
und ineinanderübergehende Zylinder (2, 3» 4) aufweisenden
Gehäuse (1) führt, wobei an dem durch den kleinsten Kolben (7) angeschlossenen Zylinder (4) die nach einer
Druckdose (15) führende Leitung (15> 14j 16) angeschlossen
ist, während die Oberseite des großen Kolbens £5) 'αΆ& &i-e
Unterseite des mittleren Kolbens (6) von der Atmosphäre beaufschlagt werden, aber der oberhalb des mittleren Kolbens
(6) liegende und der unterhalb des größten Kolbens (3) liegende Zylinderteil (3 bzw» 2) mit der Kommandoleitung
(3°, 32, 19) verbunden sind, wobei der größere
Kolben (5) mit einem Einlaßventil (25> 26) zusammenarbeitet, welches den Zutritt der Kommandoluft zur Bremszylinderleitung
bzw. dem Zylinder (2) des grossen Kolbens (5) steuert-.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zusätzliche Kolben (7) ein hydraulikbeaufschlagter Kolben ist, wobei in die zu dessen Zylinder (4) führende
Hydraulikleitung (I4) eine von der Fahrzeugbelastung in ihrer
Größe veränderliche Düse (13) und im Zylinder (4) die an
sich bekannte Entlüftung (I7) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG27530U DE1970864U (de) | 1963-03-05 | 1963-03-05 | Vorrichtung zum einsteuern der bremskraft in abhaengigkeit von der jeweiligen fahrzeugbelastung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG27530U DE1970864U (de) | 1963-03-05 | 1963-03-05 | Vorrichtung zum einsteuern der bremskraft in abhaengigkeit von der jeweiligen fahrzeugbelastung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1970864U true DE1970864U (de) | 1967-10-19 |
Family
ID=33336092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG27530U Expired DE1970864U (de) | 1963-03-05 | 1963-03-05 | Vorrichtung zum einsteuern der bremskraft in abhaengigkeit von der jeweiligen fahrzeugbelastung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1970864U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2907425A1 (de) * | 1979-02-26 | 1981-02-12 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh | Automatisch-lastabhaengige bremskraftregeleinrichtung |
-
1963
- 1963-03-05 DE DEG27530U patent/DE1970864U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2907425A1 (de) * | 1979-02-26 | 1981-02-12 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh | Automatisch-lastabhaengige bremskraftregeleinrichtung |
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