DE196697C - - Google Patents

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DE196697C
DE196697C DENDAT196697D DE196697DA DE196697C DE 196697 C DE196697 C DE 196697C DE NDAT196697 D DENDAT196697 D DE NDAT196697D DE 196697D A DE196697D A DE 196697DA DE 196697 C DE196697 C DE 196697C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/58Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
    • C10J3/60Processes
    • C10J3/64Processes with decomposition of the distillation products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
-ΛΙ 196697 -KLASSE 24 e. GRUPPE
JOSEF MALY in DRESDEN-A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines teerfreien und wasserfreien Gases aus bituminösen Brennstoffen unter Benutzung zweier Generatoren, von welchen der eine mit teerhaltigem, der andere mit teerfreiem Brennstoff (Koks, Holzkohle, Anthrazit o. dgl.) beschickt wird und bei welchen das Gas des ersten Generators durch den zweiten hindurchgeleitet wird.
ίο Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das im ersten Generator erzeugte bituminöse Gas über dem Rost des zweiten Generators, welcher den teerfreien Brennstoff enthält, eingeleitet wird und als permanentes Gas zwischen der Gaseinleitungsstelle und einer z^weiten oberen Lufteintrittsstelle abgeleitet wird. ~
Auf beiliegender Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dar-• gestellt.
Im einzelnen kann die Ausführung des Verfahrens sich verschieden gestalten. So können z. B. die Gase aus der glühenden Brennstoffsäule des zweiten Generators unterhalb der Oberfläche des Brennstoffes an beliebiger Stelle, z. B. an der Wandung oder in der Mitte, abgesaugt werden. Außer der Luftzuführung von unten wird auch noch Luft von oben bzw. an einer oder mehreren oberhalb der Gasentnahme gelegenen Stellen Luft in den zweiten Generator zugeführt. Die von . oben zugeführte Menge kann geringer bemessen sein als die von unten zugeführte Luftmenge. Zweckmäßig erfolgt die Zuführung der unteren Luft durch 'einen Rost. Dabei kann das Gas von den Seiten oder zentral in die Brennstoffsäule eingeleitet werden. Insbesondere kann man so verfahren, daß man das Gas des ersten Generators in der Mitte von unten durch eine Leitung zuführt, während man die Luft um diese Gaszuleitung herum in die Brennstoffsäule einleitet. Wesentlich ist dabei immer, daß. das Gas oberhalb der unteren Luftzuführung und unterhalb der oberen -Luftzuführung in die Brennstoffsäule eingeleitet wird.
Die obere Luft kann man unterhalb der Oberfläche der Brennstoffschicht und am-Umfange in die Brennstoffsäule einleiten, so daß die Luft die oberen Schichten der Brennstoffsäule nicht durchstreichen kann. Will man diese oberen Brennstoffschichten für den Reduktionsprozeß mit heranziehen, so leitet man in den zweiten Generator Luft auf der ganzen Oberfläche der Brennstoffschicht gleichmäßig verteilt in diese ein. Außer der Luftzuführung von oben und unten im zweiten Generator ist es zuweilen zweckmäßig, noch zwischen der Gasentnahmestelle und der Oberfläche der Brennstoffsäule Luft in diese eintreten zu lassen.
Der Generator A1, in welchen Brennstoffe, die kondensierbare Bestandteile, z. B. Teer und' Wasser, enthalten, aufgegeben sind, steht mit einem Generator A2, welcher mit Brennstoff gefüllt ist, der keine oder nur wenig kondensierbare Bestandteile besitzt, also Koks,
Anthrazit ο. dgl., in Verbindung. Die Verbindungsleitung α beider Generatoren mündet in den Generator A2 bei b oberhalb der Luftzuführung c, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in den Rostraum führt.. Zweckmäßig endigt die Leitung α in einem Ringkanal r, der durch die öffnung b mit dem Generatorraum in Verbindung steht. Die in dem Generator A2 sich entwickelnden Gase
ίο ziehen durch eine Leitung d ab, welche in dem Generatorraum in verschiedener, dem entsprechenden Zweck angepaßter Höhe endigen kann. So z. B. kann die Eintrittsöffnung der ■Leitung d sich in der Brennstoffsäule selbst, wie durch punktierte Linien angedeutet ist, befinden, so daß also das Ende der Ableitung d in die Brennstoffsäule hineinragt; oder die Abzugsleitung kann in einem gekrümmten Rohr Cl1 bestehen, welches seitlich aus dem Generator A2 herausgeführt ist. .
Um Luft von oben in den Generator A2 einführen zu können, sind entsprechende Luftleitungen e angeordnet, die oberhalb der Gasentnahmestelle, also oberhalb der öffnung der Leitung d münden. Diese Luftleitungen können an der Wandung des Generators A2, also am Umfange oder in der Mitte der Brennstoffsäule, münden, wie dies in Fig. 1 durch punktierte Linien angedeutet ist. Die Luftleitungen e können kreisförmig oder diametral durch den Generatorraum A2 hindurchgeführt sein. Anstatt die Luftleitungen e seitlich anzuordnen, kann eine Luftleitung auch zentral in die Brennstoffsäule von oben hineinragen oder über derselben münden (vgl. Fig. 2). In Fig. 2 ist durch punktierte Linien angedeutet, wie die Luftzuleitung ex in die Brennstoffsäule bis auf einen gewissen Abstand über der Gaseintrittsöffnung der Abzugsleitung dx hineinragt. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform verbindet der .Uberleitungskanal α einen Ringkanal rv welcher die Absaugungszone des ersten Generators A1 umgibt, mit einem Ringkanal r2, der über der Luftzuführung c des zweiten Generators A2 die Brennstoffsäule umgibt, so daß eine gleichmäßige Abführung der Gase des Generators A1 und eine gleichmäßige Einleitung dieser Gase Generator A2 herbeigeführt werden
in den
kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines teerfreien und wasserfreien Gases aus bituminösen Brennstoffen unter Benutzung zweier Generatoren, von denen der eine mit teerhaltigem, der andere mit teerfreiem Brennstoff (Koks, Holzkohle, Anthrazit o. dgl.) beschickt wird und bei welchen das Gas des ersten Generators durch den zweiten hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das bituminöse Gas über dem Rost des zweiten Generators eingeleitet und als permanentes Gas zwischen der Gaseinleitungsstelle und einer zweiten oberen Lufteintrittsstelle abgeleitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913570C (de) * 1940-09-24 1954-06-14 Brennstoff Technik G M B H Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Wassergas aus Schwelkoks
DE2837416A1 (de) * 1978-08-28 1980-03-20 Didier Eng Verfahren zur weiterverarbeitung von kohleentgasungsrohgas
WO1981000112A1 (en) * 1979-07-05 1981-01-22 Kiener Karl Process and plant for the gazification of solid fuels
FR2520375A1 (fr) * 1982-01-26 1983-07-29 Iakovenko Marinitch Vladimir Appareil modulaire de gazeification des matieres combustibles

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