DE4323812C2 - Elektrostatisches Notiztafelsystem - Google Patents
Elektrostatisches NotiztafelsystemInfo
- Publication number
- DE4323812C2 DE4323812C2 DE19934323812 DE4323812A DE4323812C2 DE 4323812 C2 DE4323812 C2 DE 4323812C2 DE 19934323812 DE19934323812 DE 19934323812 DE 4323812 A DE4323812 A DE 4323812A DE 4323812 C2 DE4323812 C2 DE 4323812C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrostatic
- layer
- coating material
- hard coating
- attraction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F7/00—Signs, name or number plates, letters, numerals, or symbols; Panels or boards
- G09F7/02—Signs, plates, panels or boards using readily-detachable elements bearing or forming symbols
- G09F7/12—Signs, plates, panels or boards using readily-detachable elements bearing or forming symbols the elements being secured or adapted to be secured by self-adhesion, moisture, suction, slow-drying adhesive or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L1/00—Repeatedly-usable boards or tablets for writing or drawing
- B43L1/002—Repeatedly-usable boards or tablets for writing or drawing chemical details
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L5/00—Drawing boards
- B43L5/02—Drawing boards having means for clamping sheets of paper thereto
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F7/00—Signs, name or number plates, letters, numerals, or symbols; Panels or boards
- G09F7/02—Signs, plates, panels or boards using readily-detachable elements bearing or forming symbols
- G09F7/12—Signs, plates, panels or boards using readily-detachable elements bearing or forming symbols the elements being secured or adapted to be secured by self-adhesion, moisture, suction, slow-drying adhesive or the like
- G09F2007/125—Signs, plates, panels or boards using readily-detachable elements bearing or forming symbols the elements being secured or adapted to be secured by self-adhesion, moisture, suction, slow-drying adhesive or the like by electrostatic force
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Drawing Aids And Blackboards (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches Notiztafelsystem
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein herkömmliches elektrostatisches Notiztafelsystem dieser Art das aus
einer Anziehungsschicht, einer Isolierschicht und
da zwischenliegenden kammförmigen Elektrodenanordnungen
besteht, ist beispielsweise aus der Europäischen
Offenlegungsschrift EP 0 401 489 A2 bekannt. Derartige
elektrostatische Notiztafelsysteme dienen zum Anziehen von
Objekten mittels einer Coulombkraft, um diese Objekte auf dem
Notiztafelsystem festzuhalten.
Ein bekanntes elektrostatisches Notiztafelsystem zum Anziehen
von Objekten wie Blättern aufgrund einer Coulombkraft, und um
diese Blätter auf dem Notiztafelsystem festzuhalten, weist eine
Anziehungsschicht auf, welche aus einem geschichteten
dielektrischen Material und einem Paar von elektrisch
voneinander separierten Elektroden besteht, welche in einer
geschichteten Struktur auf der Rückseite der Anziehungsschicht
ausgebildet sind. Bei diesem herkömmlichen elektrostatischen
Notiztafelsystem ist das Paar von Elektroden mit einer
Gleichspannungs-Leistungsquelle verbunden, wobei die
Coulombkraft dazu verwendet wird, ein Objekt auf der Oberfläche
der Anziehungsschicht anzuziehen und festzuhalten.
Weiter kann es wünschenswert sein, das elektrostatische
Notiztafelsystem derart auszubilden, daß Buchstaben auf dessen
Objekt-Anschlagfläche geschrieben werden können, auf der
gleichermaßen blattförmige Mitteilungen angezogen werden und
beispielsweise zum Zweck der Darstellung festgehalten werden
können, um Informationen oder ähnliches wiederzugeben.
Wenn ein solches elektrostatisches Notiztafelsystem nicht nur
mit der primären Funktion ausgestattet ist, d. h. mit dem
Anziehen und Halten von beispielsweise blattförmigen Objekten
auf seiner Frontfläche, sondern wenn auch Buchstaben ähnlich
wie auf einer weißen Tafel auf die Frontfläche mit einem
Schreibgerät wie einem Marker geschrieben werden, wird das
System in seiner Verwendungsmöglichkeit verbessert und kann ein
breites Anwendungsgebiet bei verschiedenen Gelegenheiten
finden. Es ist denkbar, daß für das Schaffen eines
elektrostatischen Notiztafelsystems, welches gleichzeitig eine
Pinwand-Funktion und die Funktion einer weißen Tafel aufweist,
eine weitere Schicht, auf welcher Buchstaben geschrieben werden
können, auf der Oberfläche der Anziehungsschicht angeordnet
wird. Das Vorsehen einer weiteren Oberflächenschicht, welche in
einfacher Weise auf der Anziehungsschicht angeordnet ist, hat
sich jedoch insoweit als problematisch herausgestellt, daß das
Innere der Oberflächenschicht elektrisch leitfähig wird, wenn
die Elektroden mit einer Leistungsquelle verbunden werden, so
daß ein elektrisches Feld zum Hervorrufen einer
Polarisationsladung, welche notwendig für das Anziehen und
Halten eines Objekts ist, nicht zufriedenstellend erzeugt
werden kann, oder daß der "Elektret"-Effekt auf der
Oberflächenschicht eintritt, was ein Nachlassen der
Anziehungskraft zur Folge hat.
Um das obige Problem zu überwinden, ist es die grundsätzliche
Aufgabe der Erfindung, ein elektrostatisches Notiztafelsystem
zu schaffen, bei welchem Buchstaben auf die Pinwandfläche
geschrieben werden können, während die Coulombkraft ausreichend
groß ist, um Objekte anzuziehen und auf der gleichen Oberfläche
dauerhaft festzuhalten.
Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Patentanspruch
1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Gemäß einem solchen elektrostatischen Notiztafelsystem
weist die harte
Beschichtungsmateriallage einer spezifischen Widerstand
(im folgenden als Volumenwiderstand bezeichnet) von 10¹⁰ Ω cm
und eine definierte Oberflächenhärte auf und ist auf einer
Seite der Anziehungsschicht derart angeordnet, daß durch
Aufbringen einer Gleichspannung zwischen einem Paar von
Elektroden über einen makroskopischen Flächenbereich ein
elektrisches Feld ausgebildet wird, welches eine
Polarisationsladung über den Bereich der Anziehungsschicht und
der harten Beschichtungsmateriallage hervorruft. Mittels dieser
Anordnung kann nicht nur eine Anziehungskraft aufgebracht
werden, welche ausreichend groß ist, um Objekte festzuhalten,
sondern es können auch Buchstaben auf die Oberfläche der harten
Beschichtungsmateriallage geschrieben werden.
Die Härte der
Beschichtungsmateriallage wird durch Aufbringen eines Akryl-
Urethan-Harzes auf eine Fläche der Anziehungsschicht durch
Aufstreichen, Beschichten, Siebdrucken oder ähnliche Verfahren
und Härten des Harzes durch Ultraviolett-Bestrahlung erzielt,
wobei ein Beschichtungsfilm mit dem gewünschten
Volumenwiderstand, einer hohen Härte und ausgezeichnetem
Widerstand gegen Abrasion erzielt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert, in welcher die Fig. 1 bis 4 ein
Ausführungsbeispiel eines elektrostatischen Notiztafelsystems
zeigen, wobei im einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung zeigt;
Fig. 2 eine Teildraufsicht zeigt;
Fig. 3 einen schematisierten Teilschnitt zeigt; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des elektrostatischen
Notiztafelsystems in betriebsbereitem Zustand zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird ein
Ausführungsbeispiel eines elektrostatischen Notiztafelsystems
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines
elektrostatischen Notiztafelsystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Die Fig. 2 und 3 zeigen eine
Teildraufsicht bzw. einen schematisierten Teilschnitt der
Ausführungsform des elektrostatischen Notiztafelsystems, und
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung im
betriebsbereiten Zustand des Systems.
Ein elektrostatisches Notiztafelsystem 1 gemäß dem gezeigten
Ausführungsbeispiel weist eine Anziehungsschicht 2, ein Paar
von kammzinkenförmigen Elektroden 3, welche aus positiven und
negativen Elektroden in schichtförmiger Gestalt auf der
Rückseite der Anziehungsschicht 2 geformt sind, und eine
isolierende Klebeschicht 4 auf, welche auf derjenigen Seite der
kammzinkenförmigen Elektroden 3 angeordnet ist, welche die
gegenüberliegende Seite bezogen auf die der Anziehungsschicht 2
benachbarte Seite ist. Auf der Frontfläche der
Anziehungsschicht 2 ist eine harte Beschichtungsmateriallage 5
angeordnet, welche aus einer einzigen Schicht besteht, und ein
Objekt 6 wie ein Papierblatt wird mittels Coulombkräften auf
der Frontseite der Anziehungsschicht 2 gehalten und angezogen,
wobei die harte Beschichtungsmateriallage dazwischen liegt.
Die Anziehungsschicht 2 ist aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt, welches darin fein verteilte kleine
Materialteilchen enthält. Das vorgenannte Kunststoffmaterial
kann Polyester, Polyvinylchlorid, Akryl, Polykarbonat,
Polyazetal, Phenol und Epoxidharz sein. Die fein verteilten
Materialteilchen können Metallteilchen aus Gold, Silber oder
Zinn sein, leitfähige Materialien wie Zinkoxid oder leitfähige
Oxide; und leitfähige ionische Harze sein. Die
Anziehungsschicht 2 weist eine Dicke von 0,5 bis 0,1 mm auf und
einen Volumenwiderstand von 10¹¹ bis 10¹⁴ Ω cm auf.
Das Paar von kammzinkenförmigen Elektroden 3 ist derart
geformt, daß die Elektroden in entgegengesetzte Richtungen
gerichtete Kammzinkenteile aufweisen, welche abwechselnd
ineinandergreifend wie in Fig. 1 und 2 gezeigt angeordnet
sind, wobei jeder Anschluß mit einer Gleichstrom-Leistungsquelle
7 mittels eines Wählschalters 8 verbunden ist.
Wenn der Wählschalter 8 betätigt wird, wird die Polarität des
Paars von kammzinkenförmigen Elektroden 3 umgeschaltet. Der
Wählschalter 8 wird betätigt, wenn das Objekt 6 durch Anziehen
über einen längeren Zeitraum gehalten werden soll und diese
Betätigung verhindert ein Auftreten eines "Elektret"-Effekts,
welcher eine Verringerung der Anziehungskraft der
Anziehungsschicht 2 usw. zur Folge hat. Die Klebeschicht 4 ist
aus einem stark isolierenden Material hergestellt, dessen
Volumenwiderstand 10¹⁴ Ω cm oder mehr beträgt.
Die harte Beschichtungsmateriallage 5 ist durch Auftragen eines
Akryl-Urethan-Harzes auf der Frontfläche der Anziehungsschicht
2 mittels Aufstreichen, Beschichten, Siebdrucken oder durch
eine ähnliche Methode hergestellt, und das Harz wurde durch
Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen gehärtet. Das
elektrostatische Notiztafelsystem 1, welches die oben
beschriebene Struktur aufweist, ist in einen rechteckigen
Stützrahmen 9 wie in Fig. 4 gezeigt, eingepaßt, wobei die
Klebeschicht 4 der Innenseite zugewandt ist, und die oben
beschriebene Struktur ist zusammen mit dem Stützrahmen 9 auf
einen Ständer 10 im betriebsbereiten Zustand montiert. Das
elektrostatische Notiztafelsystem 1 kann mit Hilfe einer
Montagehalterung oder ähnlichem an einer Wand befestigt oder
aufgehängt werden, anstatt auf den Ständer 10 montiert zu
werden. In Fig. 4 ist weiter eine Leistungsversorgungseinheit
11 gezeigt, welche einen nicht dargestellten Leistungs-Zuführschalter
und den Wählschalter 8 aufweist.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Volumenwiderstand
des harten Beschichtungsmaterials 5, welches auf der
Frontfläche der Anziehungsschicht 2 angeordnet ist, 10¹⁰ Ω cm
oder mehr, unabhängig von dem Volumenwiderstand der
Anziehungsschicht 2, und fällt besonders bevorzugt in den
Bereich von 10¹⁰ bis 10¹³ Ω cm. Die Dicke der harten
Beschichtungsmateriallage 5 beträgt 50 µm oder weniger (10 g/m²
oder weniger). Mit dem oben definierten Volumenwiderstand und
der oben definierten Dicke der harten Beschichtungsmateriallage
5 kann durch Aufbringen einer Spannung über einen größeren
Bereich eine ausreichende Polarisierungsladung durch die
gesamte Anziehungsschicht 2 und die harte
Beschichtungsmateriallage 5 derart hervorgerufen werden, daß
eine ausreichende Anziehungskraft auf das Objekt 6 einwirkt.
Wenn der Volumenwiderstand der harten Beschichtungsmateriallage
5 kleiner als 10¹⁰ Ω cm ist, wird das Innere der harten
Beschichtungsmateriallage während der Leistungszufuhr
leitfähig, was dazu führt, daß keine Polarisierungsladung
hervorgerufen werden kann. Wenn andererseits der
Volumenwiderstand 10¹³ Ω cm überschreitet, tritt ein starker
"Elektret"-Effekt in der harten Beschichtungsmateriallage auf,
so daß eine zufriedenstellende Anziehungskraft für das Objekt 6
nicht erzielt werden kann. In einem solchen Fall kann eine
Verringerung der Anziehungskraft durch Betätigen des
Wählschalters 8 verhindert werden, um das elektrostatische
Notiztafelsystem 1 zufriedenstellend arbeiten zu lassen.
Weil gemäß diesem Ausführungsbeispiel des elektrostatischen
Notiztafelsystems 1 die Oberfläche der Anziehungsschicht 2 weiß
oder blaßgrau ist, ist es möglich, Buchstaben usw. auf die
Oberfläche mit einem Stift, beispielsweise einem Marker,
welcher für die weiße Tafel geeignet ist, zu schreiben, und die
auf die Oberfläche geschriebenen Buchstaben können deutlich
gesehen werden.
Die Verwendung von UV-härtbarem Akryl-Urethan-Harz als das
harte Beschichtungsmaterial ermöglicht das Verwenden von
Schreibgeräten, welche eine relativ harte Schreibspitze
aufweisen. Weil das System eine Härte von 3H oder mehr auf der
Oberfläche aufweist, ist die Oberfläche widerstandsfähig und es
tritt keine Abrasion auf, auch wenn relativ harte Schreibgeräte
verwendet werden, so daß eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen
Abrasion und eine lange Lebensdauer erzielt werden kann. Wenn
im Gegensatz zu dem obigen Harz ein Epoxid-Beschichtungsmaterial
gehärtet wird, wird der Volumenwiderstand
zu hoch. Weiches Polyvinylchlorid gewährleistet einen
angemessenen Volumenwiderstand, aber bringt das Problem mit
sich, daß die Oberflächenhärte zu gering ist, während hartes
Polyvinylchlorid einen übermäßig hohen Volumenwiderstand
aufweist. Es hat sich gezeigt, daß die Oberfläche der harten
Beschichtungsmateriallage 5 gemäß dem Ausführungsbeispiel die
gleiche Qualität wie von einer weißen Tafel
(porzellanbeschichtete weiße Tafel) aufweist, wie es in der
Norm JIS S 6052 bezüglich optischem Erscheinungsbild, Farbe,
der Fähigkeit Markerfarbe zu halten, der Entfernbarkeit der
Markerfarbe, und der Rauhigkeit der Oberfläche usw. festgelegt
ist.
Die Tabelle 1 zeigt das Ergebnis eines Tests zum Untersuchen
der Beziehung zwischen dem Volumenwiderstand der harten
Beschichtungsmateriallage und der Anziehungskraft. Dieser Test
wurde bei einer Temperatur von 23°C und einer Feuchtigkeit von
67% derart durchgeführt, daß ein Papierblatt mit einer hohen
Qualität, d. h. einem Gewicht von 90 g/m² (DIN A 4
Blatt) zunächst auf der Oberfläche der harten
Beschichtungsmateriallage 5 als das Objekt 6 plaziert wurde und
dann eine Gleichspannung von 2000 V von der Gleichstrom-Leistungsquelle
7 zugeführt wurde. 10 Sekunden nach Aufbringen
der Spannung wurde die Anziehungskraft (kp) durch Ziehen an dem
Objekt 6 mit einer Federwaage gemessen. Gemäß Tabelle 1 wurde
als hartes Beschichtungsmaterial gemäß dem Ausführungsbeispiel
ein hartes Akryl-Urethan-Beschichtungsmaterial mit einem
Volumenwiderstand von 4,7 × 10¹¹ Ω cm und einer Dicke von 50 µm
verwendet. Das harte Beschichtungsmaterial, welches für das
Vergleichsbeispiel 1 verwendet wurde, ist ein hartes Polyester-Beschichtungsmaterial
mit einem Volumenwiderstand von 2,3 ×
10¹⁵ Ω cm und einer Dicke von 50 µm. Für das Vergleichsbeispiel
2 wurde als hartes Beschichtungsmaterial eine
Metallbeschichtung wie aus Aluminium, Kupfer oder rostfreiem
Stahl verwendet, deren Dicke und Volumenwiderstand 20 µm bzw.
10¹⁵ Ω cm betragen, wobei die Beschichtung durch Bedampfen oder
Aufsprühen hergestellt wurde. Bei dem Vergleichsbeispiel 3
wurde kein hartes Beschichtungsmaterial verwendet. In Tabelle 1
bedeutet "kontinuierlicher Betrieb", daß die Polarität der auf
die Elektroden aufgebrachten Spannung nicht geändert wurde,
während "Umschaltbetrieb" bedeutet, daß die Polarität der
aufgebrachten Spannung stündlich geändert wurde. "Keine
verbleibende elektrostatische Anziehungskraft" bedeutet, daß
wenn das Aufbringen von Spannung gestoppt wurde, die in der
harten Beschichtungsmateriallage erzeugte elektrostatische
Ladung verschwand.
Gemäß dem Testergebnis, wobei der Volumenwiderstand des harten
Beschichtungsmaterials auf die Größenordnung von 10¹¹ Ω cm
ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel festgesetzt wurde,
ergaben sich keine großen Unterschiede zwischen der
Anziehungskraft bei "kontinuierlichem Betrieb" und der
Anziehungskraft bei "Umschaltbetrieb". Wenn andererseits ein
Volumenwiderstand in der Größenordnung von 10¹⁵ Ω cm ähnlich
wie bei dem Vergleichsbeispiel 1 vorhanden war, hat sich
herausgestellt, daß die Anziehungskraft bei "kontinuierlichem
Betrieb" kleiner als bei "Umschaltbetrieb" war. Dies zeigt, daß
in der harten Beschichtungsmateriallage 5 ein "Elektret"-Effekt
aufgetreten ist.
Obgleich die Anziehungsschicht 2 gemäß dem obigen
Ausführungsbeispiel derart geformt ist, daß kleine
Metallteilchen oder kleine Teilchen von elektrisch leitfähigem
Material (oder Materialien) wie Zinkoxid in einem
Kunststoffmaterial wie Polyvinylchlorid dispergiert sind, ist
es auch möglich, die Anziehungsschicht 2 derart zu gestalten,
daß Kohlenstoffpartikelchen in einem Harz dispergiert sind. Im
Falle von Kohlenstoffpartikelchen erhält das elektrostatische
Notiztafelsystem im Gesamten eine schwarze Farbe und es sollten
Schreibgeräte mit weißem Farbstoff für das Schreiben auf die
Tafel verwendet werden. Darüber hinaus muß die harte
Beschichtungsmateriallage nicht durch ein Aushärten von Akryl-
Urethan-Harz, welches auf die Oberfläche der Anziehungsschicht
aufgetragen ist, mittels Bestrahlung mit ultraviolettem Licht
ausgebildet sein. Die harte Beschichtungsmateriallage kann auch
durch andere Verfahren wie beispielsweise (i) Aushärten von
Polyesterharz mit Ultraviolett-Bestrahlung; (ii) Beschichten
der Anziehungsschicht mit Methakrylharz mit einer Dicke von
mehreren Mikrometern und Aushärten dieses Harzes unter
Anwendung einer Wärmereaktion; (iii) Aushärten von Akrylharz
oder Urethanharz mittels Wärmebehandlung oder bei
Raumtemperatur; (iv) Aufbringen von fluorhaltigem Emaillelack
durch Einbrennen, erfolgen. Jedes der obigen Verfahren kann
gewählt werden, wobei die folgenden Faktoren berücksichtigt
werden sollten: (i) Die Trockentemperatur darf nicht so hoch
gewählt werden, daß sie das Kunststoff-Grundmaterial der
Anziehungsschicht beschädigt; (ii) Die Anziehungseigenschaften
des Kunststoff-Grundmaterials müssen berücksichtigt werden;
(iii) Die Widerstandsfähigkeit gegen Bruch muß mit der
Flexibilität des Kunststoffmaterials in einem vernünftigen
Verhältnis stehen; und (iv) eine chemische Resistenz und
Resistenz gegen Verunreinigung durch Farbstoff eines Markers
muß erzielt werden, nachdem das Beschichtungsmaterial
aufgetragen wurde.
Claims (16)
1. Elektrostatisches Notiztafelsystem mit
- (a) einer Anziehungsschicht (2), welche aus einer dünnwandigen dielektrischen Substanz besteht;
- (b) einer Isolierschicht (4);
- (c) mindestens einem Paar von Elektroden (3), welche
zwischen der Isolier- und der Anziehungsschicht (2) derart
angeordnet sind, daß die Elektroden (3) elektrisch voneinander
separiert sind und gemeinsam eine lamellenartige Struktur
ausbilden, um ein elektrisches Feld zu erzeugen und so eine
Polarisationsladung in der Anziehungsschicht hervorzurufen;
gekennzeichnet durch - (d) eine harte Beschichtungsmateriallage (5) mit einem spezifischen Widerstand von 10¹⁰ Ω cm oder mehr, einer Dicke von 50 um oder weniger und einer zur Beschriftung geeigneten Oberflächenhärte, wobei die harte Beschichtungsmateriallage (5) auf der den Elektroden (3) entgegengesetzten Seite der Anziehungsschicht (2) ausgebildet ist;
- (e) wodurch ein Objekt, welches auf der Frontseite der harten Beschichtungsmateriallage (5) angeordnet wird, mittels einer Coulombkraft angezogen und festgehalten werden kann.
2. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 1, wobei
der spezifische Widerstand der Anziehungsschicht (2) in einem
Bereich von 10¹¹ bis 10¹⁴ Ω cm liegt.
3. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 1, wobei
die Anziehungsschicht (2) aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist.
4. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 3, wobei
das Kunststoffmaterial darin dispergierte kleine Teilchen aus
leitfähigem Material enthält.
5. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 4, wobei
das leitfähige Material einer oder mehrerer der Stoffe aus der
Gruppe Gold, Silber, Zinn, Zinkoxid, leitfähige Oxide und
leitfähige ionische Harze ist.
6. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 4, wobei
das leitfähige Material Kohlenstoff ist.
7. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 1, wobei
die harte Beschichtungsmateriallage (5) aus einer oder mehreren
Schichten zusammengesetzt ist.
8. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 7, wobei
die harte Beschichtungsmateriallage (5) eine Oberflächenhärte
von 3H oder mehr aufweist.
9. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 7, wobei
die harte Beschichtungsmateriallage (5) durch Auftragen von
Akryl-Urethan-Harz auf die Oberfläche der Anziehungsschicht (2)
und durch Härten des Harzes mittels Ultraviolett-Bestrahlung
ausgebildet ist.
10. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 7, wobei
die harte Beschichtungsmateriallage (5) durch Auftragen von
Polyesterharz auf die Oberfläche der Anziehungsschicht (2) und
durch Härten des Harzes mittels Ultraviolett-Bestrahlung
ausgebildet ist.
11. Elektrostastisches Notiztafelsystem nach Anspruch 7, wobei
die harte Beschichtungsmateriallage (5) durch Auftragen von
Methakrylharz auf die Oberfläche der Anziehungsschicht (2) und
Härten des Harzes durch eine Wärmereaktion ausgebildet ist.
12. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 7, wobei
die harte Beschichtungsmateriallage (5) durch Auftragen von
Akrylharz auf die Oberfläche der Anziehungsschicht (2) und
Härten des Harzes ausgebildet ist.
13. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 7, wobei
die harte Beschichtungsmateriallage (5) durch Auftragen von
Urethanharz auf die Oberfläche der Anziehungsschicht (2) und
Härten des Harzes ausgebildet ist.
14. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 7, wobei
die harte Beschichtungsmateriallage (5) durch Auftragen von
fluorhaltigem Emaillelack auf die Oberfläche der
Anziehungsschicht (2) und Einbrennen ausgebildet ist.
15. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach Anspruch 1, wobei
die Isolierschicht (4) aus einer isolierenden Klebeschicht (4)
ausgebildet ist.
16. Elektrostatisches Notiztafelsystem nach den Ansprüchen 1
oder 15, wobei die Isolierschicht (4) einen spezifischen Widerstand
von 10¹⁴ Ω cm oder mehr aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP20250392 | 1992-07-29 | ||
JP4961093A JPH0695596A (ja) | 1992-07-29 | 1993-03-10 | 静電掲示装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4323812A1 DE4323812A1 (de) | 1994-03-10 |
DE4323812C2 true DE4323812C2 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=26390026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934323812 Expired - Fee Related DE4323812C2 (de) | 1992-07-29 | 1993-07-15 | Elektrostatisches Notiztafelsystem |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0695596A (de) |
DE (1) | DE4323812C2 (de) |
FR (1) | FR2694436B1 (de) |
GB (1) | GB2269261B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH06225556A (ja) * | 1992-12-03 | 1994-08-12 | Abisare:Kk | 静電吸着装置 |
US5893229A (en) * | 1997-02-19 | 1999-04-13 | Werner; Richard S. | Device for framing pictures, certificates and the like |
DE102006016614A1 (de) * | 2006-04-06 | 2007-10-11 | Xstatic-Systems Gmbh | Tragsystem und Verfahren zur Herstellung eines Tragsystems für die Befestigung von Leichtobjekten mittels elektrostatischer Aufladung |
JP2011505789A (ja) * | 2007-12-20 | 2011-02-24 | サン−ゴバン セラミックス アンド プラスティクス,インコーポレイティド | 静電チャックおよび形成方法 |
JP2010177698A (ja) * | 2010-04-12 | 2010-08-12 | Fujitsu Semiconductor Ltd | 静電チャックの製造方法 |
KR101248656B1 (ko) | 2011-03-18 | 2013-03-28 | 국립대학법인 울산과학기술대학교 산학협력단 | 자가 부착용 보드 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5781022A (en) * | 1980-11-10 | 1982-05-20 | Seijiro Suda | Transfer method on active, powdered hydrogenated metal |
DE3619961C1 (de) * | 1986-06-13 | 1987-11-19 | Wilde Membran Impuls Tech | Wechselhalter fuer einen Informationstraeger |
JPH064775B2 (ja) * | 1986-10-17 | 1994-01-19 | 東洋インキ製造株式会社 | フタロシアニングリ−ン顔料の製造法 |
JPS63257481A (ja) * | 1987-04-14 | 1988-10-25 | Abisare:Kk | 静電保持装置 |
US4975802A (en) * | 1988-07-25 | 1990-12-04 | Kabushiki Kaisha Abisare | Electrostatic adsorbing apparatus having electrostatic adsorbing plate for adsorbing and laminating a plurality of objects to be adsorbed |
JPH02307551A (ja) * | 1989-05-20 | 1990-12-20 | Abisare:Kk | 静電吸着シート |
-
1993
- 1993-03-10 JP JP4961093A patent/JPH0695596A/ja active Pending
- 1993-07-15 DE DE19934323812 patent/DE4323812C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-07-28 GB GB9315544A patent/GB2269261B/en not_active Expired - Fee Related
- 1993-07-28 FR FR9309282A patent/FR2694436B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2269261A (en) | 1994-02-02 |
FR2694436A1 (fr) | 1994-02-04 |
GB2269261B (en) | 1995-11-01 |
DE4323812A1 (de) | 1994-03-10 |
JPH0695596A (ja) | 1994-04-08 |
FR2694436B1 (fr) | 1995-09-29 |
GB9315544D0 (en) | 1993-09-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2721111C3 (de) | Elektrophoreseeinrichtung | |
DE3879281T2 (de) | Elektrostatische haltevorrichtung. | |
DE1554422B2 (de) | Vorrichtung zum elektrostatischen festhalten von blattmaterial | |
DE2842772A1 (de) | Farbband zum anschlagfreien drucken | |
DE3927348A1 (de) | Elektrostatische bildsichtwiedergabeeinrichtung | |
DE19739174B4 (de) | Magnetfolie für Darstellungszwecke | |
DE2800343A1 (de) | Bistabile elektrostatische vorrichtung | |
DE69808090T2 (de) | Zum Bedrucken auf Tintenstrahldruckern geeignetes Electret-Verbundmaterial | |
DE69115625T2 (de) | Anzeigeplakat | |
DE1808146C3 (de) | Elektrographisches Druckverfahren und Pigmentgeber zu dessen Durchführung | |
DE4323812C2 (de) | Elektrostatisches Notiztafelsystem | |
DE60217738T2 (de) | Streufeldfilter für angesteuerte Anzeigen | |
DE1622371A1 (de) | Vorrichtung zur Elektrofotografie | |
DE4326375A1 (de) | Elektrostatisches Anziehungs-Notiztafelsystem | |
DE2800341A1 (de) | Elektrostatische anzeigezelle und damit ausgestattete anzeigevorrichtung | |
DE2645672C3 (de) | ||
DE3605625C1 (de) | Identitaetskarte | |
DE2063224A1 (de) | Bildubertragungsverfahren | |
US5508086A (en) | Electrostatic notice board system | |
DE1812856A1 (de) | Elektrographisches Wiedergabemittel | |
DE1965460B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung | |
DE1944179C3 (de) | Vorrichtung zur elektrostatischen Haftung von Registrierpapier | |
EP0073439A2 (de) | Vorrichtung zur Halterung blattförmiger Gegenstände, insbesondere Zeichenbrett oder Registrierplatte | |
DE2610472C3 (de) | Elektrostatisches Verfahren zur Herstellung eines Tonerbildes auf einem Aufzeichnungsmaterial und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE3628810C2 (de) | Tastempfindliche Kontakt-Auflage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |