DE3224431A1

DE3224431A1 - Ueberfuehrvorrichtung mit einem revolver-drehturm

Info

Publication number: DE3224431A1
Application number: DE19823224431
Authority: DE
Inventors: Lawrence J. 60007 Elk Grove Village Ill. Richards
Original assignee: BRANER ENTERPRISES Inc; BRANER ENTERPRISES
Current assignee: BRANER ENTERPRISES Inc; BRANER ENTERPRISES
Priority date: 1981-07-30
Filing date: 1982-06-30
Publication date: 1983-02-17
Also published as: CA1173070A; GB2104469A; GB2104469B

Description

°i^e Erfindung liegt auf dem Gebiet der Materialtransportvorrichtungen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Überführen von Material von einer Stelle zu einer zweiten Stelle sowie zum Stapeln an dieser zweiten Stelle. Die hier beschriebene Ausführungsform einer solchen Vorrichtung ist auf das Handhaben von Spulen oder Bunden von zu Streifen geschnittenem metallischen Flachmaterial abgestellt.

In der mit dem Streifenschneiden und Weiterverarbeiten von Wickeln befaßten Industrie werden, wie für die bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes • noch näher erläutert werden wird, große Wickel von Bandmaterial abgewickelt, dann wird das Material durch einen Streifenschneider geführt, in dem das Material zu mehreren schmaleren Streifen geschnitten wird, hierauf werden die Streifen wieder aufgewickelt und nachfolgend, wie es erforderlich ist, weiterbearbeitet, und zwar normalerweise durch Stapeln, Palettieren und Wiegen.

Die USA-Patontschrift 3 86l 53& beschreibt cine Art einer Vorrichtung zum Transportieren von Materialspulen oder -bunden, zu deren Stapeln auf einem Drehtisch sowie zu deren anschließendem Abnehmen vom Drehtisch an einer oder an mehreren Stellen. Obwohl die Transportvorrichtung nach dieser Patentschrift bedeutende Vorteile gegenüber Transport- und Stapelvorrichtung.en, die vorher bekannt waren, aufweist, kann sie sich jedoch als Engstelle in einer vollständigen Straße zum Streifenschneiden und Weiterverarbeiten von Metallwickeln erweisen, da der Stapler zwischen einem Einlaufförderer und dem Drehtisch unmittelbar unter dem Stapler hin- und hergehen muß. Somit werden während des Absenkens von Material auf den Drehtisch stromoberhalb befindliche Spulen oder Bunde am Eintreten in den Stapler gehindert, bis dieser in eine Stellung zurückkehrt, in der er den nächsten Bund oder mehrere Bunde aufnehmen kann.

Die Überführvorrichtung gemäß der Erfindung schaltet diese sowie andere Nachteile von Vorrichtungen nach dem Stand der Technik aus, indem eine Vorrichtung geschaffen wird, die auf der einen Seite zulaufende Materialbunde aufnimmt, während sie gleichzeitig auf der anderen Seite unabhängig davon vorher aufgenommende Bunde auf einen Drehtisch oder eine andere Fördereinrichtung ablegt. Somit ist es mit dem Erfindungsgegenstand möglich, gleichzeitig zwei Funktionen auszuführen, die nach dem Stand der Technik bisher nur in Aufeinanderfolge ausgeführt

werden konnten.
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Erfindungsgemäß wird eine Überfuhr- oder Transportvorrichtung geschaffen, die einen ortsfesten, mittigen Ständer sowie einen an dessen Oberseite angeordneten, revolverartig drehbaren Turm umfaßt. Der Turm weist wenigstens zwei Arme auf, deren jeder sich radial auswärts vom Ständer erstreckt. Unter jedem Arm ist eine Anhebe- und Stapeleinrichtung angeordnet. Der Turm wird durch einen im

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Ständer befindlichen und am Turm angreifenden Antrieb gedreht.

Die Anhebe- und Stapeleinrichtung weist eine Tragcinrichtung für das aufgewickelte Material sowie eine Einrichtung zum Anheben und Absenken der Trageinrichtung auf und enthält des weiteren eine Einrichtung, um die Trageinrichtung für das Material weiter oder enger zu machen, so daß Bunde mit unterschiedlichen Durchmessern aufgenommen werden können. In Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform hat die Materialtrageinrichtung einen unter jedem Arm befindlichen Träger und ein Paar von längs dieses Trägers in entgegengesetzten Richtungen bewegbaren Schlitten, deren jeder Abstützungen zum Halten

*° des von der Vorrichtung zu überführenden Materials aufweist.

Um den Träger anzuheben sowie abzusenken, ist zwischen diesen und den ihm zugeordneten Arm ein doppeltwirkender Zylinder geschaltet. An gegenüberliegenden Enden des Trägers ist an dessen Oberseite je eine stehende Führungsstange angebracht, die sich durch eine zugehörige Führungsbuchse im Arm erstreckt, so daß der Träger bei seinem Anheben und Absenken geführt ist. 25

Am Träger ist erfindungsgemäß ein Motor, um die Materialtrageinrichtung zu erweitern und zu verengen, angebracht. Der Motor ist antriebsseitig mit den Schlitten über eine

endlose Kette verbunden, die über Kettenräder an entge-30

gengesetzten Enden des Trägers läuft. Die eine Seite der Kette ist mit dem einen der Schlitten verbunden, die andere Seite der Kette ist mit dem anderen der Schlitten verbunden, so daß bei einem Umlauf der Kette in der

einen Richtung die Schlitten zueinander hin, bei Umlauf 35

der Kette in der anderen Richtung die Schlitten voneinander weg bewegt werden.

»* V W

322U31

-/τι Jede der an jedem Schlitten angebrachten Abstützungen weist einen schwenkbar am Schlitten befestigten Schenkel auf. Zwischen den Schlitten und den Schenkel ist ein doppeltw.irkendor Zylinder geschaltet, der den Schenkel zum zu transportierenden Material hin oder von diesem weg schwenkt. Sind die Schenkel vom Material weggeschwenkt, so kann die Materialtrageinrichtung angehoben und der Turm gedreht werden, wobei das Material an der gewünschten Stelle für das weitere Handhaben verbleibt.

Obwohl der Turm mehr als zwei Arme haben kann, hat er bevorzugterweise nur diese Anzahl. Die Arme sind entgegenstehend zueinander angeordnet und stellen je eine gegenüberliegende Hälfte eines Längsrahmens dar. Somit ist ein Arm dazu bestimmt, einen Materialbund aufzunehmen, während der andere sich in einer Lage befindet, um gleichzeitig einen vorher aufgenommenen Materialbund auf einen stromab gelegenen Drehtisch für eine Weiterbearbeitung bzw. einen Weitertransport abzusetzen. Wenn es gewünscht oder als erforderlich angesehen wird, so kann der Drehturm irgendeine Zahl von Armen enthalten, um eine·größere Zahl von Materialbunden zur gleichen Zeit handhaben zu können.

Der Erfindungsgegenstand wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer typischen Schneid-, Bearbeitungs- und Verpackungsstraße für Wickel und/oder Spulen mit der Uberführvor-

richtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Überführvorrichtung in größerem

Maßstab;
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Fig. 3 eine Draufsicht auf die Bund-Überffahrvorrichtung

von Fig. 2;
Fig. k die Stirnansicht bzw. den Schnitt nach der Linie ^li - 4 in der Fig. 2 in größerem Maßstab; Fig. 5 eine schematische Darstellung der Einrichtungen zum Öffnen und Schließen des Transportschlittcns.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestä.lt, wobei in Fig. 1 eine typisehe Straße für das Schneiden eines Wickels, für die Weiterbearbeitung und das Packen der Bunde gezeigt ist. In Abhängigkeit von speziellen Erfordernissen im Fertigungsablauf können hier selbstverständlich noch andere Baugruppen in die Fertigungsstraße eingegliedert werden.

· Die Straße beginnt bei einer Abwickeleinrichtung 10 mit einem Dorn 12, auf dem Wickel lA aus Flachmaterial, z.B. Blech, für eine nachfolgende Bearbeitung gelagert sind. Ein Schlitten 16, der einen weiteren Wickel 1Λ trägt, dient dazu, die Stillstandszeit in der Straße zxi vermindern, wenn ein Wickel l4 abgewickelt und ein folgender auf dem Dorn 12 angebracht wird.

Das Bandmaterial 18 wird vom Wickel 14 in der Abwickeleinrichtung 10 abgezogen und durch eine Schere 20 geführt, die periodisch betätigt wird, xim das Bandmaterial 18 in Stücke mit vorgegebener Länge zu schneiden.

Von der Schere 20 läuft das Bandmaterial 18 durch einen ^ Streifenschneider 22, z.B. durch einen revolverartig geschalteten Streifenschneider der in der USA-Patentschrift 3 727 503 beschriebenen Art. Das Bandmaterial l8 wird im Streifenschneider 22 in mehrere BlechstrraLfen 2.k mit gewünschter Breite geschnitten, die dann zu einzelnen Spulen in einer Aufwickeleinrichtung 26 gewickelt werden.

Obwohl dor größte Teil des Bandniaterials 18 im Streifenschneider 22 geschnitten wird, ist häufig ein schmaler Knntonstreifen unerwünscht, der deshalb einer Abfallhaspel 28 zugeführt wird, auf der er zur Beseitigung aufgewickelt wird.

Von der Aufwickeleinrichtung 26 werden die Spulen einer Aufnahmeeinrichtung 30 zugeführt, die einen seitlichen Arm 32 oder deren mehrere aufweist, der bzw. die in mit der Aufwickeleinrichtung 26 ausgerichteter Lage einem Gegonhaltorsepnrator 34 ermöglichen, eine oder mehrere Spulen von der Aufwickeleinrichtung auf den Arm 32 zu führen. Die auf den Armen 32 befindlichen Spulen werden von einem Ablageförderer 36 abgeführt, der einzelne Spulon von der Aufnahmeeinrichtung 30 in vertikaler Lage aufnimmt und sie in eine horizontale Lage überführt.

Vom Ablageförderer 36 werden einzelne Spulen einer Bindemaschine 3Ü zugeführt, in der die Spulen mit einem Spannband od. dgl. zusammengefaßt v/erden, worauf die Bunde 40, von denen einer in Fig. 1 gezeigt ist, einer Überführoder Fördereinrichtung 42 gemäß der Erfindung zugeführt werden·

In der Überführvorrichtung 42 werden einzelne Bunde 40 vom stromauf gelegenen Förderer abgenommen und auf Paletten 44, die sich auf einem Drehtisch 46 befinden, gelegt. Wenn die gewünschte Anzahl an Bunden auf jede Palette 44 durch die Überführvorrichtung 42 aufgesetzt worden ist,

"" dann wird der Drehtisch 46 um einen bestimmten Wert - bei dem gezeigten Drehtisch 46 geträgt dieser 90 weitergeschaltet, um die folgende Palette 44 unter die Überführvorrichtung 42 zu bringen.

Vom Drehtisch 46 gelangt der Stapel an Bunden 40 auf einen V/iogeförderer 48, auf dem die einzelnen Bundstapel gewogen werden, und schließlich werden die Stapel zum

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Umbinden, Verladen oder andersartigen Bearbeiten, wie
es erforderlich ist, xfeit er geführt.

Die Fig. 2 bis 5 zeigen die Üborführvorrichtung 'l2 im
einzelnen, die als hauptsächliche Bauteile einen ortsfesten, mittigen Ständer 50» einen oben auf dem Ständer 50 angebrachten Revolver-Drehtiirm 52 sowie ein Paar von Anhebe- und Stapeleinrichtungen 5^» die von jedem Arm
des Drehturms 52 ausgehen, aufweist.

Der Ständer 50 hat eine mit ihm einstückig verbundene
Grundplatte 56, die auf dem Geb.Hudefundament oder einem anderen tragenden Teil ruht. Um die Verbindung zwischen Ständer 50 und Grundplatte 56 zu verstärken und den festen Stand des Ständers 50 zu sichern, können Stützbleche 53 zur Anwendung kommen.

Der Ständer 50 weist eine waagerechte Platte 60 auf, die nahe seinem oberen Ende durch Schweißen, Schrauben oder in anderer geeigneter Weise befestigt ist. An der Platte 60 soTfie dem Turm 52 ist für dessen Drehung ein Antrieb angebracht, der bei der dargestellten Ausführungsform
ein hydraulischer, mittels Schraubenbolzen 6't an der
Platte 60 befestigter Drehantrieb 62 ist. Eine Kupplung 66 verbindet die Abtriebswelle des Antriebs 62 mit einer Welle 68, die an einer mit dem Turm 52 fest verbundenen Platte 70 befestigt ist. Zwischen dieser Platte 7° und
dem Kopf des Ständers 50 liegt ein Ringlager 72, das

den Turm 52 abstützt sowie die Drehung des Turms mit
on

Hilfe des hydraulischen Antriebs 62 zuläßt.

Der hydraulische Drehantrieb 62 ist von bekannter Bauart und so ausgelegt, daß seine Abtriebswelle in vorbestimmten Wertstufen, z.B. um I80 , gedreht wird. Eine Betä-

s

tigung des Antriebs 62 im umgekehrten Drehsinn bewirkt

ein Rückw-.ärtsdrehen. Somit wird bei der gezeigten Ausführungsform bei Betätigen des Drehantriebs 62 der Turm

um liiO gedreht, eine entgegengerichtete Betätigung dos Antriebs 62 bewirkt dann eine Drehung des Turms 52 in entgegengesetzter Richtung. Selbstverständlich kann der hydraulische Antrieb 62 nach Wunsch durch einen Motor oder ein anderes Antriebsmittel ersetzt werden, der bzw. das den Tiirm 52 um gewünschte Wertstufen in immer* nur einer Richtung anstelle der hin- und hergerichteten Drehung des hydraulischen Antriebs 62 dreht.

IQ Der Drehturm 52 besteht aus zwei vertikal stehenden Traggliodern 7^₅ die durch zwei horizontale Tragglieder 76 verbunden sind. Diese Tragglieder yk, 76 sind vorzugsweise aus M_etall und an ihren aneinanderstoßenden Stellen durch Schweißen oder andersartige Mittel verbunden, um einen Kastenträger zu bilden. Die Stärke der metallischen Tragglieder 7^» 7& hängt von dem von den Anhebe- und Stapeleinrichtungen 5^1 zu tragenden und zu transportierenden Material ab.

Wie den Fig. 2 und 3 deutlich zu entnehmen ist, ist der Turm 52 auf dem Ständer 50 symmetrisch angeordnet, wobei somit jede Hälfte des Turms 52 einen Arm umfaßt, der sich vom Ständer 50 radial auswärts erstreckt. Jeder der beiden Arme ist der alleinige Träger für jede der Anhebe und.

Stapcleinrichtungen 5^· Selbstverständlich kann in Abhängigkeit von den Erfordernissen für die Überführvorrichtung k2 der Drehturm 52 mehr als zwei Arme aufweisen. Da jedoch normalerweise von der Überführvorrichtung 42 Materialien mit großen Gewicht transportiert werden,

^O sind die Arme des Turms 52 symmetrisch angeordnet, um die bestmögliche Gewichtsverteilung zu erhalten.

Jede der Anhebe- und Stapeleinrichtungen 5^ besteht aus cinom unterhalb des Drehturms 52 befindlichen Träger 78, der, wie Fig. k deutlich zeigt, in gleichartiger Weise wie der Turm 52 ein Paar von vertikalen Stützen 80, die

durch zwei waagerechte Versteifungen 02 voncinandor getrennt sind, aufweist.

Der Träger 78 wird unterhalb des Turms 52 von einem doppeltwirkenden Zylinder 84 gehalten, dessen Kolbenstange 86 an der oberen waagerechten Versteifung 82 des Trägers 78 befestigt ist. Das Gehäuse des Zylinders 84 ist fest an den beiden horizontalen Traggliedern 76 des Turms 52 angebracht und durchsetzt diese.

An gegenüberliegenden Enden der oberen waagerechten Versteifung 82 des Trägers 78 ist je eine Führungsstange 88 befestigt, die sich durch Führungsbuchsen 90, welche im Drehturm 52 zwischen den beabstandeten horizontalen

*5 Traggliedern 76 liegen, erstrecken. Wenn der Zylinder 84 zum Anheben bzw. Absenken des Trägers 78 durch eine nicht gezeigte Betätigungseinrichtung betätigt wird, so stellen die Führungsstangen 88 somit sicher, daß der Träger 78 tinmittelbar tinter dem Turm 52 eindeutig ausgerichtet

geführt wird.

Die Anhebe- und Stapeleinridrtungen 54 enthalten auch ein Paar von am Träger 78 befestigten Transportschlitten 92. Wie der Fig. 4 am deutlichsten zu entnehmen ist, besteht jeder Schlitten 92 aus einem Paar von vertikalen Wangen 94, deren Abstand von einem Abstandshalter 96 aufrechterhalten wird. Jede der Wangen 94 trägt Rollen 98, die auf Zapfen 100 drehbar gelagert sind und an gegenüberliegenden

Kanten der vertikalen Stützen 80 anliegen. An den Wangen 30

94 angebrachte Gleitstücke 102, die gegen die Stützen 80 stoßen, gewährleisten die richtige Ausrichtung des S_chlittens 92 am Träger 78.

Jeder der Schlitten 9² weist ein Paar von herabhängenden 35

Schenkeln 104 auf, die an einer mittigen Achse 106 schwenkbar gelagert sind, welche sich durch den unteren

-Xi-

Toil der Wangen 94 erstreckt, mit denen sie fest verbunden ist. Der Abstand der Schenkel 104 wird durch eine Strebe lüö eingehalten.

Zwischen jeder der Wangen 94 und jedem Schenkel 104 ist ein doppeltwirkender Zylinder 110 angeordnet, um ein Schwenken der Schenkel 104 zu den Bunden 40 (Fig. l) und von diesen weg zu ermöglichen. Der Antrieb für die Betätigung der Zylinder 110 ist, da er herkömmlicher Art ist, nicht gezeigt. Wie der Fig. 4 am besten zu entnehmen ist, ist das eine Ende eines jeden Zylinders 110 schwenkbar mit einer Konsole 112 verbunden, die an einer Wange 94 befestigt ist. Das andere Ende jedes Zylinders 110 ist an einem U-förmigen Kloben 114 fest angebracht, der wiederum schwenkbar an einem mit dem Schenkel 104 fest verbundenen Arm 116 befestigt ist. Eine Betätigung der Zylinder 110 führt somit zu einem Schwenken der Schenkel 104 um die Achsen 106.

Die beiden Schlitten 92 auf jedem Träger 73 werden zueinander hin und voneinander weg bewegt, um Bunde 40 mit unterschiedlichen Durchmessern aufzunehmen. Innerhalb dos Trägers 78 ist an dessen einem Ende ein Motor II8 gelagert, der mit einem Kettenrad 120 antriebsseitig ver-

blinden ist. Ein gleichartiges Kettenrad 122 ist am gegenüberliegenden Ende des Trägers 78 gelagert, und über beide Kettenräder 120, 122 läuft eine Endloskette 124. Diese Kette ist auf. gegenüberliegenden Seiten des Trägers 78 an je einer vertikalen Wange $2 befestigt, d.h. die Kette 124 ist, wie Fig. 4 zeigt, an der linken Wange 94 mit Hilfe einer Klammer 126 gehalten, sie ist nicht an der rechten Wange 94 befestigt. Im entsprechenden Schlitten 92 am gegenüberliegenden Ende des Trägers 78

ist die Kette 124 mit Hilfe einer Klammer 128 an der 35

rechten vertikalen Wange 94 fest angebracht. Somit worden, wie Fig. 5 klar zeigt, bei Drehen des Motors IIS in der einen Richtung dank dieser Anordnung der Klammern

126, 128 auf gegenüberliegenden Seiten der Schlitten 92 diese zueinander hin bewegt. Bei Drehen des Motors in der entgegengesetzten Richtung werden die Schlitten 92 voneinander weg bewegt. Somit kann der Abstand zwischen den Schlitten 92 auf jedem der Träger 70 vergrößert oder vor-kleinert worden, um Bunde mit unterschiedlichen Durchmessern aufzunehmen.

Jeder der Schenkel 104 hat ein Auflager 13O zur Abstützung der Bunde 40. Wie Fig. 2 zeigt, können die Auflager 130 keilförmig gestaltet sein, um ein Gleiten dieser unter die Bunde 40 zu begünstigen, wenn die Schenkel 104 in die lotrechte Lage geschwenkt werden.

Jeder Abstandshalter 96 erstreckt sich, wie die Fig. 2 und 4 zeigen, vom Schlitten 92 abwärts. Die Abstandshalter 96 dienen als Anschläge für die Schlitten 92, so daß diese nur bis zum Durchmesser des zwischen den Abstandshaltern 9^ befindlichen Bundes · zueinander hin gezogen werden können. Ferner dienen die gegen einen Bund 40 gezogenen Abstandshalter 96 auch dazu, den Bund, wenn er angehoben und transportiert wird, in seiner Lage zu stabilisieren.

Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ist die Überführvorrichtung 42 so angeordnet, daß sie Bunde 40 von einem stromauf gelegenen Förderer abnimmt und auf auf dem Drehtisch 46 befindlichen Paletten 44 absetzt. Die Bunde treten in die Überführvorrichtung 42 an einem Fördererabschnitt

132 ein. Bei voneinander ausreichend weit getrennten Schenkeln 104, was entweder durch Schwenken der Schenkel 104 oder durch Auseinanderfahren der Schlitten 92 oder durch beide Maßnahmen zusammen bewirkt wird, wird

dann der Zylinder 84 betätigt und der Träger 78 abgesenkt. 35

Die Schlitten 92 und Schenkel 104 werden in geeigneter Weise ausgerichtet, so daß die Auflager I30 unter dom Bund 40 liegen. Hierauf wird der Zylinder 84 wieder be-

tätigt, um den Bund 40 über dem Förderabschnitt 132 in die in Fig. 2 gezeigte Lage anzuheben.

Mit festgehaltenem Bund 40 wird der Drehantrieb 62 in Gang gesetzt, wodurch der Turm 52 um l80 gedreht wird. Der Ablauf wird dann wiederholt. Auf der anderen Seite wird der Zylinder 84 betätigt, um den Bund 40, auf die Palette 44 abzusenken. Dann werden die Schenkel 104 verschwenkt, und der Zylinder 84 wird erneut betätigt, um den Träger 78 über den Bund zu heben. Bei Betätigung des Drehantriebs 62 wird der Turm dann wieder um l80 gedreht, um den nächsten Bund 4θ vom Fördererabschnitt 132 abzLtnehmen« Selbstverständlich wird zugleich mit dem Anheben eines Bundes 40 vom Fördererabschnitt 132 ein anderer Bund auf eine auf dem Drehtisch 46 befindliche Palotto 44 abgosenkt.

Normalerweise treten die Bunde 40 in die Überführvorrichtung 42 am Fördererabschnitt 132 in vereinzelter Ordnung ein. Jedoch kann avif einer der Paletten 44 mehr z\ls ein Bund gestapelt werden. Demzufolge wird, nachdem eine gewünschte Anzahl von Bunden 40 auf einer Palette gestapelt sind, der Drehtisch 46 um eine ausreichende Wertstufe weitergeschaltet, um eine andere Palette 44 zur Aufnahme der Bunde 40 zu plazieren. Im in Fig. 1 gezeigten Beispiel beträgt der Schältweg normalerweise 90 , obwohl in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, die die Größe des Drehtisches und den nächsten gewünschten Ort für don Bund 40 einschließen, der Schaltwog eine

, r

derart weite Drehung des Drehtisches 4b, wie es erforderlich ist, beinhalten kann. Die Anzahl der auf einer Palette 44 gestapelten Bunde 4θ wird allein von deren Dicke oder Breite und der Begrenzung in der Höhe der Anhebe—

und Stapeleinrichtungen 54, wenn eine solche in ganzem ο ο

Ausmaß im Drehturm 52 ausgefahren ist, bestimmt.

Leerseite

Claims

Patentansprüche

b) durch einen am Kopf des Ständers angeordneten Revolver-Drehturm (52), der

i) wenigstens zwei Arme, deren jeder sich radial vom Ständer auswärts.erstreckt, und

ii) eine Anhebe- und Stapeleinrichtung (5*0 an jedem der Arme aufweist, die eine Trageinrichtung (78, 104) für das Material (*±0) , eine die Trageinrichtung anhebende sowie absenkende Einrichtung (84, 86, 88) und eine die Trageinrichtung zur Aufnahme von Material mit unterschiedlichen Horizontalabmessungen erweiternde sowie verengende Einrichtung (II8, 120, 122, 124) enthält,

c) durch ein die Drehung des Drehturms (52) unterstützendes Lager (72) zwischen Drehturm sowie Ständer und
d) durch einen in dem Ständer angeordneten, an dem Drehturm zu dessen Drehung angreifenden Antrieb (62).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zwei Armen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme gegenständig angeordnet sind und gegenüberliegende Hälften eines Längsträgers (74, 7°) bilden.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtung für das Material einen unterhalb eines Armes angeordneten Träger (78) sowie zwei längs dieses Trägers in entgegengesetzten Richtungen bewegbare Schlitten (92) , die Auflager (13O) für das zu überführende Material (40) aufweisen, umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trageinrichtung anhebende und absenkende Einrichtung einen zwischen einen Träger (78) sowie einen Arm geschalteten doppeltwirkenden Zylihder (84) umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite und an gegenüberliegenden Enden des Trägers (78) der Trageinrichtung je eine aufrechte Führungsstange (88) angebracht ist, die sich durch je eine zugeordnete, im Arm ausgebildete Führungsbuchse (90) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

ge kennzeichnet, daß die die Trageinrichtung erweiternde und verengende Einrichtung einen

■ΟΙ am Träger (78) der Trageinrichtung befestigten Motor

(II8) sowie eine den Motor mit Schlitten (92) antriebsseitig verbindende Einrichtung (120, 122, 12't, 126, 128) umfaßt.
5
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Motor mit Schlitten verbindende Einrichtung eine über an entgegengesetzten Enden des Trägers (78) angebrachte Kettenräder (120, 122) laufende Endloskette ( 12'i) umfaßt, deren eine Seite an einem der Schlitten, deren andere Seite am anderen der Schlitten befestigt ist, so daß ein Umlauf der Kette in der einen Richtung die Schlitten zueinander hin, ein Umlauf der Kette in der entgegengesetzten Richtung die Schlitten voneinander weg bewegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager für das Material einen schwenkbar am Schlitten (92) angebrachten Schenkel (l04) sowie eine zwischen den Schlitten und den Schenkel geschaltete, den Schenkel zum zu transportierenden Material hin und von diesem weg

schwenkende Einrichtung (110, 114b, II6) umfaßt. 25
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtung einen doppeltwirkenden, zwischen den Schlitten (92) sowie den Schenkel (l04) geschalteten Zylinder (110) enthält.
10. Vorrichtung zur Überführung von Material von einer ersten zu einer zweiten Stelle,

gekennzeichnet
35

a) durch einen ortsfesten, mittigen Ständer (50),

-Z₁.

h) durch einon am Kopf dos Ständers angeordneten Revolver-Drehturm (52), der

i) einen mit seiner Mitte am Ständer gelagerten Längsträger (7,k, 76), von dem je eine Hälfte einen vom Ständer sich auswärts erstreckenden

Arm bildet,
ii) einen unter jedem Arm angeordneten Träger (78)

für das Material (kO) ,

iii) eine zwischen den Träger (78) sowie den Arm geschaltete, den Träger anhebende und absenken

de Einrichtung (84:, 86) und

iv) ein Paar von das zu transportierende Material aufnehmenden, längs des Trägers (78) in entgegengesetzten Richtungen bewegbaren Schlitten

(92) mit das zu transportierende Material hal

tenden Auflagern (104, I30) umfaßt,

c) durch ein die Drehung des Drehturms (52) unterstützendes Lager (72) zwischen Drehturm sowie Ständer und

d) durch einen in dem Ständer angeordneten, an dem Drehturm zu dessen Drehung angreifenden Antrieb (62).