DE19647462C2 - Vorrichtung zum Transport, zur Aufbewahrung und zur Entnahme von Installationsleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum Transport, zur Aufbewahrung und zur Entnahme von InstallationsleitungenInfo
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Description
Der Transport der einzelnen Installationsleitungen im Elektroinstallationshandwerk
findet heute vorwiegend einzeln statt, d. h. die Drähte werden
einzeln zum jeweils benötigten Verwendungsort transportiert, bzw. die Installations
leitungen müssen auch innerhalb verschiedener Räume oder Stockwerke bisher ein
zeln transportiert werden. Dies erfordert viele Handgriffe wie das Bücken und den
schweren Transport der einzelnen Leitungen die meist im Karton oder in einer
Kunststoffolie eingepackt sind. Ein weiteres Problem stellt das Einziehen der ein
zelnen Leitungen dar. Bei diesem Vorgang sind verschiedene Faktoren zu beachten,
um einen problemlosen Einzug der einzelnen Leitungen zu gewährleisten. Bei einer
mehradrigen Verlegung ist darauf zu achten, daß die einzelnen karton- bzw. kunst
stoffeingepackten Aderleitungen ordentlich nebeneinander liegen, so daß sich diese
nicht verwickeln können. Dies ist an jeder Stelle, an der Leitungen eingezogen wer
den, zu beachten. Wenn sich nicht mehr ein großer Vorrat an Draht in der Verpac
kung befindet, besteht zudem die Gefahr, daß das Eigengewicht der Leitungen nicht
mehr ausreicht, um sich am Boden zu hatten. Der Karton wird von nun an mitgezo
gen. Dies führt zu Verwicklungen und Verstopfungen an der Installationsdose bzw.
der Verteilerdose. Die gesamtem Nachteile dieses Systems sollen mit Hilfe der in der
Schrift beschriebenen Vorrichtung beseitigt werden, so daß eine einfachere und zü
gigere Installation möglich ist.
Stand der Technik ist etwa Schritt 1 (GB-PS 5 79 495). Diese Vorrichtung be
schreibt ein Gestell, das mit paarweisen, waagrechten Streben besteht, auf denen die
Ecken der Flanken der Drahtspulen aufliegen, so daß sich die Spulen bei der
Drahtentnahme frei drehen können. Diese Anordnung ist auf nach allen Seiten dreh
baren Rollen fahrbar angeordnet.
Die Schrift 2 (US-PS 31 78 129) beschreibt eine fahrbare Drahtabgabevorrichtung
aus einem Rahmen und zwei Rädern auf dem mit einer Bremse versehene Drehtische
zur Aufnahme der Drähte angebracht ist.
Die Schrift 3 (DE 40 24 923) beschreibt einen fahrbaren Wagen, bei dem das qua
dratische Grundgestell aus einem Balken- oder Rohrrahmen besteht, mit nach allen
Seiten drehbaren Rädern. Auf der Oberseite des Grundgestells befinden sich befe
stigte Behälter zur Aufnahme der verschiedenfarbigen Aderleitungen. Diese Behälter
sind mit einem fest verschließbaren Deckel versehen. Bei den Behältern handelt es
sich um transparente Plastikdosen mit einem Schnappdeckel.
Bei Schrift 1 und 2 können nur auf Spulen aufgewickelte Drähte verwendet werden
bzw. es kommt ein aufwendiger mit einer Bremse versehener Drehtisch zur Anwen
dung. Schrift 3 beinhaltet wesentliche Nachteile. Die Verpackung wie etwa der
Karton oder die Kunststoffolie müssen zunächst entfernt werden. Weiterhin müssen
dann die Aderleitungen einzeln in die dafür vorhergesehen Behälter eingebracht
werden. Ein weiterer Schritt besteht darin, daß die Aderleitungen durch ein Loch,
daß sich in der Mitte des Deckels befindet, hindurchgeführt werden muß. Bei einer
Auswechslung des Drahtbundes müssen der Deckel abgenommen werden. Diese be
schriebenen Vorgänge erfordern sehr viel Zeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der oben erwähnten Art
so weiterzuführen, daß ein schneller und problemloser Einzug der Installationslei
tungen erfolgen kann. Die Lösung der Aufgabe wird dadurch erreicht, daß der fahr
bare Wagen aus einem festen Material wie etwa Kunststoff oder aus einem Blech
besteht, auf die einzelne Drahtbünde aufgelegt werden. Die einzelnen verpackten
Bünde werden mit Hilfe einer Spannvorrichtung einzeln auf den Wagen gespannt.
Hierzu kann ein dehnbarer Gummi dienen, der über den Draht umhüllenden Karton
oder über die Kunststoffverpackung gespannt wird. Es ist so ein guter Halt zwischen
Wagen und verpackter Installationsleitung gewährleistet. Die Spannvorrichtung ist
so angeordnet, daß diese leicht ausgetauscht werden kann. Die Leitungen können
dabei nach Verbrauch einzeln entnommen bzw. eingespannt werden. Die Grundflä
che des Wagens und die Anzahl der Spannvorrichtungen kann dabei je nach Typ
variiert werden. In, bzw. an der Grundfläche befinden sich Löcher bzw. Tragegriffe,
so daß ein problemloser Transport der Vorrichtung über Stockwerke hinweg vorge
nommen werden kann. Desweiteren befindet sich am Wagen ein drehbarer Hand
griff, so daß kein Bücken während der Fahrt mit dem Wagen erforderlich ist. Am
Handgriff ist ein Haken angebracht. Dieser Haken dient als Zwischenlagerung der
Leitungen bzw. ist es unter Umständen notwendig das bei stärkeren Aderleitungen
der Drall aus den Drähten entfernt werden muß, um eine problemlose Installation zu
gewährleisten. Zum Transport des Wagens über Stockwerke oder über unebenes
Gelände kann der Handgriff nach unten gedreht werden um diesen dann in dieser
Stellung in einen Schnappverschluß einrasten zu lassen. Durch die geringe Höhe ist
somit ein leichter Transport möglich. Das Eigengewicht der Vorrichtung ist dabei so
groß, daß ein Anheben der gesamten Vorrichtung auch bei allseits leeren Drahtbün
den nicht möglich ist. Die Vorrichtung kann als Dreirad ausgebildet werden, wobei
ein Rad nach allen Seiten drehbar ist. Die beiden anderen Räder sind nicht drehbar.
Am drehbaren Rad befindet sich die Verbindung zum Handgriff. Durch diese An
ordnung wird der Wagen leicht steuerbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den gesamten fahrbaren Wagen mit Tragemöglichkeit, Spannvorrichtung
und Handgriff.
Fig. 2 zeigt den Wagen mit ausgedrehtem Handgriff sowie mit eingeschnapptem
Handgriff.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung allgemein dargestellt. Der Handgriff (Hg) ist auf der
Seite des drehbaren Rades (dR) angebracht. Der Haken (H) befindet sich am Hand
griff. Der Handgriff (Hg) ist mit einem Gelenk (G) drehbar gelagert. Um ein Über
kippen des Handgriffes zu verhindern, wird eine zusätzliche Halterung (zH) nahe des
drehbaren Gelenks (dG) angebracht. Die zusätzliche Halterung kann so angebracht
werden, daß der Handgriff (Hg) in aufgeklapptem Zustand die richtige Position ein
nimmt. Als Schnappverschluß (Sv) kann etwa für ein als Rohr ausgebildeter Hand
griff eine Tipprohrschelle dienen. Am hinteren Teil des Wagens befinden sich die
beiden nicht drehbaren Räder (ndR). Am Wagen befinden sich die Tragegriffe (Tg),
die als Loch im Grundgestell vorhanden sein können oder als Griff von außen ange
bracht sind. Als Spannvorrichtung (SpV) kann ein Gummi (Expander) dienen. Am
Ende und zwischen den Drahtbündeln (Db) können sich Haken (H) befinden, um die
Spannvorrichtung zu verbessern. Die Haken sind soweit auseinander, daß die Draht
bünde verschiedenen Querschnitts problemlos ausgespannt bzw. eingespannt werden
können. Der Gummi (Expander) ist aus den Haken, welche offen sind, leicht auszu
tauschen. Hinten links ist eine eingespannte verpackte Aderleitung dargestellt.
In Fig. 2 ist die geringe Höhe bei eingeklapptem Handgriff (Hg) zu sehen. Das
Gelenk (G) ist dabei so ausgebildet, daß sich eine Bohrung im unteren Teil des
Handgriffes sich befindet, durch die ein Bolzen oder eine Schraube hindurchragt. Ei
ne Drehung ist somit möglich.
Die Vorrichtung findet vor allem Anwendung im Installationsbereich. Mit dieser
Vorrichtung ist es möglich, die Aderleitungen auf einfache Art und Weise in das
Lehrrohrsystem einzubringen. Weiterhin ist ein einfacher Transport der Installations
leitungen möglich. Ein zweckentfremdeter Einsatz, wie etwa der Transport schwe
rer Maschinen oder schwerer Kabel ist ebenso möglich.
Claims (10)
1. Vorrichtung, die zum Transport, zur Aufbewahrung und zur Entnahme von
Installationsleitungen dient, mit einer Grundplatte und einer Spannvorrichtung, wobei die
Grundplatte und die Spannvorrichtung eine beliebige Grösse einnehmen können, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (SpV) am Grundgestell zwischen den
einzelnen verpackten Drahtbünden (Db) mittels offener Haken (H) befestigt ist, und am
Anfang und Ende geschlossene Haken (H) Verwendung finden, so dass die
Spannvorrichtung (SpV) wie etwa ein Expander leicht austauschbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte nach
unten Räder befestigt sind, wobei die Räder (ndR) am hinteren Teil der Vorrichtung,
welche als von dem aufgeklappten Handgriff (Hg) entfernten Seite angesehen wird, nicht
drehbar sind und die dem aufgeklappten Handgriff (Hg) näher stehenden Räder/Rad (dR)
nach allen Seiten hin drehbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (Hg) nahe der
Grundplatte drehbar gelagert ist, so dass im aufgeklappten Zustand ohne Bücken des
Transporteurs die Vorrichtung geschoben werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nahe der drehbaren
Befestigung für den Handgriff (Hg) eine zusätzliche Halterung angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Handgriff (Hg) in eingeklapptem Zustand in eine Schnappvorrichtung (Sv) einrasten kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich am
Handgriff (Hg) ein Haken (H) befindet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Handgriff (Hg) in aufgeklapptem Zustand nach oben zur Horizontalen hin abgebogen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der jeweiligen Mitte
jeder Seite nahe dem Rand im Grundgestell längsförmige Öffnungen befinden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich aussen an der
Grundfläche an jeder Seite Griffe (Tg) befinden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (SpV)
so angeordnet ist, dass eine problemlose Entnahme und Zuführung der Drahtbünde
stattfinden kann.
Priority Applications (1)
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DE1996147462 DE19647462C2 (de) | 1996-11-16 | 1996-11-16 | Vorrichtung zum Transport, zur Aufbewahrung und zur Entnahme von Installationsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996147462 DE19647462C2 (de) | 1996-11-16 | 1996-11-16 | Vorrichtung zum Transport, zur Aufbewahrung und zur Entnahme von Installationsleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19647462C2 true DE19647462C2 (de) | 2001-02-22 |
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ID=7811872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996147462 Expired - Fee Related DE19647462C2 (de) | 1996-11-16 | 1996-11-16 | Vorrichtung zum Transport, zur Aufbewahrung und zur Entnahme von Installationsleitungen |
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DE (1) | DE19647462C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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1996
- 1996-11-16 DE DE1996147462 patent/DE19647462C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: BITZER, KARL, 87700 MEMMINGEN, DE |
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