DE705690C

DE705690C - UEberstroemventil mit federbelastetem Ventilstufenkolben, insbesondere fuer Drehkolbenfluessigkeitspumpen

Info

Publication number: DE705690C
Application number: DEN42264D
Authority: DE
Inventors: Emil Neidig
Original assignee: FRIEDRICH AUGUST NEIDIG SOEHNE
Current assignee: FRIEDRICH AUGUST NEIDIG SOEHNE
Priority date: 1938-07-27
Filing date: 1938-07-27
Publication date: 1941-05-07

Description

Überströmventil mit federbelastetem Ventilstufenkolben, insbesondere für Drehkolbenflüssigkeitspumpen Zusatz zum Patent 68o573 Es ist bekannt, D-rehkolbenpumpen mit einem überströmventil zu versehen, um bei unübersichtlichen Leistungen, bei denen damit zu rechnen ist, daß. der Absperrschieber in der Druckleitung beim Anfahren geschlossen ist, eine Betriebsstörung zu vermeiden. Die bekannten Cberströmventile sind hier jedoch ungenügend, da sie-nicht der Forderung entsprechen, die gesamte Fördermenge der Pumpe durch das Ventil nach dem Saugbehälter abzuleiten, ohne daß ein erheblicher Druckanstieg auftritt. Es ist nämlich notwendig, daß das vorgesehene Ventil im Überdruckfalle möglichst weit aufgeht.
Üblicherweise wird eine der Druckleitung zugekehrte Kreisfläche des Ventilkolbens von Druckflüssigkeit beaufschlagt, wobei jedoch mit wachsendem Hub die Spannung der den Ventilkolben belastenden Feder wächst. Um nun einen möglichst großen Hub für die gesamte Liefermenge zu erreichen, ist ein verhältnismäßig hoher Druckanstieg nötig. Dies bedeutet aber die Anwendung größerer Antriebsmotoren usw.
Erfindungsgemäß wird nun der Ventilkegel oder Ventilkolben zusätzlich durch eine vom Betriebsmittel beaufschl.agte Ringfläche ,angehoben. Die Druckflüssigkeit hierzu wird durch ein besonderes kleines Steuerventil von der Druckseite der Pumpe her zugeführt.
In den beiliegenden Abbildungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Die besonderen Ausführungen richten sich jeweils nach der Bauart der Pumpen, nach den örtlichen Verhältnissen usw.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. r ist in einem Gehäuse r ein Ventilkolben 2 in üblicher Weise durch eine Feder belastet. Die untere Fläche dieses Kolbens wird vom Pumpendruck voll beaufschlagt, der im Cberdruckfalle wohl den Ventilkolben mehr oder weniger anlüften wird, jedoch ohne einen. Hochhub zu erreichen. Dies wird durch ein besonderes kleines Venti14 erzielt, das beim Öffnen im Überdruckfalle Druckflüssigkeit durch einen Kanal 5 in einen Ringraum 6 gelangen läßt. Durch die Beaufschlagung der Ringfläche am Ventilkolben wird nun ein besonders hoher Hub des Ventilkolbens erzielt, so daß die gesamte Liefermenge der Pumpe nach der Saugseite abfließen kann. Der Abfluß aus dem Druckraum kann in bekannter Weise durch eine einstellbare Drosselschraube 3 je nach der Zähflüssigkeit des Fördergutes eingeregelt werden.
Es ist ferner vorgesehen, die Beaufschlagung des kleinen Ventils .l durch verschiedene Ausbildung der Zuflußleitung i o, i i veränderlich zti gestalten. Nach Ausführung io wird bei großer Durchflußgeschwindigkeit ein erhöhter Druck auf das kleine Ventil 4. auftreffen. Wird dagegen die Wand bzw. der Zuflußkanal nach der Form i i ausgeführt, so vermindert sich bei der großen Durchflußgeschwindigkeit der Druck auf das Ventil 4., wodurch eine Drosselung des Hauptventils eintritt, die bisweilen nötig ist.
In Abb. 2 wird ein Ausführungsbeispiel gezeigt, das insbesondere für sehr. große Mengen in Frage kommt.
Der im Gehäuse 13 bewegliche Ventilkolben 14 ist mit einem Gegenkolben 16 fest verbunden, so daß von dem Pumpendruck nur die äußere Ringfläche der Stirnseite 15 Ix-Z, wird. Dies ermöglicht die Anwendung einer verhältnismäßig leichten Feder.
Im Überdruckfalle tritt auch das kleine Steuerventil 17 in Tätigkeit, wodurch der Kol-: .ben 16 von unten heaufschlagt und eine volle ;C?C#nung bzw. ein hoher Hub des Ventils 14 erzielt wird. Die Druckflüssigkeit unter dem Kolben 16 kann wieder durch eine bekannte Drosselung 18 und einen Kanal 19 nach der Saugleitung abfließen. Auch in der Abflußöffnung des Kanals 19 kann, ähnlich wie in der Zuflußöffnung des Kanals i o (Abb. i), durch entsprechende Ausbildung im Strömungsfalle eine Drosselung oder ein Absaugen erzielt werden.
Es ist vorteilhaft, die Ventilbelastung des Steuerventils so weich wie möglich zu gestalten. Es besteht ferner die Möglichkeit, nach Abb.3 den Kegel des Steuerventils oberhalb der Sitzfläche mit eileer entsprechend ausgebildeten Prallfläche 20 (Abb. 3) auszuführen, um einen besonders hohen Hub des Steuerventils bei geringen Druckunterschieden zti erzielen.

Claims

J@@1'1'I:@"1'@\1iSl'RIJC11: überströmventil mit federbelastetem Ventilstufenkolben nach Patent 68o 573, gekennzeichnet durch eine von der überdruckleitung der Pumpe nach der Ventilkolbenstufe führende, durch ein federbelastetes Ventil (4, 17) abgeschlossene Nebenleitung, durch welche die Stufe des Ventilkolbens parallel zur Ventilkolbeniläche (15) im überdruckfalle beaufschlagt wird.