DE19645059C1 - Selbstjustierender Stößelschalter, insbesondere KFZ-Bremslichtschalter - Google Patents
Selbstjustierender Stößelschalter, insbesondere KFZ-BremslichtschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen selbstjustierenden Stößelschal
ter, insbesondere KFZ-Bremslichtschalter, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Selbstjustierende Stößelschalter finden insbesondere als
Bremslichtschalter Verwendung und gestatten den Ausgleich von
Toleranzen zwischen der betreffenden Seite des den Schalter
betätigenden Bremspedals und dem Halteblech des Fahrzeugs, in
dem eine Öffnung zur Aufnahme und Halterung des Bremslicht
schaltergehäuses vorgesehen ist.
Ein bekannter von der Anmelderin gefertigter Schalter weist
einen Stößel auf, an dessen Umfang erste Rastelemente vorgese
hen sind, welche mit zweiten, an einem Schieber vorgesehenen
Rastelementen zusammenwirken. Der Schieber ist verschiebbar im
Schaltergehäuse aufgenommen, wobei der Stößel durch das Zu
sammenwirken der ersten und zweiten Rastelemente im Schieber
gehalten ist. Bei der Montage des Schalters im Halteblech des
Fahrzeugs wird das Schaltergehäuse von der Oberseite (be
trachtet in Bezug auf das Bremspedal) des Halteblechs in eine
in diesem vorgesehene Aufnahmeöffnung eingesetzt und der Stö
ßel mit seinem Kopf gegen die Oberseite des Bremspedals ge
drückt. In dieser Justier- und Montagestellung befindet sich
der Stößel in der am weitesten aus dem Schaltergehäuse ragen
den Position in Eingriff mit dem Schieber. Wird der Stößelkopf
infolge der Anlage an die Oberseite des Bremspedals in Rich
tung auf die Oberseite des Schaltergehäuses zu bewegt, so wird
das System Stößel-Schieber zunächst so weit in das Schalterge
häuse hineinbewegt, bis eine vorbestimmte Schaltposition er
reicht ist. Diese ist vorzugsweise durch einen im Gehäuse
befindlichen Anschlag für den Schieber definiert. Der Stößel
des Schalters ist dabei zumindest so lang ausgebildet, daß
diese Schaltposition beim Einsetzen des Schalters in die Auf
nahmeöffnung des Halteblechs sicher erreicht wird. Ist der
Abstand zwischen Halteblech und der Oberseite des Bremspedals
kleiner als der für das Erreichen dieser Schaltposition erfor
derliche Verschiebeweg des Systems Stößel-Schieber, so wird
beim Einsetzen des Schaltergehäuses in die Aufnahmeöffnung
durch die Anlage des Stößelkopfs an die Oberseite des Brems
pedals ein weiterer Druck auf den Stößel ausgeübt, wodurch die
Schwellwertkraft für das rastende Verschieben des Stößels
gegenüber dem Schieber überschritten wird und eine selbsttäti
ge Justierung des Stößels erfolgt.
Nach dem vollständigen Einsetzen des Schalters in die Aufnah
meöffnung in diejenige Stellung, in welcher die Oberseite des
Schaltergehäuses an der Unterseite des Halteblechs anliegt,
wird der Stößelschalter durch eine Drehung um einen vorbe
stimmten Winkel in der Aufnahmeöffnung fixiert. Hierzu weist
das Schaltergehäuse einen oder mehrere Vorsprünge auf, die
beim Einsetzen des Schalters in die Aufnahmeöffnung in ent
sprechende Codierungsausnehmungen ragen und infolge des Ver
drehens des Schaltergehäuses um die Längsachse des Schalters
das Halteblech hintergreift.
Ein derartiger Stößel-Schalter ist auch aus der DE 32 30 414
C3 bekannt. Bei diesem Schalter ist im Inneren des Stößels
eine Klinkenverzahnung angeordnet, welche mit einer auf der
Außenseite des Schlittens vorgesehenen weiteren Klinkenver
zahnung zusammenwirkt. Der Flankenwinkel der Verzahnungen ist
dabei so gewählt, daß ein schwereres ineinanderschieben sowie
ein leichteres Auseinanderziehen von Schlitten und Stößel er
zielt wird.
Nachteilig bei diesen Schaltern ist jedoch, daß unter bestimm
ten Umständen eine ungewollte Verstellung der gewünschten
Rastposition zwischen Stößel und Schieber auftreten kann. Dies
kann beispielsweise durch eine Wärmeausdehnung von Schalter
komponenten oder eine Abnutzung der Rastbereiche verursacht
sein. Auch ein Hantieren im Bereich des Schalters kann zu
einer unbeabsichtigten Verstellung der gewünschten Rastposi
tion (nach erfolgter Selbstjustierung) führen. Hierdurch er
gibt sich eine Verschiebung des Schaltpunkts, so daß das
Bremslicht erst ab einer bestimmten Stellung des Bremspedals
eingeschaltet wird, in welcher bereits eine erhebliche Brems
wirkung erreicht ist. Vor diesem Schaltpunkt erhält das diesem
Fahrzeug nachfolgende Fahrzeug keinerlei Hinweis auf den be
reits begonnenen Bremsvorgang.
Die Anmelderin hat daher einen selbstjustierenden und verrie
gelbaren Stößelschalter entwickelt, wie er in der älteren,
nicht vorveröffentlichten deutschen Patentschrift DE 196 03 135 C1
beschrieben ist. Bei diesem Schalter kann das System
Stößel-Schieber durch eine Verdrehung des Stößels um seine
Längsachse aus einer Justierposition in eine verriegelte Posi
tion überführt werden, in welcher ein rastendes Verschieben
des Stößels gegenüber dem Schieber nicht möglich ist.
Bei diesen bekannten Schaltern hat sich jedoch als Nachteil
erwiesen, daß während des Justiervorgangs zunächst der Schie
ber mit dem Stößel in eine definierte Schaltstellung gebracht
werden muß, bevor das Verschieben des Stößels gegenüber dem
Schieber für den eigentlichen Justiervorgang erfolgt. Dies
erfordert einen relativ langen Verschiebeweg während der Mon
tage des Schalters und zudem kann durch mechanische Toleranzen
oder bei abgenutzten Rastmitteln bereits ein Verschieben des
Stößels gegenüber dem Schieber erfolgen, ohne daß sich dieser
in der vorbestimmten Schaltstellung befindet. Hierdurch kann
ggf. der gewünschte Schaltpunkt nicht erreicht werden.
Der Erfindung liegt daher ausgehend von dem eingangs genannten
Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen selbstjustieren
den Stößelschalter zu schaffen, bei dem eine unbeabsichtigte
Dejustierung des Systems Stößel-Schieber sicher vermieden
wird, der auf einfache Weise eine fehlerhafte Montage prak
tisch ausschließt und eine hohe Funktions- und Montagesicher
heit aufweist.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß während der
Montage und des Justierens des Schalters der Schieber sich
bereits in der gewünschten Schaltposition befinden sollte. Da
während des eigentlichen Justiervorgangs der Schieber nicht
mitbewegt werden muß, ergibt sich eine erhöhte Montage- und
Funktionssicherheit. Nach dem Justiervorgang können Stößel und
Schieber mittels der Eingriffsmittel verbunden werden, so daß
erst dann eine Verschiebung des Schieber zur Erzeugung von
Schaltbewegungen möglich und erforderlich ist.
Bei der Verwendung als Bremslichtschalter erfolgt die Erzeu
gung der Schaltbewegung durch eine Betätigung des Bremspedals.
Hierbei ist zu beachten, daß derartige Schalter an einem Hebel
des Bremspedals angeordnet sind, der sich bei einer Betätigung
des Bremspedals in eine Richtung bewegt, die den Abstand zwi
schen dem Schalter und der betreffenden Ober- bzw. Unterseite
des Hebels des Bremspedals vergrößert. Mit anderen Worten, bei
einem Betätigen des Bremspedals wird der Stößel zusammen mit
dem Schieber infolge der Beaufschlagung mit einem federnden
Element aus dem Schaltergehäuse herausbewegt. Selbstverständ
lich kann der Schalter jedoch auch so ausgeführt werden, daß
zur Betätigung der Kontakte der Stößel zusammen mit dem Schie
ber in das Schaltergehäuse hineinbewegt wird.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Schieber zumindest in der Montage- und Justierstellung des
Systems Stößel-Schieber von einem federnden Element beauf
schlagt und in der vorbestimmten Schaltstellung gehalten. Die
Verbindung zwischen Stößel und Schieber in der Montage- und
Justierstellung, die zumindest ab einer bestimmten auf das
System wirkenden Kraft dessen Justierung ermöglichen soll, ist
dabei so auf die Beaufschlagungskraft des federnden Elements
abgestimmt, daß das Verschieben des Stößels gegen den Schieber
in der Montage- und Justierstellung ohne ein Auslenken des
Schiebers aus der Schaltstellung erfolgt. Stößel und Schieber
können hierzu vorzugsweise so ausgebildet sein, daß in der
Montage- und Justierstellung ein gleitendes Verschieben von
Stößel und Schieber ermöglicht ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auch der
Stößel mittels eines federnden Elements beaufschlagt, so daß
dieser in der Montage- und Justierstellung gegen einen An
schlag bewegt wird, der die Stößelbewegung in der Richtung aus
dem Gehäuse heraus begrenzt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die
vorbestimmte Schaltstellung des Schiebers durch einen Anschlag
definiert, der nur in der Montage- und Justierstellung wirksam
ist und der nach dem Überführen des Systems Stößel-Schieber in
die verriegelte Stellung das Herausbewegen des Schiebers aus
der Schaltstellung zur Aktivierung/Deaktivierung der Kontakte
gestattet.
Ein derartiger Anschlag wird bei der bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung durch ein drehfest in einer Ausnehmung im
Montageteil gehaltenes Distanzstück gebildet, in welchem der
Stößel koaxial geführt ist.
Das Distanzstück und der Schieber weisen vorzugsweise Vor
sprünge und/oder Ausnehmungen auf, welche (in der Verschiebe
richtung des Stößels) derart zusammenwirken, daß in der
Justier- und Montagestellung der Schieber in der Schaltstel
lung gehalten ist und daß in der verriegelten Stellung die
Vorsprünge und/oder Ausnehmungen ineinandergreifen und die
Bewegung des Schiebers aus der Schaltstellung zur Aktivie
rung/Deaktivierung der Kontakte freigeben.
Die vorgenannten Ausführungsformen der Erfindung, bei denen
das System Stößel-Schieber zur Erzeugung einer Schaltbewegung
aus dem Gehäuse heraus bewegt wird, ergibt sich der Vorteil,
daß auf einfache Weise eine Zerstörung oder Beschädigung des
Schalters vermieden werden kann, wenn der Stößel und damit
auch der Schieber nach dem Verriegeln des Systems Stößel-
Schieber durch eine Fehlbetätigung nochmals weiter in das
Schaltergehäuse hineinbewegt wird. Hierzu muß lediglich ein
ausreichender Verschiebeweg für den Schieber innerhalb des
Gehäuses vorgesehen sein. Mit anderen Worten, die Schaltstel
lung des Schiebers darf nicht durch einen weiteren Anschlag
begrenzt werden, so daß eine Bewegung des Schiebers in das
Gehäuse hinein blockiert würde.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a eine perspektivische Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispiels eines Schalters nach der Erfindung;
Fig. 1b die Kontur einer Montageöffnung für den Schalter
gemäß Fig. 1a;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Schalter gemäß Fig.
1a in der Justier- und Montagestellung des Systems
Stößel-Schieber und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Schalter gemäß den
Fig. 1 und 2 in der montierten Stellung.
Die perspektivische Ansicht gemäß Fig. 1a zeigt einen Stößel
schalter 100 mit einem Gehäuse 107, das eine Schulter 107b als
Anschlag für das Einsetzen des Gehäuses 107 in eine Montage
öffnung 103 (Fig. 1b) eines Montageteils 5 dient.
Der Stößelschalter 101 weist Befestigungsmittel 127a, 127b
auf, welche für das Arretieren des Schalters im Montageteil 5
dienen. Die Montageöffnung 103 weist hierzu entsprechend ge
formte Codierungsausnehmungen 103a, 103b auf, so daß der
Schalter von unten mit den Befestigungsmitteln 127a, 127b
durch die Montageöffnung 103 geschoben werden kann, bis die
Schulter 107b an der Unterseite des Montageteils 5 anliegt. In
dieser Stellung kann der Schalter durch ein Verdrehen des
Schaltergehäuses mit dem Montageteil 5 verbunden bzw. arre
tiert werden.
Wie aus den Fig. 1a und 2 ersichtlich, ist im oberen Bereich
des Gehäuses 107 ein gegenüber dem Gehäuse drehbares Distanz
stück 140 vorgesehen, welches eine Nase 140a aufweist, die
ebenfalls im wesentlichen der Form der Codierungsausnehmung
103a entspricht.
Für das Einschieben des Schalters 100 in die Montageöffnung
103 des Montageteils 5 wird das Distanzstück 140 gegenüber dem
Gehäuse 107 so gedreht, daß die Nase 140a im wesentlichen mit
dem Befestigungsmittel 127a fluchtet. Damit greift die Nase
140a in die Codierungsausnehmung 103a ein, wenn das Gehäuse
107 mit seiner Schulter 107b an der Unterseite des Montage
teils 5 anliegt.
Der Stößel 119 ist koaxial zur Drehachse des Distanzstücks 140
gegenüber dem Gehäuse 107 durch eine entsprechende Ausnehmung
im Distanzstück 140 verschiebbar geführt. Der Querschnitt des
Stößels und der Ausnehmung im Distanzstück 140 sind dabei so
gewählt, daß der Stößel 119 drehfest im Distanzstück 140 ge
halten ist. Somit erfolgt bei einer drehfesten Halterung des
Distanzstücks 140 mittels der Nase 140a in der Codierungsaus
nehmung 103a auch eine drehfeste aber in der Schalterlängs
achse verschiebbare Lagerung des Stößels 119 im Distanzstück
140.
Hierdurch wird erreicht, daß bei einem Verdrehen des Gehäuses
107 des Schalters 100 auch eine Verdrehung und hierdurch be
wirkte Verriegelung des Systems Stößel-Schieber einhergeht.
Um eine Verriegelung zu ermöglichen, weist der Stößel, vor
zugsweise an gegenüberliegenden Längsseiten, Rastmittel 121
auf, die, wie in Fig. 3 dargestellt, als sägezahnförmige Rast
verzahnung ausgebildet sein kann. Die Rastmittel 121 wirken
mit komplementären Eingriffsmitteln 123 zusammen, die an der
Innenwandung des im wesentlichen ringförmig ausgebildeten
Schiebers 109 vorgesehen sind. Bei nicht-verriegeltem System
Stößel-Schieber wird ein gleitendes Verschieben des Stößels
gegenüber dem Schieber ermöglicht, indem die Rastmittel 121
außer Eingriff mit den komplementären Eingriffsmitteln 123
gebracht werden.
Für das Montieren des Stößelschalters 100 in der Montageöff
nung 103 werden Stößel 119 und Distanzstück 140 in die in den
Fig. 1a und 2 dargestellte Justier- und Montagestellung ge
bracht, in der das gleitende Verschieben des Stößels 119 ge
genüber dem Schieber 109 möglich ist.
In dieser Position befindet sich der Schieber bereits in der
gewünschten, in den Fig. 2 und 3 dargestellten Schaltstellung.
Diese wird durch die beiden Fortsätze 140b an der Unterseite
des Distanzstücks 140 definiert, wobei der Schieber 109 mit
seiner Oberseite durch die Beaufschlagung mittels der Feder
142 gegen die Anschlagflächen der Fortsätze 140b gedrückt
wird. Die Feder 142 beaufschlagt hierzu einerseits die Unter
seite des Schiebers 109 und andererseits eine Schulter 144 im
unteren Bereich des Gehäuses 107.
Des Weiteren ist eine weitere Feder 146 vorgesehen, welche mit
ihrem oberen Ende in einer Ausnehmung in der Unterseite des
Stößels 119 aufgenommen ist und welche mit dem anderen Ende
den Boden des Gehäuses 107 beaufschlagt. Am Boden des Gehäuses
107 kann die Feder 146 mittels eines Stifts 148 gehalten sein.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltstellung des Schiebers 109
ist so gewählt, daß nach einem Wegfall der Anschlagwirkung der
Fortsätze 140b (nachstehend erläutert) ein ausreichender
Schaltweg für das Betätigen eines Kontakts 150 entsteht. Der
Kontakt 150 besteht dabei aus zwei Kontaktelementen 152, 154,
welche mittels eines elektrisch leitenden Elements 156 an der
Unterseite des Schiebers 109 verbunden werden können.
Beim Einsetzen des Schalters 100 in die Montageöffnung 103
wird zunächst der Kopf des Stößels mit der betreffenden Seite
eines Betätigungselements in Kontakt gebracht. Daraufhin wird
der Schalter so weit in Richtung auf das Betätigungselement
(nicht dargestellt) zu bewegt, bis die Schulter 107b an der
Unterseite des Montageteils 5 anliegt. Bei diesem Vorgang wird
der Stößel 5 gleitend relativ zum Schieber 109 verschoben,
wobei der Schieber 109 über die Feder 142 in der in Fig. 2
dargestellten Schaltstellung gehalten ist.
Anschließend wird in der bereits beschriebenen Weise das Ge
häuse 107 des Schalters um einen vorbestimmten Winkelbetrag,
beispielsweise 90°, verdreht und damit das System Stößel-
Schieber verriegelt. Diese verriegelte Position ist in Fig. 3
dargestellt. Mit dem Verdrehen des Gehäuses 107 und damit des
Schiebers 109 gegenüber dem Distanzstück 140 wird gleichzeitig
erreicht, daß die Fortsätze 140b ihre Wirkung als Anschlag
verlieren, da sie, wie in Fig. 3 dargestellt, nunmehr entspre
chenden Ausnehmungen 158 in der Oberseite des Schiebers 109
gegenüberstehen.
Auf diese Weise wird bei einer Bewegung des (nicht dargestell
ten) Betätigungselements vom Montageteil 5 weg ein Schaltweg
des Schiebers 109 in derselben Richtung ermöglicht. Bei der
Verschiebung des Schiebers 109 bzw. des Systems Stößel-Schie
ber greifen die Fortsätze 140b in die Ausnehmungen 158 ein.
Nach Zurücklegen eines gewissen Verschiebewegs werden dann die
Kontaktelemente 152, 154 über das elektrisch leitende Element
156 leitend verbunden und damit der Kontakt geschlossen.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Schaltertyp kann auf
sehr einfache Weise verhindert werden, daß bei einer Bewegung
des Betätigungselements entgegen der eigentlichen Betätigungs
richtung der Schalter beschädigt oder gar zerstört wird: Hier
zu muß lediglich sichergestellt werden, daß dem Schieber bzw.
dem System Stößel-Schieber, ausgehend von der in den Fig. 2
und 3 dargestellten Schaltstellung, ein ausreichender Ver
schiebeweg in die betreffende Betätigungsrichtung (in den Fig.
2 und 3 nach unten) zur Verfügung steht. Bei diesem Schalter
typ ist es somit nicht erforderlich, den Nachlauf durch eine
entsprechende Mechanik im Stößel oder dergleichen zu realisie
ren. Auch ist gegenüber derartigen Konstruktionen keine zu
sätzliche Feder erforderlich.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die sägezahnförmige Rastver
zahnung 121 so ausgeführt, das jeder Zahn eine im wesentlichen
horizontal verlaufende obere und eine schräg verlaufende unte
re Fläche aufweist. Die komplementären Eingriffsmittel 123 des
Schiebers 109 sind entsprechend ausgebildet. Die Anfangsberei
che jeder der beiden Rastverzahnungen 121 und/oder der Ein
griffsmittel 123, die bei einem ersten Aufeinandertreffen
während der Drehung des Schiebers 109 zusammen mit dem Gehäuse
107 zur Verriegelung des Systems Stößel-Schieber zusammenwir
ken sind vorzugsweise so ausgebildet, daß keine Stirnflächen
stumpf aufeinandertreffen und die Drehung bzw. das Verriegeln
blockiert wird.
Die Anfangsbereiche können hierzu eine im wesentlichen in
azimutaler Richtung verlaufende Schräge aufweisen, so daß die
ansonsten entstehenden im wesentlichen in radialer Richtung
verlaufenden stirnflächen der Anfangsbereiche weitestgehend zu
einer "Anfangsschneide" reduziert ist. Die in azimutaler Rich
tung verlaufende Schräge ist dabei so ausgeführt, daß bei
einem Aufeinandertreffen der Anfangsbereiche der Rastverzah
nungen 121 und der Eingriffsmittel 123 mit leicht versetzten
Verzahnungen der Stößel bei feststehendem Schieber solange in
das Schaltergehäuse 107 hineinbewegt wird, bis sich die Ver
zahnungen in der korrekten komplementären Eingriffsstellung
befinden.
Beispielsweise kann hierzu die gemäß Fig. 3 im wesentlichen
horizontal verlaufende Unterseite jedes Sägezahns der Ein
griffsmittel 123 in dessen Anfangsbereich in azimutaler Rich
tung eine Schräge aufweisen, die von der darüberliegenden
schrägen Fläche schräg in Richtung der horizontal verlaufenden
Unterseite verläuft.
Gleichzeitig kann die sehr kleine Stirnfläche bzw. stirnseitig
"Schneide" jedes Anfangsbereichs eines Sägezahns nicht mehr in
radialer Richtung sondern derart schräg verlaufen, daß bei
einem Ineinandergreifen der Anfangsbereiche der Verzahnungen
von Stößel und Schieber zuerst die radial äußeren Bereiche und
erst ab einer gewissen Überlappung der Verzahnungen die ein
zelnen Zähne voll im Sinne eines vollständigen Ineinander-
Eingreifens zusammenwirken.
Selbstverständlich können anstelle der Unterseiten der Zähne
des Schiebers auch die Oberseiten der Zähne des Stößels mit
entsprechenden komplementären Schrägen versehen sein.
Durch die Erfindung wird die Montage- und Funktionssicherheit
des Stößelschalters gegenüber bekannten Schaltern in hohem
Maße verbessert.
Abweichend von dem dargestellten speziellen Ausführungsbei
spiel kann die Verriegelung des Systems Stößel-Schieber nicht
nur durch eine Relativdrehbewegung der Teile zueinander, son
dern in beliebiger anderer Weise erfolgen. Z.B. kann der
Schieber in einer zur Stößelachse senkrechten Ebene verschoben
werden, um entsprechende Eingriffsmittel in Eingriff zu brin
gen, oder nach dem Justieren der Stößel mit dem Schieber durch
Einsetzen eines Verbindungsteils, z. B. durch eine Gehäuseöff
nung, verbunden werden.
Auch können das Verriegeln des Systems Stößel-Schieber und das
Freigeben des Schaltwegs, d. h. das ggf. erforderliche Unwirk
sammachen eines Anschlag, durch getrennte Aktionen bewirkt
werden. Beispielsweise kann das Verriegeln durch das beschrie
bene Verdrehen des Stößels gegen den Schieber erfolgen und das
Ausschalten der Anschlagswirkung durch ein separates Verdrehen
oder translatorisches Bewegen eines Anschlagselements.
Anstelle eines Anschlags zur Halterung des Schieber in der
vorbestimmten Schaltstellung (in der Montage- und Justierstel
lung) kann der Schieber auch durch eine oder mehrere (z. B.
oberhalb und unterhalb des Anschlags vorgesehene) Federn in
der gewünschten Stellung gehalten und ggf. aus der dadurch
definierten Ruhelage beidseitig zur Erzeugung von jeweiligen
Schaltbewegungen auslenkbar sein.
Claims (9)
1. Selbstjustierender Stößelschalter, insbesondere KFZ-Brems
lichtschalter,
- a) mit einem in einem Gehäuse (107) geführten Schieber (109) zur Betätigung eines oder mehrerer Kontakte (150) und
- b) mit einem gegenüber dem Schieber (109) in Richtung des sen Verschieberichtung verschiebbaren Stößel (119),
- c) wobei der Schieber (109) erste Eingriffsmittel (123) und der Stößel (119) zweite Eingriffsmittel (121) aufweisen, mit welchen Schieber und Stößel rastend verbindbar und/ oder verriegelbar sind,
- d) wobei der Schieber (109) in einer Montage- und Justier stellung des Systems Stößel-Schieber derart in einer vorbestimmten Schaltstellung gehalten ist, daß das Ver schieben des Stößels (119) gegen den Schieber (109) während des Justiervorgangs ohne ein Auslenken des Schiebers erfolgt, und
- e) wobei erst nach dem Überführen des Systems Stößel-Schie ber in eine verriegelte Stellung dessen Verschieben aus der vorbestimmten Schaltstellung möglich ist.
2. Stößelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber von einem federnden Element (142) beaufschlagt
in der vorbestimmten Schaltstellung gehalten ist.
3. Stößelschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stößel (119) in der Montage- und Justierstellung gegen
über dem Schieber (109) gleitend gegen die Kraft eines
federnden Elements (146) verschiebbar ist.
4. Stößelschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstellung durch einen
nur in der Montage- und Justierstellung wirksamen Anschlag
definiert ist.
5. Stößelschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stößel (119) drehfest aber verschiebbar in einem dreh
bar im Gehäuse (107) gehaltenen Distanzstück (140) gehalten
ist, und daß der Anschlag (140a) durch das Distanzstück
gebildet ist.
6. Stößelschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Distanzstück (140) und der Schieber (109) Vorsprünge
(140a) und/oder Ausnehmungen (158) aufweisen, welche derart
zusammenwirken, daß in der Justier- und Montagestellung ein
Anschlag für den Schieber (109) gebildet ist und daß in der
verriegelten Stellung die Vorsprünge und/oder Ausnehmungen
ineinandergreifen und die Bewegung des Schiebers aus der
Schaltstellung zur Aktivierung/Deaktivierung des oder der
Kontakte (150) freigeben.
7. Stößelschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (107) so ausgebil
det ist, daß eine Bewegung des Systems Stößel-Schieber nach
dem Verriegeln in der vom freien Ende des Stößels abgewand
ten Richtung ermöglicht ist.
8. Stößelschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (119) oder der
Schieber (109) bzw. das Distanzstück (140) im Querschnitt
so geformt sind, daß der Stößel (119) oder der Schieber
(109) beim Einsetzen in eine Montageöffnung (103) in einem
Montageteil (5) drehfest aber verschiebbar gehalten ist,
während das jeweils andere Teil im Gehäuse (107) drehfest
aber verschiebbar gehalten ist.
9. Stößelschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuse erste Befestigungsmittel (127a, 127b) vorgesehen
sind, welche durch eine Drehung des Gehäuses mit an einem
Montageteil (5) vorgesehenen zweiten Befestigungsmitteln in
Eingriff bringbar sind, wobei mit dieser Drehung auch
gleichzeitig das System Stößel-Schieber aus der Justier-
und Montagestellung in die verriegelte Stellung überführbar
sind, und umgekehrt.
Priority Applications (8)
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