DE1965488U - Vorrichtung zur versorgung druckluftbetaetigter ueberwachungsorgane von explosionsgeschuetzten dieselmotoren. - Google Patents

Description

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Vorrichtung zur Yersorgung druckluftbetätigter Überwachungsorgane " . . ■

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Versorgung druckluftbetätigter Überwachungsorgane von explosionsgeschützten Dieselmotoren, insbesondere für den Antrieb von lokomotiven, mit der von einem Kompressor in eine mit einem luftbehälter-versehene Druckluftanlage während des elektrischen Anlassens gelieferten Druckluft.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die bereits während des Anlassens zur Betätigung dieser Überwachungsorgane, wie beispielsweise zur Betätigung des

druckluftbeaufschlagt

, des Einspritz

mengenreglers ΖΌΧ_ Motorstarthilfe__odgr der Absperrklappe im Ansaugschacht benötigte Druckluft von einem, durch einen eigenen zum Explosionsschutz gekapselt ausgeführten Elektromotor-angetriebenen Kompressor erzeugt, da in dem !Luftbehälter der Druckluftanlage nach längerem Stillstand der lokomotive in der Hegel nicht mehr genügend Druckluft zur Verfügung steht» Es ist auch bekannt, zur Beseitigung dieses Mangels Preßluftflaschen auf der lokomotive mitzu-

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führen und aus diesen während des Anlassens des Dieselmotors die Druckluft zu entnehmen« In beiden Fällen wird nach Beendigung des Anlaßvorgangs die Druckluft dem Luftbehälter entnommen, der ab diesem Zeitpunkt von dem vom Dieselmotor angetriebenen Kompressor ständig aufgeladen wird« Diese bekannten Vorrichtungen verursachen jedoch durch den zusätzlich benötigten explosionsgeschützt auszubildenden Elektromotor bzw. durch die zusätzlichen Preßluftflaschen hohe Ansehaffungskosten· Abgesehen davon bedingen beide !lösungen einen erhöhten Raumbedarf, der bei Diesellokomotiven schwierig aufzubringen ist»

Durch den Erfindungsgegenstand ist nun die Aufgabe gelöst, diesem Übelstand der bekannten Vorrichtungen dadurch wirksam zu begegnen, daß der vom Dieselmotor angetriebene Kompressor mit den Überwachungsorganen durch eine den . luftbehälter umgehende Druckleitung verbunden ist und in der zum luftbehälter führenden Spülleitung ein Anstellventil angeordnet 1st, dessen über eine Steuerleitung mit der Druckleitung verbundener Kolben die IPülleitung bis zum Erreichen eines der Zünddrehzahl des Dieselmotors zugeordneten Druckes in der Druckleitung sperrt.

Der durch diese Maßnahme darüber hinaus erzielte Vorteil ist darin zu sehen, daß selbst bei einem Leckwerden des !luftbehälters während des Betriebes der !lokomotive

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ein betriebssicheres Arbeiten der Überwachungsorgane gewährleistet ist, weil der hierbei eintretende Druckabfall ein Abschalten und Umgehen des Druckbehälters bewirkt.

Bs sind auch schon Vorrichtungen bekannt, bei denen der Luftbehälter in zwei Seile geteilt ist, von denen, zum 'Anlassen ein !Teil durch ein Absperrorgan abgeschaltet wird. Hierbei steht zwar durch die Unterteilung bzw. Abschaltung eines Behälterteils früher Druckluft zur Verfugung als bei !Füllung des gesamten Euftb ehält er s erzielt werden kann, indessen dauert selbst das !Füllen eines auf diese Weise beim Anlassen verkleinerten Behälters noch zu lange, da unmittelbar nach Beginn des Anlassens die Überwachungsorgane des Dieselmotors bereits betriebsbereit sein müssen* Außerdem dienen diese Vorrichtungen nicht der Versorgung druckluftbetätigter Überwachungsorgane von explosionsgesehützten Dieselmotoren während des Anlassens mit einem elektrischen Anlasser, sondern sie sind lediglieh zum Druckluft-Anlassen des Dieselmotors selbst vorgesehen·

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Brfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.

Explosionsgeschützte Dieselmotoren für lokomotiven müssen bereits während des elektrischen Anlassens mit Druckluft versorgbar sein, damit die nicht dargestellten Überwachungs-

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organe j wie der druckluftbeaufschlagte Kraft stoff regler, der Einspritzmengenregler zur Motorstarthilfe oder die Absperrklappe im -s chacht zur Verhütung eines Vergaserbrandes dieser Motoren mit dem Startbeginn betriebsbereit sind. Hierzu ist der Kompressor 1 mit dem Dieselmotor 2 über einen Keilriementrieb 3 ständig verbunden, so daß er bereits mit den ersten von dem elektrischen Anlasser erzwungenen Umdrehungen des Dieselmotors 2 mit diesem umläuft. Von dem Kompressor 1 führt eine IMlleitung 4 zum !luftbehälter 5 der Druckluftanlage, der durch eine Bntnahmeleitung 6 mit den Überwachungsorganen in Verbindung steht* Gt-emäß der Erfindung zweigt von der lülleitung 4 eine Druckleitung 7 ab, die den luftbehälter 5 umgehend mit der Entnahmeleitung β verbunden ist« Mittels in diesen leitungen angeordneter Steuerorgane ist der Euftbehälter 5 abschaltbar ausgebildet» So ist in der !Fülleitung 4 zwischen der Abzweigung 8 der Druckleitung 7 und dem luftbehälter 5 ein Anstellventil 9 vorgesehen, das mittels eines nicht dargestellten Kolbens absperrbar ist. Dieser Kolben ist durch eine zur Druckleitung 7 führende Steuerleitung 10 mit dem dort herrschenden Druck beaufschlagbar, wodurch das Anstellventil 9 die Mlleitung 4 öffnet bzw. sperrt· Im Bereich des iuftbehalters 5 ist sowohl in der Pülleitung 4 ein dessen Entleeren über den Kolben des Anstellventils 9 verhinderndes, als auch in der Entnahme leitung 6 ein dessen vorzeitiges, IPüllen über die Druckleitung 7 sperrendes Buckschlagventil 11, 12 angeordnet. Beim Stillstand des Dieselmotors 2 verhindert ein

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weiteres Rückschlagventil 13 in der Druckleitung 7 das" Entweichen der Luft aus der Druckluftanlage über den' Kompressor 1. Außerdem ist in der Mlleitung 4 vor der Abzweigung 8 der Druckleitung 7 ein Überdruckventil 14 angeordnet., wodurch während des Betriebes ein schädliches "Überladen der Druckluftanlage vermieden ist.

Die Wirkungsweise der Yorriehtung gemäß der Erfindung ist folgende.

Wenn der Dieselmotor 2 läuft und der luftbehälter 5 die normale !Füllung aufweist, herrscht in den Leitungen der Druckluftanlage der normale Arbeitsdruck der fjberwaehungsorgane, unter dessen Wirkung der über die Steuerleitung 10 mit diesem Druck beaufschlagte Kolben des Anstellventils 9 dieses in Offenstellung hält. Dabei wird die zum Arbeiten der' Überwachungsorgane über die Entnahmeleitung 6 gelieferte Druckluft ständig ergänzt« lach längerem Stehen der Lokomotive kann es vorkommen, daß der Luftbehälter 5 leer ist oder nur einen geringen Druck aufweist und daß aueh in den Leitungen der Druckluftanlage der Druck unter den normalen Arbeitsdruck gesunken ist, so daß die Überwachungsorgane nicht mehr richtig arbeiten können.' Mittels des nach der Erfindung; vorgesehenen Anstellventils 9 und. der Druckleitung 7 ist es jedoch möglich, den Dieselmotor 2 auch bei leerem luftbehälter 5 abzulassen, weil nunmehr die vom Kompressor 1

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"beim inlassen erzeugte Druckluft über die Druckleitung unmittelbar zu den Überwacnungsorganen gelangen kann. Hierbei gperrt das instellventil 9 so lange die Mlleitung 4, bis in der Druckleitung 7 und der Steuerleitung 10 ein der Zünddrehzahl des Dieselmotors 2 zugeordneter luftdruck erreicht worden ist»

Claims (2)

Schut ζ anspräche

1. Vorrichtung zur Versorgung druckluftbetätigter tJberwaehungsorgane von explosionsgeschützten Dieselmotoren, insbesondere für den .Antrieb von lokomotiven, mit der von einem Kompressor in eine mit einem luftbehälter versehene !Druckluftanlage während des elektrischen Anlassens- gelieferten Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Dieselmotor (2.) angetriebene Kompressor

(1) mit den Üb erwachung s Organen durch eine den 2j»uft-

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behälter (5) umgehende Druckleitung (7) verbunden ist und in der zum luftbehälter (5) führenden Mlleitung (4) ein instellventil (9) angeordnet ist, dessen über eine Steuerleitung (10) mit der Druckleitung (7) verbundener Kolben die Pülleitung (4>) bis zum Erreichen eines der Zünddrehzahl des Dieselmotors "(2) zugeordneten Druckes in der Druckleitung (T) sperrt»

2. Vorrichtung nach Inspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mlleitung (4) ein das Rückströmen vom luftbehälter (5) und in der Entnahmeleitung (6) ein die Strömung zum luftbehälter (5) sowie in der Druckleitung (7) ein das Rückströmen zum Kompressor sperrendes-Rückschlagventil (11, 12, 13) angeordnet ist.