DE19639495A1 - Vorrichtung zur Bildung eines Stapels - Google Patents
Vorrichtung zur Bildung eines StapelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung eines Stapels aus Bogen mit einer
eine Stapelauflagefläche aufweisenden Stapelunterlage und einem Bogenanschlag, der
unter einer entgegen der Wirkung einer ersten Stellkraft erfolgenden Verschwenkung des
Bogenanschlags bezüglich einer horizontalen geometrischen Achse in eine vom Stapel
weg weisende Richtung, unter einer anschließenden unter der Wirkung der ersten
Stellkraft in eine auf den Stapel hin weisende Richtung erfolgenden Schwenkbewegung
des Bogenanschlags und einer damit einhergehenden Verlagerung von einer
Ausrichtstellung auf einem ersten Niveau unter Beibehaltung der Ausrichtung der Achse
in eine Ausrichtstellung auf einem zweiten Niveau anhebbar ist, und wenigstens in seiner
auf dem zweiten Niveau eingenommenen Ausrichtstellung unter der Wirkung einer
zweiten Stellkraft auf die Stapelauflagefläche aufgedrückt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus dem japanischen Gebrauchsmuster
Sho 59-43327 Y2 bekannt. Hierbei ist eine Lenkeranordnung vorgesehen, die an einem
ersten Lenkerende einen die geometrische Achse bildenden Gelenkbolzen trägt und an
einem zweiten Lenkerende eine gelenkige Verbindung mit einem Rahmen aufweist. An
der Lenkeranordnung einerseits und an dem bezüglich der geometrischen Achse
schwenkbaren Bogenanschlag andererseits ist ein jeweiliger Schenkel einer Schenkelfeder
abgestützt, mittels welcher die erste Stellkraft erzeugbar ist. Die Schwenkung des
Bogenanschlags in Richtung auf den Stapel unter der Wirkung der ersten Stellkraft ist
durch einen Endanschlag begrenzt, bei dessen Wirksam-werden der Bogenanschlag
gegenüber der Lenkeranordnung eine definierte Schwenklage einnimmt. Die
Lenkeranordnung liegt in einer Grundstellung auf dem ersten Niveau des Bogenanschlags
auf einer festen Abstützung auf. Auf dem oberhalb des ersten Niveaus gelegenen, unter
der Wirkung der ersten Stellkraft und Abstützung des Bogenanschlags an der
Stapelunterlage bei Wirksam-werden des Endanschlags erreichten zweiten Niveau ist der
Bogenanschlag unter der Wirkung der zweiten Stellkraft in Form der an der
Lenkeranordnung angreifenden Schwerkraft auf die Stapelunterlage aufgedrückt. Bei
jeder Niveauänderung des Bogenanschlags durchläuft die geometrische Achse einen zu
dieser senkrechten Kreisbahnabschnitt und die auf einem jeweiligen Niveau des
Bogenanschlags von diesem einnehmbare, mittels des Endanschlags vorgegebene Lage
einer am Bogenanschlag ausgebildeten Anschlagfläche ist parallel zu einer durch die
geometrische Achse verlaufenden Tangente an den Kreisbahnabschnitt.
Die Ausrichtung des Bogenanschlags in dessen Ausrichtstellung ist somit vom jeweils
eingenommenen Niveau des Bogenanschlags abhangig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so
auszubilden, daß die Bogenanschlagfläche unabhängig vom Niveau der geometrischen
Achse eine stets gleiche Ausrichtstellung einnehmen kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs I gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann darüber hinaus im Vergleich zur bekannten in
relativ kompakter Bauweise ausgeführt werden. Dies wird insbesondere daraus deutlich,
daß die bekannte Vorrichtung schon zu einer näherungsweise erreichbaren
gleichbleibenden Ausrichtung des Bogenanschlags in unterschiedlichen Höhenlagen
desselben eine Lenkeranordnung mit verhältnismäßig großer Lenkerlänge erfordern
würde. Demgegenüber ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine von den
Höhenlagen des Bogenanschlags unabhängige Ausrichtung desselben realisierbar, ohne
daß eine übermäßige Bauraumerstreckung in eine von der auszurichtenden Seite des
Stapels weg weisende Richtung erforderlich ist.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben, auf
welche in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf entsprechende
Zeichnungen eingegangen wird.
Hierin zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer ersten Variante mit einer ersten und einer
zweiten Stellvorrichtung für die erste und die zweite Stellkraft,
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer ersten Ausführungsform einer zweiten
Variante mit einer gemeinsamen Stellvorrichtung für die erste und die
zweite Stellkraft,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsform der zweiten
Variante,
Fig. 4 bis 8 einzelne Phasen des Bewegungsablaufs einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung am Beispiel der Ausführungsform gemäß Fig. 3 bei einer
ersten praktischen Einsatzmöglichkeit,
Fig. 9 die Vorrichtung gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 bei einer
weiteren praktischen Einsatzmöglichkeit,
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Druckwerks einer
Bogenrotationsdruckmaschine und eines hieran anschließenden
Kettenauslegers, der vom Druckwerk übernommene Bogen unter
Verwendung der erfindungsgemaßen Vorrichtung stapelt.
Beim Beispiel nach Fig. 1 ist ein Bogenanschlag 1 in Form einer Lasche mit einem
Achsschaft 2 starr verbunden, der eine horizontale geometrische Achse 3 bildet, bezüglich
welcher der Bogenanschlag 1 schwenkbar ist. Die starre Verbindung von
Bogenanschlag 1 und Achsschaft 2 ist beispielsweise durch eine gegenseitige Verstiftung
mittels eines Stiftes 4 hergestellt. Der Achsschaft 2 ist drehbar in einem Gleitstein 5
gelagert, der seinerseits mittels einer vertikalen Geradführung in Form eines
Langlochs 6.1 einer Führungsplatte 6 geführt ist. Am Bogenanschlag 1 ist eine ebene
Anschlagfläche 1.1 ausgebildet, die in einer Ausrichtstellung des Bogenanschlags 1
senkrecht steht und im Falle eines bereits zumindest teilweise aus Bogen 7.2 gebildeten
Stapels 7 an einer Stapelseitenfläche 7.1 des Stapels 7 anliegt. Einer Verschwenkung des
Bogenanschlags 1 bezüglich der geometrischen Achse 3 - im dargestellten Beispiel unter
entsprechender Drehung des Achsschaftes 2 im Gleitstein 5 entgegen dem Uhrzeigersinn -
aus der Ausrichtstellung heraus in eine vom Stapel 7 - genauer von der Stapelseitenfläche
7.1 - weg weisende Richtung wirkt eine erste Stellkraft entgegen, die im vorliegenden
Falle mittels einer ersten Stellvorrichtung 8 erzeugbar ist. Diese umfaßt hierbei eine einen
gewendelten, um den Achsschaft 2 gewickelten Federkern aufweisende
Schenkelfeder 8.1, welche sich mit einem ersten Schenkel derselben am Gleitstein 5 und
mit einem zweiten Schenkel am Bogenanschlag 1 abstützt.
Bei einer der praktischen Einsatzmöglichkeiten der Vorrichtung erfolgt die
Verschwenkung des Bogenanschlags 1 in die von der Stapelseitenfläche 7.1 weg
weisende Richtung unter einer auf die Anschlagfläche 1.1 wirkenden Auslenkkraft
beispielsweise seitens einer eine Stapelauflagefläche 12.1 aufweisenden Stapelunterlage
12, welche in Richtung des Pfeils 13 verschoben wird bis sie den Bogenanschlag 1
unterfahren hat. Dieser Vorgang ist unter anderem in den Fig. 4 bis 8 schrittweise
dargestellt.
Aufgrund der dabei der Auslenkkraft seitens der ersten Stellvorrichtung 8
entgegenwirkenden ersten Stellkraft - zu deren Erzeugung die am Bogenanschlag 1
angreifende Schenkelfeder 8.1 am Gleitstein 5 abgestützt ist - wird der Gleitstein 5 aus
einem zunächst vom Bogenanschlag 1 eingenommenen ersten Niveau angehoben.
Im Verlauf der genannten Verschwenkung des Bogenanschlags 1 unter der Wirkung der
Auslenkkraft in die vom Stapel 7 weg weisende Richtung gelangt ein unteres Ende 10 des
Bogenanschlags 1 in Kontakt mit der an der genannten Stapelunterlage 12 ausgebildeten
Stapelauflagefläche 12.1. Hierbei kehrt sich unter Anhebung des Bogenanschlags 1 die
Verschwenkung desselben in die vom Stapel weg weisende Richtung um in eine
Verschwenkung des Bogenanschlags 1 in eine auf den Stapel 7 hin weisende Richtung,
und zwar unter der Wirkung der ersten Stellkraft. Diese gegenläufige Verschwenkung
endet, wenn sich der Bogenanschlag 1 wieder in seiner Ausrichtstellung mit senkrecht
ausgerichteter Anschlagfläche 1.1 - und dabei auf einem gegenüber dem ersten Niveau
erhöhten zweiten Niveau - befindet.
Im Verlauf der genannten Schwenkbewegungen und der Anhebung des Bogenanschlags 1
bleibt die Ausrichtung der geometrischen Achse 3 aufgrund von deren Lagerung in dem
geradegeführten Gleitstein 5 erhalten.
Die senkrechte Ausrichtung der Anschlagfläche 1.1 auf einem jeweiligen Niveau wird
durch einen Endanschlag 11 gewährleistet, der in Fig. 1 in zwei Ausführungsvarianten
dargestellt ist, von welchen selbstverständlich nur eine erforderlich ist.
Eine jeweilige Variante besitzt eine gemeinsam mit dem Bogenanschlag 1 schwenkbare
und verlagerbare Wälzkörperanordnung, die im vorliegenden Beispiel mittels einer
Rolle 11.1 bzw. 11.1′ gebildet ist, die um eine horizontale Achse 11.2 bzw. 11.2′ drehbar
von einem starr mit dem Bogenanschlag 1 verbundenen Anschlagarm 11.3 bzw. 11.3′
getragen wird, sowie eine vertikale Stützfläche 11.4 bzw. 11.4′, an welcher die
Wälzkörperanordnung abrollbar ist. Der Endanschlag 11 bzw. 11′ ist derart ausgelegt, daß
die Anschlagfläche 1.1 des Bogenanschlags 1 bei Anlage der Rolle 11.1 bzw. 11.1′ an der
Stützfläche 11.4 bzw. 11.4′ senkrecht steht. Der Endanschlag 11 bzw. 11′ begrenzt somit
eine Schwenkbewegung des Bogenanschlags 1 in die auf den Stapel hin weisende
Richtung unter der Wirkung der ersten Stellkraft in einer jeweiligen Ausrichtstellung des
Bogenanschlags 1, in welcher die Anschlagfläche 1.1 senkrecht steht.
Im Falle einer während der genannten Verschwenkungen des Bogenanschlags 1
unveränderten Höhenlage der Stapelunterlage 12 endet die Verlagerungsbewegung des
Bogenanschlags 1 aus seinem ersten Niveau heraus auf ein demgegenüber höher
gelegenes zweites Niveau, in welchem sich der Bogenanschlag 1 wiederum in seiner
Ausrichtstellung mit senkrecht stehender Anschlagfläche 1.1 befindet, mit dem Kontakt
der Rolle 11.1 bzw. 11.1′ an der Stützfläche 11.4 bzw. 11.4′.
Im Verlauf einer sich üblicherweise anschließenden Abwärtsbewegung der
Stapelunterlage 12 - zur Beibehaltung eines sogenannten Produktionsniveaus für die
Ablage der Bogen 7.2 auf dem Stapel 7 - verbleibt der Bogenanschlag 1 aufgrund der
Anlage der Rolle 11.1 bzw . . . 11.1′ an der vertikalen Stützfläche 11.4 bzw. 11.4′ in seiner
Ausrichtstellung. Gleichfalls bleibt dabei der Kontakt des unteren Endes 10 des
Bogenanschlags 1 mit der Stapelauflagefläche 12.1 erhalten bis der Bogenanschlag 1 ein
erstes - tiefer gelegenes - Niveau wieder erreicht hat, und zwar unter der Wirkung einer
zweiten Stellkraft. Die Verlagerung des Bogenanschlags 1 vom zweiten zum ersten
Niveau erfolgt dabei insbesondere unter der Wirkung der genannten zweiten Stellkraft,
die von einer zweiten Stellvorrichtung 9 aufgebracht wird, wobei sich die
Wälzkörperanordnung in Form der Rolle 11.1 bzw. 11.1′ vermindernd auf die
erforderliche Größe der zweiten Stellkraft auswirkt.
Selbstverständlich wirkt auf den Bogenanschlag 1 bei dessen Lage auf seinem zweiten
Niveau und während dessen Verlagerung auf das tiefergelegene erste Niveau zusätzlich zu
der von der zweiten Stellvorrichtung ausgeübten zweiten Stellkraft - wie auch bei der
eingangs genannten bekannten Vorrichtung - eine den angehobenen Massen
entsprechende Gewichtskraft.
Die zweite Stellvorrichtung umfaßt im vorliegenden Beispiel (nach Fig. 1) eine die zweite
Stellkraft liefernde Schraubenfeder 9.1, die einerseits von oben gegen den Gleitstein 5
und andererseits von unten gegen ein Widerlager 9.2 abgestützt und mittels einer
Stange 9.3 geführt ist. Die Stange 9.3 ist ihrerseits längsverschieblich im Widerlager 9.2
geführt und an dem Gleitstein 5 beispielsweise mittels einer Schraubverbindung befestigt.
Das Widerlager 9.2 ist gegenüber der Führungsplatte 6 ortsfest.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste und die zweite Stellkraft
mittels einer gemeinsamen Stellvorrichtung 14 erzeugbar. Hierbei ist zur Erzwingung der
vertikalen Verschiebung der geometrischen Achse 3 unter Beibehaltung von deren
Ausrichtung während der Verlagerung des hier als ein erster Hebelarm 15.1 einer
bezüglich der geometrischen Achse 3 schwenkbaren Winkelhebelanordnung 15
ausgebildeten Bogenanschlags 1 wiederum ein vertikales Langloch 6.1′ in einer
Führungsplatte 6′ vorgesehen und die Anbindung der geometrischen Achse 3 an das
Langloch 6.1′ ist beispielsweise auf die gleiche Weise wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 über einen die geometrische Achse bildenden Achsschaft 2′ realisiert.
Die Darstellung in Fig. 2 entspricht einer Momentaufnahme, während der in Verbindung
mit Fig. 1 erläuterten Verschwenkung des Bogenanschlags 1 in Richtung des Stapels 7
unter gleichzeitiger Anhebung des Bogenanschlags 1, nachdem dieser zuvor durch eine
bei der gewählten Darstellungsweise nach rechts erfolgende Verschiebung der
Stapelunterlage 12 mittels dieser vom Stapel 7 weg verschwenkt und von der
Stapelunterlage 12 unterfahren wurde.
Die Stellkräfte der gemeinsamen Stellvorrichtung 14 greifen an einem zweiten, vom
Stapel 7 weg weisenden Hebelarm 15.2 der Winkelhebelanordnung 15 an. Die
gemeinsame Stellvorrichtung 14 ist hierzu über eine erste gelenkige Verbindung 14.1 an
einem dem Stapel 7 abgewandten Ende des im wesentlichen senkrecht zum ersten
Hebelarm 15.1 stehenden zweiten Hebelarms 15.2 angelenkt und umfaßt im vorliegenden
Beispiel des weiteren eine von der ersten gelenkigen Verbindung 14.1 ausgehende und
mittels einer zweiten gelenkigen Verbindung 14.2 derart an die Führungsplatte 6′
angelenkte Teleskopstangenanordnung 14.3, daß diese unter der Wirkung einer darin
eingespannten Druckfeder 14.4 auf den zweiten Hebelarm 15.2 eine im wesentlichen
abwärts gerichtete Kraft ausübt.
Anstelle der in oben beschriebener Weise ausgebildeten und angeordneten
Teleskopstangenanordnung kann die zweite Stellvorrichtung durchaus auch lediglich
mittels eines den zweiten Hebelarm 15.2 belasteten Gewichtes realisiert werden.
Obwohl auch im Beispiel nach Fig. 2 eine Ausführung der Endanschläge 11 oder 11′
gemäß Fig. 1 denkbar wäre, ist hier eine andere konstruktive Ausführungsform
dargestellt. Dabei weist die Winkelhebelanordnung 15 einen dritten Hebelarm 15.3 auf,
der als Anschlagarm 11.3′′ dient und wiederum eine um eine horizontale Achse 11.2′′
drehbare Rolle 11.1′′ trägt, die in der Ausrichtstellung des Bogenanschlags - das heißt bei
senkrecht stehender Anschlagfläche 1.1 - an einer vertikalen Stützfläche 11.4′′ abrollbar
ist. Die Stützfläche 11.4′′ ist hier an einem abgekanteten Schenkel der Führungsplatte 6′
ausgebildet und verläuft im übrigen, ebenso wie jene beim Beispiel nach Fig. 1, parallel
zu der Stapelseitenfläche 7.1, die im bestimmungsgemäßen Einsatz des Bogenanschlags 1
in einer Grundstellung desselben auf seinem ersten Niveau - vor dessen Verlagerung
mittels der Stapelunterlage 12 - an der Anschlagfläche 1.1 des Bogenanschlags 1
ausgerichtet wurde.
Die in Fig. 2 als Momentaufnahme dargestellte Verschwenkung des Bogenanschlags 1
bezüglich der geometrischen Achse 3 in Richtung auf den Stapel 7 erfolgt unter der
Wirkung eines mittels der gemeinsamen Stellvorrichtung 14 auf die
Winkelhebelanordnung 15 ausgeübten Moments bezüglich der geometrischen Achse 3,
welches sich bei der gewählten Orientierung der Stapelseitenfläche 7.1 als im
Uhrzeigersinn wirkend darstellt. Die genannte Verschwenkung endet mit der durch
Anlegen der Rolle 11.1′′ an die Stützfläche 11.4′′ erfolgten Abstützung dieses Moments.
Die gemeinsame Stellvorrichtung 14 hält den Bogenanschlag 1 in der hierbei
eingenommenen Ausrichtstellung und drückt dabei - wie auch schon während der
genannten Verschwenkung - den Bogenanschlag 1 in seiner auf dem zweiten Niveau
eingenommenen Ausrichtstellung auf die Stapelauflagefläche 12.1.
Dies geschieht im vorliegenden Beispiel nach Fig. 2 über eine am unteren Ende 10 des
Bogenanschlags 1 angeordnete Rollkörperanordnung 16, die auf der
Stapelauflagefläche 12.1 abrollbar ist. Diese Rollkörperanordnung 16 wirkt sich
vermindernd auf die erforderliche Größe der ersten Stellkraft aus, mittels welcher der
Bogenanschlag 1 unter gleichzeitige Anhebung desselben in seine auf dem zweiten
Niveau eingenommene Ausrichtstellung verschwenkt wird.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Variante mit einer gemeinsamen
Stellvorrichtung wiedergegeben und in einer Phase dargestellt, in der sich der hierbei von
einem ersten Hebel 17.1 einer Doppelhebelanordnung 17 gebildete Bogenanschlag 1 in
seiner Ausrichtstellung etwas unterhalb seines zweiten Niveaus befindet, nachdem auf der
Stapelunterlage 1 2 unter einem abwärts gerichteten Ausweichen derselben - zur
Aufrechterhaltung des bereits erläuterten, mit der Markierung 22 angegebenen
sogenannten Produktionsniveaus - bereits ein an der Anschlagfläche 1.1 ausgerichteter
Teilstapel 7′ gebildet ist. Die Doppelhebelanordnung 17 umfaßt als einen zweiten
Hebel 17.2 derselben einen vom Stapel 7 - genauer vom Teilstapel 7′ - weg weisenden
ersten Schenkel 18.1 einer Schenkelfeder 18, deren zweiter Schenkel 18.2 an einer dem
Teilstapel 7′ abgewandten Seite des Bogenanschlags 1 anliegt. Der den Bogenanschlag 1
bildende erste Hebel 17.1 ist bezüglich der mittels eines Achsschaftes 2′′ gebildeten
geometrischen Achse 3 schwenkbar. Die Schenkelfeder 18 weiste einen ohne feste
Anbindung an den ersten Hebel 17.1 um den Achsschaft 2′′ gewickelten gewendelten
Federkern 18.3 auf, so daß, wie insbesondere in den Fig. 4 bis 8 erkennbar, der den
zweiten Hebel 17.2 der Doppelhebelanordnung 17 darstellende erste Schenkel 18.1 der
Schenkelfeder 18 unabhängig vom ersten Hebel 17.1 der Doppelhebelanordnung 17
bezüglich der geometrischen Achse 3 schwenkbar ist. Die vom ersten Hebel 17.1
unabhängige Verschwenkbarkeit des zweiten Hebels 17.2 - hier in Form des ersten
Schenkels 18.1 der Schenkelfeder 18 - ist hierbei so zu verstehen, daß keine starre
Verbindung zwischen dem ersten Hebel 17.1 und dem zweiten Hebel 17.2 besteht.
Gleichwohl besteht - wie aus den Fig. 4 bis 8 erkennbar - ein bestimmter Zusammenhang
der Schwenkbewegungen von einerseits erstem Hebel 17.1 und andererseits zweitem
Hebel 17.2.
Die mit ihrem zweiten Schenkel 18.2 an den ersten Hebel 17.1 angelegte
Schenkelfeder 18 ist mit ihrem ersten Schenkel 18.1 an eine Abstützung 19 angelegt, die
bezüglich einer Führungsplatte 6′′ ortsfest ist, mittels welcher im vorliegenden Beispiel
wiederum die Geradführung für die geometrische Achse 3 realisiert ist. Hierzu ist in der
Führungsplatte 6′′ analog zu dem Beispiel nach Fig. 2 ein vertikales Langloch 6.1′′
vorgesehen. Die Anbindung der geometrischen Achse 3 an dieses Langloch 6.1′′ erfolgt
dabei jedoch über eine den Achsschaft 2′′ aufnehmende Wälzkörperanordnung 20, die
entlang der in Form des Langlochs 6.1′′ ausgebildeten Geradführung abrollbar ist. Die
horizontale Ausrichtung der geometrischen Achse 3 kann hierbei beispielsweise mittels
Spurkränzen an der Wälzkörperanordnung 20 erfolgen.
Mittels der an die Abstützung 19 angelegten Schenkelfeder 18 ist der erste Hebel 17. 1
vom zweiten Hebel 17.2 abspreizbar. Diese Wirkung kann gemäß einem zeichnerisch
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel auch mittels einer einerseits am ersten Hebel 17.1
und andererseits am zweiten Hebel 17.2 abgestützten Druckfederanordnung erzeugt
werden, wobei die Druckfederanordnung beispielsweise analog zu der aus der
Teleskopstangenanordnung 14.3 und der Druckfeder 14.4 in Form einer Schraubenfeder
gebildeten Funktionseinheit der Ausführungsform gemäß Fig. 2 oder beispielsweise in
Form einer gleichwirkenden Gasfederanordnung ausgebildet sein kann. In jedem Falle
bewirkt die damit erzielbare Spreizwirkung, daß der Verschwenkung des
Bogenanschlags 1 in Form des ersten Hebels 17.1 in die vom Stapel 7 weg weisende
Richtung infolge einer entsprechenden Auslenkung seitens der Stapelunterlage 12 eine
erste Stellkraft entgegenwirkt, unter deren Wirkung eine an diese Verschwenkung
anschließende gegenläufige Verschwenkung des Bogenanschlags 1 unter gleichzeitiger
Anhebung desselben und Verlagerung des Bogenanschlags 1 in seine Ausrichtstellung auf
dem durch die Höhenlage der Stapelunterlage 12 bestimmten zweiten Niveau erfolgt. Die
hierbei ablaufende Schwenkbewegung des zweiten Hebels 17.2 bezüglich der
zwangsweise entlang der Geradführung geführten geometrischen Achse 3 wird dabei
durch eine verschiebliche Anlage dieses Hebels 17.2 an die Abstützung 19 gewährleistet,
wobei die genannte Anlage durch die genannte Spreizwirkung hervorgerufen wird, und
zwar unter der Wirkung einer seitens des zweiten Hebels 17.2 auf die Abstützung 19
ausgeübten Reaktionskraft zu einer den ersten Hebel 17.1 vom zweiten Hebel 17.2
abspreizenden ersten Stellkraft.
Die Ausrichtstellung des Bogenanschlags 1 auf seinem zweiten Niveau wird im Verlauf
von dessen Verschwenkung in Richtung auf den Stapel 7 erreicht, wenn ein gemeinsam
mit dem Bogenanschlag 1 verschwenkbarer Anschlagarm 11.3′′ an der vertikalen
Stützfläche 11.4′′′ anliegt und somit ein damit gebildeter Endanschlag 11′′′ wirksam
wird. Im vorliegenden Beispiel ist die Stützfläche 11.4′′′ ebenfalls an einem
abgewinkelten Schenkel der Führungsplatte 6′′ ausgebildet.
Mit dem erfolgten Erreichen der Ausrichtstellung des Bogenanschlags 1 auf dessen
zweiten Niveau und im vorliegenden Beispiel bereits während des Wiederaufrichtens des
Bogenanschlags aus einer vom Stapel 7 weg geschwenkten Stellung wirkt seitens der
Schenkelfeder 18 eine zweite Stellkraft auf den Bogenanschlag 1, welche diesen auf die
Stapelunterlage 12 aufdrückt. Diese zweite Stellkraft resultiert ebenfalls aus der
Spreizwirkung der einerseits gleitend an die Abstützung 19 und andererseits an den
Bogenanschlag 1 angelegten Schenkelfeder 18. Diese bildet somit zusammen mit der
Abstützung 19 eine Stellvorrichtung 21, mittels welcher sowohl die erste als auch die
zweite Stellkraft erzeugbar ist, so daß insofern eine gemeinsame Stellvorrichtung für die
beiden Stellkräfte vorliegt.
Da anhand von Fig. 3 lediglich eine Variante bezüglich einer gemeinsamen
Stellvorrichtung dargelegt werden sollte, ist in der zeichnerischen Darstellung ebenso wie
in den Fig. 4 bis 8 auf bereits in Fig. 1 bzw. 2 angegebene Mittel zur Reduzierung der
genannten Stellkräfte durch Verminderung der Reibung insbesondere an der
Stützfläche 11.4′′′ und an der Stapelunterlage 12 verzichtet.
In den Fig. 4 bis 8 ist am Beispiel der Ausführungsform gemäß Fig. 3 der praktische
Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einzelnen Phasen dargestellt, und zwar für
die Anwendung dieser Vorrichtung bei einer sogenannten Non-Stop-Auslage einer die
Bogen 7.2 verarbeitenden Maschine, wie beispielsweise einer Bogendruckmaschine.
Hierbei dient der als Stapelrichtmittel wirkende Bogenanschlag 1 beispielsweise zur
Ausrichtung der der Maschine zugewandten Stapelseitenfläche 7.1.
Bei einem der denkbaren Verfahren zur genannten Non-Stop-Auslage werden der auf eine
zulässige Stapelhöhe angewachsene Stapel 7 aus den von der Maschine verarbeiteten und
ausgegebenen Bogen 7.2 abgesenkt, mittels einer nicht dargestellten Fangeinrichtung die
währenddessen anfallenden Bogen 7.2 vorübergehend aufgefangen und eine leere
Stapelunterlage 12 in Richtung auf die Anschlagfläche 1.1 des Bogenanschlags in eine
Stapelposition über dem abgesenkten Stapel 7 geschoben.
Solange die Stapelunterlage 12 bei ihrer derartigen Verschiebung den Bogenanschlag 1
noch nicht erreicht hat, befindet sich dieser gemäß Fig. 4 in seiner Ausrichtstellung und
auf seinem ersten Niveau.
In der in Fig. 5 dargestellten Phase hat die Stapelunterlage 12 den Bogenanschlag 1 im
weiteren Verlauf ihrer obengenannten Verschiebung entgegen der mittels der
Schenkelfeder 18 erzeugten ersten Stellkraft in eine von der Stapelseitenfläche 7.1 weg
weisende Richtung verschwenkt.
Die Fig. 6 stellt eine spätere Phase dar, in welcher die Stapelunterlage 12 den
Bogenanschlag 1 bereits vollständig unterfahren hat und sich die oben genannte
Verschwenkung des Bogenanschlags 1 umgekehrt hat in die unter der Wirkung der ersten
Stellkraft unter gleichzeitiger Anhebung des Bogenanschlags 1 erfolgende
Verschwenkung desselben in Richtung auf die Stapelseitenfläche 7.1.
In der in Fig. 7 dargestellten Phase ist die genannte Verschwenkung in Richtung auf die
Stapelseitenfläche 7.1 bereits infolge Wirksamwerdens des Endanschlags 11′′′ beendet;
der Bogenanschlag 1 befindet sich auf seinem gegenüber dem ersten Niveau höher
gelegenen zweiten Niveau in seiner Ausrichtstellung und die von der nicht dargestellten
Fangeinrichtung vorübergehend aufgefangenen Bogen 7.2 sind mit erfolgter
Herausnahme der Fangeinrichtung aus dem Bereich des Stapels 7 in Form des
Teilstapels 7′ auf die Stapelunterlage 12 abgesetzt.
Während der bereits erwähnten Absenkung der Stapelunterlage 12 - bei weiterem
Anwachsen der Höhe des Teilstapels 7′ - verbleibt der Bogenanschlag 1 unter der
Wirkung der von seiten der Schenkelfeder 18 ausgeübten zweiten Stellkraft, welche den
Bogenanschlag 1 auf die Stapelunterlage 12 aufdrückt, in Kontakt mit der
Stapelauflagefläche 12.1. Das heißt der Bogenanschlag 1 folgt der Absenkung der
Stapelunterlage 12 unter der Wirkung dieser zweiten Stellkraft, und zwar - bedingt durch
die erste Stellkraft und den Endanschlag 11′′′ - unter Beibehaltung der Ausrichtstellung
des Bogenanschlags 1 bis zum Erreichen seines ersten Niveaus.
In Fig. 8 ist eine Phase dargestellt, in welcher die solchermaßen erfolgende Absenkung
des Bogenanschlags 1 von dessen zweitem Niveau auf dessen erstes Niveau endet und
eine weitere Absenkung der Stapelunterlage 12 den Kontakt zwischen dieser und dem
unteren Ende 10 des Bogenanschlags 1 aufhebt. Im vorliegenden Beispiel ist das genannte
erste Niveau erreicht, wenn die mittels des Langlochs 6.1′′ gebildete Geradführung ein
weiteres Absenken des Achsschafts 2′′ unterbindet.
Der anhand der Fig. 4 bis 8 beschriebene Ablauf ist bei einer Geometrie der Vorrichtung
hinsichtlich der Längen der Hebel 17.1 und 17.2, des Abstands der Kontaktstelle des
Anschlagarms 11.3′′′ mit der Stützfläche 11.4′′′ von der geometrischen Achse 3 und
hinsichtlich der Winkellagen der Hebel 17.1 und 17.2 zu Beginn und am Ende der
Anhebung des Bogenanschlags gewährleistet, die sich in bekannter Weise aus einer
Kräfte- und Momentenbetrachtung unter Berücksichtigung gegebener
Reibungsverhältnisse ergibt.
Der obige Ablauf ergibt sich wie bereits erwähnt bei der praktischen Einsatzmöglichkeit,
bei welcher eine vom Stapel 7 weg weisende Schwenkung des Bogenanschlags 1 unter
horizontaler Verschiebung der Stapelunterlage 12 in Richtung auf den Bogenanschlag 1
erfolgt wie beispielsweise bei der Stapelbildung auf sogenannten Hürdenbrettern. Die
Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind jedoch nicht auf diesen
Fall beschränkt. Sie kann auch in vorteilhafter Weise in Verbindung mit einer
Hilfstragvorrichtung zum Einsatz kommen, auf welcher die Bogen 7.2 vorübergehend in
Form des Teilstapels 7′ abgelegt werden, um anschließend auf eine höhenverstellbare
Stapelunterlage 12 abgesetzt zu werden. Eine solche Hilfstragvorrichtung kann aus zu
einem Rechen zusammengefaßten horizontalen Gitterstäben bestehen, die in deren
Längsrichtung auf den Bogenanschlag 1 zu und von diesem weg bewegbar angeordnet
sind und senkrecht zu der in Ausrichtstellung befindlichen Anschlagfläche 1.1 des
Bogenanschlags 1 ausgerichtet sind.
In Verbindung mit einer solchermaßen ausgestalteten in Fig. 9 andeutungsweise
wiedergegebenen Hilfstragvorrichtung kann der Bogenanschlag 1 so demissioniert sein,
daß er zwischen benachbarten der genannten Gitterstäbe 23 Platz findet und auf seinem
ersten Niveau den Rechen so durchgreift, daß sich das untere Ende 10 des
Bogenanschlags 1 unterhalb der Gitterstäbe 23 befindet.
Zur Veranschaulichung des Einsatzes der Vorrichtung in Verbindung mit der genannten
Hilfstragvorrichtung ist in Fig. 9 die in Fig. 3 dargestellte Variante herangezogen. Die
Höhenverstellbarkeit der Stapelunterlage 12 ist durch deren Aufhängung an einer
schematisch wiedergegebenen Kettenhubvorrichtung 24 realisiert, die mittels eines
Antriebsaggregats 24.1 betätigbar ist.
In der in Fig. 9 dargestellten Phase hat die höhenverstellbare Stapelunterlage 12 eine
derartige Höhe erreicht, daß die Stapelauflagefläche 12.1 das untere Ende 10 des auf
seinem ersten Niveau in seiner Ausrichtstellung befindlichen Bogenanschlags 1 gerade
berührt.
In die Stapelauflagefläche 12.1 sind derart ausgebildete Nuten 12.2 eingelassen, daß die
Gifterstäbe 23 darin zumindest bündig mit der Stapelauflagefläche 12.1 in der
Stapelunterlage 12 versenkbar sind. Die Stapelunterlage 12 wird in einer weiteren Phase
ihrer Hubbewegung so weit angehoben, daß die Gitterstäbe 23 in den Nuten 12.2 versenkt
sind und somit der Teilstapel 7′ auf der Stapelauflagefläche 12.1 aufsitzt und die
Gitterstäbe 23 in deren Längsrichtung unter dem Teilstapel 7′ weggezogen werden
können.
Während der genannten weiteren Phase der Hubbewegung der Stapelunterlage 12 hebt
diese den Bogenanschlag 1 auf sein am Ende dieser Phase erreichtes zweites Niveau an.
Der Bogenanschlag 1 behält dabei seine auf dem ersten Niveau eingenommene
Ausrichtstellung bei.
Die genannten Einsatzmöglichkeiten ergeben sich insbesondere bei der Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer die Bogen (7.2) auf der Stapelunterlage (12)
stapelnden Ausgabevorrichtung (25.1) einer die Bogen (7.2) ausstoßenden Maschine (25).
Als solche kommt beispielsweise eine nach dem Offsetverfahren arbeitende
Bogenrotationsdruckmaschine in Betracht.
In Fig. 10 ist in schematischer Darstellungsweise die Ausgabevorrichtung (25.1) in Form
eines Kettenauslegers und ein diesem vorausgehendes Druckwerk (25.2) einer derartigen
Bogenrotationsdruckmaschine (25) wiedergegeben. Das genannte Druckwerk (25.2)
umfaßt insbesondere einen die Bogen (7.2) führenden Gegendruckzylinder 25.3, an
welchen sich die Ausgabevorrichtung 25.1 anschließt. Diese umfaßt einen
Kettenförderkreis 25.4, an welchen Greifereinrichtungen 25.5 angelenkt sind. Eine
jeweilige der Greifereinrichtungen 25.5 übernimmt bei deren Passieren des
Gegendruckzylinders 25.3 von diesem einen jeweiligen der bedruckten Bogen 7.2 unter
Ergreifung von dessen vorauseilender Kante, befördert diesen mittels der in Fig. 10
unteren Trume des Kettenförderkreises 25.4 in Richtung auf den Stapel 7 und gibt den
Bogen 7.2 oberhalb des Stapels 7 derart frei, daß sich die vorauseilende Kante des Bogens
7.2 unter Absenkung desselben an einen Vorderkantenanschlag 25.6 anlegt. Diesem
Vorderkantenanschalg 25.6 gegenüberliegend ist der als Ausrichtmittel für die jeweils
nachlaufende Kante der Bogen 7.2 dienende Bogenanschlag 1 angeordnet. Im Beispiel
nach Fig. 10 ist die den Bogenanschlag 1 umfassende erfindungsgemäße Vorrichtung
unter Heranziehung der Ausführungsform gemäß Fig. 3 stark vereinfacht wiedergegeben.
Der in Fig. 10 im Bereich der Führungsplatte 6′′ erkennbare Kreis symbolisiert eine hier
beispielsweise mittels Saugwalzen ausgebildete Bogenbremse, mittels welcher die von
den Greifereinrichtungen 25.2 mit Maschinengeschwindigkeit transportierten Bogen 7.2
nach deren Freigabe auf eine Ablagegeschwindigkeit abgebremst werden.
Bezugszeichenliste
1 Bogenanschlag
1.1 Anschlagfläche
2, 2′, 2′′ Achsschaft
3 geometrische Achse
4 Stift
5 Gleitstein
6; 6′; 6′′ Führungsplatte
6.1; 6.1′; 6.1′′ Langloch
7 Stapel
7′ Teilstapel
7.1 Stapelseitenfläche des Stapels 7
7.2 Bogen
8 erste Stellvorrichtung
8.1 Schenkelfeder
9 zweite Stellvorrichtung
9.1 Schraubenfeder
9.2 Widerlager
10 unteres Ende des Bogenanschlags 1
11, 11′, 11′′, 11′′′ Endanschlag
11.1, 11.1′, 11.1′′ Rolle
11.2, 11.2′, 11.2′′ Achse
11.3, 11.3′, 11.3′′, 11.3′′′ Anschlagarm
11.4, 11.4′, 11.4′′, 11.4′′′ Stützfläche
12 Stapelunterlage
12.1 Stapelauflagefläche der Stapelunterlage 12
12.2 Nut
13 Pfeil
14 gemeinsame Stellvorrichtung
14.1 erste gelenkige Verbindung
14.2 zweite gelenkige Verbindung
14.3 Teleskopstangenanordnung
14.4 Druckfeder
15 Winkelhebelanordnung
15.1 erster Hebelarm der Winkelhebelanordnung 15
15.2 zweiter Hebelarm der Winkelhebelanordnung 15
15.3 dritter Hebelarm der Winkelhebelanordnung 1 5
16 Rollkörperanordnung
17 Doppelhebelanordnung
17.1 erster Hebel der Doppelhebelanordnung 17
17.2 zweiter Hebel der Doppelhebelanordnung 17
18 Schenkelfeder
18.1 erster Schenkel der Schenkelfeder 18
18.2 zweiter Schenkel der Schenkelfeder 18
18.3 Federkern der Schenkelfeder 18
19 Abstützung
20 Wälzkörperanordnung
21 gemeinsame Stellvorrichtung
22 Markierung
23 Gitterstab
24 Kettenhubvorrichtung
24.1 Antriebsaggregat
25 Bogenrotationsdruckmaschine
25.1 Ausgabevorrichtung
25.2 Druckwerk
25.3 Gegendruckzylinder
25.4 Kettenförderkreis
25.5 Greifereinrichtung
25.6 Vorderkantenanschlag
1.1 Anschlagfläche
2, 2′, 2′′ Achsschaft
3 geometrische Achse
4 Stift
5 Gleitstein
6; 6′; 6′′ Führungsplatte
6.1; 6.1′; 6.1′′ Langloch
7 Stapel
7′ Teilstapel
7.1 Stapelseitenfläche des Stapels 7
7.2 Bogen
8 erste Stellvorrichtung
8.1 Schenkelfeder
9 zweite Stellvorrichtung
9.1 Schraubenfeder
9.2 Widerlager
10 unteres Ende des Bogenanschlags 1
11, 11′, 11′′, 11′′′ Endanschlag
11.1, 11.1′, 11.1′′ Rolle
11.2, 11.2′, 11.2′′ Achse
11.3, 11.3′, 11.3′′, 11.3′′′ Anschlagarm
11.4, 11.4′, 11.4′′, 11.4′′′ Stützfläche
12 Stapelunterlage
12.1 Stapelauflagefläche der Stapelunterlage 12
12.2 Nut
13 Pfeil
14 gemeinsame Stellvorrichtung
14.1 erste gelenkige Verbindung
14.2 zweite gelenkige Verbindung
14.3 Teleskopstangenanordnung
14.4 Druckfeder
15 Winkelhebelanordnung
15.1 erster Hebelarm der Winkelhebelanordnung 15
15.2 zweiter Hebelarm der Winkelhebelanordnung 15
15.3 dritter Hebelarm der Winkelhebelanordnung 1 5
16 Rollkörperanordnung
17 Doppelhebelanordnung
17.1 erster Hebel der Doppelhebelanordnung 17
17.2 zweiter Hebel der Doppelhebelanordnung 17
18 Schenkelfeder
18.1 erster Schenkel der Schenkelfeder 18
18.2 zweiter Schenkel der Schenkelfeder 18
18.3 Federkern der Schenkelfeder 18
19 Abstützung
20 Wälzkörperanordnung
21 gemeinsame Stellvorrichtung
22 Markierung
23 Gitterstab
24 Kettenhubvorrichtung
24.1 Antriebsaggregat
25 Bogenrotationsdruckmaschine
25.1 Ausgabevorrichtung
25.2 Druckwerk
25.3 Gegendruckzylinder
25.4 Kettenförderkreis
25.5 Greifereinrichtung
25.6 Vorderkantenanschlag
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Bildung eines Stapels (7) aus Bogen (7.2) mit einer eine
Stapelauflagefläche (12.1) aufweisenden Stapelunterlage (12) und einem
Bogenanschlag (I), der unter einer entgegen der Wirkung einer ersten Stellkraft
erfolgenden Verschwenkung des Bogenanschlags (1) bezüglich einer horizontalen
geometrischen Achse (3) in eine vom Stapel (7) weg weisende Richtung, unter einer
anschließenden, unter der Wirkung der ersten Stellkraft in eine auf den Stapel (7) hin
weisende Richtung erfolgenden Schwenkbewegung des Bogenanschlags (1) und einer
damit einhergehenden Verlagerung von einer Ausrichtstellung auf einem ersten
Niveau unter Beibehaltung der Ausrichtung der geometrischen Achse (3) in eine
Ausrichtstellung auf einem zweiten Niveau anhebbar ist, und wenigstens in seiner auf
dem zweiten Niveau eingenommenen Ausrichtstellung unter der Wirkung einer
zweiten Stellkraft auf die Stapelauflagefläche (12.1) aufgedrückt ist,
gekennzeichnet durch
- - eine Geradführung (Langloch 6.1; 6.1′; 6.1′′), welche der geometrischen Achse (3) während der Verlagerung des Bogenanschlags (1) eine Verschiebung in vertikaler Richtung aufzwingt, und
- - einen Endanschlag (11, 11′, 11′′, 11′′′), mittels welchem der Bogenanschlag (1) unter der Wirkung der ersten Stellkraft auf dem ersten, dem zweiten und jedem dazwischen liegenden Niveau unter jeweils gleicher Ausrichtung abstützbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Stellkraft mittels einer ersten Stellvorrichtung (8) und die zweite
Stellkraft mittels einer von der ersten Stellvorrichtung (8) unabhängigen zweiten
Stellvorrichtung (9) erzeugbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Stellkraft mittels einer gemeinsamen
Stellvorrichtung (14, 21) erzeugbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine bezüglich der geometrischen Achse (3) schwenkbare, wenigstens zwei
Hebelarme (15.1; 15.2) aufweisende Winkelhebelanordnung (15) mit einem den
Bogenanschlag (1) bildenden ersten Hebelarm (15. 1) und einem zweiten
Hebelarm (15.2), an welchem die gemeinsame Stellvorrichtung (14) angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Doppelhebelanordnung (17) vorgesehen ist, die einen den Bogenanschlag (1) bildenden, bezüglich der geometrischen Achse (3) schwenkbaren ersten Hebel (17.1) und einen bezüglich der geometrischen Achse (3) unabhängig vom ersten Hebel (17.1) schwenkbaren, vom Stapel (7) weg weisenden zweiten Hebel (17.2) aufweist,
- - der erste Hebel (17.1) mittels der gemeinsamen Stellvorrichtung (21) vom zweiten Hebel (17.2) abspreizbar ist, und
- - der zweite Hebel (17.2) verschieblich gegen eine feste Abstützung (19) abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bogenanschlag (1) an einem unteren Ende (10) desselben eine auf der
Stapelauflagefläche (12.1) abrollbare Rollkörperanordnung (16) trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bogenanschlag (1) über eine entlang der Geradführung (Langloch 6.1′′)
abrollbare Wälzlageranordnung (20) mit der Geradführung (Langloch 6.1′′)
gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endanschlag (11, 11′, 11′′) eine gemeinsam mit dem Bogenanschlag (1)
schwenkbare und verlagerbare Wälzkörperanordnung (Achse 11.2; 11.2′; 11.2′′;
Rolle 11.1; 11.1′; 11.1′′) und eine vertikale Stützfläche (11.4; 11.4′; 11.4′′) umfaßt,
an welcher die Wälzkörperanordnung (Achse 11.2; 11.2′; 11.2′′; Rolle 11.1; 11.1′;
11.1′′) abrollbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Verwendung der Stapelunterlage (12) zum Schwenken des Bogenanschlags (1) in
die vom Stapel (7) weg weisende Richtung.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer höhenverstellbaren Stapelunterlage (12)
gekennzeichnet durch
die Verwendung Stapelunterlage (12) zum Anheben des Bogenanschlags (1) von seinem
ersten Niveau auf sein zweites Niveau unter Beibehaltung der Ausrichtstellung des
Bogenanschlags (1).
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch
die Verwendung in einer die Bogen (7.2) auf der Stapelunterlage (12) stapelnden
Ausgabevorrichtung (25. 1) einer Bogenrotationsdruckmaschine (25) bei derartiger
Anordnung des Bogenanschlags (1), daß dieser als Ausrichtmittel für
korrespondierende Kanten der den Stapel (7) bildenden Bogen (7.2) dient.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19639495A DE19639495B4 (de) | 1996-09-26 | 1996-09-26 | Vorrichtung zur Bildung eines Stapels |
JP26172497A JPH10114459A (ja) | 1996-09-26 | 1997-09-26 | 枚葉紙からパイルを形成する装置 |
US09/730,517 US6510792B1 (en) | 1996-09-26 | 2000-12-05 | Device for forming a sheet pile for a sheet fed rotary printing press |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19639495A DE19639495B4 (de) | 1996-09-26 | 1996-09-26 | Vorrichtung zur Bildung eines Stapels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19639495A1 true DE19639495A1 (de) | 1998-04-02 |
DE19639495B4 DE19639495B4 (de) | 2007-07-12 |
Family
ID=7806915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19639495A Expired - Fee Related DE19639495B4 (de) | 1996-09-26 | 1996-09-26 | Vorrichtung zur Bildung eines Stapels |
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Country | Link |
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JP (1) | JPH10114459A (de) |
DE (1) | DE19639495B4 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102006003426A1 (de) * | 2006-01-25 | 2007-07-26 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Anschlageinrichtung |
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JPS5943327Y2 (ja) * | 1979-04-28 | 1984-12-21 | 小森印刷機械株式会社 | 印刷機における板取り作業用紙揃え装置 |
DE4317357C1 (de) * | 1993-05-25 | 1994-11-24 | Roland Man Druckmasch | Verfahren und Vorrichtung zur exakten Trennung eines Hilfsstapels von einem Hauptstapel bei Non-Stop-Auslegern von bogenverarbeitenden Druckmaschinen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2795420A (en) * | 1954-11-03 | 1957-06-11 | Jr George F Rooney | Sheet catching and stacking device for a printing press |
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1996
- 1996-09-26 DE DE19639495A patent/DE19639495B4/de not_active Expired - Fee Related
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1997
- 1997-09-26 JP JP26172497A patent/JPH10114459A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19639495B4 (de) | 2007-07-12 |
JPH10114459A (ja) | 1998-05-06 |
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