DE640026C - Verdampfungskuehlanlage fuer Brennkraftmaschinen in Flugzeugen - Google Patents

Verdampfungskuehlanlage fuer Brennkraftmaschinen in Flugzeugen

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Publication number
DE640026C
DE640026C DEH140797D DEH0140797D DE640026C DE 640026 C DE640026 C DE 640026C DE H140797 D DEH140797 D DE H140797D DE H0140797 D DEH0140797 D DE H0140797D DE 640026 C DE640026 C DE 640026C
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DE
Germany
Prior art keywords
condensate
aircraft
line
condenser
collector
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Expired
Application number
DEH140797D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Jahn
Walter Kuenzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E H DR H C ERNST HEINKEL DR IN
Original Assignee
E H DR H C ERNST HEINKEL DR IN
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P3/00Liquid cooling
    • F01P3/22Liquid cooling characterised by evaporation and condensation of coolant in closed cycles; characterised by the coolant reaching higher temperatures than normal atmospheric boiling-point
    • F01P3/2271Closed cycles with separator and liquid return

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verdampfungskühlanlage für Brennkraftmaschinen in Flugzeugen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verdampfungskühlanlage für Brennkraftmaschinen in Flugzeugen, wobei in bekannter Weise ein nur Flüssigkeit fördernder Wälzkreislauf und ein über einen Kondensator geführter Dampf- bzw. Kondensatkreislauf vorhanden ist. Die Kühlung erfolgt dabei derart, daß die Kühlflüssigkeit, die nicht nur Wasser, sondern auch z. B. Öl u. dgl. sein kann, kurz nach dem Austritt aus dem Kühlmantel der Brennkraftmaschine durch eine Drosselvorrichtung geleitet wind, hinter der ein unter niedrigerem Druck als im Kühlmantel stehender- Entspanner angeordnet ist. In diesem wird ein Teil des Kühlmittels, der mit hoher Temperatur und etwas Überdruck aus dem Kühlmantel kommt, verdampft. Dabei wird gleichzeitig die Temperatur des verdampften Kühlmittels herabgesetzt. Der größte Teil des Kühlmittels, der nun vom Dampf befreit ist und sich dabei abgekühlt hat, fließt, ohne zu verdampfen, zum Einlaufrohr des Kühlmantels zurück. Der Dampf strömt in den Kondensator, wo ihm die gesamte Verdampfungswärme entzogen wird. Das Kondensat fließt zu einem Sammler, von dem aus es durch eine Fördervorrichtung, z. B. eine Pumpe, zum Kühlmitteleinlauf gefördert wind, wo es. sich mit dem aus dem Entspanner kommenden Teil mischt und diesen noch weiter abkühlt. Eine solche Kühlanlage ist zwar für ortsfeste Anlagen ohne weiteres brauchbar., nicht aber für solche, die im Betrieb ihre Lage im Raum stark ändern, insbesondere also nicht für Flugzeuge, die Sturzflüge, Rückenflüge, Abrutschen über den Flügel usw. auszuführen haben: Eine Kühlanlage der oben beschriebenen Art würde z. B. beim Rückenflug eines Flugzeuges unwirksam werden. Denn der Verdampfer und der Kondensator würden sich mit der Kühlflüssigkeit füllen, während der Kühlmantel der Brennkraftmaschine zum Verdampfungsraum würde.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß neben dem in der normalen Lage des Flugzeuges wirksamen Entspanner an der tiefsten Stelle der Flüssigkeitsrückleitung ein besonderer zweiter Entspanner angeordnet oder aus der Rückleitung selbst ausgebildet wird, der durch eine besondere Leitung mit der vom Entspanner zum Kondensator führenden Dampfleitung verbunden ist. Neben .der vom Kondensator zum Sammler führenden Kondensatleitung ist weiter eine zweite zum Sammler führende Kondensatleitung vorgesehen, die an eine mit dem in der Normallage des Flugzeuges höchsten Punkt des Kondensators .verbundene zusätzliche Kondensatpumpe angeschlossen ist.
  • Die Kühlflüssigkeit gelangt zuerst zu einem vorn über dem Motor befindlichen Verdampfer, wobei das Rückläufrohr für den Flüssigkeitsrest vom Verdampfer aus unmittelbar nach unten zum Eintrittsstutzen der Brennkraftmaschine geleitet wird. Für den Rückenflug wird dieses Rücklaufrohr .in, der Nähe des Kühlwassereinlaufs zu einen: Hilfsverdampfer erweitert, so daß sich beim Rückenflug dieser Hilfsverdampfer oben be-, findet. Der Dampf wird vom Hilfsverdampfer aus dem Kondensator zugeführt, der sich ebenfalls in Rückenlage befindet und für den daher in den meisten Fällen besondere Austrittsöffnungen für das Kondensat beim Rückenflug vorhanden sein müssen.
  • Der Sammler für das Kondensat, der dieses einerseits wieder dem Kühlmantel zuzuführen, andererseits die mitgeführte Luft auszuscheiden hat, ist für den Rückenflug so aufgehängt, daß die Kondensatpumpe immer unterhalb des .Flüssigkeitsspiegels liegt. Der Sammler kann z. B. schwenkbar oder kardanisch aufgehängt sein. Die Zuführung des Kondensats, die Ableitung der Kühlflüssigkeif, außerdem auch die Zuführung von zum Antrieb der Fördervorrichtungen (Flüssigkeits- und Luftpumpen) nötiger Kraft muß in diesem Falle durch -die Aufhängevorrichtung erfolgen. Nur in besonderen Fällen, in denen beliebig wiederholte Drehungen der Maschine um 36o° nicht vorkommen, kann die Zuführung durch Schlauch bzw. Kabel gewählt werden. Da die Fördervorrichtung im Sammler meistens nur die kondensierte Flüssigkeit in den Kühlmantel drücken kann, in Rückenlage das Kondensat aber nicht aus dem Kondensator anzusaugen vermag, ist zweckmäßig die zusätzliche Fördervorrichtung zwischen Kondensator und Sammler so ausgebildet, daß sie sich in der Rückenlage des Flugzeuges von selbst einschaltet. Die schwenkbare Anordnung des Sammlers, die Fördervorrichtung für das Kondensat können nicht nur für Maschinen, die auch in Rückenlage arbeiten müssen, sondern auch für Flugzeuge, die nur für schräge Lagen in Betracht kommen, verwendet werden.
  • Mit der Kondensatpumpe ist eine Luftpumpe verbunden, die den Verdampfungsdruck erzeugt und außerdem etwaige Luft absaugt. Diese Luftpumpe kann mit einer Vorrichtung versehen werden, die ein Unterschreiten des Verdampfungsdruckes verhindert und die Einhaltung dieses Druckes regelt.
  • Das Druckgefälle, das die Verdampfung herbeiführt, kann im Überdruck- oder im Unterdruckgebiet liegen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn im Kühlmantel ein Druck von etwas über i at - -im Verdampfer und im Kondensator ist jedoch ein wesentlich niedrigerer Druck, z. B. 1/2 at - eingehalten wird. Bei diesem Vakuum verdampft die Kühlflüssigkeit schon bei viel niedrigerer Temperatur, so daß die Kühlwirkung besonders gut ist.
  • Für die Regelung der Temperatur im Kondensator kann man eine Abdeckvorrichtung ::für den Kondensator anordnen. Diese Abdeckvorrichtung kann durch irgendwelche Hilfsmaschinen, z. B. durch den Druck des Schmieröls, betätigt werden. Die Steuerung dieser Betätigungsvorrichtung erfolgt am besten durch .den Kondensatordruck, z. B. durch einen Membranregler, dessen eine Seite mit dem Innenraum des Kondensators in Verbindung steht und der auf ein Ventil in der Schmierölleitung, auf einen elektrischen Widerstand zur Steuerung einer Hilfsmaschine usw. wirkt.
  • Für die Drosselvorrichtung kommen in erster Linie Ventile in Frage, es können jedoch auch Düsen oder ähnliche Mittel, die zur Drosselung geeignet sind, verwendet wenden.
  • In besonderen Fällen, z. B. bei großen Maschinenleistungen, die einen sehr großen Kondensator erfordern würden, bei kurzzeitiger, sehr hoher Beanspruchung der Maschinen oder bei Zerstörung eines Teiles des Kondensators, z. B. durch Schußverletzung, kann man zur Erhöhung der Kühlwirkung einen oder mehrere Verdichter anordnen, welche die Temperatur des aus dem Entspanner kommenden Dampfes erhöhen und daher eine Verringerung der Kühlfläche des Kondensators ermöglichen. Diese Einrichtung kann besonders bei Flugzeugen mit sehr starken Brennkraftmaschinen ständig vorhanden und in Betrieb sein, da in diesen Flugzeugen keine entsprechend große Kühlfläche untergebracht werden kann, sie kann aber auch als Reserve neben die vom Entspanner zum Kondensator führende Leitung geschaltet sein und nur dann in Betrieb gesetzt werden, wenn entweder ein Teil des Kondensators z. B. durch Schußverletzung verlorengeht oder wenn z. B. bei Flugzeugen im Steigflug eine kurzzeitige, besonders hohe Leistung der Brennkraftmaschinen und dadurch eine stärkere Wirkung des Kühlers erforderlich ist. Der oder die Verdichter können durch eine Abgasturbine oder eine von einer solchen angetriebene elektrische Maschine betrieben werden; es kann aber auch in besonderen Fällen angebracht sein, den Verdichter von der Hauptmaschine anzutreiben.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i eine schematische Übersicht über die Anlage gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Die zu kühlende Brennkraftmaschine ist mit a bezeichnet. Das Kühlmittel gelangt durch eine Drosselvorrichtung b in den Entspanner c, von dem aus der Rest der Kühllüssigkeit durch das Rü cklaufrohr d zu der an der Brennkraftmaschine zur Aufrechterhaltung des Kühlmittelumlaufs dienenden Pumpe e gelangt. Der im Entspanner ausgeschiedene und zu kühlende Dampf geht durch ein Rückschlagv entil f in den Kondensattif g: Das Kondensat läuft durch die Leitung h in den Sammler i und wird dort durch eine Pumpe k der Hauptpumpe e und damit dem Kühlkreislauf zugeführt. Zwischen dem Rückschlagventil f und dem Kondensator g ist eine Abzweigung zu einem Verdichter l mit Antriebsmaschine m vorgesehen. Je nachdem, ob eines oder beide der in der Zweigleitung oder im Hauptstrang vorgesehenen Ventilen oder ?i geöffnet sind, wird der Dampf nicht oder mehr oder weniger auf höheren Druck und höhere Temperatur gebracht. Der bei einem Flugzeug dem Luftstrom ausgesetzte Kondensator muß je nach Außentemperatur, Höhe usw. mehr oder weniger abgedeckt werden. Da Druck und Temperatur im Kondensator immer gleichbleibend gehalten werden sollen, ist die Abdeckung mit einer Betätigung versehen, die vom Kondensatordruck gesteuert wird. Der Druckregler o wirkt durch ein Gestänge auf ein Ventil p, das mehr oder weniger Druckflüssigkeit auf einen Kolben q wirken läßt, der die Abdeckklappe r, die auch durch eine Einziehv orrichtung u. dgl. ersetzt werden kann, öffnet oder schließt. Für die Erzeugung des Unterdrucks in der Dampf- und Kondensatanlage ist eine Luftpumpe s in den Sammler i eingebaut, die für die Aufrechterhaltung des Unterdrucks sorgt.
  • Damit die Anlage auch dann noch in Ordnung ist, wenn sie um z8o° in der senkrechten Ebene gedreht wird, besitzt das Rücklaufrohr d eine Erweiterung t, die als Entspanner wirkt, wenn der eigentliche Entspanner c nach der Umkehrung voll Kühlmittel ist. Das Rückschlagventil f schließt sich dabei, und das Rohr d dient dann als Zuleitung zum Entspanner t. Für diesen Fall sind noch besondere Leitungen u und u' nötig, die den zusätzlichen Entspanner t und den Sammler i mit dem Kreislauf verbinden und die in der Abbildung gestrichelt gezeichnet sind. Die Verdampfung findet im Hilfsentspanner t statt. Die Drosselvorrichtung bleibt an der ursprünglichen Stelle wirksam. Der Dampf wird durch die Leitung 2t dem Kondensator g zugeführt. Dieser besitzt am Ausgang zur Kondensatleitung u eine Pumpe v, die das Kondensat zum Sammler i hochdrückt, dessen Druckpumpe k nicht zum Hochsaugen des Kondensates geeignet ist. Der Sammler ist um das Lager zu, das auch zur Zuführung und Ableitung von Kondensat und der Kraftzuführung dient, schwenkbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verdampfungskühlanlage für Brennkraftmaschinen in Flugzeugen mit einem Flüssigkeitskreislauf und einer - an den Entspanner angeschlossenen, einen Kondensator, einen Kondensatsammler und eine Kondensatpumpe enthaltenden Zweigleitung zur Rückführung des Kondensates in den Flüssigkeitskreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem in normaler Lage des Flugzeuges wirksamen Entspanner (c) an der tiefsten Stelle der Flüssigkeitsrückleitung (d) ein besonderer zweiter Entspanner (t) angeordnet oder aus .der Rückleitung selbst ausgebildet ist, der durch eine besondere Leitung (u) mit der vom Entspanner (c) zum Kondensator (g) führenden Dampfleitung verbunden ist, und daß neben der vom Kondensator (g) zum Sammler (i) führenden Kondensatleitung (h) eine zweite zum Sammler führende Kondensatleitung (z%) vorgesehen ist, die an eine mit dem in der Normallage des Flugzeuges höchsten Punkt des Kondensators (g) verbundene zusätzliche Kondensatpumpe (v) angeschlossen ist.
  2. 2. Verdampfungskühlanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Kondensatleitung vorgesehene Sammler pendelnd angeordnet ist.
DEH140797D 1934-07-29 1934-07-29 Verdampfungskuehlanlage fuer Brennkraftmaschinen in Flugzeugen Expired DE640026C (de)

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DE (1) DE640026C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753423C (de) * 1939-08-16 1952-09-22 Daimler Benz Ag Verdampfungskuehleinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE877512C (de) * 1938-12-23 1953-05-26 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Fluessigkeitskuehleinrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere in Flugzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877512C (de) * 1938-12-23 1953-05-26 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Fluessigkeitskuehleinrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere in Flugzeugen
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