Die Erfindung betrifft eine Endlosfördereinrichtung zum Transportieren von
Gegenständen und ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen
Endlosfördereinrichtung.
Insbesondere in Tunnelöfen werden Endlosfördereinrichtungen eingesetzt, die z. B.
vollständig in dem Tunnelofen untergebracht sind. Obwohl die
Temperaturunterschiede, und damit die Belastung der Lager der
Endlosfördereinrichtung, auf Grund von thermisch bedingter Ausdehnung und
Kontraktion so gering wie möglich sind, ist der Verschleiß bei den Lagern hoch. So ist
es beispielsweise erforderlich, die Lager einer mit Rollen ausgestatteten
Endlosfördereinrichtung wöchentlich zu warten oder auszuwechseln. Dies gilt bereits
bei verhältnismäßig niedrigen Ofentemperaturen von etwa 600°C. Für die
Wärmebehandlung von Metallen und Maschinenteilen z. B. werden noch wesentlich
höhere Ofentemperaturen erreicht.
Abhängig von dem Gewicht der von der Endlosfördereinrichtung geförderten Teile
(einschließlich der umlaufenden Teile der Einrichtung selbst) und der
Fördergegenstände werden die Lager, die auch der Unterstützung der geförderten
Teile und Gegenstände dienen, unterschiedlich dimensioniert und ausgelegt. In der
Praxis kommen Endlosfördereinrichtungen vor, die endlos umlaufende Förderkörper
mit oder aus Stein aufweisen. Das Gewicht ist in solchen Fällen besonders hoch und
die Kosten für eine Erneuerung der Lager beträchtlich.
Es sind bereits Endlosfördereinrichtungen vorgeschlagen worden, die eine Mehrzahl
hintereinander geförderter Förderkörper aufweisen, wobei die Förderkörper endlos
auf einem in sich geschlossen umlaufenden Förderweg gefördert werden und wobei
die Förderkörper eine annähernd ebene Oberfläche aufweisen, auf der der jeweilige
Fördergegenstand gelegt werden kann. Z. B. wird die Oberfläche von einer
auswechselbaren Auflage aus Stein oder Metall gebildet, die den Betrieb in einem
Durchlaufofen im Wesentlichen ohne Abnutzung übersteht. Die Förderkörper bilden
eine Kette, indem sie jeweils mit einem vorauslaufenden und einem nachfolgenden
Förderkörper verbunden sind. Da die Förderkörper endlos umlaufen, werden sie am
Ende einer Förderstrecke umgelenkt und an den Anfang der Förderstrecke
zurückgeführt, wobei die Fördergegenstände nur entlang der Förderstrecke von den
Fördergegenständen transportiert werden. In einer Richtung senkrecht zu der
Oberfläche, auf die die Fördergegenstände gelegt werden, weisen die Förderkörper
eine Dicke auf, so dass die unmittelbar aufeinander folgenden Förderkörper einen
Abstand zueinander haben müssen. Andemfalls können sie am Ende der
Förderstrecke nicht umgelenkt werden. Aufgrund des Abstands ist aber keine
durchgehende, sich über mehrere Förderkörper erstreckende Oberfläche vorhanden.
Je nach Art der Fördergegenstände muss die von einem einzelnen Förderkörper
gebildete Oberfläche unter Umständen in Förderrichtung so lang wie ein
Förderkörper sein. Entsprechend große Förderkörper sind jedoch schwer zu
handhaben und aufwändig in der Herstellung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Endlosfördereinrichtung und ein
Verfahren zum Betreiben einer Endlosfördereinrichtung anzugeben, die einen
möglichst verschleißfreien Transport von Fördergegenständen erlauben, wobei die
Endlosfördereinrichtung insbesondere für den Betrieb in einem Ofen geeignet sein
soll.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Endlosfördereinrichtung
und ein Verfahren zum Betreiben einer Endlosfördereinrichtung anzugeben, die es
ermöglichen, dass aufeinanderfolgende Förderkörper entlang einer Förderstrecke
einen möglichst geringen Abstand zueinander haben.
Es wird vorgeschlagen, ein Fluid (beispielsweise ein Gas, insbesondere Luft) zur
Unterstützung zumindest eines Förderkörpers der Endlosfördereinrichtung zu
verwenden. Insbesondere strömt das Fluid kontinuierlich aus einer oder mehreren
Öffnungen eines Druckkörpers in Richtung des Förderkörpers aus und erzeugt auf
diese Weise eine den zumindest einen Förderkörper unterstützende Kraft. Unter
einem Förderkörper wird ein ein- oder mehrteiliger Körper verstanden, der von der
Endlosfördereinrichtung auf einem in sich geschlossen umlaufenden Förderweg
gefördert wird bzw. gefördert werden kann. Insbesondere kann der zumindest eine
Förderkörper einen vordefinierten in sich geschlossen umlaufenden Förderweg
aufweisen, wobei er zumindest über einen Teil des Weges von der
Antriebseinrichtung angetrieben wird.
Der Förderkörper wirkt mit dem oder den eigentlichen zu transportierenden
Fördergegenständen zusammen. Der Förderkörper ist also nicht der eigentliche
Fördergegenstand, der zu transportieren ist. Beispielsweise werden die
Fördergegenstände auf den oder die Förderkörper gelegt und/oder weist der
Förderkörper eine Struktur und/oder Form auf, die es erlaubt den Fördergegenstand
zu halten, zu schieben und/oder zu ziehen. In jedem Fall ist der Förderkörper
ausgestaltet, zumindest einen Fördergegenstand auf einem Förderweg
mitzunehmen. Insbesondere bewegt sich der zumindest eine Förderkörper im
Wesentlichen mit gleicher Geschwindigkeit wie der von ihm mitgenommene
Fördergegenstand.
Die Erfindung ist insbesondere für den Einsatz von Endlosfördereinrichtungen in
heißer Umgebung (wie im Innem von Öfen) geeignet. Sie ist jedoch ebenso geeignet
für verschmutzte Umgebungen sowie für den Einsatz in einer Atmosphäre mit
aggressiven und/oder abrasiven Substanzen und/oder in feuchter Atmosphäre.
Es sind bereits Fördereinrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen ein Fluid zur
Unterstützung des zu transportierenden Fördergegenstandes eingesetzt wird. Dabei
handelt es sich jedoch nicht um Endlosfördereinrichtungen. Auch wird nicht - wie bei
der vorliegenden Erfindung - ein wiederholt umlaufender Förderkörper durch das
Fluid unterstützt. Die Unterstützung des umlaufenden Förderkörpers hat den Vorteil,
dass der eigentliche Fördergegenstand auf einfache Weise zu dem ohnehin
vorhandenen Förderkörper hinzugefügt werden kann. Insbesondere kann der
Förderkörper ausgestaltet sein, den Fördergegenstand ohne zusätzliche Mittel
und/oder zusätzliche Maßnahmen mitzunehmen. Beispielsweise ist somit nicht ein
zusätzliches Gestell und/oder eine zusätzliche Halterung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass eine Fluidunterstützung auch bei
einer Endlosfördereinrichtung mit einem umlaufenden Förderkörper möglich ist und
gerade hierbei wesentliche Vorteile für die Entlastung und/oder Einsparung von
mechanischen Lagern bestehen. Durch die Fluidunterstützung werden etwaig
vorhandene mechanische Lager entlastet und/oder können ansonsten erforderliche
mechanische Lager weggelassen werden. Beispielsweise kann durch Maßnahmen,
die noch näher beschrieben werden, ein Druck oder Überdruck von nur etwa 0,1 bar
des Fluids ausreichen, um das gesamte Gewicht der Förderkörper und der mit den
Förderkörpern transportierten Fördergegenständen zu tragen. Mechanische Lager
sind in diesem Fall allenfalls noch für ortsfeste bewegliche Teile der
Endlosfördereinrichtung wie Umlenkräder erforderlich. Die Fluidlagerung
(insbesondere Luftlagerung) selbst ist völlig verschleißfrei. Zur Erzeugung eines
Fluiddruckes kann beispielsweise ein wartungsarmer Drehschieberverdichter
eingesetzt werden.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Gewicht des
Förderkörpers vollständig von der Fluid-Lagerung getragen, d. h. das Fluid
(insbesondere die Druckluft) erzeugt eine der Gewichtskraft entgegengesetzte Kraft
mindestens gleicher Größe. Dabei kann der Förderkörper beispielsweise zwei
Druckflächen aufweisen (quer zur Förderrichtung an gegenüberliegenden Seiten des
Förderweges), die jeweils Fluid-unterstützt bzw. Fluid-gelagert sind. Auf die
Druckflächen trifft das Fluid von unten auf und erzeugt so den tragenden Druck.
Insbesondere kann eine Fluid-Umwälzeinrichtung vorgesehen sein, die ausgestaltet
ist, zumindest einen Teil des Fluids aus einem Innenraum eines Ofens (insbesondere
eines Durchlaufofens) unter Erhöhung des Fluiddruckes in zumindest einen
Druckkörper zu leiten, aus dem das Fluid zur Erzeugung der Unterstützungswirkung
ausströmt. Die Fluid-Lagerung (insbesondere Luftlagerung) hat in diesem Fall den
Vorteil, dass zumindest Teile der Fluid-Umwälzeinrichtung außerhalb des Ofens
angeordnet sein können und daher nur geringen thermischen Belastungen
ausgesetzt sind. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Fluid-Umwälzeinrichtung
eine Druckeinrichtung zur Erhöhung des Fluiddruckes auf, wobei
die Druckeinrichtung außerhalb des Durchlaufofens angeordnet ist und wobei
zumindest ein beweglicher Teil der Druckeinrichtung (z. B. ein Lager) mit einer
Kühleinrichtung zum Kühlen des zumindest einen beweglichen Teils kombiniert ist.
Hierdurch kann die thermische Belastung noch weiter reduziert werden.
Insbesondere wird eine Endlosfördereinrichtung zum Transportieren von
Gegenständen vorgeschlagen, mit
a) einer Antriebseinrichtung zum Antreiben zumindest eines Förderkörpers, b) dem zumindest einen Förderkörper, der ausgestaltet ist, zumindest einen
Fördergegenstand mitzunehmen, c) einer Unterstützungseinrichtung zur Unterstützung des zumindest einen
Förderkörpers, wobei die Unterstützungseinrichtung zumindest einen Druckkörper
aufweist, der ausgestaltet ist, ein Unterstützungselement, d. h. den zumindest einen
Förderkörper und/oder ein mit dem zumindest einen Förderkörper verbundenes
erstes Element, durch ein unter Druck aus dem Druckkörper ausströmendes Fluid zu
unterstützen.
Ferner wird ein Verfahren zum Transportieren von Gegenständen auf einer
Endlosfördereinrichtung vorgeschlagen, wobei die Endlosfördereinrichtung eine
Antriebseinrichtung zum Antreiben zumindest eines Förderkörpers aufweist, der
ausgestaltet ist, zumindest einen Fördergegenstand mitzunehmen, und wobei der
zumindest eine Förderkörper durch ein aus einem Druckkörper ausströmendes Fluid
unterstützt wird, während er den zumindest einen Fördergegenstand mitnimmt.
Vorzugsweise ist eine Vielzahl der Unterstützungselemente vorgesehen. Ferner ist
eine Mehrzahl von Verbindungselementen vorgesehen, die jeweils zwei in der
Förderrichtung aufeinander folgende Förderkörper miteinander verbinden. Auf diese
Weise ist eine umlaufende Kette der Förderkörper gebildet. Auf Grund der
Fluidunterstützung der Unterstützungselemente kann die Kette nahezu verschleißfrei
bewegt werden. Außerdem ist der Kraftaufwand und Energieaufwand zum Antreiben
der Kette auf Grund der Fluidunterstützung äußerst gering. Dies ermöglicht einerseits
eine präzise, schnell wirksame Steuerung der Kettenbewegung und spart
andererseits Antriebsenergie. Ferner kann die Antriebseinrichtung entsprechend
schwächer dimensioniert sein, als dies sonst der Fall ist, sodass die Anschaffungs-und
Montagekosten geringer sind.
Der zumindest eine Druckkörper kann sich entlang der Förderrichtung erstrecken,
wobei der zumindest eine Druckkörper und/oder das Unterstützungselement
ausgestaltet ist/sind, den zumindest einen Förderkörper bei der Bewegung in der
Förderrichtung zu führen. Somit vereinigt der Druckkörper zwei Funktionen: zum
einen unterstützt er durch das aus ihm austretende Fluid (z. B. Luft oder ein Inertgas)
das Unterstützungselement und zum anderen führt er die Bewegung des
Förderkörpers. Vorzugsweise wirkt der Druckkörper mit dem Unterstützungselement
zusammen und wird die Führung der Bewegung hierdurch erreicht. Beispielsweise
kann der Druckkörper in einer sich quer zu der Förderrichtung erstreckenden
Querschnittsfläche ein nicht-lineares Oberflächenprofil aufweisen, wobei diese
Oberfläche dem Unterstützungselement zugewandt ist und wobei das nicht-lineare
Oberflächenprofil zumindest entlang einem Teil des Förderweges konstant ist. Ferner
kann das Unterstützungselement eine entsprechend dem nicht-linearen
Oberflächenprofil geformte, jedoch negativ geformte (erste) Oberfläche aufweisen.
Der Abstand zwischen der Oberfläche des Druckkörpers und der ersten Oberfläche
des Unterstützungselements kann daher über die Erstreckung des nicht-linearen
Oberflächenprofils konstant sein, sodass das Fluid die Unterseite des
Unterstützungselements gleichmäßig unterstützt. Vorzugsweise weist der
Druckkörper hierzu eine Vielzahl von Austrittsöffnungen für das Fluid auf, die über
die Oberfläche mit dem nicht-linearen Oberflächenprofil verteilt sind.
Insbesondere weist der zumindest eine Druckkörper einen sich entlang dem
Förderweg erstreckenden Hohlraum auf, der sich vorzugsweise entlang dem
gesamten Teil des Förderweges, über den die Fördergegenstände transportiert
werden, erstreckt. Weiterhin sind vorzugsweise Austrittsöffnungen für ein Austreten
des Fluids aus dem Hohlraum vorgesehen, die über diesen Teil des Förderweges
verteilt in dem Druckkörper angeordnet sind.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Endlosfördereinrichtung sind
zumindest zwei der Druckkörper vorgesehen, die sich parallel zueinander entlang
dem Förderweg erstrecken. Insbesondere weisen die zumindest zwei Druckkörper
einen Abstand zueinander auf, sodass zwischen den Druckkörpern ein
Zwischenraum definiert ist, über dem insbesondere die Fördergegenstände
transportiert werden können.
Die Unterstützungseinrichtung kann zumindest einen zweiten Druckkörper
aufweisen, der ausgestaltet ist, ein zweites Unterstützungselement, d. h. den
zumindest einen Förderkörper und/oder ein zweites, mit dem zumindest einen
Förderkörper verbundenes Element, durch ein unter Druck aus dem zweiten
Druckkörper ausströmendes Fluid zu unterstützen, und wobei der zumindest eine
zweite Druckkörper ausgestaltet ist, eine Ausdehnung, Kontraktion und/oder
Verschiebung des zweiten Unterstützungselements in einer Richtung quer zu der
Förderrichtung zu ermöglichen, während das zweite Unterstützungselement durch
das ausströmende Fluid unterstützt ist. Insbesondere wenn der oben beschriebene
erste Druckkörper eine Bewegung der Förderkörper in Förderrichtung führt und wenn
die Förderkörper in einem Ofen gefördert werden, ermöglicht der zweite Druckkörper
eine Relativbewegung zwischen dem Förderkörper und der
Unterstützungseinrichtung quer zur Förderrichtung. Unerwünschte Verspannungen
können somit vermieden werden. Auch erlaubt diese Ausgestaltung die Verwendung
unterschiedlicher Materialien für die Unterstützungseinrichtung und den
Förderkörper. Weiterhin ermöglicht diese Ausgestaltung, dass der Förderweg der
Endlosfördereinrichtung sich durch Bereiche unterschiedlicher Temperatur erstreckt.
Vorzugsweise ist eine Vorrichtung zum Tragen eines Gewichts der Förderkörper und
weiterer Teile der Fördereinrichtung auf der Seite des Druckkörpers angeordnet, der
die Bewegung der Förderkörper in Förderrichtung führt.
Insbesondere weist das Unterstützungselement eine während der Unterstützung
durch das Fluid dem Druckkörper zugewandte erste Oberfläche auf, wobei die erste
Oberfläche zumindest eine Ausnehmung und/oder eine von der ersten Oberfläche in
Richtung des Druckkörpers abragende Umrandung aufweist. Hierdurch kann sich ein
Stau des Fluid in der Ausnehmung und/oder innerhalb der Umwandlung ausbilden.
Insbesondere bei Verwendung eines Gases erhöht sich hierdurch der Druck des
Fluids und wird ein direktes Ausströmen des Fluids in die Umgebung verhindert.
Insgesamt kann hierdurch der Fluiddurchsatz (Volumenstrom) verringert werden.
Auch können die Druckunterschiede innerhalb der Ausnehmung bzw. innerhalb der
Umrandung gering sein, sodass sich über den entsprechenden Teil der ersten
Oberfläche eine gleichmäßige Unterstützung einstellt. Die Unterstützung ist somit
stabil gegen Störungen. Eine Mehrzahl der Ausnehmungen kann z. B. durch Rillen in
der ersten Oberfläche erzielt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Oberfläche beschichtet, sodass
eine etwaige Abnutzung durch Reibung an der ersten Oberfläche oder an Teilen der
ersten Oberfläche und/oder durch das Fluid reduziert ist. Eine Beschichtung kann
aber nicht nur dann vorgesehen sein, wenn die erste Oberfläche wie in dem
vorangegangenen Absatz beschrieben eine Ausnehmung und/oder eine Umrandung
aufweist. Auch kann die Beschichtung so ausgestaltet sein, dass bei der Montage,
bei einem Druckabfall des Fluid oder gar bei einem Ausfall der Fluid-Versorgung ein
Gleiten des Unterstützungselements auf dem Druckkörper möglich ist. Alternativ oder
zusätzlich kann auch die Oberfläche des Druckkörpers beschichtet sein.
Beispielsweise kommt als Beschichtung eine Chromschicht, insbesondere eine
Hartchromschicht in Frage.
Das Unterstützungselement kann eine zweite Oberfläche aufweisen, die der ersten
Oberfläche gegenüberliegt, wobei die zweite Oberfläche eine Ausnehmung und/oder
eine sich von dem Niveau der zweiten Oberfläche erhebende Umrandung aufweist.
Das Unterstützungselement kann an der zweiten Oberfläche durch ein Fluid
unterstützt werden, wenn das Unterstützungselement entlang einem zweiten Teil des
umlaufenden Förderweges gefördert wird. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung wird
jedoch die erste Oberfläche sowohl beim eigentlichen Transport der
Fördergegenstände als auch bei einem Rücktransport des Fördekörpers zu einer
Ausgangsposition zur Unterstützung verwendet, d. h. es strömt tragendes Fluid
gegen die erste Oberfläche.
Vorzugsweise weist die Endlosfördereinrichtung eine Vielzahl der
Unterstützungselemente auf, wobei die Endlosfördereinrichtung derart ausgestaltet
ist, dass eine Mehrzahl der Unterstützungselemente in der Förderrichtung
hintereinander gefördert werden können, wobei die Mehrzahl der
Unterstützungselemente eine durchgehende Oberfläche bildet, die von dem
ausströmenden Fluid unterstützt wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass
ein Teil des aus dem Druckkörper ausströmenden Fluids zwischen den
hintereinander geförderten Unterstützungselementen hindurchtritt, ohne diese zu
unterstützen. Diese Ausführungsform wird insbesondere dann bevorzugt, wenn die
Unterstützungselemente jeweils Teil eines Kettengliedes einer Förderkette - oder mit
einem Kettenglied einer Förderkette verbunden - sind, beispielsweise der bereits
beschriebenen Förderkette oder der Förderkette in einer Ausgestaltung, die noch
beschrieben wird.
Die Endlosfördereinrichtung kann ein Begrenzungselement zur Begrenzung eines
Freiraums einer Bewegung des Unterstützungselements oder eines mit dem
Unterstützungselement verbundenen Teils aufweisen, wobei das
Begrenzungselement derart angeordnet ist, dass es in einer Richtung quer zu der
Förderrichtung einen Freiraum für die Bewegung des Unterstützungselements oder
des mit dem Unterstützungselement verbundenen Teils begrenzt. Insbesondere ist
die Begrenzungseinrichtung über dem Niveau einer Oberfläche des zumindest einen
Druckkörpers angeordnet. In diesem Fall kann sich der Förderkörper und/oder ein mit
ihm verbundenes Teil zwischen dem Niveau einer Unterkante der
Begrenzungseinrichtung und dem Niveau der Oberfläche des zumindest einen
Druckkörpers erstrecken und bewegen. Die Oberfläche des zumindest einen
Druckkörpers weist insbesondere, wie bereits beschrieben, eine Vielzahl von
Ausströmöffnungen für das Fluid auf.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die Endlosfördereinrichtung
zwei Förderketten auf, die beim Betrieb der Endlosfördereinrichtung von der
Antriebseinrichtung angetrieben werden und endlos umlaufen. Dabei weisen die
Förderketten jeweils eine Vielzahl von Kettengliedern auf, wobei der Förderkörper
derart an einander gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einer der Förderketten
verbunden ist, dass der Förderkörper von den Förderketten getragen wird. Eine
Vielzahl der Unterstützungselemente ist jeweils derart mit einem der Kettenglieder
verbunden, dass die Förderketten von den Unterstützungselementen getragen
werden. Bei dieser Ausgestaltung kann das vollständige Gewicht aller hintereinander
geförderten Förderkörper entlang einer bestimmten Förderstrecke von den
Unterstützungselementen getragen werden. Daher ist es insbesondere möglich, dass
das vollständige Gewicht von dem aus dem Druckkörper austretenden Fluid getragen
wird.
Eine Vielzahl der Unterstützungselemente (erste Unterstützungselemente), die mit
einer der Förderketten (erste Förderkette) verbunden sind, bildet vorzugsweise eine
durchgehende Oberfläche, die beim Betrieb der Endlosfördereinrichtung von dem
ausströmenden Fluid unterstützt wird. Dabei werden die ersten
Unterstüfizungselemente in Förderrichtung hintereinander gefördert. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind unmittelbar hintereinander geförderte
erste Unterstützungselemente nicht mit unmittelbar aufeinander folgenden
mettengliedem der ersten Förderkette verbunden, sondern ist zwischen zwei
Kettengliedem, die mit den unmittelbar hintereinander geförderten ersten
Unterstützungselementen verbunden sind, zumindest ein Kettenglied angeordnet,
das mit keinem Unterstützungselement verbunden ist. Auf diese Weise kann die
Anzahl der Unterstützungselemente reduziert werden. Dadurch wird der
Herstellungsaufwand verringert und außerdem die Anzahl der Stoßflächen und/oder
Grenzflächen zwischen den aufeinanderfolgenden Unterstützungselementen
verringert. Insgesamt entweicht daher weniger Fluid an den Stoßflächen oder
Grenzflächen.
Zumindest eines der Unterstützungselemente ist vorzugsweise drehbeweglich mit
einem der Kettenglieder verbunden. Dies ermöglicht es, am Ende einer
Förderstrecke das Unterstützungselement in eine Drehstellung zubringen, die von
der Stellung des Förderkörpers und des Kettengliedes unabhängig ist. Daher ist es
insbesondere möglich, den Förderkörper umzulenken (z. B. unter Verwendung eines
Kettenrades) und die Orientierung des Unterstützungselements im Wesentlichen
beizubehalten. Dies gilt insbesondere, wenn die Drehachse der Drehbewegung quer
zur Förderrichtung verläuft. In diesem Fall kann bei einem Rücktransport des
Förderkörpers wieder die Unterseite des Unterstützungselements für eine
Druckunterstützung mit Fluid verwendet werden.
Die folgende Ausgestaltung betrifft wieder den Fall, dass eine Vielzahl der
Unterstützungselemente (erste Unterstützungselemente) beim Betrieb der
Endlosfördereinrichtung entlang einer ersten Förderstrecke hintereinander gefördert
werden und eine durchgehende Oberfläche bilden, die beim Betrieb der
Endlosfördereinrichtung von dem ausströmenden Fluid unterstützt wird. Bei der
Ausgestaltung ist eine Auslenkungseinrichtung vorgesehen, die ausgestaltet ist, am
Ende der ersten Förderstrecke mit jedem einzelnen der ersten
Unterstützungselemente zusammenzuwirken und das Unterstützungselement relativ
zu dem Förderkörper auszulenken, sodass das Unterstützungselement nicht mehr
die durchgehende Oberfläche bildet. Auf diese Weise kann eine Relativbewegung
gezielt und insbesondere durch einfache mechanische Mittel gesteuert werden.
Beispielsweise ist das Unterstützungselement mit einem Vorsprung (z. B. einem Stift)
versehen, mit dem am Ende der Förderstrecke eine Führung zusammen wirkt,
sodass der Vorsprung und damit das Unterstützungselement bei ihrer Bewegung in
einer gewünschten Weise geführt werden.
Insbesondere weist das Unterstützungselement eine Unterseite auf, an der es durch
das aus dem Druckkörper austretende Fluid unterstützt wird. Dabei weist das
Unterstützungselement an einer Oberseite ein Verbindungselement auf, über das es
mit dem Förderkörper verbunden ist. Dieser Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das
Unterstützungselement sich vollständig in einem Raum bewegen kann, der dem Fluid
ausgesetzt ist. Zwangsläufig auftretende Verluste an Fluid können so minimiert
werden. Das Fluid muss erst um das Unterstützungselement herumtreten, bis es aus
dem Raum entweichen kann. Vorzugsweise ist diese Ausgestaltung mit einer Fluid-Rückführung
kombiniert, die vor dem Entweichen des Fluids an der Oberseite des
Unterstützungselements das Fluid absaugt und zu einer Quelle zurückführt. An der
Quelle ist beispielsweise ein Verdichter und/oder eine Pumpe angeordnet, der bzw.
die das Fluid unter Druck setzt und gegen die Unterseite des
Unterstützungselements strömen lässt. Z. B. wird das zwischen der Unterseite des
Unterstützungselements und der Oberseite des Druckkörpers ausströmende Fluid zu
der Quelle zurückgeführt. Auf Grund der geringen Verluste an Fluid wird außerdem
Energie gespart. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Fördereinrichtung wie bei
einem besonders bevorzugten Anwendungsfall in einem Ofen verwendet wird, also
hohe Temperaturen annimmt. Um die Temperatur in dem Ofen konstant zu halten
muss in diesem Fall entweder das Fluid aufgeheizt werden oder stellt das Fluid eine
Wärme-Verlustquelle dar.
Vorzugsweise übernimmt das Verbindungselement mehrere Funktionen.
Insbesondere kann es beim Betrieb der Endlosfördereinrichtung mit einer Führung
zusammenwirken, sodass eine Bewegung des Unterstützungselement und des
Förderkörpers entlang einem Förderweg auf einer definierten Bahn geführt ist.
Ferner wird eine Anordnung mit der Endlosfördereinrichtung in einer der bereits
beschriebenen oder im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen
vorgeschlagen, wobei der zumindest eine Druckkörper der Endlosfördereinrichtung in
einem Durchlaufofen angeordnet ist.
Im Folgenden wird ein Aspekt der Erfindung beschrieben, der sich auf die Einstellung
des Abstandes zwischen den aufeinander folgenden Förderkörpem bezieht. Die
darin beschriebene Endlosfördereinrichtung kann insbesondere so wie bereits
beschrieben ausgestaltet sein. Sie kann jedoch auch ohne eine Fluidunterstützung
ausgeführt sein. Beispielsweise ist es möglich, die Endlosfördereinrichtung mit einer
Unterstützung durch gelagerte Rollen zu betreiben bzw. derart auszuführen.
Es wird eine Endlosfördereinrichtung zum Transportieren von Gegenständen
vorgeschlagen, mit
- einer Antriebseinrichtung zum Antreiben einer Vielzahl von Förderkörpern,
- den Förderkörpem, die ausgestaltet sind, zumindest einen Fördergegenstand
mitzunehmen, und die derart angeordnet sind, dass die Förderkörper sich
aufeinander folgend in der Förderrichtung bewegen können,
- einer Mehrzahl von Verbindungselementen, die jeweils zwei in der
Förderrichtung aufeinander folgende Förderkörper miteinander verbinden, wobei
zumindest ein Teil der Verbindungselemente ausgestaltet ist, eine Relativbewegung
der zwei aufeinander folgenden Förderkörper in der Förderrichtung zu ermöglichen.
Insbesondere kann die Endlosfördereinrichtung derart ausgestaltet sein und/oder
derart betrieben werden, dass unmittelbar aufeinander folgende Förderkörper in
einer ersten, durch die Relativbewegung erreichbaren Relativposition miteinander in
Kontakt sind und in einer zweiten, durch die Relativbewegung erreichbaren
Relativposition einen Abstand zueinander aufweisen. Dabei bilden die unmittelbar
aufeinander folgenden Förderkörper in der ersten Relativposition vorzugsweise eine
durchgehende Oberfläche für einen an der Oberfläche angeordneten
Fördergegenstand.
Ferner wird ein Verfahren zum Transportieren von Gegenständen auf einer
Endlosfördereinrichtung vorgeschlagen, wobei die Endlosfördereinrichtung eine
Antriebseinrichtung zum Antreiben einer Vielzahl von Förderkörpern aufweist, die
ausgestaltet sind, zumindest einen Fördergegenstand mitzunehmen, und die derart
angeordnet sind, dass die Förderkörper sich aufeinander folgend in einer
Förderrichtung bewegen können, wobei während eines Umlaufes der Förderkörper
auf einem in sich geschlossen umlaufenden Förderweg ein Abstand zwischen den
Förderkörpem verändert wird, sodass unmittelbar aufeinander folgende Förderkörper
entlang einem ersten Teil des umlaufenden Förderweges einen anderen Abstand
zueinander haben als entlang einem zweiten Teil des umlaufenden Förderweges.
Der Förderweg kann insbesondere vordefiniert sein und/oder während des Betriebes
der Endlosfördereinrichtung unveränderlich sein.
Durch ein Vergrößern des Abstandes zwischen den unmittelbar aufeinander
folgenden Förderkörpem kann ein mechanischer Kontakt zwischen den unmittelbar
aufeinander folgenden Förderkörpem einerseits und zumindest einem
Fördergegenstand andererseits gelockert und/oder teilweise gelöst werden.
Insbesondere ist es möglich, die Antriebseinrichtung derart zu betreiben, dass eine
Mehrzahl der aufeinander folgenden Förderkörper von der Antriebseinrichtung auf
einem Teil des Förderweges geschoben wird, wobei eine in der Förderrichtung
wirkende Antriebskraft von Förderkörper zu Förderkörper übertragen wird.
Vorzugsweise weist die Antriebseinrichtung eine Aufweitungseinrichtung zum
Aufweiten eines Abstandes zwischen unmittelbar aufeinander folgenden
Förderkörpem auf. Dabei wird die Aufweitungseinrichtung derart gesteuert betrieben,
dass die unmittelbar aufeinander folgenden Förderkörper auf einem ersten Teil des
Förderweges unmittelbar vor der Aufweitungseinrichtung einen definierten, zeitlich
konstanten Abstand zueinander aufweisen und der Abstand auf einem folgenden,
zweiten Teil des Förderweges größer ist.
Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, die Endlosfördereinrichtung derart zu
betreiben, dass der Abstand der unmittelbar aufeinander folgenden Förderkörper
entlang einem Umlauf des Förderweges mehrfach verändert wird.
Ein Vorteil des veränderbaren Abstandes zwischen den Förderkörpem besteht darin,
dass auf eine Einrichtung zum Spannen der Förderkette verzichtet werden kann.
Vielmehr können sich die Abstände vorzugsweise automatisch an den zur Verfügung
stehenden Förderweg anpassen. Somit stellt auch die Alterung und/oder die
thermisch bedingte Längenänderung der Förderkette kein Problem dar. Außerdem
müssen auch andere Einrichtungen, wie z. B. ein Kettenrad zum Antreiben oder
Führen der Förderkette, nicht zwangsläufig exakt auf einen bestimmten Abstand
zwischen den Förderkörpem abgestimmt sein. Jedoch ist es sind verständlich
möglich, durch Ausgestaltung solcher Einrichtungen einen definierten Abstand
zwischen den Förderkörpem zu erzeugen.
Fördergegenstände können entlang dem Förderweg unterschiedliche Abstände
zueinander einnehmen. Insbesondere ist es auf diese Weise möglich, die
Fördergegenstände zu vereinzeln. Hierdurch können die Fördergegenstände
beispielsweise einzeln geprüft, etikettiert, vermessen werden und/oder auf andere
Weise einzelnen behandelt und/oder bearbeitet werden.
Ein weiterer Vorteil des veränderbaren Abstandes liegt in der Möglichkeit, die
Förderkörper und damit die geförderten Gegenstände in verschiedenen Bereichen
des Förderweges mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten zu fördern. In den
Übergangsbereichen, in denen der Abstand verändert wird, findet eine
Beschleunigung bzw. ein Verzögem der Bewegung der Fördergegenstände statt.
Insbesondere ist es durch Gestaltung des Obergangsbereichs möglich, eine
definierte Beschleunigung oder Verzögerung zu erzielen.
Insbesondere kann die Antriebseinrichtung derart betrieben werden, dass eine
Mehrzahl der aufeinander folgender Förderkörper von der Antriebseinrichtung auf
einem Teil des Förderweges (Schubstrecke) von der Antriebseinrichtung geschoben
wird, wobei eine in der Förderrichtung wirkende Antriebskraft von Förderkörper zu
Förderkörper übertragen wird. Weiterhin kann die Antriebseinrichtung eine
Aufweitungseinrichtung zum Aufweiten eines Abstandes zwischen unmittelbar
aufeinander folgenden Förderkörpern aufweisen. Die Aufweitungseinrichtung wird
dabei derart gesteuert betrieben, dass die unmittelbar aufeinander folgenden
Förderkörper auf einem ersten Teil des Förderweges unmittelbar vor der
Aufweitungseinrichtung einen definierten, zeitlich konstanten Abstand zueinander
aufweisen und der Abstand auf einem folgenden, zweiten Teil des Förderweges
größer ist. Eine solche Aufweitungseinrichtung kann in besonders einfacher Weise
dadurch realisiert werden, dass die an der Aufweitungseinrichtung eintreffenden
Förderkörper von der Antriebseinrichtung geschoben werden und die
Aufweitungseinrichtung der von Förderkörper zu Förderkörper übertragenen
Antriebskraft einen Widerstand entgegengesetzt. Der größere Abstand der
Förderkörper in dem folgenden Teil des Förderweges, kann in diesem Fall allein
dadurch erreicht werden, dass der verbleibenden Förderweg bis zum Erreichen des
Anfangs der Schubstrecke entsprechend lang ist. Vorzugsweise jedoch wird die
Geschwindigkeit der Förderkörper durch einen entsprechenden Teil der
Antriebseinrichtung gesteuert (beispielsweise durch eine Umlenkeinrichtung mit
gesteuerter Umlenkgeschwindigkeit). Diese Geschwindigkeit der Förderkörper ist
größer als die Geschwindigkeit auf der Schubstrecke.
Beispielsweise weist die Aufweitungseinrichtung am Ende der Schubstrecke ein
Kettenrad auf. Eine Teilung (z. B. ein Abstand von Ausnehmungen am Umfang) des
Kettenrades) muss nicht präzise dem Abstand der Förderkörper auf der
Schubstrecke entsprechen, da es ausreicht, die Geschwindigkeit und/oder die
Bremswirkung des Kettenrades zu steuern.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung beispielhaft näher
erläutert. Dabei ist die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die
Ausführungsbeispiele beziehen sich sowohl auf den oben beschriebenen Aspekt,
dass die Endlosfördereinrichtung eine Fluidunterstützung aufweist, als auch auf den
Aspekt, dass die Endlosfördereinrichtung die Einstellung eines Abstandes zwischen
den Förderkörpern ermöglicht. Die einzelnen Figuren der Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch einen Durchlaufofen mit einer darin
angeordneten Endlosfördereinrichtung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Endlosfördereinrichtung,
insbesondere der in Fig. 1 gezeigten Endlosfördereinrichtung, mit einer
Steuerungs- und Antriebseinrichtung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Teilansicht der Endlosfördereinrichtung,
insbesondere gemäß Fig. 1 und/oder Fig. 2, wobei Teile der
Endlosfördereinrichtung der besseren Erkennbarkeit wegen
weggelassen sind;
- Fig. 4
- eine Anordnung von Unterstützungselementen, Verbindungselementen
und Förderkörpern für eine Endlosfördereinrichtung, insbesondere
gemäß einer oder mehrerer der Fig. 1 bis 3;
- Fig. 5
- die in Fig. 4 dargestellte Anordnung, wobei jedoch ein Abstand
zwischen aufeinander folgenden Unterstützungselementen und
Förderkörpem vergrößert ist;
- Fig. 6
- die Verbindungselemente und damit verbundene Querstützen der
Anordnung gemäß Fig. 4 und Fig. 5;
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch einen Druckkörper und durch ein darüber
gefördertes Unterstützungselement, insbesondere für eine
Endlosfördereinrichtung gemäß einer oder mehrerer der Fig. 1 bis 3;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht des in Fig. 7 dargestellten
Unterstützungselements;
- Fig. 9
- einen Druckkörper mit einer Mehrzahl hintereinander angeordneter
Unterstützungselemente, insbesondere für eine
Endlosfördereinrichtung nach einer oder mehrerer der Fig. 1 bis 3;
- Fig. 10
- eine zweite Ausführungsform einer Anordnung von
Verbindungselementen und Querstützen, die an Stelle der in Fig. 4 und
Fig. 5 dargestellten Anordnung bei einer Endlosfördereinrichtung
eingesetzt werden kann;
- Fig. 11
- eine schematische Darstellung einer Vielzahl von hintereinander
geförderten Förderkörper, die entlang verschiedener Abschnitte des
Förderweges unterschiedliche Abstände zueinander einnehmen;
- Fig. 12
- eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil einer Fördereinrichtung
mit zwei Förderketten;
- Fig. 13
- eine vergrößerte Teil-Darstellung eines einzelnen Kettengliedes der
Fördereinrichtung gemäß Fig. 12;
- Fig. 14
- ein Detail der Anordnung gemäß Fig. 13;
- Fig. 15
- die Fördereinrichtung gemäß Fig. 12 bis Fig. 14, wobei die Darstellung
eine Unterstützungseinrichtung zeigt;
- Fig. 16
- die Anordnung gemäß Fig. 15, wobei jedoch eine Abdeckung
weggelassen wurde;
- Fig. 17
- eine schematische Darstellung der Umlenkung von Kettengliedern der
Fördereinrichtung gemäß Fig. 12 bis Fig. 16; und
- Fig. 18
- einen Querschnitt durch die Unterstützungseinrichtung gemäß Fig. 15
und Fig. 16.
Durch die Beschreibung der insgesamt durch die Fig. 12-18 dargestellten
Endlosfördereinrichtung ist die nach derzeitigem Kenntnisstand bestmögliche
Ausführungsform der Erfindung offenbart.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Durchlaufofen 1, in dem eine
Endlosfördereinrichtung Fördergegenstände (beispielsweise den Fördergegenstand
2) fördert. Die Figur zeigt einen vertikalen Schnitt durch den Durchlaufofen 1. Die
Förderrichtung verläuft senkrecht zur Figurenebene. In dem dargestellten Beispiel
werden die Fördergegenstände 2 in die Bildebene hinein gefördert.
Dementsprechend weist die Endlosfördereinrichtung ein oberes Fördemiveau auf,
auf dem Förderkörper 4 in die Bildebene hinein bewegt werden. Durch eine nicht
dargestellt Umlenkeinrichtung werden die Förderkörper 4 am Ende einer
Förderstrecke auf ein niedrigeres Niveau umgelenkt und an den Anfang des
Förderweges zurückgefördert. Auf dem oberen Förderniveau erkennbar ist ein
Förderkörper 4a, der den dargestellten Fördergegenstand 2 trägt. Der Förderkörper
4a ist an seinen seitlichen, einander gegenüber liegenden Enden jeweils mit einem
Unterstützungselement 5a, 5b verbunden. Die Unterstützungselemente 5a, 5b
werden jeweils durch einen Druckkörper 3a, 3b unterstützt, indem aus dem
Druckkörper 3a, 3b Fluid nach oben ausströmt und sich auf diese Weise ein
Fluidpolster zwischen dem Unterstützungselement 5a, 5b und dem Druckkörper 3a,
3b ausbildet. Bei dem Fluid handelt es sich insbesondere um ein Gas, z. B. um Luft
oder um ein Inertgas. Z.B. sind die Fördergegenstände in dem Durchlaufofen 1 zu
backende Lebensmittel, etwa Pizzastücke. Auf dem unteren Fördemiveau ist ein
zweiter Förderkörper 4b erkennbar, der wiederum an seinen seitlichen Enden mit
jeweils einem Unterstützungselement 5c, 5d verbunden ist. Die
Unterstützungselemente 5c, 5d werden durch das aus den darunter angeordneten
Druckkörpern 3c, 3d ausströmende Fluid gelagert.
Aus der in Fig. 2 gezeigten schematischen Seitenansicht ist der Umlaufbetrieb einer
Endlosfördereinrichtung erkennbar. Auf einem höheren Fördemiveau läuft ein
Obertrum in der Bilddarstellung von rechts nach links. Es wird an einer
Umlenkeinrichtung 12a mit einem Umlenkrad umgelenkt und als Untertrum auf einem
niedrigerem Förderniveau zurückgeführt. Am Ende der Wegstrecke des unteren
Förderniveaus wird es wiederum durch eine Umlenkeinrichtung 12b mit einem
Umlenkrad auf das höhere Fördemiveau umgelenkt. Das Obertrum und das
Untertrum weisen insbesondere eine Vielzahl von Förderkörpem auf, die, wie noch
erläutert wird, über Verbindungselemente zu einer Förderkette verbunden sind.
Dabei sind die Förderkörper relativ zueinander beweglich, so dass der Abstand
zwischen den Förderkörpem variiert werden kann. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform eines Verfahrens zum Betreiben der Endlosfördereinrichtung wird
das in Fig. 2 rechts dargestellte Förderrad so betrieben, dass es das Obertrum
schiebt. Anders ausgedrückt: Die von dem Antriebsrad ausgeübte Antriebskraft wird
von Förderkörper zu Förderkörper in Förderrichtung übertragen. Der Abstand
zwischen den Förderkörpem des Obertrums ist daher so gering wie möglich.
Vorzugsweise liegen alle Förderkörper des Obertrums ohne Abstand aneinander an
und bilden eine durchgehende, nahezu ebene Oberfläche, auf die flache
Gegenstände, wie z. B. die Pizzastücke, aufgelegt und gebacken werden können.
Insbesondere wenn die Fördergegenstände aufwändig von der Oberfläche der
Förderkörper 4 entfernt werden müssen, erleichtert die Vergrößerung des Abstandes,
die in Förderrichtung an dem Steuerrad 16a durchgeführt wird, ihre Entfernung.
Beispielsweise können Backwaren wie z. B. die Pizzastücke an der Oberfläche der
Förderkörper 4 haften. Vorzugsweise sind die Förderkörper 4 in Förderrichtung
kürzer als die Fördergegenstände, sodass die Fördergegenstände während des
Transports auf einer Mehrzahl der Förderkörper 4 aufliegen. Durch die Vergrößerung
des Abstandes werden die Fördergegenstände somit zumindest von einem Teil der
Förderkörper 4 abgelöst, auf denen sie aufliegen. Hierdurch kann auch automatisch
eine Reinigung der Oberflächen der Förderkörper 4 erzielt werden.
Weiterhin weist die in Fig. 2 dargestellte Anordnung zwei Steuerräder 16a, 16b auf.
Das Steuerrad 16a befindet sich auf dem höheren Fördemiveau am Ende der
Förderstrecke, entlang der die Fördergegenstände gefördert werden. Das Steuerrad
16a wird derart betrieben, dass es zumindest einen Teil der von Förderkörper zu
Förderkörper übertragenen Antriebskraft aufnimmt. Weiterhin wird das links in Fig. 2
dargestellte Umlenkrad derart betrieben, dass die von ihm umgelenkten Förderkörper
mit einer größeren Geschwindigkeit gefördert (bzw. umgelenkt) werden als die von
dem rechts in Fig. 2 dargestellten Umlenkrad der Umlenkeinrichtung 12b geförderten
bzw. umgelenkten Förderkörper. Folglich wird der Abstand zwischen den
Förderkörpem ab dem Steuerrad 16a vergrößert. Dieser größere Abstand bleibt
bestehen, bis die Förderkörper auf dem unteren Fördemiveau das andere Steuerrad
16b erreichen. Dieses Steuerrad wird derart betrieben, dass die Förderkörper wieder
den geringeren Abstand zueinander erhalten, der auch auf dem Förderweg zwischen
der rechts dargestellten Umlenkeinrichtung 12b und dem Steuerrad 16a
eingenommen wird. Das Obertrum ist mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet, das
Untertrum mit dem Bezugszeichen 30.
In Fig. 2 ist weiterhin die Steuerung der Umlenkreinrichtungen 12a, 12b und der
Steuerräder 16a, 16b dargestellt. Mit der ersten Umlenkreinrichtung 12a ist eine erste
Steuereinrichtung 14a verbunden, die z.B. eine Regeleinrichtung zum Regeln der
Umfangsgeschwindigkeit des Umlenkrades und einen von der Regelung
angesteuerten Antriebsmotor aufweist, der das Umlenkrad antreibt. Beispielsweise
ist die genannte Anordnung derart ausgestaltet, dass ein elektromagnetisches
Drehfeld des Antriebsmotors hinsichtlich seiner Drehfrequenz einstellbar ist. Die
Einstellung kann insbesondere durch eine elektronische Stellvorrichtung erfolgen.
Beispielsweise unter Verwendung eines Sensors, der die Drehfrequenz oder die
Umdrehungsgeschwindigkeit des Umlenkrades misst, kann so die Drehzahl des
Umlenkrades geregelt werden. Dabei dient die Drehfeldfrequenz als Stellgröße.
Es können jedoch auch andere Steuerungen eingesetzt werden. Weiterhin ist es
auch nicht zwingend erforderlich, dass die Umlenkeinrichtungen 12a, 12b und die
Steuerräder 16a, 16b alle gesteuert werden, wenn auch eine solche Ausführung
bevorzugt wird.
Die Steuerungseinrichtung 14b, die mit der Umlenkeinrichtung 12b verbunden ist,
kann insbesondere genauso wie die Steuereinrichtung 14a ausgeführt sein und/oder
betrieben werden. Dabei ist jedoch, wie bereits beschrieben, die
Fördergeschwindigkeit der Umlenkeinrichtungen verschieden.
Die Steuerräder 16a, 16b weisen beispielsweise wie in Fig. 2 dargestellt eine
gemeinsame mit beiden Steuerrädern verbundene Steuereinrichtung 14c auf, die
insbesondere so betrieben werden kann, dass die Steuerräder 16a, 16b die gleiche
Anzahl von Förderkörpern pro Zeiteinheit passieren lassen. Vorzugsweise sind die
Steuerräder 16a, 16b mit einem Antriebsmotor zum Antreiben der Förderräder
verbunden, der wiederum über einen Frequenzrichter mit insbesondere einstellbarer
Frequenz von einer Steuereinheit ansteuerbar ist. Durch Einstellen der
Steuerfrequenz kann die Drehfrequenz der Steuerräder 16a, 16b verändert werden.
Wiederum ist es möglich, die Drehfrequenz der Räder zu regeln. Dies ist jedoch nicht
erforderlich, z.B. wenn eine übergeordnete, mit den Steuereinrichtungen 14a, 14b,
14c verbundene Koordinierungseinrichtung eine Drehfrequenz der Steuerräder 16a,
16b vorgibt und lediglich die Drehfrequenz und/oder die Fördergeschwindigkeit der
Umlenkräder geregelt wird.
Die in Fig. 3 dargestellte schematische perspektivische Darstellung der
Endlosfördereinrichtung lässt eine Vielzahl von Förderkörpem 4 erkennen, die alle
gleich ausgestaltet sind und in Förderrichtung hintereinander gefördert werden.
Erkennbar ist das Umlenkrad der Umlenkeinrichtung 12a im Vordergrund von Fig. 3.
Zu dem Umlenkrad gehört noch ein zweites Umlenkrad, das in Fig. 3 nicht dargestellt
ist und das sich links außerhalb der Fig. 3 befindet. Wie auch das entsprechende
Umlenkrad-Paar der Umlenkeinrichtung 12b werden beide Umlenkräder eines Paars
angetrieben und zwar mit der gleichen Drehfrequenz bei gleichem Außenumfang.
Die Förderkörper 4 sind entlang einer Längsachse langgestreckt ausgestaltet, wobei
sich die Längsachse senkrecht zur Förderrichtung erstreckt (in der Darstellung
gemäß Fig. 3 von rechts vorne nach links hinten). Die Förderkörper 4 weisen an
ihren Enden in Längsrichtung jeweils ein Unterstützungselement 5 auf, das über eine
Querstütze 24 mit einem zentralen Teil des Förderkörpers 4 verbunden ist. Dies ist
am besten aus Fig. 4 und Fig. 5 erkennbar. Die Querstütze 24 kann insbesondere
eine massive Stange oder ein Rohr sein, die bzw. das sich in der Längsrichtung der
Förderkörper 4 über deren gesamte Länge erstreckt. Wie aus Fig. 4 und Fig. 5
erkennbar ist, ist der Querträger 24 jedoch nicht direkt mit dem
Unterstützungselement verbunden. Vielmehr endet der Querträger 24 an einem
Verbindungselement 11, das in dem Ausführungsbeispiel als Kettenlasche
ausgestaltet ist. Mit dem Verbindungselement 11 wiederum ist das
Unterstützungselement 5 verbunden.
Diese Verbindung ist bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel als
Schraubverbindung realisiert. Ein Befestigungselement 20 weist einen
Schraubenkopf 21 auf, der außenseitig angeordnet ist. Das Befestigungselement 20
erstreckt sich durch eine Durchgangsöffnung 27 (siehe auch Figur 8) und durch das
gesamte Unterstützungselement 5 hindurch bis zu dem Verbindungselement 24. Es
erstreckt sich weiter durch ein Befestigungsloch 17 des Verbindungselements 11a
bzw. 11c (siehe Figur 6) hindurch und ist durch eine auf das Ende des
Befestigungselements aufgeschraubte Mutter 22 gesichert. In Fig. 4 sind der
Erkennbarkeit der Anordnung wegen nur drei der Unterstützungselemente 5 mit dem
Befestigungselement 20 dargestellt.
Wie ebenfalls aus Fig. 4 und Fig. 5 erkennbar ist, ist parallel zu dem
Verbindungselement 11 a ein zweites Verbindungselement 11 b angeordnet. Die
Querstütze 24 erstreckt sich durch jeweils ein Stützloch 9 des zweiten
Verbindungselements 11b und des ersten Verbindungselements 11a hindurch. Auf
diese Weise werden zumindest die in Förderrichtung vorne liegenden Enden der
Verbindungselemente 11a, 11b parallel zueinander gehalten. Die Querstütze 24
erlaubt keine Relativbewegung zwischen den parallelen Verbindungselementen 11 a,
11b und relativ zwischen der Querstütze und den Verbindungselementen 11a, 11b.
Im Gegensatz zu Fig. 4 zeigt Fig. 5 die Anordnung bei größerem Abstand zwischen
den Förderkörpem 4, also beispielsweise in Förderrichtung hinter dem Steuerrad 16a
(siehe Figur 2 und Fig. 3).
Wie am besten aus der in Fig. 6 dargestellten Anordnung der Querstützen 24 und
der Verbindungselemente 11 von insgesamt sechs aufeinander folgenden
Förderkörpem erkennbar ist, weisen die Verbindungselemente 11 an ihrem hinteren
Ende jeweils ein Langloch 13 auf, dessen Längsachse sich in Förderrichtung
erstreckt. Weiterhin erstrecken sich die Querträger 24 jeweils durch die Langlöcher
13 des in Förderrichtung davor liegenden Förderpaares von Verbindungselementen
11c, 11d hindurch. Da die Querträger 24 sich in der Längsrichtung der Langlöcher 13
relativ zu den Verbindungselementen 11 c, 11 d bewegen können, kann sich der
Abstand der Querstützen 24 und damit der Abstand der Förderkörper 4 verändern.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bis 6 ist jeweils ein Paar von unmittelbar
aufeinander folgenden Förderkörpem hinsichtlich der Anordnung der
Verbindungselemente 11 und Querstützen 24 gleich aufgebaut. Jeweils eines der
Paare von Verbindungselementen 11 a, 11 b ist mit seinen vorderen bzw. in
Förderrichtung hinten liegenden Enden zwischen den Enden des nächst
benachbarten Paares von Verbindungselementen 11 c, 11d angeordnet.
Es sind diverse andere und abgewandelte Ausführungsformen der
Verbindungselemente und der damit kombinierten Querstützen möglich.
Beispielsweise können die Langlöcher in Förderrichtung vorne an den
Verbindungselementen angeordnet sein. Weiterhin kann das Langloch 33 in den
Verbindungselementen 31 a, 31b, 31c, 31 d beispielsweise wie in Fig. 10 dargestellt
ausgeführt werden. Dort weisen die Langlöcher 33 mehrere Vertiefungen 37a, 37 b,
37c an ihrem unteren Rand auf, die in Förderrichtung hintereinander angeordnet
sind. Dadurch kann der Abstand zwischen den Querstützen 24 und damit zwischen
den Förderkörpern 4 insgesamt stabil eingestellt sein.
Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform der Verbindungselemente 31 erläutert
das Prinzip, der auf unterschiedliche, insbesondere stabile Werte einstellbaren
Abstände. In der Praxis können weitere Ausgestaltungen vorgenommen sein. Z.B.
kann eine in Fig. 10 nicht dargestellte Sicherungseinrichtung vorgesehen sein, die
die Querstützen 24 in der dargestellten Position, in der die Querstützen 24 jeweils in
den mittleren Vertiefungen 37b liegen, gegen ein unbeabsichtigtes Heraustreten aus
der Vertiefung 37b sichert. Beispielsweise wird die Sicherungseinrichtung bei
Erreichen eines der Steuerräder entsichert, so dass die Abstände zwischen den
Förderkörpem sich auf dem weiteren Förderweg bzw. an dem Steuerrad verändern
können.
Anstelle eines Steuerrades kann auch eine andere Einrichtung vorgesehen sein, die
eine Veränderung des Abstandes auslöst, wenn ein Förderkörper die am Förderweg
liegende Einrichtung erreicht. Z. B. kann im Bereich unter den Querstützen 24 eine
schräg ansteigende Erhebung vorgesehen sein, die fest positioniert ist. Die
Erhebung ist derart ausgestaltet, dass die jeweilige Querstütze 24 auf der Erhebung
aufläuft, wenn sie die Erhebung erreicht. Auf diese Weise wird die Querstütze 24
nach oben aus der Vertiefung 37 hinausgedrückt.
Auch kann anstelle der in Fig. 4 bis 6 und in Fig. 10 dargestellten Langlöcher eine
andere Ausgestaltung der Verbindungselemente vorgenommen werden. Allgemein
formuliert weisen die Verbindungselemente oder deren Kombination eine Struktur
auf, die eine Veränderung des Abstandes der unmittelbar aufeinander folgenden
Förderkörper ermöglicht.
Fig. 3 zeigt bei einem Teil der Förderkörper 4, dass diese jeweils eine Auflage 19 mit
einer ebenen Oberfläche aufweisen, die beispielsweise aus Stein besteht. Dadurch
dass die Förderkörper 4 auf dem in Fig. 3 oben dargestellten hohen Fördemiveau in
Förderrichtung aneinander angrenzen, besteht kein Abstand oder allenfalls ein
vernachlässigbar kleiner Abstand zwischen den Auflagen 19, die somit eine im
Wesentlichen durchgehende ebene Oberfläche bilden. Auf diese ebene Oberfläche
können die Fördergegenstände aufgelegt werden.
Weiterhin zeigt Fig. 3, dass das Umlenkrad der Umlenkeinrichtung 12a und das
Steuerrad 16a jeweils an ihrem Außenumfang Ausnehmungen aufweisen, die in
Umfangsrichtung einen konstanten Abstand (Teilung) zueinander haben. In diese
Ausnehmungen greifen diejenigen Abschnitte der Querstützen 24 ein, die zwischen
den parallelen Verbindungselementen 11 angeordnet sind. Da zu einem beliebigen
Zeitpunkt nur eine der Querstützen 24 in eine der Ausnehmungen des Steuerrades
16a eingreift, kann die Wirkung des Steuerrades 16a auf den Abstand der
Förderkörper 4 durch Variation der Umfangsgeschwindigkeit des Steuerrades 16a
eingestellt werden. Dagegen legt die Teilung des Umlenkrades zumindest im Bereich
der Umlenkung den Abstand der Unterstützungselemente 5 und damit der
Förderkörper 4 fest.
In Fig. 3 ist auch ein Begrenzungselement 18 dargestellt, das langgestreckt ist und
dessen Längsachse parallel zu der Förderrichtung verläuft. Es ist derart zwischen
den parallelen Verbindungselementen 11a, 11b (siehe Fig. 4 und Fig. 5) angeordnet,
dass eine Bewegung der Querstützen 24 nach oben begrenzt ist. Hierdurch kann ein
unbeabsichtigtes Abheben der Querstützen 24 und damit der Förderkörper 4
vermieden werden.
Aus Fig. 7 ist erkennbar, dass der Druckkörper 3 einen sich in der Förderrichtung
(senkrecht zur Bildebene von Fig. 7) erstreckenden Hohlraum 6 aufweist. An seiner
Oberseite weist der Druckkörper 3 eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen 8 auf, durch
die das in dem Hohlraum 6 unter Druck stehende Fluid während des Betriebes der
Endlosfördereinrichtung kontinuierlich austritt. Dass die Austrittsöffnungen 8
gleichmäßig über die Oberseite des Druckkörpers 3 verteilt sind, ist aus Fig. 9
erkennbar.
Das Querschnittsprofil des insbesondere als Rohr ausgestalteten Druckkörpers 3 ist
beispielsweise rechteckig. Es kann jedoch auch eine andere Form haben.
Vorzugsweise ist das Querschnittsprofil des Hohlraumes 6 über die gesamte Länge
des Druckkörpers 3, d. h. in Förderrichtung konstant. Das in Fig. 7 dargestellte
Unterstützungselement 5 hat an seiner Unterseite und an seiner Oberseite ein der
Außenkontur des Druckkörpers 3 entsprechendes, jedoch negatives Profil. In dem
Ausführungsbeispiel ist der Druckkörper 3 an seiner Oberseite nach oben konvex
aufragend ausgeführt. Dementsprechend ist das Profil des Unterstützungselements 5
an seiner Unterseite konkav eingebuchtet. Insbesondere weisen die einander
gegenüberstehenden Oberflächen des Druckkörpers 3 und des
Unterstützungselements 5 hierzu zwei Knicklinien 26a, 26b bzw. 26c, 26d auf, die
sich in Förderrichtung erstrecken und an denen die jeweilige Oberfläche abgewinkelt
ist.
Es sind Abwandlungen diese Ausführungsform oder andere Ausgestaltungen
möglich. Beispielsweise kann die Oberfläche des Druckkörpers 3 eingebuchtet bzw.
konkav sein und die Oberfläche des Unterstützungselements dementsprechend
ausgebucht bzw. konvex sein.
Wie ebenfalls aus Fig. 7 und auch aus Fig. 8 erkennbar ist, ist das
Unterstützungselement 5 bezüglich einer horizontalen Schnittebene spiegelbildlich
ausgestaltet. Insbesondere ist die Oberfläche an der Oberseite des
Unterstützungselements 5 genauso ausgestaltet wie die Oberfläche an der
Unterseite. Dadurch ist einerseits die Herstellung und Montage des
Unterstützungselements 5 erleichtert. Andererseits kann das Unterstützungselement
5, nachdem es umgelenkt wurde, auch an der nun unten liegenden Oberseite durch
ein Fluid unterstützt werden. Dabei kann insbesondere ein Druckkörper verwendet
werden, der genauso ausgestaltet ist, wie der in Fig. 7 dargestellte Druckkörper 3.
Ein solcher Druckkörper ist der in Fig. 3 dargestellte Druckkörper 3d. Der oben in Fig.
3 dargestellte Druckkörper ist mit dem Bezugszeichen 3b bezeichnet. Bei den
Druckkörpern 3b, 3d ist der besseren Erkennbarkeit wegen in Fig. 3 nur ein Teil
dargestellt. Insbesondere ist eine Zuführung zum Zuführen des Fluids zu den
Druckkörpern 3b, 3d nicht dargestellt. Vorzugsweise bezieht eine solche Zuführung
das Fluid aus dem Raum, in dem sich die Endlosfördereinrichtung befindet, sodass
ein offener Umlaufbetrieb stattfindet.
Fig. 8 zeigt, dass das Unterstützungselement an seiner Oberseite (und wegen seiner
spiegelbildlichen Konstruktion auch an der Unterseite) eine in sich geschlossen
umlaufende Umrandung 25 aufweist, die über das Niveau der Oberfläche hinausragt.
Wenn das Fluid aus dem Druckkörper 3 austritt, bildet sich in dem durch die
Umrandung 25 umrandeten Raum ein Stau des Fluids aus, der die Wirkung eines
Luftkissens hat. Aus Fig. 8 ist auch die Durchgangsöffnung 27 erkennbar, durch die
sich das Befestigungselement 20 gemäß Fig. 4 erstreckt. Die Durchgangsöffnung 27
befindet sich etwa in der Mitte der einen seitlichen Wand des
Unterstützungselements 5. An der gegenüberliegenden seitlichen Wand des
Unterstützungselements 5 befindet sich eine weitere, nicht dargestellte
Durchgangsöffnung 27.
Die Unterstützungselemente 5 sind vorzugsweise so dimensioniert, dass sie in der in
Fig. 4 dargestellten Betriebsweise, in der die Förderkörper 4 einen minimalen
Abstand in Förderrichtung zueinander haben, aneinander angrenzen. Dadurch kann
kein Fluid zwischen den Unterstüfzungselementen 5 hindurchtreten.
Wie in Fig. 7 angedeutet ist, wird das Unterstützungselement 5 aus zwei gleichen,
spiegelbildlichen Hälften zusammengesetzt und werden die Hälften miteinander
verbunden, beispielsweise über eine Schweißnaht 29 in der Spiegelebene. Da das
Unterstützungselement 5 in Förderrichtung vorne und hinten offen ist, kann es auf
diese Weise besonders einfach hergestellt werden. Insbesondere ist es möglich, das
Unterstützungselement aus einem Blech zu fertigen. Dadurch ist das
Unterstützungselement auch besonders leicht.
In Fig. 9 ist nochmals die in Fig. 7 gezeigte Anordnung dargestellt, jedoch in
perspektivischer Ansicht. Dabei sind einige der im Betrieb hintereinander
angeordneten Unterstützungselemente 5 weggelassen, um die Oberseite des
Druckkörpers 3 zu zeigen.
Durch das Zusammenwirken der positiv bzw. entsprechend negativ geformten
Oberflächen des Druckkörpers und des Unterstützungselements wird die Förderkette
in der Förderrichtung geführt. Vorzugsweise ist jedoch eine zusätzliche Führung
vorgesehen, durch die Verbindungselemente, insbesondere die
Verbindungselemente 11, und/oder andere Elemente der Förderkörper in
Förderrichtung geführt werden. Beispielsweise sind hierzu zwei parallel zueinander
angeordnete Schienen vorgesehen, in deren Zwischenraum die
Verbindungselemente geführt werden. Die Schienen können entlang dem Förderweg
unterbrochen sein, z. B. im Bereich einer Einrichtung zum Verändern des Abstandes
der Förderkörper. Weiterhin ist es möglich, zumindest eine der Schienen mit einer
Oberfläche auszustatten, die eine geringe Reibung erwarten lässt. An einer solchen
Gleitschiene (z. B. aus Kunststoff oder mit Kunststoffoberfläche) können die
Förderkörper ohne nennenswerte Reibungsverluste entlang gleiten.
Insbesondere ist der parallel zu dem Druckkörper 3 an dem gegenüberliegenden
Ende der Förderkörper 4 angeordnete Druckkörper anders als der Druckkörper 3
ausgestaltet. Vorzugsweise sind die Oberflächen des parallelen Druckkörpers und
des von dem Druckkörper durch ausströmendes Fluid unterstützten
Unterstützungselements über ihre gesamte Breite eben. Dies erlaubt eine seitliche
Verschiebung, Kontraktion und/oder Ausdehnung quer zur Förderrichtung.
Aus Fig. 11 ist erkennbar, dass der Abstand zwischen Förderkörpem 4 der
Förderkette auch mehrfach verändert werden kann, ohne die Förderkette
umzulenken. Die dargestellte Anordnung weist eine Umlenkeinrichtung 12 mit einem
Umlenkrad auf. Ferner ist in Förderrichtung davor ein weiteres angetriebenes Rad 32
vorgesehen. In Förderrichtung vor dem angetriebenen Rad 32 sowie zwischen dem
angetriebenen Rad 32 und der Umlenkeinrichtung 12 ist jeweils ein Steuerrad 16b
bzw. 16a angeordnet. Insbesondere werden die Steuerräder 16a, 16b derart
betrieben, dass sie eine durch die Umlenkeinrichtung 12 und durch das angetriebene
Rad 32 angetriebene Bewegung der Förderkörper 4 gesteuert bremsen. Daher wird
die Förderkette in dem Abschnitt A vor dem angetriebenen Rad 32 und in dem
Abschnitt C vor der Umlenkeinrichtung 12 gezogen und wird die Förderkette in dem
Abschnitt B in Förderrichtung hinter dem angetriebenen Rad 32 geschoben.
Dementsprechend ist der Abstand der Förderkörper 4 in dem Abschnitt A größer als
in dem Abschnitt B. Entsprechendes gilt für die Abschnitte C und D.
Dementsprechend ist auch die Umfangsgeschwindigkeit der Steuerräder 16a, 16b
kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit des Umlenkrades und des angetriebenen
Rades 32.
Anhand von Fig. 12 bis Fig. 18 wird nun eine besonders bevorzugte
Ausführungsform einer Endlosfördereinrichtung beschrieben. Die im Folgenden
beschriebenen technischen Merkmale können jedoch einzeln oder in beliebiger
Kombination auch bei anderen Ausgestaltungen einer Endlosfördereinrichtung
vorgesehen sein. Die gesamte in den Figuren 12 bis 18 gezeigte Anordnung befindet
sich in einem Ofen, z. B. einem Tunnelofen.
Die perspektivische Darstellung gemäß Fig. 12 zeigt jeweils drei Kettenglieder 212,
213 von zwei Förderketten 210, 211, wobei drei Traversen 216 zwischen den
Kettengliedern 212, 213 angeordnet sind. Die Darstellung zeigt lediglich einen Teil
einer gesamten Endlosfördereinrichtung. Ähnlich der Darstellung von Fig. 3 gehört zu
der Endlosfördereinrichtung eine Vielzahl weiterer Kettenglieder und Traversen.
Wie noch näher beschrieben wird, weisen die Traversen 216 Auflagen auf, auf denen
die eigentlichen Fördergegenstände während des Betriebes aufliegen. Die Traversen
216 erstrecken sich zwischen den Förderketten 210, 211. Außerhalb der Förderkette
210, 211 sind Gleitschuhe 201 mit einem Teil der Kettenglieder verbunden. Die
Gleitschuhe 201 tragen das Gewicht der mit ihnen verbundenen Kettenglieder und
Traversen. Sie gleiten während des Betriebes auf einem Gaskissen, das durch von
unten gegen die Oberfläche der Gleitschuhe 201 strömendes Gas erzeugt wird.
Der Begriff Gleitschuh ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt.
Vielmehr umfasst der Begriff sämtliche Unterstützungselemente, die eine für eine
Fluid-Unterstützung geeignete Unterseite und an ihrer Oberseite ein
Verbindungselement aufweisen, über das sie mit einem oder mehreren Kettenglieder
verbunden werden können. Insbesondere kann das Unterstützungselement wie in
dem dargestellten Fall plattenförmig sein. Insbesondere kann dabei die nach unten
weisende Oberfläche der Platte (wie auch die Oberfläche des Druckkörpers, aus dem
das Gas ausströmt) poliert oder auf andere Weise geglättet sein, damit ein geringer
Abstand zwischen der Platte und dem Druckkörper erzielt werden kann.
Wie gut aus Fig. 13 erkennbar ist, kann das Verbindungselement 205 winkelförmig
gestaltet sein, mit einem hoch aufragenden langen Schenkel des Winkels und einem
kurzen Schenkel, der mit der Platte befestigt ist. Der lange Schenkel weist im Bereich
seines freien oberen Endes eine Durchgangsöffnung (Bohrung 206), siehe auch Fig.
18. Durch die Durchgangsöffnung ist ein Zapfen 207 (z. B. eine Stange) oder ein
anderes vorspringendes Teil oder Element geführt, das eine Längsachse definiert,
um die eine Drehbewegung möglich ist. Der Zapfen 207 ist fest mit einem Kettenglied
212 verbunden. Der lange Schenkel des Verbindungselements 205 kann eine
Drehbewegung um die Längsachse ausführen. Im Ergebnis ist eine RelativDrehbewegung
des Gleitschuhs 201 und des Kettengliedes 212 möglich. In Richtung
der Längsachse ist die Relativbewegung z. B. durch den gezeigten Sicherungsstift
204 und einen nicht erkennbaren weiteren Sicherungsstift auf der
gegenüberliegenden Seite des langen Schenkels verhindert oder begrenzt.
Die Verbindungselemente 205 sind vorzugsweise aus Bronze gefertigt, insbesondere
aus einem für den Einsatz im Vakuum geeigneten Bronze-Material. Bronze hat den
Vorteil, dass es bei geeigneter Oberflächengestaltung einen besonders niedrigen
Reibungskoeffizienten aufweist. Somit kann es ohne erheblich Reibungsverluste an
der Führung 248 gleiten (s.u.).
Wie am besten aus Fig. 12 und Fig. 15 erkennbar ist, ist nur mit jedem zweiten
Kettenglied in der Reihenfolge der Kettenglieder ein Zapfen 207 und somit ein
Gleitschuh 201 verbunden. Die Kettenglieder kann man unterscheiden in
Außenglieder 212 und Innenglieder 213. Jedes der Kettenglieder weist zwei
Kettenlaschen 214a, 214b auf, die über zwei in Förderrichtung voneinander
beabstandete Kettenstäbe 218 miteinander verbunden sind (Fig. 13). Über jeden
Kettenstab 218 sind die Kettenlaschen 214 auch mit dem folgenden bzw.
vorausgehenden Kettenglied verbunden. Auf diese Weise liegen jeweils zwei
Kettenlaschen 214 innen und zwei Kettenlaschen 214 außen (diese decken die
innenliegenden Kettenlaschen 214 beidseits außenseitig ab). Daher wechseln sich in
der Reihenfolge der Kette die Innenglieder 213 und die Außenglieder 212 ab. Alle
Außenglieder 212 sind über jeweils einen Zapfen 207 mit einem Gleitschuh 201
verbunden.
Alle Kettenglieder 212, 213 sind (wie in Fig. 14 dargestellt) mit einer Traverse 216
verbunden. Im Ausführungsbeispiele werden hierzu jeweils eine an der Kettenlasche
214b befestigte Konsole 215a und eine an der Traverse 216 befestigte Konsole 215b
verwendet, die z. B. über zwei Schrauben 217 miteinander verschraubt werden.
Somit weist jede Traverse 216 jeweils an ihren gegenüberliegenden Enden quer zur
Förderrichtung eine Verbindung zu einem Kettenglied auf. Dabei ist das Kettenglied
an einem Ende ein Innenglied 213 und das Kettenglied an dem anderen Ende ein
Außenglied 212. Jede Traverse 216 ist daher nur an einem Ende unmittelbar über
ein Kettenglied 212 mit einem Gleitschuh 201 verbunden. Durch diese versetzte
Anordnung der Gleitschuhe 201 wird eine stabile Tragkonstruktion für die Traversen
216 geschaffen und kann dennoch mit lediglich der Hälfte der maximal möglichen
Gleitschuhe 201 ausgekommen werden. Zwar ist es denkbar, dass die Förderkette
durch eine Knickbewegung zwischen zwei Kettengliedern geringfügig einknickt. Beim
Betrieb kann dies jedoch durch eine entsprechende Zugspannung in Förderrichtung
ausgeglichen werden, die beispielsweise von zwei Kettenrädern aufgebracht wird.
Fig. 14 und Fig. 12 zeigen außerdem, dass die Traversen 216 jeweils eine
Tragkonstruktion mit zwei parallel zueinander verlaufenden stabförmigen, sich quer
zur Förderrichtung erstreckenden Abstützungen 221, einer Mehrzahl von Stegen 220
und einer Mehrzahl von Steinauflagen 219 aufweisen. Auf die Steinauflagen 219
werden die Fördergegenstände aufgelegt, z. B. Backwaren wie Pizza. Die
Steinauflagen 219 benachbarter Traversen 216 bilden eine nahezu durchgehende
Oberfläche. Die Steinauflagen 219 werden beispielsweise unter Verwendung von
Sicherungsdrähten an den Stegen 220 befestigt.
Fig. 15 zeigt einen Teil der Endlosfördereinrichtung mit insgesamt vier Traversen 216
und zwei außenseitig an den Kettengliedem 212, 213 befestigten Gleitschuhen 201.
Die Gleitschuhe 201 werden während ihrer Bewegung in Förderrichtung (von rechts
nach links oder von links nach rechts im Bild) von der im Bild vorn gezeigten
Unterstützungseinrichtung unterstützt. An der anderen Seite der Traversen 216 ist
eine gleichartig aufgebaute Unterstützungseinrichtung angeordnet.
Die Unterstützungseinrichtung weist eine Gaszuführung 240 auf, die auch als
Druckkörper bezeichnet werden kann, da ein Hohlraum der Gaszuführung 240
während des Betriebes unter Druck steht und dementsprechend unter Druck
stehende Gas von unten gegen die Oberfläche der plattenförmigen
Unterstützungselemente 203 strömt. Die Gaszuführung 240 erstreckt sich (wie auch
aus Fig. 16 erkennbar ist) in Förderrichtung.
Entlang einem Förderweg zwischen zwei Kettenrädern (eines der Kettenräder ist in
Fig. 17 dargestellt) ist die Gaszuführung 240 ununterbrochen. An ihrer Oberseite
strömt in einer in Förderrichtung verlaufenden Reihe von hintereinander liegenden
Ausströmeröffnungen Gas aus, wobei die Öffnungen düsenförmig ausgestaltet sind.
Dabei hat sich überraschenderweise gezeigt, dass eine einzige Reihe von
hintereinander liegenden Ausströmeröffnungen 242 ausreicht, um bei der
Oberflächengestaltung gemäß dem einer Querschnitt von Fig. 18 mit ebenen
Oberflächen von Unterstützungselement 203 und Oberfläche des Druckkörpers 240
ein gleichmäßiges Gaskissen zu erzeugen. Jede einzelne Ausströmeröffnung 242
erstreckt sich von unten nach oben durch eine Abdeckung 244 (bzw. Decke des
Gaszuführungskanals) der Gaszuführung 240. Das an der Oberseite der
Ausströmeröffnungen 242 austretende Gas bildet das erwähnte Gaskissen zwischen
der Abdeckung 244 und dem Unterstützungselement 203. Da die aufeinander
folgenden Unterstützungselemente 203 Hinterkante an Vorderkante unmittelbar
aneinander anschließen, kann das Gas lediglich seitlich wie durch einen nach rechts
und einen nach links weisenden Pfeil angedeutet aus dem Zwischenraum zwischen
der Abdeckung 244 und dem Unterstützungselement 203 austreten. Dort tritt es in
einen Sammelkanal ein, der durch die Außenwand der Gaszuführung 240 und eine
diese außenseitig umschließende Ummantelung 246 gebildet wird. Die Ummantelung
246 deckt außerdem das Unterstützungselement 203 an seiner Oberseite ab und
lässt oben lediglich einen in Förderrichtung verlaufenden schlitzförmigen Spalt offen
(siehe Fig. 15), durch den sich die Verbindungselemente 205 hindurch erstrecken.
Dabei bildet die Ummantelung 246 eine Führung 248 zur Führung der Bewegung der
Verbindungselemente 205 in Förderrichtung. Im Ausführungsbeispiel ist die Führung
248 als Knickprofil ausgebildet, das sich an der Oberseite des Sammelkanals in
Förderrichtung erstreckt.
Das Unterstützungselement 203 wird so mit dem Gewicht der Förderkette und der
Traversen belastet, dass es frei von Drehmomenten über der Oberfläche der
Abdeckung 244 gleiten kann. Dies gewährleistet, dass der Abstand zwischen dem
Unterstützungselement 203 und der Abdeckung 244 gleichmäßig ist. Bei der
Vermeidung solcher Drehmomente oder entsprechender Fehlstellungen ist
besonders auf die Fixierung des Verbindungselements 205 in Längsrichtung der
Drehachse des Zapfens 207 zu achten. Insbesondere bei einer Drehbewegung des
Verbindungselements 205 um den Zapfen 207 darf sich die Relativposition in der
Längsrichtung nicht ändern.
Das in den Sammelkanal eintretende Gas wird zu einer Quelle zurückgeführt und
wird dort wieder unter Druck gesetzt und wieder in die Gaszuführung 240
eingespeist. Das Gas ist vorzugsweise Luft.
Fig. 17 zeigt schematisch von der Seite das Ende eines Vorlaufs einer Förderkette,
ein Kettenrad 223 und den Beginn eines Rücklaufs der Förderkette. Oben im
Figurenteil erkennt man die Außenseite der Ummantelung 246 einer
Unterstützungseinrichtung. Unten im Figurenteil ist die Außenseite der Ummantelung
246 einer weiteren Unterstützungseinrichtung dargestellt. Die
Unterstützungseinrichtungen sind beispielsweise wie zuvor anhand von Fig. 15, Fig.
16 und Fig. 18 beschrieben aufgebaut. Dementsprechend werden während des
Betriebes der Endlosfördereinrichtung Kettenglieder 212 mit daran befestigten
Unterstützungselementen 203 oben im Figurenteil von links nach rechts bis zu dem
Kettenrad 223 gefördert. Zähne des Kettenrades greifen in die Zwischenräume
zwischen den Kettenstäben 218 ein und die Kette wird entlang dem Außenumfang
des Kettenrades 223 umgelenkt und zu dem Rücklauf geführt. Die Drehachse des
Kettenrades 223 ist mit dem Bezugszeichen 224 bezeichnet. Das Kettenrad 223 führt
in der Darstellung von Fig. 17 eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn um die
Drehachse 224 aus.
Dabei führen die Kettenglieder 212 und die Unterstützungselemente 203 relativ
zueinander eine Drehbewegung um die Drehachse des jeweiligen Zapfens aus, der
sie miteinander verbindet. Um die Drehbewegung zu steuern und insbesondere
dabei ein Abknicken der Kettenglieder gegeneinander zu ermöglichen, weisen die
Unterstützungselemente 203 jeweils einen seitlich abstehenden Stift 208 auf, wie aus
der Darstellung von Fig. 18 erkennbar ist. In Fig. 17 sind die Stifte 208 jeweils
übertrieben deutlich durch einen schwarzen Kreis dargestellt. Die Stifte sind dabei im
Vorlauf am vorderen Ende des Unterstützungselements 203 seitlich abragend
angeordnet. Sobald ein Unterstützungselement 203 das Ende der
Unterstützungseinrichtung erreicht hat, gelangt der Stift 208 in Auflage auf eine
obere Führung 226 (z. B. eine Schiene). Im Verlauf der folgenden Drehbewegung
des zugehörigen Kettengliedes 212 am Außenumfang des Kettenrades 223 beginnt
sich das Kettenglied 212 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 224 zu drehen. Da der
Stift 208 jedoch zunächst weiterhin auf der oberen Führung 226 aufliegt und diese
leicht nach oben verläuft, wird das vordere Ende des Unterstützungselement 203
angehoben, wodurch das Unterstützungselement 203 eine leichte Drehbewegung im
Gegenuhrzeigersinn um den Verbindungs-Zapfen zu dem zugehörigen Kettenglied
212 ausführt (siehe Stellung des zweiten Unterstützungselements, das die obere
Unterstützungseinrichtung verlassen hat). Im Ergebnis wird Platz für die
Drehbewegung des Kettengliedes um die Drehachse 224 geschaffen. Das
Unterstützungselement 203 würde sonst die Drehbewegung blockieren, da es bündig
an der Kante des in Förderrichtung hinten benachbarten Unterstützungselements
anliegen würde.
Im weiteren Verlauf der Drehbewegung des Kettengliedes am Außenumfang des
Kettenrades 223 endet der Gleitkontakt zwischen dem Stift 208 und der oberen
Führung 226. Das Unterstützungselement 203 kann nun frei um die Drehachse des
Zapfens pendeln. Auf Grund der Tatsache, dass der Schwerpunkt des
Unterstützungselements 203 und des Verbindungselements 205 außerhalb der
Drehachse des Zapfens liegt, erreicht das Unterstützungselement 203 eine
Drehstellung, in der es unterhalb der Drehachse des Zapfens liegt und der lange
Schenkel des Verbindungselements etwa senkrecht nach unten verläuft.
Später im Verlauf der Drehbewegung des Kettengliedes erreicht der Stift 208 eine
untere Führung 227 (z. B. Schiene) und gelangt in Gleitkontakt mit der Unterseite der
Führung 227. Dadurch wird das Unterstützungselement 203 auf einer Bahn geführt,
sodass es wieder bündig in Anlage zu dem unmittelbar vorauseilenden
Unterstützungselement 203 gelangt und die Unterstützungselemente 203 mit ihrer
Unterseite wieder eine ebene durchgehende Oberfläche bilden. Diese durchgehende
Oberfläche wird von der unteren Unterstützungseinrichtung zur Gasdruck-Unterstützung
genutzt.