DE19690C

DE19690C - Neuerungen an stofsfrel schliefsenden Schwirnrnkugelhälinen

Info

Publication number: DE19690C
Application number: DENDAT19690D
Authority: DE
Original assignee: E. BLUHM in Berlin, Oranienstrafse 162
Also published as: DE21313C

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 8S: Wasserleitung.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Februar 188a ab.

Die Anpassung des Hahnes für einen bestimmten Druck geschieht durch Erweitern bezw. Einengen eines Durchlasses mittelst einer Schraube.

Der Hahn besteht im wesentlichen aus dem Ventilgehäuse, Fig. 1 und 2, mit Zuflufsstutzen a und Ausflufs b, sowie einem Ventilkolben d e mit in diesem beweglicher Ventilstange c. Der Ventilkolben ist aus den beiden Metallscheiben d und e hergestellt, und hat die durch die centralen Durchbohrungen dieser beiden Scheiben hindurchtretende Ventilstange c nach oben so viel Spielraum, als im vorliegenden Falle die Gummischeibe/ durch die am unteren Ende der Ventilstange c befindliche vierarmige Schraube g, Fig. ι und 4, comprimirt werden kann.

Es sei hierbei gleichzeitig erwähnt, dafs auch andere Mittel zum Festhalten dieser Gummischeibe f auf der unteren Scheibe e angewendet werden können, für welchen Fall die Oeffnung in der Gummischeibe so grofs genommen werden müfste, dafs die Arme der Schraube sich direct auf die untere Scheibe e auflegen können und somit der Hub der Ventilstange um die Stärke der Gummiplatte erhöht wäre.

Das den Kolben durchdringende Stück von c ist mit seitlichen Nuthen h versehen, Fig. 3, um durch sie das über dem Kolben stehende Wasser eventuell unter denselben leiten zu können.

Hinter diesen Nuthen befindet sich eine zweite Gummischeibe i und über ihr die an der Ventilstange c befestigte runde Halsplatte k.

Eine um die Ventilstange c angeordnete Schraubenfeder drückt einestheils auf diese Halsplatte, anderentheils stützt sich dieselbe gegen die Innenwandung der Gehäuseverschraubung /, so dafs nun die Gummischeibe f stets fest auf die Austrittsöffnung von α gedrückt wird.

Sinkt das Niveau im Reservoir, so sinkt gleichzeitig die am Ende m¹ des Hebels m befestigte Schwimmerkugel und wird mithin die Kolbenstange c etwas gehoben, so dafs dem über dem Kolben stehenden Wasser ein Abziehen durch die Nuthen h gestattet ist. Ist diese Verbindung hergestellt, so hebt der unter dem Kolben wirkende Wasserdruck diesen von seinem Sitz auf α und die Speisung tritt ein. Steigt das Wasser wieder auf sein ursprüngliches Niveau zurück, so hebt sich dementsprechend die Schwimmerkugel, die Schraubenfeder drückt die Ventilstange c und mit ihr die Halsplatte k nach unten, so dafs die Nuthen h durch Aufsetzen der Gummischeibe i auf die Kolbenscheibe d sofort geschlossen sind. Wegen des sonst hinter dem Kolben eintretenden Vacuums kann nun die Feder denselben nicht ebenso schnell auf seinen Sitz nach unten führen, sondern geht der Kolben entsprechend langsam nieder, je nachdem sich der hinter dem Kolben befindliche Raum durch die feine Durchbohrung 0 mit Wasser füllt. Der Querschnitt dieses Kanals kann durch mehr oder weniger tiefes

Hineinschrauben der gleichfalls durchbohrten Schraube p vergröfsert oder verringert werden, je nachdem es der vorhandene Druck erfordert.

Claims

P at ent-An spruch:

An Schwimmerhähnen im Ventilgehäuse A die Anordnung des mit centraler Oeffnung versehenen Kolbens dem. Combination mit der mit geringem Hub im Kolben beweglichen, mit Gummischeibe f und i, Schraube £·, Nuthen hhh, Halsscheibe k, Schraubenfeder und feiner, über den Kolben leitenderDurchbohrung op versehenen Ventilstange c, zum Zweck wie beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.