DE102004022158A1 - Schablone, Baukastensystem und Verfahren für die Herstellung orthopädischer Schuh- und/oder Einbaueinlagen sowie orthopädische Schuh- und/oder Einbaueinlagen - Google Patents

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Abstract

Erfindungsgemäß ist eine Schablone für die Herstellung einer orthopädischen Einlage vorgesehen, die als flächig ausgeführter Schablonenkörper ausgebildet ist, der eine im wesentlichen der zu erstellenden Einlage entsprechende Außenkontur aufweist und insbesondere auf Hauptausdehnungsflächen mit Positionsmarkierungen versehen ist, die für die Markierung von Positionen orthopädischer Stützeinrichtungen vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein Baukastensystem, ein Verfahren für die Herstellung orthopädischer Schuh- und/oder Einbaueinlagen sowie orthopädische Schuh- und/oder Einbaueinlagen als solche.
  • Im Nachfolgenden werden unter Schuheinlagen lose in den jeweiligen Schuh einlegbare Einlagen verstanden. Unter Einbaueinlagen werden in den jeweiligen Schuh fest eingebaute Einlagen verstanden. Unter Einlagen werden Schuheinlagen und/oder Einbaueinlagen verstanden.
  • Derartige Schuh- und/oder Einbaueinlagen werden in der Regel als Einzelanfertigung in handwerklicher Herstellungsweise, insbesondere von Orthopädieschuhmachern, angefertigt. Für einige Verwendungen von Einlagen, wie insbesondere für hochbelastete Sportschuheinlagen, werden häufig individuelle, auf einem Fußabdruck des zukünftigen Benutzers basierende, frei geformte Einlagen verwendet. Die Mchrzahl der Benutzer, die Einlagen für normale oder auch höhere Belastungen benötigen, können hingegen mit einer auf orthopädischen Stützeinrichtungen, insbesondere Längsgewölbestützen, Pelotten und Fersenpolster, basierenden Einlagen zufriedenstellend versorgt werden. Dabei gibt es Einlagen, bei denen lediglich eine der genannten orthopädischen Stützeinrichtungen eingesetzt wird, jedoch ist auch die Verwendung mehrerer oder aller der vorab genannten Stützeinrichtungen in einer derartigen orthopädischen Einlage denkbar. In Abhängigkeit von der zu korrigierenden Fußfehlstellung werden eine oder mehrere dieser orthopädischen Stützeinrichtungen auf ein Sohlengrundmaterial, beispielsweise in Form einer Brandsohle, aufgebracht und anschließend mit einem Abdeckmaterial überzogen. Die Platzierung der Stützeinrichtungen geschieht im Wesentlichen nach Anpassung und Einschätzung des Orthopädieschuhmachers, wodurch einerseits bedingt durch die handwerklichen Ungenauigkeiten eine eventuell unbefriedigende Abstützung des Fußgewölbes erzielt wird und andererseits bedingt durch die Notwendigkeit zur exakten Plazierung der Stützeinrichtungen ein erhöhter Zeitaufwand erforderlich ist.
  • Die Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung, ein Baukastensystem sowie ein Verfahren für die Herstellung orthopädischer Einlagen zu schaffen, das eine exakte Planierung von orthopädischen Stützeinrichtungen und eine Reduzierung der für die Herstellung einer derartigen Einlage notwendigen Arbeitszeit erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schablone für die Herstellung einer orthopädischen Einlage gelöst, die einen flächig ausgeführten Schablonenkörper mit einer im wesentlichen der zu erstellenden Einlage entsprechenden Außenkontur aufweist und mit Positionsmarkierungen versehen ist, die für die Markierung von Positionen orthopädischer Stützeinrichtungen vorgesehen sind. Dabei kann der flächig ausgeführte Schablonenkörper entweder auf ein bereits ausgeschnittenes Sohlengrundmaterial aufgelegt werden, um die Positionsmarkierungen für die Stützeinrichtungen auf das Sohlengrundmaterial zu übertragen. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Außenkontur des Schablonenkörpers durch Anzeichnen oder Anreißen auf die Oberfläche eines noch nicht zugeschnittenen Abschnitts des Sohlengrundmaterials zu übertragen und nachfolgend das Sohlengrundmaterial anhand der abgebildeten Außenkontur der Schablonenkörpers auszuscheiden oder auszustanzen. Für eine Einbaueinlage kann das Sohlengrundmaterial das jeweilige Material sein, das die eigentliche mit dem Schuh fest verbundene Sohle, beispielsweise eine Brandsohle, bildet. Das Sohlengrundmaterial kann auch als Einlegesohlematerial ausgebildet sein; eine derart gebildete Schuheinlage kann dann lose in den entsprechenden Schuh eingelegt werden. Die Positionsmarkierungen geben jeweils ideale Standardpositionen für die orthopädischen Stützeinrichtungen vor, so dass der Orthopädieschuhmacher eine exakte Plazierung der Stützeinrichtungen mit hoher Genauigkeit und hoher Geschwindigkeit durchführen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind insbesondere Hauptausdehnungsflächen des Schablonenkörpers mit Positionsmarkierungen versehen, wodurch ein vorteilhaftes Anzeichnen bzw. Übertragen der Positionsmarkierungen auf das Sohlengrundmaterial ermöglicht wird.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Positionsmarkierungen erhaben und/oder vertieft in dem Schablonenkörper eingebracht. Erhabene Positionsmarkierungen können durch Ausübung von Druck auf den Schablonenkörper in das Sohlengrundmaterial ein geprägt werden und erfordern dadurch kein zusätzliches Anzeichnen, allerdings ist in Anbetracht des häufig elastisch ausgeführten Sohlengrundmaterials in der Regel nur eine geringe Markierungswirkung der erhabenen Positionsmarkierungen zu erwarten. Vertiefte Positionsmarkierungen kommen dann zur Anwendung, wenn die Übertragung der Positionsmarkierungen in einer Art Tiefdruckverfahren vorgesehen ist, was insbesondere bei der Vorbereitung einer größeren Anzahl von Einlagen angewendet werden kann und bei dem die vertieften Positionsmarkierungen mit einem Farbstoff gefüllt sind, der sich beim Aufdrücken des Schablonenkörpers auf das Sohlengrundmaterial überträgt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind Positionsmarken als Durchbrüche und/oder Ausklinkungen in dem Schablonenkörper ausgeführt. Durchbrüche erlauben das Anzeichnen oder Anreißen der Positionsmarkierungen mit einem Stift oder einem spitzen Gegenstand durch den Schablonenkörper, der dazu auf das Sohlengrundmaterial aufgelegt wird. Die Durchbrüche sind dabei insbesondere als gerade oder gekrümmte Schlitze oder auch als gleichmäßige oder unregelmäßige Löcher in den Schablonenkörper eingebracht und sind gegenüber der Außenkontur des Schablonenkörpers geschlossen. Ausklinkungen hingegen erstrecken sich von der Außenkontur des Schablonenkörpers in der Haupterstreckungsrichtung und erlauben daher ein Anzeichnen von Positionsmarkierungen im gleichen Zug mit dem Anzeichnen der Außenkontur des Schablonenkörper auf dem Sohlengrundmaterial.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung entspricht zumindest eine Positionsmarkierung abschnittsweise einer Kontur einer Stützeinrichtung aus der Gruppe der Längsgewölbestützen, Pelotten und Fersenpolster. Die Stützeinrichtungen, die auf das Sohlengrundmaterial aufgebracht werden sollen, weisen für eine im wesentlichen flächige Auflage eine flache Unterseite auf. Sie besitzen damit eine Außenkontur, die in einfacher Weise auf den Schablonenkörper übertragen werden kann und dort als Positionsmarkierung, insbesondere als erhabene, vertiefte oder durchbrochene Positionsmarkierung einbringbar ist. Wenn nun die Positionsmarkierungen von den Schablonenkörper auf das Sohlengrundmaterial übertragen werden, kann nachfolgend eine besonders exakte Plazierung der Stützeinrichtungen anhand ihrer Außenkontur korrespondierend zu den Positionsmarkierungen durchgeführt werden, da sich bereits bei geringen Abweichungen zwischen der Plazierung der Stützeinrichtung und Positionsmarkierung ein deutlicher Versatz zwischen der Markierung und der Außenkontur der Stützeinrichtung bildet, der dem Benutzer einen Hinweis auf die Fehlplazierung gibt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist für jede Schuhgröße ein angepasster Schablonenkörper vorgesehen. Damit kann in einfacher Weise eine besonders präzise Herstellung einer Einlage beziehungsweise Schuhzurichtung verwirklicht werden, da alle für den Herstellungsprozess notwendigen geometrischen Informationen in dem jeweiligen Schablonenkörper enthalten sind. Dabei ist insbesondere zu beachten, dass neben den deutschen Schuhgrößen auch internationale Schuhgrößen, insbesondere die auch in Deutschland bzw. Europa weitverbreiteten amerikanischen oder englischen Schuhgrößen in entsprechenden Schablonenkörpern verwirklicht sein können. In Abhängigkeit von der Schuhgröße variiert auch die Position der Positionsmarkierungen für die Stützeinrichtungen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind für unterschiedliche Schuhgrößen auch unterschiedliche Größen der Stützeinrichtungen mit berücksichtigt, da sich mit zunehmender Schuhgröße auch die Größe und damit die Außenkontur der Stützeinrichtungen verändert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Schablonenkörper mit beiden seiner Hauptausdehnungsflächen verwendbar. Damit können Einlagen für linke wie rechte Schuhe einfach durch Auflegen der jeweils passenden Seite auf das Sohlengrundmaterial angezeichnet werden. Insbesondere bei Gestaltung der Positionsmarkierungen als Durchbrüche oder Ausklinkungen kann somit eine besonders effektive Herstellung von Einlagen bewirkt werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Schablonenkörper aus einem flexiblen, schnittfesten und/oder transparenten Kunststoffmaterial hergestellt. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Anpassung des Schablonenkörpers auf das Sohlengrundmaterial stattfinden, zudem kann das Sohlengrundmaterial längs der Aussenkante mit einem Messer oder einem anderen Schneidgerät ohne Anzeichnen direkt aus dem Sohlengrundmaterial ausgeschnitten werden. Durch Verwendung eines transparenten Kunststoffmaterials ist gewährleistet, dass auch bei vorgeschnittenem Sohlengrundmaterial eine exakte Plazierung des Schablonenkörpers auf dem Sohlengrundmaterial erzielt werden kann, da die Außenkontur des Sohlengrundmaterials durch den transparenten Schablonenkörper sichtbar ist.
  • Die Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch ein Baukastensystem zur Herstellung einer orthopädischen Einlage gelöst, das wenigstens eine Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und zumindest eine Stützeinrichtung aufweist. Die Stützeinrichtung ist dabei insbesondere ausgewählt aus der Gruppe der Längsgewölbestützen, Pelotten und Fersenpolster. Durch ein derartiges Baukastensystem, bei dem die Schablone auf die zu verwendenden Stützeinrichtungen abgestimmt ist, kann eine präzise und schnelle Herstellung von orthopädischen Einlagen verwirklicht werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Baukastensystem für unterschiedliche Schuhgrößen unterschiedliche Schablonen und/oder unterschiedliche Stützeinrichtungen vorgesehen. Dadurch kann in einfacher Weise die Herstellung aller üblichen Einlagen mit individuell angepassten Stützeinrichtungen verwirklicht werden, in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in dem Baukastensystem auch Untergrößen und Übergrößen enthalten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Baukastensystem außerdem auch Sohlengrundmaterial und/oder auch Abdeckmaterial. Dabei ist das Sohlengrundmaterial und oder auch das Abdeckmaterial insbesondere auf die unterschiedlichen, im Baukastensystem vorgesehenen Schuhgrößen vorgeschnitten, so dass für die Herstellung der Einlage lediglich die Positionen für die Stützeinrichtungen angezeichnet werden müssen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zu Herstellung einer orthopädischen Einlage mit den Schritten gemäß Anspruch 11 gelöst. Dabei erfolgt zunächst ein flächiges Auflegen eine Schablone mit einer Hauptausdehnungsfläche auf ein Sohlengrundmaterial. Anschließend wird zumindest eine Position einer Stützeinrichtung, insbesondere aus der Gruppe der Längsgewölbestützen, Pelotten und Fersenpolster anhand der an der Schablone angebrachten Positionsmarkierungen, insbesondere durch Anzeichnen entlang von Durchbruchskanten in der Schablone markiert. Daraufhin wird die Schablone von dem Sohlengrundmaterial abgenommen und mindestens eine Stützeinrichtung auf das Sohlengrundmaterial aufgebracht, insbesondere aufgeklebt. Anschließend wird Abdeckmaterial auf das mit der zumindest einen Stützeinrichtung ausgestattete Sohlengrundmaterial aufgebracht, insbesondere verklebt. Durch diese Vorgehensweise kann eine Einlage schnell und präzise hergestellt werden, die Schablone stellt eine eindeutige Zuordnung zwischen der Außenkontur der Einlage und der Position der Stützeinrichtungen her. Je nachdem, welche der Hauptausdehnungsflächen der Schablone auf das Sohlengrundmaterial aufgelegt wird, kann ein Anzeichnen der Positionsmarkierungen für eine linke oder rechte Einlage erfolgen.
  • In Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass vor dem Abnehmen der Schablone von den Sohlengrundmaterial ein Sohlenrohling entlang einer Außenkontur des Schablone angezeichnet und oder ausgeschnitten wird. Damit entfällt die Notwendigkeit der Lagerung vorkonfektionierter, auf die benötigten Schuhgrößen abgestimmter Sohlengrundmaterialien, da das Sohlengrundmaterial unmittelbar aus einem flächigen Rohmaterial ausgeschnitten werden kann.
  • Die Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur Positionierung zumindest einer Stützeinrichtung auf eine Einlage gemäß dem Anspruch 13 gelöst. Dabei wird eine Schablone mit einer Hauptausdehnungsfläche auf eine Innensohle eines Schuhs gelegt, zumindest eine Position eine Stützeinrichtung aus der Gruppe der Längsgewölbestützen, Pelotten und Fersenpolster anhand der an der Schablone angebrachten Positionsmarkierungen angezeichnet und anschließend die mindestens eine Stützeinrichtung auf die Innensohle aufgebracht. Damit kann in einfacher Weise eine provisorische Plazierung von Stützeinrichtungen auf konventionelle Einlagen vorgenommen werden, um eine vorübergehende Versorgung eines zukünftigen Einlagennutzers zu gewährleisten. Durch die Verwendung der Schablone wird sichergestellt, dass die provisorisch plazierte Stützeinrichtung in einer mit der endgültigen Einlage identischen Positionen in dem Schuh angebracht ist, so dass für den Benutzer nach Auswechslung der provisorischen Einlage gegen die endgültige, orthopädische Einlage nur noch eine geringe Umgewöhnung notwendig ist.
  • Erfindungsgemäße Einlagen, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung oder nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind, kann man insbesondere an den Markierungen für die Stützeinrichtungen auf dem Sohlengrundmaterial erkennen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
  • Die einzige Figur zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schablone mit Positionsmarkierungen, Sohlengrundmaterial sowie eine Pelotte, eine Längsgewölbestütze und ein Fersenpolster.
  • Eine Schablone 1, die aus einem schnittfesten, flexiblen und transparenten Kunststoffmaterial hergestellt ist, weist eine Außenkontur 2 sowie Positionsmarkierungen 3 auf. Die Positionsmarkierungen 3 sind als Durchbrüche in den Hauptausdehnungsflächen zwischen einer Oberseite 9 und einer Unterseite 10 der Schablone 1 ausgeführt. Die Positionsmarkierungen 3 sind dabei schlitzförmig gestaltet, wobei sie abschnittsweise den Außenkonturen der Stützeinrichtungen 4 entsprechen. Als Stützeinrichtungen 4 sind eine Pelotte 5, eine Längsgewölbestütze 6 und ein flaches Fersenpolster 7 vorgesehen. Die Positionsmarkierungen 3 sind derart auf der Schablone 1 angeordnet, dass die Pelotte 5 in einem Vorderfußbereich, die Längsgewölbestütze 6 in einem Mittelfußbereich und das Fersenpolster 7 in einem Fersenbereich nach Anzeichnen auf einem Sohlengrundmaterial 11 angebracht werden können.

Claims (14)

  1. Schablone (1) für die Herstellung einer orthopädischen Schuh- und/oder Einbaueinlage, mit einem flächig ausgeführten Schablonenkörper (8), der eine im wesentlichen der zu erstellenden Einlage entsprechende Außenkontur (2) aufweist und insbesondere auf Hauptausdehnungsflächen mit Positionsmarkierungen (3) versehen ist, die für die Markierung von Positionen orthopädischer Stützeinrichtungen (4) vorgesehen sind.
  2. Schablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsmarkierungen (3) erhaben und/oder vertieft in dem Schablonenkörper (8) eingebracht sind.
  3. Schablone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Positionsmarkierungen (3) als Durchbrüche und/oder Ausklinkungen in dem Schablonenkörper (8) ausgeführt sind.
  4. Schablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Positionsmarkierung (3) abschnittsweise einer Kontur einer Stützeinrichtung (4) aus der Gruppe der Längsgewölbestützen (6), Pelotten (5) und Fersenpolster (7) entspricht.
  5. Schablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Schuhgröße ein angepasster Schablonenkörper (8) vorgesehen ist.
  6. Schablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schablonenkörper (8) mit beiden seiner Hauptausdehnungsflächen, insbesondere für linke und rechte Einlagen, verwendbar ist.
  7. Schablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schablonenkörper (8) aus einem flexiblen, schnittfesten und/oder transparenten Kunststoffmaterial hergestellt ist.
  8. Baukastensystem zur Herstellung einer orthopädischen Schuh- und/oder Einbaueinlagen mit wenigstens einer Schablone (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und zumindest einer Stützeinrichtung (4), insbesondere ausgewählt aus der Gruppe der Längsgewölbestützen (6), Pelotten (5) und Fersenpolster (7).
  9. Baukastensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass für unterschiedliche Schuhgrößen unterschiedliche Schablonen (1) und/oder unterschiedliche Stützeinrichtungen (4) vorgesehen sind.
  10. Baukastensystem nach Anspruch 8 oder 9, umfassend außerdem Sohlengrundmaterial (11) und/oder Abdeckmaterial
  11. Verfahren zur Herstellung einer orthopädischen Schuh- und/oder Einbaueinlagen mit den Schritten: a) flächiges Auflegen einer Schablone (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Hauptausdehnungsfläche auf ein Sohlengrundmaterial (11), b) Markieren zumindest einer Position einer Stützeinrichtung (4), insbesondere aus der Gruppe der Längsgewölbestützen (6), Pelotten (5) und Fersenpolster (7), anhand der an der Schablone (1) angebrachten Positionsmarkierungen (3), insbesondere durch Anzeichnen entlang von Durchbruchskanten in der Schablone (1), c) Abnehmen der Schablone (1) von dem Sohlengrundmaterial (11), d) Aufbringen, insbesondere Aufkleben, der mindestens einen Stützeinrichtung (4) auf das Sohlengrundmaterial (11), e) Aufbringen von Abdeckmaterial auf das mit zumindest einer Stützeinrichtung (4) ausgestattete Sohlengrundmaterial (11), insbesondere durch Verkleben.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlengrundmaterial (11) vor Schritt c) entlang einer Außenkontur (2) der Schablone (1) angezeichnet und/oder ausgeschnitten wird.
  13. Verfahren zur Positionierung zumindest einer Stützeinrichtung (4) auf einer Schuh-Innensohle mit den Schritten: a) flächiges Auflegen einer Schablone, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Hauptausdehnungsfläche auf die Schuh-Innensohle, b) Markieren zumindest einer Position einer Stützeinrichtung (4) aus der Gruppe der Längsgewölbestützen (6), Pelotten (5) und Fersenpolster (7) anhand der an der Schablone (1) angebrachten Positionsmarkierungen (3), insbesondere durch Anzeichnen entlang von Durchbruchskanten in der Schablone, c) Aufbringen, insbesondere Aufkleben, der mindestens einen Stützeinrichtung (4) auf die Schuh-Innensohle.
  14. Schuh- und/oder Einbaueinlagen hergestellt mit einer Schablone (1) nach einem der Anspruch 1 bis 7 und/oder nach einem Verfahren der Anspruch 11 oder 13.
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