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Kassentisch für Selbstbedienungsläden Die Erfindung bezieht sich auf
einen Kassentisch für Selbstbedienungsläden mit mindestens drei hinter einem Förderband
angeordneten Ausgabefächern, wobei die beiden äußeren Ausgabefächer von
je
einer schwenkbaren Leitschiene nach innen begrenzt sind.
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Bei einem Kassentisch dieser Art (USA.-Patentschrift 2 625 241) sind
die beiden Leitschienen klappenähnlich ausgebildet, unabhängig voneinander angeordnet
und einzeln betätigbar. Dies bedeutet eine Erschwernis der Bedienung. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß dieser Kassentisch nicht so mit einem Rückgeldgeber
kombiniert werden kann, daß das Rückgeld automatisch in eine jeweils dem betreffenden
Ausgabefach zugeordnete Rückgeldfangschale fällt.
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Bei einem anderen bekannten mit einem Rückgeldgeber kombinierten Kassentisch
(österreichische Patentschrift 215 625) ist das Förderband um eine lotrechte Achse
verschwenkbar. Durch Verschwenken des Förderbandes kann das Bandende auf eines der
vorhandenen Ausgabefächer gerichtet werden. Der Rückgeldgeber ist ebenfalls verschwenkbar
angeordnet. Als Nachteil dieses bekannten Kassentisches muß nicht nur der durch
die schwenkbare Lagerung des Förderbandes bedingte Aufwand betrachtet werden, sondern
auch die damit verbundene Störanfälligkeit und die lose elektrische Leitung, mit
welcher der bewegbare Rückgeldgeber mit der ortsfest angeordneten Registrierkasse
verbunden ist. Weiter nachteilig ist der Zeitverlust, der sich daraus ergibt, d@aß
eine Verschwenkung des Bandes und damit eine Umsteuerung erst möglich ist, nachdem
die Ware in das betreffende Ausgabefach gelangt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kassentisch für Selbstbedienungsläden
zu schaffen, bei welchem durch einfache Mittel unter Vermeidung der genannten Nachteile
die Umsteuerung auf das gewünschte Ausgabefach durch eine einfache Handbewegung
und ohne Kraftaufwand erfolgen und zur automatischen Ausgabedes . Wechselgeldes
der Rückgeldgeber ortsfest angeordnet werden kann.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Leitschienen
über einen etwa am Ende des Kassentisches befindlichen Steg miteinander zu einem
schwenkbaren Leitschienenpa.ar verbunden sind, dessen Schwenkpunkt symmetrisch zu
den beiden Leitschienen liegt.
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In Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens sind an den Leitschienen
drei, den Ausgabefächern zugeordnete Rückgeldfangschalen in einem Abstand vom Schwenkpunkt,
der ungefähr dem Abstand der Auslauftülle des Rückgeldgebers vom Schwenkpunkt entspricht,
und in einem solchen gegenseitigen Abstand starr befestigt, der ungefähr dem Maß
d er Verschwenkung des Leitschienenpaares an dieser Stelle entspricht. Dadurch wird
auf einfache Weise gewährleistet, daß das Wechselgeld, obwohl der Rückgeldgeber
ortsfest angeordnet ist, in die dem jeweils zu beschickenden Ausgabefach zugeordnete
Schale fällt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen in schematischer Darstellung F i g. 1 die Draufsicht, F
i g. 2 -einen Längsschnitt gemäß der Linie 11-II der Fig. 1.
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Der Kassentisch weist in bekannter Weisse eine geneigte Tischplatte
11 und eine horizontal verlaufende Tischplatte 12 auf. Das Förderband ist
in zwei Laufbänder aufgeteilt, von denen das eine geneigt ist und als Verteilerlaufband
21 dient. Das andere :dient als Vorlaufband 22 und ist horizontal .angeordnet. Beide
Bänder 21 bzw. 22 sind so in die Tischplatten 11 bzw. 12 eingelassen, daß die Oberflächen
fluchten. Sie können getrennt durch die Schalter 31 bzw. 32 in Gang gesetzt wenden.
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Dias U-förmige Leitschienenpaar 23, dessen Steg mixt 23 a und dessen
Leitschienen mit 23 b und 23 c bezeichnet sind, ist im Bereich des U-Steges 23a
bei 24 schwenkbar auf der Tischplatte 11 gelagert. In der Mittelstellung verlaufen
die beiden Leitschienen 23 b und 23 c parallel zu dem Verteilerband 21 und umgreifen
dessen hinteren Bereich. Die Anordnung ist dabei so getroffen, .daß einerseits zwischen
dem hinteren Ende des Verteilerbandes 21 und dem Steg 23 a auf der Tischplatte
11 eine freie Fläche A und andererseits zwischen dem vorderen Ende des Bandes
21
und dem freien Ende des Leitschieneupaares 23 eine freie Fläche D entsteht. Während
die Fläche .D als Warenauflagefläche für die Kassiererin dient, deren Platz bei
13 neben der Regisitn@eTkasse 14 liegt, dient die Fläche A als Warenausgabefläche
für einen Kunden. Die weiteren Warenausgabeflächen B und C befinden sich am Tischende
außerhalb des Leitschienenpaares 23, dessen Leitschienen 23 b und 23 c die Trennwände
bilden.
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Der Rückgeldgeber 15 ist starr am Kassentisch befestigt. Seine Auslauftülle
16 befindet sich über dem hinteren Bereich des Brandes 21 im der Symmetrieebene
des Tisches. An dem LeitschienenpaaT 23 sind drei Rückgeldfangsichalem 25a,
25b und 25c befestigt. Wenn das Leitschienenpaar verachwenkt wird,
werden damit auch die Rückgeldschal.en bewagt. Sie sind so angeordnet, daß bei einer
bestimmten Verteilerstellung des Leitschienenpaares die zugehörende Schale unter
die Auslauftülle 16 des. Rückgeldgebers zu liegen kommt.
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Es sei angenommen, daß das. Leitschienenpaar sich in Mittelstellung
befindet. Die von er KassiereTin vom Vorlaufbrand22 abgenommenen, abgerechnetem
und .auf das Verteilerband 21 bei D abgesetzten Waren werden durch das Verteilerband,
welches von der Kassiererin durch Betätigung des. Schalters 31 in Bewegung gesetzt
werden kann, vom Platz D zwischen beiden Leitschienen 23 b, 23 c hindurch auf die
Ausgabefläche A befördert, von der aus der Kunde die Waren entnehmen und einpacken
kann. Das Wechselgeld fällt vom Rückgeldgeber 15 über die Tülle 16 in die mittlere
Schale 25 a. Die Kassiererin braucht mit der Abfertigung :des nächsten Kunden.
nicht zu warten, bis die Ware auf der Ausgabefläche A angelangt isst. Sie kann vielmehr,
sobald die Waren auf dem Band über die Ebene I hinaus transportiert Sind, das Leitschienenpaar
23 veT-schwenken und mit der Abrechnung,der Waren des nächsten Kunden beginnen und
diese auf dass laufende Band legen. Die Waren des, ersten Kunden werden möglicherweise
durch die Leitschienen 23 b, 23 c etwas verschoben. Dies ist aber unerheblich, da
sie innerhalb der Ausgabefläche. A verbleiben.
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In der strichpunktiert dargestellten Stellung des Leitschienenpaares
leitet die Leitschiene 23 b ,dse von dem Band 21 transportierten Waren bereits in
die Ausgabefläche B ab. Unter die Auslauftülle 16 kommt in diesem Fall die Rückgeldfangschale
25 b
zu liegen. Auch in diesem Fall kann die Kassiererin, sobald' die Waren
die Ebene I überschritten haben, das Leitschienenpaar in die punktiert ,dargestellte
Stellung verschwenken. Die möglicherweise noch auf dem Band befindlichen Waren werden
dabei, durch die Leitschiene 23b vom Band abgestreift und .auf die geneigte Tischplatte
11 geschoben, so daß sie auf die Ausgabefläche B nachrutschen können. Die vom Verteilerband
21 beförderten Waren werden dabei von der Leitschiene 23 c in das Ausgahefach C
abgestreift.
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Bei dem beschriebenen Vorgang braucht :das Verteilerband 21 normalerweise
nicht @abgestellt zu werden. Dies ist erst dann notwendig, wenn gleichzeitig alle
.drei Ausgabeflächen A, B, C noch belegt sind. In. diesem Fall dient die
Fläche D als Reserveausgabefläche, so daß noch ein vierter Kunde abgefertigt werden,
kann. Falls alle Plätze A, B, C, D noch besetzt sind, und bereits ein weiterer
Kunde auf die Abrechnung wartet und seine Ware aus dem Warenkorb bzw. dem Warenwagen
auf das Vorlaufband 22 abgestellt hat, wird auch dieses Band durch die Kassiererin
durch Betätigung des Schalters 32 zum Stillstand gebracht. Gleichzeitig wird dadurch
eine zwischen den beiden Laufbändern angeordnete Sperirwand 26, welche während des
Laufes des Vorlaufbündes 22 unterhalb der Tischplatte sich befindet, hochgehoben.
Diese Sperrwand trennt dann die bereits .abgerechneten von den noch nicht abgerechneten.
Waren.
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Erfahrungsgemäß beansprucht das Abrechnen der Waren durch die Kassiererin
nur eine Bruchteil der Zeit, weiche der Kunde braucht, um die Waren zu verpacken,
bzw. in seiner Einkaufstasche unterzubringen. Durch den erfindungsgemäßen Kassentisch
wird gleichzeitig drei bis vier Kunden die Möglichkeit geboten, einzupacken, wähnend
die Kassiererin ungehindert und ohne Zeitverlust abrechnen kann. Damit wird der
Kassentisch allen Anforderungen, auch bei einem Stoßbetrrileb gerecht, so @daß man
in den meisten Fällen mit drei Ausgabefächern auskommt. In Sonderfällen kann ein
mit vier oder mehr Ausgabefächern versehener Kassentisch zweckmäßiger sein. In Betracht
gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 215 625; USA.-Platentschrift
Nr. 2 625 241.