DE19652089A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen ungekühlter und nicht toleranzhaltiger Drahtwindungen vom Anfang und Ende einer über eine Stelmor-Anlage transportierten Walzader - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen ungekühlter und nicht toleranzhaltiger Drahtwindungen vom Anfang und Ende einer über eine Stelmor-Anlage transportierten WalzaderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen ungekühlter
und nicht toleranzhaltiger Drahtwindungen vom Anfang und Ende
einer über eine Stelmor-Anlage transportierten Walzader, wobei
die Legedichte der Windungen zwischen Anfang und Ende der
Kühlstrecke von Rollgangssegment zu Rollgangssegment unter
stufenweiser Erhöhung der Transportgeschwindigkeit stufenweise
verringert wird.
Der Abmessungsbereich von Produkten moderner Drahtstraßen
reicht von Drahtdurchmessern 5,0 bis 25 mm mit einem Bereich
von Endwalzgeschwindigkeiten zwischen 120 und ca. 20 m/s.
Zur Einstellung der geforderten mechanischen Eigenschaften
sind Stelmor-Geschwindigkeiten bei der Abkühlung zwischen 0,1
m/s und ca. 1,2 m/s je nach erforderlicher
Abkühlgeschwindigkeit notwendig. Nach der vom Durchmesser
abhängigen Endwalzgeschwindigkeit ergeben sich dabei
unterschiedliche Legedichten auf dem Stelmor-Transport
zwischen 25 und 300 Windungen pro Meter.
Bei dünnen Drahtabmessungen und hohen Endwalzgeschwindigkeiten
müssen aus Gründen der Störungssicherheit die Aderanfänge und
-enden ungekühlt bleiben. Das Gleiche ist bei dicken
Drahtabmessungen von beispielsweise 25 mm aus Gründen der
sicheren Windungsablage erforderlich. Zudem ist je nach
Stichzahl im Fertigblock, beispielsweise bei 2-10 Stichen,
eine bestimmte Länge der Walzader am Anfang und Ende außerhalb
der geforderten Abmessungstoleranz. Infolgedessen müssen die
ungekühlten und nicht toleranzhaltigen Windungen vor der
Bundkompaktierung und Bindung entfernt werden. Das geschieht
beim Stand der Technik am Coil-Anfang an der Hakenbahn, und
zwar an der offenen Hakenseite. Am Coilende bereitet dies
größte Schwierigkeiten, wobei hierfür bisher noch Handarbeit
erforderlich ist, weil jede Windung einzeln durchtrennt und
entfernt werden muß, was bei der vorherrschenden Temperatur
zwischen 400 und 500°C für die dort arbeitenden Personen
außerordentlich ungünstige und schwierige Verhältnisse ergibt.
Die entsprechende Arbeit ist infolgedessen personalintensiv
und von den Arbeitskonditionen her durch Hitze und schwere
körperliche Arbeit stark belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend vom
vorgenannten Stand der Technik ein Verfahren und eine
Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe der bisher noch
erforderliche handwerkliche Einsatz beim Abtrennen ungekühlter
und nicht toleranzhaltiger Drahtwindungen vom Anfang und Ende
einer über eine Stelmor-Anlage transportierten Walzader durch
eine zuverlässige Mechanisierung bzw. Automatisierung ersetzt
und damit humanere Arbeitsbedingungen und wirtschaftliche
Abläufe geschaffen werden.
Zu diesem Zweck kann davon ausgegangen werden, daß bei dünnen
Drahtabmessungen, beispielsweise 5,5 mm, und einer
entsprechenden Endwalzgeschwindigkeit von ca. 100 m/s die
Stelmor-Geschwindigkeit bei verzögerter Abkühlung ca. 0,1 m/s
beträgt. Durch Steigerung der Transportgeschwindigkeit nach
jedem Modul im Stelmor-Transport auf beispielsweise 0,3 m/s
wird die Legedichte am Stelmorende bei ca. 85 m Länge von etwa
300 Windungen pro Meter am Anfang auf ca. 98 Windungen pro
Meter am Ende abgebaut. Der Windungsabstand beträgt an dieser
Stelle beispielsweise 10 mm, er ist jedoch für eine gezielte
Identifizierung noch zu klein.
Die Lösung der vorgenannten Aufgabe wird mit der Erfindung bei
einem Verfahren der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten
Art dadurch erreicht, daß eine jeweils vorgegebene Anzahl
abzutrennender Windungen am Anfang und am Ende der Walzader im
Bereich der höchsten Transportgeschwindigkeit durch wenigstens
zwei eine Einheit bildende Fallstufen geführt und deren
Transportgeschwindigkeit durch kurzzeitige Beschleunigung nach
jeder Fallstufe weiter erhöht und dabei die Windungen unter
Abstandserweiterung zusätzlich weiter auseinandergefächert
werden, und daß im Bereich des sich dabei ergebenden größten
Windungsabstandes eine Windung angehoben und durchtrennt wird,
wonach die von der Walzader abgetrennten Windungen ergriffen
und einem Schrottsammler zugeführt werden.
Mit großem Vorteil wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
das Abtrennen ungekühlter und nicht toleranzhaltiger
Drahtwindungen vom aufgenommenen Bund am Haken der Hakenbahn
auf den Arbeitsbereich am Ende der Stelmor-Anlage vor der
Bundbildestation verlagert. Damit entfällt der bisher
erforderliche personelle Einsatz, wodurch zugleich die
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erheblich verbessert wird.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, daß die von der
Walzader an deren Anfang abzutrennenden Windungen in
Transportrichtung stromabwärts der Schnittstelle der
Trenneinrichtung erfaßt und aus der Transportlinie entfernt,
und die vom Ende der Walzader abzutrennenden Windungen
stromaufwärts der Schnittstelle der Trenneinrichtung erfaßt
und aus der Transportlinie entfernt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht weiterhin vor, daß der
Abstand der Windungen im Bereich der Schnittstelle
beispielsweise durch kurzzeitige Verzögerung der
Transportgeschwindigkeit des letzten Rollgangssegmentes der
Stelmor-Anlage zusätzlich erweitert wird.
Hierbei kann in Fortsetzung des vorstehenden
Berechnungsbeispiels der Transportgeschwindigkeiten an der
zweiten Fallstufe bei ca. 0,9 m/s eine Windungsdichte von ca.
33 Windungen pro Meter entsprechend einem Windungsabstand von
ca. 30 mm erreicht werden. Durch zusätzliche Verzögerung der
Rollgangssegmente am Ende der Stelmor-Anlage wird die
Windungsdichte weiter verringert und der Windungsabstand
beispielsweise auf ca. 50 mm erweitert. Damit ergibt sich bei
der zweiten Fallstufe die Möglichkeit, zwischen zwei derart
auseinandergezogenen Windungen einen sicheren Trennschnitt
anzubringen, wobei dann der Rest des Coils die höhere
Legedichte beibehält.
Dabei ist mit der Erfindung weiter vorgesehen, daß im Bereich
der zweiten Fallstufe eine Anzahl auseinandergefächerter
Windungen gezählt und das Erfassen und Ausheben der zu
verschrottenden Windungen nach einer vorgegebenen Zahl von
Windungen gesteuert wird. Beispielsweise werden bei dünnen
Drahtabmessungen von ca. 5,5 mm ca. 7 bis 12 Windungen am
Aderanfang und -ende weiter ausgefächert und abgetrennt.
Zu diesem Zweck ist mit der Erfindung weiter vorgesehen, daß
im Bereich der zweiten Fallstufe eine Anzahl
auseinandergefächerter Windungen gezählt und die zeitliche
Länge der Verzögerung der Transportgeschwindigkeit eines vor
der Fallstufe gelegenen Rollgangsegmentes nach einer
vorgegebenen Zahl von Windungen gesteuert wird. Die
abgetrennten Windungen werden mechanisch ergriffen, zu einem
Schrott-Windungssammler geführt und dort gesammelt. Durch das
erfindungsgemäß weitere Auseinanderfächern der Windungen wird
mit großem Vorteil erreicht, daß der Hub- und Schneidvorgang
bei wesentlich verringerten Geschwindigkeiten vorgenommen wird
und daher keinen zeitkritischen Abläufen mehr ausgesetzt ist.
Eine Vorrichtung zum Abtrennen ungekühlter und nicht
toleranzhaltiger Drahtwindungen vom Anfang und Ende einer über
eine Stelmor-Anlage transportierten Walzader, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, umfassend eine
Anzahl als Kühlstrecke ausgebildeter Rollgangssegmente, die
von Segment zu Segment mit Antrieben für eine stufenweise
Erhöhung der Transportgeschwindigkeit ausgebildet sind, wobei
der Stelmor-Anlage eine Bundbildestation und dieser eine
verfahrbare Hakenbahn für den Transport von Bunden
nachgeordnet sind, ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß
die Stelmor-Anlage eine Trennstation mit wenigstens zwei
Fallstufen und einer den Fallstufen zugeordneten Vorrichtung
zum Anheben und Durchtrennen einer Drahtwindung sowie eine
Vorrichtung zum Ergreifen und Abtransportieren der jeweils
abgetrennten Windungen besitzt. Letztere ist mit Vorteil
zwischen einer Position vor der Trennstelle und einer Position
nach der Trennstelle verfahrbar ausgebildet.
Eine Ausgestaltung der Trennstation sieht vor, daß diese drei
unter Ausbildung zweier Fallstufen nach Art einer Kaskade
stufenförmig angeordnete Rollgangssegmente aufweist, deren
Antriebsorgane in Transportrichtung jeweils um eine oder
mehrere Geschwindigkeitsstufen verzögerbar oder beschleunigbar
ausgebildet sind.
Ausgestaltungen der Vorrichtungen sind entsprechend den
Unteransprüchen vorgesehen. Weitere Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachstehenden
Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Stammbaum einer Anlage in Seitenansicht,
Fig. 2 den Stammbaum der Anlage in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Abtrennen ungekühlter und
nicht toleranzhaltiger Drahtwindungen (30) vom Anfang und Ende
einer über eine Stelmor-Anlage (1) transportierten Walzader
(20). Die nur mit ihrem letzten Rollgangssegment (19)
angedeutete Stelmor-Anlage (1) ist üblicherweise so
ausgestaltet, daß sie eine Vielzahl eine Kühlstrecke
ausbildender Rollgangssegmente aufweist, die von Segment zu
Segment mit Antrieben für jeweils eine stufenweise Erhöhung
der Transportgeschwindigkeit ausgebildet sind. Dieser
Stelmor-Anlage (1) ist üblicherweise eine Bundbildestation (3)
und dieser eine Hakentransportbahn (4) für den Abtransport von
Bunden (2) nachgeordnet.
Aus der Fig. 1 ist weiter ersichtlich, daß der
Stelmor-Anlage (1) erfindungsgemäß eine wenigstens zwei
Fallstufen (6, 7) aufweisende Trennstation (21) mit einer der
Fallstufe (7) zugeordneten Trenneinrichtung (5) zum Anheben
und Durchtrennen einer Drahtwindung (30) sowie mit einer
zwischen einer Position - in Transportrichtung der Windungen
(30) - vor der Trenneinrichtung (5) und einer Position nach
der Trenneinrichtung (5) verfahrbaren Transporteinrichtung (8)
zum Ergreifen und Abtransportieren der jeweils abgetrennten
Windungen (30) vom Anfang oder vom Ende der Walzader (20)
zugeordnet ist. Diese Transporteinrichtung (8) ist aus Gründen
der Übersichtlichkeit in Fig. 1 doppelt eingezeichnet, und
zwar einmal in der Stellung (17) stromaufwärts von der
Schnittstelle (5) und einmal in der Position (18) stromabwärts
der Schnittstelle (5). Tatsächlich ist die
Transporteinrichtung (8) jedoch nur einmal erforderlich und
vorhanden. Sie besitzt nicht näher dargestellte Mittel zur
Höheneinstellung ihres Greifers und kann die abgetrennten
Windungen vor oder nach der Schnittstelle (5) erfassen und
abtransportieren. Zu diesem Zweck ist die Transporteinrichtung
(8) auf einer Fahrschiene (10) angeordnet und mit einer
Fahreinrichtung ausgestattet.
Die der Stelmor-Anlage (1) ab Übergang (12) nachgeordnete
Trennstation (21) weist drei unter Ausbildung der beiden
Fallstufen (6, 7) nach Art einer Kaskade stufenförmig
angeordnete Rollgangssegmente (22, 23, 24) auf, deren (nicht
gezeigte) Antriebsorgane in Transportrichtung jeweils um eine
oder mehrere Geschwindigkeitsstufen verzögerbar oder
beschleunigbar sind.
Weiterhin zeigt Fig. 1 rein schematisch die der Trennstation
(21) unmittelbar an ihrer Abwurfstelle (13) nachgeordnete
Bundbildestation (3) und die dieser nachgeordnete Hakenbahn
(4) an einer Fahrschiene (11). Sowohl an der Bundbildestation
(3) als auch an der Hakentransportbahn (4) ist ein rein
schematisch gezeigter Drahtbund (2) vorhanden. Weiterhin
besitzt die Trennstation (21) eine Zähleinrichtung (14) zum
Zählen der Windungen (30) im Bereich der zweiten Fallstufe
(7), die mit einer Steuereinheit (15) zusammenwirkt, welche
die Transportgeschwindigkeiten der Segmente (19, 22, 23, 24)
nach Maßgabe der gezählten Windungen (30) steuert.
In der Fig. 2 ist ein Stammbaum der Anlage in Draufsicht
gezeigt. Das Ende der Stelmoranlage (1) mit dem
Rollgangssegment (19) ist mit Windungen (30) der Walzader (20)
belegt, die bereits in der vorstehend geschilderten Art und
Weise unter Geschwindigkeitserhöhung relativ weit
auseinandergefächert sind. Die Draufsicht zeigt eine
Besonderheit in der Ausbildung der Segmente (22-24).
Diese sind vor jeder Fallstufe (6, 7) bzw. vor dem Fallschacht
der Bundbildestation (3) an der Abwurfstelle (13) mit in der
Länge abnehmenden bzw. stufenförmig verkürzten Stummelrollen
(25) ausgestattet. Dadurch wird der erwünschte Vorgang des
Ausfächerns der Windungen (30) im Bereich jeder Fallstufe (6,
7) unter Beschleunigung optimal verwirklicht.
Die Anlage ist unkompliziert und ermöglicht ein
vollmechanisches Abtrennen ungekühlter und nicht
toleranzhaltiger Drahtwindungen anstelle der bisher
schwierigen manuellen Tätigkeit. Insofern erfüllen das
Verfahren und die Vorrichtung in optimaler Weise die eingangs
gestellte Aufgabe.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen und Ausgestaltungen sind nicht
auf das in den Zeichnungsfiguren dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Mögliche Abwandlungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung können darin bestehen, daß
beispielsweise die Trenneinrichtung (5) und/oder die
Transporteinrichtung (8) in anderer Art und Weise ausgebildet
sind. Die Trennstation (21) kann weitere Fallstufen in
beliebiger Anordnung zueinander aufweisen, beispielsweise auch
mit unterschiedlichen Höheneinstellungen. Bei sehr niedrigen
Transportgeschwindigkeiten kann es gegebenenfalls auch
sinnvoll sein, die Transportgeschwindigkeit in der
Trennstation (21) gegenüber der Stelmor-Anlage (1) zu
erniedrigen, um so ein Erkennungsmerkmal für die Abtrennung
der Drahtwindungen am Anfang und Ende vorzusehen. Die
jeweilige konstruktive Ausgestaltung ist in Anpassung an
besondere Verwendungen oder Problemstellungen dem Fachmann
freigestellt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Abtrennen ungekühlter und nicht
toleranzhaltiger Drahtwindungen (30) vom Anfang und Ende einer
über eine Stelmor-Anlage (1) transportierten Walzader (20),
wobei die Legedichte der Windungen (30) zwischen Anfang und
Ende der Kühlstrecke von Rollgangssegment zu Rollgangssegment
unter stufenweiser Erhöhung der Transportgeschwindigkeit
stufenweise verringert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine
jeweils vorgegebene Anzahl abzutrennender Windungen (30) am
Anfang und am Ende der Walzader (20) im Bereich der höchsten
Transportgeschwindigkeit durch wenigstens zwei eine Einheit
bildende Fallstufen (6, 7) geführt und deren
Transportgeschwindigkeit durch kurzzeitige Beschleunigung nach
jeder Fallstufe (6, 7) erhöht und dabei die Windungen (30)
unter Abstandserweiterung zusätzlich weiter
auseinandergefächert werden, und daß im Bereich des sich
dabei ergebenden größten Windungsabstandes an der Fallstufe
(7) eine Windung (30) angehoben und durchtrennt wird, und die
von der Walzader (20) abgetrennten Windungen ergriffen und
einem Schrottsammler zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der Walzader (20) an deren Anfang abzutrennenden Windungen
in Transportrichtung stromabwärts der Schnittstelle der
Trenneinrichtung (5) erfaßt und aus der Transportlinie
entfernt, und die vom Ende der Walzader (20) abzutrennenden
Windungen stromaufwärts der Schnittstelle der Trenneinrichtung
(5) erfaßt und aus der Transportlinie entfernt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Windungen (30) im Bereich der
Schnittstelle der Trenneinrichtung (5) durch kurzzeitige
Verzögerung der Transportgeschwindigkeit des letzten
Rollgangssegmentes (19) der Stelmor-Anlage (1) zusätzlich
erweitert wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der
Rollgangsbeschleunigung von der Anzahl der
auseinanderzufächernden Windungen (30) abhängig gemacht wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der zweiten Fallstufe
(7) eine Anzahl auseinandergefächerter Windungen (30) gezählt
und die zeitliche Länge der Beschleunigung der
Transportgeschwindigkeit nach einer vorgegebenen Zahl von
Windungen (30) gesteuert wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der zweiten Fallstufe
(7) eine Anzahl auseinandergefächerter Windungen (30) gezählt
und das Erfassen und Ausheben der zu verschrottenden Windungen
nach einer vorgegebenen Zahl von Windungen (30) gesteuert
wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der zweiten Fallstufe
(7) eine Anzahl auseinandergefächerter Windungen (30) gezählt
und die zeitliche Länge der Verzögerung der
Transportgeschwindigkeit eines vor der Fallstufe (7) gelegenen
Rollgangsegmentes (19, 22, 23) nach einer vorgegebenen Zahl
von Windungen (30) gesteuert wird.
8. Vorrichtung zum Abtrennen ungekühlter und nicht
toleranzhaltiger Drahtwindungen (30) vom Anfang und Ende einer
über eine Stelmor-Anlage (1) transportierten Walzader (20),
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach der
Erfindung, umfassend eine Anzahl als Kühlstrecke ausgebildeter
Rollgangssegmente, die von Segment zu Segment mit Antrieben
für eine stufenweise Erhöhung der Transportgeschwindigkeit
ausgebildet sind, wobei der Stelmor-Anlage (1) eine
Bundbildestation (3) und dieser eine Hakentransportbahn (4)
für den Transport von Bunden (2) nachgeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stelmor-Anlage (1) eine wenigstens
zwei Fallstufen (6, 7) aufweisende Trennstation (21) mit einer
der Fallstufe (7) zugeordneten Trenneinrichtung (5) zum
Anheben und Durchtrennen einer Drahtwindung (30) sowie mit
wenigstens einer zwischen einer Position - in
Transportrichtung der Windungen (30) - vor der
Trenneinrichtung (5) und einer Position nach der
Trenneinrichtung (5) verfahrbaren Transporteinrichtung (8) zum
Ergreifen und Abtransportieren der jeweils vom Anfang oder vom
Ende der Walzader (20) abgetrennten Windungen (30) zugeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennstation (21) drei unter Ausbildung zweier Fallstufen
(6, 7) nach Art einer Kaskade stufenförmig angeordnete
Rollgangssegmente (22, 23, 24) aufweist, deren Antriebsorgane
in Transportrichtung jeweils um eine oder mehrere
Geschwindigkeitsstufen verzögerbar oder beschleunigbar
ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die je eine Fallstufe (6, 7) bzw. eine
Abwurfstelle (13) ausbildenden Rollgangssegmente (22 - 24) in
Richtung auf das Abwurfende mit stufenförmig verkürzten
Stummelrollen (25) ausgestattet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine im Bereich der
zweiten Fallstufe (7) angeordnete Zähleinrichtung (14) zum
Zählen von Windungen (30) besitzt und mit einer Steuereinheit
(15) zusammenwirkt, welche die Transportgeschwindigkeiten der
Segmente (19, 22, 23, 24) steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996152089 DE19652089A1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen ungekühlter und nicht toleranzhaltiger Drahtwindungen vom Anfang und Ende einer über eine Stelmor-Anlage transportierten Walzader |
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DE1996152089 DE19652089A1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen ungekühlter und nicht toleranzhaltiger Drahtwindungen vom Anfang und Ende einer über eine Stelmor-Anlage transportierten Walzader |
Publications (1)
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DE19652089A1 true DE19652089A1 (de) | 1998-06-18 |
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DE1996152089 Withdrawn DE19652089A1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen ungekühlter und nicht toleranzhaltiger Drahtwindungen vom Anfang und Ende einer über eine Stelmor-Anlage transportierten Walzader |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19652089A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1752232A1 (de) * | 2005-08-11 | 2007-02-14 | SMS Meer GmbH | Anlage zum Walzen von Draht |
CN103143572A (zh) * | 2013-03-22 | 2013-06-12 | 济钢集团有限公司 | 一种高线风冷盘卷跟踪集卷控制系统 |
-
1996
- 1996-12-14 DE DE1996152089 patent/DE19652089A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1752232A1 (de) * | 2005-08-11 | 2007-02-14 | SMS Meer GmbH | Anlage zum Walzen von Draht |
CN103143572A (zh) * | 2013-03-22 | 2013-06-12 | 济钢集团有限公司 | 一种高线风冷盘卷跟踪集卷控制系统 |
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SMS DEMAG AG, 40237 DUESSELDORF, DE |
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