DE19648742A1 - Vorrichtung zur Abnahme von Bogen von einem Stapel und zum Transport der Bogen vom Stapel - Google Patents
Vorrichtung zur Abnahme von Bogen von einem Stapel und zum Transport der Bogen vom StapelInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H3/08—Separating articles from piles using pneumatic force
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abnahme von Bogen
von einem Stapel und zum Transport der Bogen weg vom Stapel
mit einem Zahnriemen, der endlos um wenigstens ein Umlenkrad
und ein einer Ansaugzone zugeordnetes Transportrad geführt ist
und der in gleichen Abständen angeordnete Kammern aufweist, in
die jeweils ein mit einer Vakuumquelle verbindbarer Durchbruch
im Zahnriemen mündet.
Aus der EP-0 155 475 B1 ist eine Vorrichtung zur Abnahme von
Bogen von einem Stapel und zum Transport der Bogen weg vom
Stapel mit einem über Förderrollen endlos umlaufenden Zahnrie
men bekannt, der zwischen zwei benachbarten Zähnen jeweils
wenigsten einen Durchbruch aufweist. Vorrichtungsseitig ist
ein Führungsblock festgelegt, der eine Führungsfläche mit
einer Nut aufweist, deren Tiefe bis zum Nutboden im wesentli
chen der Stärke des Zahnriemens und deren Weite im wesentli
chen seiner Breite entspricht, so daß zwischen benachbarten
Zähnen und den Nutenseitenwänden Kammern begrenzt sind. Der
Führungsblock ist zur Verbindung mit einer Vakuumquelle mit
einer Saugöffnung versehen, an die eine sich in Bogentrans
portrichtung erstreckende, den Durchbrechungen zugeordnete
Ausnehmung angeschlossen ist.
Der bei einer solchen Vorrichtung eingesetzte Zahnriemen hat
einen geringen Reibwert gegenüber Papier und erfordert deshalb
ein relativ kräftiges Vakuum. Die Zahnriemen haben ein ausge
glichenes Verhältnis zwischen den Nuten und den dazwischen
liegenden Zähnen und eine relativ große Nuttiefe. Diese Nut
geometrie in Verbindung mit dem kräftigen Vakuum kann zu
Markierungen auf dem angesaugten und transportierten Bogen
führen. Die Zahnriemen laufen mit ihrem Rücken über scheiben
artige Antriebs- und Umlenkräder und sind deshalb nur schwer
in ihrer Bahn zu halten. Ein solcher instabiler Zahnriemenlauf
führt beim unvermeidlichen seitlichen Anlaufen zu Zerstörun
gen.
Aus dem DE 87 06 576 U1 ist ferner eine Vorrichtung zur Ab
nahme von Bogen von einem Stapel und zum Transport der Bogen
vom Stapel mit Hilfe eines wie vorstehend beschrieben aufge
bauten Zahnriemens bekannt, bei welcher bogenseitig ein Um
lenkrad mit großem Durchmesser in Form von zwei parallelen, im
Abstand angeordneten Scheiben vorgesehen ist, zwischen denen
sich der Führungsblock mit der Vakuumleitung erstreckt. Mit
dieser Vorrichtung lassen sich auch kurze Bogen von einen
Flachstapel, deren Hinterkante mit einem Saugheber zusammen
wirkt, oder von einem steil aufgelegten Schrägstapel abnehmen
und abtransportieren.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin,
die Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszugestal
ten, daß ohne Markierungsgefahr für die Bogen der Verschleiß
am Zahnriemen weitgehend reduziert wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Vorrichtung der eingangs
genannten Art durch ein Saugrad als das der Ansaugzone zu
geordnete Transportrad, an dessen Umfang zwei Zahnringe vor
gesehen sind, von denen sich jeder von einer Stirnseite bis zu
einem Mittelsteg des Saugrades ersteckt, der umfangsseitig
eine Führungsbahn bildet, durch eine Vielzahl von im Saugrad
ausgebildeten Anschlußleitungen, die einerseits auf der einen
Stirnfläche des Saugrades auf einem zum Saugrad konzentrischen
Kreis und andererseits an der Führungsbahn des Mittelstegs des
Saugrades mit jeweils den Abständen der Kammern des Zahnrie
mens entsprechenden Winkelabständen münden, so daß sie füh
rungsbahnseitig jeweils mit einem jeder Kammer im Zahnriemen
zugeordneten Durchbruch in Fluchtung kommen, durch seitliche
Zahnringe an dem Zahnriemen mit einer dazwischenliegenden
Führungsfläche für den Eingriff mit den Zahnringen bzw. der
Führungsbahn des Saugrades und durch einen mit der Vakuum
quelle verbindbaren Vakuumblock gelöst, der einen Vakuumkanal
aufweist, welcher stapelseitig der einen Stirnfläche des
Saugrades so zugeordnet ist, daß er bei drehendem Saugrad
jeweils mit der dem Stapel zugewandten Anschlußleitung in
Vakuumkontakt kommt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann einerseits der
Zahnriemen über einteilige Antriebs- und Umlenkräder geführt
werden, d. h. er wird wie jeder Zahnriemen konventionell mit
Bordscheiben geführt, was den Verschleiß sehr stark reduziert.
Andererseits kann die Geometrie der Kammern unabhängig von der
Zahngeometrie gewählt werden.
Zweckmäßigerweise ist dem Saugrad in Zahnriemenlaufrichtung
unmittelbar ein Führungsblock mit einer Führungsbahn für einen
Kontakt mit der Führungsfläche des Zahnriemens nachgeordnet.
Dadurch erfolgt der Abbau der bei der erfindungsgemäßen Vor
richtung von dem maximal anliegenden Vakuum erzeugten Ansaug
kraft beim Weiterdrehen des Saugrades nicht abrupt, sondern
verlangsamt, was ein ausreichendes Haften des Bogens für den
Weitertransport gewährleistet, aber auch ein Ausrichten des
Bogens zuläßt, wenn dieser gegen ein seitliches Lineal geführt
wird.
Dadurch, daß der Vakuumblock mit seinem Vakuumkanal in oder
entgegen der Drehrichtung des Saugrades verschwenkbar ist,
ermöglicht er eine einfache Verstellung des Saugpunktes in
Abhängigkeit von der Form des Bogens und des Stapels, ohne das
Wegförderverhalten zu beeinträchtigen.
Eine Erhöhung der Reibkraft läßt sich dadurch erreichen, wenn
die Kammern Nuten sind, die der Zahnteilung entsprechend in
einer Schicht aus einem reibstarken Material, wie Polyurethan,
Kautschuk oder dergleichen, ausgebildet sind, die auf der den
Zahnringen gegenüberliegenden Seite des Zahnriemens angeordnet
ist. Durch die Optimierung der Geometrie der Kammern läßt sich
zusammen mit der Reibkraftsteigerung das für das Abnehmen und
Transportieren des Bogens erforderliche Vakuum verringern,
wodurch die Ausbildung von Markierungen am Bogen weitgehend
ausgeschlossen wird.
Vorteilhafterweise ist das wenigstens eine Umlenkrad oder das
Saugrad angetrieben. Zweckmäßigerweise ist wenigstens das
Saugrad an einem Maschinenrahmen gelagert.
Ein geringfügiges Anheben des vom Stapel abgenommenen Bogens
läßt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch errei
chen, daß das Umlenkrad und der Führungsblock an einer Platte
angeordnet sind, die um die Saugradachse verschwenkbar an
geordnet ist, und zwar zweckmäßigerweise aus der Horizontalen
in der Drehrichtung des Saugrads.
Jede Anschlußleitung besteht zweckmäßigerweise aus einer
axialen und einer radialen Sackbohrung, die in ihren Endberei
chen ineinander münden.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Ausgestaltung der Vorrichtung in
einem Seitenansicht,
Fig. 2 den Schnitt II-II von Fig. 1,
Fig. 3 in einer Einzelheit eine Draufsicht auf einen Teil des
Zahnriemens der Vorrichtung und
Fig. 4 den Schnitt IV-IV von Fig. 3.
Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung zur Abnahme von
Bogen 21 von einem Stapel 22 und zum Transport der Bogen 21
weg vom Stapel 22 hat einen Zahnriemen 1, der endlos um wenig
sten ein Umlenkrad 8 und ein Saugrad 7 geführt ist.
Der Zahnriemen 1 hat auf seiner einen Seite eine sich in
seiner Längsrichtung erstreckende Führungsfläche 3, an die an
jeder Seite ein Zahnring 2 angrenzt. Die Zähne der beiden
Zahnringe 2 sind fluchtend paarweise in gleichen Abständen,
d. h. mit vorgegebener Zahnteilung, angeordnet. Auf der der
Seite mit den Zahnringen 2 gegenüberliegenden Seite hat der
Zahnriemen 1 eine Polyurethanschicht 4, die entsprechend der
Zahnteilung mit Nuten 5 versehen ist. Jede der Nuten 5 ist
über einen Durchbruch 6 mit der Führungsfläche 3 verbunden.
Das Saugrad 7 hat an seinem Umfang einen Mittelsteg 13, an den
jeweils ein Zahnring 9 angrenzt, der sich zur jeweiligen
Stirnfläche des Saugrades 7 hin erstreckt, wobei die Zahntei
lung für ein Kämmen mit den Zähnen der Zahnringe 2 des Zahn
riemens 1 ausgelegt ist.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Umlenkrad 8 mit
Zähnen auf seiner Umfangsfläche versehen, die mit denen der
Zahnringe 2 des Zahnriemens 1 kämmen, wodurch die Geradführung
des Zahnriemens 1 gewährleistet ist, der entweder vom Umlenk
rad B oder vom Saugrad 7 angetrieben wird, welche an einem
nicht gezeigten Maschinenrahmen gelagert sind.
Von der einen Stirnfläche 15 des Saugrads 7 aus erstrecken
sich Anschlußleitungen 14, deren Mündungen auf einem zum
Saugrad 7 konzentrischen Kreis liegen. Die Anschlußleitungen
14 bestehen jeweils aus einer axialen Sackbohrung und einer
radialen Sackbohrung, die ineinander übergehen, wobei die
radiale Sackbohrung in der Umfangsfläche des Mittelsteges 13
dort endet, wo sich jeweils ein Durchbruch 6 des Zahnriemens 1
befindet. Der Mittelsteg 13 des Saugrads 7 hat eine umfangs
seitige Führungsbahn 10, auf der die Führungsfläche 3 des
Zahnriemens 1 aufliegt, wenn die Zähne der Zahnringe 9 des
Saugrads 7 mit den Zähnen der Zahnringe 2 des Zahnriemens 1
kämmen.
An der einen Stirnfläche 15 des Saugrads 7 ist auf der dem
Stapel 22 zugewandten Seite ein Vakuumblock 16 angeordnet, der
einen Vakuumkanal 17 aufweist, der mit einer durch einen Pfeil
gekennzeichneten Vakuumquelle 12 taktgesteuert verbindbar ist.
Bei in Richtung des Pfeils 18 von Fig. 1 umlaufendem Saugrad 7
kommen die Anschlußleitungen 14 nacheinander in Kontakt mit
dem Vakuumkanal 17 des Vakuumblocks 16, wodurch jeweils der
oberste Bogen 21 des Stapels 22 zum Zahnriemen 1 anspringt und
von diesem abtransportiert wird.
Der Vakuumblock 16 ist in und gegen die Drehrichtung des
Saugrades 7 verschwenkbar, was durch einen Doppelpfeil 19
veranschaulicht ist. Durch entsprechendes Verschwenken des
Vakuumblocks 16 läßt sich die Ansaugstelle 24 für den jeweils
obersten Bogen 21 des Stapels 22 vor- oder nachstellen.
In Laufrichtung des Zahnriemens 1 ist dem Saugrad 7 unmittel
bar ein Führungsblock 11 mit einer Führungsfläche 23 nach
geordnet. Der Führungsblock 11 ist so nahe wie möglich am
Saugrad 7 angeordnet, so daß sich die vom Vakuum bedingte, auf
den Bogen 21 wirkende Ansaugkraft zwischen der Ansaugstelle 24
von Fig. 1 bis zur Führungsfläche 23 des Führungsblocks nur
soweit verringert, daß der Abtransport des Bogens 21 längs des
Führungsblocks 11 gewährleistet bleibt, dessen Führungsfläche
23 den bzw. die Durchbrüche 6 verschließt und somit das Rest
vakuum in den Nuten 5 aufrechterhält. Dieses Restvakuum ist
etwa 1/6 des Vakuums an der Ansaugstelle 24, so daß ein seit
liches Ausrichten des Bogens 21 an einem Lineal oder derglei
chen durch Verschieben an der Führungsfläche 23 des Führungs
blocks 11 möglich ist, ohne daß die für den Transport erfor
derliche Haftkraft verlorengeht.
Beim taktgesteuerten Anlegen eines Vakuums von der Vakuumquel
le 12 über den Vakuumkanal 16 und die damit in Verbindung
stehende Anschlußleitung 14 wird dieses über den Durchbruch 6
aufgrund der Verzahnungen der Zahnringe 9 und 2 phasenrichtig
auf die Nuten 5 übertragen, wodurch der oben liegende Bogen 21
des Stapels 22 an den Zahnriemen 1 anspringt und längs des
Führungsblocks 11 gehalten wird. Die Taktsteuerung erfolgt so,
daß abhängig von der gewünschten Bogenfolge die entsprechende
Anschlußleitung 14 mit Vakuum beaufschlagt wird, beispiels
weise jede, jede zweite, jede dritte Anschlußleitung 14, usw.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Abnahme von Bogen (21) von einem Stapel
(22) und zum Transport der Bogen (21) weg vom Stapel (22)
mit einem Zahnriemen (1), der endlos um wenigstens ein
Umlenkrad (8) und ein einer Ansaugzone zugeordnetes Trans
portrad (7) geführt ist und der in gleichen Abständen
angeordnete Kammern (5) aufweist, in die jeweils ein mit
einer Vakuumquelle (12) verbindbarer Durchbruch (6) im
Zahnriemen (1) mündet,
gekennzeichnet
gekennzeichnet
- - durch ein Saugrad (7) als das der Ansaugzone zugeordnete Transportrad, an dessen Umfang zwei Zahnringe (9) vor gesehen sind, von denen sich jeder von einer Stirnseite bis zu einem Mittelsteg (13) des Saugrades (7) ersteckt, der umfangsseitig eine Führungsbahn (10) bildet,
- - durch eine Vielzahl von im Saugrad (7) ausgebildete Anschlußleitungen (14), die einerseits auf der einen Stirnfläche (15) des Saugrades (7) auf einem zum Saugrad (7) konzentrischen Kreis und andererseits an der Füh rungsbahn (10) des Mittelstegs (13) des Saugrades (7) mit jeweils den Abständen der Kammern (5) des Zahnrie mens (1) entsprechenden Winkelabständen münden, so daß sie führungsbahnseitig jeweils mit einem jeder Kammer (5) im Zahnriemen (1) zugeordneten Durchbruch (6) in Fluchtung kommen,
- - durch seitliche Zahnringe (2) an dem Zahnriemen (1) mit einer dazwischenliegenden Führungsfläche (3) für den Eingriff mit den Zahnringen (9) bzw. der Führungsbahn (10) des Saugrades (7) und
- - durch einen mit der Vakuumquelle (12) verbindbaren Vakuumblock (16), der einen Vakuumkanal (17) aufweist, welcher stapelseitig der einen Stirnfläche (15) des Saugrades (7) so zugeordnet ist, daß er bei drehendem Saugrad (7) mit der dem Stapel (22) zugewandten An schlußleitung (14) in Vakuumkontakt kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
dem Saugrad (7) in Zahnriemenlaufrichtung unmittelbar
nachgeordneten Führungsblock (11) mit einer Führungsbahn
(23) für einen Kontakt mit der Führungsfläche (3) des
Zahnriemens (1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Vakuumblock (16) mit seinem Vakuumkanal (17)
in oder entgegen der Drehrichtung (18) des Saugrades (7)
verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kammern (5) Nuten sind, die
der Zahnteilung entsprechend in einer Schicht (5) aus
einem reibstarken Material, wie Polyurethan, Kautschuk
oder dergleichen, ausgebildet sind, die auf der den Zahn
ringen (2) gegenüberliegenden Seite des Zahnriemens (1)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Umlenkrad
(8) oder das Saugrad (7) angetrieben ist und daß wenig
stens das Saugrad (7) an einem Maschinenrahmen gelagert
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umlenkrad (6) und der Führungs
block (11) an einer Platte angeordnet sind, die um die
Saugradachse verschwenkbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Anschlußleitung (14) aus
einer axialen und einer radialen Sackbohrung besteht, die
ineinander münden.
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