DE459883C - Luftschiff mit Einzelgaszellen - Google Patents

Luftschiff mit Einzelgaszellen

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DE459883C
DE459883C DEL63561D DEL0063561D DE459883C DE 459883 C DE459883 C DE 459883C DE L63561 D DEL63561 D DE L63561D DE L0063561 D DEL0063561 D DE L0063561D DE 459883 C DE459883 C DE 459883C
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Germany
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gas
pump
pressure
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airship
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Expired
Application number
DEL63561D
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English (en)
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Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements
    • B64B1/60Gas-bags surrounded by separate containers of inert gas

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Luftschiff mit Einzelgaszellen. Bei Luftschiffen mit Einzelgaszellen, deren Füllung ganz oder teilweise aus brennbarem Traggas besteht, ist man bestrebt, das Gas, welches bei längeren Fahrten abgegeben werden muß, um den statischen Gewichtszustand des Schiffes beizubehalten, nicht nutzlos abzublasen, sondern als Brennstoff in der Motorenanlage auszunutzen.
  • Einer solchen Ausnutzung des Traggases standen jedoch bisher größere bauliche Schwierigkeiten gegenüber, die mit der vorliegenden Erfindung behoben werden sollen.
  • Der Erfindung gemäß wird das Gas von den einzelnen Zellen einem gemeinsamen Sammelstück, in welches die Leitungen mit zweckmäßig vorher festgelegten oder einstellbaren Querschnitten münden, zugeführt und gelangt mit Hilfe einer Pumpe in die Motoren. Weiter wird zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Förderung des Gases zu den Motoren die von dem Sammelstück zu den Motoren führende Leitung, welche infolge der Wirkung der Pumpe unter erhöhtem Druck steht; mit einer als Vorratskammer dienenden Ausgleichdruckzelle in Verbindung gebracht. Die Regelung des Inhalts der Ausgleichdruckzelle erfolgt durch Vermittlung eines in die erwähnte Druckleitung oder in jener Ausgleichdruckzelle vorgesehenen Cberströmventils, durch welches das zuviel geförderte Gas wieder der Saugleitung der Pumpe zugeführt wird. Vorteilhaft wird die Ausgleichdruckzelle zwischen zwei Traggaszellen angeordnet.
  • Zwecks Belieferung der Motoren mit Gas von gleichmäßigem Betriebsdruck ist vor jedem Motor in die Druckleitung der Pumpe ein Sicherheitsentnahmeventil eingeschaltet, welches sich mit Erreichung eines bestimmten Betriebsdruckes selbsttätig öffnet und die Gaszufuhr zum Motor gestattet. Die Zufuhr kann mit Hilfe eines von Hand oder in Abhängigkeit vom Motor steuerbaren Absperrventils o. dgl. geregelt werden.
  • Da die Pumpe und deren Antriebswelle eine gewisse Gefahrenquelle für Entzündungen darstellt, soll die Sicherheit der Anlage dadurch erhöht werden, daß die Pumpe und gegebenenfalls auch deren Antriebseinrichtungen von einem besonderen Gasmantel umgeben werden, so daß das Eindringen von Luft in die Leitung verhindert ist. Für den Schutzmantel kann ein brennbares oder nichtbrennbares Gas verwendet werden.
  • Die zur Ausgleichdruckzelle führende Leitung ist zweckmäßig jeweils vor den den Motoren zugeordneten Sicherheitsentnahmeventilen von der Druckleitung abgezweigt, so daß ein ständiger Durchfluß durch die gesamte Leitung schon vor Erreichung des Betriebsdruckes erzielt wird und ein einwandfreier Betrieb sogleich bei Beginn der Gasspeisung gesichert ist.
  • Es empfiehlt sich, das Sammelstück, über welches das Gas aus den Luftschiffzellen zu den Motoren gelangt, und die Gaspumpe im oberen Teil des Luftschiffes unterzubringen.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt in einem Längsschnitt durch einen Luftschiffteil die Anordnung des Sammelstücks, der Gaspumpe sowie der zu den in den Gondeln untergebrachten Motoren führenden Gasleitungen.
  • Abb. 2 zeigt eine abweichende Ausführungsform.
  • Abb. 3 zeigt das Sammelstück mit den Leitungsanschlüssen.
  • Abb. q. läßt den Anschluß der Druckleitung an einem Motor erkennen.
  • Von den einzelnen Gaszellen i (Abb. i und 2) führen die Leitungen 2 zu dem Sammelstück 3, und zwar erhalten die Leitungen 2 entweder durchgehend oder nur an ihren Mündungen im Sammelstück bestimmte Durchgangsquerschnitte, die den jeweiligen Größen der Gaszellen, aus denen das Gas entnommen wird, angepaßt sind. Die Querschnittmündungen im Sammelstück können nötigenfalls einstellbar gemacht sein, um die Querschnittsgrößen der aus den einzelnen Zellen gewünschten Gasentnahme entsprechend anzupassen. Vom Sammelstück 3 aus führt die Leitung ¢ zur Gaspumpe 5, welche mit Hilfe eines Windmotors 6 angetrieben werden kann. Die Druckleitung 7 verzweigt sich entsprechend der Anzahl der zu speisenden Motoren und führt in Einzelleitungen zu denselben, wobei vor Eintritt in die Motoren je ein federbelastetes und auf einen bestimmten Druck einstellbares Sicherheitsentnahmeventil9 vorgesehen ist. Neben jedem Ventil 9, jedoch noch näher am Motor, wird zweckmäßig ein besonderes Absperrventil 14 (Abb.2 und q.) in die Leitung eingesetzt, um, wenn nötig, die Zufuhr des Gases zum Motor vollständig verhindern zu können. Von der Druckleitung 7 führt eine Zweigleitung io zu dem Ausgleichdruckbehälter i i, welcher eine elastische, dehnbare und zusammenziehbare Zelle bildet und als Vorratsbehälter dient. Dieser Behälter besitzt ein einstellbares überströmventil 12, an welches sich eine Leitung 13 anschließt, die in die Saugleitung ¢ der Pumpe bzw. in das Sammelstück 3 mündet.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung läßt sich aus den Abbildungen leicht erkennen, da die Leitungsrichtung des Gases durch Pfeile angedeutet ist. Das Gas wird von der Pumpe 5 aus angesaugt und durch die Druckleitung 7 geführt. Bevor der durch die jeweilige Einstellung der Entnahmeventile 9 bestimmte Betriebsdruck erreicht ist, strömt das Gas nur in den Ausgleichdruckbehälter i i, in welchem es sich verdichtet. Mit Erreichung des Betriebsdruckes tritt das Gas hauptsächlich in die Motoren, und bei Überschreitung dieses Druckes entweicht es durch das überströmventil 12 aus dem Ausgleichbehälter zurück zur Pumpe.
  • Die in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform ist eine weitere Vervollkommnung, bei welcher die Pumpe 5 und die vom Sanunelstück 3 aus führende Saugleitung von einem Gasmantel umgeben sind. Dabei ist die Saugleitung q. in den Ausgleichbehälter verlegt, und das Überdruckventil 12 sitzt in der Saugleitung ¢. Von jedem zu einem Motor führenden Druckleitungszweig 8 geht eine getrennte Zweigleitung io zum Ausgleichbehälter.
  • Im Rahmen der Erfindung können noch verschiedene Ausführungsformen zur Verwendung kommen. Z. B. kann an Stelle der Gaspumpe, welche zweckmäßig eine Kapselpumpe ist, ein durch einen Windmotor angetriebener Blasebalg vorgesehen werden, von welchem aus das Gas zu den Motoren geführt wird. Die Anordnung der Druckleitung ist m einem solchen Falle die gleiche wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, jedoch wird es zwecks besseren Ausgleiches der. durch den Blasebalg erzeugten stoßweisen Gaszuführung vorteilhaft sein, wenn zwei Ausgleichsbehälter vorhanden sind. Auch ,empfiehlt es sich, hierbei die Ausgleichsbehälter im Innern mit Federn zu versehen, welche das Zusammenziehen der Behälter ermöglichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftschiff mit Einzelgaszellen, deren Füllung ganz oder teilweise aus brenn barem Traggas besteht, dessen überschuß zur Speisung der Antriebsmotoren verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas von den einzelnen Zellen einem gemeinsamen Sammelstück zugeführt und unter Überdruck in die Motoren gelangt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitung ein Ausgleichdruckbehälter eingeschaltet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Gas mit Hilfe einer Pumpe dem Sammelstück entnommen und durch Vermittlung von auf einen bestimmten Druck eingestellten Sicherheitsentnahmeventilen (Überströmventäen) den Motoren zugeführt wird. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i oder nach den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jede von der Pumpe zu einem Motor führende Druckleitung mit der Ausgleichdruckzelle verbunden ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i oder nach den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausgleichdruckzelle führende Leitung jeweils vor den Sicherheitsentnahmeventilen von der Druckleitung der Pumpe abgezweigt ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i oder nach den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichdruckzelle zwischen den Stirnwänden von zwei Traggaszellen des Luftschiffes angeordnet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i oder nach den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaspumpe nahe am First des Schiffes angeordnet ist. B. Einrichtung nach Anspruch i oder nach den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe und, soweit nötig, auch die Antriebseinrichtungen unter Luftabschluß von einem Gasmantel umgeben sind.
DEL63561D 1925-07-07 1925-07-07 Luftschiff mit Einzelgaszellen Expired DE459883C (de)

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