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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Antiblockierbremssystem,
und genauer auf ein Rollstabilitätssteuer-
bzw. -regelsystem zur Verwendung in einem pneumatisch betätigten Fahrzeugbremssystem.
Das Rollstabilitätssteuer- bzw.
-regelsystem ist bzw. wird unter Verwendung einer einfacheren Hardware
als einer komplexeren elektronischen Bremssystemhardware implementiert.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
Rollstabilitätssteuerung
bzw. -regelung (RSC) wird normalerweise nur mittels eines elektronisch
gesteuerten bzw. geregelten Bremssystems (EBS) implementiert. EBS
involviert die elektronische Steuerung bzw. Regelung eines Luftbremssystems unter
Verwendung von elektronischen Signalen, um Luft in die Bremskammern
einzulassen, um das Bremssystem zu betätigen. EBS stellt die Plattform für eine Vielzahl
von Fahrzeugsteuer- bzw. -regelmerkmalen zur Verfügung. RSC
wird verwendet, um Überschlags-
bzw. Überrollunfälle zu verhindern.
Die RSC verhindert ein Überdrehen
bzw. Überschlagen eines
Fahrzeugs um die Längsachse,
die üblichste Überrollsituation.
RSC kann ein Teil eines Schlepper- bzw. Zugfahrzeug-EBS, ebenso
wie ein Teil eines Anhänger-EBS
sein.
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In
einem normalen Bremssystem oder in einem Antiblockierbremssystem
(ABS) wird der Bremsdruck mechanisch durch das durch den Fahrer betätigte Bremsventil
zur Verfügung
gestellt. Mit EBS wird der Bremsdruck elektronisch gesteuert bzw.
geregelt. Daher muß EBS
fähig sein,
einen Bremsdruck mittels elektrisch betätigter Solenoide bzw. Magnetventile
aufzubringen und zu lösen
bzw. freizugeben.
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EBS
erfordert die Verwendung von ABS-Radgeschwindigkeitssensoren (WSS)
an jedem Rad, und auch Druckmodulatorrelaisventilen (MRV). Die Solenoide
und Ventile eines EBS-Systems
werden für
jede Bremstätigkeit
bzw. jeden Bremsvorgang des Fahrzeugs verwendet, enthaltend ein
Servicebremsen, und müssen
daher sehr robust sein – mehr
als ABS-Hardware,
welche nur in einem ABS-Ereignis bzw. -Fall verwendet wird, welches
relativ selten ist.
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RSC
erfordert zusätzliche
Komponenten über
die EBS-Komponenten
hinaus, wie dies oben beschrieben ist. Beispielsweise erfordert
eine auf EBS basierende RSC in einem Anhänger mehr Sensoren zusätzlich zu
den ABS-Radgeschwindigkeitssensoren und Druckmodulatorrelaisventilen.
Diese zusätzlichen
Sensoren können
einen Seitenbeschleunigungssensor, einen Aufhängungsairbagsensor, einen Drucksensor
betreffend die Steuer- bzw. Regeldruckseite und einen Drucksensor
auf der Zufuhr- bzw. Abgabeseite von jedem Steuer- bzw. Regelkanal
umfassen bzw. beinhalten.
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Auf
der Bremsdrucksteuer- bzw. -regelseite erfordert RSC ein Modulatorventil,
welches elektrisch betätigt
ist, um Druck zu einer individuellen Bremskammer unabhängig von
der normalen Bremssituation aufzubringen bzw. anzulegen, zu halten
und freizugeben bzw. abzulassen. Diese 3-Stufen-Bremssteuerung bzw. -regelung kann typischerweise
nur mit 3 Solenoiden für
jeden Kanal der schaltungsgesteuerten bzw. -geregelten Relaisventile
erzielt werden. Diese Solenoide enthalten ein Backup-Solenoid zum
Schalten von mechanischem zu elektrischem Bremsen, ein Haltesolenoid
zum Druckhalten und -aufbauen, und ein Freigabesolenoid, um den Bremsdruck
zu dem Relaisauslaß zu
entlüften
bzw. abzulassen.
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Die
Anzahl von Drucksensoren für
eine auf EBS basierende RSC zur Verwendung in Anhängern erreicht
somit 5. Zusätzlich
ist ein Seitenbeschleunigungssensor zum Messen der tatsächlichen
seitlichen Kraft erforderlich. 9 zeigt
ein Beispiel einer Art eines EBS-Systems, das zum Implementieren von
RSC verwendet wird. Eine Hauptkomponente von EBS ist das Druckmodulatorrelaisventil
(MRV), das in einer Ein- oder
Zwei-Kanal-Version ausgebildet ist (wie dies in 9 gezeigt
ist). Der 2-Kanal-Steuer- bzw. -Regelmodulator besteht aus 6 Solenoiden,
5 Drucksensoren, 2 Relaisventilen und einer ECU. Die 2 Backup-Solenoide
steuern bzw. regeln die Steuer- bzw. Regeldruckleitungen. Die 2
Haltesolenoide steuern bzw. regeln ein Druckhalten und -aufbauen.
Die 2 Freigabesolenoide steuern bzw. regeln eine Druckfreigabe.
Die ECU ist an der Oberseite des Modulators montiert und enthält eine
Datenverarbeitung und -steuerung bzw. -regelung. Alle Solenoide
sind ein 2/2-Design, was bedeutet, daß 2 pneumatische Leitungen
mit zwei Anker- bzw. Armaturpositionen gesteuert bzw. geregelt werden.
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Indem
die tatsächlichen
bzw. aktuellen Daten, wie sie von den verschiedenen Sensoren gemessen
sind, und die in der ECU intern eingebaute Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit
bearbeitet bzw. verarbeitet werden, evaluiert die ECU automatisch die
potentielle Gefahr eines Überschlagens
bzw. Kippens. Wenn ein Potential für ein Überdrehen bzw. Überschlagen
angezeigt ist, stellt die ECU einen Bremstestpuls mit einem Wert
niedrigen Drucks zu den Kurveninnenrädern zur Verfügung, um
die tatsächliche Überrolltendenz
zu identifizieren. Wenn die Gefahr eines Überdrehens reell ist, aktiviert
die ECU ein hartes Bremsen an den Kurvenaußenrädern und reduziert das Risiko
für ein Überdrehen,
indem die Fahrzeuggeschwindigkeit reduziert wird.
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Während das
harte Bremsverfahren bzw. der harte Bremsvorgang typisch eine Anwendung
einer Vollbremsung an den Kurvenaußenrädern ist, ist der Testpuls
an den Kurveninnenrädern
eine empfindlichere Tätigkeit.
Das echte Potential für
ein Überdrehen
ist nur erkennbar, wenn sich die Kurveninnenräder in einer vorbestimmten
charakteristischen Weise verlangsamen, wenn ein relativ niedriger
und genauer Drucktestpuls angewandt bzw. angelegt ist. Nur durch
Verwenden von Drucksensoren, die mit den Ausgabezufuhrleitungen
verbunden sind, kann das EBS die notwendige Genauigkeit des tatsächlichen Bremsdrucks
während
eines normalen Bremsens und während
des Testpulses in einem Rollstabilitätsfall sicherstellen.
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Um
die gewünschte
Bremsdruckwertgenauigkeit zu erzielen, erfordert das EBS, wie sie
in einem Anhänger
installiert ist, 5 Drucksensoren und 6 Solenoide, um die mehreren
bzw. zahlreichen Funktionen eines normalen Bremsens, ABS-Bremsens
und einer Rollstabilitätssteuerung
bzw. -regelung zur Verfügung
zu stellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugbremssystem,
um eine Rollstabilitätssteuerung
bzw. -regelung zur Verfügung
zu stellen, und auf Verfahren, die in einem derartigen System verwendet
werden. In einer Ausbildung umfaßt bzw. enthält das System
eine Bremskammer, die mit einem Fahrzeugrad assoziiert ist, das
zu bremsen ist. Ein durch Luftdruck gesteuertes bzw. geregeltes
Relaisventil stellt einen Luftdruck zu der Bremskammer zur Verfügung. Ein
durch ein Solenoid gesteuertes bzw. geregeltes Pilot- bzw. Schaltventil
steuert bzw. regelt einen Fluß bzw.
Strom der Steuer- bzw. Regelluft zu dem Relaisventil. Ein durch
ein Solenoid gesteuertes bzw. geregeltes Zufuhrdruckventil wird
betätigt
bzw. arbeitet, um entweder Zufuhrdruck oder Fahrersteuer- bzw. regeldruck
zu dem Schaltventil als Steuer- bzw. Regelluft für das Relaisventil zur Verfügung zu
stellen. Eine ECU ist betätigbar
bzw. ar beitet, um die Solenoide am Zufuhrdruckventil und dem Schaltventil
zu steuern bzw. zu regeln. Die Systeme beinhalten auch Sensoren
zum Abtasten bzw. Erfassen von Fahrzeugbedingungen bzw. -zuständen, welche
in einer Bestimmung verwendet werden können, ob eine Rollstabilitätssteuerung
bzw. -regelung zu initiieren bzw. einzuleiten ist. Die ECU ist vorzugsweise
betätigbar,
um einen gewählten
Liefer- bzw. Ausgabedruck
zu der Bremskammer ohne Messung eines Ausgabedrucks zu der Bremskammer
zur Verfügung
zu stellen.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Steuern bzw. Regeln
einer Fahrzeugrollstabilität
durch ein Anwenden bzw. Anlegen von Luftdruck an eine Bremskammer,
die mit einem Fahrzeugrad assoziiert ist bzw. wird. Die Verfahren
beinhalten die Schritte eines Bereitstellens von Zufuhrluft mit bzw.
bei einem bekannten Druck zu einem ersten, durch ein Solenoid gesteuerten
bzw. geregelten Ventil, welches mit der Bremskammer assoziiert ist
bzw. wird; eines Berechnens der Zeitdauer einer Energetisierung
bzw. Erregung und Deenergetisierung bzw. Aberregung des ersten Ventils,
welche erforderlich ist, um eine Ausgabe eines gegebenen Drucks
zur Verfügung
zu stellen; und eines Energetisierens bzw. Erregens und Deenergetisierens
bzw. Aberregens des ersten Ventils für die berechneten Zeiten, um
dadurch zu bewirken, daß ein
Testpuls niedrigen Drucks zu der Bremskammer zur Verfügung gestellt
wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
vorhergehenden und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
dem Fachmann in der Technik, auf welchen sich die vorliegende Erfindung
bezieht, nach bzw. bei Berücksichtigung
der folgenden Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen ersichtlich werden, in welchen:
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1 eine
schematische Illustration eines auf ABS basierenden modularen RSC-Systems
ist, das in Übereinstimmung
mit einer ersten Ausbildung der Erfindung konstruiert ist;
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2 einen
Graph zeigt, der Solenoidbetätigungen,
Bremsdrücke
und resultierende Radgeschwindigkeitsänderungen in einem beispielhaften eintretenden
bzw. ablaufenden Rollstabilitätssteuerungs-
bzw. -regelungsfall für
einen Anhänger
zeigt, der das System von 1 verwendet;
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3 einen
Graph zeigt, der den Prozentsatz von Lastzyklen mit dem Liefer-
bzw. Abgabedruck mit einem gegebenen Steuer- bzw. Regeldruck korreliert;
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4 eine
schematische Illustration eines Systems ähnlich zu 1 ist,
das jedoch in Übereinstimmung
mit einer zweiten Ausbildung der Erfindung konstruiert ist;
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5 eine
schematische Illustration eines Systems ähnlich zu 1 ist,
das jedoch in Übereinstimmung
mit einer dritten Ausbildung der Erfindung konstruiert ist;
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6 eine
schematische Illustration eines Systems ähnlich zu 1 ist,
das jedoch in Übereinstimmung
mit einer vierten Ausbildung der Erfindung konstruiert ist;
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7 eine
schematische Illustration eines Systems ähnlich zu 1 ist,
das jedoch in Übereinstimmung
mit einer fünften
Ausbildung der Erfindung konstruiert ist;
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8 eine
schematische Illustration eines Systems ähnlich zu 1 ist,
das jedoch in Übereinstimmung
mit einer sechsten Ausbildung der Erfindung konstruiert ist; und
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9 eine
schematische Illustration eines auf EBS basierenden Rollstabilitätssteuer-
bzw. -regelsystems gemäß dem Stand
der Technik ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes bzw. verstärktes Antiblockierbremssystem
(ABS) und genauer auf ein Rollstabilitätssteuer- bzw. -regelsystem
(RSC) zur Verwendung in einem pneumatisch betätigten Fahrzeugbremssystem.
Die Erfindung ist auf verschiedene Rollstabilitätssteuer- bzw. -regelsysteme
unterschiedlicher Konstruktionen anwendbar. Als repräsentativ
für die Erfindung
illustriert 1 schematisch ein System 10,
das in Übereinstimmung
mit einer ersten Ausbildung der Erfindung konstruiert ist.
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Das
System 10 ist ein Abschnitt eines Zwei-Kanal-Fahrzeugsbremssystems
mit ABS- und RSC-Fähigkeiten.
Die RSC-Fähigkeit
ist auf der darunterliegenden ABS-Fähigkeit aufgebaut, welche zuerst
unten beschrieben wird. Ein Kanal 12 des Systems 10 steuert
bzw. regelt eine erste Bremskammer 14 – beispielsweise eine Bremskammer,
die mit einem rechten Rad auf einer Achse assoziiert ist. Der andere
Kanal 16 steuert eine zweite Bremskammer 18 – beispielsweise
eine Bremskammer, die mit einem linken Rad auf einer Achse assoziiert
ist.
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Das
System 10 ist bzw. wird mit Zufuhrluft von einer Luftzufuhr
versorgt, welche in der dargestellten bzw. illustrierten Ausbildung
ein Lufttank oder ein Reservoir 20 ist. Die Zufuhrluft 20 ist
bzw. wird bei einem vorbestimmten, relativ hohen und relativ konstanten
Druck, typischerweise in dem Bereich von etwa 100 psi bis etwa 120
psi zur Verfügung
gestellt bzw. zugeführt.
Das System 10 umfaßt
bzw. enthält auch
eine Fahrersteuer- bzw. -regeldruckquelle für beide Kanäle, welche in der illustrierten
Ausbildung die Installationsverbindung 22 (nicht gezeigt)
zu dem Bremspedalventil des Fahrzeugs ist.
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Der
erste Kanal 12 enthält
ein Relaisventil 24. Das Relaisventil 24 hat eine
Einlaßöffnung bzw. einen
Einlaßport,
die (der) durch eine Leitung 26 mit der Luftzufuhrquelle 20 verbunden
ist. Das Relaisventil 24 hat eine Auslaßöffnung bzw. einen Auslaßport, die
(der) intern im Inneren des Ventils mit dem Auslaß 28 verbunden
ist.
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Das
Relaisventil 24 hat ein Abgabeport bzw. eine -öffnung 30,
welche(r) durch eine Abgabe- bzw. Auslaßleitung 32 mit der
Bremskammer 14 verbunden ist, welche durch den ersten Kanal 12 gesteuert bzw.
geregelt ist. Das Relaisventil 24 hat auch ein Steuer-
bzw. Regelport 34, der durch eine Luftleitung 36 gespeist
ist, um ein Steuer- bzw. Regelsignal in Form von Druckluft zu empfangen,
um eine Betätigung
des Relaisventils zu steuern bzw. zu regeln. Das Relaisventil 24 ist
von der bekannten Art, in welcher ein Variieren das Drucks der Luft
an dem Steuer- bzw. Regelport 34 in einem Variieren des
Drucks der Luft an dem Abgabe- bzw.
Auslaßport 30 resultiert.
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Der
zweite Kanal 16 des Systems 10 ist ähnlich dem
ersten Kanal 12. Der zweite Kanal 16 enthält ein Relaisventil 40,
welches identisch zu dem Relaisventil 24 des ersten Kanals 12 ist.
Das Relaisventil 40 hat einen Einlaßport 42, der durch
eine Leitung 44 mit der Luftzufuhrquelle 20 verbunden
ist. Das Relaisventil 40 hat einen Auslaßport 46,
der intern im Inneren des Ventils mit dem Auslaß 48 verbunden ist.
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Das
Relaisventil 40 hat einen Ausgabeport 50, welcher
mit einer Liefer- bzw. Ausgabeleitung 52 mit der Bremskammer 18 verbunden
ist, welche durch den zweiten Kanal 16 gesteuert bzw. geregelt ist.
Das Relaisventil 40 hat auch einen Steuer- bzw. Regelport 54,
um über
eine Luftleitung 56 ein Steuer- bzw. Regelsignal in der
Form von Druckluft zum Steuern bzw. Regeln des Relaisventils zu
empfangen. Das Relaisventil 40 ist von der bekannten Art,
in welcher ein Variieren des Drucks der Luft an dem Steuer- bzw.
Regelport 54 in einem Variieren des Luftdrucks an dem Ausgabeport 50 resultiert.
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Das
System 10 enthält
auch drei durch ein Solenoid gesteuerte bzw. geregelte Ventile 60, 62 und 64 zum
Steuern bzw. Regeln des Luftdrucks, welcher an die Steuer- bzw.
Regelports bzw. -öffnungen
der Relaisventile 24 und 40 angelegt bzw. aufgebracht
ist. Alle drei durch ein Solenoid gesteuerte bzw. geregelte Ventile 60-64 sind
vom selben 3/2-Design,
was bedeutet, daß jedes
Solenoid 3 pneumatische Verbindungen innerhalb von zwei
Armaturpositionen wie ein elektrisch betätigtes 2-Wege-Ventil steuert
bzw. regelt. Die drei Ventile 60–64 beinhalten ein
Zufuhrdruckventil 60 und zwei Schaltventile 62 und 64.
Die zwei Schaltventile 62 und 64 sind jeweils eines
mit einem Kanal 12 oder 16 assoziiert; das Zufuhrdruckventil 60 arbeitet
gleichzeitig mit beiden Kanälen 12 und 16.
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Das
Zufuhrdruckventil 60 hat einen ersten Einlaß 70,
welcher mit der Fahrersteuer- bzw. -regeldruckquelle 22 verbunden
ist. Das Zufuhrdruckventil 60 hat einen zweiten Einlaß 72,
welcher mit der Zufuhrluftdruckquelle 20 verbunden ist.
Das Zufuhrdruckventil 60 hat eine Auslaßöffnung bzw. ein Auslaßport 74.
Das Zufuhrdruckventil 60 beinhaltet ein Solenoid 76 zum
Steuern bzw. Regeln der Position des Zufuhrdruckventils. Wie unten
beschrieben, wird in Abhängigkeit
von der Position des Solenoids 76 auf dem Zufuhrdruckventil 60 (mit
Energie versorgt bzw. erregt oder aberregt bzw. deenergetisiert)
die Auslaßöffnung 74 des
Zufuhrdruckventils mit entweder der Fahrersteuer- bzw. -regeldruckquelle 22 oder dem
Zufuhrluftdruck 20 verbunden.
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Das
erste Schaltventil 62 hat eine Einlaßöffnung 80, welche
mit der Auslaßöffnung 74 des
Zufuhrdruckventils 60 verbunden ist. Das erste Schaltventil 62 hat
eine Auslaßöffnung bzw.
einen Auslaßport 82,
welche (r) mit dem Steuer- bzw.
Regelport 34 des Relaisventils 24 verbunden ist.
Das erste Schaltventil 62 hat auch eine Auslaßöffnung 84,
welche mit dem Auslaß bei 28 verbunden
ist. Wie unten beschrieben, ist in Abhängigkeit von der Position des Solenoids 86 auf
dem ersten Schaltventil 62 die Auslaßöffnung 82 des ersten
Schaltventils mit entweder dem Einlaßport 80 oder mit
dem Auslaß 28 verbunden.
Als ein Ergebnis ist das erste Relaisventil 24 mit entweder
dem Einlaßport 80 des
ersten Schaltventils 62 verbunden, um einen Luftdruck auf
die erste Bremskammer 14 aufzubringen, oder mit dem Auslaß bei 28,
um einen Druck von der ersten Bremskammer freizugeben bzw. abzulassen.
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Das
zweite Schaltventil 64 ist identisch in der Konstruktion
und im Betrieb zum ersten Schaltventil 62. Das zweite Schaltventil 64 hat
eine Einlaßöffnung 88,
welche mit der Auslaßöffnung 74 des
Zufuhrdruckventils 60 verbunden ist. Das zweite Schaltventil 64 hat
eine Auslaßöffnung 90,
welche mit der Steuer- bzw. Regelöffnung 54 des zweiten
Relaisventils 40 verbunden ist. Das zweite Schaltventil 64 hat
auch eine Auslaßöffnung 92,
welche mit dem Auslaß bei 48 verbunden
ist.
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Wie
unten beschrieben, ist in Abhängigkeit von
der Position des Solenoids 94 auf dem zweiten Schaltventil 64,
die Auslaßöffnung 90 des
zweiten Schaltventils 64 mit entweder seiner Einlaßöffnung 88 oder
mit einem Auslaß 48 verbunden.
Als ein Ergebnis ist das zweite Relaisventil 40 mit entweder
der Einlaßöffnung 88 des
zweiten Schaltventils 64 verbunden, um einen Druck auf
die zweite Bremskammer 18 aufzubringen, oder mit dem Auslaß bei 48, um
einen Druck von der zweiten Bremskammer freizugeben bzw. abzulassen.
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Die
Auslaßöffnung 74 des
Zufuhrdruckventils 60 ist mit den Steuer- bzw. Regelports
bzw. -öffnungen 34 und 54 der
zwei Schaltventile 24 bzw. 40 verbunden. Wie oben
festgehalten, ist in Abhängigkeit
von der Position des Solenoids 76 auf dem Zufuhrdruckventil 60 die
Auslaßöffnung 74 des
Zufuhrdruckventils mit entweder der Fahrersteuer- bzw. -regeldruckquelle 22 oder
dem Zufuhrluftdruck 20 verbunden. Somit ist das Zufuhrdruckventil 60 selektiv betätigbar,
um entweder (a) Fahrersteuer- bzw. -regeldruck 22 von dem
Bremspedalventil, oder (b) Zufuhrluft 20 von dem Reservoir
zu den Einlaßöffnungen 80 und 88 der
zwei Schaltventile 62 und 64 zu richten. Somit
bestimmt ein Steuern bzw. Regeln der Position des Zufuhrdruckventils 60 über sein
Solenoid 76, ob die zwei Relaisventile 24 und 40 als
Steuerungen bzw. Regelungen entweder (a) Fahrersteuer- bzw. -regeldruck 22 unter
der Steuerung bzw. Regelung des Fahrers, oder (b) vollen Zufuhrdruck 20 erhalten.
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Das
System 10 beinhaltet eine elektronische Steuer- bzw. Regeleinrichtung
bzw. einen Controller, oder eine ECU, die (der) schematisch bei 100 gezeigt ist.
Die ECU 100 ist elektrisch mit dem Solenoid 76 auf
dem Zufuhrdruckventil 60 verbunden; mit dem Solenoid 86 auf
dem ersten Schaltventil 62; und mit dem Solenoid 94 auf
dem zweiten Schaltventil 64. Die ECU 100 ist betätigbar bzw.
arbeitet, um die Zustände
oder Positionen der Solenoide auf den drei Ventilen 60–64 zu
steuern bzw. zu regeln.
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Das
Zufuhrdruckventil 60 ist normalerweise in dem Zustand,
der in 1 gezeigt ist. In diesem Zustand ist das Solenoid 76 nicht
erregt, und der Fahrersteuer- bzw. -regeldruck 22 ist mit
der Auslaßöffnung 74 in
einer Durchflußweise
verbunden. Als ein Ergebnis bewirkt eine Fahreranforderung für ein Servicebremsen
bzw. Bremsen, daß ein
geeigneter Steuer- bzw. Regeldruck durch das Zufuhrdruck ventil 60 zu
den Schaltventilen 62 und 64 aufgebracht bzw. angelegt
wird.
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Die
Schaltventile 62 und 64 sind normalerweise auch
in dem Zustand, der in 1 gezeigt ist. In diesem Zustand
ist das Solenoid 86 des ersten Schaltventils 62 nicht
mit Energie versorgt bzw. nicht erregt und die Einlaßöffnung 80 des
ersten Schaltventils ist mit der Steuer- bzw. Regelöffnung 34 des ersten
Relaisventils 24 in einer Durchflußweise verbunden. In ähnlicher
Weise ist das Solenoid 94 des zweiten Schaltventils 64 nicht
mit Energie versorgt, und die Einlaßöffnung 88 des zweiten
Schaltventils ist mit der Steuer- bzw. Regelöffnung 54 des zweiten Relaisventils 40 in
einer Durchflußweise
verbunden.
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Für das normale
Servicebremsen bzw. ein normales Bremsen ist eine Betätigung des
ersten Kanals 12 die gleiche wie eine Betätigung des
zweiten Kanals 16, und so wird nur die Betätigung des
ersten Kanals beschrieben. In einem normalen Servicebremsen bzw.
einem Bremsen bei normalem Einsatz resultiert die Fahreranfrage
bzw. -anforderung, wie sie auf das Bremspedalventil aufgebracht
ist, in einem Fahrersteuer- bzw. -regeldruck 22, welcher durch
das Zufuhrdruckventil 60 und durch das erste Schaltventil 62 zu
der Steuer- bzw. Regelöffnung 34 des
ersten Relaisventils 24 fließt. Der Druck dieser Steuer-
bzw. Regelluft ist abhängig
von der Kraft, die auf das Bremspedalventil durch den Fahrer aufgebracht
ist bzw. wird. Der Fahrersteuer- bzw.
-regeldruck 22 bewirkt, daß das erste Relaisventil 24 Zufuhrluft
von dem Lufttank 20 zu der Ausgabe 30 und somit
zu der Bremskammer 14 richtet. Die Bremse wird angewandt,
um eine Rotation des zugehörigen Straßenrads
in einer bekannten Weise zu verlangsamen.
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Betreffend
ein ABS-Bremsen ist eine Betätigung
des ersten Kanals 12 dieselbe wie eine Betätigung des
zweiten Kanals 16, und so wird nur die Betätigung des
ersten Kanals beschrieben. Sollte das Straßenrad, welches durch die erste
Bremskammer 14 gesteuert bzw. geregelt ist, wenn es gebremst wird,
dazu tendieren zu blockieren, sendet ein Radgeschwindigkeitssensor
(nicht gezeigt), welcher mit dem Rad assoziiert ist, ein geeignetes
bzw. entsprechendes Signal zur ECU 100. Die ECU 100 sendet ein
geeignetes Steuer- bzw. Regelsignal zu dem Solenoid 86 des
ersten Schaltventils 62. Das Solenoid 86 des ersten
Schaltventils 62 wird mit Energie versorgt. Wenn dies stattfindet
bzw. auftritt, bewegt sich das erste Schaltventil 62 zu
einem zweiten Zustand (wie dies in dem oberen Teil des ersten Schaltventils gezeigt
ist), in welchem das erste Schaltventil die Steuer- bzw. Regelöffnung 34 des
ersten Relaisventils 24 mit dem Auslaß bei 28 über die
Auslaßöffnung 84,
statt mit dem Fahrersteuer- bzw. -regeldruck 22 verbindet,
der von dem Fußpedalventil
kommt.
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Diese
Betätigung
des ersten Schaltventils 62 belüftet effektiv die Bremskammer 14,
die mit dem überbremsten
Straßenrad
assoziiert ist, wobei die Bremse an dem Straßenrad gelöst wird. Wenn die Straßenradgeschwindigkeit
danach beginnt, neuerlich eine ausreichende Geschwindigkeit zurückzugewinnen,
deenergetisiert die ECU 100 in Antwort auf den Radgeschwindigkeitssensor
das Solenoid 86 auf dem ersten Schaltventil 62,
was es veranlaßt,
zu seinem ersten Zustand zurückzukehren,
und ihm ermöglicht,
daß ein
Bremseffekt neuerlich dem Straßenrad
zur Verfügung
gestellt wird. Auf diese Weise kann die ECU 100 die Standard-Antiblockierbremsfunktion
des Systems 10 zur Verfügung
stellen.
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In
einem ABS-Fall regulieren die zwei Schaltventile 62 und 64,
welche jeweils durch nur ein einziges Solenoid gesteuert bzw. geregelt
sind, individuell die Luftsteuerung bzw. -regelung 22 von
dem Bremsventil zu den Relaisventilen 24 und 40.
Durch das Betätigungsprinzip
der Relaisventile 24 und 40 sind bzw. werden auch
die Bremskammerdrücke
bei 14 und 18 individuell geregelt. Jedes einzelne
der zwei Relaisventile 24 und 40 ist lediglich
durch ein einziges 3/2-Solenoid
gesteuert bzw. geregelt.
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Das
System 10 beinhaltet zusätzliche Sensoren und Software,
um eine Leistung einer Rollstabilitätssteuer- bzw. -regelfunktion unabhängig von der
ABS-Funktion zu erleichtern. Einer der zusätzlichen Sensoren ist ein Fahrersteuer-
bzw. -regeldrucksensor, der schematisch bei 102 gezeigt
ist. Der Fahrersteuer- bzw. -regeldrucksensor 102 erfaßt einen
Fahrersteuer- bzw. -regeldruck stromaufwärts von dem Zufuhrdruckventil 60.
Die Ausgabe des Fahrersteuer- bzw.
-regeldrucksensors 102 ist für eine Fahreranfrage bzw. -anforderung
indikativ bzw. anzeigend. Der Sensor kann auch extern von der ECU
angeordnet sein, wie dies bei 102a gezeigt ist.
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Der
Zweck dieses Fahrersteuer- bzw. -regeldrucksensors 102 ist
es zu garantieren, daß der
Fahrer immer Priorität
besitzt. In einem Rollstabilitätssteuer-
bzw. -regelfall wird das System 10 auf ein pneumatisches
und fahrergesteuertes bzw. -geregeltes Bremsen zurückschalten
(statt ein elektronisch gesteuertes bzw. geregeltes Bremsen), wenn
der Fahrersteuer- bzw. -regeldruck 22 (wie er durch eine Fahreranforderung
gemessen ist) einen höheren Wert
erreicht als der Druck, der durch die ECU 100 angefragt
ist.
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Der
Fahreranforderungssensor 102, wie er mit dem Fahrersteuer-
bzw. -regeldruck 22 verbunden ist, erlaubt es dem Fahrer
zu übernehmen,
wenn sein Druck größer als
der Liefer- bzw. Abgabedruck von einem oder beiden der durch ein
Schaltventil gesteuerten bzw. geregelten Relaisventile 24 und 40 ist. Alternativ
könnte
ein Stoplichtschalter stattdessen, entweder direkt verdrahtet oder über die Kenntnis
der ECU verwendet werden, wie dies durch eine Datenverbindung zwischen
der ABS ECU und dem Motor zur Verfügung gestellt ist. Zusätzlich ist
eine geeignete Software in der ABS-ECU implementiert, um die Fähigkeit
eines elektrischen Initiierens eines Bremsens zur Verfügung zu
stellen.
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Ein
weiterer der zusätzlichen
Sensoren, welcher für
die Rollstabilitätsteuer-
bzw. -regelfunktion verwendet wird, ist ein Seitenbeschleunigungssensor 104.
Der Seitenbeschleunigungssensor 104 erfaßt die Seitenbeschleunigung
des Fahrzeugs, welche ein Faktor ist, der beim Bestimmen des unmittelbaren Bevorstehens
eines Überrollereignisses
verwendet werden kann. Der Seitenbeschleunigungssensor kann auch
extern von der ECU 100 zur Verfügung gestellt sein, wie dies
bei 104a gezeigt ist.
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Ein
dritter der zusätzlichen
Sensoren ist ein Luftfederungs- bzw. -aufhängungsdrucksensor 106. Dieser
Sensor 106 mißt
den Druck in der Fahrzeugluftfederung bzw. -aufhängung 108. Die Ausgabe
des Luftfederungsdrucksensors 106 ist für eine Last auf die Aufhängung bzw.
Federung hinweisend, von welcher die Höhe des Fahrzeugschwerpunktzentrums abgeleitet
werden kann. Dies ist ein Faktor, welcher beim Bestimmen der Gefahr
bzw. des unmittelbaren Bevorstehens eines Überrollereignisses verwendet werden
kann. Der Luftfederungsdrucksensor kann auch extern von der ECU 100 zur
Verfügung
gestellt sein, wie dies bei 106a gezeigt ist.
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Die
Betätigung
der Relaisventile 24 und 40, um die Rollstabilitätssteuer-
bzw. -regelfunktion zur Verfügung
zu stellen, wird durch die ECU 100 gesteuert bzw. geregelt.
In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist die geeignete Tätigkeit
das Bereitstellen eines Niederdruck-Testpulses (beispielsweise 12–14 psi)
für einen
kurzen Zeit raum (beispielsweise weniger als 2 Sekunden) an der Bremskammer
des im Inneren (in einer Kurve) liegenden Straßenrads. Dies testet, um zu
sehen, wie schwer oder leicht das innenliegende bzw. Innenrad belastet ist,
welches für
die Rollstabilität
des Fahrzeugs hinweisend ist. D.h., wenn das Innenrad mit bereits
diesem niedrigen Druck, der auf seine Bremse aufgebracht ist bzw.
wird, verriegelt bzw. blockiert, darin muß es sehr leicht belastet sein
und das Fahrzeug muß sich
einem Rollstabilitätsgrenzwert
nähern,
für welches
ein elektrisch initiiertes Bremsen der Kurvenaußenräder ausgeführt bzw. bewirkt werden sollte.
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Das
Konzept eines Bereitstellens eines derartigen Testpulses für diesen
Zweck ist in der Technik bekannt, wie dies beispielsweise in 5 von
U.S. Patent Nr. 6,553,284 gezeigt ist. Jedoch mußte in diesem Stand der Technik
dieser kleine Druck in der Bremskammer gemessen werden, um den Druck
zu begrenzen. Dies erfordert einen Drucksensor an jeder Bremskammer,
welche zu steuern bzw. zu regeln ist. Für einen Anhänger bedeutet dies wenigstens zwei
zusätzliche
Sensoren mit zugehöriger
Verdrahtung und Steuer- bzw. Regelsoftware. Wie unten beschrieben,
ist in Übereinstimmung
mit einem Merkmal der vorliegenden Erfindung keine derartige Messung
hier erforderlich. Dies vereinfacht signifikant die Hardware, die
zum Ausführen
der RSC-Funktion erforderlich ist.
-
2 hierin
ist ein repräsentives
schematisches Diagramm, das die Verwendung eines derartigen Testpulses
beim Bremsen eines Fahrzeugs illustriert. Der Graph in 2 zeigt
schematisch ein einsetzendes Rollstabilitätssteuerbzw. -regelereignis
mit dem charakteristischen Bremsdruckverhalten, die Betätigungen
der Solenoide, die in dem System von 1 gezeigt
sind, und die entsprechenden Radge schwindigkeiten (verglichen mit
der Fahrzeuggeschwindigkeit).
-
Linie
A stellt die Fahrzeuggeschwindigkeit im Verlauf des Ereignisses
dar. Linie B stellt die Radgeschwindigkeit des Innenrads im Verlauf
des Ereignisses dar. Linie C stellt die Radgeschwindigkeit des Außenrads
im Verlauf des Ereignisses dar. Wie dies gesehen werden kann, beginnen
alle Linien A, B und C bei derselben Geschwindigkeit mit geringen
bzw. einigen Variationen über
die Zeit, wenn das Bremssystem verwendet wird, um eine Rollstabilität des Fahrzeugs
zu verbessern.
-
Linie
D stellt die Zeit einer Betätigung (ein/aus)
des Solenoids 76 an dem Zufuhrdruckventil 60 dar.
Wo die Linie D oben ist, ist das Solenoid 76 mit Energie
versorgt bzw. erregt und Zufuhrluft 20 wird zu den Schaltventilen 62 und 64 zur
Verfügung gestellt.
Wo die Linie D unten ist, ist das Solenoid 76 nicht mit
Energie versorgt, und der Fahrersteuer- bzw. -regeldruck 22 ist
an den Schaltventilen 62 und 64 angelegt.
-
Linie
E stellt die Zeit einer Betätigung (ein/aus)
des Solenoids 86 an dem Schaltventil 62 für das Relaisventil 24 dar,
das mit dem Innenrad assoziiert ist. Wo die Linie E oben ist, ist
das Solenoid 86 mit Energie versorgt und das Schaltventil 62 ist
in dem Freigabe- oder Auslaßzustand,
wobei Null Luftdruck zu dem Steuer- bzw. Regelport 34 des
Relaisventils 24 und kein Bremseffekt an dem Innenrad zur Verfügung gestellt
ist. Wo die Linie E unten ist, ist das Solenoid 86 nicht
mit Energie versorgt und der Fahrersteuer- bzw. -regeldruck 22 oder
der Luftzufuhrdruck 20 ist bzw. wird dem Steuer- bzw. Regelport 34 des
Relaisventils 24 zur Verfügung gestellt, was es erlaubt,
daß ein
Bremseffekt an dem Innenrad zur Verfügung gestellt wird. Linie F
stellt den angelegten Bremsdruck an dem Innenrad dar.
-
Linie
G stellt die Zeit einer Betätigung (ein/aus)
des Solenoids 94 an dem Schaltventil 64 für das Relaisventil
dar, das mit dem außenliegenden bzw.
Außenrad 40 assoziiert
ist. Wo die Linie G oben ist, ist das Solenoid 94 mit Energie
versorgt und das Schaltventil 64 ist in dem Freigabe- oder
Auslaßzustand,
wobei Null Luftdruck zu dem Steuer- bzw. Regelport 54 des
Relaisventils 40 und kein Bremseffekt an dem Außenrad zur
Verfügung
gestellt ist. Wo die Linie G unten ist, ist das Solenoid 94 nicht
mit Energie versorgt, und Fahrersteuer- bzw. -regeldruck 22 oder
Zufuhrluftdruck 20 ist bzw. wird zu dem Steuer- bzw. Regelport 54 des
Relaisventils 40 zugeführt bzw.
zur Verfügung
gestellt, was erlaubt, daß ein Bremseffekt
an dem Außenrad
zur Verfügung
gestellt wird. Linie H stellt den angelegten Bremsdruck an dem Außenrad dar.
-
Während des
exemplarischen Ereignisses, welches in 2 gezeigt
ist, vergleicht die ECU 100 die tatsächliche bzw. aktuelle gemessene
Seitenverzögerung
in bezug auf die tatsächliche
bzw. aktuelle Radgeschwindigkeit, welche in einer Nicht-Bremssituation
dieselbe wie die tatsächliche
bzw. aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit A ist. Auch sind bzw. werden
das Fahrzeuggewicht und die Höhe
des Schwerpunktzentrums berücksichtigt,
welche, wie oben diskutiert, unter Berücksichtigung von Fahrzeugdaten und
mit dem gemessenen Druck der Luftfederung berechnet ist bzw. wird
(der Luftfederungsdruck ist proportional zu dem Fahrzeuggewicht).
-
Wenn
die ECU 100 die Möglichkeit
einer Situation eines kritischen Übergeschwindigkeits-Kurvenfahrens
detektiert, ist bzw. wird der Testpuls von 12–14 psi an dem Innenrad zur
Verfügung
gestellt. Die Dauer des Pulses kann in dem Bereich von etwa einer
Sekunde bzw. etwa zwei Sekunden liegen. In 2 dauert
dieser Puls zwischen den Zeitpunkten, die mit 1 und 2 markiert sind.
Der Puls wird durch ein Erregen des Zufuhrdrucksolenoids 76 zur
Verfügung gestellt,
welches Zufuhrluft zu dem Schaltventil 62 richtet.
-
In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, wird, um den Testpuls zur Verfügung zu
stellen, das Solenoid 86 auf dem Schaltventil 62,
das mit dem Innenrad assoziiert ist, schnell zyklisch geschaltet,
wie dies durch Quadratwellenkonfiguration bei 110 illustriert
ist. Dieses schnelle zyklische Schalten, der Weg, in welchem es
erreicht ist bzw. wird, und seine darausfolgende Bildung des Pulses
niedrigen Drucks werden unten im Detail als ein Merkmal der Erfindung
beschrieben.
-
Zur
selben Zeit wird das Solenoid 94 auf dem Schaltventil 64,
das mit dem Außenrad
assoziiert ist, mit Energie versorgt bzw. erregt. Dies veranlaßt das Relaisventil 40,
das mit dem Außenrad
assoziiert ist, mit dem Auslaß 48 durch
jenes Schaltventil 64 verbunden zu werden, was sicherstellt,
daß kein
Bremsdruck auf das Außenrad
aufgebracht bzw. angelegt ist.
-
Als
ein Ergebnis dieser Tätigkeiten
bzw. Vorgänge
wird ein kleines Ausmaß an
Bremskraft auf das Innenrad, wie dies durch die Linie F gezeigt
ist, unter der Steuerung bzw. Regelung der ECU 100 aufgebracht,
während
keine Bremskraft auf das Außenrad
angelegt bzw. aufgebracht wird. Wenn als ein Ergebnis ein Absinken
in der Geschwindigkeit des Innenrads auftritt (wie dies durch die
Linie B gezeigt ist), zeigt dies an, daß das Kurveninnenrad sehr gering
belastet ist und somit nahezu bereit ist, vom Boden abzuheben. Daraus
wird geschlossen, daß das Fahrzeug
nahe einem Rollstabilitätsgrenzwert
ist und verlangsamt werden muß.
Der Testpuls 110 wird zum Zeitpunkt 2 beendet
und das Solenoid 86 auf dem Schaltventil 62, das
mit dem Innenrad assoziiert ist, wird zu einem konstant mit Energie
versorgten Zustand für
den Zeitraum zwischen den Zeitpunkten 2 und 3 verschoben.
-
Zum
Zeitpunkt 3 wird in dem Fall das Außenradsolenoid 94 (Linie
G) aberregt, so daß ein
Bremsdruck auf das Außenrad
aufgebracht bzw. angelegt ist, wie dies durch die Linie H gezeigt
ist. Dies deshalb, da die ECU 100, wie oben festgehalten,
bestimmt hat, daß (in
diesem Beispiel) das Fahrzeug verlangsamt werden muß, da es
sich seiner Rollstabilitätsgrenze
nähert.
Die Kurve H, welche einen Bremsdruck am Außenrad darstellt bzw. repräsentiert,
steigt in der Höhe
entlang der Y-Achse von 2 an, was eine erhöhte bzw.
ansteigende Bremskraft anzeigt, wenn bzw. da das System 10 zusätzlichen
Druck auf die Bremse aufbringt, die mit dem Außenrad assoziiert ist. Als
ein Ergebnis sinkt die Geschwindigkeit des Außenrads (Linie C) in Antwort
auf die aufgebrachte Bremskraft ab. Wenn vollständiger Druck auf das Kurvenaußenrad aufgebracht
ist (welches relativ schwer belastet ist), verlangsamt sich das
Fahrzeug und kehrt zu einem sicheren und stabilen Zustand zurück. Das
Innenseitensolenoid (Linie E) verbleibt mit Energie versorgt, und
somit wird kein Bremsdruck auf das Innenrad während dieser Periode von Punkt 3 bis
zu Punkt 4 aufgebracht bzw. angelegt.
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An
Punkt 4 wird das Außenseitensolenoid 94 neuerlich
mit Energie versorgt und Bremsdruck auf die Außenräder endet. Es sollte festgehalten
werden, daß während dieses
gesamten Verfahrens bzw. Prozesses es keine Messung des Drucks an
der Bremskammer 14 des Rads gibt, das getestet wird. Der
gewünschte
Testpuls niedrigen Drucks wird der Kammer 14 in einer Weise
zur Verfügung
gestellt, wie sie unten beschrieben ist, ohne tatsächlich den
Druck an der Bremskammer zu messen. Dies eliminiert das Erfordernis
für einen
Sensor für
diesen Zweck und stellt somit einen signi fikanten Vorteil, verglichen
mit einem typischen EBS-System zur Verfügung, welches einen derartigen
Sensor für
eben diesen Zweck beinhaltet.
-
Um
den Testpuls 110, der in 2 gezeigt ist,
zur Verfügung
zu stellen, erfordert Hardware, welche selektiv arbeitet, um (a)
den Druck an der Bremskammer 14 anzuheben; (b) den Druck
an der Bremskammer im wesentlichen konstant zu halten; und (c) den
Druck an der Bremskammer abzusenken. Diese Hardware muß fähig sein,
zwischen diesen drei Zuständen
schnell umzuschalten.
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Im
Stand der Technik ist die bekannte Hardware, welche auf diese Weise
betätigbar
ist bzw. arbeitet, relativ komplex und teuer, signifikant mehr als die
Hardware, die in 1 gezeigt ist. Typische EBS-Hardware
gemäß dem Stand
der Technik zum Erzielen dieser Funktion ist schematisch in 9 gezeigt.
-
In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird unterschiedliche Hardware, welche
weniger komplex und weniger teuer ist, verwendet, um den Testpuls
zur Verfügung
zu stellen. Diese Hardware ist die relativ einfache ABS-Hardware mit Sensoren,
die oben in bezug auf 1 gezeigt und beschrieben wurde.
-
Mit
dieser ABS-Hardware wird ein Erhöhen des
Drucks an der Brennkammer 14, wie dies oben beschrieben
ist, durch ein Energetisieren bzw. Erregen des Solenoids 86 am
Schaltventil 62 und dadurch Anlegen von Zufuhrluft 20 zu
dem Steuer- bzw. Regelport 34 des Relaisventils 24 erzielt.
Mit dieser ABS-Hardware wird ein Absenken des Drucks in der Bremskammer 14 erzielt,
indem, wie dies oben beschrieben ist, das Solenoid 86 am
Schaltventil 62 aberregt wird und dadurch die Bremskammer 14 zu dem
Auslaß 28 durch
das Relaisventil 24 belüftet wird.
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Mit
dieser ABS-Hardware ist ein Konstanthalten des Drucks an der Bremskammer 14 (beispielsweise,
um den zwei Sekunden dauernden 8–10 psi Testpuls von 2 zur
Verfügung
zu stellen) geringfügig
komplexer. Es kann nicht einfach zu sehen sein, wie dies mit nur
dem einzigen durch ein Solenoid gesteuerten bzw. geregelten Schaltventil 62 und dem
Relaisventil 24 ausgeführt
bzw. erzielt wird. Nichts desto trotz ist dies eine wichtige Funktion
für eine Überrollsteuer-
bzw. -regelstabilität,
und wird in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung auf die folgende Weise zur Verfügung gestellt.
-
Die
gesteuerte bzw. geregelte Tätigkeit
bzw. Betätigung
des Relaisventils 24, um die erforderliche Haltefunktion
zu erzielen, wird durch einen speziellen Steuer- bzw. Regelmodus zur Verfügung gestellt.
Der spezielle Steuer- bzw. Regelmodus ist in dem US Patent Nr. 6,371,573
beschrieben. Kurz wird mit diesem speziellen Steuer- bzw. Regelmodus,
der von der ECU 100 zur Verfügung gestellt ist, der Druck
in jedem Relaisventil 24 und 40 unabhängig gesteuert bzw.
geregelt, enthaltend die Funktionen einer Druckfreigabe, eines Druckhaltens
und Druckaufbauen. Dieses Drei-Punkt-Druckverhalten in zwei unabhängigen Ventilkanälen 12 und 16 ist
normalerweise nur dann erzielbar, wenn 4 Solenoide verwendet werden
(gesonderte Halte- und Freigabesolenoide für jeden der zwei Kanäle), beispielsweise
wie dies in 9 gezeigt ist. Mit der vorliegenden
Erfindung ist der spezielle Steuer- bzw. Regelmodus fähig, ein Druckhalten
zu erzielen, während
nur jeweils ein 3/2-Solenoid 62, 64 an jedem Relaisventil 24, 40 verwendet
wird.
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Der
Druck baut sich auf, wenn die einzelnen Solenoide 62, 64 nicht
energetisiert sind, und der Druck gibt nach bzw. wird freigegeben,
wenn die Solenoide energetisiert bzw. erregt sind. Die Druckhaltephase
im Effekt wird durch ein Steuern bzw. Regeln des Relaisventils mit
dem einzigen 3/2-Solenoid 86 mit kurzen (temporären) Freigabe-
oder Aufbauphasen bei einem Hochfrequenzpulsen des Ventils 62 ausgeführt. Indem
die Lastzyklen der Erregungs- und Aberregungsphasen verändert werden
(d.h. durch ein Variieren der Zeit, die für ein Erregen und Aberregen
verbraucht wird), kann die Geschwindigkeit bzw. Rate eines Druckaufbaus
oder einer Freigabe von schnell auf langsam verändert werden, oder kann auf einem
Niveau beibehalten werden, um den Druck konstant zu halten (weder
Aufbauen noch Freigeben).
-
Dieser
spezielle Steuer- bzw. Regelmodus nutzt die Existenz der Hysterese
in der Bewegung des Kolbens des Relaisventils 24 und seiner
relativ langsamen Antwort – d.h.
Antwort, welche langsamer als die Änderungen an dem Steuer- bzw. Regeldruck ist,
der auf das Steuer- bzw. Regelport 34 des Relaisventils
aufgebracht ist. Der Steuer- bzw. Regelvolumsdruck (auf der Oberseite
des Kolbens des Relaisventils 24) kann in der Pulsbreite
moduliert zwischen Abgabe- und
Aufbaumoden eines Betriebs sein (d.h. ohne irgendeinem Haltezustand),
ohne daß eine
signifikante Druckänderung
in dem Druck an der Bremskammer 14 aufscheint – wodurch
effektiv ein "Halte"-Zustand an der Bremskammer 14 erzielt
wird.
-
In
der Summe reguliert in diesem Steuer- bzw. Regelverfahren ein Variieren
des Lastzyklus den mittleren bzw. durchschnittlichen Druck auf der Oberseite
des Kolbens des Relaisventils 24. Der Druck in der Bremskammer 14 bleibt
auf demselben mittleren Steuer- bzw. Regeldruck ohne irgendein Überschießen. Die
Hochfrequenzdruckoszillationen, welche in der Luft existieren, die
zu dem Relaisventil-Steuer-
bzw. -Regelport 34 zugeführt werden, werden nicht in
Kammerdruckoszillation aufgrund der langsamen Antwort des Relaisventils übertragen. Dieses
ist das Steuer- bzw.
-
Regelverfahren,
welches verwendet wird, um den relativ konstanten Testpuls niedrigen
Drucks zu erzielen, der in 2 gezeigt
ist, welcher für
eine Rollstabilitätssteuerung
bzw. -regelung verwendet wird.
-
Weiterhin
muß der
Druck an der Bremskammer 14 nicht gemessen werden – stattdessen
kann er abgeleitet werden. Dies eliminiert das Erfordernis für einen
Drucksensor an dem Rad (an der Bremskammer 14).
-
Auf
der Basis der Ablesungen des Sensors 102, 104 und 106 bestimmt
die ECU 100, ob ein Überrollereignis
unmittelbar bevorstehen kann. Wenn ja, dann versorgt die ECU 100 das
Solenoid 76 auf dem Zufuhrdruckventil 60 mit Energie.
Ein Niederdruck-Testpuls wird an die Bremskammer 14 angelegt,
wie dies unmittelbar oben beschrieben wurde.
-
Wenn
das Solenoid 76 auf dem Zufuhrdruckventil 60 mit
Energie versorgt wird, wird der Durchtritt in dem Zufuhrdruckventil
für den
Fahrersteuer- bzw. -regeldruck 22 zu einer geschlossenen
Position bewegt (wie dies in dem oberen Teil des Zufuhrdruckventils
gezeigt ist). Als ein Ergebnis gelangt die Steuer- bzw. Regelluft,
welche jeweils zu den Steuer- bzw. Regelports 34 und 54 der
Relaisventile 24 und 40 zugeführt wird, von der Zufuhrluftquelle 20 eher
als von der Fahrersteuer- bzw. -regeldruckquelle 22.
-
Eine
Betätigung
des ersten Kanals 12 in dieser Art eines Bremsens ist dieselbe
wie eine Betätigung
des zweiten Kanals 16, und daher wird nur die Betätigung des
ersten Kanals beschrieben. Die Zufuhrluftquelle 20 ist
auf einem konstanten hohen Druck von 100 bis 125 psi, wie er von
dem Systemreservoir zugeführt
wird. Daher wird, wenn sich das erste Schaltventil 62 in
der offenen Position befindet, wie dies in 1 gezeigt
ist, und das Zufuhrdruckventil 60 mit Energie versorgt
wird, Hochdruckluft zu dem Steuer- bzw. Regelport 34 des ersten
Relaisventils 24 zugeführt.
-
Das
erste Relaisventil 24 nimmt einen Zustand an, in welchem
der Liefer- bzw. Abgabedruck zu der ersten Kanalbremskammer 14 ansteigt
und ein Bremseffekt auf dem Straßenrad zur Verfügung gestellt
wird, welches mit der Bremskammer assoziiert ist.
-
Wenn
sich andererseits das erste Schaltventil 62 in der geschlossenen
Position befindet (wie dies im oberen Teil des ersten Schaltventils
gezeigt ist), wird, wenn das Zufuhrdruckventil 60 mit Energie
versorgt wird, Hochdruckluft nicht zu dem Steuer- bzw. Regelport 34 des
ersten Relaisventils 24 gerichtet. Stattdessen wird der
Druck an dem Steuer- bzw. Regelport 34 des ersten Relaisventils 24 zu
dem Auslaß 28 freigegeben,
und das erste Relaisventil nimmt auch einen Auslaß- oder
Freigabezustand an, in welchem der Abgabedruck zu der ersten Kanalbremskammer 14 abgesenkt
ist und ein Bremseffekt auf dem Straßenrad freigegeben bzw. losgelassen
wird, welches mit der Bremskammer assoziiert ist.
-
In Übereinstimmung
mit den Lehren des oben erwähnten
U.S. Patents Nr. 6,371,573 wird das erste Schaltventil 62 zwischen
diesen offenen und geschlossenen Positionen zyklisch betrieben (gepulst) – um eine
Halteposition an der Bremskammer 14 des ersten Kanals zur
Verfügung
zu stellen, falls dies für
den Niederdruck-Testpuls erforderlich ist. Die Charakteristika bzw.
Merkmale dieses Zyklierens – d.h.,
die Frequenz und die Dauer von Erregungs- und Aberregungszeiten – werden
durch ein Ausbeuten der in 3 hier gezeigten
Funktionen in Übereinstimmung
mit einem Merkmal der Erfindung erzielt.
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Der
Graph in 3 zeigt den Lieferdruck, welcher
erzielt wird, wenn das Relaisventil-Steuer- bzw. -Regelsolenoid 86 (auf
dem Schaltventil 62) in dem speziellen Steuer- bzw. Regelmodus,
der oben beschrieben ist, für einen
gegebenen Zufuhrdruck gesteuert bzw. geregelt ist bzw. wird.
-
Die
horizontale Achse in 3 ist ein Druck, wie er von
dem Auslaß-
(Freigabe-) port des Relaisventils 30 zu der Bremskammer 40 abgegeben
wird. Während
der Steuer- bzw. Regeldruck in einem ABS-Fall variabel ist und von
den Anforderungen des Fahrers abhängt, wird in einem eintretenden
Rollstabilitätssteuer-
bzw. -regelfall der Steuer- bzw. Regeldruck, der zu dem Steuer-
bzw. Regelport 34 des Relaisventils 24 zugeführt wird,
von dem Fahrzeugzufuhrdruck 20 genommen. Dieser Zufuhrdruck 20 ist typischerweise
120 bis 125 psi, kann jedoch während eines
Bremsens auf etwa 100 psi abfallen.
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Die
vertikale Achse zeigt den Prozentsatz an Zeit, in welcher das Solenoid 62 mit
Energie vorsorgt ist. Wenn das Solenoid 62 mit Energie
versorgt ist, sinkt der Druck an der Steuer- bzw. Regelöffnung 34 des
Relaisventils 24 ab. Wenn das Solenoid 62 ohne Energie
bzw. aberregt ist, wird der vollständige Druck von dem Tank 20 zur
Verfügung
gestellt (aufgebaut). Es kann gesehen werden, daß, je mehr oder je öfter der
Solenoid 62 mit Energie versorgt ist (freigibt), desto
niedriger ist der resultierende Abgabedruck bei 30 für jeden
gegebenen Zufuhrdruck 20.
-
Wie
dies in dem Graph gezeigt ist, kann, wenn sich der Zufuhrdruck in
dem Bereich von etwa 100 psi bis etwa 120 psi bewegt, ein gewünschter niedriger
Druck in dem Bereich von 12–14
psi von dem Relaisventil 24 mit einer Genauigkeit von 2
psi abgegeben werden, indem das einzige Solenoid 86 des
zugehörigen
Schaltventils 62 bei einem Lastzyklusverhältnis von
89 % mit Energie versorgt wird. Somit ist bzw. wird 89 % der Zeit
der Druck freigegeben bzw. abgebaut und 11 % der Zeit wird ein Druck
aufgebaut. Dies resultiert, indem die Hysterese des Relaisventils 24 berücksichtigt wird,
wie dies oben beschrieben ist, in dem Bereitstellen der gewünschten 12
bis 14 psi Abgabedruck von dem Relaisventil. Andere Zeitpunkte,
Prozentsätze,
Drücke
usw. sind möglich.
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In
Summe kann, wenn der Zufuhrluftdruck 20 bekannt ist, dann
ein Steuern bzw. Regeln des einzigen Solenoids 86 des Steuer-
bzw. Regelventils 82, um einen speziellen Prozentsatz eines
Lastzyklus zur Verfügung
zu stellen, einen gewünschten
Abgabedruck bei 30 von dem Relaisventil 24 zur
Verfügung
stellen. Die Frequenz eines Ein- und Ausschaltens des einzigen Solenoids 86 ist
konstant; nur die Länge
(Prozentsatz) der erregten Phase zu der Länge der aberregten Phase variiert.
Die erforderlichen Werte werden in der ECU 100 gespeichert,
so daß, sobald
eine Bestimmung eines Zufuhrdrucks gemacht wird, die ECU unmittelbar
die Solenoidventile 62 und 64, falls erforderlich,
steuern bzw. regeln kann, um den gewünschten Testpuls niedrigen Drucks
in der oben beschriebenen Weise zur Verfügung zu stellen.
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Der
Zufuhrluftdruck 20 ist bekannt (unter Druck gesetzt), um
100–125
psi zu erreichen, da er geregelt ist. Ein Regler (nicht gezeigt),
der mit dem Systemkompressor assoziiert ist, steuert bzw. regelt, wenn
der Kompressor Luft in den Luftspeichertank des Systems 20 pumpen
will. Wenn der Druck in dem Tank 20 auf das "Ausschnitts"-Niveau ansteigt
(ungefähr
125 Pfund pro Quadratzoll oder "psi"), dann stoppt der
Regler den Kompressor am Pumpen der Luft. Wenn der Tankdruck unter
dem Eintragsdruck (ungefähr
100 psi) absinkt, dann erlaubt das Steuer- bzw. Regelelement bzw.
der Regler dem Kompressor, ein Pumpen neuerlich zu starten.
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Innerhalb
dieses relativ kleinen Bereichs von 100 psi bis 125 psi kann die
Berechnung von 3 immer einen Niedrigdruck-Testpuls
in dem Bereich von 12–14
psi garan tieren. Dieser gewünschte
Niederdruck-Testpuls wird mit ausreichender Genauigkeit ohne das
Erfordernis eines Messens zur Verfügung gestellt. Dies eliminiert
das Erfordernis für Drucksensoren
an den Radenden (Bremskammern 14 und 18), was
die Eliminierung einer signifikanten Ausgabe und Komplexizität ist.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Rollstabilitätssteuer-
bzw. -regelsystem unter Verwendung von einfacherer Hardware zur
Verfügung zu
stellen. Dieses Ziel wird in der vorliegenden Erfindung, wie oben
diskutiert, erzielt. Systeme gemäß dem Stand
der Technik erfordern Drucksensoren an dem Radende zum Steuern bzw.
Regeln der ECU, um den Niederdruck-Testpuls zur Verfügung zu
stellen. Keinerlei Drucksensoren sind an den Radenden in der vorliegenden
Erfindung erforderlich. Stattdessen wird der gewünschte niedrige Druck durch
ein Berechnen unter Verwendung der Konzepte erzielt, die graphisch
in 3 gezeigt bzw. dargestellt sind. In Kenntnis des
Modells von 3 kann man den Niederdruckpuls
von 2 mit der ABS-Hardware und zusätzlichen Sensoren, die in 1 gezeigt
sind, erzielen, ohne tatsächlich
den Druck am Radende abtasten bzw. erfassen zu müssen. Man kann, wenn man den
gewünschten
Niederdruck-Abgabedruck zur Verfügung
stellt, ihn kennen, ohne ihn zu messen.
-
Zusätzlich würde das
System gemäß dem Stand
der Technik wenigstens zwei durch ein Solenoid gesteuerte bzw. geregelte
Ventile für
jeden Kanal erfordern, um die Aufbau-Halte-Freigaberesultate an dem Relaisventil
für jenen
Kanal zu erzielen. Mit der vorliegenden Erfindung ist im Gegensatz
dazu nur ein durch ein Solenoid gesteuertes bzw. geregeltes Ventil
für jeden
Kanal erforderlich. Dieses eine Ventil ist bzw. wird in Übereinstimmung
mit dem speziellen Steuer- bzw. Regelmodus, der oben beschrieben
ist, moduliert, um den Haltemodus zu erzielen.
-
Somit
erfordert für
dieselben Rollstabilitätssteuer- bzw. -regelumstände eine
auf EBS basierende RSC-Anordnung bis zu 6 Solenoide und 5 Drucksensoren,
während
die auf ABS basierende Anordnung, wie sie in der vorliegenden Erfindung
beschrieben ist, nur 3 Solenoide und einen Drucksensor erfordert.
Diese reduzierte Anzahl von Solenoiden hat den zusätzlichen
Vorteil, daß sie
eine einfachere ECU-Hardware und -Software, weniger elektrische und
pneumatische Verbindungen und ein kompakteres Design der Einheit
erfordert.
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Zusätzlich erzielt
das EBS-System gemäß dem Stand
der Technik die Rollstabilitätssteuer-
bzw. -regelfunktion mit Hardware, welche in konstanter Verwendung
ist (Solenoide und Ventile, die mit jeder Servicebremsanwendung
betätigt
werden) und daher schwerer und robuster als Standardbremskomponenten
sein muß.
ABS/ATC-Hardware, in diesem Fall das Zufuhrdruckventil mit Solenoid,
und die Schaltventile mit Solenoiden, wird kaum verwendet und muß daher
nicht so robust sein und kann daher billiger und kleiner in der
Größe sein.
Somit eliminiert die vorliegende Erfindung das Erfordernis, schwere
und teure Vorrichtungen zu verwenden, nur um die zusätzliche
Funktion der Rollstabilitätssteuerung
bzw. -regelung zusätzlich
zu ABS/ATC zu erzielen. Es gibt (und es wird erwartet, daß dies für eine lange
Zeit ist) mehrere Anwendungen, in welchen EBS nicht erwünscht ist,
jedoch RSC gewünscht
ist. Die vorliegende Erfindung richtet sich an derartige Erfordernisse
und jene Fahrzeuge.
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Somit
ist ein Verwenden der relativ einfachen ABS-Hardwareplus-Sensoren von 1,
um die Rollstabilitätsteuer-
bzw. -regelfunktion zu erzielen, die in 2 gezeigt
ist, ein Merkmal der Erfindung. Ein weiteres Merkmal ist die Implementierung
des Modells von 3 mit der Hardware von 1.
Das Modell von 3 nimmt keine Druckmessung an, und
die ABS/ATC-Hardware, die in 1 gezeigt
ist, weist keine Radenddrucksensoren auf. Indem das Modell von 3 mit
dieser Hardware verwendet wird, werden sie unnotwendig und somit
kann die einfachere Hardware von 1 verwendet
werden.
-
Ein
weiteres Merkmal der Erfindung ist ein Verwenden des Modells von 3,
um den Niederdruck-Testpuls von 2 ohne Messen
zu erzielen. Dieses Modell wurde zuvor nur im Zusammenhang mit der
komplexeren EBS-Hardware verwendet. Dieses Merkmal bedingt ein Auswählen des
Drucks, der erwünscht
ist (beispielsweise die 12–14
psi in der Bremskammer) und ein Erhalten und Halten durch ein Rechnen,
wie lang das Solenoid mit Energie versorgt werden soll und wie lang
es ohne Energie sein soll. Allgemeiner ist, indem das Modell von 3 verwendet
wird, um einen gewünschten
Druck an der Bremskammer zu erzielen, ohne diesen zu messen, dies
ein weiteres Merkmale der Erfindung.
-
Die
Rollstabilitätssteuer-
bzw. -regelkomponentenanordnung, wie sie in 1–3 gezeigt
ist, ist primär
zur Verwendung in einem luftgebremsten Anhänger gedacht. Jedoch könnte eine ähnliche
Anordnung für
eine Rollstabilitätssteuerung
bzw. -regelung in einem angetriebenen Fahrzeug verwendet werden,
wie einem LKW oder einem Traktor. In jenem Fall würde der
Drucksensor, welcher mit der Luftfederung bzw. -aufhängung verbunden
ist, nicht notwendig sein, da die Motor-ECU Daten, wie Motordrehmoment über J1939
zu den anderen, im Fahrzeug installierten elektronischen Systemen
zur Verfügung
stellt. Diese Daten können
durch die ABS-ECU für
ein Berechnen der Masse des Fahrzeugs verwendet werden und für ein Abschätzen der
Höhe des
Schwerpunktszentrums.
-
Der
Drucksensor 102, welcher mit der Steuer- bzw. Regeldruckseite
verbunden ist, um die Fahrerbremsanforderung zu erfassen, kann eliminiert
werden, wenn ein Druckschalter oder das Bremslichtschaltersignal
verwendet wird. Diese Signalinformation ist in einem angetriebenen
Fahrzeug über
den J1939 Bus und/oder über
eine festverdrahtete Verbindung verfügbar. Im Fall einer Verwendung in
einem Anhänger
erhält
die ABS-ECU bereits diese Stoplichtinformation über die Festverdrahtung über die
elektrische J560 Traktor/Anhängerverbindung. Die
Fahrerpriorität
kann mit der Verwendung des Drucksensors oder der Stoplichtschalterinformation garantiert
werden. Somit wird, wenn der Fahrer während eines auftretenden Rollstabilitätssteuer-
bzw. -regelereignisses zu bremsen beginnt, das System die Rollstabilitätssteuerung
bzw. -regelung stoppen und zurück
zu einem normalen Bremsen nur mit ABS-Steuerung bzw. -Regelung schalten.
Im Fall einer Verwendung eines Drucksensors wird das System nur
zurückschalten,
wenn die Fahreranforderung höher
als der gegenwärtige
Abgabedruck ist.
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4–8 illustrieren
andere Ausbildungen der Erfindung, welche alle verwendet werden, um
das Ergebnis von 2 zu erzielen, wobei die Hardware
etwas unterschiedlich von (eine Variation) der Hardware von 1 ist.
Die zugrunde liegenden Konzepte sind ähnlich.
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4 zeigt
schematisch ein RSC-Komponentensystem 10a ähnlich zu
dem System 10, das in 1 gezeigt
ist, mit der Ausnahme, daß ein
2-Wege-Rückschlagventil 120 zur
Verwendung mit dem Zufuhrdruckventil 60a und seinem Solenoid 76a zur Verfügung gestellt
ist. Die Funktion des Systems 10a ist dieselbe wie jene
des Systems 10, das in 1 beschrieben
ist, mit der Ausnahme, daß in
dem Fall eines pneumatisch betätigten
Bremsens der Steuer- bzw. Regeldruck, welcher zu den Schaltventilen 62a und 64a zur
Ver fügung
gestellt ist bzw. wird, nicht nur durch das Zufuhrdrucksolenoid
gesteuert bzw. geregelt ist. Das Rückschlagventil 120 arbeitet
durch das Hoch-Auswahlprinzip, d.h. immer der höhere Druck geht durch. Als
ein Ergebnis wird, wenn das Solenoid 76a auf dem Zufuhrdruckventil 60a nicht
erregt ist, der höhere
aus (a) dem Fahreranforderungsdruck und (b) dem Zufuhrluftdruck
zu den Schaltventilen zur Verfügung
gestellt.
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In
dem System 10b, welches in 5 gezeigt
ist, ist das 3/2 durch ein Solenoid gesteuerte bzw. geregelte Ventil 60b zum
Auswählen
eines Steuer- bzw. Regel- oder Zufuhrdrucks mit einer der zwei Relaisventilanordnungen,
spezifisch dem Relaisventil 40b und seinem Schaltventil 64b integriert. Die
ECU 100b ist ebenfalls Teil dieser Anordnung. In diesem
Fall besteht die zwei Relaisventilanordnung nur aus dem einzigen,
durch ein Solenoid gesteuerten bzw. geregelten Relaisventil 24b und
dem Schaltventil 62b, wie dies für eine normale ABS-Steuerung bzw.
-Regelung ausgebildet bzw. entworfen und verwendet wird. Der Vorteil
hier ist, daß nur
eine Relaisventilanordnung spezifisch für die RSC-Funktion ausgebildet
sein muß.
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In
dem System 10c, das in 6 gezeigt
ist, sind bzw. werden zwei individuell elektrisch betätigbare
Bremskanäle 12c und 16c zur
Verfügung
gestellt. Jede der zwei Relaisventilanordnungen hat ihr eigenes
3/2-Solenoid zur Auswahl eines pneumatisch oder elektrisch betätigten Bremsens.
Als ein Ergebnis kann jeder Kanal 12c und 16c elektrisch
individuell gebremst werden. Die ECU 100c kann an eine dieser
zwei Relaisventilanordnungen, wie dies in 6 gezeigt
ist, festgelegt sein oder kann gesondert montiert sein.
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7 zeigt
ein System 10d, das die kompakteste und effektivste RSC-Komponentenanordnung besitzt.
Alle notwen digen Ventile, Solenoide und Sensoren für RSC sind
gemeinsam als eine Einheit gebaut. Für eine noch größere Kompaktheit
sind die Achsen der zwei Relaisventile 24d und 40d horizontal
und koaxial. Diese Ausrichtung bzw. Orientierung der zwei Relaisventile 24d und 40d erlaubt
ein Belüften
von freigegebenem bzw. abgelassenem Druck zu nur einem einzigen
kombinierten Auslaß.
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8 zeigt
ein vereinfachtes System 10e, das einen einzigen Relaismodulator
verwendet, welcher alle Bremsen auf einer Anhängerachse mit nur zwei 3/2-Solenoiden
steuert bzw. regelt. Diese Anordnung hat den Vorteil eines weiteren
Reduzierees der elektrischen Komplexizität, mit einem gewissen Nachteil
betreffend die Fahrzeugleistung und den Fahrerkomfort. In diesem
Fall wird der in 2 beschriebene Testpuls sowohl
auf die innenliegenden als auch die außenliegenden Räder aufgebracht. Wenn
die Innenseitenräder
ein Entlasten anzeigen, indem sie einen merkbaren Schlupf verglichen
mit den Außenseitenrädern zeigen,
wird eine RSC-Intervention
durchgeführt.
Während
der RSC-Intervention wird ein Druck gleichmäßig sowohl auf die Innenseitenräder als
auch die Außenseitenräder aufgebracht bzw.
angewandt. In diesem Fall können
die Innenseitenräder,
welche leichter belastet sind oder möglicherweise über dem
Grund bzw. Boden sind, blockieren. Ein Reifenverschleiß kann an
den Innenseitenrädern
evident bzw. ersichtlich sein, wenn sie vollständig mit signifikanter Last
blockieren. Die reduzierte Systemkomplexizität und die reduzierten Kosten
können
das Potential für
den mangelnden Komfort des Fahrers und den Reifenverschleiß rechtfertigen. Während dieser
Phase einer Betätigung
kann der Fahrzeugfahrer auch den Anhängertestpuls schneller als
mit den anderen Systemen 10–10d detektieren,
die oben gezeigt sind, welche zwei unabhängige Druckkanäle besitzen.
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Die
vorhergehende Beschreibung ist lediglich beispielhaft für spezifische
Ausbildungen der Erfindung. Verbesserungen, Änderungen und Modifikationen
an der Erfindung sind als im Rahmen der beiliegenden Ansprüche enthalten
gedacht bzw. beabsichtigt.
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Zusammenfassung
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Ein
Rollstabilitätssteuer-
bzw. -regelsystem für
ein pneumatisch betätigtes
Fahrzeugbremssystem wird unter Verwendung einer einfacheren ABS-Hardware
anstelle einer komplexeren EBS-Hardware implementiert. Für jede Bremskammer
(14, 18) oder jeden Kanal (12, 16)
werden zwei 3/2 durch ein Solenoid geregelte bzw. gesteuerte Ventile
(62, 64) verwendet. Eine ECU (100) arbeitet, um
die Solenoide zu regeln bzw. zu steuern. Die ECU (100)
arbeitet vorzugsweise, um einen ausgewählten Zufuhrdruck zu der Bremskammer
ohne eine Messung eines Zufuhrdrucks zu der Bremskammer (14, 16)
zur Verfügung
zu stellen. Zufuhrluft (20) wird bei einem bekannten Druck
zu einem ersten, durch ein Solenoid geregelten bzw. gesteuerten
Ventil (62) zur Verfügung
gestellt, welches mit der Bremskammer (14) assoziiert ist;
die Menge an Zeit einer Erregung und Aberregung des ersten Ventils
(62), welche erforderlich ist, um eine Ausgabe davon eines
gegebenen Drucks zur Verfügung
zu stellen, wird berechnet; und das erste Ventil wird für die berechneten
Zeiten erregt und aberregt, wodurch bewirkt wird, daß ein Testpuls niedrigen
Drucks zu der Bremskammer zur Verfügung gestellt wird.