DE1970425U

DE1970425U - Orthopaedischer schuh mit fest eingebautem pneumatischem fuessbett.

Info

Publication number: DE1970425U
Application number: DE1967K0058313
Authority: DE
Inventors: Guenter Koenig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-07-15
Filing date: 1967-07-15
Publication date: 1967-10-12

Description

HA.393 360-15.7.67

Kurt Morbe

Patpnfn^nieur
6602 D υ c\·- :;!er/Saar . g, J_UU 135?

Am Gehlenber 2 - T J^ion Sjiziradi 6907

Orthopädischer Schuh mit fest eingebautem pneumatischem Faßbett

Anmelders Günter König, 6689 Wemmetsweiler/Saar,

Hauptstraße 19

Die Anmeldung betrifft orthopädisches Schuhwerk mit fest eingebautem pneumatischem Fußbett, welches die Fußsohle einschließlich der Ferse und das Fußvorderteil ventiliert so umhüllt, daß sie in der anatomisch richtigen Weise unterstützt wird.

An derartige Fußstützen sind ganz allgemein die Forderungen zu stellen, daß sie den Fuß an den jeweils richtigen Stellen und in der richtigen Weise unterstützen und zwar so, daß sie sich dessen Bewegungen in jeder Phase anpassen.

Diese Forderungen werden jedoch von den bisher bekannten Fußstützen nur unvollkommen erfüllt. Entweder sie sind dem Fuß nicht richtig angepaßt, so daß sie ein Leiden, beispielsweise Senk- oder Spreizfuß, eher verschlimmern statt zu verbesser, oder sie sind zu steif, so daß sie sijsh den Bewegungen der Fußmuskulatur nicht anpassen, oder aber sie unterstützen nur eine ganz bestimmte, ungenügend große Teilfläche der Sohle.

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Es sind bereits pneumatische, fest in das Schuhwerk eingebaute Fußstützen bekannt, die als in die Brandsohle eingelagerte, über ein Rückschlagventil aufpumpbare Blasen ausgebildet sind. Diese lösung ist an sich als gut zu bezeichnen, da bei ihr der Grad der partiellen Unter-5 Stützung den Erfordernissen des Trägers durch mehr oder weniger starkes Aufpumpen angepaßt werden kann. Sie kann ;pdoch nicht allen Forderungen gerecht werden, weil bei ihr nur ein kleiner Teil der Fußsohle unterstützt wird. Sie ist also, im Gegensatz zur anmeldungsgemäßen, nicht universell anwendbar. Sie kann vor allem dort nicht angewendet werden, wo beispielsweise, wegen rheumatischer Erkrankungen der Fuß- und/oder Beingelenke, eine elastische Abfederung der Auftritt-Stöße erforderlieh ist. Gerade diese Gelenkerkrankungen sind aber sehr häufig.

Die elastische Unterstützung durch eine weiche Schuhsohle aus Kunststoff oder dgl. ist aber nur möglieh, wenn diese Sohle in eine Vielzahl einzelner Noppen und Stege aufgegliedert ist. Dies verbietet sich wiederum bei normalem Straßenschuhen, da in den Zwischenräumen

4ο dieser Stege und Noppen Straßenschmutz festgehalten und so in die Wohnungen getragen wird. Auch beeinträchtigen diese dicken Sohlen das elegante Aussehen der Fußbekleidung.

Aus diesen Gründen wurde der anmeldungsgemäße Schuh entwickelt, bei dem eine Luftblase mit beliebig einstellbarem Druck den gesamten Fuß unterstützend umfaßt.

Die beiliegende Zeichnung erläutert den Amneldungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel.

Diese zeigt ein Schnittbild des anmeldungsgemäßen Schuhs entlang der längsachse, in welchem auch die seitliche Begrenzung des elastischen Fußbetts dargestellt ist.

Auf die Innenseite der Schuhsohle 1 und des 0berleders2 ist eine luftdichte Haut 3 aus Kunststoff, Gummi oder dgl. aufvulkanisiert. Im Abstand ades Luftpolsters 4 zu dieser Haut 3 ist eine zweite, ebenfalls luftdichte Schicht 5 vorgesehen, die an den Seiten gegenüber der ersten durch einvulkanisierte Abstandshalter 6 gehalten ist. Damit der Fuß des Trägers ausdünsten kang, ist diese zweite luftdichte Haut 5 mit einer gerillten und/oder perfgrierten Ventilationsschicht 7 aus möglicherweise gepolstertem Leder belegt, welche bis zur Oberkante des Innenschuhs reicht und die Fußfeuchtigkeit nach außen ableitet.

Das Luftpolster ist durch das in die zweite, luftdichte Innenschicht 5 eingebaute Rückschlagventil 8 regulierbar. Dieses Rückschlagventil kann aus einem einfachen Noppen bestehen, der beim Aufpumpen von einer an die Pumpe angebrachten Kanüle durchstoßen wird und der sich danach automatisch wieder verschließt.

Claims

393 Κ 0*1 U. β? Sciiutzansprucli:

1) Orthopädischer Schah mit fest eingebautem pneuma-ο tischem Fußbett, dadurch gekennzeichnet, daß das Paßbett besteht aas einer auf den Innenseiten der Schuhsohle (1) und des Oberleders (2) aufgebrachten, luftdichten Haut (3) und einer zweiten (4) durch Noppen oder Stege (6) an den Seiten im Abstand des luftspaltes davon gehaltenen, die beide zusammen das Luftpolster bilden, welches durch das an der inneren luftdichten Schicht (5) angebrachten Rückschlagventil (8) regulierbar ist, und daß die Innenseite des Schahs mit einer gerillten und/ oder perforierten, bis an die Oberkante des Schuhs reichende Yentilationsschicht (7) belegt ist.