DE1965332C3

DE1965332C3 - Abrechnungsstand für Selbstbedienungsgläden

Info

Publication number: DE1965332C3
Application number: DE1965332A
Authority: DE
Inventors: Werner 4320 Hattingen Potrafke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-12-29
Filing date: 1969-12-29
Publication date: 1981-08-13
Also published as: FI51761B; DK136174C; DK136174B; AT304007B; SE361259B; JPS4936576B1; DE1965332A1; US3688873A; FI51761C; DE1965332B2

Description

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Die Erfindung betrifft einen Abrechnungsstand für Selbstbedienungsläden für den Einsatz von Einkaufskörben oder Einkaufswagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein in dieser Weise ausgebildeter Abrechnungsstand ist Gegenstand des älteren Rechts gemäßderDE-PS19 62 319.

Bei dem Abrechnungsstand nach dem älteren Vorschlag ist das Förderband, dessen Förderlänge etwa der Breite des mittleren Entnahmefaches entspricht, in einem Ausschnitt einer den Entnahmefächern vorgelagerten Schrägfläche mit quer verlaufender Förderrichtung entweder feststehend oder um eine zur Förderrichtung parallele Achse schwenkbar angeordnet, so daß es im letztgenannten Fall au^c einer waagerechten Arbeitslage in eine in der Ebene der Schrägfläche liegende Ruhelage einschwenkbar ist. Bei feststehender Anordnung des Förderbandes ist an der unteren Längskante des Förderbandes eine schwenkbare Gleitplatte vorgesehen, die in einer hochstehenden Stellung den Eingang des mittleren Enlnahmefaches verschließt und in der anderen eingeklappten Stellung das Förderband abdeckt und in dieser Stellung als Rutschfläche für das Einleiten der abgerechneten Waren in das mittlere Entnahmefach dient.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abrechnungsstand der vorbeschriebenen Art hinsichtlich der Weiter- und Einleitung der abgerechneten Waren in die Entnahmefächer dahingehend zu verbessern, daß mit relativ einfachen, leicht bedienbaren Förderhilfen eine zuverlässige Beförderung der abgerechneten Waren in eines der drei Entnahmefächer bei allen vorkommenden Warenarten gewährleistet ist, wobei im Hinblick auf die Handreichungen der Kassiererin während des Abrechnungsvorganges kurze Arbeitswege angestrebt werden.

Erfindungsgemäß besteht diese Lösung darin, daß das Förderband um eine in Längsrichtung des Abrechnungsstandes, parallel zur Schrägfläche verlaufende Achse in eine hochstehende Ruhelage einschwenkbar ist.

Bei dieser Lösung ist die Schrägfläche nicht durch einen Ausschnitt für die Aufnahme des Förderbandes unterbrochen, sondern dient bei hochstehendem Förderband im mittleren Bereich selbst als Gleitfläche für die Beförderung der abgerechneten Waren in das mittlere Entnahmefach.

Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung irt an der von den Entnahmefächern abgewandten Längsseite des Förderbandes ein den Zwischenraum zwischen der Kante der Registrierplatte und der Längskant-i des Förderbandes überbrückendes Auflaufblech angeordnet.

Es kann vorteilhaft sein, zur Stabilisierung des Förderbandes in der hochstehenden Ruhelage am Förderband ein Gegengewicht zu befestigen, welches sich unterhalb der Schrägfläche befindet.

Nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann das Förderband durch zwei schwenkbare Förderbänder gebildet sein, von denen jedes mit seiner Schwenkachse in Verlängerung einer Zwischenwand zwischen den Entnahmefächern angeordnet ist. Zur Einleitung der abgerechneten Waren in eines der äußeren Entnahmefächer wird in diesem Fall jeweils das eine oder andere Förderband in die parallel zur Schrägfläche liegende Arbeitslage eingeschwenkt.

Wie bei dem Abrechnungsslarid des älteren Vorschlages werden durch die vorliegende Erfindung gegenüber den vorbekannten Abrechnungsständen in der herkömmlichen Bauart wesentliche Vorteile erzielt. Der Weiterbeförderung der abgerechneten Waren in das jeweils ausgewählte äußere Entnahmefach dient ein Förderband mit relativ kurzer Förderlänge, welches in der Arbeitslage in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes der Kassiererin sich befindet, so daß diese bei unvorhergesehenen Stockungen eingreifen kann, ohne ihre normale Sitzhaltung verändern zu müssen. Auch ist es vorteilhaft, daß der Beförderungsweg für die abgerechneten Waren vom Einkaufskorb bzw. der Registrierplatte bis zum Förderband bzw. der Aufgabesteile auf der Schrägfläche außerordentlich kurz ist. Damit wird die Kassiererin in ihrer körperlichen Betätigung während des Abrechnungsvorganges wesentlich entlastet. Zu den kurzen Arbeitswegen komm! als weiterer Vorteil hinzu, daß die Handbewegungen beim Weiterleiten der abgerechneten Waren stets die gleichen sind, unabhängig davon, in welches der drei Entnahmefächer die abgerechneten Waren eingeleitet werden.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von

Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind, näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht eines Abrechnungsstandes für den Einsatz von Einkaufswagen,

F i g. 2 eine Seitenansicht des oberen Abschnittes des Abrechnungsstandes in einem Schnitt in der Ebene 1-1 der Fig. 1,

F i g. 3 eine Draufsicht eines Abretiviungsstandes für den Einsatz von Einkaufskörben,

Fig.4 einen Querschnitt als Teilansicht einer in weiteren Ausführungsform eines Abrechnungsstaüdes mit zwei schwenkbaren Förderbändern,

F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Querschnittsansicht, bei der eines der beiden Förderbänder die Arbeitslage einnimmf und.

F i g. 6 eine Seitenansicht im Bereich der Schrägfläche in einem Schnitt in der Ebene 11-11 der F i g. 5.

Der Abrechnungsstand hat, wie es aus den F i g. 1 und

3 hervorgeht, im Grundriß eine Rechteckform. In der Ausführung für den Einsatz von Einkaufswagen enthält der Abrechnungsstand einen Kassenstand 1, einen Arbeitsplatz 2 für die Kassiererin 3, ein Tischförderban.d

4 mit einer in Warenflußrichtung sich anschließenden Registrierplatte 5, einen freien Platz 6 für evil. Aufstellung einer Hilfskraft 7 und im Anschluß an eine Schrägfläche 8 drei nebeneinanderliegende Enlnahmefächer 9, 10 und 11. Am äußeren Ende der Entnahmefächer 9, 10 und 11 befindet sich ein waagerecht verlaufendes Brett 12 für das Abstellen einer Einkaufstasche oder dergleichen. Die Entnahme- so fächer 9, 10 und 11 sind durch Zwischenwände 13, 14 voneinander getrennt.

Am oberen Ende der Schrägfläche 8 ist vor dem mittleren Entnahmefach 30 ein schwenkbar gelagertes Förderband 15 angeordnet, welches um eine in )5 Längsrichtung des Abrechnungsstandes parallel zur Schrägfläche 8 verlaufende Achse 16 in eine hochstehende Ruhelage einschwenkbar ist (F i g. 2).

Der in Fig. 3 veranschaulichte Abrechnungsstand unterscheidet sich von dem Abrechnungsstand nach den to Fig.! und 2 nur in dem vor der Schrägfläche liegenden Abschnitt, der anstelle eines Tischförderbandes eine Ablagestelle für das Abstellen der Einkaufskörbe 18 aufweist, die die abzurechnenden Waren enthalten Im übrigen ist in diesem Abschnitt ebenfalls ein Kassenstand 19, ein Arbeitsplatz 20 für die Kassiererin 21 und ein freier Platz 22 für die evtl. Aufstellung einer Hilfskraft 23 vorgesehen.

Bei den bislang beschriebenen Ausführungsformen nimmt das Förderband 15 normalerweise die parallel zur Schrägfläche verlaufende Arbeitslage ein. Die von der Kassiererin abgerechneten Waren gelangen nacheinander auf das Förderband 15 und von hier entsprechend der jeweils eingestellten Förderrichtung auf die Schrägfläche vor eines der beiden äußeren Entnahmefächer 9 und von dort in das innere des jeweils ausgewählten Entnahmefaches. Sollen die abgerechneten Waren in das mittlere Entnahmefach 10 eingeleitet werden, wird das Förderband 15 nach oben geschwenkt.

Anstelle eines einzigen Förderbandes können auch zwei voneinander unabhängige Förderbänder zur Anwendung kommen, wie dies in den Fig.4 bis 6 veranschaulicht ist. Hierbei sind oberhalb der Schrägfläche 24 zwei um parallel zur Schrägfläche 24 verlaufende Schwenkachsen 35, 36 schwenkbare Förderbänder 25 und 26 derart angeordnet, daß jedes Förderband in der hochstehenden Ruhelage etwa mittig zur Ebene der jeweils zuge'.örigen Zwischenwand der Entnahmefächer steht. Antriebe 27 und 28 für die beiden Förderbänder sind unterhalb der Schrägfläche 24 angeordnet und über geeignete Triebmittei wie Ketten- oder Riementriebe mit den Förderbändern 25, 26 verbunden. Auf der den Entnahmefächern zugewandten Längsseite ist an jedem Förderband jeweils eine Bordleiste 29 bzw. 30 angebracht. Weiterhin sind mit den Förderbändern über starre Arme Gegengewichte 31 bzw. 32 verbunden, die der zusätzlichen Stabilisierung der Förderbänder in der hochstehenden Ruhelage dienen.

Zur Überbrückung des Zwischenraumes zwischen der Endkante der Registrierplatte 33 und der Längskante des jeweils die Arbeitslage einnehmenden Förderbandes 25 bzw. 26 ist ein Gleilblech 34 vorgesehen, welches vorteilhafterweise mit dem Förderband in fester Verbindung steht.

Die Antriebe 27 und 28 sind hinsichtlich ihrer Drehrichtung so eingestellt, daß die Förderrichtungen der beiden Förderbänder 25 und 26 gegenläufig sind. Eine Umsteuerung der Antriebe ist nicht notwendig. Je nachdem, ob die abgerechneten Waren in das eine oder andere äußere Entnahmefach eingeleitet werden sollen, wird dasjenige Förderband 25 bzw. 26 in die Arbeitslage eingeschwenkt, dessen Förderrichtung auf das ausgewählte äußere Entnahmefach zeigt. Das jeweils hochstehende Förderband bildet hierbei eine Art Schutzwand an der in bezug auf die Förderrichtung des in Betrieb befindlichen Förderbandes rückwärtigen Stirnseite desselben.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abrechnungsstand fur Selbstbedienungsläden für den Einsatz von Einkaufskörben oder Einkaufswagen, mit einem Kassenstand, einem Platz für die Kassiererin, einer Ablagestelle für den gefüllten Einkaufskorb bzw. einer Registrierplatte für eine Zwischenablage der Waren, mit vorzugsweise drei, durch Zwischenwände getrennte Entnahmefächer, die die abgerechneten Waren aufnehmen, und mit einem in Warenflußrichtung vor den Entnahmefächern im Bereich einer Schrägfläche befindlichen Förderband, wobei das Förderband eine Förderlänge entsprechend der Breite des mittleren cntnahmefaches hat und in der Gebrauchslage quer zur Längsrichtung des Abrechnungsstandes vor dem mittleren Entnahmefach parallel zur Schrägfläche angeordnet ist und an der den Entnahmefächern zugewandten Längsseite eine jegenüber der Förderebene überstehende Bordleiste aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband um eine in Längsrichtung des Abrechnungsstandes, parallel zur Schrägfläche (8) verlaufende Achse in eine hochstehende Ruhelage einschwenkbar ist.

2. Abrechnungsstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der von den Entnahmefächern (9, 10, U) abgewandten Längsseite des Förderbandes (i5) ein den Zwischenraum zwischen der Kante der Regbtrierplatte (33) und dem Förderband (15) überbrückendes Auflaufblech (34) angeordnet ist.

3. Abrechnungsstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Förderband (15) ein Gegengewicht (31, 32) befestigt ist, welches sich unterhalb der Schrägfläche (8) befindet.

4. Abrechnungsstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband durch zwei schwenkbare Förderbänder (25, 26) gebildet ist, von denen jedes mit seiner Schwenkachse (35 bzw. 36) in Verlängerung einer Zwischenwand (13 bzw. 14) zwischen den Entnahmefächern (9, 10, 11) angeordnet ist.