DE7824283U1 - Automatische entnahmevorrichtung fuer eine zusammentragevorrichtung - Google Patents

Automatische entnahmevorrichtung fuer eine zusammentragevorrichtung

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Description

Automatische Entnahmevorrichtung für eine Zusammentragevorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Verrichtung zum automatischen Entnehmen von Stapeln von bogen- oder blattförmigen Druckerzeugnissen aus einer Fördervorrichtung und bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung zum Herausziehen von Stapeln von Druckerzeugnissen aus den Fächern oder Taschen einer beispielsweise rotierend arbeitenden Zusammentragevorrichtung und zum Transportieren der Blätter- oder Bogenstapel zu einer sich bewegenden Fördervorrichtung.
Rotierend arbeitende Zusammentragevorrichtungen weisen im allgemeinen eine Reihe von Fächern oder Taschen auf, die an einer drehbaren Trommel abgestützt sind. Die Trommel läßt sich durch schrittweises Weiterschalten an einer Bogenzuführstation vorbeibewegen, an der die Bogen in einer vorbestimmten Reihenfolge in die Fächer abgegeben werden, um darin Stapel von zusammengetragenen Druckbogen zu bilden. Die zusammengetragenen Bogensätze werden aue den Fächern im allgemeinen an einer im Umfangsabstand gelegenen Stelle entnommen und dann in einen Schacht abgegeben, worin sie gerüttelt bzw. geradegelegt und geheftet werden. Bisher war es üblich, die Bogenstapel aus den Fächern der Zusammentragevorrichtung von Hand zu entnehmen und sie auch msjauell im Schacht abzulegen. Wenngleich automatisierte Greif- bzw.
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Abz leitvorrichtungen zum Greifen bzw. Abziehen von Bogen oder Blättern per se bekannt sind, beispielsweise aus der US-PS 2 940 750, sind sie im allgemeinen doch so ausgelegt, daß sie jeweils ein Blatt odtr einen Bogen von einem Blattoder Bogenstapel abziehen«
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Entnahmevorrichtung zu schaffen, die vollständige, aufeinanderfolgende Stapel von blatt- oder bogenförmigen Druckerzeugnissen aus einer Reihe von einer Entnahmestation zugeführten Fächern zu entnehmen und sie selbsttätig an eine Fördervorrichtung abzugeben vermag, von der sie zu einer Weiterverarbeitungsstation transportiert werden, ixeeenstand der Neuerung ist eine Entnahmevorrichtung, die von besonderem Vorteil in Verbindung mit einer rotierend arbeitenden Zusammentragevorrichtung ist, bei der eine Reihe von Stapel enthaltenden Fächern durch schrittweises Weiterschalten an einer Entnahmestation vorbeibewegt wird und die Blatt- oder Bogenstapel mit einer Fördervorrichtung zu einem Schacht transportiert werden.
Nach einem Merkmal der Neuerung ist ein Entnahmeförderer Torgesehen, der vorzugsweise als Bandförderer ausgebildet ist und aus den Fächern der Zusammentragevorrichtung entnommene Stapel von blatt- oder bogenförmigen Druckerzeugnissen zu transportieren vermag. Eine Entnahmevorrichtung hat ein Gehäuse, das geradlinig zu den Fächern hin und von diesen weg bewegbar ist. Wenn sich das Gehäuse einem in einem Fach abgelegten Blatt- oder Bogenstapel nähert, wird ein Paar Greifbacken betätigt, um sich εη den gesamten, im Fach abgelegten Blatt- oder Bogenstapel anzulegen und ihn zu greifen. Das Gehäuse und die Greifbacken werden dann automatisch von den Fächern zurückgezogen und sind so ausgelegt, daß sie den entnommenen Blatt- oder Bogenstapel an sich bewegende Förderbänder abgeben. Die Greifbackenvorrichtung ist ferner so ausgelegt, daß sie die Blätter oder Bogen zum Transportieren durch die Förderbänder freigibt, und daß sie sich in eine Stellung zurückzieht, in der
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sie zur Entladestelle der Fördervorrichtung zurückgefahren wird, wobei Berührung mit dem gerade freigegebenen Bogenstapel vermieden wird.
Die Neuerung schafft eine Vorrichtung zum Entnehmen von Druckbogen aus einer Zusammentragevorrichtung von einfachem Aufbau und doch zuverlässiger Arbeitsweise beim Herausnehmen von Bogenstapeln aus einer schrittweise weiterschaltbaren Zusammentragevorrichtung.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Neuerung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer Zusammentragevorrichtung und einer Handhabungsvorrichtung mit der neuerungsgemäßen automatischen Entnahmevorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der neuerungsgemäßen Entnahmevorrichtung, bei der einige Teile weggelassen worden sind,
Fig. 3 eine Draufsicht der neuerungsgemäßen Entnahmevorrichtung,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Entnahmevorrichtung gemäß Fig. 3, von der Linie 4-4 in Fig. 3 aus gesehen,
?ig. 5, 6 und 7 Seitenansichten, teilweise im Schnitt, der neuerungsgemäßen Bogen-Greifvorrichtung in ausgewählten Bewegungsphasen, und
Fig. 8 eine vereinfachte Seitenansicht des beweglichen Gehäuseteils der neuerungsgemäßen Entnahmevorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht einer Vorrichtungsanordnung mit der neuerungsgemäSen Entnahmevorrichtung und verdeutlicht ihre Benutzung. Eine rotierend arbeitende Zusammentragevorrichtung 10 hat eine Vielzahl von einzelnen Fächern 12, in die mit beispielsweise einer Bandforder-
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vorrichtung 14 Blätter oder Bogen abgebbar sind. Nachdem die füi die Ausführung der Arbeit erforderliche Anzahl von Blättern oder Bogen an die Fächer 12 der Zusammentragevorrichtung 10 abgegeben worden ist, z.B. eine vorgegebene Anzahl von markierten Blättern oder Bogen, die ein kleines Buch oder Heft bildon, werden die Bogenstapel in den fächern 12 von der Zusammentragevorrichtung 10 an eine Entaahmevorrichtung 16 abgegeben, die als ein Teil von ihr tine Greifvorrichtung aufweist, von der Einzelheiten ab Fig. 2 dargestellt sind. Die Entnahmevorrichtung 16 hat ebenfalls eine Fördervorrichtung 18, die als Bandförder-Torrichtung ausgebildet sein kann. Die Fördervorrichtung gibt die Bogenstapel an eine Vorrichtung zur Weiterverarbeitung der Blätter oder Bogen ab, z.B. an eine Schüttell)zw. Geradelege- und Heftmaschine 20. Eine übliche Ausbildungsform einer rotierend arbeitenden Zusammentrage-Torrichtung ist in der US-PS 3 076 647 beschrieben und dargestellt. Eine übliche, gemäß der vorliegenden Neuerung »weckmäßige Ausbildungsform einer Geradelege- und Heftmaschine ist in der US-PS 3 191 838 beschrieben und dargestellt.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab eine Entnahmevorrichtung in ihrer betriebsmäßigen Verbindung mit einer rotierend arbeitenden Zusammentragevorrichtung 10. Die in Fig. 2 dargestellte Entnahmevorrichtung 16 weist im Grunde drei größere Baugruppen auf, nämlich eine Greifvorrichtung, einen Kettenantrieb und eine Fördervorrichtung. Die Fördervorrichtung umfaßt eine Mehrzahl von endlosen Förderbändern 26, die eine Tordere Rolle 28 am einlaufseitigen Ende der Fördervorrichtung 18 und eine hintere Holle 30 am abgabeseitigen Ende der Fördervorrichtung 18 umschlingen. Zwischenrollen, wie z.B. eine Spannrolle 32, Losrollen 34 und 36 und eine Antriebsrolle 38, sind in an sich bekannter Weise vorgesehen. Die Antriebsrolle 38 ist über ein Kettenrad 40 antreibbar, das mit einer ein Antriebsket teilrad 44 iiSiscliXiiigeiideii Kette zusammenwirkt. Das Antriebskettenrad 44 ist über eine Riemenscheibe 46, einen Riemen 48 und einen Motor 30 antreibbar.
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Um die Bogenstapel während ihrer Wanderung durch die Entnahmevorrichtung 16 zusammenzuhalten, sind entsprechende, mit den Förderbändern 26 zusammenwirkende Stabilisierungsrollen 52 vorgesehen. Die Arbeitsweise der Stabilisierungsrollen 52 im Zusammenwirken mit den Förderbändern 26 wird weiter unten näher erläutert.
Wie am deutlichsten in Fig. 3 zu erkennen, Bind zum Abstützen und Wegschaffen der Stapel S von Papierbogen zwei Förderbänder 26 beiderseits der Greifbackenvorrichtung angeordnet. Die Fördervorrichtung 18 läuft mit derselben Geschwindigkeit wie die Greifvorrichtung P während des Entnahmehubes, um während des Eingriffs zwischen der Greifvorrichtung P und dem Stapel S jegliche Relativbewegung zwischen dem Stapel S und den Förderbändern 26 auszuschließen.
Die Fördervorrichtung 18, mit den Förderbändern 26 und den vorderen und hinteren Rollen 28 und 30, ist in an sich bekannter Weise an einem Gestell 54 der Entnahmevorrichtung 16 befestigt und umfaßt zweckmäßigerweise eine Einrichtung zum Einstellen des Erhöhungswinkels der Entnahmevorrichtung 16.
Das Gestell 54 ist ferner mit der von ihm getragenen Greifvorrichtung P versehen, die ein Bogenstapel S aus der Zusammentragevorrichtung 10 zu entnehmen und an die Förderbänder 26 weiterzugeben vermag, von denen weg der Bogenstapel S die Entnahmevorrichtung 16 durch einen Schacht T verläßt. Die Greifvorrichtung P vermag sich entlang einer von einer Stange 56 gebildeten festen Bewegungsbahn zu bewegen, die im wesentlichen parallel zum oberen Trum der Förderbänder 26 verläuft. Die Stange 56 ist an ihrem proximalen Ende an einem Stützrahmen 58 und an ihrem distalen Ende an einer entsprechenden Halterung 60 verankert, welche an einer Basis oder Bodenplatte 62 befestigt ist. die im Gestell 54 der Entnahmevorrichtung 16 einstellbar angeordnet ist. Die Stange 56 ist an der Mittellinie der Zusammentragevorrichtung 10 angeordnet. Eine an ihrer Gesamtheit mit 64
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bezeichnete Einstelleinrichtung ermöglicht eine sorgfältige Einstellung der Höhenlage der Bodenplatte 62 und dementsprechend der von der S-cange 56 gebildeten Bewegungsbahn.
Die Bewegung der Greifvorrichtung P an der Stange 56 entlang wird durch eine getrennte Greiferantriebskette 66 erteilt, die ein Antriebskettenrad 68, ein Kettenrad 70 am Ende des geradelaufenden Kettentrums und ein Umlenkkettenrad 72 um-■cnlingt. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel ist das Antriebskettenrad 68 gleichachsig mit einem Antriebskettenrad 74 für die Fördervorrichtung 18 angeordnet. Die Kettenräder 68, 70 und 72 sind in entsprechender Weise an vom Stützrahmen 58 getragenen Kettenradachsen angeordnet und daran in an sich bekannter Weise entsprechend drehbar gelagert. Die Greiferantriebskette 66 und die Greifvorrichtung P sind durch einen Kettengliedstift 76 und ein treibendes Verbindungsglied 78 miteinander verbunden, wobei letzteres seinerseits mit der Greifvorrichtung P über einen Stift 80 schwenkbar verbunden ist. Wenn somit, wie in Fig. 2 dargestellt, die Greiferantriebskette 66 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Kettenräder 68, 70 und 72 läuft, verläßt die Greifvorrichtung P ihre proximale Stellung und bewegt sich nach hinten zum distalen Ende der Stange 56 hin. Danach, wenn die Greiferantriebskette 66 um das Antriebp' jttenrad 68 läuft, kehrt die Greifvorrichtung P um und bewegt sich in Richtung des proximalen Endes der Entnahmevorrichtung 1i>, wobei der Kettengliedstift 76 an oberen Trum der Greiferantriebskette 66 entlang wandert. Wenn die Greiferantriebskette 66 um das Umlenkkettenrad 70 am Ende des geradelaufenden Kettentrums herumläuft, wird ein Gehäuse 110 im wesentlichen stationär gehalten, während das treibende Verbindungsglied 78 nach unten bewegt wird und eine weiter unten näher beschriebene Vorrichtung betätigt, welche zur Entnahme des Papierbogenstapels S aus der Zusammentragevorrichtung Greifbacken 82 und 84 Kit einem freiliegenden Rand des Bogenstapels S in Eingriff zu bringen vermag. Bei der vorliegenden Ausbildungsform erzeugt die Greiferantriebskette 66 eine Hin- und Herbewegung der Greifvorrichtung P mit
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etwa einem Zyklus pro Sekunde. Wie am deutlichsten in Pig. zu erkennen, erstrecken sich die Greifbacken 82 und 84 in eine Ausnehmung 86 in einer Pachtrennwand 13 mit einer Länge, die ausreicht, um den in Pig. 3 mit einer strichpunktierten Linie 88 angedeuteten Rand des Bogenstapels S zu packen. Das Eindringen in den Außenumfang der Zusammentragevorrichtung 10 ist am deutlichsten in der Seitenansicht der Pig. 2 zu erkennen.
Pig. 4 zeigt in Vorderansicht das proximale Ende der neuerungsgemäßen Entnahmevorrichtung 16 und die Greifvorrichtung P.
Um die Greifvorrichtung P -gegen Drehung um die Stange 56 zu stabilisieren, ist eine Führungsbahn 90 über eine Unterlage 92 am Gehäuse oder Stützrahmen 58 befestigt. Die Führungsbahn 90 hat gemäß Fig. 4 mit Vorteil L-förmige Querschnittsgestalt. An der Greifvorrichtung P ist in zweckentsprechender Weise eine sich davon nach der Seite erstreckende Halterung 94 befestigt, die einen sich vertikal erstreckenden Flansch 96 hat, an dem mit Zwischenabstand zwei sich seitlich erstreckende Stifte 98 und 100 angeordnet sind, an denen Rollen 102 und 104 drehbar gelagert sind. Die Rollen 102 und 104 sind mit genügendem Achsabstand angeordnet, um dazwischen einen sich seitwärts erstreckenden Schenkel 106 der Führungsbahn 90 aufnehmen zu können. Am oberen Stift 98 ist in zweckentsprechender Weise ein Verlängerungsstück 107 angeordnet, welches den Betätigungsarm eines elektrischen Schalters 108 zu betätigen vermag, der die Zusammentragevorrichtung 10 in der Weise steuert, daß die Greifvorrichtung P eine vorbe stimmte Stellung in ihrem Zyklus einnehmen muß, um das Weiterschalten der Zusammentrageverrichtung 10 zur nächsten Station auszulösen.
Somit ist die Stabilität der Greifvorrichtung P durch das Zusammenwirken zwischen dem sich seitwärts erstreckenden Schenkel 106 der Führungsbahn 90 und den zu beiden Seiten von ihm angeordneten stabilisierenden Rollen 102 und 104 gewährleistet.
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Pig. 5, 6 und 7 zeigen ausgewählte .Bewegungsphasen der neuerungsgemaßen Blatt-Greifvorrichtung P sowie Einzelheiten der darin enthaltenen Getriebekette und verdeutlicht deren Arbeitsweise. Fig. 5 zeigt die Greifvorrichtung P am proximalen Ende ihres Weges an der Stange 56. Die Greifvorrichtung P setzt sich aus dem Gehäuse 110 zusammen, das von Seitenplatten 112 und 114 gebildet ist (Pig. 4). Um die arbeitenden Bauteile besser sichtbar zu machen, ist in der Ansicht der Fig. 5, 6 und 7 die Seitenplatte 114 weggelassen.
Zum Abstützen der Greifvorrichtung P an der Stange 56 in ihrer Längsbewegung entlang der Stange 56 ist eine Hülse vorgesehen, die von einer Bohrung 118 durchsetzt ist ^ Um die Seitenplatten 112 und 114 vorteilhaft anbringen zu können, hat die Hülse 116 zweckmäßigerweise einen quadratischen oder rechteckigen Außenumfang. Zum Abstützen der Greifvorrichtung P an der Stange 56 sind an entgegengesetzten Enden der Hülse 116 hülsenförmige Kugelumlauflager 120 und 122 angeordnet und/ineckentsprechender Weise durch Federringe 124 in Stellung gehalten. Durch den seitlichen Zwischenabstand der hülsenförmigen Kugelumlauflager 120 und 122 ist die Greifvorrichtung P um eine Querachse stabilisiert.
Die Betätigungsvorrichtung für die Greifvorrichtung P ist im Grunde eine Getriebekette mit vier Stäben und einer Feder zum Erzeugen einer Kniehebelwirkung. Die obere Greifbacke 84 ist Teil eines Verbindungsgliedes 127, welches eines der vier Verbindungsglieder oder Stäbe ist, und wird abhängig von der Bewegung einer Kurbel 126, die ein weiterer der vier Stäbe ist, durch die Kniehebelwirkung in die Schließ- oder Offenstellung gebracht. Drehung der Kurbel 126 im Gegenuhrzeigersinn um einen festen Stift 128, der in den Seitenplatten 112 und 114 gelagert ist und sich zwischen ihnen erstreckt, und in der in der Zeichnung gezeigten Weise öffnet die Greifbacke 84 durch Kniehebelwirkung, während Drehung im Uhrzeigersinn die Greifbacke 84 durch Kniehebelwirkung schließt. Das die Greifbacke 84 tragende Verbindungsglied 127 ist an einem Ende mit einem cchwimmend angeordneten
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Drehstift 129 "und mit einem zweiten schwimmend angeordneten
Drehstift 130 gelenkig verbunden. Der Drehstift I30 wirkt
zwischen dem Verbindungsglied 127 und einem dritten Verbindungsglied 132. Das entgegengesetzte Ende des dritten Verbindungsgliedes 132 ist mit einem feststehenden Stift 134
gelenkig verbunden, der in den parallelen Seitenplatten 112
und 114 gelagert ist und sich zwischen diesen erstreckt.
Die die feststehenden Drehstifte 128 und 134 miteinander verbindenden Gestellteile bilden selbstverständlich den vierten
Stab der Getriebekette. Mit dem feststehenden Drehstift 134
ist ferner, wenngleich unabhängig vom dritten Verbindungsglied 132, ein Hebel 136 gelenkig verbunden, von dem ein | Vorsprung 138 herausragt, der an seinem distalen Ende die I untere Greifbacke 82 trägt. Der Hebel 136 trägt an seinem | entgegengesetzten, freien Ende 140 ein stangöiförmiges I
Steuerkurven-Hubglied 142, das in einem Steuerschlitz 144 | in der plattenförmigen Kurbel 126 wirkt. Wenn sich somit | die Kurbel 126 um den feststehenden Drehstift 128 dreht, ■;. wirkt der Steuerschlitz 144 mit dem stangen- oder stift- \ förmigen Hubglieö 142 zusammen, um den Hebel 136 um den ■ feststehenden Drehstift 134 zu bewegen, wodurch, je nach [ Drehrichtung der Kurbel 126, die untere Greifbacke 82 ι
etwas nach oben oder nach unten bewegt wird. I
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die untere Greif- f
backe 82 im wesentlichen eine passive Greifbacke ist, der Ϊ
aus nachstehend näher erläuterten Gründen eine kleine j
Bewegung erteilt wird. Die Greifbacke 84 kann dagegen als ;
die aktive Greifbacke bezeichnet werden und führt eine ; komplexe Öffnungs- und Schließbewegung aus, die anschließend
im einzelnen beschrieben wird. i
Gemäß Pig. 5 ist zwischen den Seitenplatten 112 und 114 ; eine Abstandsstange 146 angeordnet, die auch als Anschlag
zum Begrenzen der entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten
Drehung der einen Stab der Getriebekette bildenden Kurbel f 126 dient. Das freie Ende der Kurbel 126 trägt eine \
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Halterung 150 mit einem Dämpfungskissen 148, das an die Abstandsstange 146 anstößt, um weitere Drehung der Kurbel 126 im Gegenuhrzeigersinn zu verhindern.
Ausgehend von der in Fig. 5 gezeichneten Stellung der aus vier Stäben bestehenden Betätigungsvorrichtung wird die Bewegungsbetätigung der Getriebefette in der folgenden Weise ausgelöst. Die einen Stab bildende Kurbel 126 ist mit einer Klinke 152 versehen, die an ihr über ein Schwenklager 154 schwenkbar gelagert ist. Die Klinke 152 hat ein Verlängerungsstück 156, das an seinem distalen Ende an einem feststehenden Stift 158 an der Kurbel 126 anstößt und in dieser Stellung durch eine Feder 160 gehalten ist. Somit liegt die Klinke 152 an einem sich nach unten bewegenden Bauteil an, läßt jedoch Bewegung dieses Bauteils nach oben, am freien Ende der Klinke 152 vorbei, zu.
Am vorderen Ende der Hülse 116 ist gemäß Fig. 5 mit zweckentsprechenden Hilfsmitteln, beispielsweise mit einer Schraube 164, eine Halterung 162 befestigt, die als Lagerung für eine Dämpfungsvorrichtung 166 dient, welche nach unten gerichtete Bewegung dämpft. Die Dämpfungsvorrichtung 166 ist am dritten Verbindungsglied 132 mittels eines Stiften 168 und eines Hakens 170 befestigt, der seinerseits mit einem Kolben 172 verbunden ist. Luft kann aus der Dämpfungsvorrichtung 166 durch eine Öffnung 174 von kleinem Durchmesser entweichen, die zur besseren Steuerung mit einem Ventil versehen sein kann. Das äußere Ende der Halterung 162 ist so gestaltet, daß es einen Stift 176 und ein Ende einer Endlagen-Feder 178 zu halten vermag. Das entgegengesetzte Ende der Endlagen-Feder 178 ist am Verlängerungsstück des einen Stab bildenden Verbindungsgliedes 127, das die Greifbacke 84 trägt, an einem Federhaltestift ISO befestigt. Die Endlagen-Feder 178 hält die Getriebekette in jeder ihrer beiden Endlagen, von deuen eine in Fig. 5 gezeichnet ist.
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Obgleich im Vorstehenden die Getriebekette als aus vier einzelnen Stäben bestehend beschrieben wurde, weist sie in einer bevorzugten Ausbildungsform diese Stäbe jeweils doppelt und durch entsprechende Abstandsbüchsen 182 und voneinander getrennt auf. Während die Vorrichtung mit einer Getriebekette mit einem einfachen Satz aus vier Stäben aufgebaut und betrieben werden kann, hat die bevorzugte Ausbildungsform gemäß Fig. 4 eine doppelte Getriebekette.
Wie weiter oben erwähnt, ist mit dem Gehäuse 110 schwjnkbar ein treibendes Verbindungsglied 78 verbunden, das an einem Stift 80 drehbar gelagert ist. Das treibende Verbindungsglied 78 trägt an seinem distalen Ende 81 den Stift 76, der so bemessen ist, daß er in ein Loch in einem Kettenglied 186 der Greiferantriebskette 66 einsetzbar ist. Ein freies Ende des Stiftes 76 ist mit eiaer Steuer- oder Betätigungshülse 188 versehen, die an der Klinke 152 anzugreifen vermag. Fig. 5 zeigt die Getriebekette der Greifvorrichtung P in dem Zustand, den sie in der Stellung V (Fig. 8) des Stiftes 76 einnehmen würde, d.h. wenn die Betätigungshülse 188 zu Beginn das freie Ende der Klinke 152 berührt. Wie von einem Pfeil 190 angegeben, bewegt sich die Greiferantriebskette 66 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Wenn sich die Greiferantriebskette 66 weiter durch den gerade verlaufenden Abschnitt zwischen den Kettenrädern 70 und 72 bewegt, wird die Klinke 152 nach unten gedrängt und dreht, durch ihre Wirkung gegen den Stift 158, die Kurbel 126 um den Stift 128. Sobald die Greiferantriebskette 66 den geradeverlaufenden Abschnitt durchlaufen hat ui.i beginnt, um den unteren Abschnitt des Kettenrades 72 herumzulaufen, schnappt die Getriebekette in ihre andere Endlagenstellung, in der für die Stäbe des Getriebes der in Fig. 6 gezeichnete Zustand gilt. Die Greifbacken 82 und
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aus der Zusammentragevorrichtung 10 entnommen und an die Fördervorrichtung 18 der Entnähmevorichtung 16 weitergegeben wird. Die Anlage der Greifbacke 84 am Papier- bzw.
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Bogenstapel S (oder an der unteren Greifbacke 82) begrenzt den Weg der Getriebekette in dieser Richtung. Die Ebene des Bogenatapels S ist mit einer Linie 192 angedeutet. Der .Stift 76 am distalen Ende des treibenden Verbindungsgliedes 78 beginnt nunmehr, einen waagerechten Bereich 194 (Fig. 5) tu durchwandern, wodurch Verstellung der Greifvorrichtung P entsprechend dem Pfeil in Fig. 6 nach rechts hervorgerufen wird.
Die einen Stab bildende Kurbel 126 ist an ihrem freien Ende »it eimern Hubglied 196 in Gestalt einer an einem Stift 198 drehbar gelagerten Rolle versehen. Am Ende des Rückhubes •ntlang der Stange 56, wenn die Greiferantriebskette 66 tun das Antriebskettenrad 68 herumläuft, äLso in der Stellung VII gemäß Fig. 8, liegt das Hubglied 196 an einer ortsfesten Eteuerkurvenfläche 200 einer Kurvenplatte 202 an, die in «weckentsprechender Weise, beispielsweise mit Schrauben 204, an der Bodenplatte 62 befestigt ist. Gemäß Fig. 7 bewirkt der Eingriff zwischen dem Hubglied 196 und der Steuerkurvenfläche 200 eine Drehung der Kurbel 126 entgegen dem Uhreeigersinn um den feststehenden Stift 128. Die durch diese ßteuerkurvenwirkung hervorgerufene Bewegung innerhalb der aus vier Stäben bestehenden Getriebekette reicht aus, um die Kraftangriffe neu so zu ordnen, daß das Getriebe gegenüber der in Fig. 6 gezeigten Stellung in einen Endlageneustand geht, wodurch die gesamte Baugruppe aufgrund der Federvorspannung rasch in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung zurückkehrt. Die zwischen dem Verbindungsglied 132 und der Halterung 162 wirkende Dämpfungsvorrichtung 166 bewirkt •inen gleichmäßigen und geräuscharmen Verlauf dieser Schnappwi rkung.
Zur Erläuterung sei darauf hingewiesen, daß die in Fig. 7 gezeichnete Stellung etwa der Anordnung entspricht, in der die innerhalb des Getriebes wirksamen Kräfte im Gleichgewicht sind und das Getriebe selbst eine Totpunktlage einnimmt. Jede Betätigung der Kurbel 126 zur Verlagerung des Drehstiftes 129 in eine höhere lage als die in Pig. 7
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gezeichnete bewirkt, daß das Getriebe in die Stellung gemäß Fig. 6 schnappt, und jede Betätigung in einer Richtung, die eine Verlagerung des Drehstiftes 129 in eine tief-.re Lage als die in Fig. 7 gezeichnete bewirkt, führt dazu, daß dap. Getriebe in die Stellung gemäß Fig. 5 schnappt.
Ferner, wenn das Hubglied 196 an der Steuerkurvenfläche hochläuft, führt die obere Greifbacke 84 eine kreisbogenförmige Bewegung nach oben und weg vom Bogenstapel S aus, der nunmehr, aufgrund der in Fig. 6 angedeuteten Bewegung der Greifvorrichtung P nach hinten, an den Förderbändern der Fördervorrichtung 18 zur Auflage kommt. Die Bewegungsbahn, welche die obere Greifbacke 84 aufgrund der Betätigung des Getriebes aus vier Stäben beschreibt, verläuft nach oben und nach hinten (Fig. 7) und dann rasch nach unten und um das freie Ende des Bogenstapels S herum in eine voll zurückgezogene Stellung unter der Bewegungsbahn des Bogenstapels S (Fig. 5). Wegen der Wirkung des Steuerschlitzes 144 in dem von der Kurbel 126 gebildeten Getriebeglied auf das am Hebel 136 befestigte Steuerkurven-Hubglied 142 wird gleichseitig die Greifbacke 82 aus ihrer Stellung gemäß Fig. 7 etwas nach unten in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung bewegt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stift 76 an dar Greiferantriebskette 66 um das Antriebskettenrad 68 herumgewandert und bewegt nunmehr die Greifvorrichtung P nach links, unterhalb des nunmehr von den Förderbändern 26 der Fördervorrichtung 18 weitertransportierten Bogenstapels S (Fig. 2). Die Greifvorrichtung P wird dann in eine Stellung gemäß fig. 2 transportiert, in der die in Fig. 5 kurz nach dem einleiten dargestellte Betätigung des viergliedrigen Getriebes begonnen wird und die Greifbacken 82 und 84 geschlossen werden, um den Rand eines anderen Bogenstapels S in der Zusamenntragevorrichtung 10 zu greifen (Fig. 6). Der Arbeitszyklus wird dann fortgesetzt.
In Fig. 8 ist die Stellung angegeben, die das treibende Verbindungsglied 78 gegenüber der Seitenplatte 114 des Gehäuses 110 einnimmt, wenn es das obere Trum der Greifer-
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antriebakette 66 durchwandert. Mit gestrichelten Linien ist die Stellung des treibenden Verbindungsgliedes 78 bei seinem Einschwenken in den geraden Abschnitt D zwischen den Kettenrädern 70 und 72 gezeichnet; der Kettengliedstift 76 nimmt dabei die Stellung V ein. Ferner ist mit gestrichelten Linien die Stellung eingezeichnet, welche das treibende Verbindungsglied 78 einnimmt, wenn es beginnt, um das Antriebskettenrad 68 herumzuschwenken, wobei der Kettengliedetift 76 dann die Stellung VII einnimmt. Die Kurvenplatte 202 ist in der Stellung nahe dem Antriebskettenrad 68 gezeichnet . Die Greifvorrichtung P bewegt sich entlang der Stange 56 entsprechend Fig. 8 nach rechts mit gleicher Geschwindigkeit wie die Förderbänder 26 der Fördervorrichtung 18. Kurz vor dem Ende des Entnahmehubes, wenn der Kettengliedstift 76 wandert und im Begriff ist, um das Antriebskettenrad 68 herumzuschwenken, läuft das rollenfönnige Hubglied 196 ar. der ortsfesten Steuerkurvenfläche 200 hoch, wobei es Drehung der Kurbel 126 im Gegenuhrzeigersinn hervorruft (Fig. 7). Wenn die Greifbacke 84 den oberen Punkt des Bewegungsbogens (Endlagenstellung) erreicht, bewegt die Klemm- oder Endlagen-Feder 178 die Greifbacke 84 durch Kniehebelwirkung in die Offenstellung, bis das Dämpfungskissen 148 an dem von der Abstandsstange 145 gebildeten Anschlag anstößt. Die obere Greif backe 84 iti, nunmehr vollständig geöffnet und befindet sich unter der mit der Linie 192 angedeuteten Bewegungsbahn des Bogenstapels S (Fig. 5). Diese Stellung wird eingenommen, kurz bevor die Antriebskette 66 die Bewegung der Greifvorrichtung P an der Stange 56 umkehrt. Einmal geöffnet, wandert die Greifvorrichtung P beim Rückkehrhub unter dem sich fortbewegenden Bogenstapel S zurück, und die Zusammentragevorrichtung 10 schaltet nach Freigabe durch den Umschalter 108 (Fig. 4) zum näcißten Fach 12.
Die an die untere Greifbacke 82 gestellten Forderungen sind so, daß sie sich beim Abziehen des Bogenstapels S mit dessen Bewegungsbahn in Fluchtung oder über derselben befinden muß, sich jedoch beim Rückhub unter der genannten Bewegungsbahn
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bewegen imxß, um zu vermeiden, daß sie am gerade freigegebenen Bogenstapel S, wenn dieser von der Fördervorrichtung 18 wegtransportiert wird, an der Unterseite Schleppkräfte aufträgt, und um ferner zu verhindern, daß sie zufällig an den Hand des Bogenstapels S im nächsten Fach 12 der Zusammentragevorrichtung 10 anstößt. Wie weiter oben erwähnt, wird diese Bewegung durch den Steuerschlitz 144 in der Kurbel 126 ausgeführt. Der Hebel 136, der die untere Greifbacke 82 trägt, ist j η dem von den Seitenplatten 112 und 114 gebildeten Gestell am feststehenden Stift 134 schwenkbar gelagert. Das mit der Greifbacke 82 fest verbundene stift- oder rollenförmige Steuerkurven-Hubglied 142 ist im Steuerschlitz geführt und folgt dessen Kontur, wenn sich die Kurbel 126 dreht. Der Steuerschlitz 144 bewirkt, daß sich die Greifbacke 82 etwa 6,5 mm nach unten bewegt, wenn die Kurbel 126 sich im Gegenuhrzeigersinn dreht, wobei sich die obere Greifbacke 84 öffnet, und sich etwa 6,5 mm nach oben bewegt, wenn sich die Kurbel 126 im Uhrzeigersinn dreht.
Die obere Greifbacke 84 ist gezwungen, bei ihrer Schließbewegung einer bogenförmigen Bewegungsbahn zu folgen, die sie von der unteren Greifbacke 82 ausreichend weit nach oben entfernt, damit sie ohne Schwierigkeiten einen Bogenstapel S von der größten in der Zusammentragevorrichtung 10 verarbeitbaren Dicke packen kann. Sowohl die obere Greifbacke 84 als auch die untere Greifbacke 82 tragen einen Belag aus Kork und Kautschuk, um beim Packen des Bogenstapels S Reibung zu erzeugen. Das Anschlag- oder Dämpfungskissen 148 (Fig. 7) ist zweckmäßigerweise aus einem schwammförmigen Kork-Neopren-Schaumstoff hergestellt; es wirkt abfedernd, wenn es nach dem Anstoßen an der im Gestell angeordneten Abstandsstange 146 die Kurbel 12:6 in der Offenstellung gemäß Fig. 5 stoppt. Die Klemm- oder Endlagen-Feder 178 muß eine ausreichende Federsteife aufweisen, um die Greifbacken 6 2 lind 84 gegen den Bogenstapel S klemmen und beim Abziehen aus der Zusammentragevorrichtung 10 den Bogenstapel S festhalten zu können.
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Die pneumatische Dämpfungsvorrichtung 166 dient zum Dämpfen der Öffnungs- und Schließbewegung der oberen Greifbacke 64. Sie besteht aus dem Kolben 172 in einem luftdichten Zylinder 173, der zum Regulieren der Dämpfungswirkung am Boden die als Entlüftung dienende Öffnung 174 aufweist. Durch Einbau von entsprechenden Ventilen in den Kolben 172 kann erreicht werden, daß nur die Abwärtsbewegung der oberen Greifbacke 84 gedämpft wird. Die Dämpfungsvorrichtung 166 nimmt die Öffnungsenergie der oberen Greifbacke 84 auf, mildert Greifback enrückprall, der sich beim Rückhub störend auf den sioh fortbewegenden Bogenstapel S auswirken kann, und verrirgert Schlaggeräusche.
Da die an der Kurbel 126 angeordnete Klinke 152 durch die Feder 160 vorgespannt ist, kann sie sich aus der Bewegangsbahn der schließenden Steuer- oder Betätigungshülse 188 (Pig. 5) bei ihrem Aufwärtshub zurückziehen, fängt jedoch die Betätigungshülse 188 beim Abwärtshub ab, um die Kurbel 1.26 zu drehen und die Greifbacken 82 und 84 zu schließen.
Es wird nun die Arbeitsweise der Fördervorrichtung 18 beschrieben. Die von den als Andruckrollen wirkenden Stabilisierungsrollen 52 gebildete Rollen-Baugruppe isx an Seitenplatten 210 und 212 (Fig. 3 und 4) angeordnet, die Teil des Stützrahmens 58 bilden. Die Seitenplatten 210 und 212 sind in Fig. 2 weggelassen, um die Arbeitsweise der Stabilisierungsrollen 52 besser verdeutlichen zu können. Die Seitenplatten 210 und 212 stützen zwischen ihnen sich erstreckende, hin- und herdrehbare Querwellen 214 ab, die rechteckig bearbeitete zentrale Mitnehmerabschnitte aufweisen, welche in rechteckig ausgebildete Öffnungen in Armen 216 eingreifen, von denen jeder an seinem dictalen Ende eine Stabilisierungsrolle 52 trägt. Die Querwellen 214, und damit die zugehörigen Stabilisierungsrollen 52, sind mit Zwischenabständen angeordnet, die beträchtlich kleiner sind als die Längen der normalerweise gehandhabten Papierbogen. In der bevorzugten Ausbildungsform beträgt ihr Zwischenabstand z.B. etwa 178 mm. Ferner ist an jeder der Querwellen 214 ein
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Betätigungsarm 218 angeordnet, von denen jeder eine rechteckige Öffnung aufweist, die mit dem rechteckigen Abschnitt der zugehörigen Querwelle 214 antriebsmäßig verbunden ist. Die distalen Enden der Betätigungsarme 218 sind alle durch eine Stange 220 miteinander verbunden, die an ein Ende einer Zugfeder 222 angeschlossen ist. Die Zugfeder 222 ist an ihrem anderen Ende mit einer Federhaltestange 224 verbunden, welche in zweckentsprechender Weise an der benachbarten Seitenplatte 212 befestigt ist, und spannt über die Stange 220 alle Betätigungsarme 218 entsprechend Fig. 2 nach rechts vor.
Somit sind alle StabilisierungsroHen 52 auf diese Weise durch die Zugfeder 222 in Anlage an den Förderbändern 26 der Fördervorrichtung 18 vorgespannt und befinden sich, aufgrund der Stange 220, in etwa demselben i.bstand von den Förderbändern 26.
Die in Fig. 2 rechts gezeichneten Rollen 225 sind von den anderen unabhäugig; ihre Tragarme 226 sind an einer Querwelle 228 schwenkbar gelagert. Die Rollen 225 sind durch Beschwerungsmassen 230 (Fig. 3) in Richtung der Förderbänder 26 der Fördervorrichtung 18 gedrängt.
Wenngleich das Transportieren von Blättern oder Bogen mit Bandfördervorrichtungen üblich ist, treten spezielle Probleme auf, wenn es sich bei den geförderten Gegenständen um Stapel von Blättern oder Bogen handelt, die in kompakter Anordnung, ohne wesentliche gegenseitige Verschiebung, gehalten werden müssen.
Um zu verhindern, daß die Stabilisierungsrollen 52 ein gegenseitiges Verschieben der Blätter oder Bogen im Stapel S hervorrufen, wenn diese mit ihren voreilenden Rändern mit den Stabilisierungarollen 52 in Berührung kommen, ist das entsprechend Fig. 2 am weitesten links angeordnete, erste Paar Stabilisierungsrollen 52 an einer solchen Stelle angeordnet, daß die Greifvorrichtung P den Bogenstapel S noch
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fest gepackt hält, wenn sie unter diesen Rollen 52 hindurchwandert, und den Bogenstapel S erst dann freigibt, wenn sein voreilendes Ende eine Stelle zwischen dem ersten und dem zweiten Paar Stabilisierungsrollen 52 erreicht. Folglich ist der Bogenstapel S beim Anfahren am ersten Paar Stabilisierungsrollen 52 und Hochstellen desselben durch Zusammenpressen gegen gegenseitiges Verschieben seiner Bogen sicher geschützt.
Gleichzeitig mit diesem Vorgang werden die übrigen Stabilisierungsrollen 52 durch die Wirkung der Stange 220 ebenfalls auf eine Höhe angehoben, die im wesentlichen gleich ist mit der Höhenlage des srsten Paares Stabilisierungsrollen 52. Wenn der transportierte Bogenstapel S auf die verschiedenen Gruppen von Stabi£sienu~gsrollen 52 trifft, stößt sein voreilender Abschnitt jedesmal nur sehr leicht an die bereits angehobene Stabilisierungsrolle 52 an, so daß die Stabilisierungsrolle 52 praktisch nicht dazu neigt, die Bogen gegeneinander zu verschieben, insbesondere deshalb, weil sie durch den Anpreßdruck einer vorgeschalteten Stabilisierungsrolle 52 in gestapeltem Zustand gehalten werden. Daher wird jeder Bogenstapel S in kompaktem Zustand entlang den Förderbändern 26 von einer Stabilisierungsrolle 52 zur anderen fortbewegt, bis er durch das letzte Paar Rollen 225,225 zum Weitertransport, Weiterverarbeitung und -behandlung in den Schacht T vorgeschoben wird, ohne daß wäbrend dieses Vorgangs eine bedeutende gegenseitige Verschiebung der Bogen im Stapel eintritt.
Die vorstehende Beschreibung der Arbeitsweise geht von einem Zusammenhang aus, bei dem die GreifVorrichtung P durch das Verlängerungsstück 107 einen Schalter 108 betätigt, der zu einer Steuerschaltung für die Zusammentragevorrichtung 10 gehört und einen Impuls erzeugt, der den Befehl zum Weiterschalten der Zusammentragevorrichtung 10 zum nächsten Fach 12 erteilt, so daß die Zusammentragevorrichtung 10 abhängig vom Zyklus der Greifvorrichtung P gesteuert wird. In
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anderen Fällen, wo die zugehörigen Arbeitsgeschwindigkeiten verschieden sind, kann die Entnahmevorrichtung 16 bo geschaltet sein, daß sie durch die Bewegung der Zusammentragevorrichtung 10 betätigt wird, oder es kann im Bedarfsfall sowohl der Zyklus der Entnahmevorrichtung 16 als auch das Weiterschalten der Zusammentragevorrichtung 10 durch einen beliebigen, zweckentsprechenden gemeinsamen Signalgeber ausgelöst werden. Wenn die Zusammentragevorrichtung mit feststehenden Fächern ausgebildet ist, dann wird selbstverständlich durch den Signalimpuls das Weiterse alten der Entnahmevorrichtung und nicht der Zuaammentragevorrichtung ausgelöst.
Im Vorstehenden wurde die Neuerung im Zusammenhang mit einer Zusammentragevorrichtung mit verstellbaren Fächern beschrieben. Die vorliegende Neuerung \r% auch auf die Entnahme aus einer Zusammentragevorrichtung mit feststehenden Fächern oder Taschen anwendbar. Dabei wird die gesamte Entnahmevorrichtung an den Fachöffnungen vorbei im wesentlichen rechtwinklig zur Entnahmerichtung bewegt. Die Entnahme erfolgt dann, wenn das Entnahmevorrichtungsgestell 54 in Fluchtung mit jedem der feststehenden Fächer einer solchen Zusammentragevorrichtung gebracht worden ist statt, wie bei der dargestellten und beschriebenen rotierend arbeitenden Zusammentragevorrichtung 10fdie Fächer 12 in Fluchtung mit einer ortsfesten Entnahmevorrichtung 16 zu bringen.
Die Neuerung schafft somit zur Verwendung in Verbindung mit einer Fördervorrichtung 14 eine Entnahmevorrichtung 16 zum automatischen Entnehmen eines Blatt- oder Bogenstapels S aur einer Aufeinanderfolge von Ablagen oder Fächern 12 einer Zusammentragevorrichtung 10 und zum Weitertransportieren des Bogenstapels S zu einer gewünschten Arbeitsstation. Die Entnahmevorrichtimg 16 hat eine Greifvorrichtung P, welche sich nach vorn zu bewegen versag^ um die in. einem Fach 12 abgelegten Bogen zu greifen, und dann zurückfahren kann, um den Bogenstapel S an eine beispielsweise als Bandförderer ausgebildete Fördervorrichtung 18 abzugeben. Die Greif-
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vorrich ung P weist ein Getriebe aus vier Stäben auf, wobei die obere Greifbacke 84 ihrer Greifbacken 82 und 84 aus einer Stellung unter der Bewegungsebene des Bogenstapels S ö; rch durch Federvorspannung hervorgerufene Schnappbewegung in eine Endlage mit Greifstellung zum Bogenstapels S angehoben wird. Die Greifvorrichtung P mit dem Bogenstapel S wird geradlinig an die Fördervorrichtung 18 heranbewegt, die den Bogenstapel S von der Greifvorrichtung P übernimmt und ihn weitertransportiert. Am abgabeseitigen Ende des Hubweges der Greifvorrichtung P wird das viergliedrige Getriebi in einer entgegengesetzten Richtung betätigt, der Bogenstapel S freigegeben und die obere Greifbacke aus der Bewegungsbahn des Bogenstapels S zurückgezogen. Die Greifvorrichtung P wird dann geradlinig in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren, in der sie einen nächsten Bogenstapel S aufnehmen kann.
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Claims (1)

1G-50 820 ANSPRÜCHE
1. Ent nähme vorri entlang zum automatischen Entnehmen von Bogenstapeln nacheinander aus einer Reihe von Fächern und Übergeben jedes Bogisnstapels der Reihe nach an eine Fördervorrichtung, gekennzeichnet durch ein Gestell (54), eine am Gestell (54) angeordnete Führungsbahn (Stange 56), die eine gerade Bewegungsbahn bildet, und durch eine Greifvorrichtung (P) mit einem Gehäuse (110), einer Vorrichtung (Hülse 116) am Gehäuse (110) zum Führen entlang der Führungsbahn (56), einer Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Gehäuses (110) an der Führungsbahn (56) zwischen einer ersten Position, in der ein Bogenstapel (S) in einem Fach (12) gegriffen wird, und einer zweiten Position, in der dieser Bogenstapel (S) freigegeben wird, einer am Gehäuse (110) angeordneten Greifeinrichtung zum Greifen der Bogenstapel (S), einer Vorrichtung zum Betätigen der Greifeinrichtung in der ersten Position in eine Stapel-Greif stellung, und mit einer getrennten Vorrichtung zum Betätigen der Greifeinrichtung in eine Freigabestellung in der zweiten Position.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Gehäuses (110) eine Kette-Kettenrad-3augruppe und eine Vorrichtung aufweist, die mit der Greiferantriebskette (66), den Kettenrädern (68,70,72) und dem Gehäuse (110) zusammenwirkt, um die Bewegung eines Punktes an der Greiferantriebskettö (66) in geradlinige Bewegung des Gehäuses (110) zu übertragen.
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3. Vorrichtung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragungsvorrichtung ein Verbindungsglied (78) ist, das an einem Ende mit dem Gehäuse (110) und am arideren Ende mit der Greiferantriebskette (66) schwenkbar verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -zeichnet , daß die Kette-Kettenrad-Baugruppe ein Antriebskettenrad (68) nahe der zweiten Position und ein Paar nahe der ersten Position mit Zwischenabstand;, an Anfang und Ende eines geradelaufenden Kettenabschnittes (D) angeordnete Kettenräder (70,72) hat, wobei das Antrtebskettenrad (68) und eines djr anderen genannten Kettenräder (72) einen zur geraden Bewegungsbahn parallelen Kettenabschnitt (194) erzeugen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stapel-Greifeinrichtung ein Paar Greifbacken (82,84) und eine mit diesen zusammenwirkende Vorrichtung zum Öffnen und Schließen derselben aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Greifbacken (82.84) ein Getriebe aus vier Stäben oder Gliedern (Verbindungsglied 127, Kurbel 126, Verbindungsglied 132) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß eine der Greifbacken (84) durch Federkraft in eine Greifstellung zum Bogenstapel (S) vorgespannt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet » daß eine der Greifbacken (84) durch dieselbe Feder (Endlagen-Feder 178), die zwischen Endlageneteilungen betätigbar ist, sowohl in eine Greifstellung als auch in eine Freigabestellung vorgespannt ist.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß eine der Greifbacken (82) im Gehäuse (110) schwenkbar angeordnet und zwischen einer Stapelgreifstellung, bei welcher das Gehäuse (HO) aus der ersten in die zweite Position bewegt wird, und einer Freigabestellung bewegbar ist, bei welcher das Gehäuse (110) aus der zweiten in die erste Position bewegt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das viergliedrige Getriebe einr Kurbel (126) aufweist, die im Gehäuse (110) schwenkbar gelagert ist, und daß die Stapelgreifeinrichtung eine mit der Kurbel (126) und der Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Gehäuses (110) entlang der geraden Bewegungsbahn zusammenwirkende Vorrichtung hat, die das viergliedrige Getriebe (127,126,132) durch Kniehebelwirkung in eine Greifstellung zu bewegen vermag.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das viergliedrige Getriebe eine Kurbel (126) aufweist, die im Gehäuse (110) schwenkbar gelagert ist, und daß die Vorrichtung zum Betätigen der Greifeinrichtung in die Freigabestellung eine Vorrichtung an der geraden Bewegungsbahn aufweist, die mit der Kurbel (126) zusammenwirkt, um das viergliedrige Getriebe (127,126, 132) durch Kniehebelwirkung in eine Freigabestellung zu bewegen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Vorrichtung zum Hin- und Herb<=-vegen des Gehäuses (110) entlang der geraden Bewegungsbahn eine Kette-Kettenrad-Baugruppe und ein Verbindungsglied (78) hat, das an einem Ende mit dem Gehäuse (110) und am anderen Ende mit der Greiferantriebskette (66) schwenkbar verbunden ist. und dal die durch Kniehebelwirkung eine Greifstellung herbeiführende Vorrichtung einen Vorsprung am Verbindungsglied (78) und eine mit der Kurbel (126) betriebsmäßig verbundene Klinke (152) aufweist, welche die Kurbel (126) um ihren Schwenkpunkt in nur einer einzigen Sichtung zu drehen vermag.
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13· Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die die Kniehebelwirkung erzeugende Vorrichtung an der Bewegungsbahn eine Steuerkur·. enf lache (200) an der ßewegungsbahn und ein Hubglied (196) an der Kurbel (126) aufweist, das mit der Steuerkurvenfläche (200) in Eingriff bringbar ist, wenn sich das Gehäuse (110) der zweiten Position nähert, um die Kurbel (126) um ihren Schwenkpunkt in nur einer einzigen Richtung zu drehen und dadurch den Bogenstapel (S) freizugeben.
14. Entnahmevorrichtung zum automatischen Entnehmen von Bogenstapeln nacheinander aus einer Reihe von Fächern und Übergeben jedes Bogenstapels der Reihe nach an eine Fördervorrichtung, gekennzeichnet durch
- ein Gestell (54),
- ein Gehäuse (110),
- eine erste Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Gehäuses (110) entlang einer geraden Bewegungsbahn zwischen einer ersten Position, in der ein Bogenstapel (S) in einem Fach (12) in einer Zusammentragevorrichtung (10) gegrifffen wird, und einer zweiten Position, in der der Bogenstapel (S) an die Fördervorrichtung (18) freigegeben wird, mit einer am Gestell (54) befestigten Stange (56) und einer am Gehäuse (110) angeordneten, die Stange (56) umschließenden Hülse (116), sowie einer Greiferantriebskette (66), die ein nahe einem Ende der Stange (56) angeordnetes Antriebskettenrad (68) und ein Paar nahe dem anderen Ende der Stange (56) mit Zwischenabstand, an Anfang und Ende eines geradelaufenden Kettenabschnitts (D) angeordnete Kettenräder (70,72) umschlingt, wobei eines der genannten Kettenräder (72) und das Antriebskettenrad (68) einen zur Stange (56) parallelen Kettenabschnitt (194) erzeugen, die genannten Kettenräder (70,72) einen geradelaufenden Kettenabschnitt (D) erzeugen, der unter einen Winkel zur Stange (56) verläuft» und ein treibendes Verbindungsglied (78) an einem Ende mit dem Gehäuse (110) und am anderen Ende mit der Greiferantriebskette (66) schwenkbar verbunden ist, und wobei die Winkelstellung
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der Kettenräder (70,72) und des vor. iimen erzeugten geradelaufenden Kettenabschnitts (Γι) so ist, daß, während das Ende des mit der Greiferantriebskette (66) und dem Gehäuse (110) verbundenen Verbindungsgliedes (78) den geraden Kettenabschnitt (D) durchwandert, das Gehäuse (110) an der Stange (56) im wesentlichen ortsfest bleibt, und durch eine am Gehäuse (110) angeordnete Stapelgreifeinrichtung mit einer oberen Greifbacke (84), einer unteren Greifbacke (82) und einem viergliedrigen Getriebe (Verbindungsglied 127, Kurbel 126, Verbindungsglied 132) zum Betätigen der oberen Greifbacke (84), die durch dieselbe, zwischen Endlagenstellungen betätigbare Feder (Endlagen-Feder 178) in eine Greifstellung und in eine Treigabestellung vorgespannt ist, wobei die untere Greifbacke (82) an einem im Gehäuse (110) schwenkbar gelagerten Hebel (136) angeordnet und zwischen einer Stapelgreifstellung, bei der das Gehäuse (110) aus der ersten Position an der geraden Bewegungsbahn in die zweite Position daran bewegt wird, und einer Freigabe stellung bewegbar ist, bei der das Gehäuse (110) aus der zweiten Position an der geraden Bewegungsbahn in die erste Position daran bewegt wird,
und ferner dadurch, daß das viergliedrige Getriebe (127, 126, 132) eine im Gehäuse (110) schwenkbar gelagerte Kurbel (126) hat, mit der eine Klinke (152) betriebsmäßig verbunden ist, daß das treibende Verbindungsglied (78) am an der Greiferantriebskette (66) befestigten Ende ein mit der Klinke (152) in Eingriff bringbares Bauteil (Betätigungshülse 188) hat, welches das viergliedrige Getriebe (127,126,132) durch Kniehebelwirkung in eine Greifstellung zu bewegen vermag, wenn das Ende des treibenden Verbindungsgliedes (78) den geradelaufenden Kettenabschnitt (D) der Greiferantriebskette (66) durchwandert, daß am Gestell (54) nahe dem der zweiten Position an der geraden Bewegungsbahn entsprechenden Ende der Stange (56) eine Steuerkurvenfläche (200) und an der Kurbel (126) ein Hubglied (196) angeordnet ist, wodurch, wenn sich das Gehäuse (110) der zweiten Position nähert, das Hubglied (196)
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an der Steuerkurvenfläche (200) angreift, um das viergliedrige Getriebe (127,126,132) durch Kniehebelwirkung in eine Freigabe stellung zu bewegen, daß die Kurbel (126) ferner einen Steuerschlitz (144) aufweist und der die untere Greifbacke (82) tragende Hebel (136) ein Hubglied (142) hat, das sich relativ zum Steuerschlitz (144) zu bewegen vermag, wenn sich die Kurbel (126) um ihren Schwenkpunkt dreht, wodurch die untere Greifbacke (82) zwischen ihrer Greifstellung und ihrer Freigabestellung bewegt wird, und daß die Kurbel (126) mit dem die obere Greifbacke (84) tragenden Verbindungsglied (127) im viergliedrigen Getriebe (127,120,132) schwenkbar verbunden ist, wobei diese Schwenkverbindung (129) zwischen eine Freigabestellung und eine Greifstellung bildenden Endlagenstellungen bewegbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum automatischen Entnehmen von Bogenstapel lacheinander aus einer Reihe von Fächern und Bewegen der Bogenstapel der Reihe nach entlang einer Bewegungsbahn in der Ebene des Bogenstapels zu einer Fördervorrichtung, gekennzeichnet durch ein Gestell (54), eine Führungsbahn (Stange 56) am Gestell (54), die eine gerade Bewegungsbahn bildet, und durch eine Greifvorrichtung (P) mit einem Gehäuse (110), einer am Gehäuse (110) angeordneten Vorrichtung (Hülse 116) zum Führen entlang uer Führungsbahn (56), einer Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen dep Gehäuses (110) entlang der Führungsbahn (56) zwischen einer ersten Position, in der ein Bogenstapel (S) in einem Fach (12) gegriffen wird, und einer zweiten Position, in der der Bogenstapel (S) freigegeben wird, wobei die Greifvorrichtung (P) ferner eine passive Greifbacke (82), dia am Gehäuse (110) angeordnet ist und an einer Fläche des Bogenstapels (S) anzugreifen vermag, und eine am Gehäuse (110) angeordnete aktive Greifbacke (84) zum Greifen und Freigeben des Bogenstapels (S) mit zur passiven Greifbacke (82) gegenläufiger Bewegung hat, und mit einer Vorrichtung am Gehäuse (110), die zuerst der aktiven Greifbacke (84) eine zusammengesetzte Bewegung zum Freigeben des Bogenstapels (S) durch Bewegung weg von der passiven Greifbacke (82) und dann durch eine
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rasche Bewegung in der Richtung der Bogenstaperbewegung, kombiniert mit einer Rückzugsbewegung in eine Stellung an derselben Seite der Bewegungsbahnebene wie die passive Greifbacke (82), zu erteilen vermag, wenn das Gehäuse (110) die zweite Position erreicht, und danach die aktive Greifbacke (84) in eine solche Position über der genannten Ebene zurückzubringen vermag, in der sie der passiven Greifbacke (82) gegenübersteht und einen nächsten Bogenstapel (S) greifen kann, wenn das Gehäuse (110) die erste Position erreicht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 5, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die am Gehäuse (110) angeordnete Vorrichtung zum Auftragen der zusammengesetzten Bewegung an der aktiven Greifbacke (84) eine Schnappwirkung in beiden Richtungen ausübt, um dadurch der Greifvorrichtung (P) zwischen den Bewegungen Zeit zu lassen, am Bogenstapel (S) vorbei auszuweichen, wenn dieser wegtransportiert wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Entnehmen von Bogenstapeln nacheinander aus einer Reihe von Fächern, gekennzeichnet durch ein Gestell (54), eine Fördervorrichtung (18) am Gestell (54), eine am Gestell (54) angeordnete Führungsbahn (Stange 56), die eine gerade Bewegungsbahn bildet, und durch eine Greifvorrichtung (P) mit einem Gehäuse (110), einer am Gehäuse (110) angeordneten Vorrichtung (Hülse 116) zum Führen entlang der Führungsbahn (56), einer Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen des Gehäuses (110) entlang der Führungsbahn (56) zwischen einer ersten Position, in der ein Bogenstapel (S) in einem Fach (12) gegriffen wird, und einer zweiten Position, in der der Bogenstapel (S) freigegeben wird, ferner mit einer am Gehäuse (110) angeordneten Stapelgreifeinrichtung, einer Vorrichtung zum Betätigen der Stapelgreifeinrichtung an der ersten Position in eine Stapelgreifstellung, und mit einer getrennten Vorrichtung zum Betätigen der Stapelgreifeinrichtung in eine Freigabestellung an der zweiten Position, wobei die Fördervorrichtung (18) ein Förderband (26)
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aufweist, eine Mehrzahl von Niederhalteelementen (Stabilisieriongsrollen 52), die mit Zwischena"bstand entlang dem ?örder"band (26) angeordnet tmd gegen dieses vorgespannt sind, und Verbindungselemente (Querwellen 214, Arme 216, Betätigungsarme 218, Stange 220, Zugfeder 222), die zwischen den Niederhalteelementen (52) wirken und so ausgelegt sind, daß, wenn das erste Niederhalteelement (52) durch einen Bogenstapel (S) verstellt wird, der zwischen es und das Förderband (26) einläuft, die nachgeschalteten Niederhalteelemente (52) in ähnlicher Weise verstellt werden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Niederhalteelemente (52) so angeordnet sind, daß das erste Niederhalteelement (52), auf das der durch die Greifvorrichtung (P) bewegte Bogenstapel (S) trifft, eine solche Position einnimmt, daß es am Bogenstapel (S) angreift, bevor dieser durch die Greifvorrichtung (P) freigegeben wird.
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