DE19654309A1 - Bein-Schwimmhilfe zum Brustschwimmen - Google Patents
Bein-Schwimmhilfe zum BrustschwimmenInfo
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Description
Die Frage, mit welcher Schwimmart bzw. mit welchem Schwimmstil
beim Erlernen des Schwimmens begonnen werden soll, hängt von
der Zielsetzung und den Anforderungen der Schullehrpläne ab.
Diese sehen häufig das Freischwimmerzeugnis vor.
Die Schwimmart, mit der man sich nach kürzester Lernzeit am
längsten über Wasser halten kann, ist das Brustschwimmen.
Die Einrichtungen der Wasserrettung vertreten in ihrer Ausbil
dung den Rettungsgedanken; auch hier führt der; Weg in erster
Linie über das Brustschwimmen. Nur so läßt sich die Tatsache
erklären, daß es sich beim Brustschwimmen um die am weitesten
verbreitete Schwimmart handelt.
Beim Brustschwimmen ist der Anteil des Beinschlags am Antrieb
im Verhältnis zum Armzug - sowie in der Relation zum Bein
schlag der anderen Schwimmarten - sehr groß. Häufig über 50%.
Der Beinschlag (Stoßgrätsche) beim Brustschwimmen wird in drei
Phasen gegliedert. Die Biomechanik des Bewegungsablaufs be
steht aus:
- 1. Beugen
- 2. Strecken
- 3. Schließen
Das Beugen der Beine als rücktreibende Bewegung wirkt gegen
die Schwimmrichtung, wodurch ein hoher Frontalwiderstand ent
steht.
Das Strecken und Schließen der Beine sind die antreibenden Be
wegungen. Der Antrieb - er bewirkt den Vortrieb - wird durch
den beim Zurückdrücken des Wassers erzeugten Widerstand her
vorgerufen. Dabei gilt das Prinzip von Wirkung und Gegenwir
kung.
Die Aufgabe besteht in der Erfüllung der Forderung, eine auf
den Schwimmer einwirkende Vortriebskraft zu ermöglichen.
Bisherige Publikationen vernachlässigen die Umwandlung der aus
der Streck- und Schließphase der Beine gewonnenen und potentiell
vorhandenen Kraft in wirkungsvollen Widerstand in Form von Vor
trieb.
Der im Patentanspruch angebenen Erfindung 1 liegt die Schwie
rigkeit zugrunde, beim Entwurf des Schwimmschuhs dem sich aus
der abwechselnd vor- und rückwärtsgerichteten Beinbewegung er
gebenden Anspruch insofern gerecht zu werden, als der Schwimm
hilfe bzw. deren Wirkungsfläche eine Anpassung an die auf sie
ausgeübten und einwirkenden Kräfte während des beim Brustschwim
men ausgeführten Bewegungsablaufs und des daraus resultierenden
Rückstoßes in Form eines der Möglichkeit nach wirkungsfähigen
Vortriebs gestattet wird.
Da es in der Praxis bislang keine brauchbare Bein-Schwimmhilfe
gibt, die das Schwimmen im Bruststil erlaubt, ist die Notwen
digkeit sinnfällig, den Beinschlag durch ein geeignetes Hilfs
gerät wirkungsvoll zu unterstützen.
Dieses besteht aus beiderseits des Schwimmschuhs angeordneten
Klappen, die flexibel gestaltet sein müssen, ein geringes Ge
wicht aufweisen sowie weder im Wasser noch zu Lande hinderlich,
jedoch leicht zu handhaben sind.
Die Lösung des Problems besteht zum einen in der dem Vortrieb
dienenden Vergrößerung der Wirkungsfläche der Klappen während
der Streck- und Schließphase der Beine und zum anderen in ei
ner Verkleinerung der Wirkungsfläche während der Beugephase
der Beine, um deren rücktreibende Wirkung zu minimieren.
Entscheidend ist die effiziente Umsetzung der auf die vergrö
ßerte Fläche der Klappen wirkenden Kraft in eine Gegenwirkung =
Rückstoß = Vortrieb durch einen Anschlag in Form einer am Fer
senteil des Schwimmschuhs angebrachten Steuerscheibe, welche
mit den Klappen über Elemente verbunden ist.
Um den während der Beugephase der Beine entstehenden hohen Fron
talwiderstand zu verringern, müssen die Oberschenkel sinken, da
sonst die Füße aus dem Wasser kämen. Dies wird durch die spezi
fische Form und Wirkungsweise des zu beschreibenden Schwimm
schuhs erreicht, indem sich bereits während der vorhergehenden
Streck- und Schließphase der Beine eine vorteilhafte Beein
flussung des Schwebewinkels zwischen der Wasseroberfläche und
der der Wasseroberfläche ausgerichteten Körperseite ergibt, da
eine Verlagerung des Körperschwerpunktes zum oberen Teil des
den Körper aufrichtenden Volumenmittelpunktes in der Mitte des
Hohlraums im Brustkorb des Schwimmers hin erfolgt.
Durch das kleinere Drehmoment zwischen Volumenmittelpunkt und
Körperschwerpunkt verringert sich die im Bereich des Körper
schwerpunktes dem Auftrieb am stärksten entgegenwirkende
Schwerkraft. Das bedeutet ein langsameres Absinken der schwe
ren, nicht mit Luft gefüllten unteren Gliedmaße. Dadurch ist
weniger Arbeitsaufwand der Beine notwendig, um in eine günsti
gere, stabilisierende Schwimmlage zu kommen.
Bei verringertem Frontalwiderstand in der Beugephase und an
triebswirksamem Strecken und Schließen der Beine wird eine strö
mungswirksame Bewegung erzielt.
Andererseits erfahren sowohl die Innen- als auch die Außen
klappe einen durch die Streck- bzw. Schließphase der Beine be
dingt unterschiedlichen Druck. Zu Beginn der Streckphase wirkt
das Wasser überwiegend auf die Innenklappe. Dagegen verlagert
sich der Widerstand während der Schließphase zunehmend auf die
Außenklappe.
Ein gleichmäßiger Druck auf beide Klappen wird indessen durch
die koordinierende Funktion der Steuerscheibe gewährleistet,
die ihnen eine vom Bewegungsablauf der Beingrätsche unabhän
gige Wirkung verleiht, da die Klappen während der gesamten An
triebsphase vortriebswirksam ausgerichtet werden.
Das heißt, jegliche, während des Streck- und Schließvorgangs
der Beine ausgeübte Kraft wird aufgrund der Koppelung der Klap
pen über die Scheibe zwangsläufig in eine optimal vortriebs
wirksame Bewegung gelenkt. Hierin liegt die universale Anwend
barkeit der Steuerscheibe.
Auf diese Weise kann die Zuordnung der vortriebswirksamen Kräf
te am nachhaltigsten erreicht werden. Nachteilige, ein gleich
mäßiges Schwimmen beeinträchtigende Schwimmfehler, wie asymme
trische Beinführung, werden dank der korrigierend einwirkenden
Steuerung, die auf der Bündelung der Kräfte beruht, reduziert
bzw. unterbunden. Die solchermaßen als Korrektiv wirkende
Schwimmhilfe erweist sich als ein die Gleichgewichtssteuerung
verbesserndes, ausgleichendes Hilfsmittel. Das bedeutet größere
Beweglichkeit und im Endeffekt ökonomischeres Schwimmen.
Gleichwohl hängt die Position der Verbindungselemente auf der
Steuerscheibe in der Beugephase ab vom schwerpunktmäßigen Be
wegungsablauf im Moment des Übergangs von der Vollendung der
Schließphase zur Entstehung des Beugevorgangs, somit vom Pro
dukt der beiden Größen.
In jedem Fall hilft die Schwimmhilfe dem Schwimmschüler, an
der Wasseroberfläche zu bleiben, da sie ihm Sicherheit ver
leiht. Gleichzeitig wird auf dieser Lernstufe ein stetiger
Übergang zur Feinform gefunden, die das Erlernen der Schwimm
art mit verbesserter Technik innerhalb von kurzer Zeit erleich
tert.
Die Schwimmhilfe zum Brustschwimmen ist eine aktive Schwimm
hilfe, die durch ihre Beschaffenheit zu leichterem, schnel
lerem, in der Ausnutzung der Kraft wirksamerem Brustschwimmen
beiträgt. Somit ist sie eine spezielle Schwimmhilfe für jeden
Schwimmer, der den Bruststil anwendet.
Der vorliegende Entwurf ist eine grundlegende Konzeption für
die Entwicklung einer Schwimmhilfe und stellt eine prinzipi
elle Problemlösung dar.
Die in der Patentanmeldung erhobenen Ansprüche erstrecken sich
auf die Erfüllung der Kriterien, deren Merkmale für die spezi
fische Bein-Schwimmhilfe kennzeichnend sind.
Änderungen unterliegen den Bedingungen der praktischen Anwen
dung und sind deren Erfordernissen anzupassen. Das gilt sowohl
hinsichtlich der maßstabsgerechten Anfertigung, als auch in
Bezug auf die proportionale Anordnung der einzelnen Bestand
teile und der qualitätsmäßigen Materialbeschaffenheit der Kom
ponenten.
Es wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben.
Hierzu zeigen:
Fig. 1 Schematisiert in Seitenansicht den Schwimmschuh im
Ruhezustand,
Fig. 2 den Schwimmschuh nach Fig. 1 mit abgespreizten Klappen,
Fig. 3 den Schwimmschuh nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 4 den Schwimmschuh nach Fig. 2 in Draufsicht,
Fig. 5 den Schwimmschuh nach Fig. 1 in Hinteransicht,
Fig. 6 den Schwimmschuh nach Fig. 2 in Hinteransicht,
Fig. 7a und b den Schwimmschuh nach Fig. 5 und 6, wie im folgenden
Abschnitt der Figurenbeschreibung im Hinblick auf
eine Flächenerweiterung der Klappen beschrieben.
Fig. 8a und b den Schwimmschuh nach Fig. 3 und 4. Ausschnitt der
hinteren Partie des Schwimmschuhs im Maßstab 1 : 1,5.
Unter Berücksichtigung dieser Kriterien erfüllt diese Aufgabe
eine auf einer Platte an der verstärkten Fersenrückseite des
Schwimmschuhs drehbar angebrachte Scheibe (3) mit Längsachse
(L).
Deren beide, einerseits an derselben befestigte, und anderer
seits jeweils mit der diesseits und jenseits seitlich des
Schwimmschuhs befindlichen Klappen in Verbindung stehenden Ver
bindungselemente (4), erlauben die gewünschte Schwenkbarkeit
gemäß den geforderten Ansprüchen (Fig. 1-8).
Bei dem Schwimmschuh wird bevorzugt, daß die beiderseits des
Schwimmschuhs angeordneten und mit diesem durch Scharnier (2)
an deren Oberkante verbundenen Schwimmklappen (1) während der
rücktreibenden Beugephase des Beinschlags lediglich durch den
bei diesem Bewegungsablauf auf die Klappen wirkenden Frontal
widerstand in ihre Ausgangslage zurückschwenken und sich seit
lich des Schwimmschuhs anschmiegen.
Die Klappen befinden sich in dieser Position im "unteren Tot
punkt" und dienen nicht dem Vortrieb. Nachdem sie schon dem
geringsten Wasserdruck beim Anziehen der Beine stattgegeben
haben, liegen sie nunmehr am Schwimmschuh (0) an (Fig. 1, 3,
5, 7, 8).
Die Streck- und Schließphase des Beinschlags ist dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klappen (1) nach außen geschwenkt werden.
Deren "oberer Totpunkt" wird durch den Radius der sowohl die
Scheibe (3), als auch die Klappen (1) verbindenden, ausge
fahrenen Verbindungselemente (4) beschrieben. In dieser Stel
lung entsteht Leistung in Form von Vortriebskraft (Fig. 2, 4,
6, 7, 8).
Der Anstellwinkel der aufgestellten Klappen (1) zum Schwimm
schuh (0) während der Streck- und Schließphase und damit de
ren Wirkungsfläche ist abhängig von der Länge der beiden Ver
bindungselemente (4) und deren Plazierung auf der Scheibe bei
angeschmiegten Klappen in der Beugephase. Unter Beachtung der
optimalen Konstellation. Entweder jeweils vertikal zum Mittel
punkt der Scheibe oder beiderseits horizontal zur Vertikalen
versetzt, den Wirkungsgrad entsprechend beeinflussend.
Folgerichtig hängt die Vortriebskraft bzw. -wirkung der
Schwimmhilfe ab von der auf die vergrößerte Wirkungsfläche
einwirkenden Kraft über die Streck- und Schließgeschwindigkeit
des Beinschlags und dessen beschriebenem Bewegungsablauf.
Um den Klappen zu Beginn der Streck- und Schließphase des Bein
schlags überhaupt eine Angriffsfläche zu bieten, müssen diese
und die Sohle (s) des Schwimmschuhs selbst an beiden Seiten in
voller Länge der Klappen entsprechend ausgespart sein (Fig. 5,
6, 7).
In diesem Zusammenhang sei auch auf den eingangs erwähnten
differenzierten Wirkungsgrad aufgrund der unterschiedlichen
Bewegungsstufen während der Streck- und Schließphase des Bein
schlags hingewiesen.
Es wird ferner ein Schwimmschuh bevorzugt, wobei der Zehenpar
tie der erforderliche Bewegungsspielraum in Form größtmögli
cher Entfaltungsfreiheit hinsichtlich der jeweils vorteilhaf
testen Position während der entgegengesetzten Bewegungsabläufe
eingeräumt wird. Dieser Forderung wird nachgekommen, indem die
Längsachse des Schuhs entsprechend kürzer gestaltet ist; adä
quat der Länge der beiden Klappen (Fig. 1-4).
Ferner ist erwünscht, daß die Wirksamkeit des Streck- und
Schließvorgangs, d. h. des Rückstoßes und damit des Vortriebs
dadurch erhöht werden kann, indem die Klappen eine den rück
wärtigen Teil des Schwimmschuhs ganz oder nur teilweise be
deckende Flächenerweiterung bei entsprechender Formgebung un
ter Berücksichtigung der Fersenpartie erfahren (Fig. 7).
In erster Linie und primär ist in diesem Zusammenhang die Er
langung eines größeren Vortriebs wichtig, um nicht nur dem As
pekt einer besseren Optik Geltung zu verschaffen, da hierdurch
sowohl die während der Streck- und Schließphase des Beinschlags
der Krafttransmission dienenden Verbindungselemente als auch
die Fersenpartie bzw. die sich an dieser Stelle befindliche
Scheibe während des Beugevorgangs des Beinschlags zum Teil be
deckt gehalten werden können (Fig. 7).
Der Anschlag befindet sich am Ende des Schuhs, damit die auf
grund der spezifischen Gestaltung der Klappen hauptsächlich
auf dem hinteren Teil der Schwimmhilfe schwerpunktmäßig ver
teilte Kraft optimal als Rückstoß = Vortrieb genutzt werden
kann (Fig. 1-4 und 5-8).
Es finden widerstandsfähige Stoffe mit günstigem spezifischem
Gewicht Verwendung.
Die Sohle besteht vorzugsweise aus biegsamem Hartgummi.
Das Schwimmschuhoberteil ist in weichem, anschmiegsamem Gummi
oder Kautschuk gehalten, der sich elastisch an den Fuß schmiegt.
Die Wirkung des Vortriebs erfolgt über die Klappen.
Diese werden über die Verbindungselemente von der Steuerschei
be getragen, die wiederum in der am Fersenteil befindlichen
Platte befestigt ist. Diese hat verstärkt zu sein, um den
über die Scheibenverankerung einwirkenden Kräften entsprechen
zu können. Die Verankerung in der Platte, entweder eine Niet-,
Schraub- oder Schnappverbindung, hält die Scheibe fest.
Die verstärkte Platte, die Scheibe mit Verankerung, die Ver
bindungselemente und deren Verbindungen mit der Scheibe und
den Klappen stellen hohe Anforderungen an die Strapazierfä
higkeit des Materials.
Glasfaserverstärkte Kunststoffe, etwa Duroplaste, zeichnen sich
durch erhöhte Festigkeit, Formbeständigkeit und Stabilität aus,
weshalb sie Bedeutung als Verstärkungsmaterial haben.
Deshalb finden polymere Matrixsysteme, Hüllmaterial, das ei
nen anderen, gelösten Stoff eingeschlossen hält, Anwendung.
Ebenso für die Klappen.
Obgleich den seitlichen Fußpartien im wesentlichen angepaßt,
müssen sie starr, in sich stabil sein, um dem enormen, auf sie
ausgeübten und einwirkenden Druck des Rückstoßes standzuhalten
und unter Vermeidung jeglicher Verformung unvermindert als Vor
trieb wirken zu lassen.
Dem wird ferner Rechnung getragen, als der größte wirkende
Druck ohnehin über die Verbindungselemente von der Steuerschei
be aufgefangen wird und außerdem proportional der Verjüngung
der Klappen nach vorne bis etwa zur Schuhsohle hin abnimmt,
was für die Funktion der Klappen von Bedeutung ist.
Gleichwohl ist eine den geforderten Ansprüchen gerecht wer
dende verstärkte Materialgestaltung im Bereich der die Klappen
filmscharniermäßig mit dem Schwimmschuh verbindenden Teile un
erläßlich.
Denkbar ist eine ausreichende Polyester- oder Gewebeeinlage-Ver
stärkung, um etwa ein Filmscharnier - eine eingeprägte bzw.
eingesiedelte Nut - oder ein Klavierbandscharnier anbringen
zu können.
Claims (10)
1. Schwimmschuh mit Klappen dadurch gekennzeichnet, daß diese
als an den beiden Längsseiten des Schuhs gelenkig ange
brachte Flossen (1) ausgebildet sind, deren jeweilige
Oberkante, ausgehend von der Ferse, sich in Richtung
Zehengelenk verjüngt. Die Klappen stellen flächenmäßig
Dreiecke dar (Fig. 1-4).
2. Schwimmschuh nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
die beiderseits der Längsseite des Schwimmschuhs mittels
Filmscharnier resp. Klavierbandscharnier (2) verbundenen
Oberkanten der Klappen schwenkbar sind (Fig. 1-8).
3. Schwimmschuh nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekenn
zeichnet, daß die schwenkbaren Klappen beim Vorwärtsbe
wegen der Beine, d. h. während der Beugephase des Bein
schlags, nach hinten wegklappen und beiderseits längs
seits des Schwimmschuhs anliegen (Fig. 1, 3, 5, 7, 8).
4. Schwimmschuh nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekenn
zeichnet, daß die schwenkbaren Klappen bei der Gegenbewe
gung, der Beinbewegung nach hinten, d. h. während der
Streck- und Schließphase des Beinschlags, infolge des da
durch bewirkten Strömungswiderstands, quer zur Schwimm
richtung aufklappen (Fig. 2, 4, 6, 7, 8).
5. Schwimmschuh nach den Ansprüchen 2-4 dadurch gekenn
zeichnet, daß der durch die Streck- und Schließphase der
Beine angestrebten Erweiterung der Wirkungsfläche der
ausgebreiteten Klappen insofern Genüge getan wird, als
diese durch den geleisteten Widerstand des Wassers zustan
dekommt (Fig. 2, 4, 6, 7, 8).
6. Schwimmschuh nach den Ansprüchen 2, 4 und 5 dadurch gekenn
zeichnet, daß die durch den Strömungswiderstand bewirkte
Erweiterung der Wirkungsfläche der Klappen durch einen ent
sprechenden Anschlag (3) wirkungsvoll umgesetzt wird, ins
dem der Schwenkbarkeit der Klappen durch den Anschlag Ein
halt geboten und dadurch der Vortrieb erzielt wird (Fig. 2,
4, 6, 7, 8).
7. Schwimmschuh nach den Ansprüchen 2, 3, 4 und 5 dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkbarkeit der beiderseits längs
seits des Schwimmschuhs angeordneten Klappen sowohl wäh
rend der Beugephase, als auch während der Streck- und
Schließphase des Beinschlags innerhalb des vorgesehenen
Spielraums gewährleistet ist.
8. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 1-7 dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Fersenseite desselben (0) eine
Steuerscheibe angeordnet ist, an welcher an einander ge
genüberliegenden Punkten die freien Enden von Verbindungs
elementen (4) angelenkt sind, deren anderes Ende jeweils
mit dem schwenkbaren Teil der Schwimmklappe (1) verbunden
ist.
9. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 1-8 dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwimmklappen aus starren, flügelar
tigen Elementen bestehen, die über Filmscharniere - alter
nativ Klavierbandscharniere - mit dem Schwimmschuh (0) ge
lenkig verbunden sind.
10. Schwimmschuh nach einem der Ansprüche 1-9 dadurch ge
kennzeichnet, daß die Formgebung der Klappen vom möglich
vorhandenen Aufbau eines geeigneten Anschlags bestimmt
wird, der zwar die Aufnahme des während der Spreizphase
hauptsächlich auf dem hinteren Bereich der Klappen lasten
den Drucks erlaubt, sich jedoch gleichzeitig, dem Zwang
unterwerfend, auf die Absorption eines der Verjüngung der
Klappen in Richtung Zehenpartie proportional abnehmenden
Drucks beschränken muß, um deren Funktionsfähigkeit zu ge
währleisten.
Gestaltung der Klappen und des Anschlags sowie deren ko ordinierte Anordnung richten sich nach Kriterien, die von der Norm der praktisch möglichen Anwendbarkeit bestimmt werden.
Das heißt, die Funktion des Anschlags beruht auf der An bringung beider Klappen, deren Aufgabenerfüllung wiederum erst durch den integrierten Einsatz des Anschlags ermög licht wird. Das wegen der gegenseitigen, offenkundigen Ab hängigkeit zwischen Form und Anzahl der Klappen zum Anschlag und umgekehrt bedingte Zusammenwirken der Komponenten, recht fertigt schließlich ihren umfassenden Anspruch.
Gestaltung der Klappen und des Anschlags sowie deren ko ordinierte Anordnung richten sich nach Kriterien, die von der Norm der praktisch möglichen Anwendbarkeit bestimmt werden.
Das heißt, die Funktion des Anschlags beruht auf der An bringung beider Klappen, deren Aufgabenerfüllung wiederum erst durch den integrierten Einsatz des Anschlags ermög licht wird. Das wegen der gegenseitigen, offenkundigen Ab hängigkeit zwischen Form und Anzahl der Klappen zum Anschlag und umgekehrt bedingte Zusammenwirken der Komponenten, recht fertigt schließlich ihren umfassenden Anspruch.
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