DE102006003426A1 - Anschlageinrichtung - Google Patents

Anschlageinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102006003426A1
DE102006003426A1 DE102006003426A DE102006003426A DE102006003426A1 DE 102006003426 A1 DE102006003426 A1 DE 102006003426A1 DE 102006003426 A DE102006003426 A DE 102006003426A DE 102006003426 A DE102006003426 A DE 102006003426A DE 102006003426 A1 DE102006003426 A1 DE 102006003426A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stop element
auxiliary
auxiliary stop
support structure
anchoring device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102006003426A
Other languages
English (en)
Inventor
Janko Despot
Karlheinz Mohn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Manroland Sheetfed GmbH
Original Assignee
MAN Roland Druckmaschinen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Roland Druckmaschinen AG filed Critical MAN Roland Druckmaschinen AG
Priority to DE102006003426A priority Critical patent/DE102006003426A1/de
Publication of DE102006003426A1 publication Critical patent/DE102006003426A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/06Movable stops or gauges, e.g. rising and falling front stops

Landscapes

  • Pile Receivers (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlageinrichtung für den Ausleger einer Bogenverarbeitungs-, insbesondere Bogendruckmaschine. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen anzugeben, durch die es möglich wird, für die im Rahmen einer Interimsablage auf eine Zwischenablage ausgelegten Druckbogen zuverlässig eine ordnungsgemäße Positionierung der Druckbogen sicherzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anschlageinrichtung für den Ausleger einer Bogenverarbeitungsmaschine, mit einem Hilfsanschlagelement zur Bereitstellung einer Hilfsanschlagfläche und einer Trägerstruktur zur Halterung des Hilfsanschlagelementes in einer Anschlagposition, die sich in einem einer Einschubstruktur, z.B. einem Hilfsstapeltisch, zugänglichen Einschubbahnraum befindet, wobei das Hilfsanschlagelement im Zusammenspiel mit der Trägerstruktur derart bewegbar angeordnet ist, dass dieses aus dem Einschubbahnraum heraus verfahrbar ist zur Freigabe des Einschubbahnraumes.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlageinrichtung für den Ausleger einer Bogenverarbeitungs-, insbesondere Bogendruckmaschine.
  • Im Bereich des Auslegers einer Bogendruckmaschine wird üblicherweise die Position der in einem Bogenablagebereich abgeworfenen Druckbogen durch Anschlageinrichtungen, z.B. Geradstoßer festgelegt. Diese Geradstoßer bilden eine Anschlagfläche durch welche letztlich die Position einer Seitenkante eines Druckbogens, und damit die Position des Druckbogens an sich bestimmt wird. Während des Regelbetriebs einer Druckmaschine wird die Position der sukzessive abgeworfenen Bogen durch diese Anschlageinrichtungen kurz vor Auftreffen auf den Bogenstapel, sowie nach Aufliegen auf dem Bogenstapel festgelegt. Beim Betrieb einer Druckmaschine im sogenannten Päckchen-, oder Hürdenbetrieb werden temporär die nachgeförderten Druckbogen auf einer Hilfsstapeleinrichtung, beispielsweise einem Rechen, einem Stapelbrett oder einem Rollomateinschub abgelegt.
  • Aus DE 42 44 384 C2 ist eine Hilfsstapeleinrichtung für einen Bogenausleger bekannt. Diese Hilfsstapeleinrichtung umfasst einen aus gelenkig miteinander gekoppelten Querrollen gebildeten Hilfsstapeltisch. Während des Einschubs des Hilfsstapeltisches werden die nachgeförderten Bogen durch eine über den Auslagestapel einfahrbare Sperrauflage und eine Bürstenleiste gehalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen anzugeben, durch die es möglich wird, für die im Rahmen einer Interimsablage auf eine Zwischenablage, oder unmittelbar nach Palettenwechsel ausgelegten Druckbogen zuverlässig eine ordnungsgemäße Positionierung der Druckbogen sicherzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anschlageinrichtung für den Ausleger einer Bogenverarbeitungsmaschine, mit einem Hilfsanschlagelement, zur Bereitstellung einer Hilfsanschlagfläche, und einer Trägerstruktur zur Halterung des Hilfsanschlagelementes in einer Anschlagposition die sich in einem, einer Einschubstruktur, z.B. einem Hilfsstapeltisch zugänglichen Einschubbahnraum befindet, wobei das Hilfsanschlagelement im Zusammenspiel mit der Trägerstruktur derart bewegbar angeordnet ist, dass dieses aus dem Einschubbahnraum heraus verfahrbar ist, zur Freigabe des Einschubbahnraumes.
  • Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, eine Anschlageinrichtung zu schaffen, durch welche insbesondere während des Einschubvorganges einer Palette, eines Rollomaten, oder einer anderweitigen Zwischenablagestruktur die während des Einschubvorganges absinkenden Bogen nicht unzulässig weit verschoben, sondern ordnungsgemäß positioniert werden. Durch die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung wird es möglich, die Durchlaufstrecke bzw. den zur Aufnahme der Einschubstruktur vorgesehenen Bahnraum im Bereich seines Endes zu verschließen und ein Abwandern gegebenenfalls mit der Einschubstruktur kollidierender Druckbogen zu verhindern.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Hilfsanschlagelement an der Halterung bewegbar, insbesondere über eine Schwenkachseneinrichtung schwenkbar gelagert. Die Schwenkachseneinrichtung kann hierbei derart angeordnet sein, dass sich diese außerhalb eines Einschubbahnraumes befindet. Hierdurch wird es möglich, das Hilfsanschlagelement um die Schwenkachseneinrichtung aus dem zur Aufnahme der Einschubstruktur vorgesehenen Bahnraum herauszuschwenken.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die zur Halterung des Hilfsanschlagelementes vorgesehene Trägerstruktur eine Lenkereinrichtung, die ebenfalls bewegbar ist. An dieser Lenkereinrichtung kann das Hilfsanschlagelement schenkelartig angelenkt sein.
  • Es ist möglich, die zur Halterung des Hilfsanschlagelementes vorgesehene Trägerstruktur derart auszubilden, dass erst bei Kollision der Einschubstruktur mit dem Hilfsanschlagelement das Hilfsanschlagelement in vertikaler Richtung aus dem Einschubbahnraum ausweicht. Alternativ zu einer derartigen, kollisionsverursachten Auslenkung des Hilfsanschlagelementes ist es auch möglich, anderweitige Vorkehrungen mechanischer und/oder elektromechanischer Art zu treffen, durch welche das Hilfsanschlagelement hinreichend frühzeitig aus dem Bahnraum herausgeschwenkt wird. Die Trägerstruktur und die Anlenkung des Hilfsanschlagelementes können konstruktiv so gestaltet sein, dass das Ausfahren des Hilfsanschlagelementes aus dem Bahnraum durch im wesentlichen lediglich vertikale Verlagerung, insbesondere Herauffahren des Hilfsanschlagelementes erreicht wird. Alternativ hierzu, oder auch in Kombination mit der vorgenannten Maßnahme ist es auch möglich, die Halterung des Hilfsanschlagelementes derart zu bewerkstelligen, dass das Hilfsanschlagelement bei Kollision mit der Einschubstruktur in Einschubrichtung zurückschwenkt.
  • Vorzugsweise umfasst die Anschlageinrichtung eine Federeinrichtung, durch welche das Hilfsanschlagelement oder der gesamte Anschlagmechanismus in Anschlagstellung gedrängt wird. Erst nach Überwinden der durch die Federeinrichtung aufgebrachten Kräfte wird die Hilfsanschlageinrichtung aus dem Bahnraum herausgedrängt und gibt hierbei den erforderlichen Bahnraum frei.
  • Es ist möglich, die Anschlageinrichtung, insbesondere den zur Positionierung des Hilfsanschlagelementes vorgesehenen Mechanismus so zu gestalten, dass das Hilfsanschlagelement nur im Bedarfsfall in die Funktionsstellung verlagert wird, ansonsten jedoch passiv in einer Ruhestellung verbleibt.
  • Der entsprechende Antrieb des Mechanismus erfolgt vorzugsweise auf elektromechanischem Wege, oder ggf. auch manuell.
  • Die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung befindet sich an einer, der Einschubzufuhrseite abgewandten Stelle des Ablagebereiches. Sie befindet sich insbeson dere unterhalb einer Bogenbremse, oder in Nachbarschaft zu einer vorderen Geradstoßereinrichtung. Die Anordnung der Anschlageinrichtung unterhalb einer Bogenbremse verhindert ein Zurückschieben der im Ablagebereich absinkenden Druckbogen beim Einschub der Einschubstruktur über den vorderen Endabschnitt des Auslegers. Die Anordnung der Anschlageinrichtung in Nachbarschaft zur vorderen Geradstoßereinrichtung eignet sich insbesondere dann, wenn der Einschub der Einschubstruktur aus einem, dem Bogenablagebereich in Bogenzulaufrichtung vorgelagerten Auslegerabschnitt heraus, also von dem Bereich der Bogenbremse aus erfolgt.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 eine Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Hilfsanschlageinrichtung in einem Zustand unmittelbar vor Herausfahren des Hilfsanschlagelementes aus dem für eine Einschubstruktur (MAN-Rollomat) vorgesehenen Bahnraum,
  • 2 eine Skizze zur Veranschaulichung der Konfiguration der erfindungsgemäßen Anschlageinrichtung gem. 1 nach Ausweichen derselben aus dem zur Aufnahme der Einschubstruktur vorgesehenen Bahnraum,
  • 3 eine Skizze zur Veranschaulichung der Konfiguration der Anschlageinrichtung in einem Zustand, in welchem das Hilfsanschlagelement derselben auf einer Stapelpalette aufsitzt,
  • 4 eine Skizze zur Veranschaulichung der Anordnung des Hilfsanschlagelementes im Bereich des Auslegers einer Bogendruckmaschine.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anschlageinrichtung für den Einsatz innerhalb des Auslegers einer Bogenverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine. Die gezeigte Anschlageinrichtung umfasst ein Hilfsanschlagelement 1 zur Bereitstellung einer Hilfsanschlagfläche A sowie eine Trägerstruktur 2 zur Halterung des Hilfsanschlagelementes 1 in der hier gezeigten Anschlagposition.
  • In der hier gezeigten Anschlagposition befindet sich das Hilfsanschlagelement 1 in einem, einer Einschubstruktur 3 zugänglichen Bahnraum. Das Hilfsanschlagelement 1 ist im Zusammenspiel mit der Trägerstruktur 2 derart bewegbar angeordnet, dass dieses bedarfsweise aus dem Einschubbahnraum der Einschubstruktur heraus verfahrbar ist, um eben jenen Einschubbahnraum freizugeben.
  • Das Hilfsanschlagelement 1 ist an der Halterung 1 bewegbar gelagert. Diese bewegbare Lagerung wird bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel über eine Schwenkachseneinrichtung 4 bewerkstelligt. Die Schwenkachseneinrichtung 4 befindet sich bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel außerhalb des Einschubbahnraumes, insbesondere oberhalb des Einschubbahnraumes. Die Trägerstruktur 2 ist hier als Lenkereinrichtung ausgebildet und ebenfalls bewegbar an einer stationären Querholmstruktur befestigt. Die Aufhängung der Trägerstruktur 2 erfolgt über eine Schwenkachseneinrichtung 6.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Halterung des Hilfsanschlagelementes 1 vermittels der genannten Trägerstruktur 2 derart bewerkstelligt, dass insbesondere bei Kollision der Einschubstruktur 3 mit dem Hilfsanschlagelement 1 bzw. mit der Anschlagfläche A desselben das Hilfsanschlagelement 1 in Einschubrichtung, wie durch das Pfeilsymbol P1 angedeutet, zurückschwenkt. Die Halterung des Hilfsanschlagelementes 1 über die Trägerstruktur 2 ist weiterhin auch derart bewerkstelligt, dass das Hilfsanschlagelement 1 auch in vertikaler Richtung nach oben aus dem Einschubbahnraum heraus verfahrbar ist. Dieses Herausheben des Hilfsanschlagelementes 1 aus dem Einschubbahnraum kann durch Schwenken der Trägerstruktur 2, in der durch das Pfeilsymbol P2 angedeuteten Richtung, erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung umfasst bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Federeinrichtung 7, die hier als Schraubenfeder ausgeführt ist. Durch diese Federeinrichtung 7 wird sowohl die Trägerstruktur 2 als auch das Hilfsanschlagelement 1 in die hier gezeigte Position gedrängt. Die Federeinrichtung 7 wirkt über einen hier lediglich vereinfacht dargestellten Übertragungsmechanismus auf das Hilfsanschlagelement 1.
  • Der Übertragungsmechanismus umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel einen Schwenkzapfen 8 und einen Winkelbügel 9 (vgl. auch kleine in die Zeichnung eingebundene Skizze). An dem Winkelbügel 9 ist eine Federführungsstange 10 fixiert. Die Federeinrichtung 7 stützt sich mit ihrem, dem Winkelbügel 9 abgewandten Endabschnitt an einem gestellseitig montierten Stützbügel 11 ab. Der Stützbügel 11 bildet neben der zur Abstützung der Federeinrichtung 7 vorgesehenen Aufstandsfläche auch eine Führungsbohrung 12, in welcher die Federführungsstange 10 geführt ist. Durch den hier gezeigten Übertragungsmechanismus wird es möglich, über die Federeinrichtung 7 das Hilfsanschlagelement 1 in eine dem Pfeilsymbol P1 entgegengerichtete Richtung vorzuspannen und zugleich auch die Trägerstruktur 2 in eine dem Pfeilsymbol P2 entgegengesetzte Richtung nach unten zu kippen.
  • Es ist möglich, die Trägerstruktur 2 mit hier nicht näher dargestellten Stellsystemen zu koppeln, sodass durch entsprechende Bewegung der Trägerstruktur 2 das Hilfsanschlagelement 1 bedarfsgerecht positioniert werden kann.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Einschubstruktur 3 als Rolltisch ausgeführt. Dieser Rolltisch umfasst mehrere Rollenelemente 13. Kollidiert beim Einschub der Einschubstruktur 3 ein gerade den Bahnraum der Einschubstruktur 3 durchquerender Bogen mit der Stirnseite der Einschubstruktur, insbesondere dem vordersten Rollenelement 13, so verhindert die erfindungsgemäße Anschlagein richtung ein unzulässig starkes Verschieben des absinkenden Bogens. Der absinkende Bogen wird insbesondere durch die Anschlagfläche A des Hilfsanschlagelementes 1 positioniert und nimmt damit eine definierte Position auf der Einschubstruktur 3 ein.
  • Wird die Einschubstruktur 3, wie in 2 dargestellt, weiter gegen das Hilfsanschlagelement 1 vorgeschoben, So kippt das Hilfsanschlagelement 1 in Einschubrichtung nach hinten zurück und gibt damit den von der Einschubstruktur 3 durchsetzten Bahnraum frei. Die Mechanik der erfindungsgemäßen Anschlageinrichtung ist insgesamt derart abgestimmt, dass hier kein unzulässiges Verkanten der Einschubstruktur 3 mit dem Hilfsanschlagelement 1 erfolgt. Es ist möglich, den hier gezeigten Vorspannmechanismus so zu konfigurieren, dass nach Überschreiten eines durch den Mechanismus festgelegten Rückschwenkwinkels des Hilfsanschlagelementes ein Totpunkt überschritten wird, wobei diese Totpunktüberschreitung dazu führt, dass das Hilfsanschlagelement aktiv aus dem Einschubbahnraum herausschnappt. Für die übrigen, hier in dieser Darstellung gezeigten Komponenten, gelten die Ausführungen zu 1 sinngemäß. Die hier dargestellten Komponenten tragen insoweit die gleichen Bezugszeichen.
  • In 3 ist die erfindungsgemäße Hilfsanschlageinrichtung in einem Zustand dargestellt, in welchem das Hilfsanschlagelement 1 über die Trägerstruktur 2 relativ weit nach oben angehoben ist. In der hier gezeigten Position sitzt das Hilfsanschlagelement 1 auf der Oberseite einer Stapelpalette S auf. Die entsprechende Positionierung des Hilfsanschlagelementes 1 erfolgt über die Trägerstruktur 2. Es ist möglich, den Getriebemechanismus mit weiteren Führungs- und Lenkerelementen auszustatten, um die jeweils erforderliche Ausrichtung des Hilfsanschlagelementes 1 sicherzustellen. Über die Hilfsanschlageinrichtung kann ein Schalter realisiert werden, durch welchen das Anfahren der Palette erfasst werden kann.
  • In 4 ist skizzenartig der Ablagebereich eines Auslegers dargestellt. Die über eine Greiferketteneinrichtung sukzessive nachgeförderten Bogen B laufen über eine Bogenbremse 15 und werden von den Greifersystemen 16 der Greiferketten einrichtung in einem Bereich über dem Bogenstapel BS abgeworfen. Unter der Wirkung eines hier nicht näher dargestellten Blasrahmens werden die abgeworfenen Bogen B aktiv auf die Oberseite des Bogenstapels BS abgedrängt. Im Bereich der Oberkante des Bogenstapels BS werden die abfallenden Bogen durch Geradstoßer 17, 18 ausgerichtet. Zur Bewerkstelligung eines Interimbetriebs der Druckmaschine, beispielsweise zum Palettenwechsel, oder zur Realisierung eines Hürdenbetriebs, wird kurzzeitig in den Einschubbahnraum EB eine Einschubstruktur, beispielsweise in Form einer Stapelpalette oder eines Rolltisches, eingeschoben. Sofern der Einschub der Einschubstruktur gemäß dem Pfeilsymbol P3 erfolgt, befindet sich die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung vorzugsweise in einem unter der Bogenbremse 15 liegenden Bereich auf Höhe der hinteren Kante des Bogenstapels. Die Wirkposition des Hilfsanschlagelementes 1 ist hier vereinfacht angedeutet. Sofern der Einschub der Einschubstruktur aus einem in Bogenlaufrichtung BLR dem Bogenstapel BS vorgelagerten Bereich, wie durch das Pfeilsymbol P4 angedeutet erfolgt, befindet sich die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung, insbesondere deren Hilfsanschlagelement 1'' auf Höhe der Vorderkante des Bogenstapels oberhalb des vorderen Geradstoßers 17.
  • Die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung dient im wesentlichen dazu, den für die Einführung der Einschubstruktur vorgesehenen Bahnraum seitlich abzuschließen. Die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung kann während des Einfahrens der Einschubstruktur aus diesem Bahnraum heraus verlagert werden, um den entsprechenden Einschub der Einschubstruktur zu ermöglichen. Die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung eignet sich insbesondere für die Schließung der Durchlaufstrecke eines Rollomat-Einschubes und verhindert dabei während der Rollo-Einfahrt ein Verrutschen der absinkenden Bogen. Die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung ist insbesondere bei allen MAN-Bogendruckmaschinen, die als solche mit Rollomat ausgestattet sind, verwendbar. Die Anschlageinrichtung ist als Bogenanschlag unter der Bogenbremse sowie als Bogenanschlag unter den vorderen Geradstoßern verwendbar, je nach dem von welcher Richtung der Rolltisch, bzw. Rollomat in den Ausleger einfährt (Einfahrt mit der Bogenlaufrichtung oder Einfahrt entgegen der Bogenlaufrichtung). Vor dem Einfahren der Einschubstruk tur, insbesondere des Rollomats wird es möglich, mit der erfindungsgemäßen Anschlageinrichtung einen unmittelbar über der Palettenauflagefläche liegenden Durchgangsweg abzuschließen. Die Hilfsanschlageinrichtung liegt hierbei vorzugsweise unmittelbar auf der Palette auf.
  • Beim Einfahren der Palette wird der erfindungsgemäße Hilfsanschlag so positioniert, dass die Öffnungen der Palettenoberfläche keine Störungen verursachen. Die Palette hat offene Spalten von ca. 35 mm, die sich üblicherweise von der A- zur B-Seite erstrecken. Beim Einfahren der Palette kann der Anschlag erforderlichenfalls nachgeben und insbesondere in vertikaler Richtung verfahren bis die endgültige Palettenposition erreicht ist. Diese Position kann durch die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung erfasst und gegebenenfalls auch elektrisch quittiert werden.
  • Beim Einfahren des Rollomats gegen die Anschläge, die sich in senkrechter und auf der Palette aufliegender Lage befinden, kann das erfindungsgemäße Hilfsanschlagelement eine Freigabeposition einnehmen und den Durchgang des Rollomaten bei voller Fahrt ermöglichen. Während der Durchfahrt des Rollomats kann das Hilfsanschlagelement 1 oder insbesondere auch eine daran angeordnete Hilfsführungseinrichtung auf der Oberfläche des Rollomattuchs aufliegen und hierbei ein Durchrutschen der Bogen verhindern.
  • Nach dem Einschießen des Rollomats füllt sich dieser mit den sukzessive zugeführten Druckbogen als Hilfsstapel und sinkt nach unten. Bei diesem Vorgang kommt der Anschlag in eine senkrechte Lage/Ausgangsposition. Bei der Verwendung von Anschlägen im Bereich der Bogenvorderkante sind u.U. keine Einrichtungen für die Palettenabfrage erforderlich.
  • Bei Anschlägen im Bereich der Bogenhinterkante ist vorzugsweise eine Einrichtung für die Palettenabfrage wegen der verschiedenen Format- und Palettengrößen vorgesehen.
  • In der in 1 dargestellten Stellung ist der Rollomat noch nicht eingefahren. Der Anschlag befindet sich in senkrechter Ausrichtung, die Stapelpalette ist nicht hochgefahren. Bei der Darstellung nach 2 ist der Rollomat eingefahren. Der Anschlag ist umgeklappt und liegt mit seiner Kante auf dem Rollomattuch auf. Bei der Darstellung nach 3 ist der Rollomat ausgefahren und die Palette in ihre oberste Lage angehoben.
  • Es ist möglich, an der erfindungsgemäßen Anschlageinrichtung Schalterstrukturen vorzusehen, über welche das Aufsitzen des Hilfsanschlagelementes an einer Palette feststellbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung hat gegenüber dem Stand der Technik zahlreiche Vorteile. Die erfindungsgemäße Anschlageinrichtung eignet sich insbesondere für Rollomatsysteme, bei welchen der Rollomateinschub über den Bogenablagebereich hinaus verschoben wird, wobei dieser zusätzliche Verschiebeweg als Bremsstrecke dienen kann.

Claims (13)

  1. Anschlageinrichtung Anschlageinrichtung für den Ausleger einer Bogenverarbeitungsmaschine, mit: – einem Hilfsanschlagelement (1), zur Bereitstellung einer Hilfsanschlagfläche (A), und – einer Trägerstruktur (2) zur Halterung des Hilfsanschlagelementes (1) in einer Anschlagposition die sich in einem, einer Einschubstruktur (3) zugänglichen Einschubbahnraum befindet, – wobei das Hilfsanschlagelement (1) im Zusammenspiel mit der Trägerstruktur (2) derart bewegbar angeordnet ist, dass dieses aus dem Einschubbahnraum heraus verfahrbar ist, zur Freigabe des Einschubbahnraumes für die Einschubstruktur (3).
  2. Anschlageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsanschlagelement (1) an der Trägerstruktur (2) bewegbar gelagert ist.
  3. Anschlageinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsanschlagelement (1) an der Trägerstruktur (2) über eine Schwenkachseneinrichtung (4) bewegbar gelagert ist.
  4. Anschlageinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schenkachseneinrichtung (4) außerhalb des Einschubbahnraumes befindet.
  5. Anschlageinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (2) eine Lenkereinrichtung umfasst und das Hilfsanschlagelement (1) an dieser Lenkereinrichtung angelenkt ist.
  6. Anschlageinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung des Hilfsanschlagelementes (1) über die Trägerstruktur (2) derart bewerkstelligt ist, dass bei Kollision der Einschubstruktur (3) mit dem Hilfsanschlagelement (1) dieses in vertikaler Richtung aus dem Einschubbahnraum ausweicht.
  7. Anschlageinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung des Hilfsanschlagelementes (1) über die Trägerstruktur (2) derart bewerkstelligt ist, dass bei Kollision der Einschubstruktur (3) mit dem Hilfsanschlagelement (1) dieses in Einschubrichtung abkippt.
  8. Anschlageinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung des Hilfsanschlagelementes (1) über die Trägerstruktur (2) derart bewerkstelligt ist, dass vor Kollision der Einschubstruktur (3) mit dem Hilfsanschlagelement (1) dieses in vertikaler Richtung aus dem Einschubbahnraum ausweicht.
  9. Anschlageinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federeinrichtung (7) vorgesehen ist, zum Vorspannen des Hilfsanschlagelementes (1) in die Anschlagstellung.
  10. Anschlageinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung des Hilfsanschlagelementes (1) über die Trägerstruktur (2) derart bewerkstelligt ist, dass das Hilfsanschlagelement (1) selektiv in vertikaler Richtung in den Einschubbahnraum absenkbar ist.
  11. Anschlageinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anschlageinrichtung in einem der Einschubzufuhrseite abgewandten Endabschnitt des Ablagebereiches befindet.
  12. Anschlageinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anschlageinrichtung unterhalb einer Bogenbremse befindet.
  13. Anschlageinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anschlageinrichtung in Nachbarschaft zu einer vorderen Geradstoßereinrichtung befindet.
DE102006003426A 2006-01-25 2006-01-25 Anschlageinrichtung Withdrawn DE102006003426A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006003426A DE102006003426A1 (de) 2006-01-25 2006-01-25 Anschlageinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006003426A DE102006003426A1 (de) 2006-01-25 2006-01-25 Anschlageinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006003426A1 true DE102006003426A1 (de) 2007-07-26

Family

ID=38219755

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006003426A Withdrawn DE102006003426A1 (de) 2006-01-25 2006-01-25 Anschlageinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006003426A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2795420A (en) * 1954-11-03 1957-06-11 Jr George F Rooney Sheet catching and stacking device for a printing press
DE2047808B1 (de) * 1970-09-29 1971-08-26 Roland Offsetmaschf Bogenausleger fur Druckmaschinen
JPS50154002U (de) * 1974-06-06 1975-12-20
JPS5943327Y2 (ja) * 1979-04-28 1984-12-21 小森印刷機械株式会社 印刷機における板取り作業用紙揃え装置
DE19639495A1 (de) * 1996-09-26 1998-04-02 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung zur Bildung eines Stapels

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2795420A (en) * 1954-11-03 1957-06-11 Jr George F Rooney Sheet catching and stacking device for a printing press
DE2047808B1 (de) * 1970-09-29 1971-08-26 Roland Offsetmaschf Bogenausleger fur Druckmaschinen
JPS50154002U (de) * 1974-06-06 1975-12-20
JPS5943327Y2 (ja) * 1979-04-28 1984-12-21 小森印刷機械株式会社 印刷機における板取り作業用紙揃え装置
DE19639495A1 (de) * 1996-09-26 1998-04-02 Heidelberger Druckmasch Ag Vorrichtung zur Bildung eines Stapels

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3102242C2 (de)
EP0052408B1 (de) Schreibwerk mit einem Aufzeichnungsorgan und Mitteln zum Umlenken eines Aufzeichnungsträgers
DE102009011858B4 (de) Schiebetür mit verlängertem Verfahrweg und mit gelenkig angebrachtem Rollenbügel
DE69719282T2 (de) Blattzuführvorrichtung
EP3312111B1 (de) Separiervorrichtung für ein fördersystem zur beförderung von stückgut
DD201577A5 (de) Vorrichtung zum herausloesen von mittels eines foerderers gefoerderten biegsamen,flaechigen erzeugnissen,insbesondere druckprodukten,aus dem foerderstrom
DE69725200T2 (de) Blatttransportgerät
DE60114926T2 (de) Papierzuführvorrichtung
DE4201076A1 (de) Vorrichtung zum ablegen von blaettern
DE1424635A1 (de) Einzugsvorrichtung fuer Buchungsmaschinen
DE19855191C2 (de) Abstapelvorrichtung für eine Ausgabeeinheit einer Druckvorrichtung
DE3247341C2 (de)
DE2243964C3 (de) Einstellbarer Behälter zur Aufnahme eines Stapels aus blattförmigem Material
DE102006003426A1 (de) Anschlageinrichtung
DE3343170A1 (de) Vorrichtung zur zufuehrung von zu beschriftendem papier in eine schreib- oder druckmaschine
DE7824283U1 (de) Automatische entnahmevorrichtung fuer eine zusammentragevorrichtung
DE69313490T2 (de) Greiferförderer
EP0204757A1 (de) Vorrichtung zum zyklischen umschichten eines stapels rechteckiger oder quadratischer blätter.
DE2525263C2 (de) Papierendeschaltvorrichtung für Matrixdrucker
DE102009018246B4 (de) Windschott für ein Cabriolet
DE2133662A1 (de) Karten-Transportsystem
DE19840997C2 (de) Drucker zum Bedrucken von Einzeldruckträgern
DE19623116A1 (de) Blatteinzug für einen Drucker
DE102010043738A1 (de) Bogenführungseinrichtung für einen Bogenanleger
DE4119276A1 (de) Vorrichtung zur lenkradverstellung in einem fahrzeug, insbesondere flurfoerderfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MANROLAND SHEETFED GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE

Effective date: 20120509

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20130126