DE10102345C1 - Deckelement und Modulsystem zur Herstellung von Schuheinlagen - Google Patents

Deckelement und Modulsystem zur Herstellung von Schuheinlagen

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Abstract

Es werden ein Deckelelement und ein Modulsystem für die Herstellung von Schuheinlagen (2) vorgeschlagen, insbesondere von orthopädischen Schuheinlagen mit anatomisch individuell angepasster Form, mit einer Deckschicht (1.1) und mit einer Trägerschicht (1.2), welche angepaßt sind zum Verbinden mit einem Rohling (3), wobei die Deckschicht (1.1) aus einem dünnen und flexiblen Material gebildet ist, welches zu seiner Versteifung mit der Trägerschicht (1.2) verbunden ist, wobei die Trägerschicht (1.2) aus einem thermoplastischen Material besteht, und dass das Deckelelement (1) entsprechend der Form des Rohlings (3) zumindest abschnittsweise vorgeformt ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Deckelement sowie ein Modulsystem für die Herstel­ lung von Schuheinlagen, insbesondere von orthopädischen Schuheinlagen, die individuell entsprechend der jeweiligen Fußform zur besseren Anpassung an die Anatomie vorgeformt werden können.
Für die Herstellung von derartigen Schuheinlagen werden regelmäßig verschiede­ ne Materialien und insbesondere ein Deckelement - i. d. R. aus Leder - und ein Formteil, auch Rohling genannt, miteinander verbunden. Das Deckelelement bil­ det dabei die Schuhinnensohle, wohingegen der Rohling dazu dient, die Einlage in einer gewünschten Form an den jeweiligen Fuß eines Trägers anzupassen. Die Anpassung kann zu Komfortzwecken oder zu medizinischen Zwecken geschehen, beispielweise um im Fersenbereich die Abstützung des Fußes zu verbessern.
In der DE 199 02 147 A1 ist ein Schuheinlagensystem mit einem anatomisch ge­ formten Rohling beschrieben, welches zur Herstellung von sogenannten orthopä­ dischen Schuheinlagen dient. Der anatomisch geformte Rohling ist auf seiner Oberseite mit einer Klebeschicht versehen, die ihrerseits mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt ist. Nach dem Abziehen der Schutzfolie von dem Rohling können Pelotten und Deckelemente auf die Oberfläche des Rohlings selbstklebend befestigt werden.
Es ist bekannt als Deckelement hochwertige Leder zu verwenden, die eine solche Qualität und Dicke aufweisen, dass sie unter Befeuchtung in die gewünschte Form - sprich die Form des Rohlings - gewalkt werden können. Anschließend werden diese Lederdecken mit dem Rohling z. B. durch Verkleben verbunden. Der Roh­ ling seinerseits besteht bei derartigen Schuheinlagen aus einem festen Material, welches für eine Formanpassung z. B. durch Schleifen bearbeitet werden kann. Solche Rohlinge erstrecken sich entweder über den ganzen Fußbereich oder nur einen Teil davon, wie z. B. den Fersenbereich.
Hinsichtlich des Verbindens des Deckelements mit dem Rohling besteht das Problem, dass das Deckelement ohne Falten zu werfen und möglichst formgenau mit dem Rohling verbunden werden muss. Hierzu eignen sich am bestem die be­ schriebenen hochwertigen Leder, wobei die Vorbereitung und Herstellung relativ Zeit- und kostenintensiv ist. Bei dem Verwenden von dünnem Material als Deck­ element, wie z. B. dünnem Leder, besteht für einen Orthopäden, der den Rohling in die gewünschte Form gebracht hat, das Problem, das Deckmaterial formgenau und ohne Verwerfungen oder Falten mit dem Rohling zu verkleben. Außerdem weisen solche Schuheinlagen den Nachteil auf, dass wenn der Rohling sich ledig­ lich über den Fersenbereich erstreckt, die Deckschicht im Vorfuß keine ausrei­ chende Eigensteifigkeit besitzt, um ein Verrutschen beim wiederholten Einlegen in einen oder in verschiedene Schuhe zu verhindern.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Deckelement sowie ein Mo­ dulsystem für die Herstellung von insbesondere orthopädischen Schuheinlagen bereitzustellen, mit welchen die Herstellung und Anpassung von derartigen Schuheinlagen vereinfacht werden bei geringeren Kosten und größerer Variabili­ tät der Materialien. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Deck­ element für Schuheinlagen mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Modulsystem für Schuheinlagen mit den Merkmalen gemäß Anspruch 8. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegens­ tand der jeweiligen Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Deckelement für Schuheinlagen besteht gemäß Anspruch 1 aus einer Deckschicht aus einem flexiblen und dünnen Material, welches die obere Oberfläche bildet und welches zur Versteifung mit einer Trägerschicht aus einem thermoplastischen Material verbunden ist, wobei das Deckelement entspre­ chend der Form eines Rohlings, mit dem es zu verbinden sein wird zumindest abschnittsweise vorgeformt ist. Dies hat den Vorteil, dass das Deckelement auch von Orthopäden oder dgl. ohne aufwendige Bearbeitung oder Spezialmaschinen auf einfache Weise weiter verarbeitet werden kann zum Herstellen der fertigen Schuheinlage mit oder ohne entsprechender Anpassung eines Rohlings. Denn durch die Vorformung des Deckelements, die aufgrund der thermoplastischen Versteifung einigermaßen Formstabil ist, wird verhindert, dass beim Verkleben eines dünnen Deckmaterials mit dem Rohling Falten oder Verwerfungen entste­ hen. Das erfindungsgemäße Deckelement schmiegt sich unabhängig von der Ma­ terialdicke der Deckschicht formgenau in den Rohling und kann durch kurze Er­ wärmung auch an eine veränderte Form des Rohlings leicht angepasst werden. Das Zusammensetzen einer fertigen Schuheinlage ist somit auch ohne besondere Hilfsmittel bzw. Werkzeuge einfach durchführbar. Des weiteren können unter­ schiedlich Dicke Materialien als Deckmaterial eingesetzt werden. Es ist nicht mehr wie bisher erforderlich dicke und qualitativ hochwertige Leder zu verwen­ den, die nach einem umständlichen Walken aus sich heraus eine ausreichend formstabile Eigensteifigkeit besitzen. Es können beliebig auch dünnere Leder oder sonstige Sohlenmaterialien aus Kunststoff verwendet werden, da das thermoplas­ tisches Material der Trägerschicht die Formstabilität gewährleistet. Insbesondere für den Orthopädiebereich ist so ein verbessertes Deckelement zur Herstellung von Spezial-Schuheinlagen bereitgestellt, da hier im Herstellungsbetrieb zwar die Einzelelemente (Deckelement und Rohling) hergestellt werden können, jedoch das letztendliche Zusammenfügen bei einem Orthopäden bzw. in der Orthopädie­ schuhtechnik darin besteht, dass das Deckelement sich nahezu formgenau in den Rohling einlegen lässt und daher das Verbinden z. B. mit Kleber leichter und in besserer Qualität durchführbar ist. Denn durch die entsprechende Form von Deckelement und Rohling wird materialunabhängig ein festes Verbinden leichter mög­ lich.
Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Trä­ gerschicht des Deckelements mit einer Klebeschicht aus Heißkleber versehen. Hierdurch kann durch einfaches Erhitzen der unteren Oberfläche das Deckelement mit dem Rohling, nach dessen Anpassung an die individuelle Form, verbunden werden. Selbstverständlich können auch andere Kleber, wie z. B. eine Klebe­ schicht mit einer abziehbaren Schutzfolie, eingesetzt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Träger­ schicht aus einem thermoplastischen Plattenmaterial, das im Verhältnis zu ge­ samten Schuheinlage so dünn ist, dass die Trägerschicht zusammen mit der Deck­ schicht unter Wärmezufuhr formbar ist. Dadurch ist das Deckelement insgesamt auch relativ dünn und trotzdem ausreichend formstabil für eine leichte Weiterver­ arbeitung. Die Variabilität von Materialien für derartige Schuheinlagen wird zu­ dem wesentlich erhöht, da nun auch dünne Materialien, wie z. B. Mikrofaser, Kunstleder oder Kunststofftextilien, einsetzbar sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Fersenbe­ reich des Deckelementes zum Verbinden mit dem Rohling vorgesehen und ent­ sprechend dem Rohling vorgeformt. Der restliche Bereich des Deckelementes, d. h. der Vorfuß ist dann nicht vorgeformt und dient als im wesentlichen formsta­ biler Abschnitt dem vereinfachten Einlegen einer fertigen Einlage in die Schuhe eines Trägers. Durch die Stabilität des Deckelementes auch im Bereich des Vor­ fußes, wird verhindert, dass die Einlage beim Einlegen in einen Schuh ungewollt verrutscht oder knickt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist sandwichartig zwischen der Klebeschicht und der Trägerschicht aus thermoplastischem Platten­ material ein Trägermaterial für den Kleber, insbesondere ein Vlies, vorgesehen.
Hierdurch können die Eigenschaften der zu fertigenden Schuheinlage, insbeson­ dere die Weichheit und Polsterung gezielt beeinflusst werden. Es versteht sich von selbst, dass auch nur bereichsweise an der Unterseite des Deckelementes zusätzli­ che Polsterungen oder Materialien angebracht werden können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Material der Deckschicht eine so geringe Biegesteifigkeit auf, dass es nur mit der Träger­ schicht zusammen eine starre Verbindung bildet, wobei die Dicke der Deck­ schicht kleiner als 1,5 mm ist.
Das erfindungsgemäße Modulsystem zur Herstellung von Schuheinlagen mit an­ gepasster individueller Form nach Anspruch 8 umfasst mindestens ein Deckele­ ment und einen Rohling, wobei das Deckelement eine Deckschicht aus einem dünnen und flexiblen Material aufweist, welches mit einer Trägerschicht aus ei­ nem thermoplastischem Material verbunden ist und welches Deckelement zumin­ dest abschnittsweise entsprechend der Form des Rohlings vorgeformt ist. Hier­ durch wird ein verbessertes Verbinden von dem Deckelement und dem Rohling nach der Bearbeitung von letzterem durch Schleifen etc. ermöglicht. Vor dem Verbinden sind keine Vorbereitungsschritte an dem Deckelement erforderlich, da es schon fabrikfertig eine passende Form besitzt. Es wird verhindert, dass beim Verbinden der Teile das Deckelement Falten wirft, etwa auf Grund einer ausge­ höhlten Form des Rohlings. Das Deckelement des Modulsystems kann wahlweise aus verschiedenen Materialien gebildet sein, so dass entsprechend dem Kunden­ wunsch die Schuhinnensohle der fertigen Schuheinlage ausgewählt werden kann. Vorteilhafterweise sind auch sehr dünne Materialien für das Deckelement einsetz­ bar, da die Steifigkeit durch die thermoplastisch formbare Trägerschicht erhalten ist und nicht durch das Material der Deckschicht des Deckelements selbst erzeugt werden muss. Das Deckelement kann sich über den gesamten Fußbereich oder nur Teile desselben erstrecken. Der Rohling ebenso.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Modulsystems nach der Erfindung ist die Trägerschicht des Deckelementes mit einer Klebeschicht aus Heißkleber ver­ sehen. Hierdurch entfällt der Arbeitsschritt des Auftragens von Kleber und die Schuheinlage kann durch einfaches Erhitzen des Deckelementes verklebt werden. Gleichzeitig erfolgt beim Erhitzen des Deckelementes eine Formanpassung an den bearbeiteten Rohling, so dass eine stabile Verbindung zwischen dem Rohling und dem Deckelement erreicht wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Träger­ schicht aus einem im Verhältnis zur Dicke der Schuheinlage so dünnen Platten­ material, dass sie zusammen mit der Deckschicht unter Wärmezufuhr elastisch verformbar ist. Hierdurch ist eine leichtes Zusammenfügen der Teile möglich. Die Trägerschicht ist dennoch möglichst dünn ausgebildet, um die Dicke der Schuh­ einlage nicht unnötig zu erhöhen. Als Funktionselement bleibt die Versteifung somit weitestgehend ohne Einfluss auf die endgültige Form der Schuheinlage und stellt lediglich in den Bereichen, wo kein Rohling vorgesehen ist eine ausreichen­ de Eigensteifigkeit sicher. Es versteht sich von selbst, dass bei derartigen Schuh­ einlagen übliche Polsterungen, Pelotten, Stützungen und Zwischenlagen unabhän­ gig von der Erfindung an der Einlage und/oder dem Deckelement der Einlage vorgesehen sein können. Diese können entweder Zwischen dem Deckelement und dem Rohling oder zwischen dem Obermaterial und der Versteifung des Deckele­ mentes vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung in seitlicher Perspektivansicht eines Ausfüh­ rungsbeispiels des Modulsystems nach der Erfindung;
Fig. 2 eine seitliche Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels des Modul­ systems für Schuheinlagen nach der Erfindung in zusammengesetzter Form; und
Fig. 3 eine seitliche Perspektivansicht des Deckelementes aus Fig. 2 in teilweise geschnittener Form.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des Modulsystems zur Herstellung von Schuheinlagen nach der Erfindung mit seinen Bestandteilen dargestellt. Das Mo­ dulsystem besteht mindestens aus einem Deckelement 1 und einem Rohling 3. Das Deckelement 1 weist Trägerschicht 1.2 und eine Deckschicht 1.1 auf, wobei die Deckschicht 1.1 aus einem beliebigen - auch dünnen - Deckmaterial gebildet ist, welches zur Versteifung mit der Trägerschicht 1.2 aus einem thermoplasti­ schen Material verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Deckelement 1 über den gesamtem Fußbereich. Es kann jedoch auch z. B. nur den Fersenbereich umfassen. Das Deckelement 1 ist in dem hinteren Bereich (in der Fig. 1 rechts) entsprechend der Form des Rohlings 3 vorgeformt. Die hinteren Ränder 1.3 des Deckelementes 1 wölben sich entsprechend der Form des Rohlings 3 nach oben.
Der dazu passende Rohling 3 erstreckt sich über den Fersenbereich des Fußes und weist entsprechend eine an den Rändern nach oben gewölbte Form auf. In seinem zentralen Bereich ist der Rohling 3 in der gewölbten Negativform einer Fußsohle geformt und seine Unterseite ist im wesentlichen eben ausgebildet. Der Rohling 3 besteht aus einem solchen Material und einer solchen Form, dass er z. B. durch Schleifen in seiner Oberflächenform individuell auf eine Fußform in bekannter Weise angepasst werden kann.
Anschließend werden das Deckelement 1 und der Rohling 3 durch Verkleben mit­ einander verbunden und ergeben die fertige Schuheinlage 2, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Rohling 3 kann sich selbstverständlich auch über den gesamten Fußbereich erstrecken.
In Fig. 3 ist das Deckelement 1 aus Fig. 2 in seitlicher Perspektivansicht und in teilweise geschnittener Form dargestellt. Zur besseren Veranschaulichung ist im Bereich des Vorfußes das Material der Deckschicht 1.1 aufgeschnitten. Dieses Deckmaterial kann beispielsweise ein dünnes Leder, Mikrofaser, Kunstleder oder ein Kunststofftextil sein. Das Deckmaterial des Deckelementes 1 ist fest verbun­ den mit der Trägerschicht 1.2 aus einem dünnen, thermoplastischen Plattenmate­ rial. Die Trägerschicht 1.2 ist zusammen mit dem Deckmaterial entsprechend der Form eines (in der Fig. 3 nicht dargestellten Rohlings) vorgeformt. Die Vorfor­ mung wird maschinell mit einer Presse hergestellt. Das thermoplastische Material der Trägerschicht ist beispielsweise ein Vorderkappen-Versteifungsmaterial. Das Deckelement 1 kann auch mehrlagig aufgebaut sein und beispielsweise auf seiner Unterseite zusätzlich mit einer Polsterschicht, wie einem Vlies oder dgl. versehen sein.
Bezugszeichenliste
1
Deckelement
1.1
Deckschicht
1.2
Trägerschicht
1.3
hintere Ränder des Deckelements
2
Schuheinlage
3
Rohling (Formteil)

Claims (10)

1. Deckelement (1) für die Herstellung von Schuheinlagen (2), insbesondere von orthopädischen Schuheinlagen mit anatomisch individuell angepasster Form, mit einer Deckschicht (1.1) und mit einer Trägerschicht (1.2), welche ange­ paßt sind zum Verbinden mit einem Rohling (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (1.1) aus einem dünnen und flexiblen Material gebildet ist, welches zu seiner Versteifung mit der Trägerschicht (1.2) verbunden ist, wobei die Trägerschicht (1.2) aus einem thermoplastischen Material besteht, und dass das Deckelement (1) entsprechend der Form des Rohlings (3) zu­ mindest abschnittsweise vorgeformt ist.
2. Deckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger­ schicht (1.2) mit einer Klebeschicht aus Heißkleber versehen ist.
3. Deckelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trä­ gerschicht (1.2) aus einem im Verhältnis zur Dicke der Schuheinlage (2) so dünnen Plattenmaterial besteht, dass sie zusammen mit der Deckschicht (1.1) unter Wärmezufuhr formbar ist.
4. Deckelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fersenbereich zum Verbinden mit dem Rohling (3) vorgesehen ist und das Deckelement (1) mindestens im Fersenbereich vorgeformt ist.
5. Deckelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Deckschicht (1.1) eine so geringe Biegesteifigkeit aufweist, dass es nur mit der Trägerschicht (1.2) zusammen eine starre Verbin­ dung bildet, und seine Dicke kleiner als 1,5 mm ist.
6. Deckelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (1.1) aus einem Ledermaterial besteht.
7. Deckelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sandwichartig zwischen der Klebeschicht und der Trägerschicht (1.2) weiter ein Trägerma­ terial für den Kleber, insbesondere ein Vlies, vorgesehen ist.
8. Modulsystem zur Herstellung von Schuheinlagen (2), insbesondere von or­ thopädischen Schuheinlagen mit anatomisch individuell angepasster Form, mit einem Deckelement (1), welches eine Deckschicht (1.1) und eine Träger­ schicht (1.2) aufweist, und mit einem Rohling (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (1.1) aus einem dünnen und flexiblen Material gebildet ist, welches zu seiner Versteifung mit der Trägerschicht (1.2) aus einem thermoplastischen Material verbunden ist, und dass das Deckelement (1) ent­ sprechend der Form des Rohlings (3) zumindest abschnittsweise vorgeformt ist.
9. Modulsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger­ schicht (1.2) des Deckelements (1) mit einer Klebeschicht aus Heißkleber versehen ist.
10. Modulsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trä­ gerschicht (1.2) aus einem im Verhältnis zur Dicke der Schuheinlage (2) so dünnen Plattenmaterial besteht, dass sie zusammen mit der Deckschicht (1.1) unter Wärmezufuhr elastisch verformbar ist.
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WO2013096977A1 (en) * 2011-10-17 2013-06-27 Stratford Aloth Usher Flexible laminate material

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