DE1928817C2 - Verwendung einer Dispersion feinteiliger Stoffe in einem apolaren Dispersionsmittel - Google Patents
Verwendung einer Dispersion feinteiliger Stoffe in einem apolaren DispersionsmittelInfo
- Publication number
- DE1928817C2 DE1928817C2 DE1928817A DE1928817A DE1928817C2 DE 1928817 C2 DE1928817 C2 DE 1928817C2 DE 1928817 A DE1928817 A DE 1928817A DE 1928817 A DE1928817 A DE 1928817A DE 1928817 C2 DE1928817 C2 DE 1928817C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dispersion
- substances
- dispersant
- use according
- isoparaffins
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D13/00—Electrophoretic coating characterised by the process
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/12—Developers with toner particles in liquid developer mixtures
- G03G9/135—Developers with toner particles in liquid developer mixtures characterised by stabiliser or charge-controlling agents
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G9/00—Developers
- G03G9/08—Developers with toner particles
- G03G9/12—Developers with toner particles in liquid developer mixtures
- G03G9/135—Developers with toner particles in liquid developer mixtures characterised by stabiliser or charge-controlling agents
- G03G9/1355—Ionic, organic compounds
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/20—Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
- H01J9/22—Applying luminescent coatings
- H01J9/221—Applying luminescent coatings in continuous layers
- H01J9/225—Applying luminescent coatings in continuous layers by electrostatic or electrophoretic processes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S516/00—Colloid systems and wetting agents; subcombinations thereof; processes of
- Y10S516/924—Significant dispersive or manipulative operation or step in making or stabilizing colloid system
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
- Colloid Chemistry (AREA)
- Luminescent Compositions (AREA)
- Developing Agents For Electrophotography (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Lubricants (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer
Dispersion felntelllger Stoffe In einem apolaren Dispersionsmittel bei einem elektrophoretlschen Verfahren.
Unter Elektrophorese versteht man den Transport dlsperglerter Teilchen der felntelllgen Stoffe In einem elektrischen Feld, der dadurch bewirkt wird, daß die Teilchen eine elektrische Ladung tragen. Als Dispersionsmittel werden apolare organische Flüssigkelten mit einer
kleinen Dielektrizitätskonstanten und einem hohen elektrischen Widerstand verwendet. Die kleinen Feststoffteilchen erhalten durch Grenzschichteffekte, trlboelektrlsche
Effekte oder Kontaktpotentialdifferenzen eine Aufladung, wobei sich Teilchen mit einer höheren Dielektrizitätskonstanten als der des Dispersionsmittels positiv aufladen und bei umgekehrtem Verhältnis negativ. Diese
natürliche Aufladung kann bei kleinen Teilchen (etwa
0,1 μπι) für einen Transport In einem elektrischen Feld
ausreichen, größere Teilchen hingegen lassen sich nicht an einer ebenen Elektrode abscheiden. Man beobachtet
vielmehr in inhomogenen elektrischen Feldern eine Dls elektrophorese. Diese geht so vor sich, daß ein ungeladenes oder schwach geladenes Teilchen Im elektrischen
Feld polarisiert wird. Im Inhomogenen Feld resultiert eine Netto-Anzlehungskraft in Richtung höherer Feldstärke, unabhängig von der Polarität der Elektrode, wenn
ίο die Dielektrizitätskonstante bzw. die Polarlsierbarkeit
größer als die des umgebenden Dispersionsmittels Ist.
Die angreifende Kraft ist proportional der Polarislerbarkeit und dem Volumen des Teilchens und dem Gradienten des Quadrats der Feldstärke. Größere und ungenü-
gend geladene Teilchen können sich also an Elektrodenkanten und Unregelmäßigkeiten und an Ecken und Kanten von Ladungsprofllen abscheiden, da an diesen Stellen
Inhomogene Feldverteilungen auftreten.
Für eine gleichmäßige elektrophoretiscne Abscheidung
größerer Teilchen als 0,1 μπι, bis zu etwa 10 μπι, wie sie
in den meisten Fällen vorliegen, In einem homogenen elektrischen Feld zwischen zwei Elektroden In apolaren
Medien muß man nach einer Möglichkeit suchen, um diesen Teilchen eine ausreichende Aufladung zu geben.
Das gleiche gilt für die ladungsproportionale Abscheidung von Plgmanten auf unterschiedlich aufgeladenen
dielektrischen Flächen, wie sie Im latenten Ladungsbild
einer Bildempfangsschicht bei der elektrostatischen Elektrophotographle vorliegen. Dabei soll die Aufladung der
Teilchen gut kontrollierbar und regelbar sein, um durch ein optimales Verhältnis von Ladung zu Masse möglichst
viele Teilchen pro Flächenladung abzuscheiden und dabei ein einwandfreies elektrophoretlsches Verhalten
einzustellen.
Aus der US-PS 33 99 075 Ist es bekannt, zum Herstellen von vorzugsweise uartlkelfrelen Überzügen, die durch
elektrostatisches Aufsprühen aufgebracht werden. Mischungen zu verwenden, die ein filmbildendes Harz
oder ein Wachs und Erdalkallmetall- oder Alumlnium
salze organischer Säuren In einem apolaren Lösungsmit
tel enthalten. Die Mischungen sind vorzugsweise frei von
felntelllgen Stoffen, wie Füllstoffen und Pigmenten. Die
Salze dienen dazu, die Abscheidung des filmbildenden Harzes in Abwesenheit von polaren Lösungsmitteln zu
ermöglichen.
Aus der DE-AS 12 93 588 Ist ein flüssiger elektrophotographlscher Entwickler bekannt, der aus einer Trägerflüsslgkelt als apolaren: Dispersionsmittel, einem Toner
ais feintelllgem Stoff und einem Steuerstoff als grenzflä
chenaktlvem lonenblldendem Stoff besteht, wobei der
Steuerstoff ein Salz eines zwei- oder dreiwertigen Metalls
und einer organischen Säure Ist.
Aus der DE-OS 14 72 929 Ist ein flüssiger elektrophotographlscher Entwickler bekannt, der aus einer Suspension
von festen Tonerteilchen In einem Im wesentlichen aus einer hochisolierenden Flüssigkeit bestehenden Träger
besteht und der als Steuerstoff ein Ladungsmittel bestehend aus Seifen des Magnesiums oder schwererer Metalle
und/oder kationischen, anlonlschen oder nichtionischen
oberflächenaktiven Mitteln enthält. Die Tonerteilchen bestehen vorzugsweise aus einem schmelzbaren Bindemittel. Insbesondere aus einem thermoplastischen Polymeren, einem Pigment und/oder Farbstoff und dem
Ladungsmittel.
In der DE-AS 10 47 616 Ist ein Verfahren zum Entwlkkeln elektrostatischer Ladungsbilder beschrieben, bei
dem als flüssiger Entwickler eine Dispersion von Tonerteilchen In apolaren Medien, wie Cyclohexan, verwendet
wird. Die Tonerteilchen werden durch Zusatz eines Steuerstorfes elektrisch selektiv für die Blldladung gemacht.
Der Steuerstoff soll die Tonerteilchen umhüllen und durch Vorgabe eines bestimmten Verhältnisses Ihrer dielektrischen Konstanten zu der dielektrischen Konstante
des Dispersionsmittels die Aufladung beeinflussen. Als Steuerstoff wird ein Alkydharz, ein mit Leinöl modifiziertes Alkydharz oder gekochtes Leinöl verwendet. Die
zwei erstgenannten Steuerstoffe sollen den Tonerteilchen eine positive Ladung, die letztere eine negative Ladung
erteilen. In der Praxis ist es jedoch von der chemischen Natur der Tonerteilchen abhängig, ob diese Aufladung
erreicht wird. Bei einem vorgegebenen Toner Ist es sehr schwierig, wahlweise positiv oder negativ aufgeladene
Teilchen zu erhalten. Die Steuerstoffe sind auch beim
Fixieren des Tonerbildes wirksam, wobei sie zum Aushärten gebracht werden. Hierbei wird ein an sich bekanntes Trockenmittel, nämlich eine Schwermetallseife wie
Blei- oder Kobaltnaphthenat, verwendet, das der Dispersion zugegeben wird.
Den bekannten Dispersionen in apolaren Medien Ist
gemeinsam, daß ihre Stabilität zu wünschen übrigläßt. Man kennt einerseits den sterischen oder entroplschen
Stabilisierungseffekt und andererseits die Stabilisierung durch elektrostatische Abstoßung gleichsinnig aufgeladener Teilchen. So können sowohl mit nichtionogenen als
auch mit lonogenen Substanzen aus der Gruppe der grenzflächenaktiven Stoffe Dispersionen stabilisiert werden. Bei Untersuchungen, die zur Erfindung geführt
haben, wurde beobachtet, daß Lösungen von ionenbildenden grenzflächenaktiven Stoffen, also Steuerstoffen
oder Stabilisatoren, eine bis zu 104-fache elektrische Leitfähigkeit gegenüber den reinen apolaren Dispersionsmitteln zeigen. Es müssen sich also auch In apolaren Medien
Ionen bilden können, wenii auch mit einem sehr geringen Dissoziationsgrad. Bei einem k/ienblldenden Stoff In
einem apolaren Dispersionsmittel muß angenommen werden, daß sich aufgrund des Aufbaus der diese Effekte
zeigenden Stoffe aus einem lyophilen organischen Säurerest und einem lyophoben Kation Mlcellen bilden, die
einige lyophobe Kationen Inkorporieren und abschirmen können, während einige lyophlle Reste sich In Lösung
befinden. Liegen nun zusätzlich Teilchen In einer Dispersion vor, so kann das lyophobe Kation an polaren Gruppen an der Oberfläche der Teilchen absorbiert werden.
Die Aufladung kann also als eine dlssozlatlve Adsorption gesehen werden, bei der eine Ionensorte bevorzugt in
einer Adsorptionsphase gebunden Ist, während das andere Ion sich In der Lösungsphase befindet.
Die genannten Untersuchungen wurden in relativ starken Dispersionsmitteln, wie Benzol oder Xylol, an ziemlich kleinen Teilchen (<
1 μπι) mit polaren Oberflächen
(Oxide) durchgeführt. Es zeigte sich aber, daß unter den obenerwähnten Bedingungen keine befriedigenden elektrophoretlschen Abscheidungen möglich sind. Unter
anderem treten folgende Schwierigkeiten auf:
Infolge noch nicht geklärter Verhältnisse an den Elektroden Ist es schwierig, aus den elektrophoretisch transportierten Teilchen einen festhaftenden Niederschlag an
der Elektrode zu erhalten.
Bei elektrophotographlschen und elektrographischen
Anwendungen müssen alle Teilchen Im Mittel die gleiche Ladung von nur einer Polarität tragen, da eine
ladungsproportlonale Pigmentierung sonst nicht gewährleistet Ist und eine Abscheidung an unerwünschten Stellen stattfindet. Bei größeren Teilchen treten neben geladenen oft nicht oder ungenügend aufgeladene Teilchen
auf. so daß neben der Elektrophorese die Dlelektropho
rese beobachtet wird. Dadurch werden Potentlalsprünge,
wie sie an Kanten Im BDd vorkommen, besonders intensiv pigmentiert.
Ionen derjenigen Polarität, die an den feinen Teilchen
adsorbiert sind, können nebenher auch noch in Mlcellen
auftreten, so daß keine optimale Ausnutzung des
ίο Herstellung von Leuchtschirmen und bei der Herstellung
der lumlneszlerenden Schicht an der Innenseite von Fernsehbildröhren, Insbesondere eines aus drei Leuchtstoffen bestehenden Musters für Farbfernsehbildschirme.
Dazu wird auf der Innenseite des Bildschirmes eine IeI-
tende Schicht und darauf eine photoleltende organische
Schicht angebracht, der photoleitenden Schicht wird durch Koronaentladung eine elektrische Ladung erteilt,
die geladene Schicht wird gemäß dem erwünschten Muster belichtet und mit einer Leuchtstoffdispersion
behandelt. Dieser Vorgang wird für die beiden anderen Leuchtstoffe wiederholt. Die leitende und die photoleitende Schicht werden schließlich durch Erhitzen entfernt, wobei gleichzeitig die Leuchtstoffschichten zusammensintern.
Aufgabe der Erfindung ist es, die elektrophoretlsche
Abscheidung von Leuchtstoffen mit einer Teilchengröße im Bereich zwischen etwa 0,01 und 10 μπι, In speziellen
Fällen sogar von fToch größeren Teilchen, zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht
In der Verwendung einer Dispersion feintelllger Stoffe in
einem apolaren Dispersionsmittel, das eine elektrische Eigenleitfähigkeit kleiner als 10"12 S nr1 aufweist, wobei
die Dispersion mindestens einen grenzflächenaktiven
ionenbildenden Stoff enthält, der Im Dispersionsmittel
löslich Ist, zwei- oder mehrwertige Ionen enthält und eine solche Dissoziationsfähigkeit aufweist, daß seine
elektrische Leitfähigkeit in 10~3-molarer Lösung größer
als 10"' S nr1 ist, und wobei die Dispersion zusätzlich
eine lösliche nlchtlonogeiv: makromolekulare Verbindung enthält, deren Moleküle Seltenketten mit 4 bis 20
Kohlenstoffatomen aufweisen, für die elektrophoretische Herstellung von Leuchtschirmen und von Leuchtschichten von Kathodenstrahlröhren, wobei die Dispersion als
felnteilige Stoffe Leuchtstoffe enthält.
Der grenzflächenaktive lonenblldende Stoff dissoziiert
In ein Ion, das aus einem Metallatom mit einem verbliebenen lyophilen Säurerest besteht, und In einen entgegengesetzt geladenen lyophilen Rest ohne Metallatom.
Ein In dieser Welse gebildetes Metallion mit einem verbliebenen lyophilen Säurerest kann leichter entweder In
einer Micelle oder In einer ähnlich aufgebauten Adsorp-Monsphase stabilisiert werden als ein nacktes Alkallion.
Auch können Mischungen verschiedener dieser Stoffe
besonders günstige Eigenschaften ergeben. Die Konzentration des zuzugebenden Stoffes soll zwischen bestimmten Grenzen liegen; Ist sie zu niedrig, dann beobachtet
man dlelektrophoretlsches Verhalten, Ist sie dagegen zu
groß, dann werden die Ladungen eines Ladungsmusters
durch Mlcellen gleicher Polarität wie die Leuchtstoffteilchen kompensiert und es können nur geringe Belegungen
erzielt werden. Durch eine Reihe einfacher Proben Ist
jeder Fachmann Imstande, das wirksame Konzentrationsgebiet für jeden Einzelfall abzugrenzen.
Die lösliche nlchtlonogene makromolekulare Verbindung, deren Moleküle Seltenketten mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen, verstärkt und stabilisiert durch
die Ausbildung einer speziellen Adsorptionsphase die
dlssozlative Adsorption des lonenblldenden Stoffes und
macht sie in größeren Konzentrations- und Aufladungsberelchen
variierbar und kontrollierbar.
Besonders geeignet sind Stoffe mit Seltenketten von 10
bis 20 Kohlenstoffatomen. Für Dispersionen In Isoparaffinen
sind vorzugsweise Polymethacrylsäureester mit einem Molekulargewicht von 104 bis 107, Polyacrylsäureester,
Polyalkylstyro'e, Polyvlnylalkyläther und
Copolymere- von Polymethacrylaten mit cyclischen Amiden
und mit Fumaraten geeignet.
Durch Zusatz einer solchen makromolekularen Verbindung,
die als „Verstärkungs- und Stablllslerungssubstanz"
bezeichnet wird, können auch potentiell lonenblldende Stoffe, mit denen an und für sich keine brauchbare
Dispersion für eine elektrophoretische Abscheidung hergestellt
werden kann, anwendbar gemacht v/erden. Mit diesen Substanzen können optimal und reproduzierbar
Dispersionen stabilisiert werden. Bei elektrophotographlschen
Anwendungen sind so Flächenbelegungen von über 2 mg cm"2 möglich. Übliche elektrophotographische
Tonerabscheldungen Hegen etwas über 0,1 rng cm"2. Es
ist auch möglich, durch Verwendung unterschiedlicher lonogener Substanzen den gleichen Leuchtstoff entweder
eindeutig positiv oder eindeutig negativ aufzuladen.
Die einzusetzenden Mengen hängen von der Konzentration
der Teilchen, der Art und Größe von deren Oberfläche und dem Dispersionsverfahren ab. Infolge der
synergetischen Wirkung beider Zusätze wird viel weniger ionenbildender Stoff benötigt als bei alleiniger Verwendung
der letzteren. Die Verstärkungs- und Stabilisierungssubstanz wird zuerst mit dem Leuchtstoff dlspergiert,
gegebenenfalls auch mit dem Leuchtstoff und dem lonenbildenden Zusatz gleichzeitig. Bei einer nachträglichen
Einbringung in die Dispersion kann oft nicht die volle Wirksamkeit erreicht werden.
Als in Isoparaffinen wirksame lonenblldende Stoffe selen beispielsweise genannt: Erdalkalialkylsulfonate mit
24 bis 32 Kohlenstoffatomen wie Ca(SO3C28H5J)2, basische
Erdalkalialkylsulfonate wie R-SO3-Ba-O-CO-O-BaSO3R,
worin R eine Mischung verschiedener Reste sein kann, Salze von Fettsäuren wie Magnesium-, Calcium-
und Bariumoleate, Kobaltnaphthenat, Salze von Alkylsallcylsäuren, wie Calciumdiisopropylsallcylat,
Erdalkall- und Aluminiumsalze von Alkylestern der SuI-fobernstelnsäure,
wie Calclumdodecylsulfosuccinat, oder Cetyl-, Octyl- und Stearyltitanat. Auch Mischungen dieser
Stoffe können wirksam sein.
Besonders wirksame Kombinationen der lonenbildenden Stoffe sind Mischungen von einem Alkylsalicylat
mit Cetyltltanat oder einem Alkylsalicylat mit einem
Alkylsulfosucclnat.
Die Erfindung wird hiernach anhand einiger Ausführungsbeispiele
Illustriert.
Ein Feststoffgemisch der Zusammensetzung
0,5 g mit Zn aktiviertes ZnCdS mit einer Teilchengröße von etwa 1,5 μιτι
0,5 g mit Zn aktiviertes ZnCdS mit einer Teilchengröße von etwa 1,5 μιτι
0,015 g eines Gemisches von Calclumalkylsallcylat und Calclumdodecylsulfosuccinat
0,08 g eines Copolymers von Polymethacrylat mit cyclischen
Amiden mit einem Molekulargewicht In der Größenordnung von 104
wird in 100 bis 300 g Isoparaffinen (C,o bis Cu) mit
einem Siedebereich zwischen 180 und 2100C dlspergiert.
Diese Dispersion ergibt nach Elektrophorese unter einer Feldstärke von 50 bis 100 V · cm"1 sehr homogene, dicht
ίο gepackte Schichten mit einer glatten Oberfläche. Diese
Schichten eigenen sich als hochauflösende Leuchtschirme.
Als Beispiele für die Herstellung von Farbfernsehbildschirmen nach dem oben angedeuteten Verfahren werden
die folgenden Dispersionen beschrieben:
Ein Gemisch der Zusammensetzung
3 g aktiviertes ZnS (blauer Leuchtstoff); Teilchengröße
etwa 5 μπι
0,03 g einer Mischung von Calclumdlisopropylsallcylat
und Cetyltltanat (1:1)
0,5 g eines Polyacrylsäurealkylesters, Mol.-Gew. in der
Größenordnung von 105
wird unter Ultraschallbehandlung zuerst in 90 g Isoparaffin
C5 bis C7, Siedeberelch 40 bis 60° C und die erhaltene
Dispersion dann In 250 g Isoparaffin C10 bis C12, Siedebereich
180 bis 21O0C, dispergiert und zum Gebrauch bis
auf 1500 ml verdünnt. Die Ultraschalldlsperglerung wird gewählt, um den Leuchtstoff einer möglichst geringen
mechanischen Beanspruchung auszusetzen, um seine Lichtausbeute nicht zu verschlechtern. Um die Kavltation
für eine wirksame Beschallung zu begünstigen, wird mit einem niedrig siedendem Isoparaffin begonnen.
Ein Gemisch der Zusammensetzung
3 g aktiviertes YVO4 (roter Leuchtstoff), Teilchengröße etwa 5 um
0,003 g einer Mischung von Calclumalkylsallcylat und Calclumdodecylsulfosuccinat
3 g aktiviertes YVO4 (roter Leuchtstoff), Teilchengröße etwa 5 um
0,003 g einer Mischung von Calclumalkylsallcylat und Calclumdodecylsulfosuccinat
0,2 g eines Polymethacrylsäurealkylesters mit Seitenketten
von C18H37 und einem Mol.-Gew. von 8 · 105
wird ähnlich wie der blaue Leuchtstoff In Beispiel 2 In Isoparaffinen dispergiert. In dieser Dispersion sind die Teilchen positiv aufgeladen.
wird ähnlich wie der blaue Leuchtstoff In Beispiel 2 In Isoparaffinen dispergiert. In dieser Dispersion sind die Teilchen positiv aufgeladen.
Für die Dispersion eines negativ aufgeladenen (grünen)
Leuchtstoffes wird folgende Mischung verwendet:
3 g aktiviertes ZnCdS, Teilchengröße etwa 5 Mm
0,2 g Barlumoleat
3 g aktiviertes ZnCdS, Teilchengröße etwa 5 Mm
0,2 g Barlumoleat
0,3 g eines Polyalkylstyrols mit Alkylseltenketten von
mehr als 4 Kohlenstoffatomen.
Claims (6)
1. Verwendung einer Dispersion felntelllger Stoffe
In einem apolaren Dispersionsmittel, das eine elektrische Eigenleitfähigkeit kleiner als ΙΟ"12 S nr! aufweist,
wobei die Dispersion mindestens einen grenzflächenaktiven ionenbildenden Stoff enthält, der im Dispersionsmittel löslich ist, zwei- oder mehrwertige Ionen
enthält und eine solche Dissoziationsfähigkeit aufweist, daß seine elektrische Leitfähigkeit in 1(H-molarer Lösung größer als 10"10 S mr1 ist, und wobei die
Dispersion zusätzlich eine lösliche nlchtionogene makromolekulare Verbindung enthält, deren Moleküle Seitenketten mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen, für die elektrophoretIsche Herstellung von
Leuchtschirmen und von Leuchtschichten von Kathodenstrahlröhren, wobei die Dispersion als felntelllge
Stoffe Leuchtstoffe enthält.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leitfähigkeit des grenzflächenaktiven ionenbildenden Stoffes in 10~3 -molarer
Lösung zwischen ΙΟ"8 und 10"9 S nr1 liegt.
3. Verwendung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion Isoparaffine als
Dispersionsmittel und eine lösliche nlchtionogene makromolekulare Verbindung enthält, deren Moleküle Seltenketten mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
aufweisen.
4. Verwendung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion Isoparaffine als
Dispersionsmittel und Polymethacrylsäureester mit einem Molekulargewicht von ΙΟ4 bis 10\ Polyacrylsäureester, Polyalkylstyrole, Polyvinylalkyläther oder
Copolymere von Polymethacrylaten mit cyclischen Amiden oder mit Fumaraten als lösliche nlchtionogene makromolekulare Verbindung enthält.
5. Verwendung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion Isoparaffine als
Dispersionsmittel und eine Mischung eines Alkylsallcylats mit Cetyltltanat als lonenblldende Stoffe
enthält.
6. Verwendung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion Isoparaffine als
Dispersionsmittel und eine Mischung eines Alkylsallcylats" mit einem Alkylsulfosucclnat als lonenblldende Stoffe enthält.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1928817A DE1928817C2 (de) | 1969-06-06 | 1969-06-06 | Verwendung einer Dispersion feinteiliger Stoffe in einem apolaren Dispersionsmittel |
NL7007936A NL7007936A (de) | 1969-06-06 | 1970-06-02 | |
US00043223A US3766125A (en) | 1969-06-06 | 1970-06-03 | Dispersion of finely divided substances in an isoparaffin apolar dispersing agent |
SE07716/70A SE367073B (de) | 1969-06-06 | 1970-06-03 | |
GB2682770A GB1318396A (en) | 1969-06-06 | 1970-06-03 | Dispersion of a finely-divided luminescent material in an apolar dispersing agent |
ES380417A ES380417A1 (es) | 1969-06-06 | 1970-06-04 | Un metodo de dispensar sustancias finamente divididas en unagente dispersante apolar. |
FR7020757A FR2064053A1 (de) | 1969-06-06 | 1970-06-05 | |
BE751585D BE751585A (fr) | 1969-06-06 | 1970-06-05 | Dispersion de substances finement divisees dans un dispersant apolaire |
CA084746A CA926605A (en) | 1969-06-06 | 1970-06-05 | Dispersion of finely divided substances in an apolar dispersing agent |
US37706873 US3920532A (en) | 1969-06-06 | 1973-07-06 | Process for electrodeposition of a dispersion of finely divided substances in an apolar dispersing agent |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1928817A DE1928817C2 (de) | 1969-06-06 | 1969-06-06 | Verwendung einer Dispersion feinteiliger Stoffe in einem apolaren Dispersionsmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1928817A1 DE1928817A1 (de) | 1971-05-06 |
DE1928817C2 true DE1928817C2 (de) | 1982-07-01 |
Family
ID=5736250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928817A Expired DE1928817C2 (de) | 1969-06-06 | 1969-06-06 | Verwendung einer Dispersion feinteiliger Stoffe in einem apolaren Dispersionsmittel |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3766125A (de) |
BE (1) | BE751585A (de) |
CA (1) | CA926605A (de) |
DE (1) | DE1928817C2 (de) |
ES (1) | ES380417A1 (de) |
FR (1) | FR2064053A1 (de) |
GB (1) | GB1318396A (de) |
NL (1) | NL7007936A (de) |
SE (1) | SE367073B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1525580B1 (de) * | 1966-10-28 | 1969-11-06 | Ceag Concordia Elek Zitaets Ag | Einrichtung zur Dichtungsueberwachung des Filtersitzes von in Kanaelen angeordneten Luftfilterzellen |
DE1650540B1 (de) * | 1967-10-13 | 1970-07-02 | Siemens Ag | Umschaltventil mit einer durch Druckluft betaetigten Membran,z.B. fuer die Gaschromatographie |
DE2333064C2 (de) * | 1973-06-29 | 1983-03-10 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zum Herstellen eines elektrostatographischen Suspensionsentwicklers |
NL7500288A (nl) * | 1975-01-10 | 1976-07-13 | Philips Nv | Werkwijze voor het elektrofotografisch vervaar- digen van een beeldscherm van een kleurentele- visiebeeldbuis. |
US4088890A (en) * | 1976-09-28 | 1978-05-09 | United Technologies Corporation | Optical position detector |
NL7613566A (nl) * | 1976-12-07 | 1978-06-09 | Philips Nv | Werkwijze voor de bereiding van gemakkelijk dispergeerbare fosforen voor ktv-weergave. |
EP0002109B1 (de) * | 1977-11-15 | 1981-12-02 | Imperial Chemical Industries Plc | Verfahren zum Herstellen dünner photoleitender Schichten und von Solarzellen unter Verwendung dieser dünnen photoleitenden Schichten |
NL7810808A (nl) * | 1978-10-31 | 1980-05-02 | Philips Nv | Inrichting en werkwijze voor het vervaardigen van kathodes. |
US5128006A (en) * | 1991-01-23 | 1992-07-07 | At&T Bell Laboratories | Deposition of diamond films on semicondutor substrates |
IL113393A0 (en) * | 1995-04-16 | 1995-07-31 | Indigo Nv | Process for forming an image on ceramic substrates |
TWI494679B (zh) * | 2012-01-09 | 2015-08-01 | Sipix Imaging Inc | 電泳顯示流體 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL95463C (de) | 1955-12-29 | |||
NL298251A (de) * | 1962-09-24 | |||
US3417019A (en) * | 1962-12-27 | 1968-12-17 | Eastman Kodak Co | Xerographic development |
US3399075A (en) * | 1965-06-16 | 1968-08-27 | Ransburg Electro Coating Corp | Coating compositions in nonpolar vehicles having additive for adjusting electrical properties and method of using |
-
1969
- 1969-06-06 DE DE1928817A patent/DE1928817C2/de not_active Expired
-
1970
- 1970-06-02 NL NL7007936A patent/NL7007936A/xx unknown
- 1970-06-03 SE SE07716/70A patent/SE367073B/xx unknown
- 1970-06-03 US US00043223A patent/US3766125A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-06-03 GB GB2682770A patent/GB1318396A/en not_active Expired
- 1970-06-04 ES ES380417A patent/ES380417A1/es not_active Expired
- 1970-06-05 FR FR7020757A patent/FR2064053A1/fr not_active Withdrawn
- 1970-06-05 CA CA084746A patent/CA926605A/en not_active Expired
- 1970-06-05 BE BE751585D patent/BE751585A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA926605A (en) | 1973-05-22 |
NL7007936A (de) | 1970-12-08 |
DE1928817A1 (de) | 1971-05-06 |
GB1318396A (en) | 1973-05-31 |
SE367073B (de) | 1974-05-13 |
FR2064053A1 (de) | 1971-07-16 |
US3766125A (en) | 1973-10-16 |
BE751585A (fr) | 1970-12-07 |
ES380417A1 (es) | 1972-09-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69424170T2 (de) | Suspension zur verwendung in elektrophoretischen bildanzeigesystemen | |
DE1928817C2 (de) | Verwendung einer Dispersion feinteiliger Stoffe in einem apolaren Dispersionsmittel | |
DE69816601T2 (de) | Konjugierte polymer in einem oxidierten zustand | |
DE2721111B2 (de) | Elektrophoreseeinrichtung | |
DE3737909A1 (de) | Elektrisch leitende ferrofluid-zusammensetzung | |
DE1512650B2 (de) | Verfahren und einrichtung zur aufzeichnung von informationen mit einer elektroviskosen tinte | |
DE2460763C2 (de) | Dispersion zum Aufbringen von festen Teilchen auf Oberflächen auf elektrophotographischem Wege und deren Verwendung | |
DE1965362A1 (de) | Elektrophotographischer Entwickler | |
DE1572388B2 (de) | Elektrophoretophotographisches abbildungsverfahren | |
DE1497123A1 (de) | Verfahren zum Steuern der relativen Polaritaet fluessiger Entwickler fuer elektrostatisches Drucken | |
DE1497197C3 (de) | Flüssiger Entwickler zur Umkehrentwicklung | |
DE1949121C3 (de) | Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1966674A1 (de) | Entwickler fuer elektrophotographische zwecke | |
DE2600279C2 (de) | Verfahren zur elektrophotographischen Herstellung eines Bildschirmes einer Farbfernsehbildröhre | |
DE2330006A1 (de) | Entwickler fuer die elektrofotografie | |
DE1949416B2 (de) | Fotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren unter Verwendung von Ultraschall | |
DE1797620C2 (de) | Elektrophoretophotographisches Abbildungsverfahren | |
DE1764084C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Flüssigkristall-Lichtmodulationseinrichtung | |
AT301345B (de) | Bildstoffsuspension zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung | |
DE2104988A1 (de) | Entwicklungsverfahren fur elektro statische latente Bilder | |
AT302042B (de) | Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren | |
DE1522751C (de) | Elektrophoretofotografisches Verfahren und Vorrichtung zur Durch fuhrung desselben | |
DE2455886A1 (de) | Xerographischer photorezeptor und abbildeverfahren | |
DE1772060C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrophoretophotographischen Bilderzeugung | |
DE1949149C3 (de) | Fotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |