DE19644156A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen von Klebstoff - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Auftragen von Klebstoff

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfah­ ren zum einseitigen Auftragen von Klebstoff auf ein streifenförmiges Fügeteil, insbesondere auf zur Beweh­ rung von Gebäudedecken bestimmte faserverstärkte Kunst­ stofflamellen.
In der Bautechnik werden als Maßnahme zur statischen Verstärkung bzw. Bewehrung von Decken und Unterzügen Kohlefaserlamellen an der Deckenfläche unterklebt, wel­ che die basten auf die Auflager ableiten. Dazu muß Kleb­ stoff einseitig auf die den Raumabmessungen entsprechend abgelängten Lamellen aufgetragen werden, wobei insbeson­ dere in engen Räumen und auf Montagegerüsten Platzpro­ bleme auftreten können. Der Klebstoffauftrag erfolgt üblicherweise mit Handwerkzeugen, beispielsweise mit einem Spachtel. Nachteilig beim Einsatz solcher Werk­ zeuge ist jedoch die geringe Arbeitseffizienz und die Schwierigkeit eines gleichmäßigen Klebstoffauftrags.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu entwickeln, womit ein zu verklebendes streifenförmiges Werkstück bei einfacher Handhabung gleichmäßig und schnell mit Klebstoff beschichtet werden kann, wobei ein sauberes Arbeiten auch unter beengten Platzverhältnissen ermög­ licht werden soll.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merk­ malskombinationen der Ansprüche 1 und 18 gelöst. Vor­ teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, das Fügeteil in einseitigem Kontakt mit einem Klebstoffvolumen durch ein Gehäuse hindurchzuführen, wobei der anhaftende Klebstoff durch Abstreifen zu einer gleichmäßigen Schicht geformt wird. Um dies zu ermöglichen, wird nach der Erfindung ein mit Klebstoff befüllbares, eine Ein­ trittsöffnung und eine Austrittsöffnung zum Durchführen des Fügeteils aufweisendes Gehäuse vorgeschlagen, wobei die Austrittsöffnung einen an den Querschnitt des Füge­ teils angepaßten, an einer Breitseite nach unten be­ grenzten unteren Bereich und einen an den unteren Be­ reich anschließenden und gegenüber diesem verengten oberen Bereich aufweist. Der untere Bereich dient zum Durchlaß des Fügeteils, während über den oberen Bereich an dem Fügeteil anhaftender Klebstoff unter Ausformung einer Klebstoffschicht ausgetragen wird. Zugleich wird mit der Verengung des oberen Bereichs erreicht, daß das Fügeteil in der Austrittsöffnung geführt ist und nicht nach oben ausweichen kann.
Vorteilhafterweise ist die Austrittsöffnung durch einen dachförmigen oder konkav gewölbten oberen Rand begrenzt, an welchem an dem Fügeteil anhaftender Klebstoff bis auf eine entsprechend profilierte Klebstoffschicht abge­ streift wird. Damit werden Lufteinschlüsse in der Kleb­ stoffschicht vermieden. Insbesondere hat sich dieses Profil als besonders günstig erwiesen, weil ein seitli­ ches Abtropfen des auf das Fügeteil aufgetragenen Kleb­ stoffs vermieden wird, und weil der Klebstoff beim An­ drücken an die Verbindungsfläche zu den Seitenrändern hin verdrängt wird, so daß keine Luftblasen in der Kleb­ stoffschicht auftreten.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Austrittsöffnung zumindest im oberen Bereich durch eine Blendenplatte begrenzt ist. Damit kann die Klebstoffschicht in einfacher Weise auch bei unterschiedlich breiten Fügeteilen geformt werden. Bei schmalen Fügeteilen kann die Blendenplatte eine die Aus­ trittsöffnung seitlich und nach oben begrenzende Rand­ ausnehmung aufweisen, deren lichte Weite nach Maßgabe der Breite des Fügeteils bestimmt ist, so daß auch in diesem Fall eine zuverlässige Seitenführung erreicht wird.
Vorteilhafterweise sind die Austrittsöffnung und die mit dem unteren Bereich der Austrittsöffnung fluchtende Eintrittsöffnung durch einen ebenen Gehäuseboden des Gehäuses nach unten begrenzt. Damit wird erreicht, daß das Fügeteil an seiner von der Klebeseite abgewandten Seite auf dem Gehäuseboden aufliegt und dadurch weitge­ hend frei von Klebstoff bleibt.
Um die lichte Höhe der Austrittsöffnung und damit auch die ausgetragene Klebstoffmenge festzulegen, kann die Blendenplatte vorzugsweise über eine Langloch-Schraub­ verbindung an einer Wandung des Gehäuses höhenverstell­ bar und lösbar befestigt sein. Damit läßt sich die Blendenplatte zu Reinigungszwecken oder zur Anpassung an unterschiedlich breite Fügeteile auch einfach aus­ tauschen.
Vorteilhafterweise wird eine Geradführung des Fügeteils in dem Gehäuse dadurch erreicht, daß die Eintrittsöff­ nung durch eine austauschbare Führungsplatte seitlich nach Maßgabe der Breite des Fügeteils begrenzt ist. Da­ bei wird die Führungsplatte so befestigt, daß an ihrer Unterkante kein Austrittsspalt für den Klebstoff frei­ bleibt.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestal­ tung der Erfindung ist das tragbare Gehäuse entlang dem raumfest gehaltenen Fügeteil verschiebbar. Auf diese Weise können lange Fügeteile auch unter beengten Ver­ hältnissen ohne zusätzlichen Raumbedarf und insbesonde­ re auch auf Gerüsten schnell und einfach beschichtet werden. Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht wird dadurch erreicht, daß das Gehäuse zum manuellen Verschieben Griffstücke und gegebenenfalls Laufrollen aufweist.
Ein in baulicher Hinsicht vorteilhaft gestaltetes Ge­ häuse weist einen langgestreckt-rechteckigen Gehäusebo­ den und von den Seiten des Gehäusebodens nach oben sich erstreckende, eine mit Klebstoff befüllbare Klebstoff­ kammer umgebende Seitenwandungen auf, wobei die Ein­ trittsöffnung und die Austrittsöffnung an den Schmal­ seitenwandungen einander gegenüberliegend angeordnet sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine die Klebstoffkammer begrenzende Verdich­ tungsplatte vor, welche sich zwischen den beiden Breit­ seitenwandungen unter einem spitzen Winkel gegenüber dem Gehäuseboden zu der Austrittsöffnung hin erstreckt. Damit wird erreicht, daß in dem Klebstoff enthaltene Gasblasen beim Austrag verdrängt werden, und daß zu­ gleich der Austrittsbereich der Klebstoffkammer vor einfallendem Schmutz geschützt ist. Alternativ dazu kann die die Austrittsöffnung aufweisende Schmalseiten­ wandung unter Begrenzung der Klebstoffkammer einen spitzen Winkel mit dem Gehäuseboden einschließen.
Bei einem einfach herstellbaren Gehäuse können der Ge­ häuseboden und die beiden Breitseitenwandungen als ein im Profil U-förmiges Gehäuseteil einstückig miteinander verbunden sein, wobei die Schmalseitenwandungen an den Stirnseiten vorzugsweise über Schweißverbindungen starr befestigt oder deckelartig abnehmbar oder aufschwenkbar angeordnet sind. Bei abnehmbaren oder schwenkbaren Stirndeckeln wird die Reinigung des Gehäuses erleich­ tert.
Vorteilhafterweise sind in den Breitseitenwandungen des Gehäuses paarweise einander zugewandte Aufnahmenu­ ten ausgebildet, die zum Einsetzen der Blendenplatte und/oder der Führungsplatte und/oder der Verdichtungs­ platte dienen.
Um den mit Klebstoff befüllbaren Raum zu vergrößern, können die Seitenwandungen des Gehäuses trichterförmig nach oben divergieren.
Vorteilhafterweise weist das Gehäuse eine von dem mit Klebstoff befüllbaren Raum getrennte Reinigungskammer auf, in welcher eine Reinigungsvorrichtung zur Reini­ gung der von dem Gehäuseboden abgewandten Klebeseite des Fügeteils angeordnet ist. Die Reinigungsvorrichtung kann ein mittels eines federbelasteten Stempels gegen die Klebeseite des Fügeteils anpaßbares, vorzugsweise als ein mit Reinigungsmittel befeuchtetes Wischtuch ausgebildetes Reinigungsorgan aufweisen.
In verfahrensmäßiger Hinsicht wird die eingangs ge­ stellte Aufgabe dadurch gelöst, daß ein mit Klebstoff befülltes Gehäuse entlang einem raumfest gehaltenen, das Gehäuse durchgreifenden Fügeteil bewegt wird, wobei das Fügeteil an seiner Klebeseite in Kontakt mit dem Klebstoff gebracht wird, und wobei an der Klebeseite anhaftender Klebstoff zusammen mit dem Fügeteil durch eine Austrittsöffnung des Gehäuses hindurchgeführt und dabei zu einer Klebstoffschicht geformt wird. Auf diese Weise lassen sich in Gebäuderäumen und insbesondere auf Gerüsten ausgelegte Kunststofflamellen ohne zusätzli­ chen Raumbedarf beschichten.
Zur einseitigen Beschichtung des Fügeteils ist es vor­ teilhaft, wenn dieses an seiner von der Klebeseite ab­ gewandten Seite gleitend über einen ebenen Gehäuseboden des Gehäuses geführt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf ein streifen­ förmiges Fügeteil;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen austrittsseitigen Ab­ schnitt der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt einer abgewandelten Ausfüh­ rungsform der Vorrichtung nach Fig. 1 mit einer vorgeordneten Reinigungskammer in einem Verti­ kalschnitt;
Fig. 4 und 5 eine Blendenplatte zur Begrenzung einer Austrittsöffnung der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer abgebrochenen Breitseitenansicht; und
Fig. 6 eine die Eintrittsöffnung der Vorrichtung nach Fig. 1 begrenzende Führungsplatte in einer An­ sicht entsprechend Fig. 4 und 5.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum einseitigen Auftragen von Klebstoff auf ein streifen­ förmiges Fügeteil und insbesondere zum Klebstoffauftrag auf kohlenstoffaserverstärkte Kunststofflamellen, die zur Verstärkung von Gebäudedecken auf deren Unterseite aufgeklebt werden. Die Vorrichtung besteht im wesentli­ chen aus einem der Grundform nach quaderförmigen Gehäu­ se 10, welches einen langgestreckt-rechteckigen Gehäu­ seboden 12 und jeweils zwei Schmalseitenwandungen 14, 16 und Breitseitenwandungen 18, 18' aufweist, welche eine über die offene Gehäuseseite mit Klebstoff 22 be­ füllbare Klebstoffkammer 20 begrenzen, wobei am boden­ seiten Bereich der Schmalseitenwandungen 14, 16 eine Eintrittsöffnung 24 und eine Austrittsöffnung 26 zum Durchführen eines Fügeteils 28 ausgebildet ist.
Die Eintrittsöffnung 24 ist an ihrer unteren Breitseite durch den ebenen Gehäuseboden 12 begrenzt. Um eine pro­ filkomplementäre Anpassung an Fügeteile unterschiedli­ chen Querschnitts zu ermöglichen, ist eine mittels Schraubverbindung 30 an der Innenseite der Schmalsei­ tenwandung 14 befestigte Führungsplatte 32 vorgesehen, welche als Lehrführung die Eintrittsöffnung 24 durch eine untere Randausnehmung 34 nach oben und gegebenen­ falls seitlich begrenzt (Fig. 6).
Eine an der Innenseite der Schmalseitenwandung 16 mit­ tels Schraubverbindung 36 befestigte Blendenplatte 38 berandet mit ihrer Unterkante die durch den Gehäusebo­ den 12 nach unten begrenzte Austrittsöffnung 26. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist bei einem sich über die gesamte Breite des Gehäusebodens 12 erstreckenden Fügeteil 28 die Unterkante 40 der Blendenplatte 38 insgesamt dach­ förmig ausgebildet. Dabei ist die Blendenplatte über das von der Schraube 36 durchgriffene Langloch 42 in ihrer Höhe über dem Gehäuseboden 12 so eingestellt, daß die Austrittsöffnung 26 in einem dachförmig nach oben sich verengenden oberen Bereich gegenüber der Klebesei­ te eines hindurchgeführten Fügeteils 28 freigehalten ist und dadurch einen Austragsspalt für den Klebstoff 22 bildet (Fig. 4). Im unteren Bereich 44 fluchtet die Austrittsöffnung 26 mit der Eintrittsöffnung 24, so daß das Fügeteil verkantungsfrei in dem Gehäuse geführt ist. Um eine Anpassung an Fügeteile 28 von unterschied­ licher Breite zu ermöglichen, kann eine in Fig. 5 ge­ zeigte Blendenplatte 38 eingesetzt werden, welche eine die Austrittsöffnung 26 seitlich und nach oben begren­ zende, an den Querschnitt des jeweiligen Fügeteils an­ gepaßte Randausnehmung 48 aufweist.
Die Klebstoffkammer 20 ist auslaßseitig durch eine aus einem transparenten Kunststoff bestehende Verdichtungs­ platte 50 begrenzt, welche sich zwischen den Breitsei­ tenwandungen 18, 18' unter einem spitzen Winkel gegen­ über dem Gehäuseboden 12 zum oberen Rand der Austritts­ öffnung 26 hin erstreckt. Um das Einsetzen der Verdich­ tungsplatte 50 und auch der Blendenplatte 38 zu er­ leichtern, sind in den Breitseitenwandungen 18, 18' des Gehäuses paarweise einander zugewandte Aufnahmenuten 52, 52' ausgebildet (Fig. 2).
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist an der Eintrittsseite des Gehäuses 10 eine Reinigungskammer 54 der Klebstoffkammer 20 vorgeordnet. In der Reinigungs­ kammer 54 befindet sich eine Reinigungsvorrichtung, welche ein mit einem Reinigungsmittel befeuchtetes Wischtuch 60 aufweist, das mittels eines federbelaste­ ten Stempels 56 gegen die Klebeseite 58 des Fügeteils 28 anpreßbar ist.
Zum Auftragen des Klebstoffs 22 läßt sich das Gehäuse 10 mittels stirnseitig angebrachter Handgriffe 62, 62' entlang dem durch die Eintrittsöffnung 24 und den unte­ ren Bereich 44 der Austrittsöffnung 26 hindurchgeführ­ ten Fügeteil 28 verschieben, wobei das Fügeteil raum­ fest gehalten wird. Dabei gleitet die Unterseite des Fügeteils 28 über den Gehäuseboden 12, während die Kle­ beseite 58 den anhaftenden Klebstoff mitnimmt. Dieser wird über den oberen Bereich 46 der Austrittsöffnung 26 ausgetragen und dabei am Öffnungsrand durch Abstreifen zu einer dachförmigen Klebstoffschicht 64 geformt.
Im Zuge des Austrags wird der Klebstoff 22 an der Ver­ dichtungsplatte 50 im Bereich der Austrittsöffnung 26 so komprimiert, daß die Klebstoffschicht 64 weitgehend frei von in dem Klebstoff enthaltenden Luftblasen 66 bleibt. Durch die gewählte Gehäuselänge wird sicherge­ stellt, daß der Klebstoff gleichmäßig an dem Fügeteil 28 anhaftet. Des weiteren ist das Volumen der Klebstoff­ kammer 20 so dimensioniert, daß der Klebstoff innerhalb seiner Tropfzeit verbraucht werden kann. Der verwendete Klebstoff ist so steif-viskos, daß er durch enge Rest­ spalte beispielsweise an der Eintrittsöffnung 24 nicht aus läuft.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin­ dung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum einseitigen Auftragen von Klebstoff auf ein streifen­ förmiges Fügeteil. Dazu ist ein mit Klebstoff 22 befüll­ bares Gehäuse 10 vorgesehen, das eine Eintrittsöffnung 24 und eine Austrittsöffnung 26 zum Durchführen des Fü­ geteils 28 aufweist. An der Austrittsöffnung 26 ist ein sich verengender oberer Bereich 46 gegenüber dem hin­ durchgeführten Fügeteil 28 freigehalten, an welchem ei­ ne Klebstoffschicht 64 geformt und ausgetragen wird. Dazu wird das Gehäuse 10 relativ zu dem raumfest gehal­ tenen Fügeteil 28 bewegt.

Claims (19)

1. Vorrichtung zum einseitigen Auftragen von Kleb­ stoff auf ein streifenförmiges Fügeteil (28), ins­ besondere auf zur Bewehrung von Gebäudedecken be­ stimmte faserverstärkte Kunststofflamellen, ge­ kennzeichnet durch ein mit Klebstoff (22) befüll­ bares, eine Eintrittsöffnung (24) und eine Aus­ trittsöffnung (26) zum Durchführen des Fügeteils (28) aufweisendes Gehäuse (10), wobei die Aus­ trittsöffnung (26) einen an den Querschnitt des Fügeteils (28) angepaßten, an einer Breitseite nach unten begrenzten unteren Bereich (44) und ei­ nen an den unteren Bereich (44) anschließenden und gegenüber diesem seitlich verengten oberen Bereich (46) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Austrittsöffnung (26) einen dachför­ migen oder konkav gewölbten oberen Rand aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Blendenplatte (38), welche die Aus­ trittsöffnung (26) zumindest im oberen Bereich (46) begrenzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Blendenplatte (38) eine die Austritts­ öffnung (26) seitlich und nach oben begrenzende Randausnehmung (48) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (26) und die mit dem unteren Bereich (44) der Austritts­ öffnung (26) fluchtende Eintrittsöffnung (24) durch einen ebenen Gehäuseboden (12) des Gehäuses (10) nach unten begrenzt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Blendenplatte (38) vorzugsweise über eine Langloch-Schraubverbindung (36, 42) lösbar und höhenverstellbar an dem Gehäuse (10) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (24) vorzugsweise durch eine austauschbare Führungs­ platte (32) nach Maßgabe des Querschnitts des Füge­ teils (28) begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) tragbar ausgebildet und entlang dem raumfest gehaltenen Fügeteil (28) verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gehäuse (10) Griffstücke (62, 62') und gegebenenfalls Laufrollen aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise aus Blech bestehende Gehäuse (10) einen langgestreckt­ rechteckigen Gehäuseboden (12) und von den Seiten des Gehäusebodens (12) nach oben sich erstrecken­ de, eine mit Klebstoff (22) befüllbare Klebstoff­ kammer (20) umgebende Breitseitenwandungen (18, 18') und Schmalseitenwandungen (14, 16) aufweist, wobei die Eintrittsöffnung (24) und die Austritts­ öffnung (26) an den Schmalseitenwandungen (14, 16) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß das Gehäuse (10) eine Verdichtungsplatte (50) aufweist, welche sich zwischen den Breitsei­ tenwandungen (18, 18') unter einem spitzen Winkel gegenüber dem Gehäuseboden (12) erstreckt und die Klebstoffkammer (20) zu der Austrittsöffnung (26) hin begrenzt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die die Austrittsöffnung (26) aufweisende Schmalseitenwandung (16) einen spitzen Winkel mit dem Gehäuseboden (12) einschließt und die Klebstoff­ kammer (20) begrenzt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden (12) und die Breitseitenwandungen (18, 18') unter Bildung eines im Profil U-förmigen Gehäuseteils einstückig miteinander verbunden sind, und daß die Schmalsei­ tenwandungen (14, 16) an den Stirnseiten des U-för­ migen Gehäuseteils vorzugsweise über Schweißverbin­ dungen starr befestigt oder deckelartig abnehmbar oder aufschwenkbar angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseitenwandun­ gen (18, 18') des Gehäuses (10) paarweise einander zugewandte Aufnahmenuten (52, 52') zum Einsetzen der Blendenplatte (38) und/oder der Führungsplatte (32) und/oder der Verdichtungsplatte (50) aufwei­ sen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseitenwandun­ gen (18, 18') des Gehäuses (10) zur Vergrößerung der Klebstoffkammer (20) nach oben divergieren.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine von dem mit Klebstoff (22) befüllbaren Raum (20) getrennte Reinigungskammer (54) aufweist, in wel­ cher eine Reinigungsvorrichtung (56, 60) zur Reini­ gung der von dem Gehäuseboden (12) abgewandten Klebeseite (58) des Fügeteils (28) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die Reinigungsvorrichtung ein mittels ei­ nes federbelasteten Stempels (56) gegen die Klebe­ seite (58) des Fügeteils (28) anpreßbares, vor­ zugsweise als ein mit Reinigungsmittel befeuchte­ tes Wischtuch (60) ausgebildetes Reinigungsorgan aufweist.
18. Verfahren zum einseitigen Auftragen von Klebstoff auf ein streifenförmiges Fügeteil, insbesondere auf zur Bewehrung von Gebäudedecken bestimmte fa­ serverstärkte Kunststofflamellen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein mit Klebstoff (22) befülltes Ge­ häuse (10) entlang einem raumfest gehaltenen, das Gehäuse (10) durchgreifenden Fügeteil (28) bewegt wird, wobei das Fügeteil (28) an seiner Klebeseite (58) in Kontakt mit dem Klebstoff (22) gebracht wird, und wobei an der Klebeseite (58) anhaftender Klebstoff (22) zusammen mit dem Fügeteil (28) durch eine Austrittsöffnung (26; 44, 46) des Gehäu­ ses (10) hindurchgeführt und dabei zu einer Kleb­ stoffschicht (64) geformt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­ net, daß das Fügeteil (28) an seiner von der Klebe­ seite (58) abgewandten Seite gleitend über einen ebenen Gehäuseboden (12) des Gehäuses (10) geführt wird.
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