DE19644156A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen von Klebstoff - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen von KlebstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah
ren zum einseitigen Auftragen von Klebstoff auf ein
streifenförmiges Fügeteil, insbesondere auf zur Beweh
rung von Gebäudedecken bestimmte faserverstärkte Kunst
stofflamellen.
In der Bautechnik werden als Maßnahme zur statischen
Verstärkung bzw. Bewehrung von Decken und Unterzügen
Kohlefaserlamellen an der Deckenfläche unterklebt, wel
che die basten auf die Auflager ableiten. Dazu muß Kleb
stoff einseitig auf die den Raumabmessungen entsprechend
abgelängten Lamellen aufgetragen werden, wobei insbeson
dere in engen Räumen und auf Montagegerüsten Platzpro
bleme auftreten können. Der Klebstoffauftrag erfolgt
üblicherweise mit Handwerkzeugen, beispielsweise mit
einem Spachtel. Nachteilig beim Einsatz solcher Werk
zeuge ist jedoch die geringe Arbeitseffizienz und die
Schwierigkeit eines gleichmäßigen Klebstoffauftrags.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu entwickeln,
womit ein zu verklebendes streifenförmiges Werkstück
bei einfacher Handhabung gleichmäßig und schnell mit
Klebstoff beschichtet werden kann, wobei ein sauberes
Arbeiten auch unter beengten Platzverhältnissen ermög
licht werden soll.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merk
malskombinationen der Ansprüche 1 und 18 gelöst. Vor
teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, das Fügeteil
in einseitigem Kontakt mit einem Klebstoffvolumen durch
ein Gehäuse hindurchzuführen, wobei der anhaftende
Klebstoff durch Abstreifen zu einer gleichmäßigen
Schicht geformt wird. Um dies zu ermöglichen, wird nach
der Erfindung ein mit Klebstoff befüllbares, eine Ein
trittsöffnung und eine Austrittsöffnung zum Durchführen
des Fügeteils aufweisendes Gehäuse vorgeschlagen, wobei
die Austrittsöffnung einen an den Querschnitt des Füge
teils angepaßten, an einer Breitseite nach unten be
grenzten unteren Bereich und einen an den unteren Be
reich anschließenden und gegenüber diesem verengten
oberen Bereich aufweist. Der untere Bereich dient zum
Durchlaß des Fügeteils, während über den oberen Bereich
an dem Fügeteil anhaftender Klebstoff unter Ausformung
einer Klebstoffschicht ausgetragen wird. Zugleich wird
mit der Verengung des oberen Bereichs erreicht, daß das
Fügeteil in der Austrittsöffnung geführt ist und nicht
nach oben ausweichen kann.
Vorteilhafterweise ist die Austrittsöffnung durch einen
dachförmigen oder konkav gewölbten oberen Rand begrenzt,
an welchem an dem Fügeteil anhaftender Klebstoff bis
auf eine entsprechend profilierte Klebstoffschicht abge
streift wird. Damit werden Lufteinschlüsse in der Kleb
stoffschicht vermieden. Insbesondere hat sich dieses
Profil als besonders günstig erwiesen, weil ein seitli
ches Abtropfen des auf das Fügeteil aufgetragenen Kleb
stoffs vermieden wird, und weil der Klebstoff beim An
drücken an die Verbindungsfläche zu den Seitenrändern
hin verdrängt wird, so daß keine Luftblasen in der Kleb
stoffschicht auftreten.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß die Austrittsöffnung zumindest im oberen
Bereich durch eine Blendenplatte begrenzt ist. Damit
kann die Klebstoffschicht in einfacher Weise auch bei
unterschiedlich breiten Fügeteilen geformt werden. Bei
schmalen Fügeteilen kann die Blendenplatte eine die Aus
trittsöffnung seitlich und nach oben begrenzende Rand
ausnehmung aufweisen, deren lichte Weite nach Maßgabe
der Breite des Fügeteils bestimmt ist, so daß auch in
diesem Fall eine zuverlässige Seitenführung erreicht wird.
Vorteilhafterweise sind die Austrittsöffnung und die
mit dem unteren Bereich der Austrittsöffnung fluchtende
Eintrittsöffnung durch einen ebenen Gehäuseboden des
Gehäuses nach unten begrenzt. Damit wird erreicht, daß
das Fügeteil an seiner von der Klebeseite abgewandten
Seite auf dem Gehäuseboden aufliegt und dadurch weitge
hend frei von Klebstoff bleibt.
Um die lichte Höhe der Austrittsöffnung und damit auch
die ausgetragene Klebstoffmenge festzulegen, kann die
Blendenplatte vorzugsweise über eine Langloch-Schraub
verbindung an einer Wandung des Gehäuses höhenverstell
bar und lösbar befestigt sein. Damit läßt sich die
Blendenplatte zu Reinigungszwecken oder zur Anpassung
an unterschiedlich breite Fügeteile auch einfach aus
tauschen.
Vorteilhafterweise wird eine Geradführung des Fügeteils
in dem Gehäuse dadurch erreicht, daß die Eintrittsöff
nung durch eine austauschbare Führungsplatte seitlich
nach Maßgabe der Breite des Fügeteils begrenzt ist. Da
bei wird die Führungsplatte so befestigt, daß an ihrer
Unterkante kein Austrittsspalt für den Klebstoff frei
bleibt.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestal
tung der Erfindung ist das tragbare Gehäuse entlang dem
raumfest gehaltenen Fügeteil verschiebbar. Auf diese
Weise können lange Fügeteile auch unter beengten Ver
hältnissen ohne zusätzlichen Raumbedarf und insbesonde
re auch auf Gerüsten schnell und einfach beschichtet
werden. Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht
wird dadurch erreicht, daß das Gehäuse zum manuellen
Verschieben Griffstücke und gegebenenfalls Laufrollen
aufweist.
Ein in baulicher Hinsicht vorteilhaft gestaltetes Ge
häuse weist einen langgestreckt-rechteckigen Gehäusebo
den und von den Seiten des Gehäusebodens nach oben sich
erstreckende, eine mit Klebstoff befüllbare Klebstoff
kammer umgebende Seitenwandungen auf, wobei die Ein
trittsöffnung und die Austrittsöffnung an den Schmal
seitenwandungen einander gegenüberliegend angeordnet
sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
sieht eine die Klebstoffkammer begrenzende Verdich
tungsplatte vor, welche sich zwischen den beiden Breit
seitenwandungen unter einem spitzen Winkel gegenüber
dem Gehäuseboden zu der Austrittsöffnung hin erstreckt.
Damit wird erreicht, daß in dem Klebstoff enthaltene
Gasblasen beim Austrag verdrängt werden, und daß zu
gleich der Austrittsbereich der Klebstoffkammer vor
einfallendem Schmutz geschützt ist. Alternativ dazu
kann die die Austrittsöffnung aufweisende Schmalseiten
wandung unter Begrenzung der Klebstoffkammer einen
spitzen Winkel mit dem Gehäuseboden einschließen.
Bei einem einfach herstellbaren Gehäuse können der Ge
häuseboden und die beiden Breitseitenwandungen als ein
im Profil U-förmiges Gehäuseteil einstückig miteinander
verbunden sein, wobei die Schmalseitenwandungen an den
Stirnseiten vorzugsweise über Schweißverbindungen starr
befestigt oder deckelartig abnehmbar oder aufschwenkbar
angeordnet sind. Bei abnehmbaren oder schwenkbaren
Stirndeckeln wird die Reinigung des Gehäuses erleich
tert.
Vorteilhafterweise sind in den Breitseitenwandungen
des Gehäuses paarweise einander zugewandte Aufnahmenu
ten ausgebildet, die zum Einsetzen der Blendenplatte
und/oder der Führungsplatte und/oder der Verdichtungs
platte dienen.
Um den mit Klebstoff befüllbaren Raum zu vergrößern,
können die Seitenwandungen des Gehäuses trichterförmig
nach oben divergieren.
Vorteilhafterweise weist das Gehäuse eine von dem mit
Klebstoff befüllbaren Raum getrennte Reinigungskammer
auf, in welcher eine Reinigungsvorrichtung zur Reini
gung der von dem Gehäuseboden abgewandten Klebeseite
des Fügeteils angeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung
kann ein mittels eines federbelasteten Stempels gegen
die Klebeseite des Fügeteils anpaßbares, vorzugsweise
als ein mit Reinigungsmittel befeuchtetes Wischtuch
ausgebildetes Reinigungsorgan aufweisen.
In verfahrensmäßiger Hinsicht wird die eingangs ge
stellte Aufgabe dadurch gelöst, daß ein mit Klebstoff
befülltes Gehäuse entlang einem raumfest gehaltenen,
das Gehäuse durchgreifenden Fügeteil bewegt wird, wobei
das Fügeteil an seiner Klebeseite in Kontakt mit dem
Klebstoff gebracht wird, und wobei an der Klebeseite
anhaftender Klebstoff zusammen mit dem Fügeteil durch
eine Austrittsöffnung des Gehäuses hindurchgeführt und
dabei zu einer Klebstoffschicht geformt wird. Auf diese
Weise lassen sich in Gebäuderäumen und insbesondere auf
Gerüsten ausgelegte Kunststofflamellen ohne zusätzli
chen Raumbedarf beschichten.
Zur einseitigen Beschichtung des Fügeteils ist es vor
teilhaft, wenn dieses an seiner von der Klebeseite ab
gewandten Seite gleitend über einen ebenen Gehäuseboden
des Gehäuses geführt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung
zum Auftragen von Klebstoff auf ein streifen
förmiges Fügeteil;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen austrittsseitigen Ab
schnitt der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt einer abgewandelten Ausfüh
rungsform der Vorrichtung nach Fig. 1 mit einer
vorgeordneten Reinigungskammer in einem Verti
kalschnitt;
Fig. 4 und 5 eine Blendenplatte zur Begrenzung einer
Austrittsöffnung der Vorrichtung nach Fig. 1 in
einer abgebrochenen Breitseitenansicht; und
Fig. 6 eine die Eintrittsöffnung der Vorrichtung nach
Fig. 1 begrenzende Führungsplatte in einer An
sicht entsprechend Fig. 4 und 5.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum
einseitigen Auftragen von Klebstoff auf ein streifen
förmiges Fügeteil und insbesondere zum Klebstoffauftrag
auf kohlenstoffaserverstärkte Kunststofflamellen, die
zur Verstärkung von Gebäudedecken auf deren Unterseite
aufgeklebt werden. Die Vorrichtung besteht im wesentli
chen aus einem der Grundform nach quaderförmigen Gehäu
se 10, welches einen langgestreckt-rechteckigen Gehäu
seboden 12 und jeweils zwei Schmalseitenwandungen 14,
16 und Breitseitenwandungen 18, 18' aufweist, welche
eine über die offene Gehäuseseite mit Klebstoff 22 be
füllbare Klebstoffkammer 20 begrenzen, wobei am boden
seiten Bereich der Schmalseitenwandungen 14, 16 eine
Eintrittsöffnung 24 und eine Austrittsöffnung 26 zum
Durchführen eines Fügeteils 28 ausgebildet ist.
Die Eintrittsöffnung 24 ist an ihrer unteren Breitseite
durch den ebenen Gehäuseboden 12 begrenzt. Um eine pro
filkomplementäre Anpassung an Fügeteile unterschiedli
chen Querschnitts zu ermöglichen, ist eine mittels
Schraubverbindung 30 an der Innenseite der Schmalsei
tenwandung 14 befestigte Führungsplatte 32 vorgesehen,
welche als Lehrführung die Eintrittsöffnung 24 durch
eine untere Randausnehmung 34 nach oben und gegebenen
falls seitlich begrenzt (Fig. 6).
Eine an der Innenseite der Schmalseitenwandung 16 mit
tels Schraubverbindung 36 befestigte Blendenplatte 38
berandet mit ihrer Unterkante die durch den Gehäusebo
den 12 nach unten begrenzte Austrittsöffnung 26. Wie in
Fig. 4 gezeigt, ist bei einem sich über die gesamte
Breite des Gehäusebodens 12 erstreckenden Fügeteil 28
die Unterkante 40 der Blendenplatte 38 insgesamt dach
förmig ausgebildet. Dabei ist die Blendenplatte über
das von der Schraube 36 durchgriffene Langloch 42 in
ihrer Höhe über dem Gehäuseboden 12 so eingestellt, daß
die Austrittsöffnung 26 in einem dachförmig nach oben
sich verengenden oberen Bereich gegenüber der Klebesei
te eines hindurchgeführten Fügeteils 28 freigehalten
ist und dadurch einen Austragsspalt für den Klebstoff
22 bildet (Fig. 4). Im unteren Bereich 44 fluchtet die
Austrittsöffnung 26 mit der Eintrittsöffnung 24, so daß
das Fügeteil verkantungsfrei in dem Gehäuse geführt
ist. Um eine Anpassung an Fügeteile 28 von unterschied
licher Breite zu ermöglichen, kann eine in Fig. 5 ge
zeigte Blendenplatte 38 eingesetzt werden, welche eine
die Austrittsöffnung 26 seitlich und nach oben begren
zende, an den Querschnitt des jeweiligen Fügeteils an
gepaßte Randausnehmung 48 aufweist.
Die Klebstoffkammer 20 ist auslaßseitig durch eine aus
einem transparenten Kunststoff bestehende Verdichtungs
platte 50 begrenzt, welche sich zwischen den Breitsei
tenwandungen 18, 18' unter einem spitzen Winkel gegen
über dem Gehäuseboden 12 zum oberen Rand der Austritts
öffnung 26 hin erstreckt. Um das Einsetzen der Verdich
tungsplatte 50 und auch der Blendenplatte 38 zu er
leichtern, sind in den Breitseitenwandungen 18, 18' des
Gehäuses paarweise einander zugewandte Aufnahmenuten
52, 52' ausgebildet (Fig. 2).
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist an der
Eintrittsseite des Gehäuses 10 eine Reinigungskammer 54
der Klebstoffkammer 20 vorgeordnet. In der Reinigungs
kammer 54 befindet sich eine Reinigungsvorrichtung,
welche ein mit einem Reinigungsmittel befeuchtetes
Wischtuch 60 aufweist, das mittels eines federbelaste
ten Stempels 56 gegen die Klebeseite 58 des Fügeteils
28 anpreßbar ist.
Zum Auftragen des Klebstoffs 22 läßt sich das Gehäuse
10 mittels stirnseitig angebrachter Handgriffe 62, 62'
entlang dem durch die Eintrittsöffnung 24 und den unte
ren Bereich 44 der Austrittsöffnung 26 hindurchgeführ
ten Fügeteil 28 verschieben, wobei das Fügeteil raum
fest gehalten wird. Dabei gleitet die Unterseite des
Fügeteils 28 über den Gehäuseboden 12, während die Kle
beseite 58 den anhaftenden Klebstoff mitnimmt. Dieser
wird über den oberen Bereich 46 der Austrittsöffnung 26
ausgetragen und dabei am Öffnungsrand durch Abstreifen
zu einer dachförmigen Klebstoffschicht 64 geformt.
Im Zuge des Austrags wird der Klebstoff 22 an der Ver
dichtungsplatte 50 im Bereich der Austrittsöffnung 26
so komprimiert, daß die Klebstoffschicht 64 weitgehend
frei von in dem Klebstoff enthaltenden Luftblasen 66
bleibt. Durch die gewählte Gehäuselänge wird sicherge
stellt, daß der Klebstoff gleichmäßig an dem Fügeteil
28 anhaftet. Des weiteren ist das Volumen der Klebstoff
kammer 20 so dimensioniert, daß der Klebstoff innerhalb
seiner Tropfzeit verbraucht werden kann. Der verwendete
Klebstoff ist so steif-viskos, daß er durch enge Rest
spalte beispielsweise an der Eintrittsöffnung 24 nicht
aus läuft.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
einseitigen Auftragen von Klebstoff auf ein streifen
förmiges Fügeteil. Dazu ist ein mit Klebstoff 22 befüll
bares Gehäuse 10 vorgesehen, das eine Eintrittsöffnung
24 und eine Austrittsöffnung 26 zum Durchführen des Fü
geteils 28 aufweist. An der Austrittsöffnung 26 ist ein
sich verengender oberer Bereich 46 gegenüber dem hin
durchgeführten Fügeteil 28 freigehalten, an welchem ei
ne Klebstoffschicht 64 geformt und ausgetragen wird.
Dazu wird das Gehäuse 10 relativ zu dem raumfest gehal
tenen Fügeteil 28 bewegt.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum einseitigen Auftragen von Kleb
stoff auf ein streifenförmiges Fügeteil (28), ins
besondere auf zur Bewehrung von Gebäudedecken be
stimmte faserverstärkte Kunststofflamellen, ge
kennzeichnet durch ein mit Klebstoff (22) befüll
bares, eine Eintrittsöffnung (24) und eine Aus
trittsöffnung (26) zum Durchführen des Fügeteils
(28) aufweisendes Gehäuse (10), wobei die Aus
trittsöffnung (26) einen an den Querschnitt des
Fügeteils (28) angepaßten, an einer Breitseite
nach unten begrenzten unteren Bereich (44) und ei
nen an den unteren Bereich (44) anschließenden und
gegenüber diesem seitlich verengten oberen Bereich
(46) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Austrittsöffnung (26) einen dachför
migen oder konkav gewölbten oberen Rand aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Blendenplatte (38), welche die Aus
trittsöffnung (26) zumindest im oberen Bereich
(46) begrenzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Blendenplatte (38) eine die Austritts
öffnung (26) seitlich und nach oben begrenzende
Randausnehmung (48) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (26)
und die mit dem unteren Bereich (44) der Austritts
öffnung (26) fluchtende Eintrittsöffnung (24) durch
einen ebenen Gehäuseboden (12) des Gehäuses (10)
nach unten begrenzt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Blendenplatte (38)
vorzugsweise über eine Langloch-Schraubverbindung
(36, 42) lösbar und höhenverstellbar an dem Gehäuse
(10) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung
(24) vorzugsweise durch eine austauschbare Führungs
platte (32) nach Maßgabe des Querschnitts des Füge
teils (28) begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) tragbar
ausgebildet und entlang dem raumfest gehaltenen
Fügeteil (28) verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (10) Griffstücke (62, 62') und
gegebenenfalls Laufrollen aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise aus
Blech bestehende Gehäuse (10) einen langgestreckt
rechteckigen Gehäuseboden (12) und von den Seiten
des Gehäusebodens (12) nach oben sich erstrecken
de, eine mit Klebstoff (22) befüllbare Klebstoff
kammer (20) umgebende Breitseitenwandungen (18,
18') und Schmalseitenwandungen (14, 16) aufweist,
wobei die Eintrittsöffnung (24) und die Austritts
öffnung (26) an den Schmalseitenwandungen (14, 16)
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (10) eine Verdichtungsplatte
(50) aufweist, welche sich zwischen den Breitsei
tenwandungen (18, 18') unter einem spitzen Winkel
gegenüber dem Gehäuseboden (12) erstreckt und die
Klebstoffkammer (20) zu der Austrittsöffnung (26)
hin begrenzt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die die Austrittsöffnung (26) aufweisende
Schmalseitenwandung (16) einen spitzen Winkel mit
dem Gehäuseboden (12) einschließt und die Klebstoff
kammer (20) begrenzt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden (12)
und die Breitseitenwandungen (18, 18') unter Bildung
eines im Profil U-förmigen Gehäuseteils einstückig
miteinander verbunden sind, und daß die Schmalsei
tenwandungen (14, 16) an den Stirnseiten des U-för
migen Gehäuseteils vorzugsweise über Schweißverbin
dungen starr befestigt oder deckelartig abnehmbar
oder aufschwenkbar angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseitenwandun
gen (18, 18') des Gehäuses (10) paarweise einander
zugewandte Aufnahmenuten (52, 52') zum Einsetzen
der Blendenplatte (38) und/oder der Führungsplatte
(32) und/oder der Verdichtungsplatte (50) aufwei
sen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseitenwandun
gen (18, 18') des Gehäuses (10) zur Vergrößerung
der Klebstoffkammer (20) nach oben divergieren.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine
von dem mit Klebstoff (22) befüllbaren Raum (20)
getrennte Reinigungskammer (54) aufweist, in wel
cher eine Reinigungsvorrichtung (56, 60) zur Reini
gung der von dem Gehäuseboden (12) abgewandten
Klebeseite (58) des Fügeteils (28) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Reinigungsvorrichtung ein mittels ei
nes federbelasteten Stempels (56) gegen die Klebe
seite (58) des Fügeteils (28) anpreßbares, vor
zugsweise als ein mit Reinigungsmittel befeuchte
tes Wischtuch (60) ausgebildetes Reinigungsorgan
aufweist.
18. Verfahren zum einseitigen Auftragen von Klebstoff
auf ein streifenförmiges Fügeteil, insbesondere
auf zur Bewehrung von Gebäudedecken bestimmte fa
serverstärkte Kunststofflamellen, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein mit Klebstoff (22) befülltes Ge
häuse (10) entlang einem raumfest gehaltenen, das
Gehäuse (10) durchgreifenden Fügeteil (28) bewegt
wird, wobei das Fügeteil (28) an seiner Klebeseite
(58) in Kontakt mit dem Klebstoff (22) gebracht
wird, und wobei an der Klebeseite (58) anhaftender
Klebstoff (22) zusammen mit dem Fügeteil (28)
durch eine Austrittsöffnung (26; 44, 46) des Gehäu
ses (10) hindurchgeführt und dabei zu einer Kleb
stoffschicht (64) geformt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß das Fügeteil (28) an seiner von der Klebe
seite (58) abgewandten Seite gleitend über einen
ebenen Gehäuseboden (12) des Gehäuses (10) geführt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19644156A DE19644156A1 (de) | 1996-10-24 | 1996-10-24 | Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen von Klebstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19644156A DE19644156A1 (de) | 1996-10-24 | 1996-10-24 | Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen von Klebstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19644156A1 true DE19644156A1 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=7809828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19644156A Withdrawn DE19644156A1 (de) | 1996-10-24 | 1996-10-24 | Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen von Klebstoff |
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