DE3304537A1 - Orthopaedische schuheinlage und verfahren zur herstellung und anpassung - Google Patents

Orthopaedische schuheinlage und verfahren zur herstellung und anpassung

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DE3304537A1 DE19833304537 DE3304537A DE3304537A1 DE 3304537 A1 DE3304537 A1 DE 3304537A1 DE 19833304537 DE19833304537 DE 19833304537 DE 3304537 A DE3304537 A DE 3304537A DE 3304537 A1 DE3304537 A1 DE 3304537A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine orthopädische Schuheinlage sowie ein Verfahren zur Herstellung und Anpassung der Schuheinlage, die aus einem Kunststoff mit einer etwa an die Fuß form anpaßbaren gewölbten Form besteht.
  • Bekannte solche Schuheinlagen haben eine herstellungsmäßig vorgegebene Form, die praktisch nicht mehr verändert werden kann.
  • Zur individuellen Anpassung sind auch Schuheinlagen aus Metall, vorzugsweise Aluminiumblech bekannt.
  • Die herstellungsmäßig vorgegebene Form kann in Handarbeit zur individuellen Anpassung verändert werden. Die Anpaßarbeit ist aufwendig und verlangt hohes handwerkliches Können und trotzdem ist eine exakte Anpassung an bestimmte Belastungsverhältnisse kaum möglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schuheinlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln an eine individuelle Fußform anpaßbar ist, wobei auch eine Anpassung bei einer vorgebbaren Belastung einfach möglich sein soll.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Schuheinlage aus einem thermoplastisch verformbaren Material besteht, das bei normaler Gebrauchstemperatur seine gegebene, anatomisch gestaltete Form, elastisch federnd beibehält und das bei erhöhter Temperatur plastisch verformbar ist und diese aufgezwungene Form nach dem Erkalten beibehält.
  • In besonders vorteilhafter Weise kann das thermoplastisch verformbare Material ein Gießharz sein, das auch nach einer thermoplastischen Verformung bei einerWiedererwärmung seine ursprüngliche durch das Gießen vorgegebene Form wieder einnimmt.
  • Hierdurch kann dieselbe Schuheinlage bei sich ändernden Verhältnissen jeweils wieder optimal angepaßt werden. Es sind daher keine neuen Einlagen und schwierigen Anpaßbearbeitungen erforderlich.
  • Besonders geeignet ist glasfaserverstärktes Acryl-Gießharz. Als Verstärkung für das thermoplastische Material können vorzugsweise mehrere Lagen eines Schlauchtrikotgewebes dienen, je nach Schuhgröße und Körpergewicht zweckmäßigerweise zwischen etwa 10 und 14 Gewsbelagen.
  • Zur Erleichterung der thermischen Anpassung kann die Schuheinlage eine gegenüber der normalen Fußsohlenform überhöhte Wölbung aufweisen, wobei diese überhöhte Wölbung die eingefrorene" gegossene Form ist, die nach einer Erwärmung stets wieder von selbst bei fehlender Belastung eingenommen wird.
  • Der bearbeitete Schuheinlagen-Rohling kann zur Verbesserung des Tragkomforts mit einem Vliesstoffbezug überzogen sein. Zweckmäßigerweise besteht der nur 0,5 bis 0,7 mm dicke Vliesstoff aus kautschukgebundenen synthetischen Fasern. Dieses Material ist luftdurchlässig, schweißbeständig und in hygienischer Hinsicht dem seither dafür verwendeten Leder überlegen. Die vliesstoffbezogenen Einlagen können regelmäßig mit Wasser bzw. gebräuchlichen Reinigungsmitteln gewaschen werden. Eine anschließende Behandlung mit Deodorant-Spray verhindert Geruchsbildung und beugt den häufigen Pilzerkrankungen vor.
  • Zur Rohlingherstellung wird eine Fußsohlenform aufweisende Modellform mit Glastrikotschlauch bespannt, wobei hierzu eine erste Lage, vorzugsweise durch Einhängen an der Modellunterseite, beispielsweise an Metallstiften, belegt wird und daß dann Zwischenlagen von Glasgewebematerial stufenförmig aufgelegt und durch eine letzte, ebenfalls auf der Modellunterseite eingehängte Lage abgedeckt wird, daß anschließend das vorbereitete Modell in eine dehnelastische Folie, welche in einen Holzrahmen gespannt ist, eingedrückt und anschließend in die so entstandene Folientasche Gießharz gegossen und das Modell eingelegt, durch einen dicht schließenden Deckel abgedeckt, der Innenraum mit einer Unterdruckquelle verbunden und dann das Gießharz ausgehärtet wird.
  • Zur einfacheren Weiterbearbeitung und zum platzsparenden Versenden und Aufbewahren können die Rohlinge erwärmt, abgeflacht und danach wieder abgekühlt werden. Zur späteren Verwendung kann dann durch einfaches Erwärmen auf etwa 1200 die ursprüngliche durch das Gießen festgelegte Form wieder erhalten werden.
  • Zur individuellen Anpassung wird der Einlagenrohling auf etwa 1200 erwärmt, in den zugehörigen Schuh warm eingelegt und mit einem Wärmeschutz abgedeckt. Dann wird der Rohling unter Belastung durch den Fuß, an den die Einlage angepaßt werden soll, abgekühlt. Die gewünschte Belastung kann während des Abkühlens dadurch exakt eingehalten werden, daß auf einer Waage die gewünschte Belastung konstant gehalten wird. Bei liCF t ganz optimalem Tragekomfort bzw. zu ausgeprägter Lärgs- oder Quergewölbeabstützung kann dann durch aoerualiges Erwärmen und Abkühlen mit geänderter Belasturg eine erneute individuelle Anpassung erfolgen und dies nach Bedarf beliebig oft.
  • Gleichzeitig kann durch Unterlegen eines Keils auf der Absatz innenseite eine Supination des Rückfußes oder durch Unterlegen eines Keils auf der Schuhaußenseite in Höhe des Quergewölbes eine Vorfuß-Pronation korrigiert werden.
  • Zur weiteren individuellen Anpassung und Korrektur kann vom angepaßten Rohling nach einer Ummantelung, beispielsweise mit einem Bleiband ein Gipsabdruck hergestellt werden. An diesem Gipsabdruck kann dann die erforderliche Formkorrektur vorgenommen werden und es kann dann anschließend die Schuheinlage erwärmt und an die korrigierte Gipsabdruckform angepaßt werden. Solche Anpassungen können gegebenenfalls auch in zeitlichem Abstand mehrmals durchgeführt werden, um Veränderungen des Fußes zu berücksichtigen.
  • Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In den beigefügten Zeichnungen zeigt: Figur 1 eine Seitenansicht eines Schuheinlagen-Rohlingpaars, Figur 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Schuheinlagen-Rohlingpaar, Figur 3 eine Seitenansicht eines bearbeiteten Einlagen-Rohlings, Figur 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 3 dargestellten bearbeiteten Einlagen-Rohling, Figur 5 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Schuheinlagen-Rohlings, Figur 6 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Korrektur der Paßform einer Schuheinlage.
  • Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Schuhe in lagen-Rohling weist symmetrisch zusammenhängend einen rechten und einen linken Schuheinlagen-Rohling 1,1 auf und ist mit einer überhöhten Wölbung 2, 2' im Mittelfußbereich etwa der Durchschnitts-Fußsohlenform angepaßt. Dabei werden für verschiedene Fußgrößen abgestufte Abmessungen gewählt, um so den ganzen Bereich zwischen Kindergrößen bis ausgefallene Erwachsenengrößen abdecken zu können. Der umlaufende Rand 3 ist zur Anpassung im Schuh hochgezogen.
  • Damit wird auch ein Verrutschen des Fußes auf der Schuheinlage weitgehend verhindert und eine gleichmäßige gute Abstützung erreicht.
  • Zur Herstellung eines Rohlings wird eine die Fußsohlenform aufweisende Modell form 5 mit einem Glastrikotschlauch bespannt und dazu eine erste Lage, beispielsweise durch Einhängen an der Modellunterseite, vorzugsweise an Metallstiften belegt. Anschließend werden auf die erste Lage Zwischenlagen von Glasgewebematerial stufenförmig aufgelegt, wobei beispielsweise die Fersenauftrittsfläche sehr dünn mit nur wenigen Lagen belegt wird, dagegen der hauptbeanspruchte Teil mit mehreren Lagen etwa zwischen 10 und 14. Diese Zwischenlagen werden dann durch eine letzte, ebenfalls auf der Modellunterseite eingehängte oder befestigte Lage abgedeckt. Es wird dann das vorbereitete Modell in eine dehnelastische Folie, beispielsweise aus Poly-Venyl-Alkohol, welche in einem Holzrahmen gespannt ist, eingedrückt und es wird dann anschließend in die so entstandene Folientasche 4 Gießharz gegossen und die Modell form 5 mit den Glastrikotschlauchlagen eingelegt.
  • Nach dem Eindrücken der Modellform 5 wird die Folientasche 4 durch einen Deckel 6 abgeschlossen und mit einem Rahmen 7 dicht verspannt. Der Deckel 6 weist Anschlüsse 8 für eine Unterdruckquelle 9 auf. Durch die eingeschlossene Unterdruckquelle 9 wird im Trikotgewebe und im Gießharz vorhandene Luft abgesaugt, so daß sich das Gießharz gleichmäßig verteilen kann und vollkommen blasenfrei wird. Dem Gießharz ist ein Härter zugeführt, so daß nach einiger Zeit eine Aushärtung eintritt und so der Schuheinlagen-Rohling aus der Folientasche 4 entnehmbar ist. Die Schuheinlagen-Rohlinge 1, 1' werden voneinander getrennt und es wird dann der Rand 3 entsprechend der gewünschten Einlagenkontur bearbeitet Besonders stark beanspruchte Stellen der Einlagen können durch eine verstärkte Glasgewebearmierung versteift werden.
  • Um möglichst wenig Gießharz verwenden zu müssen, kann die Folientasche 4 vor dem Einlegen der Modellform 5 angefeuchtet werden, so daß die Folientasche 4 dehnelastisch wird und die gewünschte Form einfach annimmt, ohne daß hier besondere Werkzeuge erforderlich sind.
  • Auf Wunsch können die Schuheinlagen-Rohlinge 1 nach ihrer Bearbeitung auch mit aufgeklebtem oder lose beigefügtem Vliesstoffbezug überzogen werden. Dieser nur 0,5 bis 0,7 mm dicke Vliesstoff besteht aus kautschukgebundenen synthetischen Fasern. Dieses Material ist luftdurchlässig, schweißbeständig und in hygienischer Hinsicht dem bisher dafür verwendeten Leder überlegen. Die vliesstoffbezogenen Schuheinlagen können regelmäßig mit Wasser bzw. gebräuchlichen Reinigungsmitteln gewaschen werden. Eine anschließende Behandlung mit Deodorant-Spray verhindert Geruchsbildung und beugt den häufigen Pilzerkrankungen vor. Entsprechende antibakterielle Stoffe und/oder antimikrotische Stoffe können dem Vlies oder aber auch dem Gießharz beigemischt werden.
  • Die so serienmäßig hergestellten Schuheinlagen-Rohlinge 1, 1' haben bereits eine fußanatomisch gestaltete Grundform mit etwa überhöhter Wölbung 2.
  • Diese Form in der sie gegossen werden, halten sie auch bei einem Erhitzen im thermoplastischem Zustand bei. Sie können aber index Form im erhitzten Zustand beliebig korrigiert bzw. geändert werden.
  • Die individuelle Anpassung erfolgt folgendermaßen: Zunächst wird die der Fuß form und Größe des Patienten entsprechende Schuheinlage 1 ausgewählt. Die Formanpassung erfolgt am Fuß des Patienten mit angezogenem Schuh. Zunächst wird die Schuheinlage 1 in den Schuh eingepaßt, d.h. erforderlichenfalls schmäler geschliffen und durch einen kleinen doppelseitigen Klebebandzuschnitt im Fersenbereich des Schuhs fixiert.
  • Nach der Einpassung wird die Schuheinlage 1 in einem Wärmeschrank auf etwa 1200 C erhitzt und nach Erreichen dieser Verformungstemperatur positionsgerecht in den Schuh des Patienten gelegt. Darüber kommt dann eine dünne Filzsohle als Wärmeschutz. Der Schuh wird angezogen und mit dem Fuß des aufrechtstehenden Patienten belastet, wobei die Druckbelastung den fußtherapeutischen Anforderungen bzw. den Angaben des Arztes entsprechend, beispielsweise mit einer Badezimmerwaage gemessen und konstant gehalten wird. Während dieser Belastung formtsich zunächst weichelastische Schuheinlage 1 individuell und ganzflächig an die Sohle des Patienten an, wobei dem Belastungsdruck des Fußes auch die ursprüngliche Formgebung der Schuheinlage 1 entgegenwirkt. Unter kontrollierter Teilbelastung verformt sich dann die Einlage an die Sohle des Patienten und dessen Schuh unter Berücksichtigung der Absatzhöhe. Nach wenigen Minuten hat sich die Schuheinlage 1 so weit abgekühlt, daß keine plastische Verformung mehr stattfindet und die endgültige Form gegeben ist.
  • Bei der eben beschriebenen Formgebung wird die durch eine Fußinsuffizienz oder Deformität hervorgerufene Fehlstellung korrigiert bzw. durch eine großflächige Abstützung neutralisiert. Eine Supination des Rückfußes läßt sich erzielen, indem bei der thermoplastischen Anformung unter die Innenseite des Absatzes ein Keil gelegt wird.
  • Analog dazu läßt sich auch eine Vorfußpronation durchführen, wenn an der Schuhaußenseite in Höhe des Quergewölbes ein Keil untergeschoben wird.
  • Sollte sich nun herausstellen, daß eine zusätzliche Korrektur erforderlich ist, muß von der angepaßten Schuheinlage 1 nunmehr ein Gipsabdruck hergestellt werden. Dies ist in Fig. 6 dargestellt. Dazu umlegt man die Schuheinlage 1 mit einem ca. 5 cm breiten Bleiband 10 und gießt die entstandene Kammer mit Gipsbrei aus. Durch ein eingegossenes Metallteil kann die Stabilität des so gewonnenen Gipsausgusses 11 erhöht werden.
  • An diesem Gipsausguss 11 lassen sich nun die gewünschten Korrekturen, beispielsweise eine Erhöhung des Längs- oder Quergewölbes durchführen.
  • Durch Auflegen der "patientenfußgeformten" Schuheinlage 1 läßt sich der Umfang der vorgenommenen Änderungen kontrollieren. Die danach nochmals erhitzte Schuheinlage 1 erhält dann über den korrigierten Gipsausguß 11 die endgültige Form. Eine Neuanfertigung von Schuheinlagen ist hierzu nicht erforderlich und die Korrekturen können relativ einfach mit wenigen Mitteln rasch durchgeführt werden.
  • Um auch bei Schuhen mit hohen Absätzen ein Abrutschen der Schuheinlage 1 nach Möglichkeit zu verhindern, ist die Einlage 1 an der Fersenauftrittsfläche besonders dünnwandig, etwa nur 1 mm dick ausgeführt. Dadurch ist sie kaum auftragend im Schuh und im Vergleich zu herkömmlichen Schuheinlagen 1 von sehr geringem Gewicht.

Claims (13)

  1. Titel: Orthopädische Schuheinlage und Verfahren zur Herstellung und Anpassung Patentansprüche Orthopädische Schuheinlage, bestehend aus einem Kunststoff mit einer etwa an die Fuß form anpaßbaren gewölbten Form, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem thermoplastischen Material besteht, das bei normaler Gebrauchstemperatur seine gegebene, anatomisch gestaltete Form, elastisch federnd beibehält und das bei erhöhter Temperatur plastisch verformbar ist und diese aufgezwungene Form nach dem Erkalten beibehält.
  2. 2. Schuheinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastisch verformbare Material ein Gießharz ist, das auch nach einer thermoplastischen Verformung bei einer Wiedererwärmung seine ursprüngliche durch das Gießen vorgegebene Form wieder einnimmt.
  3. 3. Schuheinlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus glasfaserverstärktem Acryl-Gießharz besteht.
  4. 4. Schuheinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkung für das thermoplastische Material mehrere Lagen eines Schlauchtrikotsgewebes dienen.
  5. 5. Schuheinlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Schuhgröße etwa zwischen 10 und 14 Schlauchtrikotgewebelagen vorgesehen sind.
  6. 6. Schuheinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als bearbeiteter Schuheinlagen-Rohling (1) eine gegenüber der normalen Fußsohlenform überhöhte Wölbung aufweist, wobei diese überhöhte Wölbung die "eingefrorene" gegossene Form ist, die nach einer Wiedererwärmung von selbst wieder eingenommen wird.
  7. 7. Schuheinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Vliesstoff überzogen ist.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von Schuheinlagen-Rohlingen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Fußsohlenform aufweisende Modellform (5) mit Glastrikotschlauch bespannt wird und dazu eine erste Lage durch Einhängen an der Modellunterseite vorzugsweise an Metallstiften belegt wird, und daß dann Zwischenlagen von Glasgewebematerial stufenförmig aufgelegt und durch eine letzte ebenfalls auf der Modellunterseite eingehängte Lage abgedeckt wird, daß dann das vorbereitete Modell in eine dehnelastische Folie, welche in einen Rahmen (7) gespannt ist, eingedrückt wird, und daß anschließend in die so entstandene Folientasche (4) Gießharz gegossen und das Modell eingelegt, durch einen dicht schließenden Deckel (6) abgedeckt, der Innenraum mit einer Unterdruckquelle (9) verbunden und dann das Gießharz ausgehärtet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Form gleichzeitig eine rechte und eine linke Schuheinlage (1) vorzugsweise einstückig gegossen und ausgehärtet wird, und daß dann der Rand der ausgehärteten Schuheinlage (1) bearbeitet wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur einfachen Weiterbearbeitung, z.B. Fräsen und Schleifen die Schuheinlagen-Rohlinge (1, 1') erwärmt, abgeflacht und dann wieder abgekühlt werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur individuellen Anpassung der Schuheinlagen-Rohling (1, 1') erwärmt in den zugehörigen Schuh warm eingelegt, mit einem Wärmeschutz abgedeckt wird und daß dann der Schuheinlagen-Rohling (1) unter Belastung durch den Fuß, an den die Einlage angepaßt werden soll, abgekühlt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch Unterlegen eines Keils auf der Absatzinnenseite eine Supination des Rückfußes und/oder durch Unterlegen eines Keiles auf der Schußaußenseite in Höhe des Quergewölbes eine Vorfußpronation erzielt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren individuellen Anpassung und Korrektur von angepaßten Schuheinlagen (1) nach einer Ummantelung beispielsweise mit einem Bleiband (10) ein Gipsabdruck (11) hergestellt wird, daß an diesem Gipsabdruck (11) die erforderlichen Formkorrekturen vorgenommen werden, und daß dann die Schuheinlage (1) erwärmt und an den korrigierten Gipsausguß (11) angepaßt wird.
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