DE176233C - - Google Patents

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DE176233C
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gas
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gasification chamber
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peat
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/58Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels combined with pre-distillation of the fuel
    • C10J3/60Processes
    • C10J3/64Processes with decomposition of the distillation products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 176233 KLASSE 24 e. GRUPPE
EMANUEL STAUBER in KÖNIGSBERG i. Pr. und RICHARD BUCH in BERLIN.
Erhitzung des Gases zersetzt werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1905 ab.
Die Erfindung betrifft einen Gaserzeuger zur Herstellung von reinem Kraftgas aus Torf, bei welchem die bekannten Verfahren zur Beseitigung von Teerbestandteilen aus Gasen, nämlich Kühlung und Überhitzung, gleichzeitig zur Verwendung gelangen. Die Einrichtung besteht darin, daß das außerhalb des Schachtes nach unten geführte Gasabführungsrohr, das mit einem Wasserzuflußrohr ausgestattet ist und ίο unterhalb desselben durch ein Abflußrohr mit einer Teervorlage verbunden ist, von unten her mitten durch den Vergasungsraum des Gaserzeugers geführt ist.
Durch diese Einrichtung gelingt die Erzeugung eines reinen Gases, welches nach bloßer Kühlung ohne weiteres für den Betrieb von Sauggasmotoren verwendet werden kann.
Hierbei kommen die bei sonstigen Sauggasmotoranlagen erforderlichen Reinigungsapparate in Fortfall, so daß durch den vorliegenden Gaserzeuger auch eine günstige Raum- und Kostenersparnis erzielt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung im Schnitt.
Der Gaserzeuger besteht aus dem Schacht a, der mit dem durch Klappe b und Deckel c verschlossenen Beschickungstrichter versehen ist. Der Mantel d des Schachtes ist in einem gewissen Abstand von einem zweiten Mantel e umgeben, welcher oberhalb der Decke des Generators zu einem geschlossenen Behälter _/ ausgebildet ist.
Von der Decke des Behälters f führt ein Rohr g in den durch eine Rosette o. dgl. verschlossenen Luftstutzen h, der unterhalb des Rostes i in den Schacht einmündet.
Das Rohr g ist mit einem Ventil versehen und im Innern des Stutzens h zu einer nach dem Rost offenen Düse / ausgebildet.
Von dem oberen Teil des Schachtes α aus ist das Abführungsrohr k in schraubenförmigen Windungen innerhalb des zwischen den beiden Mänteln d und e liegenden Raumes nach abwärts, sodann mitten durch den Schacht α hindurch wieder nach aufwärts geführt und außerhalb des Gaserzeugers an ein Sammelrohr I angeschlossen.
Das Rohr I steht mittels des Krümmers in mit der Teervorlage η in Verbindung, oberhalb deren ein weiterer Reinigungsapparat 0 bekannter Einrichtung vorgesehen ist. Von letzterem führt ein Rohr ft nach dem Sauggasmotor.
Das Rohr I ist nach oben hin verlängert und mündet frei in die Außenluft, gegen welche es durch ein Ventil abgesperrt werden kann.
Von dem Behälter_/ ist ein zweites Rohr r in eine der unteren Windungen des Abführungsrohres k geführt und an der tiefsten Stelle des letzteren ein Rohr s angeschlossen, welches in einen Behälter ν einmündet.
Der Behälterf ist mit Wasser gefüllt und derart an eine Leitung o. dgl. angeschlossen, daß er bequem nachgefüllt werden kann.
Der Schacht α wird mit Torf 0. dgl. beschickt und dieser auf dem Rost entzündet, worauf das
Feuer mittels eines Ventilators so lange angefacht wird, bis die untersten Schichten glühend werden. Der sich infolge der Wärmeentwicklung in dem Behälter f bildende Dampf bläst durch die Düse / in den Stutzen h ein und saugt hierbei durch die entsprechend eingestellte Rosette die Luft an.
Das entwickelte Gas gelangt in das Rohr k und wird durch dieses hindurch dem Sammelrohr I zugeführt. Gleichzeitig tropft aus dem Rohr r beständig Wasser in das Rohr k. Ein Teil der Teerdämpfe schlägt sich nieder und fließt durch das Rohr s in den Behälter ν ab.
Beim Durchgang der Gase durch den im Schacht α liegenden, sehr heißen Rohrstrang findet eine Zersetzung der im Gas noch vorhandenen Teerdämpfe und teilweise Verbrennung dieser Zersetzungsprodukte statt. Der hierzu erforderliche Sauerstoff wird teils durch die gleichzeitig eintretende Zersetzung der Wasserdämpfe, teils durch Reduktion der vorhandenen Kohlensäure gewonnen.
Es wird auf diese Weise ein Gas von möglichst reiner Beschaffenheit und hohem Nutzwert erzielt.
Die im Gasgemenge etwa noch vorhandenen Verunreinigungen werden in der Teervorlage η und im Reiniger 0 ausgeschieden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Gaserzeuger zur Herstellung von reinem Kraftgas aus Torf, bei welchem die teerigen Bestandteile des Gases teils durch Berieselung mit Wasser abgeschieden, teils durch Erhitzung des Gases zersetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das außerhalb des Vergasungsraumes des Generators nach unten geführte Abführungsrohr (k) für das Gas von unten her mitten durch den Vergasungsraum geführt ist und an den außerhalb des Vergasungsraumes liegenden Teil des Rohres (k) eine Wasserzuleitung fr) sowie unterhalb derselben ein Ablaufrohr fs) angeschlossen sind, derart, daß die dem Torfgas beigemischten Teerbestandteile ohne besondere Vorrichtungen teilweise durch die Wasserkühlung, teilweise in dem durch die Vergasungskammer geführten Teil des Rohres (k) in permanentes Gas übergeführt werden. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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