DE2721111B2 - Elektrophoreseeinrichtung - Google Patents

Elektrophoreseeinrichtung

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Jean Luc Meylan Ploix (Frankreich)
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    • H01G7/00Capacitors in which the capacitance is varied by non-mechanical means; Processes of their manufacture
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    • H01G7/021Electrets, i.e. having a permanently-polarised dielectric having an organic dielectric
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Description

Die Erfindung betrifft eine Elektrophoreseeinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
Einrichtungen, bei denen die Elektrophoreseerscheinung, d. h. die Erscheinung, daß elektrisch geladene und in einem flüssigen Medium suspendierte feste Teilchen unter der Einwirkung eines elektrischen Feldes wandern, ausgenutzt wird, sind bekannt (DE-AS 20 29 463, US-PS 36 68 106).
Diese bekannten Elektrophoreseeinrichtungen bestehen aus einem Gefäß, das mit zwei parallelen Frontplatten, von denen wenigstens eine lichtdurchlässig ist, versehen ist, auf die lichtdurchlässige leitende Überzüge aufgebracht sind, welche Elektroden bilden, deren Form die anzuzeigende Information kennzeichnet. Das Gefäß ist mit einer gefärbten Flüssigkeit gefüllt die ein das Licht zerstreuendes Pigment in Suspension enthält. Elektrische Ladungen erscheinen an der Oberfläche der Teilchen bei der Berührung mit der Flüssigkeit und definieren so ein Grenzflächenpotential.
Das Aufbauen einer Potentialdifferenz zwischen den Elektroden führt zum Wandern der geladenen Teilchen zu einer der Elektroden in der Richtung des erzeugten elektrischen Feldes.
Wenn sich die Teilchen auf der Elektrode festsetzen, die auf der Seite eines Beobachters liegt, wird das Umgebungslicht durch das Pigment zerstreut, welches die Form der Elektrode und die Form der Zeichnen oder der anzuzeigenden Information materialisiert Wenn sich die Teilchen auf der anderen Elektrode festsetzen, wird das Umgebungslicht durch die Flüssigkeit absorbiert. Außerdem weisen diese Einrichtungen, wenn zwischen den Elektroden kein elektrisches Feld aufgebaut ist, aufgrund des Vorhandenseins von
Van der Waals'schen Kräften eine Speicherwirkung auf und das Laschen kann nur durch Anlegen eines elektrischen Feldes von entgegengesetzter Richtung erfolgen.
Weiter enthalten die bekannten Elektrophoreseeinrichtungen eine zwischen den Elektroden in die Suspensionsflüssigkeit eingebrachte lumineszierende oder nichtlumineszierenda poröse Schicht, deren Poren so groß sind, daß die in der Flüssigkeit suspendierten Pigmentteilchen hindurchwandern können, andererseits jedoch so klein wie möglich sind, daß sie den Durchgang der Lichtstrahlung verhindern. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, die Färbung der Elektrophoreseeinrichtung von GnIn über Gelb zu Rot und umgekehrt zu verändern, je nach der Polarität der aufgebauten Potentialdifferenz.
Solche Elektrophoreseeinrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Suspensionsflüssigkeit eine große chemische und elektrochemische Stabilität und das Pigment eine stabile Ladungsdichte haben muß, damit eine große Anzahl von Anzeigavorgängen unter stabilen Ansprechzeitbedingungen erzielt werden kann. Außerdem kann die Speicherzeit der Teilchen, wenn die Elektrophoreseeinrichtung zu Anzeigezwecken benutzt wird, bei NichtVorhandensein eines mittels der Elektroden aufgebauten elektrischen Haltefeldes unzureichend sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Elektrophoreseeinrichtung die Speicherzeit zu verlängern und die Stabilität des elektrophoretischen Mediums zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung werden durch die Elektretschicht die Innenfläche des Gefäßes und die Elektrode oder die Elektroden von dem elektrophoretischen Medium getrennt
Ein Elektret ist bekanntlich ein dielektrisches Material, das die Eigenschaft hat, die elektrische Ladung zu behalten, die ihm entweder durch Anlegen eines starken elektrischen Feldes oder durch Elektronen- oder lonenbeschuß zugeführt worden ist.
Die Elektrophoreseeinrichtung nach der Erfindung gestattet einerseits eine Verbesserung der Haltezeit der Teilchen auf den Innenflächen, also der Speicherzeit, wenn die Einrichtung zu Anzeigezwecken benutzt wird, und andererseits erne beträchtliche Verringerung oder gar die Beseitigung der körperlichen Kontakte und der sich daraus ergebenden Wechselwirkungen zwischen den wandernden Teilchen und den Wänden des Gefäßes, was eine Stabilisierung des elektrophoreti- so sehen Mediums ergibt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
Mit der Ausgestaltung der Elektrophoreseeinrichtung nach Anspruch 5 "lann aufgrund der dann anziehenden Wechselwirkung zwischen den suspendierten geladenen Teilchen und den Ladungen der Elektretschicht ein dauerhaftes Überziehen der Oberfläche der Elektretschicht mit den Teilchen entgegengesetzten Vorzeichens oder ein vorübergehendes Sortieren in geladene μ Teilchen und ungeladene Teilchen im Hinblick auf eine spätere Überführung der geladenen Teilchen in ein anderes elektrophoretisches Bad erfolgen.
Mit der Ausgestaltung der Elektrophoreseeinrichtung nach Anspruch 6 kann aufgrund der dann abstoßenden Wechselwirkung zwischen den suspendierten beladenen Teilchen und den Ladungen der Elektretschicht bei NichtVorhandensein jeglicher Wechselwirkung äußeren Ursprungs an der Berührungsfläche der Elektretschicht mit dem elektrophoretischen Medium eine Zone gebildet werden, in welcher die Teilchendichte gerinser oder sogar praktisch null ist, wenn die Abstoßung ausreichend groß ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine Elektrophoreteeinrichtung nach der Erfindung,
Fig.2 einen Schnitt auf der Linie A-A von Fig. 1 durch eine besondere Ausführungsform der Erfindung,
die F i g. 3 und 4 einen Schnitt auf der Linie AA von F i g. 1 durch eine weitere besondere Ausführungsform der Erfindung,
die F i g. 5 und 6 einen Schnitt auf der Linie BB von Fig. 1 durch noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 einen Schnitt auf der Linie AA von Fig. 1 durch eine weitere besondere Ausführungsform der Erfindung,
Fig.8 einen Schnitt auf der Linie AA von Fig. 1 durch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Elektretschicht abnehmbar ist, und
Fig.9 eine durch gekreuzte Elektroden gesteuerte Anzeigematrix, bei welcher die Elektrophoreseeinrichtung nach der Erfindung benutzt wird.
Zum besseren Verständnis der Figuren sind die relativen Dicken der verschiedenen Bestandteile der Elektrophoreseeinrichtung nicht malistabgerecht dargestellt worden.
F i g. 1 zeigt eine Einrichtung, die mit zwei Frontplatten 9 versehen ist, von wenen wenigstens eine lichtdurchlässig ist, wenn die Einrichtung zu Anzeigezwecken benutzt wird, und mit die Dicke der Einrichtung festlegenden Distanzstücken 10, welche durch eine dichte Verbindung mit den beiden vorgenannten Frontplatten ein Gefäß bilden, das eine Flüssigkeit aufnimmt, die suspendierte Teilchen enthält und das elektrophoretische Medium 2 bildet. Auf den einander gegenüberliegenden Oberflächen jeder Frontplatte 9 sind zwei Elektroden 1 und 3 angeordnet, zwischen denen eine Potentialdifferenz aufgebaut werden kann.
Eine Elektretschicht 5 aus permanente elektrische Ladungen 6 tragendem dielektrischem Material bedeckt vollständig oder teilweise die Elektroden und trennt in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Elektroden von dem elektrophoretischen Medium 2. Dieses kann aus einer Flüssigkeit mit sehr hohem spezifischem Widerstand (109Ω χ m) bestehen, der Pigmentteilchen zugesetzt worden sind.
Die aufgebrachte Elektretschicht 5 soll eine Widers:am.skopplung oder eine kapazitive Kopplung zwischen der Elektrode oder den Elektroden 1,3 und dem elektrophoretischen Medium 2 gestatten. Wenn es sich bei der Kopplung um eine Widerstandskopplung handelt, muß der Widerstand der Elektretschicht 5 klein gegenüber dem Widerstand der entsprechenden Flüssigkeitsschicht sein. Wenn es such bei der Kopplung um eine kapazitive Kopplung handeil, muß die Ladung des Kondensators, der durch die Relativano.dnung der Elektroden 1, 3 der Elektretschicht 5 selbst und des elektrophoretischen Mediums 2 gebildet wird, ausreichen, um die vollständige Überführung der suspendierten Teilchen von einer Elektrode zur anderen zu gewährleisten.
Die in Fig. I dargestellte Ausführungsform kann für
eine Pigmentierung auf einem Substrat durch Niederschlagen einer Teilchenmonoschicht oder sogar zum Zweck der Trennung von Teilchen in ungeladene Teilchen und in geladene Teilchen im Hinblick auf die spätere Verwendung der letztgenannten in einem anderen elektrophoretischen Bad benutzt werden.
In diesem Fall kann wenigstens eine der Elcktretschichten 5, wie in Fig. 8 dargestellt, abnehmbar auf einer der Wände des Gefäßes angebracht weiden, wobei die Überführung der abnehmbaren geladenen Elektretschicht 5 aus einem elektrophoretischen Anfangsmedium in ein anderes elektrophoretisches Medium erfolgen kann, um elektrische Ladungen bestimmten Vorzeichens zu überführen.
Die Elektretschicht 5 oder die Elektretschichten 5 bestehen beispielsweise aus polymeren Materialien, wie beispielsweise Polyvinylalkohol (PVA), rolytetrafluoräthylen (PTFF.). Polytrifluorchloräthylen (PTFCE). PoIy-
ίο
dielektrischen Material mit einer Dielektrizitätskonstanten f.,fr = 2.10-" IVm wird, wenn die Dicke der Raumladungs/one auf einen Wert zwischen 2.10-' und 5.10"'m festgelegt ist, die Spannung an der Elektretschicht, die aus dem Vorhandensein der permanenten Ladungen 6 resultiert, zwischen 20 V und 50 V betragen. Aufgrund dieser Tatsache unterliegen die in dem angegebenen Beispiel positiv geladenen Teilchen 8 praktisch dem Einfluß der permanenten Ladungen 6 des dielektrischen Materials, wenn sie sich im Innern der Raumladungszone befinden, wobei die positiven Teilchen 8 deshalb durch die negativen Ladungen 6 des dielektrischen Materials angezogen werden. Deshalb werden diese Teilchen 8 nur dann aus dem dielektrisehen Material abgezogen, wenn eine mit Hilfe der Elektroden 1 und 3 oder I und 4 aufgebaute Potentialdifferenz vorhanden ist. die im Absolutwert wenigstens gleich der ist, die an den Grenzen der
i UMU I
Polyimiden. Polyamiden. Polyestern und Polyolefinen, wie Polyäthylen oder Polypropylen.
Die Elektretschichten 5 können durch irgendeine der bekannten Maßnahmen niedergeschlagen werden, beispielsweise Niederschlag durch Lösungsmittelverdampfung, Aufdampfen im Vakuum durch Erwärmung mit Hilfe von Stromwärme, Aufdampfen im Vakuum mit der Elektronenkanone oder durch Erwärmung mit dem Laser.
Das Laden der Elektretschichten 5 kann in bekannter Weise durch Koronaentladung. Elektronen- oder lonenbeschuß erfolgen.
Fig. 2. die eine besondere Ausführungsform der Elektrophoreseeinrichtung darstellt, zeig; zwei Elektroden 3 und 4. die auf derselben Frontplatte 9 angeordnc; sind, und eine Elektretschicht 5 aus einem dielektrischen Material, das permanente Ladungen 6 trägt, die beispielshalber als negative Ladungen dargestellt sind. Diese Elektretschicht 5 bedeckt die Elektrode 1 vollständig und trennt diese von dem elektrophoretischen Medium 2. Die permanenten Ladungen 6 erzeugen im Innern des elektrophoretischen Mediums 2 eine Zone, aus welcher geladene Teilchen mit demselben Vorzeichen (bei dem gewählten Beispiel negative) wie die permanenten Ladungen 6 des dielektrischen Materials vertrieben und in der geladene Teilchen 8 entgegengesetzten Vorzeichens, wie dargestellt, gesammelt werden.
Diese Raumladungszone hat eine Dicke L die in direkter Beziehung zu den Paramtern der Flüssigkeit steht, d. h. zu der relativen Dielektrizitätskonstante, zu der absoluten Trmperatur des elektrophoretischen Mediums 2 und zur lonenkonzentration. Unter Berücksichtigung der wirklichen Paramter der Bestandteile eines elektrophoretischen Mediums kann die Dicke L der Raumladungszone einige Mikrometer erreichen.
Die Dicke der Flüssigkeitsschicht, die durch die Distanzstücke 10 festgelegt ist, kann viel größer als die Dicke L der Raumladungszone gewählt werden. Unter diesen Bedingungen und bei NichtVorhandensein irgendeiner äußeren Störung ist die Potentialdifferenz zwischen den Flächen der Flüssigkeitsschicht aufgrund des Vorhandenseines der permanenten Ladungen 6, die die Elektretschicht 5 trägt, zu der Oberflächendichte der elektrischen Ladung der Elektretschicht 5 und zu der Dicke L der Raumladungszone proportional.
Unter den üblichen Bedingungen, also bei einer Oberflächenladungsdichte des dielektrischen Materials der Elektretschicht 5 von 2.1C-4CVm2 und bei einem
ι iü53igrMii3.->itiinit iiciTSim uiiu aüS uciVi vü
sein der permanenten Ladungen 6 an der Oberfläche der Elektretschicht 5 resultiert und das entgegengesetzte Vorzeichen hat.
Wenn die Teilchen von den Elektroden 3 oder 4 zu der Elektrode 1 wandern sollen, wird sich die Einrichtung wie eine gewöhnliche Elektrophoreseeinrichtung verhalten.
In F i g. 3 sind zwei Elektroden I und 3 dargestellt, die an der .inen bzw. an der anderen Frontplatte 9 der Elektrophoreseeinrichtung angebracht und jeweils mit einer Elektretschicht 5 aus dielektrischem Material überzogen sind, das eine permanente Ladung 6 trägt, deren Vorzeichen zu dem der Ladung der Mehrheit der im Innern der Flüssigkeit suspendierten Teilchen entgegengesetzt ist.
Das führt zum Auftreten eines Schwellenwerts für die Umschaltung in den beiden Richtungen sowie zu einer Verbesserung der Haltezeit der Teilchen auf der Oberfläche der Elektretschicht 5 und somit zu einer Verbesserung der Speicherzeit der Elektrophoreseeinrichtung.
Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausfühningsform kann die Elektretschicht 5 Ladungen 6 mit entgegengesetztem Vorzeichen tragen. In diesem Fall ergibt sich eine merkliche Unsymmetrierung der Elektrophoreseeinrichtung. Es ist auf diese Weise möglich, für eine gute Speicherung in einem der Zustände zu sorgen, der, wie zuvor, einer Anziehung der Teilchen entspricht, deren Mehrheit Ladungen trägt, deren Vorzeichen zu dem der Ladungen einer bestimmten Elektretschicht entgegengesetzt ist. und für keine Speicherung bei Nichtvorhandensein einer äußeren Wirkung in dem Zustand, der einer Abstoßung der Teilchen entspricht, deren Mehrheit Ladungen trägt, die dasselbe Vorzeichen wie die Ladungen einer anderen Elektretschicht haben.
Es ist außerdem möglich, mit Hilfe bekannter Einrichtungen den Wert und das Vorzeichen der Ladung der Elektretschichten einzustellen, so daß jede Zwischensituation zwischen den in den Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsformen erzielt werden kann.
F i g. 5 zeigt eine besondere Ausführungsform der bei der die Elektretschicht 5 nicht die gesamte Oberfläche der Innenflächen des Gefäßes, sondern nur einen Teil derselben bedeckt und bei der insbesondere die Elektretschicht 5 in der besonderen graphischen Gestaltung eines alphanumerischen Zeichens ausgebildet ist. Bei Elektrophoreseanzeigezellen kann auf diese Weise in der oben beschriebenen Weise eine Speicherwirkung auf der Höhe der Anzeige des Zeichens oder
der betreffenden Information erzielt werden.
F-" i g. 6 /cigl eine weitere besondere Ausfiihrungsforin, bei der die Elektretschicht 5 in besonderen Zonen ihrer Oberfläche elektrische Ladungen entgegengesetzten Vorzeichens trägt. Die Trennung /wischen den Zonen unterschiedlichen Vorzeichens wird dann benutzt, um ein alphanumerisches Zeichen von besonderer F-'orm zu begrenzen.
Außerdem, wie weiter oben bereits erwähnt, ist es möglich, mit Hilfe bekannter Einrichtungen eine F.lektretschicht zu benutzen, deren l.adungsdichtc pro Oberflächeneinheit von einem Punkt zum anderen dieser Oberfläche veränderlich ist. Diese besondere Aiisführungsform kann ebenfalls in lilektrophoreseanzeigezellen benutzt werden, und zwar insbesondere in dem F'all der Kombination von verschiedenen Zeichen auf ein und derselben Fläche, wobei die Auswahl des mit Hilfe der an die Elektroden angelegten Spannungen anzuzeigenden Zeichens unter Berücksichtigung des Vorzeichens und des Wertes der permanenten Ladung, die ein bestimmtes Zeichen festlegt, erfolgen kann.
In der in Fig. 7 dargestellten besonderen Ausführungsform sind die Elektretschichien 5 aus permanente elektrische Ladungen 6 tragendem dielektrischem Material selbst auf eine oder mehrere dielektrische Schichten 11 aufgebracht, die elektrisch neutral sind und jede oder eine der Innenflächen des Gefäßes bedecken.
Die in F i g. 9 in perspektivischer, auscinandergezogencr Darstellung gezeigte Anzeigematrix, die über gekreuzte Elektroden angesteuert wird, hat zwei lichtdurchlässige Frontplatten 9, wobei die Innenfläche einer der Frontplatten mit horizontalen Elektroden 3 versehen ist, während die Innenfläche der anderen F-rontplatte mit vertikalen Elektroden I versehen ist. Die vertikalen Elektroden I und die horizontalen Elektroden 3 sind jeweils mit einer Elektretschicht 5 aus einem permanente elektrische Ladungen tragenden dielektrischen Material bedeckt. Die Elektrctschichten 5 tragen elektrische Ladungen bestimmten Vorzeichens und führen in die Steuerung der Wanderung der in dem clcktrophoretischcn Medium suspendierten Teilchen einen Schwellenwert ein. Die beiden lichtdurchlässigen Frontplatten 9, die mit von einer Elektretschicht 5 bedeckten Elektroden 1 bzw. 3 versehen sind, sind mit Mille von Uistanzstückcn 10 zu einem dichten (jelälJ zusammengebaut.
Zur Erleichterung der Herstellung kann die die Elektroden 1 oder 3 bedeckende Elektretschicht 5 auch aus einer einzigen Schicht bestehen, die sämtliche Elektroden und die Innenfläche einer Frontplatte 9 bedeckt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Elektrophoreseeinrichtung mit zwei Frontplatten, die durch Distanzstücke zu einem dichten Gefäß miteinander verbunden sind, mit einer darin enthaltenen Suspension von positiv und negativ geladenen festen Teilchen in einem flüssigen Medium — und mit Elektroden, die auf den einander gegenüberliegenden Flächen der Frontplatten angeordnet sind und zwischen denen im Betrieb eine Potentialdifferenz aufgebaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Innenfläche des Gefäßes eine Elektretschicht (5) aus einem eine permanente elektrische Ladung (6) tragenden dielektrischen Material trägt.
    Z Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Innenflächen, die mit einer oder mit mehreren Elektroden (3,4) versehen ist, die Elektretschicht (5) aufweist, welche die Innenfläche und die Elektrode oder die Elektroden (3,4) von dem flüssigen eiektrophoretischen Medium (2) trennt (Fig. 2).
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektretschicht (5) abnehmbar ist, was eine Oberführung von elektrischen Ladungen zwischen unterschiedlichen eiektrophoretischen Medien (2) gestattet (F i g. 8).
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Innenflächen des Gefäßes, die mit einer oder mit mehreren Elektroden (1 bzw. 3) versehen sind und von denen eine lichtdurchlässig ist, ständig c'.ne Elektretschicht (5) tragen, die die Innenfläche und die Elektrode oder die Elektroden von dem flüssigen eiektrophoretischen Medium (2) trennt und eine Informaticr «anzeige gestattet (F ig. 3 und 4).
    5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektretschicht (5) eine elektrische Ladung (6) trägt, deren Vorzeichen dem der Mehrheit der suspendierten festen Teilchen entgegengesetzt ist (F i g. 3).
    6. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektretschicht (5) eine elektrische Ladung (6) trägt, die dasselbe Vorzeichen hat wie die Ladung der Mehrheit der suspendierten festen Teilchen.
    7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektretschichten (5) elektrische Ladungen (6) entgegengesetzten Vorzeichens tragen (F i g. 4). so
    8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektretschichten (5) Ladungen (6) tragen, die dasselbe Vorzeichen wie die Ladung der Mehrheit der suspendierten festen Teilchen haben.
    9. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einführung eines Umschaltschwellenwertes die beiden Elektretschichten (5) Ladungen (6) tragen, deren Vorzeichen zu dem der Ladung der Mehrheit der suspendierten festen Teilchen entgegengesetzt sind.
    10. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektretschichten (5) einen Teil der Innenflächen entsprechend einem besonderen Muster bedecken (Fig. 5).
    II. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Elektretschichten (5) an verschiedenen Stellen ihrer Oberflä che elektrische Ladungen (6) eines bestimmten Vorzeichens und an anderen Stellen elektrische Ladungen (6) des entgegengesetzten Vorzeichens aufweist und die Trennung zwischen Zonen entgegengesetzten Vorzeichens ein besonderes Motiv bildet (F ig. 6).
    12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
    11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektretschichten (5) eine Ladung (6) tragen, deren Oberflächendichte sich von einem Punkt der Oberfläche zum anderen ändert und unterschiedlichen Schwellenspannungen entspricht
    13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
    12, dadurch gekenn7eichnet, daß die Eleklretschicht oder die Elektretschichten (5) auf einer oder mehreren weiteren dielektrischen, elektrisch neutralen Schichten (11) angeordnet sind, die auf eine oder jede Innenfläche des Gefäßes aufgebracht sind (F ig. 7).
    14. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektretschichten (5), die einen Teil der Innenflächen entsprechend einem besonderen Muster bedecken, eine durch gekreuzte Elektroden angesteuerte Anzeigematrix bilden, die auf den Innenflächen der Frontplatten (9), welche beide lichtdurchlässig sind, horizontale Elektroden (3) bzw. vertikale Elektroden (1) aufweist, welche jeweils von einer der Elektretschichten bedeckt sind, die einen Steuerschwellenwert für die Wanderung der Teilchen einführt (F i g. 9).
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