DE19654154A1 - Verfahren zur Herstellung von Trichlorsilan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TrichlorsilanInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Trichlorsilan durch Umsetzung von Siliciumteilchen, Tetra
chlorsilan und Wasserstoff. Sie betrifft insbesondere ein
Trichlorsilan-Herstellungsverfahren, bei dem die obige Re
aktion stabil in einem Wirbelschichtbett und bei einer ex
trem hohen Reaktionsrate bzw. Reaktionsgeschwindigkeit
durchgeführt werden kann.
Trichlorsilan (SiHCl₃) wird im weiten Ausmaß als Ausgangs
material für die Herstellung von Silicium mit hoher Rein
heit verwendet. Bei der Umsetzung von Trichlorsilan mit
Wasserstoff bei hoher Temperatur von 1000°C oder höher
läuft folgende Reaktion ab, wobei sich Silicium abscheidet.
HSiCl₃ + H₂ → Si + SiCl₄ + HCl
Trichlorsilan kann im allgemeinen auch durch Umsetzung von
Siliciumteilchen mit Chlorwasserstoff hergestellt werden.
Wenn das bei dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren
von Silicium als Nebenprodukt gebildete Tetrachlorsilan von
dem umgesetzten Gas abgetrennt und in Trichlorsilan umge
wandelt wird, welches als Ausgangsmaterial verwendet wird,
dann kann vorteilhaft im technischen Maßstab Silicium mit
hoher Reinheit hergestellt werden.
Bei einem Verfahren, das technisch zur Umwandlung von
Tetrachlorsilan in Trichlorsilan angewendet wird, wird eine
Reaktion angewandt, bei der Tetrachlorsilan zu Trichlorsi
lan gemäß der folgenden Reaktionsgleichung
3SiCl₄ + 2H₂ + Si → 4SiHCl₃
hydriert wird.
Diese Reaktion wird im allgemeinen in einem Wirbelschicht
bett, das in einem Wirbelschichtbettreaktor gebildet worden
ist, bei einer Reaktionstemperatur von 400-600°C durchge
führt, wobei Wasserstoff und Tetrachlorsilan im Mischmol
verhältnis von etwa 2 bis 5 eingesetzt wird.
Bei der obigen Reaktion treten aber solche Probleme wie ei
ne extrem niedrige Reaktionsgeschwindigkeit und niedrige
Produktivität auf. Um diese Probleme zu überwinden, müssen
Maßnahmen, wie eine Erhöhung der Reaktorgröße, ergriffen
werden.
Andererseits ist auch schon ein Verfahren zur Erhöhung der
Reaktionsgeschwindigkeit vorgeschlagen worden, bei dem ein
Katalysator verwendet wird, der Kupfer oder eine Verbindung
davon enthält.
Die JP-OS 56-73617 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von Trichlorsilan unter Verwendung von Kupferpulver als Ka
talysator. Diese Druckschrift beschreibt ein Verfahren, bei
dem die Herstellung von Trichlorsilan aus Silicium und
Chlorwasserstoff und die Umwandlung von Tetrachlorsilan in
Trichlorsilan gleichzeitig durchgeführt werden, indem Sili
ciumteilchen, Chlorwasserstoff, Tetrachlorsilan und Wasser
stoff in einem Wirbelschichtbettreaktor bei einer Tempera
tur von 350-600°C umgesetzt werden. Es heißt, daß Kupfer
teilchen als Katalysator für die obige Reaktion verwendet
werden.
Die JP-OS 60-36318 beschreibt ein Verfahren zur Umwandlung
von Tetrachlorsilan in Trichlorsilan, bei dem man Wasser
stoff und Tetrachlorsilan durch Siliciumteilchen strömen
läßt, um bei 500-700°C eine Umsetzung vorzunehmen. Es heißt
dort, daß Kupfer(I)-chlorid als Katalysator bei der obigen
Reaktion verwendet wird.
Weiterhin beschreibt die JP-OS 63-100015 ein Verfahren zur
Umsetzung von Tetrachlorsilan mit Wasserstoff oder Wasser
stoff und Chlorwasserstoff in einem Fluidzustand bei einer
Temperatur von 150°C oder höher. Gemäß den Ausführungsbei
spielen dieser Druckschrift wird die Reaktion bei 260°C in
einem Autoklaven durchgeführt. Es heißt dort, daß ein Kata
lysator, umfassend Kupfermetall, ein Metallhalogenid (mit
Einschluß von Eisenhalogenid) und Bromide und Iodide von
Eisen, Aluminium oder Vanadium, als Katalysator bei der
obigen Reaktion verwendet wird.
Diese bekannten Katalysatoren auf Kupferbasis, d. h. Kataly
satoren, die Kupfermetall, Kupferchloride und dgl. enthal
ten, wirken als ausgezeichnete Katalysatoren im Falle, daß
die Umsetzung von Siliciumteilchen, Wasserstoff und Tetra
chlorsilan in einem Festbett durchgeführt wird. Wenn aber
die Reaktion in einem Wirbelschichtbett bei hohen Tempera
turen von 400°C oder höher durchgeführt wird, was die in
der Praxis am meisten durchgeführte Technik darstellt, dann
agglomerieren der Katalysator auf Kupferbasis oder die Si
liciumteilchen, wenn die Reaktion in der Weise durchgeführt
wird, daß diese Katalysatormaterialien direkt oder im Ge
misch mit Siliciumteilchen in einen Wirbelschichtbettreak
tor während der Reaktion eingeführt werden, wodurch der
Fluidzustand zerstört wird, was zu dem Ergebnis führt, daß
ein weitergehender stabiler Betrieb verhindert wird, so daß
die Reaktionsgeschwindigkeit vermindert wird.
Die benannten Erfinder haben Untersuchungen zur Lösung der
obigen Probleme durchgeführt und gefunden, daß die Zugabe
eines Katalysators auf Kupferbasis als Kupfersilicid zu ei
nem Reaktionssystem die Agglomerierung der Teilchen des Ka
talysators auf Kupferbasis oder der Siliciumteilchen mit
äußerster Verläßlichkeit verhindern kann.
Es wurde auch gefunden, daß ein Katalysatorsystem, umfas
send eine Kombination aus dem obigen Kupfersilicid und ei
ner Eisenkomponente oder eine Kombination aus dem Kupfersi
licid einer Eisenkomponente und einer Aluminiumkomponente
die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Umwandlungsreaktion zu
Trichlorsilan weiterhin verbessern kann.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung von Trichlorsilan durch die Um
setzung von Siliciumteilchen, Tetrachlorsilan und Wasser
stoff in einem Wirbelschichtbett bei hoher Temperatur, bei
dem ein neues Katalysatorsystem, das Kupfersilicid enthält,
verwendet wird. Das Verfahren soll dazu imstande sein, Tri
chlorsilan stabiler und mit höherer Reaktionsgeschwin
digkeit herzustellen als im Falle der Verwendung eines be
kannten Katalysators auf Kupferbasis.
Weiterhin soll erfindungsgemäß die Reaktionsrate bzw. Reak
tionsgeschwindigkeit der Umwandlungsreaktion zu Trichlorsi
lan verbessert werden, indem ein neues Katalysatorsystem
verwendet wird, in dem das obige Kupfersilicid mit einer
Eisenkomponente oder mit einer Eisenkomponente und einer
Aluminiumkomponente kombiniert ist.
Die obige Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Her
stellung von Trichlorsilan, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man Siliciumteilchen, Tetrachlorsilan und Wasserstoff
in Gegenwart eines zugesetzten Katalysators, der Kupfersi
licid enthält, bei einer Temperatur von 400 bis 700°C in
einem Wirbelschichtbett umsetzt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Katalysator eine Kombination aus
Kupfersilicid und einer Eisenkomponente oder eine Kombina
tion aus Kupfersilicid, einer Eisenkomponente und einer
Aluminiumkomponente ist.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figur näher er
läutert. Diese stellt eine schematische Querschnittsansicht
eines Wirbelschichtbettreaktors dar, der mit Vorteil bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird.
Erfindungsgemäß ist die Quelle für das Tetrachlorsilan als
Ausgangsmaterial keinen besonderen Beschränkungen unterwor
fen, doch wird vom technischen Standpunkt aus gesehen wegen
seiner Wirtschaftlichkeit am günstigsten ein Tetrachlorsi
lan verwendet, das als Nebenprodukt bei der Abscheidungsre
aktion von Silicium mit hoher Reinheit anfällt. Bei der Ab
scheidungsreaktion von Silicium mit hoher Reinheit wird das
als Nebenprodukt anfallende Tetrachlorsilan in einem Zu
stand erhalten, in dem es nicht umgesetztes Trichlorsilan,
Chlorwasserstoff und dgl. enthält. Erfindungsgemäß kann das
Tetrachlorsilan so wie es ist oder als im wesentlichen rei
nes Tetrachlorsilan, aus dem andere Komponenten abgetrennt
worden sind, verwendet werden. Die Verwendung von im we
sentlichen reinem Tetrachlorsilan wird aber bevorzugt, weil
hierdurch die Umwandlung der Reaktion erhöht werden kann.
Erfindungsgemäß sind die Siliciumteilchen keinen besonderen
Begrenzungen unterworfen, doch können mit Vorteil Silicium
teilchen vom metallurgischen Grad mit einem Siliciumgehalt
von 75 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 95 Gew.-% oder mehr,
verwendet werden. Die Siliciumteilchen liegen vorzugsweise
in Form von Teilchen mit einer großen spezifischen Oberflä
che vor, um die Reaktionsgeschwindigkeit an der Oberfläche
der Siliciumteilchen in dem Reaktionssystem zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße Umsetzung wird im allgemeinen unter
Verwendung eines Wirbelschichtbettreaktors, wie nachstehend
beschrieben, durchgeführt. In diesem Fall ist der mittlere
Teilchendurchmesser der Siliciumteilchen vorzugsweise
100-300 µm, um einen guten Wirbelschichtzustand zu erhalten.
Erfindungsgemäß ist der Wasserstoff keinen besonderen Be
grenzungen unterworfen, und es kann ein solcher verwendet
werden, der nach bekannten Verfahren hergestellt worden ist
oder der als Nebenprodukt bei irgendeinem anderen Herstel
lungsverfahren oder dgl. anfällt, ohne daß eine Begrenzung
der Quelle davon besteht.
Erfindungsgemäß wird als Verfahren zur Umsetzung von Sili
ciumteilchen mit einem Mischgas aus Tetrachlorsilan und
Wasserstoff ein Verfahren eingesetzt, bei dem diese Verbin
dungen miteinander in einem Wirbelschichtbett einer Tempe
ratur von 400-700°C, vorzugsweise 450-600°C, umgesetzt wer
den.
Diese Umsetzung wird im allgemeinen in einem Wirbelschicht
bettsystem durchgeführt, während Siliciumteilchen, Tetra
chlorsilan und Wasserstoff kontinuierlich oder intermittie
rend zugeführt werden. Vorzugsweise werden die Silicium
teilchen intermittierend je nach der Verbrauchsgeschwindig
keit bzw. -rate zugeführt, während das Tetrachlorsilan und
der Wasserstoff kontinuierlich zugeführt werden.
Die Figur stellt eine schematische Querschnittsansicht ei
nes typischen Wirbelschichtbettreaktors zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Der Reaktor 1 besteht aus einem Freibordabschnitt 2 und ei
nem Wirbelschichtbettabschnitt 3. Er weist ein Gaszufüh
rungsrohr 5 am unteren Teil des Wirbelschichtbettab
schnitts, einen Gasverteiler 4, der an das Ende des Rohrs 5
angeschlossen ist, und ein Teilchenzuführungsrohr 6, das
sich zum unteren Teil des Wirbelschichtbettabschnitts öff
net, auf. Ein Teilchenaustragungsrohr 8 öffnet sich in ei
nen Zwischenteil des Wirbelschichtbettabschnitts 3, und das
andere Ende ist auf dem Wege über einen Zyklon 7 zum Sam
meln von feinen Teilchen an ein Reaktionsgasaustragungsrohr
10 angeschlossen. Auf diese Weise sondert ein Gas, enthal
tend die Teilchen eines Wirbelschichtbetts 11, die in dem
Wirbelschichtbettabschnitt gebildet werden, feine Teilchen
in den Zyklon 7 zum Sammeln der feinen Teilchen aus, wonach
das Gas durch das Reaktionsgasaustragungsrohr 10 ausgetra
gen wird. Ein Riesel- bzw. Tröpfelventil 9 ist an der Öff
nung des Teilchenaustragungsrohrs 8 vorgesehen.
Die Siliciumteilchen werden durch das Teilchenzuführungs
rohr 6 in den obigen Reaktor eingegeben. In diesem Fall
kann ein Katalysator, wie nachstehend im Detail beschrie
ben, zur gleichen Zeit durch das Teilchenzuführungsrohr 6
zugesetzt werden. Mittlerweile werden Tetrachlorsilan und
Wasserstoff von dem Gaszuführungsrohr 5 durch den Gasver
teiler 4 zugeführt, um das Wirbelschichtbett 11 zu bilden.
Das Tetrachlorsilan und der Wasserstoff, verdünnt mit einem
Inertgas, das an der Reaktion nicht teilnimmt, wie Stick
stoffgas oder Argongas, können zugeführt werden.
In dem obigen Reaktor werden die Siliciumteilchen in den
Zyklon zum Sammeln der feinen Teilchen von dem Teilchen
austragungsrohr 8 zusammen mit einem Abgas eingeführt. Das
Reaktionsgas wird durch das Reaktionsgasaustragungsrohr 10
als Gas, das praktisch keine Teilchen enthält, ausgetragen.
Erfindungsgemäß können die Mengen von Tetrachlorsilan und
Wasserstoff, die zugeführt werden, in geeigneter Weise in
nerhalb eines Bereichs festgelegt werden, der eine Fließge
schwindigkeit gewährleisten kann, die zur Bildung des Wir
belschichtbetts fähig ist. Was das Verhältnis von Tetra
chlorsilan zu Wasserstoff betrifft, so werden im allgemei
nen 1 bis 5 Mol Wasserstoff, bezogen auf 1 Mol Tetrachlor
silan, zugeführt. Da die Gesamtmenge von erzeugtem Tetra
chlorsilan das Produkt zwischen dem Umwandlungsgrad einer
Umwandlungsreaktion in Trichlorsilan und der Fließmenge von
Tetrachlorsilan, das in den Reaktor eingeführt wird, ist,
werden vorzugsweise 1 bis 3 Mol Wasserstoff, bezogen auf
1 Mol Tetrachlorsilan, zugeführt.
Erfindungsgemäß ist es wichtig, die obige Reaktion der Si
liciumteilchen von Tetrachlorsilan und Wasserstoff als Aus
gangsmaterialien in Gegenwart eines Katalysators durchzu
führen, der Kupfersilicid enthält.
Die Agglomerierung einer Kupferkomponente oder von Silici
umteilchen kann wirksam dadurch verhindert werden, daß man
die für den Katalysator verwendete Kupferkomponente als
Kupfersilicid in das Reaktionssystem einführt. Die Reaktion
kann stabil ohne Verminderung oder Variierung der Reakti
onsgeschwindigkeit in dem von den Teilchen gebildeten Wir
belschichtbett durchgeführt werden. Die Okklusion des Reak
tors, insbesondere des Teilchenaustragungsrohrs durch die
agglomerierten Teilchen, kann vorteilhafterweise verhindert
werden.
Obgleich das Kupfersilicid in dem Reaktionssystem unabhän
gig von den Siliciumteilchen vorhanden sein kann, wird es
im Hinblick auf die Reaktivität und die leichte Handhabbar
keit bevorzugt, daß dieses auf der Oberfläche der Silicium
teilchen vorliegt.
In diesem Falle bedeutet "Oberfläche der Siliciumteilchen"
einen Bereich, der durch eine EDS-Vorrichtung (Energy Di
spersive Spectrometer) eines Elektronen-Scanning-Mikroskops
gemessen werden kann. Da ein Signal von dem EDS den propor
tionalen Anteil der Elemente angibt, die auf der Oberfläche
des Teilchens vorhanden sind, kann die Zusammensetzung der
Oberfläche des Teilchens durch Analyse des Signals von dem
EDS ermittelt werden. Genauer gesagt, wird nach dem Ein
stellen der Beschleunigungsspannung des Elektronenmikro
skops auf 20 kV und dem Betrachten der Oberfläche des Teil
chens die Vergrößerung auf 1000 × eingestellt. Danach wird
die Intensität der Röntgenstrahlung des EDS in einem Qua
drat mit 10 µm innerhalb des Gesichtsfeldes gemessen, wo
durch das Zusammensetzungsverhältnis der Elemente auf der
Oberfläche aus dem Intensitätsverhältnis erhalten wird.
Als Kupfersilicid, das auf der Oberfläche der Siliciumteil
chen vorhanden ist, sind Teilchen mit einer Legierungszu
sammensetzung, enthaltend 85 Gew.-% oder weniger Kupfer ge
eignet. Wenn die Konzentration von Kupfer auf der Oberflä
che größer als 85 Mol-% ist, dann beginnen die Teilchen zu
agglomerieren, wenn die Temperatur erhöht wird. Dies deswe
gen, weil die Obergrenze des stabilen Legierungs-Zusammen
setzungsverhältnisses von Kupfer zu Silicium Cu₅Si beträgt,
d. h. 83,3 Mol-%, ausgedrückt als Konzentration von Kupfer.
Bei Bedingungen, bei denen es wahrscheinlich ist, daß eine
Agglomerierung der Teilchen erfolgt, beispielsweise dann,
wenn kleine Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmes
ser von 100 µm oder weniger als Katalysator verwendet wer
den, beträgt das Legierungs-Zusammensetzungsverhältnis von
Kupfer zu Silicium vorzugsweise Cu₄Si, d. h. 80 Mol-% oder
weniger, ausgedrückt als Konzentration von Kupfer. Bei Be
dingungen, bei denen eine Agglomerierung wahrscheinlicher
ist, ist das Legierungs-Zusammensetzungsverhältnis von Kup
fer zu Silicium vorzugsweise Cu₃Si, d. h. 75 Mol-% oder weni
ger, ausgedrückt als Konzentration von Kupfer. Obgleich in
tatsächlichen Fällen ein Teil vorliegt, bei dem die Konzen
tration von Kupfer größer als 85 Mol-% ist, besteht doch
das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, es zu verhin
dern, daß Kupfer eines instabilen Silicids, enthaltend ei
nen Überschuß an Kupfer und metallischen Kupfer, das leicht
mit anderen Teilchen agglomerieren kann, auf der Oberfläche
der Teilchen freigesetzt wird.
Selbst wenn ein kleiner Bereich mit einer hohen Konzentra
tion von Kupfer, wie oben beschrieben, besteht, dann wird
hierdurch kein Problem, wie die Verschlechterung des Wir
belschichtszustands bewirkt, wenn der Anteil der Fläche mit
hoher Kupferkonzentration 10% oder weniger des gesamten
Oberflächenbereichs des Teiles beträgt. Wenn daher Sili
ciumteilchen mit Kupfersilicid erfindungsgemäß verwendet
werden, dann wird es bevorzugt, daß eine Legierung von Kup
fer und Silicium mit einem Kupfergehalt von 85 Mol-% oder
weniger auf 90% oder mehr des Oberflächenbereichs eines Si
liciumteilchens vorhanden ist.
Es wird als wichtig angesehen, daß das Kupfersilicid in der
Nähe der Oberfläche des Teilchens vorhanden sein sollte,
das an der Reaktion teilnimmt. Bei einem Verfahren zur Her
stellung von Siliciumteilchen mit Kupfersilicid auf der
Oberfläche, das erfindungsgemäß bereitgestellt wird, ist es
möglich, zu erreichen, daß mindestens 80% des vorhandenen
Kupfersilicids in einem Teil mit einer Dicke von bis zu
10 µm von der Oberfläche vorhanden sind. Als Konsequenz
kann daher die Menge des verwendeten Kupfers vermindert
werden, während der katalytische Effekt beibehalten wird.
Die Menge des Kupfersilicids, die in einem Teil mit einer
Tiefe von bis zu 10 µm von der Oberfläche vorhanden ist,
wird durch das unten beschriebene Verfahren gemessen.
Mehrere Gramm Siliciumteilchen, deren Teilchengröße einge
stellt worden ist, werden in etwa 100 ml einer Mischlösung,
enthaltend Salpetersäure mit einer Konzentration von 70%
und Fluorwasserstoffsäure mit einer Konzentration von 50%,
in einem Mischverhältnis von 10 : 1 5 bis 30 Sekunden lang
unter Rühren eingetaucht, und die Lösung wird dann in eine
große Menge von Wasser eingeführt, um die Reaktion abzubre
chen. Nach dem Abtrennen der Teilchen durch Filtration und
dem raschen Trocknen wird das Gewicht der Teilchen gemes
sen. Anhand der Gewichtsverminderung ist es möglich, zu er
mitteln, wieviele der Siliciumteilchen in der Lösung aufge
löst worden sind. Diese Bedingungen werden einmal oder
mehrmals so wiederholt, daß die Teilchen so angelöst wer
den, bis ein Teil mit einer mittleren Tiefe von bis zu
10 µm von der Oberfläche entfernt worden ist. Der Gehalt an
Kupfer, der in einem Teil mit einer Tiefe von bis zu 10 µm
von der Oberfläche vorhanden ist, wird anhand der Differenz
zwischen der Kupfermenge, die in den gesamten Teilchen vor
dem Anlösen der Oberfläche enthalten ist, und der Kupfer
menge, enthalten in den gesamten angelösten Teilchen, und
die bis zu einer Tiefe von 10 µm von der Oberfläche durch
das obige Verfahren entfernt worden ist, bestimmt. Die Kup
fermenge, die in dem Gesamtteilchen enthalten ist, kann
durch eine ICP-(Inductive Coupled Plasma)-Spektrometrie
durch vollständige Auflösung der Teilchen in einer wäßrigen
Mischlösung von Salpetersäure und Fluorwasserstoffsäure ge
messen werden.
Erfindungsgemäß ist vorzugsweise die verwendete Menge des
Katalysators so, daß der Gehalt, ausgedrückt als Kupferato
me, 0,1 bis 30 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile Sili
cium, vorhanden in dem Reaktionssystem eines
Trichlorsilan-Produktionsreaktions-Verfahrens, sein sollte. Es wird mehr
bevorzugt, 0,2 bis 20 Gew.-Teile des Katalysators zu ver
wenden, um den Umwandlungsgrad und den stabilen Wirbel
schichtzustand zu verbessern.
Da in diesem Falle eine Siliciumkomponente auch in den Si
liciumteilchen mit Kupfersilicid enthalten ist, können sol
che Siliciumteilchen als Silicium angesehen werden, das in
dem Reaktionssystem vorhanden ist.
Es ist daher selbst dann, wenn ein Katalysator, der so her
gestellt worden ist, daß sein Kupfergehalt 0,1 bis 30 Gew.-Teile
beträgt, verwendet wird, d. h. daß nur Silciumteilchen
mit Kupfersilicid in dem Reaktionssystem vorhanden sind,
möglich, die Reaktion zufriedenstellend ablaufen zu lassen.
Da sich das in dem zugesetzten Kupfersilicid enthaltene
Kupfer mit dem Silicium in dem Reaktionssystem, das in Kup
fersilicid umgewandelt werden soll, wiederholt umsetzt und
in dem Reaktionssystem verbleibt, kann es, wenn dieses ein
mal zu dem Reaktionssystem gegeben worden ist, genügend
sein, dieses als Ergänzung für eine Verminderung der Menge
des Kupfersilicids zu dem Zeitpunkt zuzugeben, wenn die Si
liciumteilchen zur Kontrolle der Eisenkomponente, wie nach
stehend beschrieben, entfernt werden, oder es kann eine
Verminderung der Menge des pulverförmigen Kupfersilicids,
das aus dem Reaktionssystem heraus verstreut wird, erfol
gen. Es ist daher kaum notwendig, frisches Kupfersilicid
zuzusetzen.
Das Herstellungsverfahren der Siliciumteilchen, bei denen
sich mindestens auf der Oberfläche Kupfersilicid befindet,
wie es erfindungsgemäß mit Vorteil angewendet wird, ist
keinen besonderen Beschränkungen unterworfen. Beispiels
weise können die Siliciumteilchen nach dem folgenden Ver
fahren hergestellt werden.
Siliciumteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 50 µm bis 2 mm und Kupfer(I)-chloridteilchen und/oder
Kupfer(II)-chloridteilchen mit einem mittleren Teilchen
durchmesser von 1 mm oder weniger werden auf eine Tempera
tur von mindestens 250°C in der Atmosphäre eines nicht-oxi
dierenden Gases erhitzt.
Bei dem obigen Verfahren sind die Siliciumteilchen als Aus
gangsmaterial keinen besonderen Beschränkungen unterworfen,
wenn es sich um Silicium vom metallurgischen Grad mit einem
Siliciumgehalt von 75% oder mehr handelt. Das Silicium kann
Verunreinigungen, wie Eisen und Aluminium, enthalten. Bei
spiele für geeignete Siliciumteilchen sind Silicium Nr. 1
und Silicium Nr. 2 gemäß der JIS-Norm G2312 und Ferrosili
cium Nr. 1 und Ferrosilicium Nr. 2 gemäß der JIS-Norm
G2302. Vorzugsweise werden Ausgangssiliciumteilchen, herge
stellt durch Vermahlen des obigen Siliciums vom metallurgi
schen Grad oder durch Vermahlen durch chemische Behandlung,
wie eine Säure, zur Kontrolle des Teilchendurchmessers und
der Teilchengrößenverteilung eingesetzt, so daß das Reakti
onsprodukt als Katalysator für die Wirbelschichtbett-Reak
tion zur Herstellung von Trichlorsilan eingesetzt werden
kann. Im allgemeinen bricht, wenn zwei verschiedene Gruppen
von Teilchen mit unterschiedlichen mittleren Teilchendurch
messern in dem Wirbelschichtbett vorhanden sind, wenn ihre
echten Dichten fast gleich sind und ihr Teilchendurchmes
ser-Verhältnis 5 bis 6-mal beträgt, der Zustand des gleich
förmigen Gemisches zusammen, und eine Gruppe von Teilchen
mit einem größeren Teilchendurchmesser neigt dazu, sich in
dem unteren Teil des Wirbelschichtbetts anzusammeln. Dieser
Zustand wird als "Segregationszustand" bezeichnet.
Da, wie oben beschrieben, der mittlere Teilchendurchmesser
der Siliciumteilchen, die als Ausgangsmaterial für die Wir
belschichtbett-Reaktion verwendet werden, d. h. der mittle
ren Teilchendurchmesser der Siliciumteilchen in dem Reak
tor, 100 bis 300 µm beträgt, haben die Siliciumteilchen des
zugesetzten Katalysators vorzugsweise einen mittleren Teil
chendurchmesser von 20 µm oder mehr, aber 2 mm oder weni
ger, damit eine gleichförmige Vermischung ohne Segregation
in dem Wirbelschichtbett erfolgen kann. Eine Gruppe von
Kupfersilicidteilchen mit einem kleinen Teilchendurchmesser
hat die Eigenschaft, daß leicht Agglomerate gebildet wer
den. Wenn der Teilchendurchmesser der Teilchen 20 µm oder
weniger ist, dann können daher, wenn der Katalysator wäh
rend der Reaktion zugesetzt wird, Schwierigkeiten durch die
Agglomerierung unmittelbar nach der Zugabe auftreten. Des
wegen sollte der mittlere Teilchendurchmesser 30 µm bis
2 mm, vorzugsweise 50 µm bis 1,5 mm, mehr bevorzugt 100 µm
bis 1,5 mm, betragen.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem verwendeten Kupfer
chlorid nicht um grobe Teilchen mit einem mittleren Teil
chendurchmesser von mehr als 1 mm. Dies deswegen, weil der
mittlere Teilchendurchmesser des Siliciums vom metallurgi
schen Grad als Katalysator 30 µm bis 2 mm beträgt, und wenn
der mittlere Teilchendurchmesser des Kupferchlorids mehr
als 1 mm beträgt, dann wird Kupfersilicid, das einen Über
schuß an elementarem Kupfer enthält, auf dem Siliciumteil
chen vom metallurgischen Grad gebildet, welches das Kupfer
chlorid bedeckt, was auf die Reduktion des Kupferchlorids
zurückzuführen ist. Ein derartiges Kupfersilicid hat eine
extrem hohe Cohäsionsfähigkeit und es ist wahrscheinlich,
daß es eine weitere Agglomerierung zwischen den Teilchen
bewirkt, wenn es als Katalysator verwendet wird. Dies kann
zu Schwierigkeiten führen.
Unter dem mittleren Teilchendurchmesser des Kupferchlorids
soll der Teilchendurchmesser eines einzigen Kupferchlorid
teilchens und nicht der Durchmesser eines Agglomerats von
Teilchen verstanden werden, da ein einzelnes Teilchen wäh
rend der Bildung von Kupfersilicid nicht disintegriert wird
und ein Agglomerat von Teilchen durch Rühren bzw. Schlagen
disintegriert wird und ohne Probleme verwendet werden kann.
Als Kupferchlorid können Kupfer(I)-Chlorid oder Kupfer(II)-Chlorid
verwendet werden. Seine Reinheit ist keinen beson
deren Begrenzungen unterworfen.
Bei der Reaktion werden zuerst die Siliciumteilchen vom me
tallurgischen Grad und das Kupferchlorid gleichförmig mit
einander vermischt, und das resultierende Gemisch wird bei
einer Temperatur von 250°C oder höher in einer Atmosphäre
eines nicht-oxidierenden Gases, das kein unnötiges Oxid
oder Chlorid erzeugt, wie Stickstoff, Wasserstoff, Argon
oder eines Mischgases davon, gehalten, um Kupfersilicid zu
bilden. Obgleich keine Probleme auftreten, wenn das Gemisch
sich in dieser Hinsicht in einem stationären Zustand befin
det, können homogenere Siliciumteilchen dadurch erhalten
werden, daß man das Wirbelschichtbett rührt oder daß man
eine Drehtrommel verwendet. Wenn die Temperatur des Misch
produkts erhöht wird, dann wird Kupfersilicid auf der Ober
fläche der Siliciumteilchen gebildet, während der Wasser
stoff und eine saure Komponente, wie Tetrachlorsilan oder
Trichlorsilan, erzeugt werden. Die Zeit, die für die Erhit
zung erforderlich ist, variiert bis zu einem bestimmten
Ausmaß, je nach dem Erhitzungszustand oder der Art eines
atmosphärischen Gases. Es ist aber möglich, die Vervoll
ständigung der Bildung von Kupfersilicid durch das Ver
schwinden der sauren Komponente in dem umlaufenden atmospä
rischen Gas festzustellen.
Bei der obigen Reaktion wird das Verhältnis von Silicium
teilchen zu Kupferchloridteilchen entsprechend dem Zugabe
bereich des Kupfersilicids eingestellt.
Somit werden nach dem obigen Verfahren Siliciumteilchen
hergestellt, die Kupfersilicid mindestens auf ihrer Ober
fläche haben.
Erfindungsgemäß zeigt das Kupfersilicid selbst bei alleini
ger Verwendung eine katalytische Funktion. Untersuchungen
der Erfinder haben aber ergeben, daß die katalytische Akti
vität erheblich gesteigert werden kann, wenn man eine Ei
senkomponente oder eine Eisenkomponente und eine Aluminium
komponente zusätzlich zu dem Kupfersilicid in dem Reakti
onssystem vorhanden sein läßt.
Erfindungsgemäß können die Eisen- und Aluminiumkomponenten
als Katalysator dem Reaktionssystem in jeder beliebigen Art
und Weise zugeführt werden. Das Eisen und das Aluminium
sind keinen besonderen Begrenzungen unterworfen, sofern sie
in fester Form, beispielsweise als Metall und Metallsilicid
davon, zugeführt werden können.
Die Menge des Katalysators, der aus Eisen oder Eisen und
Aluminium besteht, ist keinen besonderen Begrenzungen un
terworfen. Wenn sie aber zu gering ist, dann trägt der Ka
talysator nicht zu einer Verbesserung der Reaktionsge
schwindigkeit bei. Wenn sie andererseits zu groß ist, dann
werden die Siliciumteilchen, die ein Reaktionsmaterial
selbst sind, mit einem nicht-reaktiven Material bedeckt.
Was die Zusammensetzung des Katalysators aus Eisen oder Ei
sen und Aluminium betrifft, so sollte das Eisen in einer
Menge von 0,3 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf das in dem Reaktionssystem vorhandene Sili
cium, und das Aluminium in einer Menge von 0,1 bis 3 Gew.-%,
vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,2 bis
2 Gew.-%, enthalten sein.
Erfindungsgemäß können die jeweiligen Anteile von Kupfer,
Eisen und Aluminium in dem Reaktionssystem dadurch ermit
telt werden, daß man eine Materialbilanz in dem Reaktions
system aufrechterhält und daß man den Anteil jeder Kompo
nente so einstellt, daß er in den obigen Bereich fällt.
Um eine gleichförmigere Reaktion durchzuführen, wird es be
vorzugt, das Eisen und Aluminium als den obigen Katalysator
so zuzuführen, daß diese Elemente auf der Oberfläche oder
im Inneren der Siliciumteilchen als Ausgangsmaterial vor
handen sind, und zwar selbst dann, wenn sie dem Reaktions
system in Form von Metall oder Metallsilicid zugeführt wer
den.
Es wird daher bevorzugt, als mindestens einen Teil von Kup
fer, Eisen und Aluminium Siliciumteilchen, die diese Me
tallkomponenten in großer Menge enthalten, oder Silicium
teilchen, bei denen diese Metallkomponenten oder das obige
Metallsilicid auf der Oberfläche angeheftet sind, einzuset
zen.
Als Siliciumteilchen, die eine große Menge mindestens eines
der Elemente Kupfer, Eisen und Aluminium enthalten, werden
vorteilhafterweise Siliciumteilchen verwendet, die eine
Verunreinigung, wie Eisen oder Aluminium, enthalten. Bei
spiele für Siliciumteilchen, die Verunreinigungen, wie Ei
sen oder Aluminium, enthalten, sind Silicium Nr. 1 und
Nr. 2 gemäß der JIS-Norm G2312 und Ferrosilicium Nr. 1 und
Nr. 2 gemäß der JIS-Norm G2302, wie sie zuvor als Ausgangs
materialien für die Siliciumteilchen angegeben wurden, die
Kupfersilicid auf der Oberfläche aufweisen.
Kupfer, Eisen und Aluminium als Katalysator können dem Re
aktionssystem als eine Verbindung oder als ein Gemisch, das
Kupfer und Eisen enthält, oder eine Verbindung oder ein Ge
misch, das Kupfer, Eisen und Aluminium enthält, zugeführt
werden, zusätzlich zu dem oben beschriebenen Zuführungsver
fahren.
Obgleich die zugegebene Eisenkomponente in dem Reaktionssy
stem ähnlich der Kupferkomponente zurückbleibt, nimmt, wenn
es als Verunreinigung der Siliciumteilchen zugeführt wird,
die Konzentration von Eisen allmählich zusammen mit dem
Verbrauch der Siliciumteilchen in dem Reaktionssystem zu.
Wenn die Eisenkonzentration zu hoch wird, beispielsweise
wenn der Anteil von Eisen über 40 Gew.-%, bezogen auf das
Silicium in dem Reaktionssystem, welcher Wert die Obergren
ze des obigen Bereichs ist, hinausgeht, dann nimmt aufgrund
der obigen Umstände der Umwandlungsgrad ab. Es ist daher
notwendig, die Eisenkomponente aus dem Reaktionssystem zu
entfernen oder von neuem Siliciumteilchen nach Ablauf der
Reaktionszeit zurückzuführen, um die Eisenkonzentration in
nerhalb des obigen Bereichs zu kontrollieren. Das Verfahren
zur Entfernung der Eisenkomponente ist keinen besonderen
Begrenzungen unterworfen. Kleinere Teilchen können aus dem
System unter Verwendung eines Zyklons zur Zirkulierung der
Teilchen entfernt werden, wobei die Klassierungswirksamkeit
des Zyklons periodisch verändert wird. Da eine große Menge
von Eisensilicid in den kleineren Teilchen enthalten ist,
ist es möglich, die Eisenkomponente mit hoher Selektivität
zu entfernen.
Weiterhin wird die Aluminiumkomponente in Aluminiumchlorid
durch Umsetzung mit Tetrachlorsilan in dem Reaktionssystem
im Gegensatz zu Kupfer und Eisen umgewandelt. Das Alumini
umchlorid ist bei einer Temperatur von 400°C oder höher
gasförmig und wird aus dem System entfernt. Damit daher
Aluminium immer als Katalysator in dem Reaktionssystem vor
handen ist, wird es bevorzugt, die Aluminiumkonzentration
innerhalb des obigen Bereichs zu kontrollieren, indem man
es in den Siliciumteilchen vorhanden sein läßt, anstatt es
in Pulverform zuzusetzen.
Erfindungsgemäß erfolgt keinerlei Okklusion einer Einfüh
rungsleitung und keinerlei Zerstörung des Wirbelschichtzu
stands aufgrund einer Agglomerierung, wenn Kupferpulver
oder Kupferchlorid als Katalysator zugeführt werden. Anders
ausgedrückt, Trichlorsilan kann kontinuierlich und stabil
über einen langen Zeitraum und mit einem hohen Umwandlungs
grad hergestellt werden, während ein Fluidzustand aufrecht
erhalten wird, der unverändert bleibt, wie der Zustand,
wenn allgemeine Siliciumteilchen vom metallurgischen Grad
eingebracht werden.
Die Reaktion der Siliciumteilchen von Tetrachlorsilan und
Wasserstoff wird in Gegenwart eines Katalysators durchge
führt, der eine Eisenkomponente oder eine Eisenkomponente
und eine Aluminiumkomponente zusätzlich zu Kupfersilicid
enthält, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht und
die Reaktionszeit beschnitten werden kann. Die Reaktorgröße
kann daher bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Verwendung dieses Katalysators vermindert werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen und Ver
gleichsbeispielen beschrieben. Darin wurden der mittlere
Teilchendurchmesser, der Umwandlungsgrad und die Reaktions
geschwindigkeit wie folgt bestimmt.
Vorgewählte Teilchen werden mit einem Klassierungssieb
klassiert. Fraktionen werden kumulativ von der Fraktion mit
minimalem Teilchendurchmesser zugesetzt. Wenn der kumulati
ve Zugabewert 50 Gew.-% erreicht, dann wird dieser Wert als
mittlerer Teilchendurchmesser genommen.
Die Gaskonzentrationen vor und nach der Einführung der Ma
terialien in den Reaktor werden durch Gaschromatographie
bestimmt. Wenn die Anzahl der Mole von Tetrachlorsilan, das
dem Reaktionssystem zugeführt wird, als 100% genommen
wird, dann kann der in Prozent ausgedrückte Teil des zuge
führten Tetrachlorsilans, das in Trichlorsilan umgewandelt
worden ist, nach folgender Gleichung errechnet werden:
Umwandlungsgrad (%) =
[Anzahl der Mole von Tetrachlorsilan, das in Trichlor silan umgewandelt worden ist]/[Anzahl der Mole von zu geführtem Tetrachlorsilan] × 100.
[Anzahl der Mole von Tetrachlorsilan, das in Trichlor silan umgewandelt worden ist]/[Anzahl der Mole von zu geführtem Tetrachlorsilan] × 100.
Sie wird anhand der folgenden Formel auf der Grundlage des
obigen Umwandlungsgrads erhalten.
R = 1/t 1n (C₀/C₀-C)
worin
R: Reaktionsgeschwindigkeit;
t: Reaktionszeit oder mittlere Kontaktzeit zwischen den Siliciumteilchen und einem Gas im Falle einer Um setzung mit einem fluiden Gas;
C₀: Gleichgewichts-Umwandlungsgrad bei der Reaktions temperatur (24%, wenn die Reaktion bei 500°C und
0,7 MPaG durchgeführt wird); und
C: Umwandlungsgrad (%) zur Reaktionszeit t.
R: Reaktionsgeschwindigkeit;
t: Reaktionszeit oder mittlere Kontaktzeit zwischen den Siliciumteilchen und einem Gas im Falle einer Um setzung mit einem fluiden Gas;
C₀: Gleichgewichts-Umwandlungsgrad bei der Reaktions temperatur (24%, wenn die Reaktion bei 500°C und
0,7 MPaG durchgeführt wird); und
C: Umwandlungsgrad (%) zur Reaktionszeit t.
Es wurden Siliciumteilchen mit zwei unterschiedlichen Zu
sammensetzungen gemäß A und B der Tabelle 1 verwendet.
5 kg Siliciumteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmes
ser von 150 µm und einer Zusammensetzung (Reinheit 98%)
gemäß A der Tabelle 1 wurden mit 2 kg Kupfer(I)-Chlorid
vermischt, das durch ein Sieb mit einem Öffnungsdurchmesser
von 2 mm gesiebt worden war. Das resultierende Gemisch wur
de 12 Stunden bei 300°C gehalten, während es mäßig von ei
nem Mischgas, umfassend Stickstoff und Wasserstoff (Misch
verhältnis 1 : 1) im Wirbelschichtbett durchströmt wurde, um
die Reaktion durchzuführen. Nach dem Abkühlen wurde das Re
aktionsprodukt herausgenommen und gewogen. Das Gewicht be
trug etwa 6,2 kg. Ein Teil des Reaktionsprodukts wurde in
einer wäßrigen Mischlösung aus Salpetersäure und Fluorsäure
aufgelöst. Der Kupfergehalt des Reaktionsprodukts wurde
durch eine ICO-(Inductive Coupled Plasma)-Spektrometrie be
stimmt. Es wurde festgestellt, daß der Kupfergehalt etwa
20 Gew.-% betrug. Bei der Messung der Röntgenintensitäten
an vier verschiedenen beliebigen Positionen (Positionen A,
B, C und D) durch EDS wurden die Ergebnisse der Tabelle 2
erhalten.
Vergrößerung: 1000 ×, Meßbereich: 10-4 mm².
Das Intensitätsverhältnis ist das Verhältnis der Intensität
jedes Atoms zu der Summe der Gesamtintensität der obigen
vier Atome, die als 1 genommen wird.
Danach wurde der in der Figur gezeigte Wirbelschichtbettre
aktor mit 35 kg Siliciumteilchen mit einem mittleren Teil
chendurchmesser von 150 µm und der Zusammensetzung (Rein
heit 98%) gemäß A in Tabelle 1 beschickt. Es wurde ein
Wirbelschichtbett gebildet, indem ein Mischgas umfassend
Wasserstoff und Tetrachlorsilan (Molverhältnis 2,5 : 1) bei
einer Fließgeschwindigkeit von 100 Nm³/hr bei den Bedingun
gen Temperatur von 500°C und Druck 0,7 MPaG fluidisiert
wurde.
Es wurde ein Reaktor gemäß der Figur mit folgenden Abmes
sungen verwendet.
h1 (Höhe von der Spitze der Dispergierungsplatte bis zum Spitzenende des Wirbelschichtbettabschnitts): 650 mm
h2 (Höhe des verjüngten Teils): 150 mm
h3 (Höhe des Freibordabschnitts): 1.100 mm
h4 (Höhe des Zyklons): 380 mm
h5 (Höhe des Spitzenteils des Zyklons): 150 mm
h6 (Höhe des Teilchenaustragungsrohrs): 1.000 mm
d1 (Innendurchmesser des Wirbelschichtbettabschnitts): 298 mm
d2 (Innendurchmesser des Freibordabschnitts): 478 mm
d3 (Innendurchmesser des Spitzenteils des Zyklons): 115 mm
d4 (Innendurchmesser des Teilchenaustragungsrohrs): 30 mm.
h1 (Höhe von der Spitze der Dispergierungsplatte bis zum Spitzenende des Wirbelschichtbettabschnitts): 650 mm
h2 (Höhe des verjüngten Teils): 150 mm
h3 (Höhe des Freibordabschnitts): 1.100 mm
h4 (Höhe des Zyklons): 380 mm
h5 (Höhe des Spitzenteils des Zyklons): 150 mm
h6 (Höhe des Teilchenaustragungsrohrs): 1.000 mm
d1 (Innendurchmesser des Wirbelschichtbettabschnitts): 298 mm
d2 (Innendurchmesser des Freibordabschnitts): 478 mm
d3 (Innendurchmesser des Spitzenteils des Zyklons): 115 mm
d4 (Innendurchmesser des Teilchenaustragungsrohrs): 30 mm.
Der Umwandlungsgrad stieg allmählich im Lauf der Zeit vom
Beginn der Reaktion an, wurde aber danach konstant. Der Um
wandlungsgrad zu diesem Zeitpunkt ist in Tabelle 3 angege
ben.
Nachdem der Umwandlungsgrad konstant geworden war, wurden
6 kg Siliciumteilchen, die Kupfersilicid aufwiesen, das
nach dem obigen Verfahren hergestellt worden war, nachein
ander zugegeben, um die Verringerung der Menge der Silici
umteilchen zu ergänzen, die durch die Reaktion zur Auf
rechterhaltung der Höhe des Wirbelschichtbetts auf einen
bestimmten Wert aufgewirbelt worden waren. Der Anteil der
Kupferatome, bezogen auf die Siliciumatome, betrug 6 Gew.-%.
Der Umwandlungsgrad sprang bald nach oben, nachdem eine
geringe Menge des Katalysators eingeführt worden war.
Der Umwandlungsgrad zu dem Zeitpunkt, als die Einführung
von 6 kg Katalysator beendigt war, ist in Tabelle 3 angege
ben. Während der Einführung des Katalysators erfolgte kei
nerlei Okklusion der Einführungsleitung, und es wurde kei
nerlei Zerstörung des Fluidzustands beobachtet.
Nachdem 6 kg Siliciumteilchen mit Kupfersilicid als Kataly
sator insgesamt zugesetzt worden waren, wurde die Reaktion
60 Tage lang weitergeführt, während Siliciumteilchen ohne
Kupfersilicid so zugeführt wurden, daß die Höhe des Wirbel
schichtbetts bei einem bestimmten Wert gehalten wurde. Der
Umwandlungsgrad nach 60 Tagen ist in Tabelle 3 gezeigt.
Wie in Tabelle 3 gezeigt wird, wurde selbst bei einem Lang
zeitbetrieb kaum eine Verminderung des Umwandlungsgrads
festgestellt. Während der gesamten Reaktion wurde keine
Zerstörung des Fluidzustands beobachtet. Weiterhin wurde
nach dem zwangsweise erfolgenden Abbrechen der Reaktion der
Reaktor nach dem Abkühlen geöffnet. Die Innenseite des Wir
belschichtbettreaktors und die Siliciumteilchen, die her
ausgenommen worden waren, wurden untersucht. Nirgendwo war
das Vorhandensein eines massiven Produkts oder dgl. fest zu
stellen.
Es wurde festgestellt, daß die Reaktionsgeschwindigkeit
nach einer Stunde von der Zugabe des obigen Kupfersilicids
0,39 s-1 betrug.
Siliciumteilchen mit einem unterschiedlichen Gehalt an Kup
fersilicid gemäß Tabelle 4 wurden hergestellt, wobei die
Bedingungen für die Herstellung von Kupfersilicid in Bei
spiel 1 verändert wurden. Sie wurden dem Reaktor zugeführt,
um die vorhandene Menge von Kupfer in dem Wirbelschichtbett
gemäß Tabelle 4 zu gewährleisten, um die Reaktion durchzu
führen.
Bei der obigen Reaktion sind auch der Umwandlungsgrad und
die Reaktionsgeschwindigkeit des erhaltenen Tetrachlorsi
lans in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 angegeben.
Wie in Tabelle 4 gezeigt, wurde selbst bei einer Lang
zeitreaktion kaum eine Verminderung des Umwandlungsgrads
festgestellt. Während der Reaktion wurde keinerlei Zerstö
rung des Fluidzustands festgestellt. Weiterhin wurde nach
dem zwangsweisen Abbrechen der Reaktion der Reaktor nach
dem Abkühlen geöffnet, und die Innenseite des Wirbel
schichtbettreaktors und die herausgenommenen Siliciumteil
chen wurden untersucht. Nirgendwo war das Vorhandensein ei
nes massiven Produkts oder dgl. zu sehen.
6 kg Siliciumteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmes
ser von 150 µm und einer Zusammensetzung (Reinheit 98%)
gemäß A der Tabelle 1 wurden gleichförmig mit 470 g Kup
fer(I)-chlorid mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
50 µm vermischt. Unter Verwendung des gleichen Wirbel
schichtbettreaktors wie in Beispiel 1 wurde die Reaktion
mit den Siliciumteilchen allein bei den gleichen Bedingun
gen wie in Beispiel 1 gestartet. Nachdem der Umwandlungs
grad stabil geworden war, wurden 6 kg eines Gemisches aus
dem obigen Kupfer(I)-chlorid und Siliciumteilchen in den
Reaktor in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 eingeführt.
Es wurde festgestellt, daß der Druckabfall des Wirbel
schichtbetts allmählich abnormale Schwankungen zeigte und
daß der Fluidzustand ausgeprägt schlecht wurde. Es wurde
eine große Menge der strömenden Teilchen aus dem Reaktions
gasaustragungsrohr 10 oberhalb des Zyklons 7 zum Sammeln
der feinen Teilchen ausgetragen. Der Umwandlungsgrad war
niedriger als vor der Einführung des Katalysators. Der
Übergang des Umwandlungsgrads dieses Vergleichsbeispiels
ist in Tabelle 5 gezeigt.
Als die Teilchen nach dem Öffnen des Reaktors nach dem Ab
kühlen inspiziert wurden, wurde in den herausgenommenen
Teilchen ein Agglomerat von Kupferpulvern und ein Agglome
rat von Siliciumteilchen vom metallurgischen Grad festge
stellt. Weiterhin wurde bei der Inspektion der Innenseite
des Reaktors beobachtet, daß die Innenseite des Teilchen
austragungsrohrs 8, das unterhalb des Zyklons 7 zum Sammeln
der feinen Teilchen angeordnet ist, teilweise mit massiven
Produkten verstopft war.
6 kg Siliciumteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmes
ser von 150 µm und einer Zusammensetzung (Reinheit 98%)
gemäß A in Tabelle 1 wurden gleichförmig mit 300 g elektro
lytischem Kupferpulver mit einem mittleren Teilchendurch
messer von etwa 5 µm vermischt. Unter Verwendung des glei
chen Wirbelschichtbettreaktors wie in Beispiel 1 wurde die
Reaktion mit den Siliciumteilchen allein bei den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 gestartet. Nachdem der Um
wandlungsgrad stabil geworden war, wurden 6 kg eines Gemi
sches aus dem obigen elektrolytischen Kupferpulver und den
Siliciumteilchen in den Reaktor in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 eingeführt. Es wurde beobachtet, daß der
Druckabfall des Wirbelschichtbetts allmählich abnormale
Schwankungen zeigte und daß der Fluidzustand extrem
schlecht wurde. Es wurde eine große Menge von strömenden
Teilchen aus dem Reaktionsgasaustragungsrohr 10 oberhalb
des Zyklons 7 zum Sammeln der feinen Teilchen ausgetragen,
und der Umwandlungsgrad war niedriger als vor der Zugabe
des Katalysators. Der Übergang des Umwandlungsgrads dieses
Vergleichsbeispiels ist in Tabelle 6 gezeigt.
Beim Inspizieren der Teilchen nach dem Öffnen des Reaktors
nach dem Abkühlen wurden in den herausgenommenen Teilchen
ein Agglomerat von Kupferpulver und ein Agglomerat von Si
liciumteilchen vom metallurgischen Grad festgestellt. Wei
terhin wurde bei der Inspektion der Innenseite des Reaktors
beobachtet, daß die Innenwand des Teilchenaustragungsrohrs
8, das unterhalb des Zyklons 7 zum Sammeln der feinen Teil
chen angeordnet war, teilweise mit massiven Produkten ver
stopft war.
Der Wirbelschichtbettreaktor gemäß der Figur wurde mit
35 kg Siliciumteilchen, enthaltend Eisen und Aluminium ge
mäß A der Tabelle 1 mit einer Reinheit von 98% und einem
mittleren Teilchendurchmesser von 150 µm beschickt. Die Re
aktion wurde bei einer Temperatur von 500°C und einem Druck
von 0,7 MPaG durch Strömenlassen eines Mischgases, umfas
send Wasserstoff und Tetrachlorsilan in einem Molverhältnis
von 2,5 : 1, mit einer Fließgeschwindigkeit von 100 Nm³/h in
Gegenwart eines Katalysators, erhalten durch Zugabe von Ei
sen und Kupfer, um eine Zusammensetzung gemäß Tabelle 7 zu
erhalten, durchgeführt.
Das obige Kupfer wurde dadurch zugeführt, daß Kupfersilicid
auf der Oberfläche der Siliciumteilchen in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 vorhanden sein gelassen wurde.
Die Reaktionsgeschwindigkeit nach einer Stunde vom Start
der Reaktion ist in Tabelle 7 angegeben. Der Umwandlungs
grad, der nach dem Start der Reaktion konstant wurde, und
der Umwandlungsgrad nach Weiterführung der Reaktion über 60
Tage, während die Siliciumteilchen nacheinander zur Auf
rechterhaltung der Höhe des Wirbelschichtbetts ab einem be
stimmten Wert zugeführt wurden, sind in Tabelle 8 zusammen
gestellt.
Das gleiche Reaktionsexperiment wie in Beispiel 1 wurde
durchgeführt, ohne daß ein Katalysator für das Reaktionssys
tem zugesetzt wurde und indem nur Silicium gemäß B der Ta
belle 1 verwendet wurde. Die Reaktionsgeschwindigkeit nach
einer Stunde vom Start der Reaktion ist in Tabelle 7 ange
geben. Der Umwandlungsgrad, der nach dem Start der Reaktion
konstant wurde, und der Umwandlungsgrad nach Weiterführung
der Reaktion für 60 Tage, während die Siliciumteilchen
nacheinander zur Aufrechterhaltung der Höhe des Wirbel
schichtbetts bei einem bestimmten Wert zugeführt wurden,
sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
Die gleichen Reaktionsexperimente wie in Beispiel 1 wurden
durchgeführt, wobei ein oder zwei verschiedene Katalysato
ren zu dem Reaktionssystem gemäß Tabelle 7 gegeben wurden.
Die Reaktionsgeschwindigkeit nach einer Stunde vom Start
der Reaktion ist in Tabelle 7 angegeben. Der Umwandlungs
grad, der nach dem Start der Reaktion konstant geworden
war, und der Umwandlungsgrad nach Weiterführung der Reakti
on über 60 Tage, während Siliciumteilchen nacheinanderfol
gend zur Aufrechterhaltung der Höhe des Wirbelschichtbetts
auf einem bestimmten Wert zugeführt wurden, sind in Tabelle
8 zusammengestellt.
Das obige Kupfer wurde in der Weise zugeführt, daß Kupfer
silicid auf der Oberfläche der Siliciumteilchen in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 vorhanden sein gelassen
wurde.
Die gleichen Reaktionsexperimente wie in Beispiel 5 wurden
durchgeführt, wobei die Konzentration des Katalysators in
dem Reaktionssystem gemäß Tabelle 9 verändert wurde. Die
Reaktionsgeschwindigkeit nach einer Stunde vom Start der
Reaktion ist in Tabelle 9 angegeben. Der Umwandlungsgrad,
der nach dem Start der Reaktion konstant geworden war, und
der Umwandlungsgrad nach Weiterführung der Reaktion über 60
Tage, während die Siliciumteilchen nacheinander zur Auf
rechterhaltung der Höhe des Wirbelschichtbetts auf einem
bestimmten Wert zugeführt wurden, sind in Tabelle 10 zusam
mengestellt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Trichlorsilan, dadurch
gekennzeichnet, daß man Siliciumteilchen,
Tetrachlorsilan und Wasserstoff in Gegenwart eines zuge
setzten Katalysators, der Kupfersilicid enthält, bei einer
Temperatur von 400 bis 700°C in einem Wirbelschichtbett um
setzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Katalysator eine Kombination aus
Kupfersilicid und einer Eisenkomponente oder eine Kom
bination aus Kupfersilicid, einer Eisenkomponente und einer
Aluminiumkomponente ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Menge der Kombination aus
Kupfersilicid und einer Eisenkomponente oder der Kombina
tion aus Kupfersilicid, einer Eisenkomponente und einer
Aluminiumkomponente, die in dem Reaktionssystem vorhanden
ist, so einstellt, daß der Anteil der Kupferatome 0,1 bis
25 Gew.-%, derjenige der Eisenatome 0,3 bis 40 Gew.-% und
derjenige der Aluminiumatome 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf
die Siliciumatome, ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Siliciumteilchen, die
0,3 Gew.-% oder mehr Eisenatome, bezogen auf die Silici
umatome, enthalten, beim Beginn der Reaktion zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Aluminium dem Reaktions
system in Form von Aluminium-enthaltenden Siliciumteilchen
zuführt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Eisen dem Reaktionssystem
als Eisen-enthaltende Siliciumteilchen zuführt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Kupfersilicid dem Reak
tionssystem als Kupfer-enthaltende Siliciumteilchen zu
führt, bei denen mindestens auf der Oberfläche der Teilchen
Kupfersilicid vorhanden ist.
8. Verfahren zur Herstellung der Kupfer-enthaltenden Si
liciumteilchen nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Siliciumteilchen mit einem mitt
leren Teilchendurchmesser von 50 µm bis 2 mm und Kupfer(I)-chloridteilchen
und/oder Kupfer(II)-chloridteilchen mit ei
nem mittleren Teilchendurchmesser von 1 mm oder weniger auf
eine Temperatur von mindestens 250°C in einer Atmosphäre
eines nicht-oxidierenden Gases, das kein Oxid oder Chlorid
erzeugt, erhitzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Kupfer(I)-chlorid und/oder
das Kupfer(II)-chlorid in einer Menge von 30 Gew.-Teilen,
ausgedrückt als Kupferatome, bezogen auf 100 Gew.-Teile Si
liciumteilchen, einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Siliciumteilchen herstellt, die
80% Kupfersilicid aufweisen, das in einem Teil mit einer
Tiefe von bis zu 10 µm von der Oberfläche vorhanden ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP33678195 | 1995-12-25 | ||
JP33678295 | 1995-12-25 | ||
JP12196696 | 1996-05-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19654154A1 true DE19654154A1 (de) | 1997-06-26 |
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ID=27314356
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CN (1) | CN1157259A (de) |
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