DE19647375A1 - Blockierschutzregelvorrichtung - Google Patents
BlockierschutzregelvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blockierschutzregelvorrich
tung, die zur Regelung einer Druckverringerung und eines Last
wechseldruckanstiegs gestaltet ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der US 49 12 641 offenbart.
Diese Vorrichtung weist eine Radbremse zum Aufbringen einer
Bremskraft auf ein Rad eines Fahrzeuges, einen Hauptzylinder zum
Erzeugen eines Bremsflüssigkeitsdrucks ansprechend auf ein Aus
maß, mit dem ein Bremspedal niedergedrückt wird, und zum Weiter
leiten des erzeugten Bremsflüssigkeitsdrucks zu der Radbremse,
ein Bremsflüssigkeitsdruckregelventil, das zwischen die Radbrem
se und den Hauptzylinder gesetzt ist, eine Raddrehzahlerfas
sungseinrichtung zum Erfassen der Drehzahlen der Räder, eine
Startbestimmungseinrichtung, die in Abhängigkeit eines Ausgabe
signals von der Raddrehzahlerfassungseinrichtung bestimmt, ob
ein Start einer Blockierschutzregelung notwendig ist oder nicht,
und eine Druckverringerungsbestimmungseinrichtung auf, die be
stimmt, ob es notwendig ist oder nicht, den auf die Radbremse
aufgebrachten Bremsflüssigkeitsdruck zu verringern, nachdem die
Startbestimmungseinrichtung der Blockierschutzregelung bestimmt
hat, daß der Start der Blockierschutzregelung notwendig ist.
Diese Vorrichtung weist ferner eine Bremsflüssigkeitsdruckrege
leinrichtung auf, die das Bremsflüssigkeitsdruckregelventil so
betätigt, daß der Bremsflüssigkeitsdruck in der Radbremse ver
ringert wird, wenn die Druckverringerungsbestimmungseinrichtung
bestimmt hat, daß es notwendig ist, den Druck zu verringern, und
die das Druckregelventil so betätigt, daß der Lastwechselbrems
flüssigkeitsdruck in der Radbremse periodisch angehoben wird,
wenn die Druckverringerungsbestimmungseinrichtung bestimmt hat,
daß es nicht notwendig ist, den Druck zu verringern. Die Brems
flüssigkeitsdruckregeleinrichtung mißt auch eine Zeitspanne oder
-dauer der Lastwechseldruckanstiegsregelung, so daß der anfäng
liche Wert des Lastwechseldruckanstiegs bei der Lastwechsel
druckanstiegsregelung, die sich nachfolgend an die Druckverrin
gerung anschließt, auf einen großen Wert, wenn die Zeitspanne
oder -dauer der Lastwechseldruckanstiegsregelung länger als ein
Bezugswert ist, und auf einen geringen Wert gesetzt werden kann,
wenn die Zeitspanne oder -dauer kürzer ist.
Diese Vorrichtung weist ferner eine Hydraulikpumpe, die so ge
staltet ist, daß sie bei ihrem Betrieb den Bremsflüssigkeits
druck von der Radbremse während der Blockierschutzregelung ab
saugt, um den Bremsflüssigkeitsdruck in der Radbremse zu verrin
gern, und eine Abschlußbestimmungseinrichtung auf, die bestimmt,
daß es notwendig ist, die Blockierschutzregelung abzuschließen,
wenn die Dauer der Lastwechseldruckanstiegsregelung gleich oder
länger als eine vorbestimmte Dauer angenommen wird. Desweiteren
wird bei dieser Vorrichtung der Betrieb der Hydraulikpumpe ange
halten, nachdem durch die Abschlußbestimmungseinrichtung be
stimmt worden ist, daß die Blockierschutzregelung abgeschlossen
werden soll, d. h. wenn die Blockierschutzregelung abgeschlossen
ist.
Gemäß dieser Vorrichtung wird jedoch der Betrieb der Hydraulik
pumpe angehalten, wenn die Blockierschutzregelung abgeschlossen
ist, d. h. die Hydraulikpumpe wird solange betrieben, wie die
Blockierschutzregelung andauert, so daß der Bremsflüssigkeits
druck nicht das Niveau des durch den Hauptzylinder erzeugten Hy
draulikdrucks (nachfolgend als HZ-Druck) erreichen wird, selbst
wenn die Lastwechseldruckanstiegsregelung gestartet wird.
Desweiteren wird bestimmt, daß die Blockierschutzregelung abge
schlossen werden soll, wenn die Dauer der Lastwechseldruckan
stiegsregelung gleich wie oder länger als die vorbestimmte Dauer
angenommen wird. Selbst wenn der HZ-Druck nahe einem Radblockierdruck
ist und der Blockierdruck größer als ein maximaler
Bremsflüssigkeitsdruck der Radbremse während des Betriebs der
Hydraulikpumpe ist, d. h. unter der Annahme, daß die Regelung
nicht abgeschlossen werden sollte, wird daher die Regelung immer
dann abgeschlossen, wenn die Dauer der Lastwechseldruckanstiegs
regelung die vorbestimmte Dauer übersteigt. Insbesondere besteht
eine Möglichkeit, daß die Regelung abgeschlossen wird, selbst
wenn die Regelung nicht abgeschlossen werden sollte, wodurch die
Genauigkeit bei der Bestimmung abfällt, ob ein solcher Abschluß
notwendig ist oder nicht. Wenn die Regelung erst einmal in feh
lerhafter Weise abgeschlossen ist, muß die Regelung wiederholt
gestartet und abgeschlossen werden.
Um zu verhindern, daß ein Druckanstiegsgradient während der
Lastwechseldruckanstiegsregelung zu steil wird, wird gemäß der
vorstehend beschriebenen Vorrichtung ein anfänglicher Wert des
Lastwechseldruckanstiegs bei der anfänglichen Lastwechseldruck
anstiegsregelung auf einen relativ kleinen Wert gesetzt. Wenn
der HZ-Druck (d. h. das Ausmaß, mit dem das Bremspedal niederge
drückt ist) nahe an dem Radblockierdruck liegt (d. h. einen klei
nen Wert annimmt), wird dadurch der Druckanstiegsgradient wäh
rend der anfänglichen Lastwechseldruckanstiegsregelung zu flach,
wodurch die Verzögerung des Druckanstiegs hergerufen wird und
wodurch sich ein Problem ergeben kann, daß die Fahrzeugverzöge
rung drastisch abfallen kann. Wie vorstehend beschrieben ist,
muß im Fall der herkömmlichen Vorrichtung ein unnötiger Abschluß
und Start der Regelung wiederholt werden, so daß die Lastwech
seldruckanstiegsregelung auf der Grundlage eines relativ kleinen
anfänglichen Wertes ausgeführt werden muß, der jedes mal dann
zurückgesetzt wird, wenn die Regelung abgeschlossen worden ist.
Folglich steige die Häufigkeit einer starken Verringerung der
Fahrzeugverzögerung an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einer Blockier
schutzregelvorrichtung eine Genauigkeit bei der Bestimmung zu
verbessern, ob die Blockierschutzregelung abzuschließen ist oder
nicht, so daß die Häufigkeit verringert werden kann, mit der die
Regelung abgeschlossen wird.
Erfindungsgemäß wird auch die Häufigkeit verringert, mit der ei
ne Fahrzeugverzögerung drastisch abfällt.
Zur Lösung der Aufgabe weist die in Patentanspruch 1 definierte
Blockierschutzregelungsvorrichtung, die in Fig. 1 gezeigt ist,
eine Radbremse zum Aufbringen einer Bremskraft auf ein Rad eines
Fahrzeugs, einen Hauptzylinder, der ansprechend auf ein Nieder
drücken eines Bremspedals einen Bremsflüssigkeitsdruck erzeugt
und den Bremsflüssigkeitsdruck zu den Radbremsen weiterleitet,
ein Druckregelventil, das zwischen die Radbremse und den
Hauptzylinder gesetzt ist, um den auf die Radbremsen aufgebrach
ten Bremsflüssigkeitsdruck zu regeln, und eine motorbetriebene
Pumpe auf, die die Bremsflüssigkeit in der Radbremse ansaugt, um
den Bremsflüssigkeitsdruck in der Radbremse zu senken. Die Blockierschutzregelvorrichtung
weist ferner einen Raddrehzahlsensor
zum Erfassen einer Drehzahl des Rades, eine Startbestimmungsein
richtung, die ansprechend auf ein Ausgabesignal aus dem Raddreh
zahlsensor bestimmt, ob eine Blockierschutzregelung zu starten
ist oder nicht, eine Pumpenbetätigungseinrichtung zum Betätigen
der motorbetriebenen Pumpe, wenn die Startbestimmungseinrichtung
bestimmt hat, daß es notwendig ist, die Blockierschutzregelung
zu starten, eine Druckverringerungsbestimmungseinrichtung, die
ansprechend auf das Ausgabesignal aus dem Raddrehzahlsensor be
stimmt, ob es notwendig ist, den Bremsflüssigkeitsdruck in der
Radbremse zu verringern, und eine Bremsflüssigkeitsdruckrege
leinrichtung auf, die das Druckregelventil so regelt, daß der
Bremsflüssigkeitsdruck in der Radbremse verringert wird, wenn
die Druckverringerungsbestimmungseinrichtung bestimmt hat, daß
es notwendig ist, den Druck zu verringern, und die des Druckre
gelventils so regelt, daß bei Lastwechselanstieg des Bremsflüs
sigkeitsdrucks in der Radbremse erfolgt, wenn die Druckverringe
rungsbestimmungseinrichtung bestimmt hat, daß es nicht notwendig
ist, den Druck zu verringern.
Die Blockierschutzregelvorrichtung weist ferner eine Druckan
stiegdauermeßeinrichtung zum Messen einer Dauer der Lastwechsel
druckanstiegsregelung, eine Pumpenanhalteeinrichtung zum Anhal
ten eines Betriebs der Pumpe, wenn die Dauer der Lastwechsel
druckanstiegsregelung, die durch die Druckanstiegsdauermeßein
richtung gemessen wird, eine erste Vorgabezeit überstiegen hat,
und eine Abschlußbestimmungseinrichtung auf, die bestimmt, daß
es notwendig ist, die Blockierschutzregelung abzuschließen, wenn
die Dauer der durch die Druckanstiegsdauermeßeinrichtung gemes
senen Lastwechseldruckanstiegsregelung gleich einer zweiten Vor
gabezeit geworden ist, die länger als die erste Vorgabezeit ist.
In diesem Fall ist die erste Vorgabezeit vorzugsweise länger als
die Dauer, die erforderlich ist, um den Bremsflüssigkeitsdruck
in der Radbremse auf das Niveau eines Blockierdrucks während ei
ner gewöhnlichen Blockierschutzregelung anzuheben, d. h. wenn der
Blockierdruck kleiner als der auf die Radbremse aufgebrachte Ma
ximaldruck ist. Auf diese Weise wird die Lastwechseldruckan
stiegsregelung auf die Druckveringerungsregelung umgeschalten,
bevor die Dauer der Lastwechseldruckanstiegsregelung die erste
Vorgabezeit übersteigt. Folglich besteht kein Bedarf, die Druck
verringerungspumpe während der gewöhnlichen Blockierschutzrege
lung anzuhalten und somit kann es verhindert werden, daß der
Druckanstiegsgradient zu flach wird.
Gemäß Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung kann durch Anhalten
des Betriebs der Hydraulikpumpe, bevor bestimmt wird, daß die
Blockierschutzregelung abzuschließen ist, der Radbremsflüssig
keitsdruck auf das Niveau eines Hauptzylinderflüssigkeitsdrucks
(HZ-Druck) angehoben werden, bevor die Blockierschutzregelung
abgeschlossen ist. Daher ist es möglich, die Blockierschutzrege
lung fortzusetzen, so lange die Räder zum Blockieren neigen,
oder die Blockierschutzregelung abzubrechen, so lange die Räder
kein Anzeichen eines Blockierens zeigen. Dadurch ist es möglich,
die Notwendigkeit eines derartigen Abschlusses genau zu bestim
men, wenn der HZ-Druck nahe an dem Blockierdruck ist, und wenn
der Radblockierdruck größer als der auf die Radbremsen während
des Betriebs der Hydraulikpumpe aufgebrachte maximale Flüssig
keitsdruck ist. Dadurch kann die Häufigkeit verringert werden,
mit der die Regelung abgeschlossen wird.
Zum Erreichen der Verringerung der Häufigkeit, mit der eine
Fahrzeugverzögerung drastisch abfällt, wird bei der im Patentan
spruch 2 definierten Blockierschutzregelvorrichtung der anfäng
liche Wert des Lastverhältnisses bei der gegenwärtigen Lastwech
seldruckanstiegsregelung auf einen großen Wert, wenn die Zeit
spanne oder -dauer der vorangehenden Lastwechseldruckanstiegsre
gelung lang ist, und auf einen kleinen Wert gesetzt, wenn die
Zeitspanne oder -dauer kurz ist.
Wenn der HZ-Druck nahe an dem Blockierdruck ist, kann gemäß An
spruch 2 der anfängliche Wert des Lastwechselverhältnisses immer
dann erhöht werden, wenn die Lastwechseldruckanstiegsregelung
ausgeführt wird, so lange die Blockierschutzregelung fortgesetzt
wird. In anderen Worten ausgedrückt, wird während der erstmali
gen Lastwechseldruckanstiegsregelung der anfängliche Wert des
Lastwechselverhältnisses auf einen relativ kleinen Wert gesetzt,
aber anschließend wird der anfängliche Wert mit dem Anstieg der
Anzahl der durchgeführten Lastwechseldruckanstiegsregelungen an
gehoben. Gemäß Anspruch 1 kann die Häufigkeit, mit der die Blockierschutzregelung
abgeschlossen wird, verringert werden, so daß
eine lernende Regelung, die in Anspruch 2 beschrieben ist, mit
längst möglichen Ausmaß fortgesetzt werden kann. Folglich kann
die Häufigkeit verringert werden, mit der eine Fahrzeugverzöge
rung drastisch abfällt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm, das die zu der vor
liegenden Anmeldung gehörige Erfindung darstellt und den einzel
nen Ansprüchen der vorliegenden Erfindung entspricht.
Fig. 2 ist eine Ansicht eines allgemeinen Aufbaus, die die
Ausführungsbeispiele der Blockierschutzregelvorrichtung gemäß
der zur vorliegenden Anmeldung gehörigen Erfindung darstellt.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das die Zusammensetzung des
elektronischen Reglers der Fig. 2 darstellt.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das den Inhalt des Hauptpro
gramms der Blockierschutzregelung gemäß den Ausführungsbeispie
len der vorliegenden Erfindung darstellt.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, das das Unterprogramm zum Set
zen des Lastwechselzeigerwertes darstellt.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm, das den Vorgang der Ausgabe des
Regelsignals für das elektromagnetische Ventil zum Lastwechsel
druckanstieg aus den Ausgaben der Signale des elektromagneti
schen Regelventils darstellt, die in Fig. 4 gezeigt sind.
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, das den Vorgang der Ausgabe des
Motorregelsignals darstellt.
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm, das den Vorgang zum Bestimmen
der Notwendigkeit des Abschlusses der in Fig. 4 gezeigten Rege
lung darstellt.
Ein Ausführungsbeispiel einer zur vorliegenden Anmeldung gehöri
gen Blockierschutzvorrichtung wird nachstehend unter Bezugnahme
auf die Fig. 2 bis 8 erläutert.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, wird die auf das Bremspedal 11
aufgebrachte Bremsbetätigungskraft durch die Kniehebelverbindung
12 in Unterdruckbauart verdoppelt und zu dem Tandemhauptzylinder
13 weitergeleitet. Die rechte vordere Radbremse 14 und die linke
hintere Radbremse 15 sind hydraulisch mit einer der beiden
Druckkammern in dem Hauptbremszylinder 13 durch einen ersten
Hauptkanal 16 verbunden. Des weiteren sind die linke vordere
Radbremse 17 und die rechte hintere Radbremse 18 hydraulisch mit
der anderen der beiden Druckkammern in dem Hauptzylinder 13
durch einen zweiten Hauptkanal 19 verbunden.
Ein erstes dauernd offenes elektromagnetisches Ventil
(Bremsflüssigkeitsdruckregelventil) 20, das nur die vordere
rechte Radbremse 14 von einer Druckkammer des Hauptzylinders 13
trennt, und ein zweites dauernd offenes elektromagnetisches Ven
til (Bremsflüssigkeitsdruckregelventil) 21, das nur die linke
hintere Radbremse 15 von der einen Druckkammer des Hauptzylin
ders 13 trennt, sind jeweils in der Mitte des ersten Hauptkanals
16 vorgesehen. In ähnlicher Weise sind ein drittes dauernd offe
nes elektromagnetisches Ventil
(Bremsflüssigkeitsdruckregelventil) 22, das nur die linke vorde
re Radbremse 17 von der anderen Druckkammer des Hauptzylinders
13 trennt, und ein viertes dauernd offenes elektromagnetisches
Ventil (Bremsflüssigkeitsdruckregelventil) 23, das nur die rech
te hintere Radbremse 18 von der anderen Druckkammer des Hauptzy
linders 13 trennt, jeweils in der Mitte des zweiten Hauptkanals
19 vorgesehen.
Der erste Hauptkanal 16 ist mit einem ersten Rückstromkanal 24
verbunden, so daß die Bremsflüssigkeit in der rechten vorderen
Radbremse 14 und der linken hinteren Radbremse 15 in eine Stelle
des Hauptkanals 16 zurückgeführt werden kann, die zwischen den
elektromagnetischen Ventilen 20, 21 und dem Hauptzylinder 13
liegt, ohne daß sie durch die elektromagnetischen Ventile 20 und
21 treten muß. In ähnlicher Weise ist der zweite Hauptkanal 19
mit einem zweiten Rückstromkanal 25 verbunden, so daß die Brems
flüssigkeit in der linken vorderen Radbremse 17 und der rechten
hinteren Radbremse 18 in eine Stelle des Hauptkanals zurückge
führt werden kann, die zwischen den elektromagnetischen Ventilen
22, 23 und dem Hauptzylinder 13 liegt, ohne daß sie durch die
elektromagnetischen Ventile 22 und 23 hindurchtreten muß.
Der erste Rückstromkanal 24 ist mit einer ersten Hydraulikpumpe
26 versehen, die eine mit Druck beaufschlagte Bremsflüssigkeit
von der rechten vorderen Radbremse 14 und der linken hinteren
Radbremse 15 zu dem Hauptzylinder 16 schickt. In ähnlicher Weise
ist der zweite Rückstromkanal 25 mit einer zweiten Hydraulikpum
pe 27 versehen, die eine mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit von
der linken vorderen Radbremse 17 und der rechten hinteren Rad
bremse 18 zu dem Hauptzylinder 13 schickt. Diese beiden Hydrau
likpumpen 26 und 27 werden durch einen gemeinsamen Motor 28 an
getrieben. Das Bezugszeichen 26A bezeichnet das Einlaßventil der
Hydraulikpumpe 26 und 26B bezeichnet deren Auslaßventil. Das Be
zugszeichen 27A bezeichnet das Einlaßventil der Hydraulikpumpe
27 und 27B bezeichnet deren Auslaßventil.
Eine erste Blende oder Drossel 29 ist zwischen der rechten vor
deren Radbremse 14 und dem Einlaßventil 26A in dem ersten Rück
stromkanal 24 vorgesehen, wobei die erste Drossel 29 so gestal
tet ist, daß der Druck der Bremsflüssigkeit in der rechten vor
deren Radbremse 14 ansprechend auf die Betätigung oder die Been
digung der Betätigung des ersten elektromagnetischen Ventils 20
abgesenkt oder angehoben wird, während der Hauptzylinder 13 und
die erste hydraulische Pumpe 26 in Betrieb sind. Desweiteren ist
eine zweite Blende oder Drossel 30 zwischen der linken hinteren
Radbremse 15 und dem Einlaßventil 26A in dem ersten Rückstromka
nal 24 vorgesehen, wobei die zweite Drossel 30 so gestaltet ist,
daß der Druck der Bremsflüssigkeit in der linken hinteren Rad
bremse 15 ansprechend auf die Betätigung oder die Beendigung der
Betätigung des zweiten elektromagnetischen Ventils 21 abgesenkt
oder angehoben wird, während der Hauptzylinder 13 und die erste
hydraulische Pumpe 26 in Betrieb sind.
Eine dritte Blende oder Drossel 31 ist zwischen der linken vor
deren Radbremse 17 und dem Einlaßventil 27A in dem zweiten Rück
stromkanal 25 vorgesehen, wobei die zweite Drossel 31 so gestal
tet ist, daß der Druck der Bremsflüssigkeit in der vorderen lin
ken Radbremse 17 ansprechend auf die Betätigung oder die Beendi
gung der Betätigung des dritten elektromagnetischen Ventils 22
abgesenkt oder angehoben wird, während der Hauptzylinder 13 und
die zweite hydraulische Pumpe 27 in Betrieb sind. Desweiteren
ist eine vierte Blende oder Drossel 32 zwischen der rechten hin
teren Radbremse 18 und dem Einlaßventil 27A in dem zweiten Rück
stromkanal 25 vorgesehen, wobei die vierte Drossel 32 so gestal
tet ist, daß der Druck der Bremsflüssigkeit in der rechten hin
teren Radbremse 18 ansprechend auf die Betätigung und die Been
digung der Betätigung des vierten elektromagnetischen Ventils 23
abgesenkt oder angehoben wird, während der Hauptzylinder 13 und
die zweite hydraulische Pumpe 27 in Betrieb sind.
Der erste Hauptkanal 16 umfaßt Rückschlagventile 33 und 34, die
parallel zu den elektromagnetischen Ventilen 20 und 21 geschal
ten sind, wobei die Rückschlagventile 33 und 34 so gestaltet
sind, daß die Bremsflüssigkeitsdrücke in der rechten vorderen
Radbremse 14 und der linken hinteren Radbremse 15 auf das Niveau
des Hydraulikdrucks von einer der Druckkammern des Hauptzylin
ders 13 verringert werden, wenn der Hydraulikdruck von einer der
Druckkammern des Hauptzylinders 13 unter die Bremsflüssigkeits
drücke der rechten vorderen Radbremse 14 und der linken hinteren
Radbremse 15 aufgrund von Ursachen, wie beispielsweise der Been
digung der Betätigung des Hauptzylinders 13, abgefallen ist. In
ähnlicher Weise umfaßt der zweite Hauptkanal 19 Rückschlagventi
le 35 und 36, die parallel zu den elektromagnetischen Ventilen
22 und 23 geschalten sind, wobei die Rückschlagventile 35 und 36
so gestaltet sind, daß die Bremsflüssigkeitsdrücke in der linken
vorderen Radbremse 17 und der rechten hinteren Radbremse 18 auf
das Niveau des auf die andere Druckkammer des Hauptzylinders 13
aufgebrachten Hydraulikdrucks verringert werden, wenn der Hy
draulikdruck der anderen Druckkammer des Hauptzylinders 13 unter
die Bremsflüssigkeitsdrücke der linken vorderen Radbremse 17 und
der rechten hinteren Radbremse 18 aufgrund der Beendigung der
Betätigung des Hauptzylinders 13 oder dergleichen abgefallen
sind.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, wird, wenn das Bremspedal 11
niedergedrückt wird, der Hauptzylinder 13 betätigt, wodurch eine
der Druckkammern des Hauptzylinders 13 dazu veranlaßt wird, die
Bremsflüssigkeit der rechten vorderen Radbremse 14 unter einem
aufeinanderfolgenden Hindurchtreten durch den ersten Hauptkanal
16 und das erste elektromagnetische Ventil 30 und der linken
hinteren Radbremse 15 unter einem aufeinanderfolgendem Hindurch
treten durch den ersten Hauptkanal 16 und das zweite elektroma
gnetische Ventil 20 zuzuführen. Ferner wird die andere Druckkam
mer des Hauptzylinders 13 dazu veranlaßt, die Bremsflüssigkeit
der linken vorderen Radbremse 17 unter einem aufeinanderfolgen
den Hindurchtreten durch den zweiten Hauptkanal 19 und das drit
te elektromagnetische Ventil 22 und der rechten hinteren Rad
bremse 18 unter einem aufeinanderfolgenden Hindurchtreten durch
den zweiten Hauptkanal 19 und das vierte elektromagnetische Ven
til 23 zuzuführen.
Während des Bremsbetriebs des Fahrzeugs, können die Bremsflüs
sigkeitsdrücke in der rechten vorderen Radbremse 14, der linken
hinteren Radbremse 15, der linken vorderen Radbremse 17 und der
rechten hinteren Radbremse 18 abgesenkt oder angehoben werden,
indem die elektromagnetischen Ventile 20 bis 23 betätigt werden
oder die Betätigung beendet wird, nachdem der Motor 28 gestartet
worden ist, um die Hydraulikpumpen 26 und 27 zu betätigen. Wenn
die Hydraulikpumpe 26 betätigt ist, beginnt sie mit der Zufuhr
von mit Druck beaufschlagter Bremsflüssigkeit von ihrer Einlaß
seite zu ihrer Auslaßseite, wodurch die Bremsflüssigkeit in der
rechten vorderen Radbremse 14 zum Strömen in den Einlaß der Hy
draulikpumpe 26 durch die Drossel 29 gebracht wird, und wodurch
die Bremsflüssigkeit in der linken hinteren Radbremse 15 wird
zum Strömen in den Einlaß der Hydraulikpumpe 26 durch die Drossel
30 gebracht. Die aus der rechten vorderen Radbremse 14 und
der linken hinteren Radbremse 15 in den Einlaß der Hydraulikpum
pe 26 abströmende Bremsflüssigkeit wird durch die Hydraulikpumpe
26 in eine Stelle des Hauptkanals 16 zurückgeführt, die zwischen
den elektromagnetischen Ventilen 20, 21 und dem Hauptzylinder 13
liegt, und sie wird weiter zum Strömen in die Radbremsen 14 und
15 über die elektromagnetischen Ventile 20 und 21 gebracht. Die
Abmessungen der Drosseln 29 und 30 sind bestimmt, daß die Mengen
der Bremsflüssigkeit, die jeweils aus den Drosseln 29 und 30
ausströmen, nachdem sie von den Radbremsen 14 und 15 zugeführt
worden sind, jeweils kleiner als die Mengen der Bremsflüssigkeit
sind, die unter Hindurchtreten durch die elektromagnetischen
Ventile 20 und 21 in die Radbremsen 14 und 15 strömen. Dadurch
kann der Bremsflüssigkeitsdruck in der Radbremse 14 durch Betä
tigen des elektromagnetischen Ventils 20 in Schließstellung nach
dem Start der Hydraulikpumpe 26 verringert werden. Auch der
Bremsflüssigkeitsdruck in der Radbremse 15 kann durch Betätigung
des elektromagnetischen Ventils 21 in Schließstellung nach dem
Start der Hydraulikpumpe 26 verringert werden. Selbst wenn die
Hydraulikpumpe 26 in Betrieb ist, kann der Bremsflüssigkeits
druck in der Radbremse 14 durch Betätigung des elektromagneti
schen Ventils 20 in Öffnungsstellung erhöht werden. Der Brems
flüssigkeitsdruck in der Radbremse 15 kann durch Betätigung des
elektromagnetischen Ventils 21 in Öffnungsstellung erhöht wer
den. Desweiteren können die Bremsflüssigkeitsdrücke als die
Lastwechseldrücke in den Radbremsen 14 und 15 (mit einem flachen
Gradienten) getrennt voneinander erhöht werden, indem die elek
tromagnetischen Ventile 20 und 21 in der Lastwechselbetriebsart
betätigt werden.
In ähnlicher Weise können die Bremsflüssigkeitsdrücke in den
Radbremsen 17 und 18 getrennt voneinander durch Antreiben der
elektromagnetischen Ventile zur Betätigung, zur Beendigung der
Betätigung und zur Betätigung in einer Lastwechselbetriebsart
nach dem Start der Hydraulikpumpe verringert, angehoben oder in
einer Lastwechselbetriebsart angehoben werden.
Die elektromagnetischen Ventile 20 bis 23 und der Motor 28 sind
mit einem elektrischen Regler 37 verbunden und werden dadurch
betrieben. Das rechte vordere Rad FR, das durch die rechte vor
dere Radbremse 14 abzubremsen ist, das linke hintere Rad RL, das
durch die linke hintere Radbremse 15 abzubremsen ist, das linke
vordere Rad FL, das durch die linke vordere Radbremse 17 abzu
bremsen ist, und das rechte hintere Rad RR, das durch die rechte
hintere Radbremse 18 abzubremsen ist, sind jeweils mit Raddreh
zahlsensoren (oder Raddrehzahlerfassungseinrichtungen) 38, 39,
40 und 41 versehen, die jeweils mit dem elektronischen Regler 37
verbunden sind.
Der elektronische Regler weist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, einen
Mikrocomputer auf, der eine zentrale Recheneinheit CPU, einen
Festwertspeicher ROM, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff RAM,
einen Zeitgeber, eine Eingangsschnittstelle und eine Ausgabe
schnittstelle aufweist, die alle miteinander durch einen Bus
verbunden sind. Die Ausgabesignale von dem Stoppschalter 42, der
so gestaltet ist, daß er angeschaltet wird, wenn das Bremspedal
11 niedergedrückt wird, und die Ausgabesignale der Raddrehzahl
sensoren 38 bis 41 werden durch die Eingabeschnittstelle mittels
Verstärkungsschaltungen 43a bis 43e der CPU eingegeben.
Desweiteren gibt die Ausgabeschnittstelle ein Regelsignal an den
Motor 28 durch die Antriebsschaltung 44a und ein Antriebssignal
an die elektromagnetischen Ventile 20 bis 23 über die Antriebs
schaltungen 44b-44e ab. In dem Mikrocomputer speichert das ROM
das Programm, das dem in Fig. 4 gezeigten Flußdiagramm ent
spricht; die CPU führt das Programm aus, während ein (nicht ge
zeigter) Zündschalter geschlossen ist; und das RAM speichert
vorübergehend die Daten von Variablen, die zur Ausführung des
Programms notwendig sind.
Gemäß dem wie vorstehend beschrieben zusammengesetzten vorlie
genden Ausführungsbeispiel wird bei Schließen des Zündschalters
die Ausführung des dem Flußdiagramm entsprechenden Programms ge
startet. Zunächst wird im Schritt 101, der in Fig. 4 gezeigt
ist, der Mikrocomputer zurückgesetzt, wodurch einige Betriebs
werte, eine geschätzte Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VSO,
die der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, die Raddrehzahlen VW
der einzelnen Räder (rechtes vorderes Rad FR, linkes vorderes
Rad FL, rechtes hinteres Rad RR und linkes hinteres Rad LR) und
dergleichen gelöscht wenden. Dann werden im Schritt 102 die Rad
drehzahlen VW der einzelnen Räder ansprechend auf die Ausgangs
signale der Raddrehzahlsensoren 38-41 berechnet und das Programm
geht zu Schritt 103 über, in dem die Beschleunigungen DVW der
einzelnen Räder auf der Grundlage dieser Raddrehzahlen berechnet
werden.
Dann geht das Programm zu Schritt 104 über, in dem bestimmt
wird, ob die Kennung zur Anzeige, daß die Regelung jedes Rades
im Gange ist, gleich 1 ist (was anzeigt, daß die Blockierschutz
regelung im Gang ist) oder nicht. Wenn die Kennung nicht gleich
1 ist, wird im Schritt 105 auf der Grundlage der Signale von dem
Stoppschalter, der Raddrehzahl VW, der Radbeschleunigung DVW und
der geschätzten Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VSO bestimmt,
ob die Bedingungen zum Starten der Regelung vorliegen oder
nicht. Wenn die Regelungsstartbedingungen nicht vorliegen,
springt das Programm direkt zu Schritt 108. Wenn jedoch bestimmt
wird, daß Regelungsstartbedingungen vorliegen, geht das Programm
zu Schritt 106 über, in dem die Kennung für die in Gang gesetzte
Regelung auf den Wert 1 gesetzt wird. Das Programm geht dann zu
Schritt 107 über, in dem die Regelbetriebsart jedes Rades auf
der Grundlage der Raddrehzahl VW, der Radbeschleunigung DVW und
der geschätzten Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit VSO auf eine
der Betriebsarten bestehend aus der Druckverringerungsbetriebs
art, der Lastwechseldruckanstiegsbetriebsart und Druckanstiegs
betriebsart gesetzt wird. Dann geht das Programm zu Schritt 108
über. Wenn andererseits im Schritt 104 die Kennung für die in
Gang gesetzte Regelung gleich 1 ist, d. h., wenn bestimmt wird,
daß die Blockierschutzregelung in Gang gesetzt ist, erfolgt die
noch später zu beschreibende Bestimmung des Abschlusses der Re
gelung im Schritt 110. Dann wird bestimmt, ob die Kennung für
die in Gang gesetzte Regelung gleich 0 ist oder nicht. Wenn die
Kennung gleich 0 ist, geht das Programm zu Schritt 108 über, und
wenn die Kennung nicht gleich 0 ist, geht das Programm zu
Schritt 107 über.
Im Schritt 108 wird der noch nachfolgend zu beschreibende Last
wechseldruckanstiegszeiger gesetzt und das Programm geht zu
Schritt 109 über. Die Vorgänge in den Schritten 102 bis 111 wer
den bezüglich der einzelnen Räder ausgeführt. Wenn im Schritt
109 bestimmt wird, daß die Vorgänge für alle vier Räder abge
schlossen worden sind, geht das Programm zu Schritt 112 über,
indem die gleichzeitige Regelung der Räder RR und RL zur Auswahl
geringer Niveaus gesetzt wird. Dann wird im Schritt 113 das noch
nachfolgend zu beschreibende Motorregelsignal ausgegeben. Im
Schritt 114 wird das Regelsignal für das elektromagnetische Ven
til ausgegeben. Im Schritt 115 wird die geschätzte Fahrzeugka
rosseriegeschwindigkeit VSO berechnet, und das Programm kehrt zu
Schritt 102 zurück.
Im Schritt 112 der Fig. 4 wird bestimmt, ob jede der im Schritt
107 gesetzten Regelbetriebsarten der Räder RR und RL eine Druck
verringerungsbetriebsart, eine Lastwechseldruckanstiegsbetriebs
art oder eine Druckanstiegsbetriebsart ist. Wenn jede der Regel
betriebsarten die Druckverringerungsbetriebsart ist, werden bei
de als die Druckverringerungsbetriebsart behandelt. Wenn beide
Regelbetriebsarten nicht die Druckverringerungsbetriebsart sind,
und eine der beiden die Lastwechseldruckanstiegsbetriebsart ist,
werden jedoch beide als die Lastwechseldruckanstiegsbetriebsart
behandelt.
Im Schritt 114 wird, wie in Fig. 4 gezeigt ist, bezüglich der
Räder FR und FL das Regelsignal entsprechend der im Schritt 107
gesetzten Regelbetriebsart (nämlich das Regelsignal zum ununter
brochenen Unter-Strom-Setzen im Fall der Druckverringerungsbe
triebsart, das Regelsignal zum ununterbrochenen stromfreien Set
zen im Fall der Druckanstiegsbetriebsart und das Regelsignal zum
Unter-Strom-Setzen im Lastwechsel in dem Fall der Lastwechsel
druckanstiegsbetriebsart) dem elektromagnetischen Ventil ausge
geben, das dem zu regelnden Rad entspricht (beispielsweise dem
elektromagnetischen Ventil 20, wenn das zu regelnde Rad das Rad
FR ist). Bezüglich der Räder RR und RL wird das Regelsignal ent
sprechend der im Schritt 112 gesetzten Regelbetriebsart (nämlich
das Regelsignal zum ununterbrochenen Unter-Strom-Setzen im Fall
der Druckverringerungsbetriebsart, das Regelsignal zum ununter
brochenen stromfreien Setzen in dem Fall der Druckanstiegsbe
triebsart und das Regelsignal zum Unter-Strom-Setzen im Last
wechsel im Fall der Lastwechseldruckanstiegsbetriebsart) ausge
geben.
Fig. 5 stellt das Unterprogramm zum Setzen des Lastwechseldruck
anstiegszeigerwertes dar, der in dem in Fig. 4 gezeigten Schritt
108 auszuführen ist. Zunächst wird im Schritt 201 bestimmt, ob
die Kennung für den in Gang gesetzten Vorgang gleich 1 ist. Wenn
die Kennung nicht gleich 1 ist, geht das Programm zu Schritt 211
über, in dem der Lastwechseldruckanstiegszeigerwert PD (n)
(Lastwechseldruckanstieg) auf einen vorgegebenen Vorgabewert
(einen relativ kleinen Wert) aktualisiert wird. Das Programm
geht dann zu dem Hauptprogramm der Fig. 4 über. Wenn die Kennung
für den in Gang gesetzten Vorgang gleich 1 ist, geht das Pro
gramm zu Schritt 202 über, in dem bestimmt wird, ob die gewählte
Betriebsart die Druckverringerungsbetriebsart ist oder nicht.
Wenn keine Druckverringerungsbetriebsart vorliegt (wenn die
Lastwechseldruckanstiegsbetriebsart vorliegt), kehrt das Unter
programm zu dem in Fig. 4 gezeigten Hauptprogramm zurück. Wenn
im Schritt 202 die gewählte Retriebsart die Druckverringerungs
betriebsart ist, geht das Programm zu Schritt 203 über, in dem
bestimmt wird, ob die Druckverringerungszeit T′ größer als eine
zweite Vorgabezeit T2 (beispielsweise 10 ms) ist oder nicht.
Wenn die Druckverringerungszeit nicht größer ist, geht das Pro
gramm zu Schritt 212 über, in dem die Kennung zum Löschen des
Zählers auf 0 zurückgesetzt wird, der die Anzahl der Durchfüh
rungen der Lastwechseldruckanstiege zählt. Dann wird im Schritt
213 die Kennung FSDC zum Abschluß der Berechnung des Lastwech
seldruckanstiegszeigerwerts auf 0 zurückgesetzt und das Programm
kehrt zu dem in Fig. 4 gezeigten Hauptprogramm zurück.
Wenn im Schritt 203 bestimmt wird, daß die Druckverringerungs
zeit T′ größer als die zweite Vorgabezeit T2 ist, geht das Pro
gramm zu Schritt 204 über, in dem die Kennung FDC zum Löschen
des Zählers auf 1 gesetzt wird, der die Anzahl der Durchführun
gen der Lastwechseldruckanstiege zählt, und das Programm geht zu
Schritt 205 über, in dem bestimmt wird, ob die Druckverringe
rungszeit T′ größer als eine erste vorgegebene Zeit T1
(beispielsweise 20 msek) ist oder nicht. Wenn die Druckverringe
rungszeit T′ gleich der oder kleiner als die erste Vorgabezeit
T1 ist, kehrt das Programm zu dem in Fig. 4 gezeigten Hauptpro
gramm zurück. Wenn jedoch die Druckverringerungszeit T′ größer
als die erste Vorgabezeit T1 ist, geht das Programm zu Schritt
206 über, in dem bestimmt wird, ob die Kennung FSDC zum Abschluß
der Berechnung des Lastwechseldruckanstiegszeigerwertes gleich 0
ist oder nicht. Wenn die Kennung nicht gleich 0 ist, kehrt das
Programm zu dem Hauptprogramm der Fig. 4 zurück. Wenn die Ken
nung zum Abschluß der Berechnung des Lastwechseldruckanstiegs
zeigerwertes gleich 0 ist, geht das Programm zu Schritt 207
über, in dem bestimmt wird, ob die Berechnung des Zeigerwertes
zum ersten Mal erfolgt oder nicht. Wenn die Berechnung zum er
sten Mal erfolgt, wird der Lastwechseldruckanstiegszeigerwert
PD(n) auf seinen anfänglichen Wert aktualisiert. Im Schritt 209
wird die Kennung FSDC zum Abschluß der Berechnung des Lastwech
seldruckanstiegszeigerwertes auf 1 gesetzt. Im Schritt 210 wird
der Zähler DPOC2 auf 0 zurückgesetzt, der den Zuwachs des Last
wechseldruckanstiegszeigerwertes zählt, und das Programm kehrt
zu dem Hauptprogramm der Fig. 4 zurück.
Wenn im Schritt 207 bestimmt wird, daß die Berechnung des Zei
gerwertes nicht die erstmals durchgeführte Berechnung ist, wird
im Schritt 214 bestimmt, ob die Zählung des Zählers DPOC2 größer
als 0 ist, der den Zuwachs des Lastwechseldruckanstiegszeiger
wertes PD(n) zählt. Wenn die Zählung größer als 0 ist, geht das
Programm zu Schritt 215 über, in dem der Korrekturwert APDN auf
der Grundlage des Zuwachses des Zeigerwertes berechnet wird.
Wenn die Zählung nicht größer als 0 ist, geht das Programm zu
Schritt 219 über, in dem der Korrekturwert APDN auf der Grundla
ge der Anzahl der Durchführungen der vorangehenden Lastwechsel
druckanstiege (die Anzahl der Durchführungen der vorangehenden
Lastwechseldruckanstiege in der Lastwechseldruckanstiegsbe
triebsart) berechnet wird. Dann wird im Schritt 216 der Last
wechseldruckanstiegszeigerwert PD(n) durch Subtraktion des Kor
rekturwertes ΔPDN von dem Wert PD(n-1) des vorangehenden Mals
erhalten, und der erhaltene Wert wird aktualisiert. Im Schritt
217 wird bestimmt, ob dieser berechnete Wert PD(n) größer als
der vorbestimmte Maximalwert ist oder nicht. Wenn der Wert grö
ßer ist, wird im Schritt 218 der Lastwechseldruckanstiegszeiger
wert PD(n) auf den Maximalwert aktualisiert. Dann kehrt das Pro
gramm zu dem Hauptprogramm der Fig. 4 über die Schritte 209 und
210 zurück. Wenn sich aus Schritt 217 ergibt, daß der berechnete
Wert PD(n) kleiner als der Maximalwert ist, kehrt das Programm
zu dem Hauptprogramm der Fig. 4 über die Schritte 209 und 210
zurück.
Fig. 6 stellt das Unterprogramm zur Ausgabe des Regelsignals für
das elektromagnetische Ventil von den im Schritt 114 aus zugeben
den Regelsignalen für das elektromagnetische Ventil dar. Zu
nächst wird im Schritt 301 bestimmt, ob die Ausgabe eine erst
mals durchgeführte Ausgabe ist oder nicht. Wenn sie keine erst
mals durchgeführte Ausgabe ist, geht das Programm zu Schritt 304
über. Wenn die Ausgabe eine erstmals ausgeführte Ausgabe ist,
geht das Programm zu Schritt 302 über, in dem bestimmt wird, ob
die Kennung FDC zum Löschen des Zählers gleich 1 ist oder nicht,
der die Anzahl der Durchführungen der Lastwechseldruckanstiege
zählt. Wenn die Kennung nicht gleich 1 ist, geht das Programm zu
Schritt 304 über. Wenn die Kennung gleich 1 ist, wird im Schritt
303 die Zählung des Lastwechseldruckanstiegshäufigkeitszählers
DPOC1 (, der die Häufigkeit der Lastwechseldruckanstiege zählt)
auf 0 zurückgesetzt, und das Programm geht zu Schritt 304 über.
Im Schritt 304 wird der Lastwechseldruckanstiegszeigerwert
PD(n), der zum Zeitpunkt des vorangegangenen, in der Druckver
ringerungsbetriebsart des ausgeführten Vorgangs gesetzt worden
ist, in einem Speicher MPD zur Berechnung des Zuwachses gespei
chert, und im nachfolgenden Schritt 305 wird 1 der Zählung des
Lastwechseldruckanstiegshäufigkeitszählers DPOC1 hinzugefügt.
Dann wird im Schritt 306 bestimmt, ob die Zählung des Lastwech
seldruckanstiegsausführungshäufigkeitszählers DPOC1 höchstens 3
ist. Wenn wird die Zählung höchstens 3 ist, geht das Programm zu
Schritt 307 über. Wenn die Zählung nicht höchstens 3 ist, geht
das Programm zu Schritt 312 über, in dem bestimmt wird, ob die
Zählung des Lastwechseldruckanstiegsausführungshäufigkeitszäh
lers DPOC1 höchstens 7 ist. Wenn im Schritt 313 die Zählung des
Lastwechseldruckanstiegsausführungshäufigkeitszählers DPOC1
höchstens 7 ist, wird der Lastwechseldruckanstiegszeigerwert
PD(n) um 1 erhöht und jedesmal auf den angestiegenen Wert aktua
lisiert. Wenn jedoch im Schritt 314 die Zählung des Lastwechsel
druckanstiegsausführungshäufigkeitszählers DPOC1 nicht höchstens
7 ist, wird bestimmt, ob die Zählung des Lastwechseldruckan
stiegsausführungshäufigkeitszählers DPOC1 höchstens 11 ist. Wenn
die Zählung des Lastwechseldruckanstiegsausführungshäufigkeits
zählers DPOC1 höchstens 11 ist, wird der Lastwechseldruckan
stiegszeigerwert PD(n) um 2 erhöht und jedesmal auf den ange
stiegenen Wert im Schritt 315 aktualisiert. Wenn jedoch die Zäh
lung des Lastwechseldruckanstiegsausführungshäufigkeitszählers
DPOC1 größer als 11 ist, wird der Lastwechseldruckanstiegszei
gerwert PD(n) um 3 erhöht und im Schritt 316 jedesmal auf den
angestiegenen Wert aktualisiert. Insbesondere wird der Lastwech
seldruckanstiegszeigerwert PD(n) solange nicht erhöht, bis eine
dritte Ausgabe eines Lastwechseldruckanstiegs erfolgt. Er wird
jedoch um 1 für jede Ausgabe, die in den Ausgaben zwischen dem
vierten Mal und dem siebten Mal liegt, um 2 für jede Ausgabe,
die in den Ausgaben zwischen dem achten Mal bis elften Mal
liegt, und um 3 für jede Ausgabe erhöht, die die Ausgabe zum
zwölften Mal und darüber ist.
Im Schritt 307 wird bestimmt, ob der Lastwechseldruckanstiegs
zeigerwert PD(n) größer als der Maximalwert ist. Wenn er nicht
größer ist, geht das Programm zu Schritt 309 über. Wenn er grö
ßer ist, wird der Lastwechseldruckanstiegszeigerwert PD(n) auf
den Maximalwert aktualisiert. Im Schritt 309 wird die Zählung
des Lastwechseldruckzeigerwertzuwachszählers DPOC2 auf den Wert
aktualisiert, der durch Hinzufügen der Differenz erhalten wird,
die durch Subtrahieren des Wertes MPD von PD(n) erhalten wird.
Im Schritt 310 wird der Wert des vorangehenden Durchgangs PD(n-1)
auf den berechneten Wert PD(n) des aktuellen Durchgangs ak
tualisiert. Im Schritt 311 wird der angestiegene Lastwechsel
druck ausgegeben, der dem aktuellen Wert PD(n) entspricht, und
das Programm kehrt zu dem Hauptprogramm der Fig. 4 zurück.
Fig. 7 stellt das Unterprogramm zur Ausgabe des Motorregelsi
gnals in Schritt 113 dar. Zunächst wird im Schritt 401 bestimmt,
ob die Kennung für den in Gang gesetzten Regelvorgang bei ir
gendeinem der vier Räder gleich 1 ist. Wenn die Kennung gleich 1
ist, geht das Programm zu Schritt 402 über. Wenn die Kennung
nicht gleich 1 ist, springt das Programm zu Schritt 405. Im
Schritt 402 wird bestimmt, ob alle Räder (alle vier Räder) in
der Lastwechseldruckanstiegsbetriebsart geregelt werden. Wenn
alle Räder so geregelt werden, wird die Lastwechseldruckanstieg
betriebsartdauer T um einen Zuwachs erhöht. Wenn sie nicht so
geregelt werden, wird die Dauer T im Schritt 406 auf 0 zurückge
setzt. Im Schritt 407 kehrt das Programm zu dem Hauptprogramm
der Fig. 4 zurück, wobei der Motor 28 unter Strom gesetzt
bleibt. Im Schritt 403 wird die Dauer T der Lastwechseldruckan
stiegsbetriebsart gemessen, und das Programm geht zu Schritt 404
über, in dem bestimmt wird, ob die Dauer T größer als eine erste
Vorgabezeit TA ist. In diesem Fall ist die erste Vorgabezeit TA
länger (um 500 ms in diesem Fall) gewählt als die Dauer der
Lastwechseldruckanstiegsregelung (die Zeit, die von dem Umschal
ten in die Lastwechseldruckanstiegsbetriebsart in das Umschalten
in die Druckverringerungsbetriebsart notwendig ist), die erfor
derlich ist, um den Radbremsdruck auf das Niveau des Blockier
drucks zum Zeitpunkt der gewöhnlichen Blockierschutzregelung an
zuheben (d. h. in dem Fall, in dem der Blockierdruck kleiner als
der maximale Radbremsdruck ist, während die Hydraulikpumpe in
Betrieb ist). Wenn im Schritt 404 die Dauer T der Lastwechsel
druckanstiegsbetriebsart länger als die erste Vorgabezeit TA
ist, wird der Motor 28 im Schritt 405 stromfrei gesetzt, um den
Betrieb der Hydraulikpumpen 26 und 27 anzuhalten, und das Pro
gramm kehrt zu dem Hauptprogramm der Fig. 4 zurück. Wenn ande
rerseits im Schritt 404 die Dauer der Lastwechseldruckanstiegs
betriebsart gleich der oder kürzer als die erste Vorgabezeit TA
ist, kehrt das Programm von Schritt 407 in das Hauptprogramm der
Fig. 4 zurück, wobei der Motor 28 unter Strom gesetzt bleibt.
Desweiteren wird bei der Ausgabe des in Fig. 7 gezeigten Motor
regelsignals der Motor 28 unter Strom gesetzt, wenn irgendeine
der Kennungen zu der in Gang gesetzten Regelung der vier Räder
zu 1 geworden ist, während der Motor 28 stromfrei gesetzt wird,
wenn alle Kennungen zu der in Gang gesetzten Regelung der vier
Räder zu 0 geworden sind.
Wie vorstehend beschrieben ist, werden, wenn die Dauer T der
Lastwechseldruckanstiegsbetriebsart länger als die erste Vorga
bezeit TA ist, der Betrieb der hydraulischen Pumpen 26 und 27
unterbrochen, so daß die Bremsflüssigkeitsdrücke von allen Rä
dern auf das Niveau des HZ-Drucks angehoben werden können. Des
weiteren ist die erste Vorgabe zeit TA, die als der Schwellwert
zur Bestimmung der Zeitgebung zum Anhalten des Betriebs der Hy
draulikpumpen 26 und 27 dient, länger als die Dauer der Last
wechseldruckanstiegsregelung zur gewöhnlichen Blockierschutzre
gelung gesetzt (d. h., wenn der Blockierdruck kleiner als der ma
ximale Radbremsdruck ist, während die Hydraulikpumpe in Betrieb
ist), so daß verhindert werden kann, daß der Druckanstiegsgra
dient zu steil während der gewöhnlichen Regelung wird, ohne daß
es erforderlich ist, den Betrieb der Hydraulikpumpen 26 und 27
anzuhalten.
Fig. 8 stellt das Unterprogramm dar, mit dem bestimmt wird, daß
die Regelung im Schritt 110 vorüber ist. Zunächst wird im
Schritt 501 bestimmt, ob der Stoppschalter 42 (siehe Fig. 2
angeschaltet ist oder nicht. Wenn er angeschaltet ist, geht das
Programm zu Schritt 502 über. Wenn er nicht angeschaltet ist,
wird im Schritt 504 eine Regelkennung auf 0 gesetzt (d. h. es
wird bestimmt, daß die Blockierschutzregelung abgeschlossen wer
den soll), um die Blockierschutzregelung abzuschließen, und das
Programm kehrt zu der Hauptroutine der Fig. 4 zurück. Im
Schritt 502 wird bestimmt, ob die geschätzte Fahrzeugkarosserie
geschwindigkeit VSO, die im Schritt 115 der Fig. 4 berechnet
worden ist, größer als der vorbestimmte untere Grenzwert der
Fahrzeuggeschwindigkeit ist oder nicht. Wenn er größer ist, geht
das Programm zu Schritt 502 über. Wenn er nicht größer ist, wird
im Schritt 504 die Regelkennung auf 0 gesetzt, um die Blockier
schutzregelung zu schließen und das Programm kehrt zu dem Haupt
programm der Fig. 4 zurück.
Im Schritt 503 wird bestimmt, ob die Dauer T der Lastwechsel
druckanstiegsbetriebsart gleich der zweiten Vorgabezeit TB ge
worden ist. In diesem Fall wird die zweite Vorgabezeit TB be
stimmt, indem der ersten Vorgabezeit TA die Zeit hinzugefügt
wird, die erforderlich ist, um den maximalen Radbremsdruck wäh
rend des Betriebs der Hydraulikpumpe auf das Niveau des HZ-
Drucks anzuheben (beispielsweise 1 s). Wenn im Schritt 503 die
Dauer T der Lastwechseldruckanstiegsbetriebsart gleich der zwei
ten Vorgabezeit TB geworden ist, geht das Programm zu Schritt
504 über, in dem die Regelkennung auf 0 gesetzt wird (d. h. die
Blockierschutzregelung sollte beendet werden), und das Programm
kehrt zu dem Hauptprogramm der Fig. 4 zurück. Wenn im Schritt
503 die Dauer T der Lastwechseldruckanstiegsbetriebsart nicht
die zweite Vorgabezeit TB erreicht hat, kehrt das Programm zu
dem Hauptprogramm der Fig. 4 zurück, wobei die Regelung auf
rechterhalten bleibt.
Wie aus den Fig. 7 und 8 zu erkennen ist, kann durch Anhalten
des Betriebs der Hydraulikpumpen 26 und 27 vor dem Abschluß der
Blockierschutzregelung der Radbremsflüssigkeitsdruck auf das Ni
veau des Flüssigkeitsdrucks in dem Hauptzylinder (HZ-Druck) an
gehoben werden, bevor bestimmt worden ist, daß der Abschluß der
Blockierschutzregelung notwendig ist. Folglich wird es möglich,
die Blockierschutzregelung fortzusetzen, so lange die Räder zum
Blockieren neigen, und die Blockierschutzregelung abzubrechen,
wenn die Räder nicht zum Blockieren neigen. Wenn der HZ-Druck in
der Nähe des Blockierdrucks ist, und der Blockierdruck des Rads
größer als der maximale Flüssigkeitsdruck der Radbremse ist,
kann somit nicht nur die Genauigkeit beim Bestimmen des Ab
schlusses der Regelung verbessert werden, sondern es kann auch
die Häufigkeit des Abschlusses der Regelung verringert werden.
Gemäß Anspruch 1 kann durch Anhalten des Betriebs der Hydraulik
pumpe vor der Bestimmung, daß der Abschluß der Blockierschutzre
gelung notwendig ist, der Flüssigkeitsdruck der Radbremse auf
das Niveau des Flüssigkeitsdrucks des Hauptzylinders (HZ-Drucks)
angehoben werden, bevor bestimmt wird, daß der Abschluß der
Blockierschutzregelung notwendig ist. Folglich kann die Blockierschutzregelung
fortgesetzt werden, so lange die Räder zum
Blockieren neigen, und abgeschlossen werden, wenn die Räder
nicht zum Blockieren neigen. Wenn der HZ-Druck in der Nähe des
Blockierdrucks ist und der Blockierdruck des Rades größer als
der maximale Flüssigkeitsdruck der Radbremse ist, während die
Hydraulikpumpe in Betrieb ist, kann somit nicht nur die Genauig
keit bei der Bestimmung der Notwendigkeit des Abschlusses der
Regelung verbessert werden, sondern es kann auch die Häufigkeit
des Abschlusses der Regelung verringert werden.
Gemäß Anspruch 2 kann der anfängliche Wert des Lastwechseldruck
anstiegs für die aktuelle Lastwechseldruckanstiegsregelung er
höht werden, wenn die Zeitspanne oder -dauer der vorangehenden
Lastwechseldruckanstiegsregelung größer ist, und verringert wer
den, wenn sie geringer ist, so daß, wenn der HZ-Druck in der Nä
he des Blockierdrucks ist, der anfängliche Wert des Lastwechsel
druckanstiegs jedesmal dann erhöht werden kann, wenn die Last
wechseldruckanstiegsregelung durchgeführt wird, so lange die
Blockierschutzregelung fortgesetzt wird. Insbesondere wird bei
der erstmaligen Lastwechseldruckanstiegsregelung der anfängliche
Wert des Lastwechseldruckanstiegs auf einen relativ kleinen Wert
gesetzt, aber bei der zweiten und jeder weiteren Durchführung
der Lastwechseldruckanstiegsregelung wird der anfängliche Wert
des Lastwechseldruckanstiegs mit der Anzahl der Durchführungen
der Regelung erhöht. Gemäß Anspruch 1 kann die Häufigkeit des
Abschlusses der Blockierschutzregelung verringert werden, so daß
die lernende Regelung mit längst möglicher Dauer fortgesetzt
werden kann. Folglich kann die Häufigkeit verringert werden, mit
der die Fahrzeugverzögerung drastisch abfällt.
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe liegt in der Verbes
serung der Genauigkeit bei der Bestimmung, ob es notwendig ist,
eine Blockierschutzregelung abzuschließen oder nicht, und in der
Verringerung der Häufigkeit, mit der die Regelung abgeschlossen
wird.
Die durch die Erfindung vorgeschlagene Lösung liegt in einem An
halten des Betriebs der Hydraulikpumpe 26, 27 während des Last
wechseldruckanstiegsbetriebs, bevor bestimmt wird, daß die Blockierschutzregelung
abgeschlossen werden sollte, wobei der Flüs
sigkeitsdruck in einer Radbremse 14, 15, 17, 18 auf ein Niveau
des Flüssigkeitsdrucks in dem Hauptzylinder 13 angehoben werden
kann, bevor bestimmt wird, daß die Blockierschutzregelung abge
schlossen werden sollte, so daß die Blockierschutzregelung fort
gesetzt werden kann, so lange die Räder FL, RR, RL, FR zum Blockieren
neigen, und daß die Blockierschutzregelung abgeschlossen
werden kann, wenn die Räder FL, RR, RL, FR nicht zum Blockieren
neigen.
Claims (2)
1. Blockierschutzregelvorrichtung mit folgenden Bauteilen:
einer Radbremse (14, 15, 17, 18) zum Aufbringen einer Brems-
kraft auf ein Rad (FL, RR, RL, FR) eines Fahrzeugs;
einem Hauptzylinder (13) zum Erzeugen eines Bremsflüssig keitsdrucks ansprechend auf ein Niederdrücken eines Bremspedals (11) und zum Weiterleiten des Bremsflüssigkeitsdrucks zu den Radbremsen (14, 15, 17, 18);
einem Druckregelventil (20, 21, 22, 23), das zwischen die Radbremse (14, 15, 17, 18) und den Hauptzylinder (13) gesetzt ist, um den auf die Radbremsen (14, 15, 17, 18) aufgebrachten Bremsflüssigkeitsdruck zu regeln;
einer motorbetriebenen Pumpe (26, 27), die die Bremsflüssig keit in der Radbremse (14, 15, 17, 18) ansaugt, um den Brems flüssigkeitsdruck in der Radbremse (14, 15, 17, 18) abzusenken; einem Raddrehzahlsensor (38, 39, 40, 41), der eine Drehzahl des Rades (FL, RR, RL, FR) erfaßt;
einer Startbestimmungseinrichtung, die ansprechend auf ein Ausgabesignal von dem Raddrehzahlsensor (38, 39, 40, 41) be stimmt, ob eine Blockierschutzregelvorrichtung zu starten oder nicht;
einer Pumpenbetätigungseinrichtung, die die motorbetriebene Pumpe (26, 27) betätigt, wenn die Startbestimmungseinrichtung einen Start der Blockierschutzregelung als notwendig bestimmt hat;
eine Druckverringerungsbestimmungseinrichtung, die anspre chend auf das Ausgabesignal von dem Raddrehzahlsensor (38, 39, 40, 41) bestimmt, ob eine Verringerung des Bremsflüssigkeits drucks in der Radbremse (14, 15, 17, 18) notwendig ist oder nicht;
einer Bremsflüssigkeitsdruckregeleinrichtung, die das Druck regelventil (20, 21, 22, 23) regelt, um den Bremsflüssigkeits druck in der Radbremse (14, 15, 17, 18) zu senken, wenn die Druckverringerungsbestimmungseinrichtung bestimmt hat, daß eine Verringerung des Drucks notwendig ist, und die das Druckregel ventil (20, 21, 22, 23) regelt, so daß ein Lastwechselanstieg des Bremsflüssigkeitsdrucks der Radbremse (14, 15, 17, 18) er folgt, wenn die Druckverringerungsbestimmungseinrichtung be stimmt hat, daß kein Absenken des Drucks notwendig ist;
einer Druckanstiegsdauermeßeinrichtung zum Messen einer Dau er einer Lastwechseldruckanstiegsregelung einer Pumpenanhalteeinrichtung zum Anhalten des Betriebs der Pumpe (26, 27) wenn die Dauer der durch die Druckanstiegsdauer meßeinrichtung gemessenen Lastwechseldruckanstiegsregelung eine erste Vorgabezeit (TA) überstiegen hat;
einer Abschlußbestimmungseinrichtung, die bestimmt, daß ein Ab schluß der Blockierschutzregelung notwendig ist, wenn die Dauer der durch die Druckanstiegsdauermeßeinrichtung gemessenen Last wechseldruckanstiegsregelung gleich einer zweiten Vorgabezeit (TB) geworden ist, die länger als die erste Vorgabezeit (TA) ist.
einer Radbremse (14, 15, 17, 18) zum Aufbringen einer Brems-
kraft auf ein Rad (FL, RR, RL, FR) eines Fahrzeugs;
einem Hauptzylinder (13) zum Erzeugen eines Bremsflüssig keitsdrucks ansprechend auf ein Niederdrücken eines Bremspedals (11) und zum Weiterleiten des Bremsflüssigkeitsdrucks zu den Radbremsen (14, 15, 17, 18);
einem Druckregelventil (20, 21, 22, 23), das zwischen die Radbremse (14, 15, 17, 18) und den Hauptzylinder (13) gesetzt ist, um den auf die Radbremsen (14, 15, 17, 18) aufgebrachten Bremsflüssigkeitsdruck zu regeln;
einer motorbetriebenen Pumpe (26, 27), die die Bremsflüssig keit in der Radbremse (14, 15, 17, 18) ansaugt, um den Brems flüssigkeitsdruck in der Radbremse (14, 15, 17, 18) abzusenken; einem Raddrehzahlsensor (38, 39, 40, 41), der eine Drehzahl des Rades (FL, RR, RL, FR) erfaßt;
einer Startbestimmungseinrichtung, die ansprechend auf ein Ausgabesignal von dem Raddrehzahlsensor (38, 39, 40, 41) be stimmt, ob eine Blockierschutzregelvorrichtung zu starten oder nicht;
einer Pumpenbetätigungseinrichtung, die die motorbetriebene Pumpe (26, 27) betätigt, wenn die Startbestimmungseinrichtung einen Start der Blockierschutzregelung als notwendig bestimmt hat;
eine Druckverringerungsbestimmungseinrichtung, die anspre chend auf das Ausgabesignal von dem Raddrehzahlsensor (38, 39, 40, 41) bestimmt, ob eine Verringerung des Bremsflüssigkeits drucks in der Radbremse (14, 15, 17, 18) notwendig ist oder nicht;
einer Bremsflüssigkeitsdruckregeleinrichtung, die das Druck regelventil (20, 21, 22, 23) regelt, um den Bremsflüssigkeits druck in der Radbremse (14, 15, 17, 18) zu senken, wenn die Druckverringerungsbestimmungseinrichtung bestimmt hat, daß eine Verringerung des Drucks notwendig ist, und die das Druckregel ventil (20, 21, 22, 23) regelt, so daß ein Lastwechselanstieg des Bremsflüssigkeitsdrucks der Radbremse (14, 15, 17, 18) er folgt, wenn die Druckverringerungsbestimmungseinrichtung be stimmt hat, daß kein Absenken des Drucks notwendig ist;
einer Druckanstiegsdauermeßeinrichtung zum Messen einer Dau er einer Lastwechseldruckanstiegsregelung einer Pumpenanhalteeinrichtung zum Anhalten des Betriebs der Pumpe (26, 27) wenn die Dauer der durch die Druckanstiegsdauer meßeinrichtung gemessenen Lastwechseldruckanstiegsregelung eine erste Vorgabezeit (TA) überstiegen hat;
einer Abschlußbestimmungseinrichtung, die bestimmt, daß ein Ab schluß der Blockierschutzregelung notwendig ist, wenn die Dauer der durch die Druckanstiegsdauermeßeinrichtung gemessenen Last wechseldruckanstiegsregelung gleich einer zweiten Vorgabezeit (TB) geworden ist, die länger als die erste Vorgabezeit (TA) ist.
2. Blockierschutzregelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsflüssigkeitsdruckregeleinrichtung eine Zeitspanne
oder -dauer einer vorangehenden Lastwechseldruckanstiegsregelung
speichert und einen anfänglichen Wert eines Lastwechselverhält
nisses bei der aktuellen Lastwechseldruckanstiegsregelung auf
einen großen Wert, wenn die Zeitspanne oder -dauer der vorange
henden Lastwechseldruckanstiegsregelung länger als ein Bezugs
wert ist, und auf einen kleinen Wert setzt, wenn die Zeitspanne
oder -dauer kürzer als der Bezugswert ist.
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