DE19646809A1 - Abdeckung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung für eine Öffnung in einem Innen­ ausstattungsteil eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 44 03 111 C1 ist ein Ablagebehälter für Fahrzeuge bekannt, der durch ein Rollo abgedeckt werden kann. Das Rollo ist mit seinen Rändern seitlich in Nuten geführt, wo bei diese Nuten einerseits vom Ausstattungsteil selbst und ande­ rerseits von einem Abdeckrahmen gebildet werden.

Nachteilig bei dem bekannten Ablagebehälter ist, daß ein eigener Abdeckrahmen zur Kaschierung der seitlichen Führungen des Rollos erforderlich ist. Einerseits erhöht sich durch den Abdeckrahmen die Anzahl der aufeinander maßlich abzu­ stimmenden Bauteile, wodurch die Herstellkosten steigen. Zum anderen entsteht durch den Abdeckrahmen eine unerwünschte zusätzliche Fuge im Sichtbereich. Das Fugenbild kann dabei aufgrund zwingender Sicherheitsradien zu stilistischen Einschränkungen führen, die den optischen Gesamteindruck beeinträchtigen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdeckung mit einem verbesserten optischen Erscheinungsbild bereitzustellen, die sich zudem durch niedrige Herstell- und Montagekosten auszeichnet.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Kerngedanke ist es dabei, anstelle der direkten Führung des Rollos über die End­ abschnitte seiner seitlichen Ränder eine Führungseinrichtung an der Unterseite des Rollos vorzusehen. Da gemäß der Erfindung die Randbereiche des Rollos selbst die Abdeckung für die darunterliegende Führung bilden, kann auf einen Ab­ deckrahmen verzichtet werden, das heißt, das Rollo reicht mit seinen seitlichen Endabschnitten bis an den Rand der Öffnung im Innenausstattungsteil heran. Somit ergibt sich keine weitere Fuge zwischen Ausstattungsteil und Rollo. Außer­ dem wird die Montage vereinfacht, bei gleichzeitig reduzierten Herstellkosten, da die unterseitige Führung in der Regel ohne nennenswerten Mehraufwand ein­ stückig angeformt ist. Bevorzugt befinden sich die rolloseitigen Führungselemente innerhalb der vom Rollo überdeckten Fläche.

Die erfindungsgemäße Abdeckung ist in vielfältiger Weise einsetzbar, beispiels­ weise für Öffnungen in der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges, die mit elektri­ schen oder elektronischen Geräten, Anzeigeeinheiten etc. versehen oder durch eingesetzte Ablageschalen ausgefüllt sind. Das Rollo kann selbstverständlich auch in einer schräg oder vertikal verlaufenden Ebene verschiebbar sein, wobei die "darunterliegenden Führungselemente am Ausstattungsteil" gemäß Anspruch 1 ebenfalls schräg bzw. vertikal verlaufen.

Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist besonders einfach im Aufbau und sicher in der Funktion. Der erfindungsgemäße Schiebesitz wurde aus Gründen der Anschaulichkeit als Nut-Feder-Verbindung bezeichnet und umfaßt alle gleich­ wirkenden Schiebeverbindungen mit ineinandergreifenden Elementen.

Mit der Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird eine Führung des Rollos sowohl in der Ebene des Rollos als auch senkrecht dazu erreicht. Die Füh­ rung kann dabei entweder als "Innenführung" oder als "Außenführung" ausgebildet sein, je nach dem, ob die Nuten an den gegenüberliegenden Seiten des Rollos aufeinander zuweisen oder jeweils nach außen gerichtet sind.

Ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend in der Zeichnung dargestellt und näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer durch ein Rollo abgedeckten Öffnung in einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges und

Fig. 2 einen Vertikalschnitt senkrecht zur Schieberichtung des Rollos.

Eine Mittelkonsole 1 weist eine Öffnung 2 auf, die von einem Rollo 3 abgedeckt werden kann. Das Rollo 3 ist einstückig hergestellt und setzt sich aus einer Vielzahl von Lamellen 4 zusammen, die über Streifen 5 geringer Materialstärke biegsam aneinandergereiht sind. Eine Griffleiste 6 ermöglicht die Verschiebung des Rollos 3 in Richtung des Doppelpfeils 7. Die Öffnung 2 in der Mittelkonsole 1 wird von einem topfförmigen Einsatz 8 abgedeckt. Der Einsatz 8 kann seinerseits beispiels­ weise ein elektrisches Gerät aufnehmen oder, wie in Fig. 2 dargestellt, mit einer Ablageschale 9 versehen sein.

Insbesondere Fig. 2 zeigt die Führung des Rollos 3 näher. Am oberen Rand des Einsatzes 8 sind zwei horizontal verlaufende Stege 11 und 12 angeordnet. Der untere Steg 12 grenzt unmittelbar an den nach unten abgewinkelten Rand 13 der Mittelkonsole 1 an und dichtet somit die Öffnung 2 ab. Die im Querschnitt tra­ pezförmigen Lamellen 4 sind an ihren seitlichen Endabschnitten jeweils mit einem vertikalen Abschnitt 15 und einem horizontal nach innen gerichteten Steg 16 ver­ sehen. Der Steg 16 greift im zusammengebauten Zustand von Rollo 3 und Einsatz 8 in den von den Stegen 11 und 12 gebildeten Schlitz 17 ein, ebenso wie der obere Steg 11 in einem Schlitz zwischen den Lamellen 4 und dem horizontalen Steg 16 geführt ist. Durch die wechselseitig ineinandergreifenden Stege 11 und 16 von Einsatz 8 bzw. Rollo 3 wird eine exakte Führung des Rollos 3 erreicht, die einen äußerst schmalen Randspalt 10 zwischen dem abgewinkelten Rand 13 der Mittelkonsole und dem Rollo 3 ermöglicht. Dieser Randspalt 10 stellt die einzige, von außen sichtbare Fuge an der Abdeckung der Öffnung 2 in der Mittelkonsole 1 dar. Durch die vertiefte Anordnung des Rollos 3 befindet sich der Randspalt 10 außerhalb des Sicherheitsradius 14 am Rand 13 der Mittelkonsole, so daß ein optisch ansprechendes Fugenbild erreicht wird.

Claims (3)

1. Abdeckung für eine Öffnung in einem Innenausstattungsteil eines Fahrzeugs, insbesondere in einer Mittelkonsole, mit einem Rollo, das entlang von Seiten­ rändern der Öffnung geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der seitlichen Endabschnitte des Rollos (3) an seiner Unterseite Führungselemente (16) angeordnet sind, die mit darunterliegenden Führungselementen (11, 12) des Innenausstattungs­ teils (8) Zusammenwirken.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Rollos (3) als Längsführung nach Art einer Nut-Feder-Verbindung ausgeführt ist.

3. Abdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Nut bzw. Feder parallel zur Ebene des Rollos (3) gerichtet sind.