DE196563C - - Google Patents

Info

Publication number
DE196563C
DE196563C DENDAT196563D DE196563DA DE196563C DE 196563 C DE196563 C DE 196563C DE NDAT196563 D DENDAT196563 D DE NDAT196563D DE 196563D A DE196563D A DE 196563DA DE 196563 C DE196563 C DE 196563C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
soluble
compound
acetaldehyde
added
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT196563D
Other languages
English (en)
Publication of DE196563C publication Critical patent/DE196563C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D241/00Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
    • C07D241/36Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D241/38Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D241/00Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
    • C07D241/36Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D241/38Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atoms
    • C07D241/40Benzopyrazines
    • C07D241/44Benzopyrazines with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the hetero ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

3(ahciflcfycη $α 1'tM ι \'an\ Is.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ju 196563 — KLASSE 12/?. GRUPPE
Dr. MARTIN LANGE in FRANKFURTa. M.
Es wurde die Beobachtung gemacht, daß diejenigen Nitrosoverbindungen der aromatischen Reihe, welche eine Hydroxylgruppe in ο-Stellung zur Nitrosogruppe enthalten, in eigentümlicher Weise mit dem Acetaldehydammoniak bzw. den Kondensationsprodukten aus Acetaldehyd und primären aliphatischen Aminen zu reagieren vermögen, und daß hierbei unter Ringbildung Kondensationsprodukte entstehen, welche einen oder mehrere hydrierte Oxyparadiazinringe enthalten.
Die neue Reaktion verläuft nach folgenden Gleichungen.
I.
2,
,NOH
r/ +
,OH ^NH2 = 2 H2 O + R<
,NH-CH2
I
==C OH
NOH
+ CHS- CH: N- Alkyl = H2 0 + R< ,NH-CH
CO
Bei Anwendung von alkylierten Aldehydarnmoniaken (Schiffschen Basen) entstehen die einseitig am Stickstoff alkylierten hydrierten Ketoparadiazine, z. B. bei Anwendung von
ι-Nitroso-2-naphtol und Äthylidenmethylamin das I- Methyl - 2 - oxydihydronaphtochinoxalin bzw. die entsprechende Ketoverbindung
NH
CH
ι-ΛΓ—- C 0. CH
Es ist nicht erforderlich, die Verbindungen
des Acetaldehyds mit Ammoniak bzw. den Alkylaminen in isolierter Form anzuwenden, sondern man kann die Lösung der Kompo
nenten in molekularen Verhältnissen mischen und auf die Nitrosoverbindungen einwirken lassen, oder die Nitrosoverbindung mit dem betreffenden Amin am einfachsten in Wasser zusammenbringen und alsdann den Aldehyd eintragen oder auch umgekehrt verfahren.
Die Reaktion vollzieht sich unter beträchtlicher Wärmeentwicklung.
In gleicher Weise wie die o-Oxynitrosokörper reagieren auch deren Substitutionsprodukte bzw. solche Körper, welche diese zwei Gruppen in entsprechender Stellung mehrmals im Moleküle enthalten. Es werden alsdann die entsprechend substituierten Oxydihydrochinoxaline gebildet, oder der hydrierte Oxyparadiazinring schließt sich mehrmals. Letzterer verleiht den Substanzen zugleich den Charakter von Basen und Säuren, wäh-
rend Substitution des einen Wasserstoffs am Stickstoff durch einen Kohlenwasserstoffrest die saure Natur des Ringes aufhebt.
Durch die Literatur ist bisher über hydrierte Oxychinoxaline in der Hauptsache folgendes bekannt geworden:
Plöchel, Ber. 19 [1886], S. 8, beschreibt das Oxydihydrochinoxalin, welches er durch Reduktion von o-Nitrophenylglycin in saurer Lösung erhielt. Ferner wurde das Oxydihydrotoluchinoxalin von Hinsberg, Ann. 237 [1887], S. 361, durch Erhitzen von 3,4 Toluylendiamin mit Chloressigsäure sowie von Plöchel, Ber. 19 [1886], S. 10, durch Reduktion des m-Nitrotolylglycins erhalten. Das Peri-Oxydihydronaphtochinoxalin wurde von R. Meyer und Mueller, Ber. 30 [1897], S. 777, durch Reduktion des Dioxynaphtochinoxalinesters dargestellt.
Die nach dem vorliegenden Verfahren darstellbaren Produkte sind, soweit sie keine färbenden Gruppen enthalten, weiße Körper; sie haben indessen, wie dies auch schon bei den bisher dargestellten Oxydihydrochinoxalinen beobachtet wurde, die Eigentümlichkeit, geringe Mengen von Farbstoff hartnäckig zurückzuhalten, so daß sie in der Regel schwach gefärbt erscheinen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Kombination der ο-Oxynitrosoverbindungen mit dem Acetaldehydamin bei Gegenwart eines Überschusses des betreffenden Amins, oder billiger eines Alkalicarbonates vorzunehmen. Die Nitrosoverbindung wird dadurch in Lösung gebracht und die Reaktion beschleunigt. Ferner ist es zweckmäßig, die bei der Nitrosierung erhaltene Lösung oder Suspension der Nitrosoverbindung mit einem Überschuß an Soda zu versetzen, alsdann den Acetaldehyd und zum Schluß das Amin oder ein Salz desselben unter gutem Rühren einzutragen. Die entstehenden neuen Verbindungen scheiden sich alsdann zumeist nach einiger Zeit in kristallinischer Form aus oder können durch Ansäuern erhalten werden. Die Reaktion verläuft in fast allen Fällen ohne Bildung von Nebenprodukten.
Beispiel I.
CHn
-N= C-OH.
Zur Darstellung dieser Verbindung nitro-
siert man 14,4 Teile ß-Naphtol, indem man es in Wasser unter Zusatz von 9 ecm Natronlauge von 400 Be. löst, die mit Wasser verdünnte Lösung mit 8 Teilen Natriumnitrit versetzt und unter gutem Rühren 15 Teile vorher mit Wasser verdünnter konzentrierter Schwefelsäure eintropfen läßt. Nach Beendigung der Nitrosierung versetzt man die eiskalte Suspension mit 30 Teilen trockner Soda und rührt bis letztere gelöst ist. Alsdann läßt man 10 Volumenteile technischen Acetaldehyd (konzentriert) einfließen und fügt alsdann eine konzentrierte Lösung von 7 Teilen Ammoniumchlorid hinzu. Nach kurzem Rühren beginnt die Ausscheidung der neuen Verbindung in farblosen Kristallen. Sobald die Nitrosoverbindung verschwunden ist, wärmt man an, läßt erkalten und filtriert ab. Zur Reinigung löst man die Kristalle in verdünnter Natronlauge und fällt heiß mit verdünnter Essigsäure. Man erhält die Verbindung alsdann als schwach gelbliches, sandiges Pulver. Die Ausbeute beträgt 18 Teile.
Eine Analyse der Verbindung ergab mit der Theorie übereinstimmende Zahlen.
Beispiel II.
CH
-N— C O.
CH
Zur Darstellung dieser Verbindung nitrosiert man wie vorher die gleiche Menge ß-Naphtol und verfährt auch sonst wie im Beispiel I angegeben. An Stelle von 7 Teilen Chlorammonium setzt man indessen 8,5 Teile Methylaminchlorhydrat zu. Es beginnt alsdann nach einigen Minuten die Kristallisation des Chinoxalinderivates. Nach Beendigung der Reaktion filtriert man ab und reinigt die Verbindung durch Kristallisation aus heißem Wasser oder verdünntem Alkohol. Die Ausbeute beträgt 19 Teile. Die Analyse ergab die der Theorie entsprechenden Zahlen.
105 Beispiel III.
CH
h- N— C O.
Diese Verbindung wird erhalten, wenn man wiederum wie in Beispiel I angegeben verfährt, indessen an Stelle von 7 Teilen Ammoniumchlorid zum Schluß mit 18 Teilen 33 prozentiger Äthylaminlösung versetzt. Nach längerem Rühren ist die Ausscheidung der neuen Verbindung beendigt. Die Ausbeute beträgt 21,5 Teile.
Die Base ist in Wasser leicht löslich, wird
indessen durch Salze aus der Lösung.gefällt. Das Chlorhydrat erhält man durch Lösen der Base in verdünnter Salzsäure und Versetzen mit konzentrierter Salzsäure in gut ausgebildeten Prismen.
Beispiel IV.
N =C- OH
h-NH-CHn.
Zur Darstellung dieser Verbindung nitro-
siert man am einfachsten 19 Teile I-Oxynaphtalin-2-carbonsäure, indem man diese in 10 ecm Natronlauge von 400 Be. löst, mit 9 Teilen Nitrit versetzt und. in die gekühlte Lösung 15 Teile konzentrierte, vorher mit • Wasser verdünnte Schwefelsäure eintropfen läßt (vgl. Ber. 20 [1887], S. 1275).
Nach Beendigung der Nitrosierung filtriert man das 2-Nitroso-i-naphtol ab, suspendiert in Wasser, fügt 20 Volumenteile 25 prozentiges Ammoniak und unter Rühren alsdann 10 Volumenteile Acetaldehyd hinzu. Nach längerem Rühren filtriert man die ausgeschiedenen Kristalle ab, löst in Ammoniak und fällt mit Essigsäure. Die Ausbeute beträgt 13 Teile.
B eispiel V.
-CH.,
h- N = C -O H. V-COOH
19 Teile 2-Oxynaphtalin-3-carbonsäure werden mit 14 Volümenteilen Natronlauge in Wasser gelöst, mit 8 Teilen Nitrit versetzt und unter Kühlung 20 Teile konzentrierte Schwefelsäure (verdünnt) eintropfen gelassen. Nach Beendigung der Nitrosierung wird abfiltriert und die Nitrosoverbindung (vgl.
Ber. 26 [1893], S. 2898) in Eiswasser suspendiert. Man fügt alsdann 35 Teile Soda hinzu, rührt bis die Nitrosoverbindung gelöst ist und versetzt mit 10 Volumenteilen Acetaldehyd. Alsdann läßt man eine Lösung
.55' von 7 Teilen Chlorammonium einfließen und rührt bis Entfärbung eingetreten ist. Hierauf fällt man die neue Verbindung mit Essigsäure oder Mineralsäure aus. Die Ausbeute beträgt 23 Teile. Zur Reinigung löst man in Alkali, entfärbt mit Tierkohle und fällt wie vorher mit Säure.
Beispiel VI.
CHn
-N (CH3)- CO. CO OH
Verfährt man wie im vorigen Beispiel, ersetzt indessen die 7 Teile Clorammonium durch 8,5 Teile Methylaminchlorhydrat, so erhält man vorstehende Verbindung. Die Ausbeute beträgt 23 Teile.
Beispiel VII.
Na O3S-
CH,
-N — CO. CH
Zur Darstellung dieser Verbindung werden 25 Teile 2-Naphtol-6-sulfosäure unter Zusatz von 10 Volumenteilen Natronlauge in Wasser gelöst, mit 8 Teilen Nitrit versetzt und unter Kühlung 20 Teile konzentrierte Schwefelsäure (verdünnt) eingetropft. Nach Beendigung der Nitrosierung fügt man 30 Teile Soda hinzu und rührt bis zur völligen Lösung der i-Nitroso-2-naphtol-6-sulfosäure (vgl. Journal of the Chem.soc. 39 [1880], S. 41). Alsdann fügt man 10 Volumenteile Acetaldehyd und zum Schluß 8,5 Teile Methylaminchlorhydrat hinzu. Nach einiger Zeit beginnt die Kristallisation des Natronsalzes des Chinoxalinderivates. Man beendigt die Abscheidung durch Zusatz von Kochsalz. Die Ausbeute beträgt 32 Teile.
Beispiel VIII.
NH-CH1
Na3 O S-
Sr-N=C-OH. L 5 O3 if
Zur Darstellung dieser Verbindung geht man von der i-Nitroso-2-naphtol-3 · 6-disulfosäure aus.
Diese Verbindung, welche bisher nicht beschrieben worden ist, wird durch Nitrosieren der 2-Naphtol"3 · 6-disulfosäure (R-Säure) in saurer Lösung erhalten. Das saure Natronsalz ist ziemlich schwer löslich und kristallisiert in feinen gelben Kristallen, welche sich in Alkali mit grüner Farbe lösen. Die Verbindung zeigt die Reaktionen der Orthooxynitrosoverbindungen. Für das vorliegende
Nr. Formel der Verbindung Dargestellt aus Acetaldehyd und Am in Physikalische Eigenschaften Schmelzpunkt
I. NH CH2
I I
AA-/V = C-OH
UU
nitrosierter
Verbindung
Ammoniak kristallisierte
Form
2400
(unkorr.)
2. NH CH2
/\ A-2V -CO
UJ CHt
ß-Naphtol Methylamin schwach
gelbliche
Nadeln
oder Prismen
(unkorr.)
3- I I
/\A_7V- CO
JJ C* H6
ß-Naphtol Äthylamin schwach
gelbliche
Nadeln,
2 aq.
lufttrocken
99—ioo°
. exsiccator-
trocken 1640
N C-OH
A/\_ JVH-C H2
UU
ß-Naphtol Ammoniak weiße Prismen
wasserhaltig
255°
(unkorr.)
S- NH CiZ2
I I
AA-JV = C-OH
JJ-COOH
a-Naphtol
bzw. i-Naphtol-
2-carbonsäure
Ammoniak schwach
gelbliche
Nadeln
oder Prismen
Zersetzung
vor dem
. Schmelzen
6. AA-n -co
UJxCAi
^^xC00H
2-Naphtol-
3-carbonsäure
Methylamin schwach
gelbliche
Nadeln »=
oder Prismen
Zersetzung
vor dem
Schmelzen
7- NH- CH2
/γ\_ΛΓ- CO
NaO3S-JJ CH3
2-Naphtol-
3-carbonsäure
Methylamin schwach
gelbliche
Nadeln
Zersetzung
vor dem
Schmelzen
8. NH CH2
AA-JV= C-OH
Na3 OS-^Js^J-S O3 H
2-Naphtol-
6-Sulfosäure
Ammoniak weiße feine
Nadeln
Zersetzung
vor dem
Schmelzen
NH CH2
I I
HO-AA-TV= C-OH
UU
2-Naphtol-
3-6-disulfosäure
Ammoniak faserige
Nadeln
Zersetzung
vor dem
Schmelzen
ΙΟ. NH CH2
I I
HO-ΛΛ-jv _ CO
JJ CH3
2 · 7-Dioxy-
naphtalin
Methylamin Nadeln
oder
Prismen
Zersetzung
vor dem
Schmelzen
I I. O
Il
A=JV-OH
U-JV= C-OH
ι I
NH CH2
2 · 7-Dioxy-
naphtalin
Ammoniak Nadeln
oder
Prismen,
weiß
■ Zersetzung
vor dem
Schmelzen
Resorcin
(2 -^.-Dinitroso-
verbindung)
. orange
Kristalle
Löslichkeit in Wasser Alkohol verdünnten
Säuren
verdünnten
Alkalien
Reaktionen Eisenchlorid Jod-Jodkalium
in verdünnter
Diazo
verbindungen
heiß löslich heiß löslich mineralsaure
Salze
schwer löslich
sehr
leicht löslich,
Überschuß
fällt
heiß
gelborange
violette
Fällung
keine
Farbstoff
bildung
heiß löslich löslich Chlorh. leicht
löslich, Sulfat
desgl., Nitrat
schwer löslich,
Chromat desgl.
unlöslich,
keine
Salzbildung
heiß gelb dunkelviolette
Fällung
keine
Farbstoff
bildung
leicht löslich löslich Salze
leicht löslich,
Chromat
schwer
keine
Salzbildung
heiß gelb dunkelviolette
Fällung
keine
Farbstoff
bildung
schwer löslich,
Lösung
gelatiniert
beim Erkalten
heiß löslich schwer löslich leicht löslich heiß gelb dunkelbraune
Fällung
keine
Farbstoff
bildung
schwer löslich,
Lösung
gelatiniert
beim Erkalten
schwer löslich heiß löslich leicht löslich heiß gelb violette
Fällung
keine
Farbstoff
bildung
heiß löslich,
Lösung
gelatiniert
beim Erkalten
löslich heiß löslich leicht löslich heiß gelb violette
Fällung
keine
Farbstoff
bildung
löslich schwer löslich unlöslich löslich
(schwer)
heiß gelb orange
Färbung
keine
Farbstoff
bildung
leicht löslich,
NaCl
fällt aus
schwer löslich leicht löslich leicht löslich heiß gelb orange
Färbung
keine
Farbstoff-
■ bildung
schwerlöslich schwer löslich heiß löslich leicht löslich heiß gelb braune
Fällung
kombinieren
■ unter
Farbstoff
bildung
schwer löslich schwer löslich heiß löslich leicht löslich,
konz.
Sodalösung
fällt aus
heiß gelb braune
Fällung
kombinieren
unter
Farbstoff
bildung
leicht löslich,
JVaC/
fällt aus
löslich leicht löslich,
konz. HCl
fällt aus
leicht löslich Grünfärbung orange
Färbung
keine
Kombination
Verfahren ist es nicht nötig, sie abzuschneiden , sondern man verfährt wie folgt: 35 Teile R-SaIz werden in Wasser gelöst, mit 7,5 Teilen Nitrit versetzt und alsdann unter Kühlung 35 ecm 33 prozentige Salzsäure einlaufen gelassen. Nach Beendigung der Nitrosierung werden 30 Teile Soda in Lösung zugegeben, alsdann 10 Volumenteile Acetaldehyd und unter Rühren 7 Teile Chlorammonium zugegeben. Die grüne Flüssigkeit hellt sich auf, und die Reaktion ist nach einiger Zeit beendet. Es wird mit Essigsäure versetzt und das saure Natronsalz der neuen Verbindung mit Kochsalz gefällt.
Die Ausbeute beträgt 38 Teile.
Beispiel IX.
OH-C7
CHn
h-N= C-OH.
16 Teile 2 · 7-Dioxynaphtalin werden unter Zusatz von 18 Volumenteilen Natronlauge in Wasser gelöst und mit 7,5 Teilen Nitrit versetzt. In die gekühlte Lösung läßt man 20 Teile konzentrierte Schwefelsäure (verdünnt) eintropfen. Nach Beendigung der Nitrosierung versetzt man das Nitrosodioxynaphtalin (vgl. Patent 55205, Kl. 22) mit 30 Teilen gelöster Soda und fügt alsdann unter Rühren 10 Volumenteile Acetaldehyd und 7 Teile Chlorammonium hinzu. Die Entfärbung geht rasch vor sich, und die neue Verbindung scheidet sich kristallinisch aus1! Die Ausbeute beträgt 20 Teile. Zur Reinigung löst man in Natronlauge, entfärbt mit Kohle und fällt mit Essigsäure.
Beispiel. X.
H O-(7
CHn
N— C O. CHa
Verfährt man wie im vorigen Beispiel, fügt aber zum Schluß an Stelle der 7 Teile Chlorammonium 8,5 Teile Methylaminchlorhydrat hinzu, so erhält man das N-Methylderivat der obigen Formel. Die Ausbeute beträgt 21 Teile. Zur Reinigung löst man in Natronlauge und fällt mit konzentrierter Sodalösung.
Beispiel XL
b=N- OH -N = C-OH.
NH-
-CH9
11 Teile Resorcin werden mit 14 Teilen Nitrit und 15 Teilen Schwefelsäure wie üblieh in die 2 · 4-Dinitrosoverbindung (vgl. Ber. 8 [1875], S. 631) übergeführt. Alsdann wird mit 20 Teilen 25 prozentigem Ammoniak versetzt und 10 Volumenteile Acetaldehyd hinzugefügt. Sobald alles gelöst ist und mit Salzsäure kein Dinitrosoresorcin mehr ausfällt, wird mit Essigsäure angesäuert und das Chinoxalinderivat mit Kochsalz gefällt. Die Ausbeute beträgt 18 Teile.
Der gewerbliche Fortschritt des vorliegenden Verfahrens beruht, abgesehen von der Möglichkeit der Darstellung einer großen Anzahl neuer technisch wertvoller Substanzen, einerseits in der Verwendung der billigen und bequem zugänglichen Ausgangsmaterialien, wie der Nitrosoverbindungen, des Acetaldehyde und der Amine, andererseits in der Einfachheit des Verfahrens und den glatten Ausbeuten.
Am Stickstoff alkylierte Ketochinoxaline sind überdies bisher noch nicht erhalten worden.
Die neuen Produkte haben sich als therapeutisch wertvolle Substanzen erwiesen. Sie können übrigens auch als Ausgangsmaterialien für die Darstellung von Farbstoffen Verwendung finden.
Die physikalischen Eigenschaften und das Verhalten der neuen Verbindungen sind in der vorstehenden Tabelle angegeben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von 2-Oxydihydro- bzw. I - Alkyl - 2 - Ketodihydro-Chinoxalinen, dadurch gekennzeichnet, daß man Acetaldehyd und Ammoniak oder primäre aliphatische Amine bzw. Aldehydammoniak oder die Kondensationsprodukte aus Acetaldehyd und primären aliphatischen Aminen (Schiffsche Basen) auf aromatische ο - Oxynitrosoverbindungen einwirken läßt.
DENDAT196563D Active DE196563C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE196563C true DE196563C (de)

Family

ID=459530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT196563D Active DE196563C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE196563C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE196563C (de)
DE1122541B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfamyl-anthranilsaeuren
DE249725C (de)
AT162888B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen 4-Aminobenzolsulfonharnstoffen
DE254421C (de)
DE292819C (de)
DE176046C (de)
DE2328757B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminen
DE907413C (de) Verfahren zur Herstellung gemischt substituierter wasserloeslicher Harnstoffderivate
DE109486C (de)
DE1795797C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Nitro-pyridinderivaten
DE175593C (de)
DE181929C (de)
DE510451C (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Arsen- und Antimonverbindungen
DE285604C (de)
DE268451C (de)
DE487849C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefel- und stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten der aromatischen Reihe
DE77192C (de) Verfahren zur Darstellung von m-Nitro- und m-Amido p-benzoldisulfosäure
DE86068C (de)
DE614198C (de) Verfahren zur Herstellung von Diazoaminoverbindungen
DE70857C (de) Verfahren zur Darstellung der ai-Naphtylamin- und ai-Naphtol-a3 a^disulfosäure und der entsprechenden Perisultonsulfosäure
AT127795B (de) Verfahren zur Darstellung von Derivaten tertiärer heterocyclischer Basen.
DE272289C (de)
DE642758C (de) Verfahren zur Darstellung von Acridinabkoemmlingen
DE78924C (de) Verfahren zur Darstellung von Mononitrosodimethylamidokresol