DE1967275U

DE1967275U - Signalscheinwerfer, insbesondere fuer das eisenbahnsicherungswesen.

Info

Publication number: DE1967275U
Application number: DE1966S0059628
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-12-30
Filing date: 1966-12-30
Publication date: 1967-08-31
Also published as: SE324976B; CH470285A; GB1210100A; NL6717859A

Description

ίΑ.691042*30.126«

3 0.0ΕΖ.1956

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT 8 München 2,

. Witteisbacherplatz 2

^PA 66/3.220

Signalscheinwerfer, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen

Die Neuerung betrifft einen Signalscheinwerfer, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen, mit einer auf ihrer Außenfläche sphärisch gekrümmten und auf ihrer Innenseite mit vorzugsweise mehreren waagerecht verlaufenden, sägezahnförmig ausgebildeten Riefen versehenen Signalabschlußscheibe, bei der die unteren Flächen der Riefen etwa parallel zur optischen Achse des Signalscheinwerfers verlaufen und die oberen !Flächen so geneigt sind, daß von oberhalb der optischen Achse des Signalscheinwerfers einfallendes Licht an ihnen totalreflektiert und an den unteren Flächen der betreffenden Riefen absorbiert wird.

PA 9/4H/716
Gi/UH

PA 9/414/716 .

Signalscheinwerfer mit einer derartig ausgebildeten Signallabschlußscheibe sind in der Signaltechnik bereits bekannt. Ihre Aufgabe ist es, den beispielsweise bei tiefst©hander Sonne auftretenden Phantomlichteffekt, d„ h„ das Vortäuschen eines Signalbegriffes bei abgeschaltetem Scheinwerfer, zu verringern. Versuche mit dieser bekannten Signalabschlußscheibe haben gezeigt, daß der Phantomlichteffekt zwar stark verringert wird; jedoch wird das bei eingeschaltetem Signalscheinwerfer etwa in Richtung der optischen Achse abgestrahlte Signallicht stark nach unten hin abgelenkt, so daß das auszuleuchtende Signalbild für den in einiger Entfernung vom Signal stehenden Beobachter ' ' im Vergleich zu einem Signalbild ohne diese Signalabschlußscheibe stark verdunkelt erscheint.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Signalscheinwerfer mit gleichen phantomlichtvermindernden Eigenschaften zu schaffen und darüber hinaus-die Lichtausbeute des abgestrahlten Signallichtes zu vergrößern.

Gemäß der Neuerung wird daher vorgeschlagen, die bei der Phantomlichtverminderung bewährte bekannte Signaiabschlußseheibe beizubehalten und zum Vergrößern der Lichtausbeute eine Kombinationsscheibe zu verwenden, die auf ihrer Außenseite mit Riefen versehen ist, die formenschlüssig in die Riefen der Innenseite der Signaiabschlußseheibe. eingreifen.

Die Neuerung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Fig., 1 zeigt eine bekannte, auf ihrer Außenseite sphärisch gekrümmte Signaiabschlußseheibe 1, die auf ihrer Innenseite mit mehreren waagerecht verlaufenden, sägezähnförmigen " Riefen 11,' 12 und 15 versehen ist. Die unteren Flächen 110, 120 • und 130 dieser Riefen verlaufen etwa parallel zur optischen Achse 2 des Signalscheinwerfers. Die oberen Flächen 1100, 1200

PA 9/414/716 ' · U

und 1300 der Riefen sind so geneigt, daß von oberhalb der optischen Achse 2 des Signalscheinwerfers einfallendes Sonnenlicht (Strahlen 3 und 4) an ihnen totalreflektiert und auf die unteren Flächen 110, 120 und 130 der betreffenden Riefen geworfen wird. Die unteren Flächen der Riefen sind mit einer lichtabsorbierenden Schicht versehen.

Das von der nicht dargestellten Lichtquelle des Signalscheinwerfers abgestrahlte Licht (Strahlen 5 und 6) wird an der Innenseite der Signalabschlußseheibe gebrochen und tritt an der Außenseite der Signalabschlußseheibe stark gestreut aus. Besonders . kritisch wirkt sich die Streuung des etwa in Richtung der ■ voptischen Achse des Scheinwerfers abgestrahlten Signallichtes aus, weil dieses nach unten hin abgelenkt wird und das SignalbilH auf große Entfernungen nicht mehr wahrgenommen werden kann.

Wird ein mit einer derartigen Signalabschlußseheibe ausgerüsteter Signalscheinwerfer zusätzlich mit einer gemäß der Neuerung ausgebildeten Kombinationsscheibe 100 bestückt, so ändert sich an dem phantomlichtvermindernden Effekt der Absohlußscheibe des Scheinwerfers, nichts. Für das von der Lichtquelle des Signalscheinwerfers etwa in Riohtung der optsichen Achse des Scheinwerfers abgestrahlte Signallicht (Strahlen 8 und 9) ergibt sich jedoch eine weit größere Lichtausbeute als bei Signalsoheinwerfern ohne diese¹ Kombinationsscheibe. Diese von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen werden nämlich beim Durchdringen der Kombinationsacheibe und der Signalabschlußseheibe jeweils beim Eintreten und Austreten gebrochen, wobei die einzelnen Strahlen jedoch lediglich Um ein bestimmtes, sehr kleines Maß parallel verschoben werden. Die !Combinations- und die Signalabschlußscheibe wirken also in Bezug auf die Ablenkung

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PA 9/414/716 . ^

der von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen ähnlich wie planparallele Platten. Damit ist die gute Erkennbarkeit des Signalbildes auch auf weitere Entfernungen gewährleistet.

Bei einem gemäß der Neuerung ausgebildeten Signalscheinwerfer ist es zweckmäßig, die oberen Flächen der Riefen in der Kombinationsscheibe 100 zu verspiegeln. Hierdurch· tritt noch ein weiterer vorteilhafter Effekt auf. Beispielsweise werden die Strahlen 14 und 15 an der oberen verspiegelten Fläche der Riefen in der Kombinationsscheibe reflektiert'und hierdurch zur Signalgabe ausgenutzt.

Die unter ■ großem Winkel gegen die Normale auf die, unteren Flächen der Riefen fallenden Strahlen 16 und 17 werden an den unteren Flächen nach oben totalreflektiert und an den oberen verspiegelten Flächen ebenfalls reflektiert. Damit ist auch in nächster Nähe des Signalscheinwerfers eine gute Erkennbarkeit des Signalbildes gewährleistet. Die somit ausgenutzte Streustrahlung der Lichtquelle ging bei den bisher bekannten Signalscheinwerfern verloren.

Claims

PA 9/4H/716 S 59 628/201 Gbm

PA 66/3220 Gi/UH

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
Schutzansprüche:

. Signalsclie inwerf er, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen, mit einer auf ihrer Außenseite sphärisch gekrümmten und auf ihrer Innenseite mit vorzugsweise mehreren .waagerecht verlaufenden, sägezahnförmig ausgebildeten Riefen versehenen Signalabschlußscheibe, bei der die unteren Flächen der Riefen etwa parallel zur optischen Achse des Signalscheinwerfers verlaufen und die oberen Flächen so geneigt sind, daß von oberhalb der optischen Achse des Signalscheinwerfers einfallendes Licht an ihnen totalreflektiert und an den unteren Flächen der betreffenden Riefen absorbiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationsscheibe (100) auf ihrer Außenseite mit Riefen versehen ist, die in die Riefen (11, 12, 15) der Signalabschlußscheibe (1) formenschlüssig eingreifen.
2. Kombinationsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen, etwa waagerecht zur optischen Achse (2) des Signalscheinwerfers verlaufenden Flächen der auf ihr angeordneten Riefen verspiegelt sind.