DE10023151A1 - Einrichtung zur Umlenkung von Riemen zum Transport flächigen Materials - Google Patents
Einrichtung zur Umlenkung von Riemen zum Transport flächigen MaterialsInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportriemenanordnung zum Transport und/oder zur Wendung von flächigem Material, wobei die Transportflächen (2) von Riemen (5) eine Verdrehung erfahren und über rotierende, scheiben- oder walzenförmige Umlenkelemente (1, 11) geführt werden, wobei die Umlenkelemente (1, 11) mit einer den Riemen (5) führenden Ausnehmung (22) versehen sind. Die Ausnehmung (22) ist von Flächen (16, 17, 18, 19) begrenzt, von denen elektrisch leitend ist und Flanken (17, 18, 19) reibungsvermindernde Materialien enthalten oder aus diesen bestehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Umlenkung von riemenförmigen
Transportelementen zum Transport von flächigen Materialien in einer oder zu einer
bogenförmiges Material verarbeitenden Maschine.
Riementriebe dienen neben der Übertragung von Drehmomenten bei Förderanlagen oder
bei Verbrennungsmotoren im Automobilbereich auch zum Transport von flächigen
Exemplaren, wie beispielsweise bogenförmigem Material in bogenverarbeitenden
Maschinen. Riementriebe, die mit trapezförmigem Querschnitt versehene Riemen
enthalten, werden bei Kopiergeräten oder auch bei Druckmaschinen eingesetzt und
transportieren dort das jeweils ein- oder beidseitig zu bedruckende Material durch die
Druckmaschine bzw. andere bogenverarbeitende Maschinen.
Die Riementriebe können beispielsweise zum Transport von Bogen zum Einzeltransport
oder auch zur Bogenwendung eingesetzt werden.
Werden Transportriemen zur Wendung von flächigem Material von der Vorderseite des
flächigen Materials auf die Rückseite des flächigen Materials und umgekehrt eingesetzt, so
können auch eine Wendung herbeiführende Wendeeinrichtungen mit Riemen versehen
werden, die sich bis zu 180° und mehr verdrehen lassen, bezogen auf ihre jeweilige
Längsachse. Die Riemen sind vorgespannt, wodurch sich an den die Riemen jeweils
führenden Riemenscheiben eine hohe Reibekraft einstellt. Aufgrund einer Verdrillung um
180° und mehr, neigt der Transportriemen dazu, an den angeschrägten Flanken der
Riemenscheibe, die beispielsweise V-förmig profiliert ist, hochzulaufen und von der
Riemenscheibe abzuspringen. Tritt dies ein, ist die Zufuhr flächigen Materials zu einer
kontinuierlich arbeitenden bogenverarbeitenden Maschine unterbrochen, der Druckvorgang
oder ein anderer Verarbeitungsvorgang muss unterbrochen werden.
Die bisherigen Lösungsversuche zur Beseitigung dieser Mängel bestanden darin, die
Flanken der Riemen mit Silikonöl zu benetzen, um diese schlüpfrig zu halten, zur
Vermeidung des Hochlaufens des Riemens an der Riemenscheibe. Bei zu bedruckenden
Bogen, die entweder noch völlig unbedruckt sind oder deren eine Seite bereits bedruckt ist,
scheidet der Einsatz von Silikonöl aus, da dieses beispielsweise bei offenporigen
Bedruckstoffen in diesen eindringt, was zu einer Qualitätseinbuße im fertigen späteren
Druckprodukt führen muss.
Man hat ferner versucht, Leitrollen in den Riemenlaufpfad der Riementriebanordnung zu
integrieren, was einerseits nur unzureichend Abhilfe schafft, andererseits jedoch sehr
aufwendig ist und die Zugänglichkeit zur Bogenförderebene erheblich einschränkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, beim Einsatz von Transportriemen für
den Bedruckstofftransport die Transportsicherheit signifikant zu erhöhen und die Wendung
des Bedruckstoffes zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Vorteile der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung sind vor allem darin zu
erblicken, dass mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung die Spannkraft und
damit die Reibkraft zwischen dem umlaufenden Riemen und der diesen fördernden
Umlenkscheibe nicht herabgesetzt werden muss. Dies bedeutet die Aufrechterhaltung einer
hohen Spannung und damit einer exakten Wendung. Die Reibkoeffizienten zwischen den
Wandungen des umlaufenden Riemens und den Flanken der Umlenkscheiben sind durch
eine geeignete Materialpaarung derart herabgesetzt, dass ein Hochlaufen des Riemens
durch Aufbau einer Reibkraft, erzeugt durch die Spannkraft im Riemen, nunmehr
unterbleibt. Damit ist die Absprunggefahr eines umlaufenden Riemens aus seiner
führenden Riemenscheibe signifikant herabgesetzt, wodurch sich eine kontinuierliche
Bogenzufuhr in einer bogenverarbeitenden Maschine erzielen lässt. Daneben ist
sichergestellt, dass durch eine entsprechende Ausbildung des Bodens des den Riemen
jeweils führenden Umlenkelements, eine elektrostatische Aufladung im Riemen mit des
auf diesem transportierten Bedruckstoffes unterbleibt, da die elektrostatische Aufladung
über den Boden des Umlenkelementes abfließen kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens kann der
Boden, der den Riemen im Umlenkelement führenden, beispielsweise trapezförmig
ausgebildeten Ausnehmung, aus elektrisch leitendem Material bestehen oder elektrisch
leitendes Material enthalten. Als elektrisch leitendes Material eignet sich insbesondere eine
metallische Oberfläche, die sich entlang der Bodenfläche über das Umlenkelement
erstreckt.
In weiterer Ausgestaltung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens sind die die
beispielsweise trapezförmige Ausnehmung begrenzenden Seitenflächen aus einem Material
mit guten Gleiteigenschaften gefertigt. Dazu eignen sich insbesondere Vollkunststoffe wie
PTFE (Teflon) oder auch ein Vollkunststoff wie beispielsweise PEEK. Neben der
vollflächigen Fertigung der Seitenflächen aus den genannten Kunststoffen können die
Seitenflächen ebenso gut auch die genannten Kunststoffe enthalten, beispielsweise in Form
einer Beschichtung. Dadurch kann beispielsweise das unter der Vollkunststoffbeschichtung
liegende Material des jeweiligen Umlenkelements ein preiswerteres Material sein, da
lediglich die Kontaktfläche vom Umlenkelement zum Riemen mit der
reibungsvermindernden Beschichtung ausgestattet zu werden braucht.
Eine weitere Möglichkeit der Verwirklichung der erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, die die Ausnehmung seitlich begrenzenden Flankenflächen mit einer
reibungsvermindernden Flankenbeschichtung zu versehen. Dies gestattet insbesondere
bereits im Betrieb befindliche Umlenkelemente mit einer entsprechenden die Reibung zu
den umlaufenden Riemenelementen herabsetzenden Beschichtung zu versehen, so dass auf
diese Weise nachgerüstete Wendeeinheiten für Bedruckstoff weniger störungsanfällig sind.
In einer Ausführungsvariante des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens können die
die beispielsweise trapezförmig konfigurierte Ausnehmung begrenzenden Flankenbereiche
als um die gemeinsame Rotationsachse des Umlenkelements drehbar gelagerte
Komponenten ausgebildet sein. Durch die Vermeidung von Relativbewegungen zwischen
den Flanken des Umlenkelements und den Flankenbereichen des Transportriemens lässt
sich der Hochlaufeffekt wirksam unterdrücken.
In weiteren Ausführungsvariante des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens können
die scheibenförmigen Umlenkelemente aus an einer gemeinsamen Rotationsachse koaxial
zueinander aufgenommenen Einzelscheiben bestehen. Dazu lässt sich beispielsweise eine
als Lauffläche zwischen Flankenflächen vorgesehene Einzelscheibe komplett aus
metallischem Material fertigen oder mit einer metallischen Umfangsfläche versehen. Die
Flankenelemente wiederum, die ebenfalls an der Rotationsachse des scheibenförmigen
Umlenkelements aufgenommen sind, können aus Vollkunststoffen wie PTFE oder PEEK
gefertigt sein oder an ihren den Transportriemen kontaktierenden Flächen mit
Beschichtungen aus den genannten Kunststoffen versehen werden. Die Flankenelemente
können ebenso gut aus einem preiswerteren Kunststoffmaterial gefertigt sein und die
aufgezählten reibungsvermindernden Beschichtungen nachträglich erhalten.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen scheibenförmigen Umlenkelemente lassen sich
bevorzugt bei Wendeeinrichtungen zur Wendung bogenförmigen Materials einsetzen, wie
sie beispielsweise in bogenverarbeitenden Rotationsdruckmaschinen zum Einsatz kommen.
Bogenverarbeitende Rotationsdruckmaschinen schließen ausdrücklich auch solche
Rotationsdruckmaschinen ein, die nach dem Digitalprinzip arbeiten und in denen
Bebilderungseinheiten vorgesehen sein können oder die ein mittels eines Toners
appliziertes Druckbild auf die Oberflächen des Bedruckstoffes ein- oder beidseitig
aufbringen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 das Ablaufen eines Riemens aus einer diesen führenden Riemenscheiben
durch Hochlauf des Riemens an der Riemenscheibenflanke,
Fig. 2 eine Wendeeinheit mit Über-Kreuz-Verlauf von Transportriemen zur
Wendung bogenförmigen Materials,
Fig. 3 eine Riemenscheibe aus vollmetallischem Material gemäß des Standes der
Technik,
Fig. 4 eine Riemenscheibe mit Flanken aus gleitfähigen Materialien,
Fig. 5 eine Riemenscheibe, deren Flanken mit einer reibungsvermindernden
Beschichtung versehen sind und
Fig. 6 eine Riemenscheibe mit drehbar gelagerten Flankenelementen aus
Gleiteigenschaften aufweisendem Vollkunststoff koaxial auf einer
Rotationsachse aufgenommen.
Fig. 1 zeigt die beim Ablaufen von verdrillt geführten Riemen beim Transport, wie zum
Beispiel bei der Wendung, auftretende Phänomene des Riemenhochlaufs an einer Flanke
der Riemenscheibe.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 geht hervor, dass eine Riemenscheibe 1, die
beispielsweise aus metallischem Vollmaterial gefertigt ist, eine etwa trapezförmig
konfigurierte Ausnehmung an der Umfangsfläche aufweist. Die trapezförmig konfigurierte
Ausnehmung wird von einer Lauffläche 6 begrenzt sowie zwei von dieser schräg nach
außen verlaufenden Flankenbereiche 8. Der in dieser Ausnehmung geführte Riemen 5
enthält an seiner Oberseite eine Transportfläche, welche die Fläche ist, die das zu fördernde
bogenförmige Material unterstützt sowie zwei Flankenbereiche 4, die nach unten auf eine
Lauffläche des Riemens trapezförmig zulaufend ausgebildet sind. Der in der Fig. 1
dargestellte Riemen 5 ist senkrecht zur Zeichenebene einer Spannkraft unterworfen, mit
welcher er beispielsweise innerhalb eines Wendemoduls einer bogenverarbeitenden
Maschine vorgespannt ist. Durch die Spannkraft wird der Riemen 5 an die Lauffläche 6 der
Riemenscheibe 1 angedrückt, wodurch sich zwischen den Flanken 4 des Riemens 5 und
den Flankenbereichen 8 der Riemenscheibe 1 eine Reibkraft einstellt. Bedingt durch die
Reibkraft und die dem gespannten Riemen 5 innewohnende Verdrehung, tendiert dieser
gemäß des eingezeichneten Pfeils 9 zu einer Ablaufbewegung, mit welcher er aus der
Riemenscheibe 1 hinauswandert, von dieser abspringt und damit eine Störung der
kontinuierlichen Zufuhr von bogenförmigem Material zu einer bogenverarbeitenden
Maschine verursacht.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 geht eine Wendeeinheit für bogenförmiges Material mit
Über-Kreuz-Verlauf von Transportriemen zur Wendung bogenförmigen Materials hervor.
Die Wendeeinheit 23, hier lediglich in schematischer Darstellung wiedergegeben, enthält
eine Einlauföffnung 24 für bogenförmiges Material und eine Auslauföffnung 25 für
bogenförmiges Material, an der das bogenförmige Material die Wendeeinheit 23 in
gewendetem Zustand wieder verlässt.
Die Wendeeinheit 23 besteht im wesentlichen aus überkreuzgeführten Riemen 5, die
jeweils an Umlenkelementen 11 aufgenommen sind. Die Umlenkelemente, in der oberhalb
der Bogeneinlaufebene liegenden Ebene, stehen etwas weiter auseinander als die in der
unterhalb der Bogeneinlaufebene 24 liegenden Umlenkelemente 11. Die um die jeweiligen
Umlenkelemente 11 umlaufenden beispielsweise trapezförmig oder V-förmig
konfigurierten Transportriemen sind überkreuzgeführt, wodurch ein an der
Einlauföffnung 24 einlaufendes bogenförmiges Material bei der Passage der
überkreuzgeführten Transportriemen 5 gewendet wird und in die Wendeeinheit 23 in
gewendetem Zustand bei 25 verlässt.
In den Fig. 4, 5 und 6 sind die Umlenkelemente 11 gemäß Fig. 2 in verschiedenen
Ausführungsvarianten wiedergegeben.
In Fig. 3 ist eine Riemenscheibe aus vollmetallischem Material gemäß des Standes der
Technik wiedergegeben.
Die Riemenscheibe 1 rotiert um eine Rotationsachse 12 und weist eine im wesentlichen
trapezförmig konfigurierte Ausnehmung 22 auf. Die Unterseite der Ausnehmung 22 wird
von einer Lauffläche 6 aus metallischem Material gebildet, während die Flanken 8 in der
Darstellung gemäß Fig. 3 ebenfalls aus Metall bestehen.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 4 geht eine Riemenscheibe mit Flanken aus Material mit
reibungsvermindernden Eigenschaften hervor.
Die Riemenscheibe 11 gemäß Fig. 4 umfasst eine aus metallischem Material oder
metallisches Material enthaltende Lauffläche 6. Durch die Ausbildung der Lauffläche 6 in
elektrisch leitendes Material kann eine eventuelle elektrostatische Aufladung verhindert
werden bzw. eine elektrostatische Aufladung sofort abgeleitet werden. Die Flanken 17
bestehen aus Vollkunststoff wie beispielsweise PTFE (Teflon) oder PEEK, ebenso wie die
sich daran anschließenden Seitenflächen der Riemenscheibe 11. Die Riemenscheibe 11
rotiert um die Rotationsachse 12 und enthält gemäß der Konfiguration gemäß Fig. 4 am
Boden der trapezförmigen Ausnehmung 22 ein elektrisch leitendes Material und an den
Flanken der trapezförmigen Ausnehmung 22 ein reibungsverminderndes Material oder
besteht in diesem Bereich aus einem reibungsvermindernden Material.
In der Konfiguration gemäß Fig. 5 des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung besteht
die Riemenscheibe 11, welche um eine Rotationsachse 12 rotiert, beispielsweise aus einem
Kunststoffmaterial, wobei die Bodenfläche der Ausnehmung wiederum ein metallisches
Material 16 enthält. Diese Fläche kann auch vollständig aus metallischem Material
gefertigt werden, wobei die die Ausnehmung 22 begrenzenden Flanken 17 in einer
reibungsvermindernden Beschichtung ausgeführt sein können. Dadurch können
beispielsweise bereits ausgelieferte und im Betrieb befindliche Umlenkscheiben mit einer
reibungsvermindernden Beschichtung versehen werden, so dass die erfindungsgemäß
erzielbaren Vorteile auch bei bereits ausgelieferten bogenverarbeitenden Maschinen
herbeigeführt werden können. Die Beschichtung der Flanken mit einem
reibungsvermindernden Material gestattet zudem die Grundkörper der Riemenscheibe aus
einem preisgünstigeren Material zu fertigen und anschließend die die Riemen
kontaktierenden Bereiche mit Materialien wie beispielsweise PTFE oder PEEK zu
beschichten und so die Fertigungskosten zu senken.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung gemäß
Fig. 6 kann die Riemenscheibe 11, rotierend um eine gemeinsame Rotationsachse 12,
eine stationär auf der Rotationsachse 12 aufgenommene Lauffläche 16 aus metallischem
Material enthalten, welche beidseitig von drehbar gelagerten Flankenelementen 14 aus
Kunststoff mit reibungsvermindernden Eigenschaften begrenzt sein kann. Somit ist die den
Riemen 5 führende trapezförmig konfigurierte Ausnehmung aus einer stationären
Bodenfläche mit relativ zu dieser bewegbaren Flankenabschnitten gebildet, so dass sich
zwischen dem Transportriemen 5 und den mit diesem rotierenden Flanken keine
Relativbewegungen und demzufolge keine Reibung einstellt. Dadurch ist ein Hochlaufen
des Transportriemens 5 an den Flanken der trapezförmig konfigurierten Ausnehmung 22
wirksam verhindert, da sich eine dazu erforderliche Reibkraft zwischen den Reibpartnern
nicht einstellen kann.
In einer weiteren Ausgestaltung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens kann die
Riemenscheibe aus bis zu fünf Einzelelementen zusammengesetzt sein. An einer
Rotationsachse 12 lässt sich demzufolge ein mittleres Laufelement 13, welches von zwei
Flankenelementen 14 begrenzt wird, aufnehmen. Die Flankenelemente 14 ihrerseits können
von Seitenflächen 15 umschlossen sein, wobei bei dieser Konfiguration die
Flankenelemente 14 sowohl stationär in Bezug auf die Rotationsachse 12 aufgenommen
sein können als auch wie bereits dargestellt relativ an dieser drehbar gelagert sein können.
Analog zu den oben bereits dargestellten Ausführungsvarianten lassen sich das
Laufelemente 13 beispielsweise mit einer ringförmig umlaufenden metallischen Oberfläche
oder mit einer Oberfläche, die elektrisch leitendes Material enthält, versehen. Die
Flankenelemente 14 ihrerseits können zum einen aus Vollkunststoff wie beispielsweise
PTFE oder PEEK gefertigt sein oder diese Kunststoffe mit reibungsvermindernden
Eigenschaften in ihren Oberflächen enthalten. Nur die Oberflächen stehen mit dem in der
trapezförmig konfigurierten Ausnehmung 22 geführten Riemen 5 in Verbindung und
müssen demzufolge die reibungsvermindernden Eigenschaften erzeugen. Die
Seitenflächen 15, welche die zusammengesetzte Anordnung der Riemenscheibe 11
begrenzen, können aus einem beliebigen Material gefertigt werden. Die trapezförmige
Ausnehmung 22 weitet sich in radiale Richtung gesehen von einer schmalen Breite gebildet
durch die Lauffläche 16 zu einer breitesten Öffnung 20 auf, in welche die Radien der
Flankenelemente 14 beispielsweise auflaufen.
Die Ausnehmung 22 ist so konfiguriert, dass ein in dieser aufgenommener
Transportriemen 5 mit seiner Oberfläche 2 um wenige Millimeter über die Umfangsflächen
der Seitenflächen 15 vorsteht, um einen Kontakt des bogenförmigen Materials mit diesen
Umfangsflächen zu vermeiden.
1
Riemenscheibe
2
Transportoberfläche Riemen
3
Riemenquerschnitt
4
Riemenflanken
5
Riemen
6
Lauffläche Riemenscheibe
7
Lauffläche Riemen
8
Flanke
9
Ablaufbewegung
10
Riemenpfad
11
Riemenscheibe
12
Rotationsachse
13
Laufelement
14
Flankenelement
15
Seitenfläche
16
metallische Oberfläche
17
gleitfähige Flanke
18
Flankenbeschichtung
19
drehbar gelagerte Flanke
20
breiteste Öffnung
21
schmalste Öffnung
22
Trapezquerschnitt Lauffläche
23
Wendemodul
24
Einlauföffnung
25
Auslauföffnung
Claims (16)
1. Transportriemenanordnung zum Transport und/oder Wendung von flächigem
Material, wobei Transportflächen (2) von Riemen (5) eine Verdrehung erfahren und
über rotierende, scheibenförmige Umlenkelemente (1, 11) geführt werden, wobei
die Umlenkelemente (1, 11) mit einer den Riemen (5) führenden Ausnehmung (22)
versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (22) von Flächen (16; 17, 18, 19) begrenzt ist, von denen
eine elektrisch leitend ist und Flanken reibungsvermindernde Materialien enthalten
oder aus diesen bestehen.
2. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (16) der Ausnehmung (22) elektrisch leitendes Material enthält.
3. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden (16) der Ausnehmung (22) ein metallisches Material enthält.
4. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die die Ausnehmung (22) begrenzenden Seitenflächen (17) aus einem
reibungsvermindernden Material bestehen.
5. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenflächen (17) aus Vollkunststoff (PTFE) bestehen.
6. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenflächen (17) aus Vollkunststoff (PEEK) bestehen.
7. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenflächen (17) der Ausnehmung (22) PTFE und/oder PEEK enthalten.
8. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die die Ausnehmung (22) begrenzenden Seitenflächen (18) mit einer
reibungsvermindernden Flankenbeschichtung versehen sind.
9. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die die Ausnehmung (22) begrenzenden Flankenbereiche (19) als um die
Rotationsachse (12) drehbar gelagerte Komponenten ausgebildet sind.
10. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umlenkelemente (11) aus an einer gemeinsamen Rotationsachse (12)
aufgenommene Einzelelemente (13, 14, 15) zusammengesetzt sind.
11. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Laufelement (13) eine Lauffläche (16) aus metallischem Material enthält.
12. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flankenelemente (14) aus Vollkunststoff PTFE oder PEEK gefertigt sind.
13. Transportriemenanordnung gemäß Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flankenelemente (14) mit einer reibungsvermindernden Beschichtung (18)
versehen sind.
14. Wendeeinheit zur Wendung bogenförmigen Materials mit einer
Transportriemenanordnung, wobei Transportflächen (2) von Riemen (5) eine
Verdrehung erfahren und über rotierende, scheibenförmige Umlenkelemente (1, 11)
geführt werden, wobei die Umlenkelemente (1, 11) mit einer den Riemen (5)
führenden Ausnehmung (22) versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (22) von Flächen (16; 17, 18, 19) begrenzt ist, von denen
eine elektrisch leitend ist und Flanken reibungsvermindernde Materialien enthalten
oder aus diesen bestehen.
15. Bogenverarbeitende Maschine mit einer Transportriemenanordnung zum Transport
und/oder Wendung von flächigem Material, wobei Transportflächen (2) von
Riemen (5) eine Verdrehung erfahren und über rotierende, scheibenförmige
Umlenkelemente (1, 11) geführt werden, wobei die Umlenkelemente (1, 11) mit
einer den Riemen (5) führenden Ausnehmung (22) versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (22) von Flächen (16; 17, 18, 19) begrenzt ist, von denen
eine elektrisch leitend ist und Flanken reibungsvermindernde Materialien enthalten
oder aus diesen bestehen.
16. Digitale Druckmaschine mit einer Transportriemenanordnung zum Transport
und/oder Wendung von flächigem Material, wobei Transportflächen (2) von
Riemen (5) eine Verdrehung erfahren und über rotierende, scheibenförmige
Umlenkelemente (1, 11) geführt werden, wobei die Umlenkelemente (1, 11) mit
einer den Riemen (5) führenden Ausnehmung (22) versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (22) von Flächen (16; 17, 18, 19) begrenzt ist, von denen
eine elektrisch leitend ist und Flanken reibungsvermindernde Materialien enthalten
oder aus diesen bestehen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10023151A DE10023151A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Einrichtung zur Umlenkung von Riemen zum Transport flächigen Materials |
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