DE19652076A1 - Metall- oder Kunststoffflasche - Google Patents
Metall- oder KunststoffflascheInfo
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- B65D21/00—Nestable, stackable or joinable containers; Containers of variable capacity
- B65D21/02—Containers specially shaped, or provided with fittings or attachments, to facilitate nesting, stacking, or joining together
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Description
Die Erfindung betrifft eine Metall- oder Kunststoffflasche
mit einem im wesentlichen zylindrischen Flaschenbauch und
einer Flaschenmündung.
Für den Transport und die Lagerung von Flüssigkeiten in
Metall- oder Kunststoffflaschen ist es wichtig, die mit einem
Flaschenverschluß versehene Flaschenmündung gegen Beschädi
gungen zu schützen. Diese Anforderung ist in besonderem Maße
gegeben, wenn die in der Metall- oder Kunststoffflasche
enthaltenen Flüssigkeiten schädlich oder gefährlich sind.
Es ist zwar bei Metallfässern bekannt, einen Kragen
anzubringen, der die Faßmündung und den daran angebrachten
Verschluß schützt. Üblicherweise ist dieser Kragen mit
Grifföffnungen versehen, um die Handhabung des Metallfasses
zu erleichtern. Bei Metall- oder Kunststoffflaschen ist eine
solche Lösung nicht bekannt. Der Kragen des Metallfasses kann
aber beim Entleeren störend oder hinderlich sein. Beim
Ausgießen von Hand muß das Metallfaß entsprechend dem
jeweiligen augenblicklichen Füllstand unterschiedlich geneigt
werden, während die Flüssigkeit aus der Faßmündung je nach
Ausgießgeschwindigkeit in einem Bogen oder angenähert
senkrecht herausfließt. Deshalb ist es bei teilweise
entleertem Metallfaß zumindest zu Beginn des Ausgießvorgangs
nahezu unvermeidlich, daß der aus der Faßmündung herablaufen
de Flüssigkeitsstrahl auf den Kragen trifft und diesen
verunreinigt. Eine solche Verunreinigung wirkt sich
insbesondere bei schädlichen oder gefährlichen Flüssigkeiten
besonders nachteilig aus.
Beim Entleeren von Metall- oder Kunststoffflaschen mittels
eines Druck-Entnahmesystems muß auf die Flaschenmündung eine
Armatur aufgesetzt werden, für deren Anbringung - oftmals
auch wegen der seitlich an der Armatur angeschlossenen
Leitungen - ausreichender Platz zur Verfügung stehen muß, so
daß sich ein umlaufender Kragen als störend oder hinderlich
erweisen würde.
Die bekannten Metall- oder Kunststoffflaschen können nur
gestapelt werden, wenn sie in einer stapelfähigen Umverpackung
aufgenommen sind, beispielsweise einem ausreichend
stabilen Umkarton.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Metall- oder
Kunststoffflasche der eingangs genannten Gattung so
auszubilden, daß sie stapelbar ist, daß ein mechanischer
Schutz für die Flaschenmündung geschaffen und gleichwohl eine
unbehinderte Entleerung sowohl durch Ausgießen von Hand als
auch durch Anschluß an ein Entnahmesystem ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
den Flaschenbauch ein die Flaschenmündung mit Abstand
umgebenden Kragen aufgesetzt ist, der Grifföffnungen und
einen oberen Kragenrand aufweist und daß der Kragenrand eine
Unterbrechung von etwa 30°bis 160° aufweist, an die sich ein
über einen wesentlichen Teil der Kragenhöhe reichender
Ausgießeinschnitt anschließt.
Da der Kragen die auf ihn ausgeübten Kräfte, insbesondere
auch eine Stapelstauchkraft, auf den Flaschenbauch überträgt
und somit verhindert, daß solche Kräfte auf die Flanschenmün
dung ausgeübt werden, sind die mit derartigen Kragen
ausgestatteten Metall- oder Kunststoffflaschen stapelbar.
Dies ermöglicht eine platzsparende Lagerung wobei eine
Umverpackung vermieden wird. Diese Metall- oder Kunststoff
flaschen sind daher optimal als Mehrwegbehälter geeignet.
Durch die Anbringung des Kragens ist die Metall- oder
Kunststoffflasche auch kopfstehend mittels eines Entnahmesy
stems entleerbar. Im gestapelten Zustand, beispielsweise zwei
Metall- oder Kunststoffflaschen aufeinanderstehend, um
geringe Standflächen im Labor zu erreichen, kann durch den
abgesenkten Ausgießeinschnitt des Kragens auch bei der
jeweils unteren Metall- oder Kunststoffflasche ein Entnahme
system eingesetzt werden. Die durch den Kragen ermöglichte
kopfstehende Anordnung der Metall- oder Kunststoffflasche
ermöglicht eine restlose Entleerung und erleichtert die
Reinigung.
Der Kragen ist an einer Umfangsstelle ganz oder bis auf einen
dem Flaschenbauch zugekehrten Restabschnitt unterbrochen.
Diese Unterbrechung ermöglicht es, die Flüssigkeit von Hand
aus der Metall- oder Kunststoffflasche auszugießen, ohne daß
der aus der Flaschenmündung abfließende Flüssigkeitsstrahl in
irgendeiner Stellung - insbesondere auch nicht zu Beginn
eines Ausgießvorgangs - auf den Kragen trifft und diesen
verunreinigen könnte. Auch die Anbringung einer Armatur eines
Entnahmesystems wird durch die Unterbrechung des Kragens
erleichtert. Auch wenn Leitungen seitlich zu der Armatur
geführt sind, stört der Kragen an dieser Stelle nicht. Aber
auch bei anderen Armaturen, die keine seitlich weggeführten,
möglicherweise mit dem Kragen kollidierenden Leitungen
aufweisen, ist die den Ausgießeinschnitt bildende Unterbre
chung des Kragens vorteilhaft, weil sich dadurch ein
wesentlich besserer Zugang zum Bereich der Flaschenmündung
ergibt, um die Armatur anzubringen oder zu lösen.
Vorzugsweise erstreckt sich der Ausgießeinschnitt annähernd
oder vollständig bis zum oberen Rand des zylindrischen
Flaschenbauches. Dadurch wird an dieser Stelle eine im
übrigen Bereich des Kragens bestehende Umfangsrinne
unterbrochen, so daß dort angesammelte Flüssigkeit abfließen
kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine
Metall- oder Kunststoffflasche mit einem aufgesetzten Kragen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Metall- oder Kunststoffflasche
nach Fig. 1 und
Fig. 3 und 4 abgewandelte Ausführungsformen des Kragens an
Metall- oder Kunststoffflaschen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Metall- oder Kunststoff
flasche, die beispielsweise aus korrosionsbeständigem Stahl
besteht, weist einen eingezogenen Flaschenboden 1 und einen
im wesentlichen zylindrischen Flaschenbauch 2 auf, auf dessen
oberem Rand 2a ein ebenfalls aus korrosionsfestem Stahl
bestehender Kragen 3 aufgesetzt ist. Der Kragen 3 ist mit dem
Flaschenbauch 2 beispielsweise verschweißt oder vernietet.
Vom oberen Rand 2a des Flaschenbauchs 2 erstreckt sich ein
kegelstumpfförmiger Abschnitt 4 zu einer Flaschenmündung 5,
die ein Außengewinde 6 zur Anbringung eines (nicht darge
stellten) Schraubverschlusses aufweist. Der vorzugsweise
ebenfalls aus Metall bestehende Schraubverschluß bildet einen
Teil eines Verschlußsystems mit integrierter Originalitätssi
cherung.
Die Flaschenmündung 5 liegt innerhalb des Kragens 3. Der
Kragen 3 weist einen oberen Kragenrand 7 auf, an dem ein
Randwulst 8 ausgebildet ist, und erstreckt sich über den
oberen Rand der Flaschenmündung 5. Vom Randwulst erstreckt
sich eine Blechschürze 3a zum oberen Rand 2a des Flaschen
bauchs 2. Im Kragen 3 bzw. der Blechschürze 3a sind mehrere,
beispielsweise drei Grifföffnungen 9 ausgespart, die die
Handhabung der Metall- oder Kunststoffflasche erleichtern.
Der obere Kragenrand 7 mit seinem Randwulst 8 erstreckt sich
nicht über den gesamten Umfang, sondern weist eine Unterbre
chung 10 auf, die sich bei dem dargestellten Ausführungsbei
spiel über einen Kreisbogen von etwa 120° erstreckt.
Vorzugsweise erstreckt sich die Unterbrechung des Kragenran
des über einen Kreisbogen von angenähert 45° bis 160°.
An diese Unterbrechung 10 des oberen Kragenrandes 7 schließt
sich nach unten ein Ausgießeinschnitt 11 an, der sich
zumindest über einen wesentlichen Teil der Kragenhöhe
erstreckt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel reicht der
Ausgießeinschnitt 9 angenähert bis zum oberen Rand 2a des
zylindrischen Flaschenbauchs 2.
Am Flaschenboden 1 ist ein Umfangsabsatz 12 ausgebildet,
dessen Durchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmes
ser des Randwulstes 8 am oberen Kragenrand 7 ist. Auf diese
Weise ist der Durchmesser des Umfangsabsatzes 2 so an den
Innendurchmesser des oberen Kragenrandes 7 angepaßt, daß eine
gegenseitige Zentrierung aufeinander gestapelter Metall- oder
Kunststoffflaschen erfolgt. Daher können diese Metall- oder
Kunststoffflaschen sicher gestapelt werden.
Durch das Einziehen des Flaschenbodens 1 und die Anpassung
der Höhe des Umfangsabsatzes 12 wird erreicht, daß die
Stapelkräfte nicht auf die Flaschenmündung 5, sondern auf den
Kragen 3 abgestützt werden.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen des
Kragens 3 unterscheiden sich von der vorher beschriebenen
Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß der Kragen 3
aus Stabmaterial besteht, das den Randwulst 8 und von diesem
nach unten zum Flaschenbauch 2 verlaufende Streben 13 bildet.
Das Stabmaterial kann beispielsweise Rund- oder Flachmaterial
sein.
Bei den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispie
len besteht der Randwulst 8 aus mehreren, voneinander
getrennten Wulstabschnitten 8a, an deren Enden sich jeweils
die Streben 13 anschließen, die mit dem kegelstumpfförmigen
Abschnitt 4 des Flaschenbauches 2 verschweißt sind. Die
Streben 13 können in unterschiedlichen Richtungen nach unten
verlaufen. Beispielsweise können die beiden den Ausgießab
schnitt 11 beiderseits begrenzenden Streben 13 nach unten
divergieren (Fig. 3) oder konvergieren (Fig. 4).
Bei den in den Fig. 3 und 4 gezeigten Beispielen besteht der
Randwulst 8 jeweils aus drei Wulstabschnitten 8a, die die
Griffe zur Handhabung der Metall- oder Kunststoffflasche
bilden.
Claims (7)
1. Metall- oder Kunststoffflasche mit einem im wesentlichen
zylindrischen Flaschenbauch und einer Flaschenmündung,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den Flaschenbauch (2) ein die
Flaschenmündung (5) mit Abstand umgebenden Kragen (3, 3')
aufgesetzt ist, der Grifföffnungen (9, 9') und einen oberen
Kragenrand (7, 7') aufweist und daß der Kragenrand (7, 7')
eine Unterbrechung (10) von etwa 30° bis 160° aufweist, an die
sich ein über einen wesentlichen Teil der Kragenhöhe
reichender Ausgießeinschnitt (11) anschließt.
2. Metall- oder Kunststoffflasche nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Ausgießeinschnitt (11) annähernd
oder vollständig bis zum oberen Rand (2a) des zylindrischen
Flaschenbauches (2) erstreckt.
3. Metall- oder Kunststoffflasche nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Flaschenboden (1) ein Umfangsabsatz
(12) gebildet ist, dessen Durchmesser an den Innendurchmesser
des oberen Kragenrandes (7) angepaßt ist.
4. Metall- oder Kunststoffflasche nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Kragenrand (7, 7') einen
Randwulst (8) aufweist.
5. Metall- oder Kunststoffflasche nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich vom Randwulst (8) eine unterbrochene
Blechschürze (3a) zum oberen Rand (2a) des Flaschenbauches
(2) erstreckt.
6. Metall- oder Kunststoffflasche nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kragen (3') aus Stabmaterial besteht,
das den Randwulst (8) und von diesem nach unten zum
Flaschenbauch (2) verlaufende Streben (13) bildet.
7. Metall- oder Kunststoffflasche nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Randwulst (8) aus mehreren voneinan
der getrennten Wulstabschnitten (8a) besteht, an deren Enden
sich jeweils die Streben (13) anschließen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152076 DE19652076A1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Metall- oder Kunststoffflasche |
EP97119258A EP0847929A1 (de) | 1996-12-14 | 1997-11-04 | Metall- oder Kunststoffflasche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996152076 DE19652076A1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Metall- oder Kunststoffflasche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19652076A1 true DE19652076A1 (de) | 1998-06-25 |
Family
ID=7814721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996152076 Withdrawn DE19652076A1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Metall- oder Kunststoffflasche |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0847929A1 (de) |
DE (1) | DE19652076A1 (de) |
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- 1996-12-14 DE DE1996152076 patent/DE19652076A1/de not_active Withdrawn
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1997
- 1997-11-04 EP EP97119258A patent/EP0847929A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0847929A1 (de) | 1998-06-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |