DE19706015A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fußbettungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von FußbettungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Fußbettungen, bei dem ein erwärmter Fußbett-Rohling aus
thermoplastischem Material durch Belastung mit dem
Körpergewicht individuell entsprechend der jeweiligen
Fußsohlenkontur verformt wird, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Fußbettungen oder Schuheinlagen sollen den Fuß von der
Sohle her unterstützen und ihn auch teilweise fixieren. Zu
diesem Zweck ist es insbesondere bei für orthopädische
Schuhe vorgesehenen Fußbettungen, aber auch bei solchen für
Sportschuhe erforderlich, daß die Oberflächenkontur der
Fußbettung möglichst weitgehend mit der individuellen
Ausbildung des Fußes bzw. der Fußsohle übereinstimmt und an
die jeweiligen Belastungsverhältnisse oder pathologischen
Zustände angepaßt ist.
Zur Herstellung von individuell geformten Schuheinlagen
wird in der Regel eine aus einer Negativform gefertigte
Positivform benötigt, nach der dann die entsprechende
Schuheinlage geformt wird. Dieses vergleichsweise aufwen
dige Verfahren ist noch insofern nachteilig, als die Form
nicht den jeweiligen Belastungsverhältnissen angepaßt ist
und noch Korrekturen durch hochqualifizierte Fachkräfte
erforderlich sind.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird eine aus
thermoplastischem Material, vorzugsweise aus erwärmtem
Paraffin bestehende Abformplatte auf eine nachgiebige
Unterlage aus Schaumstoff gelegt und anschließend durch
Belastung mit dem Fuß an diesen anmodelliert und vor der
endgültigen Verfestigung von Hand nachkorrigiert. Mit der
so hergestellten Negativform wird dann ein positiver Fuß
abdruck aus Gips geformt, der zur individuellen Anfertigung
der Einlegesohle oder Fußbettung dient. Abgesehen davon,
daß dieses Verfahren sehr aufwendig ist, entspricht die
Negativform auch nicht der tatsächlichen Ausbildung der
Fußsohle, da aufgrund der unterschiedlichen Verdichtung des
elastischen Materials, auf dem die Abformplatte liegt, die
Abformung des Fußsohlenprofils bei in unterschiedlicher
Höhe auf die Fußsohle bzw. auf die thermoplastische Abform
platte wirkenden Drücken erfolgt.
Es ist weiterhin bekannt, orthopädische Schuheinlagen in
der Weise herzustellen, daß ein vorgeformter, erwärmter
Rohling aus thermoplastischem Material in den Schuh der
betreffenden Person eingelegt und unmittelbar durch den Fuß
belastet und dabei in die endgültige Fußsohlenform weiter
verformt und abgekühlt wird. Durch die harte, ebene Unter
lage im Schuh werden entsprechend dem Fußprofil unter
schiedliche Gegendrücke auf den Rohling ausgeübt, die eine
exakte Nachbildung der Fußsohlenkontur in der Einlagesohle
nicht gewährleisten. Zudem ist das Verfahren aufgrund der
notwendigen Vorformung des Rohlings sehr aufwendig.
Darüber hinaus wurde bereits eine Vorrichtung zum Erstellen
von Schuheinlagen vorgeschlagen, bei der die Auflagefläche
für den Fuß zur Anpassung an das Fußsohlenprofil aus ein
zelnen, höhenverstellbaren Stützelementen gebildet ist, die
mit einem Drucksensor oder Berührungssensor verbunden sind.
Diese Stützelemente bilden bei konstanter Druckvorgabe und
jeweils gleichen Druckwerten mit ihrer Oberseite die Kontur
der Fußsohle nach. Die auf diese Weise - gegebenenfalls
zusammen mit Zwischenelementen - gebildete Formschale wird
unter Anwendung von Wärme und Druck zur Herstellung von dem
Fußprofil weitgehend entsprechenden Schuheinlagen verwen
det. Zwar gelingt es mit dieser Vorrichtung, Teilbereiche
der Fußsohlenkontur relativ genau nachzubilden, jedoch ist
eine exakte Nachformung aller Feinheiten des Fußes nicht
möglich, und außerdem sind dieses Verfahren und auch die
entsprechende Vorrichtung sehr zeit- und kostenaufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach
durchführbares und wenig zeitaufwendiges Verfahren zur
Herstellung von Fußbettungen mit einem weitestgehend exakt
mit der tatsächlichen Ausbildung der Fußsohle übereinstim
menden Oberflächenprofil anzugeben sowie eine entsprechende
Vorrichtung zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Verfahren zur
Herstellung von Fußbettungen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 in der Weise gelöst, daß während des
Abformvorgangs an der Unterseite eines als ebene Platte
ausgebildeten erwärmten und belasteten Fußbett-Rohlings
ein an allen Stellen der Fußsohle
gleicher - hydrostatischer - Gegendruck ausgeübt wird.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht mit anderen Worten
darin, daß ein aus einer ebenen, das heißt nicht vorgeform
ten Platte aus thermoplastischem Material bestehender
Fußbett-Rohling durch den Druck des Körpergewichts und
einen an der Unterseite des Fußbett-Rohlings über die
gesamte Fußsohle mit gleicher Stärke wirkenden, von einer
ruhenden, kompressiblen Flüssigkeit gebildeten Gegendruck
verformt wird. Dadurch ist es möglich, die Kontur der
Fußsohle vergleichsweise exakt nachzubilden, das heißt,
auch kleinere Vertiefungen im Bereich der Fußsohle in der
Fußbettung als Erhöhung auszubilden. Ein wesentlicher
Vorteil des Verfahrens besteht zudem in seiner einfachen,
zeit- und kostensparenden Durchführung, indem lediglich ein
nicht vorgeformter, sondern aus einer ebenen Platte ent
sprechend den Fußumrissen gefertigter Zuschnitt umgeformt
wird und nach dem Erkalten und Verfestigen des auf einem
Flüssigkeitsbett als hydrostatisches Gegendruckmittel
befindlichen Rohlings an den Seitenrändern zur Einpassung
in den jeweiligen Schuh und an der Unterseite zur
Angleichung an die Schuhsohle beschliffen werden muß.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird als
thermoplastisches Material für die Fußbettung Schaum
polyethylen verwendet, dessen Shore-Härte auf der Grundlage
der zu erwartenden Belastungen und pathologischen Bedin
gungen unterschiedlich groß sein kann.
Vorzugsweise erfolgt die Abformung in einer Schrägstellung
des Fußbett-Rohlings entsprechend seiner Lage im Schuh oder
einer bei pathologischen Bedingungen entsprechend korri
gierten, erzwungenen Fußstellung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist durch ein mit einem inkompressiblen Medium
gefülltes, allseitig geschlossenes Behältnis mit einer
flexiblen, als hydrostatische Gegendruckfläche dienenden
Auflage für den zu verformenden Fußbett-Rohling gekenn
zeichnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das flexible
Behältnis als kissenförmiger Hohlkörper aus Gummi oder
gummiartigem flexiblen Material ausgebildet und innerhalb
einer starren Aufnahmeschale angeordnet.
Der von der Aufnahmeschale gebildete Hohlraum ist in Ausge
staltung der Erfindung durch eine Längswand in zwei gleich
große Hohlräume geteilt, in denen jeweils ein flexibles,
kissenförmiges Behältnis zur Auflage jeweils eines Fußbett-
Rohlings auf die hydrostatische Gegendruckfläche unterge
bracht ist. Dadurch wird die Standsicherheit der betreffen
den Person bei der Abformung des Fußabdrucks verbessert,
und die gezielte Ausformung aller Bereiche der Fußsohle
durch Gewichtsverlagerung wird erleichtert.
Als inkompressibles fließfähiges Medium, mit dem das
flexible Behältnis gefüllt ist, wird eine Flüssigkeit,
vorzugsweise Wasser, verwendet. Die Seitenwände und die
Längswand der Aufnahmeschale sind zur Öffnung der Hohlräume
hin schräg nach innen gerichtet, um so bei der Abformung
eine stabile Lage des flüssigkeitsgefüllten flexiblen
Behältnisses und damit der hydrostatischen Gegendruckfläche
zu gewährleisten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind für die
Unterseite der starren Abformschale Stellmittel vorgesehen,
um der hydrostatischen Gegendruckfläche, das heißt der
Auflagefläche für die Fußbett-Rohlinge und diesen selbst,
eine der Lage des Fußes im Schuh bzw. notwendigen
Fußstellungskorrekturen entsprechende Schrägstellung zu
verleihen. Darüber hinaus ist dem aus der Aufnahmeschale
mit hydrostatischer Gegendruckfläche gebildeten Abformteil
eine Stützeinrichtung zugeordnet, an der sich die Person,
deren Fußsohlenkontur abgeformt werden soll, während des
Abformvorgangs festhalten kann und die bewußte Gewichts
verlagerung auf einen Fuß bzw. Teile des Fußes zur
ausgeprägten Verformung des Fußbett-Rohlings erleichtert
wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der hierzu vorge
schlagenen Vorrichtung können aus einfachen, nicht vor
geformten Rohlingen und ohne zusätzliche Zwischenschritte
unmittelbar Fußbettungen gefertigt werden, deren Kontur der
der Fußsohle sehr nahe kommt und die nach der Abformung zur
Einpassung in den Schuh lediglich an den Rändern und der
Unterseite beschliffen werden müssen, um danach sofort
einsatzfähig zu sein.
Weitere Merkmale und zweckmäßige Ausgestaltungen sowie
Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen bzw. dem
nachfolgenden Ausführungsbeispiel aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Herstellung von Fußbettungen
mit einer dieser zugeordneten Stützeinrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung
ohne Stützeinrichtung, jedoch mit auf die in einer
Aufnahmeschale gebildete hydrostatische Gegen
druckfläche aufgelegten Fußbett-Rohlingen; und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie AA in Fig. 2.
Entsprechend den Fig. 1 bis 3 sind in einer flachen, mit
starren Böden und Seitenwänden sowie einer mittigen Längs
wand ausgebildeten Aufnahmeschale 1 zwei oben offene Hohl
räume 2a, 2b gebildet, in denen jeweils ein kissenförmiges
Behältnis 3 aus flüssigkeitsdichtem, flexiblem Material,
wie Gummi oder dgl., angeordnet ist. Die kissenförmigen
Behältnisse 3 sind mit einer Wasserfüllung 4 versehen, und
ihr Volumen entspricht im wesentlichen dem des Hohlraums 2a
bzw. 2b, so daß die eine hydrostatische Gegendruckfläche 7
bildende obere Kissenfläche des Behältnisses 3 in der Ebene
des Hohlraumes 2a bzw. 2b der Aufnahmeschale 1 liegt. Die
Seitenwände 5 und die mittige Längswand 9 der Aufnahmescha
le 1 verlaufen zu den Öffnungen der Hohlräume 2a, 2b
schräg nach innen, so daß die flexiblen, kissenförmigen
Behältnisse 3 in den Hohlräumen 2a, 2b sicher gehalten
sind. Für die Unterseite der Aufnahmeschale 1 werden
Stellmittel (nicht dargestellt) zur Einstellung einer
bestimmten Schräglage der Aufnahmeschale 1 eingesetzt.
In den Fig. 2 und 3 ist ein auf der oberen Kissenfläche
jedes Behältnisses 3 liegender Fußbett-Rohling 6 zur Abfor
mung der Kontur der Fußsohlen dargestellt. Aus der Zeich
nung ist ersichtlich, daß diese die hydrostatische Gegen
druckfläche 7 bildende obere Fläche der Behältnisse 2a, 2b
jeweils größer als die eines Fußbett-Rohlings 6 ist, das
heißt zwischen den Umfangslinien des Fußbett-Rohlings 6 und
der hydrostatischen Gegendruckfläche 7 besteht ein allsei
tiger Abstand. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Aufnahmeschale 1
mit den in dieser gebildeten Gegendruckflächen 7 eine
Stützeinrichtung 8 zugeordnet, die eine auf diesen stehende
Person mit seitlich und vorn vorgesehenen Stützholmen 8a,
8b umfaßt.
Die Herstellung einer Fußbettung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erfolgt in der Weise, daß zunächst die den
Umrissen der Füße der betreffenden Person entsprechenden
Fußbett-Rohlinge 6 aus einer ebenen, etwa 10 bis 12 mm
starken Platte aus Schaumpolyethylen ausgeschnitten werden.
Derartige Rohlinge können aber auch für verschiedene
Schuhgrößen vorgefertigt und auf Lager gehalten sein.
Nachdem die Fußbett-Rohlinge 6 in einem Wärmeofen (nicht
dargestellt) auf Formgebungstemperatur erwärmt wurden,
werden sie jeweils auf die hydrostatische Gegendruckfläche
7 der kissenförmigen Behältnisse 3 gelegt. Die Person, für
die eine Fußbettung hergestellt werden soll, tritt nun mit
den Füßen auf die Fußbett-Rohlinge 6, wobei sie sich an der
Stützeinrichtung festhält. Durch das Gewicht der Person
wird in den noch weichen Fußbett-Rohling 6 der Fußabdruck
der Person eingeformt, indem auf den Fußbett-Rohling 6
gleichzeitig von unten ein aufgrund des gleichbleibenden
Volumens des flüssigkeitsgefüllten flexiblen Behältnisses 3
und des Kräftegleichgewichts in ruhenden Flüssigkeiten an
allen Stellen der Fußsohle gleicher - hydrostatischer - Ge
gendruck wirkt. Dadurch gelingt es, auch kleinere Vertie
fungen des Fußprofils der betreffenden Person als entspre
chende Erhöhung auf dem Fußbett-Rohling 6 auszubilden und
letztlich die Fußsohlenkontur wirklichkeitsnah auf dem
Rohling auszuformen.
Um das zu erstellende Fußbett den tatsächlichen
Belastungsverhältnissen am Fuß beim Laufen möglichst genau
anpassen zu können, wird die Aufnahmeschale 1 - und damit
die hydrostatische Gegendruckfläche 7 - mit den (nicht
dargestellten) Stellmitteln in der der Schrägstellung des
Fußes im Schuh entsprechenden Lage justiert. Zur Korrektur
einer krankhaften Fußstellung kann vor dem Abformen des
Fußprofils ebenfalls eine bestimmte Schräglage der Aufnah
meschale 1 eingestellt werden. Eine möglichst exakte
Abformung des Fußsohlenprofils wird schließlich dadurch
erreicht, daß der jeweilige Fuß bei der Verformung des
Fußbett-Rohlings 6 durch Gewichtsverlagerung der betref
fenden Person vorn und hinten und jeweils an den Seiten
rändern besonders belastet wird.
Nach der Abformung des Fußbetts durch das Gewicht der
Person und die hydrostatischen Gegendruckkräfte und dem
Erkalten werden die Ränder und die Unterseite der
Fußbettung so beschliffen, daß diese in einen Schuh
eingefügt und gegebenenfalls mit diesem verbunden werden
kann.
1
Aufnahmeschale
2
a,
2
b Hohlräume in
1
3
kissenförmiges, flexibles Behältnis
4
Wasserfüllung
5
Seitenwand
6
Fußbett-Rohling
7
hydrostatische Gegendruckfläche
8
Stützeinrichtung
8
a,
8
b Stützholme
9
Längswand
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von Fußbettungen, bei dem ein
erwärmter Rohling aus thermoplastischem Material durch
Belastung mit dem Körpergewicht individuell entsprechend
der jeweiligen Fußsohlenkontur verformt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß während des Abformungsvorgangs an
der Unterseite eines als ebene Platte ausgebildeten
erwärmten und belasteten Fußbett-Rohlings (6) ein an
allen Teilen der Fußsohle gleicher - hydrostatischer - Ge
gendruck ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck und der hydrostatische Gegendruck auf den
Fußbett-Rohling bis zu dessen Abkühlung und
Wiederverfestigung ausgeübt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fußbett-Rohling ein Zuschnitt
aus einer ebenen Platte mit einem geringfügig größeren
Umriß als der des abzuformenden Fußes ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als thermoplastisches Material
für die Fußbettung ein Schaumkunststoff, zum Beispiel
Schaumpolyethylen verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
entsprechend den zu erwartenden Belastungsverhältnissen
und pathologischen Bedingungen Schaumkunststoff
unterschiedlicher Shore-Härte eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Fußbett-Rohlings
auf eine dem angestrebten Erweichungsgrad des thermo
plastischen Materials abgestimmte Temperatur erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formgebung des Fußbett-Rohlings
in einer der späteren Schräglage des Fußes im Schuh
entsprechenden Schrägstellung durchgeführt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein mit einem
inkompressiblen, fließfähigen Medium gefülltes,
allseitig geschlossenes Behältnis (3) mit einer
flexiblen, als hydrostatische Gegendruckfläche (7)
dienenden Auflagefläche für die zu verformenden Fußbett-
Rohlinge (6).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das flexible Behältnis (3) als im wesentlichen
kissenförmiger Hohlkörper aus flexiblem Material
gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das flexible Material Gummi ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das inkompressible, fließfähige Medium eine
Flüssigkeit ist und vorzugsweise aus einer Wasser
füllung (4) besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das kissenförmige, flexible,
wassergefüllte Behältnis (3) in einer flachen, starren
Aufnahmeschale (1) angeordnet ist, wobei die
hydrostatische Gegendruckfläche (7) etwa in der Ebene
der Öffnung der Aufnahmeschale (1) liegt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschale (1) durch eine
Längswand (9) in zwei voneinander getrennte Hohlräume
(2a, 2b) geteilt ist, in der jeweils ein flexibles
Behältnis (3) mit einer hydrostatischen Gegendruck
fläche (7) als Auflage für den zu verformenden Fußbett-
Rohling (6) gebildet bzw. untergebracht ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den Seitenwänden (5) und
der Längswand (9) gebildeten Hohlräume (2a, 2b) sich zu
ihrer Öffnung hin verjüngend ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einstellung einer Schräglage
der hydrostatischen Gegendruckfläche (7) bzw. des
Fußbett-Rohlings (6) an der Unterseite oder den Füßen
der starren Aufnahmeschale (1) Stellmittel angebracht
sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das flexible Behältnis (3) bzw. die
Wasserfüllung in diesem eine Höhe aufweist, die auch
bei einseitiger Belastung des aufgelegten Fußbett-
Rohlings (6) ein Durchdrücken desselben bis auf den
Boden der Aufnahmeschale (1) ausschließt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, gekenn
zeichnet durch eine der Aufnahmeschale (1) mit den
flexiblen Behältnissen (3) stationär oder beweglich
zugeordnete Stützeinrichtung (8) mit Stützholmen, die
die auf den Fußbett-Rohlingen (6) stehende Person vorn
und seitlich umfassen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältnis (3) als flache, starre und mit einem
flüssigen Medium gefüllte Schale ausgebildet ist, deren
offene Seite mit einem die hydrostatische Gegendruck
fläche (7) bildenden flexiblen Material verschlossen
ist.
Priority Applications (1)
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DE1997106015 DE19706015C2 (de) | 1997-02-07 | 1997-02-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fußbettungen |
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Publications (2)
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DE19706015A1 true DE19706015A1 (de) | 1998-08-13 |
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Country | Link |
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