DE10226126C1 - Durchlaufbackofen - Google Patents

Abstract

Ein Durchlaufbackofen zur Herstellung von fladenartigen Produkten 1, mit einem aus plattenförmigen Elementen 2 bestehenden Transportband 3, mittels welchem die Produkte 1 durch den Backofen geführt werden, ist dadurch gekennzeichnet, DOLLAR A daß wenigstens die Seiten 2a der plattenförmigen Elemente 2, auf denen die Produkte 1 aufliegen, einen in Transportrichtung 4 verlaufenden Bogen aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Durchlaufbackofen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zur Herstellung von fladenartigen Produkten, mit einem aus plattenförmigen Ele­ menten bestehenden Transportband, mittels welchem die Produkte durch den Back­ ofen geführt werden.

Aus der DE 38 34 167 C2 ist es bekannt, Pizzen in einem Durchlaufbackofen zu backen, wobei die Pizzen mit Hilfe hitzedurchlässiger Beförderungsmittel wie Stahl­ bänder, Stahlgewebe und dergleichen durch den Ofen geführt werden. Weiterhin ist es bekannt, als Beförderungsmittel zu einem Transportband miteinander verbundene Steinplatten zu verwenden. Hierdurch wird erreicht, daß die Pizzen, wie in einem Steinofen gebacken werden.

Nachdem die Pizzen den Backofen durchlaufen haben, werden sie regelmäßig zur weiteren Bearbeitung an ein weiteres Transportband übergeben. Da das weitere Transportband nicht wie das erste Transportband der Hitze im Backofen ausgesetzt ist, kann es aus Kostengründen entsprechend einfacher ausgebildet sein.

Die Übergabe der Pizzen von dem ersten Transportband an das weitere Transport­ band erfolgt regelmäßig derart, daß die Transportbänder über Umlenkrollen oder entsprechende Vorrichtungen um etwa 180 Grad umgelenkt werden und sich mit ihren Stirnseiten gegenüberstehen. Hierdurch gelangen die Pizzen bei der Umlen­ kung des ersten Transportbandes auf das weitere Transportband.

Da die beiden Transportbänder in einem Abstand zueinander angeordnet sind, be­ findet sich zwischen ihnen ein Spalt. Dieser Spalt stellt eine kritische Stelle im Beför­ derungsweg der Pizzen dar, da es häufig vorkommt, daß der Rand von Pizzen in den Spalt gelangt, was zur Folge hat, daß die gesamte Pizza in den Spalt hineingezogen wird. Da zumindest Reste der Pizzen in dem Spalt verbleiben, entsteht eine Blocka­ de, an der sich nachfolgende Pizzen aufstauen. Es kann hierdurch zu einem erhebli­ chen Rückstau bis in den Ofen hinein kommen, wodurch die Gefahr eines Brandes besteht.

Darüber hinaus wird bei jedem Einziehen einer Pizza in diesen Spalt das abführende Transportband mit Tomatensoße verunreinigt.

Nachfolgende Pizzen nehmen somit auf ihrer Unterseite diese Tomatensoße auf und führen aus Qualitätsgründen zu erheblichen Ausschußmengen. Problematisch ist zudem das Erkennen der verunreinigten Unterseiten, so daß die Gefahr des Nichter­ kennens besteht und der Kunde qualitativ zu beanstandende Ware erhält.

Wegen der plattenförmigen Elemente des ersten Transportbandes ist der Spalt, der zwischen den beiden Transportbändern besteht, nicht konstant. Denn, da die plat­ tenförmigen Elemente des ersten Transportbandes zur Folge haben, daß das Trans­ portband bei der Umlenkung keinen Kreisbogen beschreibt sondern einen Polygon­ zug bildet, muß der Abstand der beiden Transportbänder zueinander so bemessen sein, daß beim Vorbeibewegen einer Kante eines plattenförmigen Elements an dem weiteren Transportband ein Mindestabstand gewährleistet ist. Dieser Mindestab­ stand beträgt regelmäßig etwa vier Millimeter.

In der Stellung des ersten Transportbandes, in der dem weiteren Transportband et­ wa die Mitte eines plattenförmigen Elements gegenübersteht, ist der Spalt zwangs­ läufig erheblich größer. Er ist regelmäßig mehr als doppelt so groß und beträgt etwa zehn Millimeter. Bei einem derartigen Abstand ist die Gefahr, daß der Rand einer Pizza in den Spalt eintaucht, sehr groß.

Aus der US 2288571 ist ein Transportband für einen Durchlaufbackofen bekannt, welches aus flexibel ausgebildeten plattenförmigen Elementen besteht. Die platten­ förmigen Elemente sind zwischen zwei seitlichen Ketten angeordnet, welche Ele­ mente aufweisen, mittels der die plattenförmigen Elemente mit den Ketten verbun­ den sind. Hierdurch haben die plattenförmigen Elemente etwa denselben Verlauf wie die Ketten. Insbesondere liegen die plattenförmigen Elemente bei der Umlenkung um Umlenktrommeln auf der Oberfläche der Umlenktrommeln auf, so daß sie ent­ sprechend dem Radius der Umlenktrommel gebogen sind.

Aus der DE 04 64 313 C ist ein Backofen mit endloser, den Backraum durchwandern­ der Herdsohle bekannt, welche ein Transportband aufweist, welches aus feuerfesten Platten besteht. Die Platten haben eine ebene Oberfläche, weshalb das Transport­ band bei der Umlenkung einen Polygonzug bildet.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen eingangs genannten Durchlaufbackofen derart auszubilden, daß die Zuverlässigkeit der Übergabe der Produkte auf ein weiteres Transportband erhöht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung ist ein Durchlaufbackofen zur Herstellung von fladenartigen Produkten, mit einem aus plattenförmigen Elementen bestehenden Transportband, mittels welchem die Produkte durch den Backofen geführt werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens die Oberseiten der plattenförmigen Elemente, auf denen die Produkte aufliegen, einen in Richtung der aufliegenden Produkte bogenförmigen Verlauf haben.

Dadurch, daß wenigstens die Oberseiten der plattenförmigen Elemente, auf denen die Produkte aufliegen, einen in Richtung der aufliegenden Produkte verlaufenden gleichmäßigen Bo­ gen aufweisen, kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, daß sich die Größe des Spaltes zwischen dem ersten Transportband und dem weiteren Transportband nicht mehr wesentlich verändert. Die beiden Transportbänder können daher in einem sehr geringen Abstand zueinander angeordnet werden. Hierdurch ist der zwischen den beiden Transportbändern bestehende Spalt so gering, daß nahezu keine Pizza mehr in den Spalt eingezogen wird. Die Gefahr eines Rückstaus von Pizzen besteht daher nahezu nicht mehr. Desgleichen wird die Verschmutzung des weiteren Transport­ bandes verhindert.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Bogen als Radius ausgebildet ist. Hierbei ist es sehr vorteilhaft, wenn der Radius etwa dem halben Durchmesser des Kreisbo­ gens entspricht, den der höchste Punkt der plattenförmigen Elemente bei der Um­ lenkung nach dem Backofendurchlauf beschreibt. Durch eine derartige Ausbildung der plattenförmigen Elemente wird eine sehr hohe Konstanz der Spaltbreite erreicht. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, die beiden Transportbänder in einem äußerst geringen Abstand zueinander anzuordnen.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die plattenför­ migen Elemente wenigstens eine aus Stein bestehende Auflagefläche haben. Hier­ durch lassen sich auf sehr zuverlässige Weise Steinofen-Pizzen industriell herstel­ len.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die plattenförmigen Elemente aus Schamotte- Steinen bestehen. Hierdurch lassen sich die plattenförmigen Elemente besonders leicht herstellen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt die einzige Figur eine schematische Anordnung von zwei Transportbändern mit beispielhaft dargestellten plattenförmigen Elementen.

Wie der Figur entnommen werden kann, besteht ein Transportband 3 zur Beförde­ rung von fladenförmigen Produkten 1 durch einen nicht dargestellten Durchlaufback­ ofen aus plattenförmigen Elementen 2, welche beweglich miteinander verbunden sind. Die plattenförmigen Elemente 2 bestehen aus Schamotte-Stein. Sie sind ähn­ lich wie die Raupe eines Kettenfahrzeugs miteinander verbunden.

Der in der Figur dargestellte Abschnitt des Transportbands 3 befindet sich in Trans­ portrichtung gesehen hinter dem Durchlaufbackofen. Die Transportrichtung ist in der Figur durch einen Pfeil 4 dargestellt.

Die plattenförmigen Elemente 2 sind an ihren Seiten 2a, auf denen die fladenförmi­ gen Produkte 1 zum Transport durch den Durchlaufbackofen aufliegen, ballig ausge­ bildet. Das heißt, die Seiten 2a weisen einen in Richtung der aufliegenden Produkte verlaufenden Bogen auf. Der Bogen ist als Radius ausgebildet, der etwa dem halben Durchmesser des Kreisbogens 5 entspricht.

Die Umlenkung des Transportbandes 3 geschieht in herkömmlicher Weise und ver­ läuft auf einem Kreisbogen 5. Der höchste Punkt 2b der plattenförmigen Elemente 2 beschreibt somit den Kreisbogen 5.

An der Stirnseite des Transportbands 3 ist ein weiteres Transportband 6 angeordnet, an welches die vom ersten Transportband 3 transportierten Produkte 1 übergeben werden. Die Transportrichtung des weiteren Transportbands 6 ist durch einen weite­ ren Pfeil 7 dargestellt.

Das weitere Transportband 6 kann bis auf einen sehr geringen Spalt 8 an das erste Transportband 3 heranreichen. Der Spalt 8 kann deswegen so gering ausgebildet sein, weil die dem weiteren Transportband 6 zugewandten Seiten 2a der plattenför­ migen Elemente 2 bogenförmig ausgebildet sind. Durch den sehr geringen Spalt 8 wird die Gefahr, daß in den Spalt 8 Produkte 1 eingezogen werden, nahezu vollstän­ dig ausgeschlossen.

Claims (5)

1. Durchlaufbackofen zur Herstellung von fladenartigen Produkten (1), mit einem aus plattenförmigen nicht biegsame Elementen (2) bestehenden Transportband (3), mittels welchem die Produkte (1) durch den Backofen geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Seiten (2a) der plattenförmigen Elemente (2), auf denen sie Produkte (1) aufliegen, einen in Richtung der aufliegenden Produkte verlaufenden Bogen aufweisen.

2. Durchlaufbackofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen als Radius ausgebildet ist.

3. Durchlaufbackofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius etwa dem halben Durchmesser eines Kreisbogens (5) entspricht, den der höchste Punkt (2b) der plattenförmigen Elemente (2) bei der Umlenkung nach dem Backofendurchlauf beschreibt.

4. Durchlaufbackofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Element (2) wenigstens eine aus Stein bestehende Auflage­ fläche (2a) haben.

5. Durchlaufbackofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Elemente (2) aus Schamotte-Stein bestehen.