DE1966674A1 - Entwickler fuer elektrophotographische zwecke - Google Patents

Entwickler fuer elektrophotographische zwecke

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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    • G03G9/1355Ionic, organic compounds

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Description

  • Entwickler für elektrophotographische Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf einen Entwickler für elektrophotographische Zwecke, bestehend aus einer Dispersion feinteiliger Stoffe in einem apolaren Dispersionsmittel.
  • Die Entwicklung mit einer solchen Dispersion erfolgt auf elektrophoretischem Wege. Unter Elektrophorese versteht man den Transport dispergierter Teilchen in einem elektrischen Feld, der dadurch bewirkt wird, daß diese Teilchen eine elektrische Ladung tragen. Die Elektrophorese in polaren Dispersionsmitteln ist für sehr viele Anwendungen in der Technik eingeführt Die Aufladung der Teilchen beruht auf der Bildung von lonen durch elektrolytische Dissoziation in polaren Dispersionsmitteln mit hoher Dielektrizitätskonstante, wie Wasser oder Alkohole, deren Dipolmoleküle das lon umhüllen. Die Solvatationsenergie dieses Vorganges ist gleich oder grösser der Gitterenergie einer ionogenen Verbindung und ermöglicht deren Auflösung im Dispersionsmittel. Damit das kolloidale Teilchen eine Ladung erhält, muss es entweder selbst dissoziierbare Gruppen aufweisen, z.B. Makromoleküle mit angebauten Carboxyl oder Hydroxylgruppen, oder es nimmt durch Adsorption eine lonensorte eines niedermolekularen Elektrolyten auf. Auf den Mechanismus der Elektrophorese in polaren Dispersionsmitteln gründen sich Verfahren zum Ablagern feinteiliger Substanzen auf Gegenstanden, die hierzu als Elektrvde geschaltet sind und eine leitende Oberfläche aufweisen. Bekannte technische Anwendungen sind unter anderen das Beschichten von Oxydkathoden und das Lackieren von Karosserien und anderen Gegenständen.
  • In gewissen Hallen ergeben sich schwerwiegende Einschränkungen des Verfahrens zun elektrophoretischen Ablagern von Teilchen. In Wasser lösliche oder sonst chenisch reagierende Substanzen können nicht in wässrigen Systemen benutzt werden. Die relativ hohe Grundleitfähigkeit dieser Systeme schl@esst eine Anwendung in den Fällen aus, wo nur ein beschränkter Vorrat von den das Feld erseugenden Ladungen zur Verfügung steht und möglichst viel Masse pro transportierter Ladung abgeschieden werden Boll.
  • Weiter wurde bereits vorgeschlagen als Dispersionsmittel apolare organische Flüssigkeiten mit einer kleinen Dielektrizitätskonstanten und einem hohen elektrischen Widerstand zu verwenden. lonenbildung durch Dipol-Solvatation in der obenbeschriebenen Weise ist in diesen Dispersionsmitteln nicht möglich. Jedoch können kleine Feststoffteilchen durch Grenzschichteffekte, triboelektrische Effekte oder Kontaktpotentialdifferenzen eine Aufladung erhalten, wobei sich ein Teilchen mit einer höheren Dielektrizitätskonstanten als die des Dispersionsmittels positiv auflädt und bei umgekehrtem Verhältnis negativ.
  • Diese natürliche Aufladung karn bei kleinen Teilchen (ca.
  • 0,1 µm) ausreichend sein für einen Transport in einem elektrischen Feld, grössere Teilchen dahingegen lassen sich nicht am einer ebenen elektrode abscheiden. Man beobachtet vielmehr die sogenannte Dielektrophorese in inhomogenen elektrischen Feldern. Diese geht so vor sich, dass ein ungeladenes oder schwach geladenes Teilchen im elettrischen Feld polarisiert wird. Im inhomogenen Peld resultiert eine Netto-@nziehungskraft in Richtung höherer Feldstarke, unabhängig von der Polarität der Elektrode, wenn die Dielektrizitätskonstante bzw. die Polarisierbarkeit grösser als die des umgebenden Dispersionsmittel ist.
  • Die angreifende Kraft ist proportional der Polarisierbarkeit und dem Volumen des Teilchens und dem Gradienten des Quadrats der FelFtärke. Größere und ungenügend geladene Teilchen können sich also an Elektrodenkanten und Unregelmäßigkeiten und an Ecken und Kanten von Ladungsprofilen abscheiden, da an diesen Stellen inhomogene Feldverteilungen auftreten.
  • Fur di ladungsproportionale Abscheidung von Pigmenten auf unterschiedlich aufgeladenen dielektrischen Flächen, wie sie im latenten Ladungsbild einer Bildempfangsschicht bei der elektrostatischen Elektrophotographie vorliegen, in einem homogenen elektrischen Feld zwischen zwei Elektroden in apolaren Medien muß man nach einer Möglichkeit suchen, um diesen Teilchen eine ausreichende Aufladung zu geben. Dabei soll die Aufladung der Teilchen gut kontrollierbar und regelbar sein um durch ein optimales Verhältnis von Ladung zu Masse möglichst viele Teilchen pro Flächenladung abzuscheiden und dabei ein einwandfreies elektrophotoretisches Verhalten einzustellen.
  • In der deutschen Auslegeschrift 1 047 616 ist ein Verfahren zum Entwickeln elektrostatischer Ladungsbilder beschrieben, bei dem eine Dispersion von Tonerteilchen in apolaren Medien, wie Cyclohexan, verwendet wird. Die Tonerteilchen werden elektrisch selektiv für die Bildladung gemacht durch Zusatz eines den Toner steuernden Stoffes. Dieser Stoff soll das Teilchen umhüllen und durch Vorgabe eines be stiften Verhaltnisses seiner dielektrischen Konstanten zu der dielektrischen Konstante des Lösungsmittel die Aufladung beeinflussen. Ein derartiger Stoff wird identifiziert als ein Alkydharz, mit Leinöl modifiziertes Alkydharz oder gekochtes Leinöl selbst. Die zwei erstgenannten Verbindungen sollen dem Tonerteilchen eine positive Ladung, die letztere eine negative Ladung erteilen. In der Praxis ist es jedoch von der cnemischen Natur des Pigmentstoffes abhängig, ob diese Aufladung erreicht wird. Bei Wahl eines vorgegebenen Pigmentes ist es sehr schwierig, wahlweise positiv oder negativ aufgeladenen teilchen zu erhalten.
  • Diese Verbindungen sind jedoch auch tatig beim Fixieren des Tonerbildes, wobei sie zum Aushärten gebracht werden.
  • Hierbei wird ein an sich bekanntes Härtungsmittel, nämlich eine Schwermetallseife wie Blei- oder Cobaltnaphtenat, verwerde. Das Mittel wird bereits der Entwickellösung zugegeben.
  • Weiter ist noch mehreres bekanntgeworden über die Stabilität von Suspensionen in apolaren medien. Man kennt enerseits den sterischen oder entropischen Stabil lisierungseffekt und andererseits die Stabilisierung durch elektrostatische Abstossung gleichsinnig aufgeladener Teilchen. So können mit nichtionogenen als auch mit ior.ogenen Substanzen aus der Gruppe der grenzflächenaktiven Stoffe Suspensionen stabilisiert werden. Es wurde beobachtet, dass Lösungen von ionogenen Stabilisatoren eine bis zu 104-fache elektrische Leitfähigkeit gegenüber den reinen apolaren Lösungsmitteln zeigen. Es müssen sich also auch in apolaren Medien Ionen bilden können, wenn auch mit einem sehr geringen Dissoziationsgrad. Bei einer ionogenen Substanz in einem apolaren Losungsmittel muss angenommen werden, dass sich a« Grund des Aufbaus der diese Effekte zeigenden Substanzen aus einem lyophilen organischen Saure-Rest und einem lyophoben Kation Micellen bilden, die einige lyophobe Kationen inkorporieren und abschirmen können, während einige lyophile Reste sich in der Lösung befinden. Liegen nun zusätzlich Teilchen in einer Suspension vor, so'kann das lyohobe Kation an polaren Gruppen an der Oberfläche der Teilchen absorbiert werden. Die Aufladung kann also als eine dissoziative Adsorption gesehen werden, bei der eine ionensorte bevorzugt in einer Adsorptionsphase gebunden ist, während das andere lon sich in der Lö-.
  • sungsphase befindet.
  • Die zitierten Untersuchungen wurden in relativ starken Lösungsmitteln, wie Benzol oder Xylol, an noch ziemlich kleinen Teilchen ( < 1 µm) mit polaren Oberflächen (Oxide) durchgeführt. Es zeigte sich aber, dass unter den obenerwähnten @nforderungen keine befriedigenden elektrophotoretischen Abscheidungen im Sinne der Erfindung mbglich sind.
  • Unter anderem treten folgende Schwierigkeiten auf: Infolge noch nicht geklärter Verhältnisse an den Elektroden ist es schwierig, aus den elektrophoretisch tran.sportierte-n Teilchen einen festhaftenden Niederschlag an der Elektrode zu bekommen.
  • Für elektrophotographische Techniken müssen alle Teilchen im Mittel die gleiche Ladung von nur einer Polarität tragen, da die ladungsproportionale Pigmentierung sonst nicht gewährleistet ist und einG Abscheidung an unerwünschten Stellen stattfindet. Bei größeren Teilchen treten neben geladenen oft nicht oder ungenügend aufgeladene Teilchen auf, so daß neben der Elektrophorese eine Dielektrophorese beobachtet wird. Dadurch werden Potentialsprünge, wie sie an Kanten im Bild vorkommen, besonders intensiv pigmentiert.
  • Ionen derjenigen Polarität, die am festen Teilchen adsorbiert ist, können nebenher auch noch in Micellen auftreten, so daß keine optimale Ausnutzung des Ladungsbildes für die bscheidung möglich ist, weil die Micellen Ladung ungenutzt neutralisieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Entwickler für elektrophotographische Zwecke, bestehend aus einer Dispersion von festen Teilchen in apolaren Lösungsmitteln zu schaffen, der die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweist und mit der feste Teilchen beliebiger stofflicher Natur, wie Metalle, Halbleiter und Dielektrika, mit einer Korngröße im Bereich zwischen etwa 0,01 bis 10/um, in speziellen Fällen sogar noch größere Teilchen, aufgeladen werden.
  • Der erfindungsgemäße Entwickler für elektrophotographische Zwecke, bestehend aus einer Dispersion feinteiliger Stoffe in einem apolaren Dispersionsmittel, das eine elektrische Eigenleitfähigkeit kleiner als 10 14 ohm 1 cm 1 aufweist, ist gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem grenzflächenaktiven ionenbildenden Stoff, der im Dispersionsmittel löslich ist, zwei- oder mehrwertige Ionen enthält und eine solche Dissoziationsfähigkeit aufweist, daß seine elektrische Leitfähigkeit in 10 3-molarer Lösung größer als 10-12 Ohm 1 cm? ist, vorzugsweise zwischen 10 10 und 10--11 Ohm~1 cm~1 liegt.
  • Eine solche mehrwertige Verbindung dissoziiert in ein Ion, das aus dem Metallatom mit einem verbliebenen lyophilen Säurerest besteht, und in einen entgegengesetzt geladenen lyophilen Rest ohne Metallatom. Ein in dieser Weise gebildetes Metallatom mit einem verbliebenen lyophilen Säurerest kann leichter entweder in einer Micelle oder in einer ähnlich aufgebauten Adsorptionsphase stabilisiert werden als ein nacktes Alkaliion. Auch können Mischungen verschiedener dieser Substanzen besonders günstige Eigenschaften ergeben. Die Konzentration des zuzugebenden Stoffes soll zwischen bestimmten Grenzen liegen: ist sie zu niedrig, dann beobachtet man dielektrophoretisches Verhalten, ist sie dagegen zu groß, dann werden die Ladungen eines Ladungsmusters durch Micellen gleicher Polarität wie die Pigmentteilchen kompensiert, und es können nur geringe Belegungen erzielt werden. Durch eine Reihe einfacher Proben ist jeder Fachmann imstande, das wirk-.same Konzentrationsgebiet für jeden Einzelfall abzugrenzen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die Dispersion eine Substanz, die durch die Ausbildung einer speziellen Adsorptionsphase die dissoziative Adsorption der ionogenen Verbindung verstärkt und stabilisiert und in größeren Konzentrations- und Aufladungsbereichen variierbar und kontrollierbar macht.
  • Diese Substanz besteht aus einer-löslichen nichtionogenen makromolekularen Verbindung, deren MolelAle Seitenketten mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen enthalten.
  • Besonders geeignet sind Stoffe mit Seitenketten von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen. Für Suspensionen in Isoparaffinen sind z. B. Polymethacrylsäureester mit einem Molekulargewicht von 104 - 107, Polyacrylsäureester, Polyalkylstyrole, Polyvinylalkyläther und Copolymere von Polymethacrylaten mit cyclischen Amiden und mit Fumaraten geeignet.
  • Durch Zusatz einer- solchen makromolekularen Verbindung, die als "Verstärkungs- und Stabilisierungssubstanz" bezeichnet wird. können auch potentiell ionogene Substanzen, mit denen an und für sich keine brauchbare Suspension für eine elektrophoretische Abscheidung im Rahmen der erfindung hergestellt werden kann, anwendbar gemacht erden. @it diesen substanzen können optimal und reproduzierbar Dispersionen stabilisiert werden. Mit einer elektrophotografischen Technik sind so Flächenbelegungen von über 2 mg cm-2 möglich. Übliche electrophoto--2 grafische Tonerabscheidungen liegen etwas über 0,1 mg cm Es ist auch möglich, durch Verwendung unterschiedlicher ionogener Substanzen as gleiche Pigment entweder eindeutig positiv oder eindeutig negativ aufzuladen.
  • Die einzusetenden Mengen hängen von der Lonzentration der Teilchen, der Art und Grssse deren Oberfläche und dem Dispersionsverfahren ab. Infolge der synergetischen Wirkung beider Zusätze wird viel weniger ionogene Substanz eingesetzt als bei alleiniger Verwendung der letzteren. Die Verstärkungs- und Stabilisierungssubstanz wird zuerst mit dem Pigment dispergiert, gegebenenfalls auch mit dem Pigment und dem ionogenen Zusatz gleichzeitig.
  • Bei einer nachträglichen Einbringung in die Suspension kann oft nicht die volle Wirksamkeit erreicht werden.
  • Als in @soparaffinen wirksame ionogene Substanzen seien beispielsweise genannt: Erdalkali-alkylsulfonate mit 24 - 32 Kohlenstoffatomen wie Ca(SO3C28H57)2, basische Erdalkali-alLylsulfonate wie R-S03-Ba-O-CO-O BaSO3R, worin Reeine Mischung verschiedener Reste sein kann, Salze von Fettsäuren wie Mg-, Ca- und Ba-Oleate, Co-Naphthenat, Salze von Alkylsalicylsäuren, wie Calciumdiisopropylsalicylat, Erdalkali- und Aluminiumsalze von Alkylestern der Sulfobernsteinsäure, wie Ca-Dodecylsulftsuccinat oder Cetyl-,Octyl- und Stearyltitanat. Auch Mischungen dieser Substanzen können wirksam sein.
  • Besonders wirksame Kombinationen dieser ionogenen Substanzen sind Mischungen von einem Alkylalicylat mit Cetyltitanat oder einem Alkylsalicylat mit einem AlkMbulfosoccinat.
  • Oben wurde bereits eine Dispersion beschrieben, wo Tonerteilchen in Cyclohexan dispergiert sind mit Zusatz eines Alkydharzes, eines mit Leinöl modifizierten Alkydharzes oder des Leinöls selbst mit Pb- oder Co-Naphthenat als Härtungsmittel, jedoch ohne die erfindungsgemäße Einsicht.
  • Diese Kombinationen werden von dem beantragten Patentschutz ausdrücklich ausgeschlossen.
  • Der erfindungsgemäße Entwickler wird hiernach anhand einiger Ausführungsbeispiele illustriert.
  • Beispiel 1 Ein elektrophotographischer Entwickler wurde dadurch hergestellt, daß folgendes Stoffgemisch: 1 g Gasruss, durch Nachoxydation oberflächlich sauerstoffhaltig gemacht, mit einer Teilchengröße im Entwickler von etwa 0,1 µm; Primärteilchengröße etwa.0,03 µm, 0,8 g basisches Bariumsulfonat von C28H57 in 1000 g Isoparaffinen (C10 P C12) mit einem Siedebereich zwischen 180 - 2100C dispergiert wurde. Dieser Entwickler ergibt sehr feinkornige Bilder und ist sehr empfindlich. Zinkoxydpapiere, die üblicherweise mit einer Koronaentladung bis zu einigen hundert Volt Oberflächenpotential aufgeladen werden, lassen sich schon mit 30 bis 70 Volt zu voller Schwärzung entwickeln. Diese Technik ist eine Voraussetzung für eine hochwertige Halbtönwiedergabe. Hochaufgeladene Zinkoxydpapiere ergeben gefleckte und gesprenkelte Bilder infolge inhomogener Ladungsverteilung und zeigen ausserdem eine steile Gradation.
  • Als Negativ-Entwickler werden auf dem negativ aufgeladenen Zinkoxyd die belichteten Stellen pigmentiert, er ist also für einen Negativ-Positiv-Prozeß geeignet.
  • Beispiel 2 Positiv geladene Russentwickler sind sehr schwierig darzustellen. Es werden üblicherweise russpigmentierte Kunstharze oder stark kunststoffhaltige Pasten als-Ausgangsmaterialien für derartige Entwickler benutzt. Mit Hilfe der Stabilisierungssubstanzen ist es aber leicht möglich, aus reinem Russ mit wenig Zusätzen einen solchen Entwickler herzustellen, z.B. mit folgender Zusammensetzung: 1 g Flammruss 0,1 g Calciumdiisopropylsalicylat 0,4 g Polymethacrylsäurealkylester mit Seitenketten von 10 bis 20 C-Atomen und einem Mol.-gew. von etwa 7,5 kl04, dispergiert in 1000 g Isoparaffinen von der Qualität wie in Beispiel 1.
  • Viele technologische Prozeße benutzen photographische Verfahren, um materielle Strukturen inBauelezentren durch additive oder subtraktive Verfahren zu erzeugen. (Photcätzen, Photogerbung). Es liegt nahe, für additive Verfahren die materielle Struktur in Form eines Ladungsbildes vorzugeben, das elektrophotographisch oder in gewissen Fällen auch durch direkten Ladungsauftrag hergestellt werden kann. Um dieses Ladungsbild mit dem gewünschten Material in ausreichender Massendicke mit der hier beschriebenen Technik zu belegen, werden hohe Anforderungen an die optimale, kontrollierbare Aufladbarkeit der Teilchen gestellt. Diese Anforderungen werden durch den erfindungsgemäßen Entwickler erfüllt.
  • Patentansprüche:

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Entwickler für elektrophotographische Zwecke, bestehend aus einer Dispersion feinteiliger Stoffe in einem apolaren Dispersionsmittel, das eine elektrische Eigenleitfähigkeit kleiner als 10-14 Ohm 1 cm 1 aufweist, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem grenzflächenaktiven ionenbildenden Stoff, der im Dispersionsmittel löslich ist, zwei- oder mehrwertige Ionen enthält und eine solche Dissoziationsfähigkeit aufweist, daß seine elektrische Leitfähigkeit in 103-molarer Lösung größer als 10-12 Ohm 1 cm 1 ist.
  2. 2. Entwickler Xla«h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leitfähigkeit des grenzflächenaktiven ionenbildenden Stoffes in 10 3-molarer Lösung zwischen 10-10 und 10-11 Ohm-1 cm-1 liegt.
  3. 3. Entwickler nach Anspruch 1 und 2, gekenn -zeichnet durch einen zusätzliche nGehalt an einer löslichen nichtionogenen makromolekularen Verbindung, deren Molekül Seitenketten mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen aufweist, ausgenommen eine Dispersion, die ein Alkydharz, -ein leinölmodifiziertes Alkydharz oder gekochtes Leinöl enthält, sofern die Dispersion Blei-, Mangan- oder Kobaltnaphthenat als Härtungsmittel enthält.
  4. 4. Entwickler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er Isoparaffine als Dispersionsmittel und außerdem eine lösliche nichtionogene makromolekulare Verbindung enthält, deren Molekül Seitenketten mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweist.
  5. 5. Entwickler nach Anspruch 1 bis 42 dadurch gekennzeichnet, daß er Isoparaffine als Dispersionsmittel und eine Mischung eines Alkylsalicylats mit Cetyltitanat als ionenbildende Stoffe enthält.
  6. 6. Entwickler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er Isoparaffine als Dispersionsmittel und eine Mischung eines Alkylsalicylats mit einem Alkylsulfosuccinat als ionenbildende Stoffe enthält.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047616B (de) * 1955-12-29 1958-12-24 Commw Of Australia Verfahren zur Entwicklung elektrostatischer Bilder
DE1472929A1 (de) * 1962-12-27 1969-03-27 Eastman Kodak Co Xerographisches Verfahren sowie xerographischer Entwickler zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1293588B (de) * 1962-09-24 1969-04-24 Scm Corp Fluessiger elektrophotographischer Entwickler zum Entwickeln negativer Ladungsbilder

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