DE19640834C2 - Verfahren zum Aufdrucken von Kennzeichnungen auf einen Gummiartikel, insbesondere Reifen, sowie der durch das Verfahren hergestellte Gummiartikel - Google Patents
Verfahren zum Aufdrucken von Kennzeichnungen auf einen Gummiartikel, insbesondere Reifen, sowie der durch das Verfahren hergestellte GummiartikelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufdrucken von
Kennzeichnungen auf einen Gummiartikel, insbesondere einen Reifen,
mittels lösungsmittelhaltiger Zweikomponenten-Farbe. Des weiteren
betrifft die vorliegende Erfindung einen Gummiartikel, insbesondere
Reifen, der durch ein solches Verfahren hergestellt werden kann.
Die Verwendung von Kennzeichnungen auf Gummiartikeln, insbesonde
re auf Fahrzeugreifen, ist bereits bekannt. Beispielsweise ist es aus
dem Motorsport bekannt, Beschriftungen und Werbeaufkleber auf den
Seitenflanken von Reifen aufzubringen. Die Kennzeichnungen werden
entweder auf die Reifen aufgeklebt oder mittels Schablonen auf die
Reifen aufgesprüht. In beiden Fällen sind die Kennzeichnungen leicht
vom Reifen ablösbar, so daß keine dauerhafte Verbindung zwischen
Kennzeichnung und dem Reifen realisiert werden kann. Es besteht da
her Bedarf an einer Kennzeichnung, die dauerhaft auf einem Gummiar
tikel aufgebracht werden kann.
Eine solche dauerhafte Verbindung ist beispielsweise möglich, wenn
der zu kennzeichnende Teil des Gummiartikels entsprechend durchge
färbt wird. So ist es beispielsweise bekannt, zur besseren Kenntlich
machung von Kraftfahrzeugen Reifen zu verwenden, bei denen die
Flankenschichten oder die Lauffläche mit mindestens einem gut sicht
baren Farbpigment durchgefärbt sind. Das Aufbringen von Kennzeich
nungen auf Gummiartikel mittels entsprechender Durchfärbung von
einzelnen Abschnitten des Gummiartikels stößt aber dort an eine Gren
ze, wo die Kennzeichnung eine komplizierte geometrische Konfigurati
on aufweist oder wo als Kennzeichnung ein Schriftzug verwendet wer
den soll. In solchen Fällen würde das Aufbringen der Kennzeichnung
auf den Gummiartikel sehr kompliziert und damit sehr kostenintensiv
werden.
Verschiedene Farben zum Aufbringen von Kennzeichnungen auf
Gummiartikeln sind im Stand der Technik bereits bekannt. So ist in der
WO 96/21701 zum Aufdrucken von Bildern auf einer Kautschukober
fläche die Verwendung einer besonderen Tinte beschrieben, wobei zum
Drucken ein herkömmliches Druckverfahren verwendet wird. Weiterhin
ist im 'Kunststoff-Handbuch, Band 7, Polyurethane, 1993' für die
Oberflächenvergütung von Kunststoffen und Gummi die Verwendung
von PUR-Lacken offenbart.
Eine weitere bekannte Möglichkeit zum Aufbringen von Kennzeichnun
gen auf Gummiartikel besteht in der Verwendung von Vulkanetten. Bei
Verwendung derartiger Vulkanetten wird die Kennzeichnung zunächst
auf die Vulkanette aufgedruckt. Danach wird die so bezeichnete Vulka
nette zusammen mit dem herzustellenden Gummiartikel in die Vulkani
sationsform eingelegt und im anschließenden Vulkanisationprozeß mit
dem Gummiartikel verbunden. Dadurch entsteht eine haltbare Verbin
dung zwischen dem Gummiartikel und der Kennzeichnung. Dieses Ver
fahren hat jedoch wiederum den Nachteil, daß das Aufbringen der
Kennzeichnung auf dem Gummiartikel recht aufwendig und damit teuer
ist.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufdrucken
von Kennzeichnungen auf Gummiartikel bereitzustellen, bei dem eine
haltbare Verbindung zwischen der Kennzeichnung und dem Gummiarti
kel erzielt werden kann. Des weiteren soll das Verfahren leicht durch
führbar und gleichzeitig auch kostengünstig sein.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung soll ein Gummiartikel,
insbesondere ein Reifen bereitgestellt werden, der nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren mit einer Kennzeichnung bedruckt ist.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe wird ein Verfahren zum
Aufdrucken von Kennzeichnungen auf Gummiartikel bereitgestellt, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß im von Wachs- und Schutzadditiven
freien Kennzeichnungsbereich des Gummiartikels eine Druckfarbe auf
getragen wird, die als Bindemittel Polyurethanharz und Polyurethan-
Prepolymer aufweist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine gute Haltbarkeit der
Kennzeichnung auf dem Gummiartikel gewährleistet. Durch die Tatsa
che, daß die Druckfarbe ein auf die Gummimischung des Kennzeich
nungsbereichs abgestimmtes Bindemittel aufweist, wird erreicht, daß
die Farbkennzeichnung intensiv und damit nicht ablösbar an dem
Gummiartikel anhaftet.
Des weiteren ist das Verfahren nicht auf die Verwendung von Kenn
zeichnungen mit nur bestimmten, einfachen Konfigurationen be
schränkt. Die aufzubringenden Kennzeichnungen können daher beliebi
ge Elemente, wie beispielsweise Buchstaben, Zahlen, Schriftzüge, Fir
menlogos, Symbole oder graphische Muster enthalten. Darüber hinaus
können die Kennzeichnungen einfarbig oder auch mehrfarbig ausge
führt sein.
Erfindungsgemäß weist der Gummiartikel im Kennzeichnungsbereich
keine Wachs- und Schutzadditive auf. Im Falle, daß der zu bedruckende
Gummiartikel ein Reifen ist, sind solche Wachs- und Schutzadditive
beispielsweise Alterungsschutzmittel oder Lichtschutzwachse. Solche
Zusätze beeinflussen in der Regel die Bedruckungseigenschaften des
Reifens und führen unter Umständen zu Verfärbungen des Reifens.
Durch Wegfall solcher Wachs- und Schutzadditive wird eine mögliche
Verfärbung des Gummiartikels und der Kennzeichnung im Kennzeich
nungsbereich vermieden. Ferner werden bei Verwendung des erfin
dungsgemäß bedruckten Gummiartikels in Form von Reifen die Bedruc
kungseigenschaften des Reifens nicht beeinträchtigt.
Erfindungsgemäß weist die Gummimischung des Kennzeichnungsbe
reichs, wo die Kennzeichnung mittels Farbe aufgebracht wird, 30 bis
80 phr, vorzugsweise 40 bis 70 phr, vorzugsweise 45 bis 60 phr eines
hochgesättigten Kautschuks auf. Die Einheit "phr" bedeutet die Menge
der jeweiligen Rezepturbestandteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Kautschuk (parts per hundred rubber). Des weiteren kann die erfin
dungsgemäße Gummimischung des Kennzeichnungsbereichs 10 bis 50
phr, vorzugsweise 15 bis 40 phr, vorzugsweise 20 bis 30 phr eines
Naturkautschuks und/oder 10 bis 50 phr, vorzugsweise 15 bis 40 phr,
vorzugsweise 20 bis 30 phr an Polybutadien aufweisen. Darüber hin
aus kann die Gummimischung 20 bis 70 phr, vorzugsweise 30 bis 60
phr, vorzugsweise 40 bis 50 phr an Ruß und/oder 0 bis 30 phr, vor
zugsweise 0 bis 20 phr eines nicht verfärbenden Weichmachers auf
weisen.
Bei dem hochgesättigten Kautschuk handelt es sich vorteilhaft um
EPDM oder Butylkautschuk.
Vorteilhaft weist die Farbe 20 bis 35% Farbpigmente und/oder 2 bis 5
% Lackhilfsmittel und/oder 40 bis 60% Lösemittel und/oder 15 bis
20% Bindemittel auf. Vorteilhaft wird die Farbe mit aromatischen und/
oder aliphatischen Isocyanten ausgehärtet.
Die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen Farbe weisen insbe
sondere die folgenden vorteilhaften Eigenschaften auf. Farbpigmente
sind diejenigen Bestandteile der Farbe, die den gewünschten Farbton
bilden. Die Bindemittel und Lackhilfsmittel sind verantwortlich für die
Haftung der Farbe auf der Druckfläche sowie die mechanischen Eigen
schaften des resultierenden Farbfilms. Schließlich dienen die Lösemittel
dazu, die restlichen Bestandteile der Farbe in ausreichend flüssiger
Form zu halten, so daß die Farbe auf den Gummiartikel aufgedruckt
werden kann. Die jeweiligen Bestandteile der erfindungsgemäßen Farbe
können je nach Werkstoff des zu bedruckenden Gummiartikels sowie
den geforderten Eigenschaften des Drucks ausgewählt und kombiniert
werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die
Farbe der Kennzeichnung mit einer Schichtdicke von 10 bis 60 µm,
vorzugsweise 15 bis 30 µm auf den Gummiartikel aufgetragen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Kennzeichnungen durch ein Tampon-Druckverfahren auf
den Gummiartikel aufgebracht. Dieses Druckverfahren, das weiter un
ten näher beschrieben wird, zeichnet sich durch seine einfache Hand
habungsweise aus. Mit Hilfe des Tampon-Druckverfahrens ist es daher
möglich, die Kennzeichnungen auf einfache und kostengünstige Weise
auf einen entsprechenden Gummiartikel aufzubringen. Darüber hinaus
können mit Hilfe des Tampon-Druckverfahrens Farben unmittelbar
nacheinander und ohne Zwischentrocknung gedruckt werden. Daher ist
es mit Hilfe dieses Verfahrens möglich, einfarbige oder auch mehrfarbi
ge Kennzeichnungen auf dem Gummiartikel aufzubringen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Gummiartikel, insbesondere Reifen geschaffen, bei dem eine Kenn
zeichnung durch das erfindungsgemäße Verfahren aufgebracht ist. Er
findungsgemäß weist der Gummiartikel im Kennzeichnungsbereich kei
ne Wachs- oder Schutzadditive auf, während die verwendete Druckfar
be Polyurethan und Polyurethan-Prepolymer als Bindemittel aufweist.
Dadurch wird gewährleistet, daß die Haftungseigenschaften des
Gummiartikels, insbesondere eines Reifens nicht beeinträchtigt werden.
Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, da übliche Kennzeich
nungsbereiche bei Reifen auf der Seitenwand und/oder auf/im Profil
des Reifens liegen können. Des weiteren wird durch Weglassen von
Wachs- oder Schutzadditiven ein Verfärben des Gummiartikels oder der
Kennzeichnung im Kennzeichnungsbereich vermieden.
Erfindungsgemäß kann der Gummiartikel im Kennzeichnungsbereich
eine nicht-verfärbende Kautschukmischung aufweisen. Gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung kann anstelle der nicht-
verfärbenden Kautschukmischung eine verfärbende Kautschuk
mischung verwendet werden. In einem solchen Fall muß die verfärben
de Kautschukmischung nur zusätzlich mit einer geeigneten Sperrmi
schung beschichtet werden. Diese Sperrmischung kann beispielsweise
aus Butyl bestehen. Ferner muß die Sperrmischung eine geeignete Dic
ke aufweisen. Eine solche Dicke beträgt vorzugsweise 0,5 mm. Bei
Verwendung einer solchen Sperrmischung wird zunächst die Sperrmi
schung auf die verfärbende Kautschukmischung aufgetragen. An
schließend wird der aus der Sperrmischung bestehende Gummi be
druckt.
Erfindungsgemäß weist der Gummiartikel im Kennzeichnungsbereich
eine Mischung auf, die der vorstehend beschriebenen Mischung des zu
bedruckenden Gummiartikels entspricht. Die erfindungsgemäße Mi
schung des Reifens bildet eine gute Grundlage, um eine Kennzeichnung
haltbar auf dem Reifen aufzubringen.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Fig. 1 in Seitenansicht einen
als Reifen ausgebildeten Gummiartikel, auf dem eine erfindungsgemäße
Kennzeichnung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens aufge
bracht worden ist.
In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 ein Reifen bezeichnet, in
dessen Kennzeichnungsbereich 20 eine Kennzeichnung 30 aufgebracht
worden ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich beim
dem Kennzeichnungsbereich 20 des Reifens 10 um dessen Seiten
wand. Die Kennzeichnung 30 hat die Form eines Schriftzugs.
Der Kennzeichnungsbereich 20 des Reifens 10 besteht aus einer nicht
verfärbenden Mischung von Bestandteilen mit folgender Zusammenset
zung: 50 phr an hochgesättigtem Kautschuk, 40 phr an Naturkaut
schuk, 10 phr an Polybutadien, 50 phr an Ruß und 12 phr an nicht-
verfärbendem Weichmacher. Die Mischung zeichnet sich des weiteren
dadurch aus, daß sie keine Alterungsschutzmittel und/oder Licht
schutzwachse enthält.
Mit Hilfe eines Tampon-Druckverfahren wird die Kennzeichnung 30, die
aus einer erfindungsgemäßen lösungsmittelhaltigen Zweikomponenten-
Farbe besteht auf die Seitenwand 20 des Reifens 10 aufgedruckt. Da
bei ergibt sich die Funktionsweise des Tampon-Druckverfahrens wie
folgt:
In einem ersten Arbeitsschritt wird ein Klischee hergestellt, auf dem die zu verwendende Kennzeichnung als Vertiefung vorhanden ist. Diese Vertiefungen können beispielsweise durch Belichtung einer lichtemp findlichen Schicht sowie einem anschließenden Ätzvorgang hergestellt werden. Dazu wird die lichtempfindliche Schicht vorteilhaft auf einer Grundplatte aufgebracht. Die Grundplatte kann beispielsweise aus Me tall oder Kunststoff bestehen. Nach Fertigstellung des Klischees wird das Klischee mit Farbe überschwemmt. Mittels einer Abziehvorrichtung wird die Farbe derart vom Klischee abgezogen, daß nur in den Vertie fungen ein Farbfilm zurück bleibt. Dieser verbleibende Farbfilm wird durch einen als Tampon bezeichneten Stempel aufgenommen. Solche Tampons bestehen vorzugsweise aus verschiedenen Silikonkautschu ken. Die Aufnahme der Farbe vom Klischee auf den Tampon erfolgt dadurch, daß der Tampon auf dem Klischee abgerollt wird. Dadurch wird die Farbe von den Vertiefungen im Klischee auf den Tampon über tragen. Die Kennzeichnung, die nun auf dem Tampon ausgebildet ist, wird anschließend auf die Seitenwand des zu bedruckenden Reifens übertragen. Diese Übertragung erfolgt wiederum dadurch, daß der Tampon auf der Seitenwand des Reifens abgerollt wird.
In einem ersten Arbeitsschritt wird ein Klischee hergestellt, auf dem die zu verwendende Kennzeichnung als Vertiefung vorhanden ist. Diese Vertiefungen können beispielsweise durch Belichtung einer lichtemp findlichen Schicht sowie einem anschließenden Ätzvorgang hergestellt werden. Dazu wird die lichtempfindliche Schicht vorteilhaft auf einer Grundplatte aufgebracht. Die Grundplatte kann beispielsweise aus Me tall oder Kunststoff bestehen. Nach Fertigstellung des Klischees wird das Klischee mit Farbe überschwemmt. Mittels einer Abziehvorrichtung wird die Farbe derart vom Klischee abgezogen, daß nur in den Vertie fungen ein Farbfilm zurück bleibt. Dieser verbleibende Farbfilm wird durch einen als Tampon bezeichneten Stempel aufgenommen. Solche Tampons bestehen vorzugsweise aus verschiedenen Silikonkautschu ken. Die Aufnahme der Farbe vom Klischee auf den Tampon erfolgt dadurch, daß der Tampon auf dem Klischee abgerollt wird. Dadurch wird die Farbe von den Vertiefungen im Klischee auf den Tampon über tragen. Die Kennzeichnung, die nun auf dem Tampon ausgebildet ist, wird anschließend auf die Seitenwand des zu bedruckenden Reifens übertragen. Diese Übertragung erfolgt wiederum dadurch, daß der Tampon auf der Seitenwand des Reifens abgerollt wird.
Für die Durchführung des Tampondurckverfahrens werden vorteilhaft
lösungsmittelhaltige Druckfarben eingesetzt. Der Grund dafür ergibt
sich aus aus der Tatsache, daß die offene Oberfläche dieser Farbe
durch Verdunsten des Lösungsmittels klebrig wird. Auf diese Weise
wird eine gute Haftung der Farbe sowohl auf dem Tampon als auch
anschließend auf der Seitenwand des Reifens erreicht. Durch Verwen
dung von Farben mit unterschiedlichen Lösungsmittelgehalten kann die
Druckfolge des Verfahrens eingestellt werden.
Durch die Verwendung des vorstehend beschriebenen Tampon-
Druckverfahrens wird ein einfach durchführbares und kostengünstiges
Verfahren bereitgestellt, mit dem Kennzeichnungen auf Gummiartikel
aufgedruckt werden können. Insbesondere hat das Tampon-
Druckverfahren den Vorteil, daß Kennzeichnungen jeder beliebigen
Konfiguration auf die Gummiartikel aufgedruckt werden können. Ferner
ist auf gleiche, einfache Weise möglich, einfarbige oder auch mehrfar
bige Kennzeichnungen auf den Gummiartikel aufzudrucken. Durch das
besondere Druckverfahren und die erfindungsgemäße Zusammenset
zung des Gummimaterials sowie der Farbe wird eine gut haftende
Verbindung zwischen der Kennzeichnung und dem Gummimaterial ge
schaffen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Aufdrucken von Kennzeichnungen auf einen
Gummiartikel, insbesondere einen Reifen, mittels lösungsmittel
haltiger Zweikomponenten-Farbe, dadurch gekennzeichnet, daß
im von Wachs- und Schutzadditiven freien Kennzeichnungsbe
reich des Gummiartikels (10) eine Druckfarbe aufgetragen wird,
die als Bindemittel Polyurethanharz und Polyurethan-Prepolymer
aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gummimischung des Kennzeichnungsbereichs 30 bis 80 phr ei
nes hochgesättigten Kautschuks und/oder 10 bis 50 phr eines
Naturkautschuks und/oder 10 bis 50 phr an Polybutadien
und/oder 20 bis 70 phr an Ruß und/oder 0 bis 30 phr eines
nicht-verfärbenden Weichmachers aufweist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbe der Kennzeichnung 20 bis 35%
Farbpigmente und/oder 2 bis 5% Lackhilfsmittel und/oder 40
bis 60% Lösemittel und/oder 15 bis 20% Bindemittel aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbe mit einer Schichtdicke von 10 bis
60 µm, vorzugsweise 15 bis 30 µm auf den Gummiartikel aufge
tragen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungen durch ein Tampon-
Druckverfahren auf den Gummiartikel aufgebracht werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch ein Aushärten der Farbe mittels aromatischer
und/oder aliphatischer Isocyanate.
7. Gummiartikel, insbesondere Reifen, der nach einem Verfahren
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Kenn
zeichnung bedruckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ver
wendete Druckfarbe Polyurethan und Polyurethan-Prepolymer als
Bindemittel aufweist.
8. Gummiartikel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gummiartikel (10) im Kennzeichnungsbereich (20) eine nicht-
verfärbende Kautschukmischung aufweist.
9. Gummiartikel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gummiartikel (10) im Kennzeichnungsbereich (20) eine ver
färbende Kautschukmischung und eine darüberliegende Sperrmi
schung, vorzugsweise mit einer Dicke von 0,5 mm, aufweist.
10. Gummiartikel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gummiartikel (10) im Kennzeichnungsbe
reich (20) eine Mischung aus 30 bis 80 phr eines hochgesättig
ten Kautschuks und/oder 10 bis 50 phr eines Naturkautschuks
und/oder 10 bis 50 phr an Polybutadien und/oder 20 bis 70 phr
an Ruß und/oder 0 bis 30 phr eines nicht-verfärbenden Weich
machers aufweist.
11. Gummiartikel nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gummiartikel als Reifen (10) ausgebildet
ist und daß der Kennzeichnungsbereich (20) auf der Seitenwand
und/oder auf/im Profil des Reifens (10) ausgebildet ist.
12. Gummiartikel nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kennzeichnung eine Schichtdicke von 10
bis 60 µm, vorzugsweise 15 bis 30 µm, aufweist.
Priority Applications (10)
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