DE102009011858B4 - Schiebetür mit verlängertem Verfahrweg und mit gelenkig angebrachtem Rollenbügel - Google Patents
Schiebetür mit verlängertem Verfahrweg und mit gelenkig angebrachtem Rollenbügel Download PDFInfo
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Abstract
Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugschiebetüren, bei denen die Schiebetür an der rückwärtigen Seite von einem Rollenbügel gelagert ist, der in einer entlang der Außenseite des Fahrzeugs angebrachten Rollenlaufschiene verschoben wird.
- Eine typische Schiebetür für ein Personenkraftfahrzeug, wie beispielsweise einen Transporter, einen Kleintransporter oder ein Mehrzweckfahrzeug, wird durch eine obere und eine untere Laufschienenanordnung an dem vorderen Rand der Schiebetür und durch eine mittlere Laufschienenanordnung, die an dem hinteren Rand der Tür angebracht ist, gelagert und geführt.
- Die Größe der Türöffnung, die beim Öffnen der Schiebetür freigegeben werden kann, ist auf die für die Tür verfügbare Rückwärts-Verfahrwegstrecke beschränkt. Eine große Türöffnung ist für ein bequemes Ein- und Aussteigen und zur Maximierung der Größe der Ladegüter, die durch die Türöffnung passen, wünschenswert. Der Verfahrweg der Tür wird jedoch typischerweise durch die Länge der Laufschienen begrenzt, in denen die Laufschienenanordnungen während des Öffnens der Schiebetür verschoben werden. Die mittlere Laufschiene, welche einen Rollenbügel aufnimmt, der an dem rückwärtigen Rand der Schiebetür angebracht ist, kann sich nicht über den hinteren Rand der Fahrzeugkarosserie hinaus erstrecken. Das Vorhandensein von Heckleuchtenanordnungen kann den verfügbaren Platz für die mittlere Laufschiene noch weiter einschränken. Außerdem ist es wünschenswert, die Länge der Laufschiene zu minimieren, um deren Sichtbarkeit zu ästhetischen Zwecken zu reduzieren.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verlängerung des Verfahrwegs der Schiebetür zu erreichen, ohne die Länge der entsprechenden, mittleren Laufschiene zu erhöhen.
- Um den Verfahrweg der Schiebetür über jene Stellung hinaus zu verlängern, die sich sonst ergeben würde, wenn der Rollenbügel das Ende der Rollenlaufschiene erreicht, kommt ein Gelenkarm zum Einsatz, um den Rollenbügel mit der Tür zusammenzufügen. Indem der Gelenkarm verschwenkt wird, wenn sich der Rollenbügel in seiner am weitesten offenen Stellung befindet, wird eine zusätzliche Öffnungsbewegung der Schiebetür erreicht.
- Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum Lager einer Schiebetür geschaffen, die sich zwischen einer geschlossenen Stellung und einer vollständig offenen Stellung bewegt, um bei Bedarf eine Öffnung in einem Fahrzeug abzudecken. Ein Türbügel ist fest an der Schiebetür angebracht. Eine Laufschiene ist entlang einer Außenseite des Fahrzeugs angebracht und erstreckt sich von der Öffnung weg zu einem entfernten Ende. Die Länge der Laufschiene von der Öffnung bis zu dem entfernten Ende ist geringer als die von der Schiebetür zwischen der geschlossenen Stellung und der vollständig offenen Stellung durchlaufene Strecke. Ein Rollenbügel mit Rollen, die von der Laufschiene aufgenommen werden, ist zwischen einer ersten Stellung nahe bei der Öffnung und einer zweiten Stellung an dem entfernten Ende der Laufschiene beweglich. Der Rollenbügel umfasst einen Gelenkarm, der an einem ersten Ende des Gelenkarms durch ein erstes Drehgelenk verschwenkbar an dem Rollenbügel festgehalten ist und an einem zweiten Ende an dem Türbügel festgehalten ist. Der Gelenkarm weist eine erste Orientierung auf, um die Schiebetür drehbar zu ihrer geschlossenen Stellung hin zu positionieren, und eine zweite Orientierung, um die Schiebetür drehbar aus ihrer geschlossenen Stellung weg und in die vollständig offene Stellung zu positionieren. Eine Bewegung des Rollenlagers in seine zweite Stellung führt dazu, dass sich der Gelenkarm von seiner ersten Orientierung zu seiner zweiten Orientierung bewegt. Ein Sprungfedermechanismus kann vorgesehen sein, um die Positionierung des Rollenbügels relativ zu der Schiebetür über den gesamten Verfahrweg des Rollenbügels hinweg zu steuern und beizubehalten.
- Die Erfindung hat den Vorteil, dass sie eine Verfahrweglänge der Schiebetür bereitstellt, welche größer als die Länge der Rollenlaufschiene ist. Als Folge daraus können größere Öffnungen bereitgestellt werden und dabei gleichzeitig die räumlichen Beschränkungen und die Formgebungsprobleme im Zusammenhang mit einer langen Rollenlaufschiene vermieden werden.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Perspektivansicht, die ein Fahrzeug und eine Schiebetür in der geschlossenen Stellung zeigt. -
2 ist eine Seitenansicht von innen, die eine Schiebetür in verschiedenen Stellungen in der Laufschiene und die Verschiebung des erfindungsgemäßen Gelenkarms zeigt, wenn sich der Rollenbügel am Ende der Laufschiene befindet. -
3 ist eine Explosionsansicht, die eine erste Ausführungsform des Rollenbügels und des Türbügels zeigt. -
4 ist eine andere Explosionszeichnung der Bügel aus3 . -
5 ist eine Draufsicht auf die Bauteile aus3 . -
6 ist eine Draufsicht, welche die Rollenanordnung aus3 in einer ersten Orientierung zeigt. -
7 ist eine Draufsicht, welche die Anordnung aus6 zeigt, wobei der Gelenkarm in seine zweite Orientierung bewegt ist. -
8 ist eine Draufsicht, welche einen Stoßfängeranschlag zeigt, der mit dem Gelenkarm in der ersten Orientierung in Kontakt steht. -
9 ist eine Perspektivansicht der Feder aus8 . -
10 und11 sind Seitenansichten, welche den Stoßfängeranschlag in Kontakt mit dem Gelenkarm zeigen. -
12 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Gelenkarms unmittelbar bevor der Rollenbügel das Ende der Laufschiene erreicht. -
13 ist eine Draufsicht, welche den Gelenkarm aus12 zeigt, nachdem der Rollenbügel das Ende der Laufschiene erreicht hat. -
14 und15 entsprechen den12 und13 und zeigen die Betätigung des Gelenkarm detailgenauer. -
16 und17 zeigen die Betätigung des Sprungstiftes zum Vorspannen des Gelenkarms gemäß der zweiten Ausführungsform. -
18 ist ein Grundriss, der eine dritte Ausführungsform des Gelenkarms zeigt. -
19 und20 sind Draufsichten, welche die Orientierungen des Gelenkarms aus18 zeigen. -
21 ist eine Unteransicht, welche die Wechselwirkung zwischen einem Rückstellstift an dem Gelenkarm und einem Rückstellplunger zeigt. -
22 und23 zeigen noch eine andere Ausführungsform des Gelenkarms, und zwar jeweils in seiner ersten bzw. zweiten Orientierung. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- In
1 , auf die nun Bezug genommen wird, weist ein Fahrzeug10 eine Schiebetür11 auf, die entlang einer oberen Rollenlaufschiene12 , einer unteren Rollenlaufschiene13 und einer mittleren Rollenlaufschiene14 aufliegt. Entsprechende Rollenbügel (nicht gezeigt), die jeweils in einer Laufschiene verschiebbar sind, sind an der Innenseite der Schiebetür11 mit entsprechenden Türbügeln (nicht gezeigt) zusammengefügt. In einem herkömmlichen System ist ein Paar von Bügeln an dem oberen und dem unteren Ende des vorderen Randes der Schiebetür11 mit den jeweils in den Laufschienen12 bzw.13 verschiebbaren Rollenbügeln zusammengefügt. Ein an dem hinteren Rand in der Mitte der Schiebetür11 befestigter Türbügel ist mit einem Rollenbügel gekoppelt, der verschiebbar in der Laufschiene14 aufgenommen ist. Die Laufschienen weisen Anfangsabschnitte auf, die sich radial nach außen bewegen, so dass sich die Tür zunächst in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie nach außen bewegt, um an der Fahrzeugkarosserie vorbeizugelangen und dann zu dem hinteren Bereich des Fahrzeugs10 hin verschoben zu werden. Wegen dieser zusammengesetzten Bewegung ist jeder Rollenbügel schwenkbar mit seinem entsprechenden Türbügel verbunden. - Die Schiebetür
11 und die Öffnung in dem Fahrzeug10 , welche die Schiebetür11 aufnimmt, weisen zwischen vorderem und hinterem Rand jeweils eine mit D1 bezeichnete Breite auf. Bei herkömmlichen Schiebetüren weist die Rückwärtsbewegung der Schiebetür11 eine mit D2 bezeichnete, maximale Distanz auf, welche der Länge der mittleren Laufschiene14 von dem Rand der Türöffnung bis zu dem Ende der Laufschiene14 entspricht. Der für die Laufschiene14 verfügbare Raum ist durch die Gesamtlänge des Fahrzeugs10 begrenzt und kann durch das Vorhandensein von anderen Strukturen, wie beispielsweise einer Heckleuchte15 , noch weiter eingeschränkt sein. Ist die Distanz D2 geringer als die Distanz D1, so wird, wenn sich eine herkömmliche Schiebetür11 in ihrer am weitesten rückwärtigen Verfahrstellung befindet, ein Abschnitt der Türöffnung weiterhin von ihr blockiert. -
2 ist eine Seitenansicht von innen, welche die Tür11 in verschiedenen Stellungen zeigt. Drei verschiedene Stellungen der Tür11 werden mit nur zwei verschiedenen Stellungen des Rollenbügels erreicht. An der Stelle11A nimmt die Tür11 eine radial innen liegende Stellung ein, um mit der Fahrzeugaußenfläche zu fluchten, während sie sich in der geschlossenen Stellung befindet. In der Stellung11B ist die Tür11 in eine rückwärtige Richtung verfahren worden, bis ein Rollenbügel16 das Ende der Laufschiene14 erreicht hat. Ein Gelenkarm17 verbindet den Rollenbügel mit einem Türbügel18 . Der Arm17 ist an dem Rollenbügel16 unter der Bedingung verschwenkbar, dass der Rollenbügel16 sich an dem Ende der Laufschiene befindet, so dass er in eine unter11C gezeigte Stellung verschwenkt werden kann, wobei sich der hintere Rand der Tür11 als Folge des Verschwenkens des Arms17 noch weiter nach rückwärts bewegt. Somit setzt sich das Öffnen der Tür11 fort, obwohl sich der Rollenbügel16 nicht weiter bewegen kann, (und zwar typischerweise mit einer geringfügigen zusätzlichen radialen Bewegung weg von der Außenseite des Fahrzeugs), vorausgesetzt, dass der obere und der untere Rollenbügel und die entsprechenden Laufschienen (nicht gezeigt) für die zusätzliche Distanz Platz bieten. - In
3 –5 , auf welche nun Bezug genommen wird, umfasst eine erste Ausführungsform einer Rollenanordnung für die mittlere Laufschiene einen Rollenbügel20 mit einem Gelenkarm21 zum Koppeln mit einem Türbügel22 . Der Rollenbügel20 umfasst einen Satz von Rollenrädern23 –25 , welche in der Rollenlaufschiene aufgenommen werden, wie dies in der Technik bekannt ist. Ein Bügelkörper26 nimmt einen einstellbaren Stoßfängeranschlag27 und einen Drehgelenkstift28 auf. Der Gelenkarm21 umfasst einen Satz von axial orientierten Löchern30 und eine Feder31 , um gleichfalls den Drehgelenkstift28 festzuhalten. Ein zweiter Drehgelenkstift32 ist drehbar an dem entgegengesetzten Ende des Gelenkarms21 angebracht und ist durch die parallelen Drehgelenklöcher33 an dem Türbügel22 festgehalten. Der Türbügel22 umfasst eine Mehrzahl von Montagelöchern34 zum Anbringen des Türbügels22 an der Innenseite der Schiebetür. -
6 zeigt einen Rollenbügel20 , welcher das Ende des Verfahrwegs in der Laufschiene14 erreicht hat. Es kann eine Abschlusskappe35 bereitgestellt sein, um den Verfahrweg des Rollenbügels20 zu stoppen. Der Gelenkarm21 ist in einer ersten Orientierung gezeigt, die eine nicht-wegverlängerte Stellung umfasst, wobei die Feder31 den Gelenkarm21 in einer geschlossenen Stellung gegen den Stoßfängeranschlag27 hält. Beruhend auf der Trägheit der sich bewegenden Tür und auf allenfalls vorhandenen, zusätzlichen, manuellen Zugkräften, die durch eine Person ausgeübt werden, welche die Schiebetür öffnet, bewegt sieh der Gelenkarm21 in eine zweite Orientierung, die eine wegverlängerte Stellung umfasst, wobei sich der Türbügel22 in Bezug auf das Ende der Laufschiene14 in den hinteren Bereich des Fahrzeugs verschiebt, wie in7 gezeigt. Um die Schiebetür in der wegverlängerten Stellung zu halten, ist ein separater Rastmechanismus (nicht gezeigt) vorgesehen, der dazu dient, die wegverlängerte Stellung beizubehalten, nachdem diese erreicht worden ist. Es ist beispielsweise ein herkömmlicher Mechanismus bekannt, um die Schiebetür so lange in der einmal erreichten, maximalen Öffnungsstellung zu fixieren, bis an dem Türgriff gezogen wird. Das Ziehen an dem Griff löst den Rastmechanismus und ermöglicht ein Schließen der Schiebetür. Nachdem der Rastmechanismus gelöst ist, führt die Feder31 den Gelenkarm21 in seine erste Orientierung zurück, wie in8 gezeigt, in welcher der Gelenkarm21 gegen den einstellbaren Stoßfängeranschlag27 gehalten wird. - Wie in
9 gezeigt, weist die Feder31 ein Paar Schenkel37 und38 auf, um den Gelenkarm21 zu dem Stoßfängeranschlag27 hin zu drücken. In10 und11 sind zusätzliche Ansichten dargeboten, die den Drehgelenkstift32 des Gelenkarms21 während des Verschiebens (entweder beim Öffnen oder beim Schließen) der Schiebetür in gegen den Stoßfängeranschlag27 gehaltenem Zustand zeigen. -
12 zeigt eine alternative Ausführungsform, die eine mechanische Unterstützung für das Umorientieren des Gelenkarms sowie einen integralen Mechanismus zum Vorspannen des Gelenkarms in die Sollstellung über den gesamten Bewegungsbereich entlang der Laufschiene hinweg bereitstellt. In12 befindet sich die Schiebetür11 in ihrer nicht wegverlängerten Stellung. Ein Rollenbügel40 ist durch einen Gelenkarm41 an einem Drehpunkt42 mit dem Türbügel22 gekoppelt. Der Rollenbügel40 ist in einer Stellung unmittelbar vor dem Erreichen des Endes der Laufschiene14 gezeigt (d. h. der Arm41 befindet sich in seiner ersten Orientierung), so dass der Gelenkarm41 dabei ist, mit einem Plunger oder Stift43 , der an der Abschlusskappe35 befestigt ist, in Eingriff zu treten.13 zeigt die Schiebetür11 in ihrer wegverlängerten Stellung, wobei sich der Gelenkarm41 von seiner ersten Orientierung in seine zweite Orientierung bewegt hat. Der Plunger43 ist in einem Schlitz44 des Rollenbügels40 aufgenommen, so dass der Gelenkarm41 auf kontrollierte Weise mit dem Plunger43 in Eingriff tritt. Wie detailgenauer in14 gezeigt ist, weist der Gelenkarm41 einen ersten und einen zweiten Finger45 und46 auf, um den Plunger43 dazwischen aufzunehmen. Während sich der Rollenbügel40 in14 nach rechts bewegt, tritt der Plunger43 mit dem Finger46 in Kontakt, so dass sich der Gelenkarm41 um einen Drehgelenkstift42 herum verschwenkt, welcher ihn mit dem Rollenbügel40 verbindet, und um einen Drehgelenkstift47 herum verschwenkt, welcher ihn mit dem Türbügel22 verbindet. Somit bewegt sich der Gelenkarm41 von seiner in14 gezeigten, ersten Orientierung in eine in15 gezeigte, zweite Orientierung, wobei sich der Türbügel22 über das Ende der Laufschiene14 hinaus erstreckt. In der zweiten Orientierung liegt der Finger45 gegen den Plunger43 an. Wenn die Tür von dieser Stellung aus manuell geschlossen wird, wird durch die Wirkung des Fingers45 gegen den Plunger43 der Gelenkarm41 in seine erste Orientierung zurückversetzt. - Eine bevorzugte Ausführungsform eines federunterstützten Vorspannmechanismus, um den Gelenkarm
41 selektiv in der ersten bzw. der zweiten Stellung zu halten, ist in16 und17 gezeigt. Eine Sprungfeder50 ist mit einer Nase51 an dem Gelenkarm41 und mit einem Ankerpunkt52 an dem Rollenbügel40 zusammengefügt. Die Sprungfeder50 wird zwischen51 und52 zusammengedrückt, so dass ein Rotationsmoment im Uhrzeigersinn für den Gelenkarm41 geschaffen wird. Somit wird der Gelenkarm41 gegen einen an dem Rollenbügel40 angebrachten Anschlagstift53 vorgespannt. Das Vorspannen des Gelenkarms41 in die erste Orientierung, wie in16 gezeigt, ist ausreichend stark, um einem Verschwenken des Gelenkarms41 standzuhalten, während der Rollenbügel40 sich in der Laufschiene14 bewegt, und zwar selbst dann, wenn eine Zugkraft an der Schiebetür vorhanden ist, um diese zu öffnen. Wenn jedoch der Finger46 mit dem Plunger43 in Kontakt tritt, bewirkt die Kraft des Schließvorgangs, dass der Gelenkarm41 in einem Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, wodurch die Sprungfeder50 noch weiter zusammengedrückt wird, während sich die Nase51 im Uhrzeigersinn um den Drehgelenkstift42 herum dreht. Während sich die Nase51 dreht, bewegt sich die Richtung der Federkraft der Sprungfeder50 zu der entgegengesetzten Seite des Drehgelenkstifts42 . Die Sprungfeder50 erzeugt dann ein Rotationsmoment im Gegenuhrzeigersinn um den Drehgelenkstift42 herum, um dadurch den Gelenkarm41 in der zweiten Orientierung zu halten, wie dies in17 gezeigt ist. - Eine andere Ausführungsform des Gelenkarms ist in
18 gezeigt, wobei der Arm55 hier einen einzelnen Finger56 und eine Nase57 mit einem Federaufnahmeloch58 aufweist. Der Arm55 umfasst außerdem ein Paar Drehgelenklöcher60 und61 , um Drehgelenkstifte aufzunehmen, wie in den vorangegangenen Ausführungsformen. Wie in19 und20 gezeigt, wird der Finger56 ausschließlich dazu benutzt, den Gelenkarm55 von der zweiten Orientierung in die erste Orientierung zurückzusetzen. In19 hat der Rollenbügel40 das Ende seines Verfahrwegs erreicht. Zu diesem Zeitpunkt würde die von der Verschiebung der Tür herrührende Trägheit die Vorspannkraft der Feder51 übersteigen, so dass sich der Gelenkarm55 aus der in19 gezeigten, ersten Orientierung heraus in die in20 gezeigte, zweite Orientierung bewegt (und durch die Federvorspannkraft der Feder50 dort gehalten wird). In der zweiten Orientierung liegt der Finger56 an einem Rückstellplunger62 an, welcher an dem Ende der Laufschiene14 befestigt ist und einstückig mit der Abschlusskappe35 ausgebildet sein kann. Wie in21 gezeigt, kann der Gelenkarm55 einen vorstehenden Stift63 aufweisen, um mit dem Rückstellplunger62 in Wechselwirkung zu treten. Wenn sich der Rollenbügel40 während des Schließens der Schiebetür nach links zu bewegen beginnt, zwingt der Rückstellplunger62 den Stift63 dazu, sich um den Rollenbügel-Drehgelenkstift64 herum zu verschwenken und dadurch den Arm55 zu seiner ersten Orientierung hin zu bewegen. Sobald sich das Rotationsmoment der Sprungfeder50 umkehrt, spannt diese den Arm55 vollständig in seine erste Orientierung gegen den Anschlagstift53 vor. - Wie in
22 und23 gezeigt, kann ein Gelenkarm65 in einer alternativen Ausführungsform mit einem separaten Rückstellhebel66 verwendet werden, welcher eine Verbindung zwischen dem Rückstellplunger62 und dem Gelenkarm65 bildet. - In einer typischen Ausführungsform der Erfindung kann sich der Gelenkarm um 80° um den Rollenbügel-Drehpunkt herum drehen. Die daraus resultierende Verlängerung des Schiebetür-Verfahrwegs kann 80 mm oder mehr betragen.
Claims (10)
- Vorrichtung zum Lagern einer Schiebetür (
11 ), die zwischen einer geschlossenen Stellung (11A ) und einer vollständig offenen Stellung (11C ) bewegbar ist, umfassend: einen Türbügel (18 ,22 ) zum festen Anbringen an einer Schiebetür (11 ); eine Laufschiene (14 ), die entlang einer Außenseite eines Fahrzeugs (10 ) angebracht ist und sich von einer Fahrzeugöffnung weg zu einem entfernten Ende erstreckt, wobei die Länge (D2) der Laufschiene (14 ) von der Öffnung bis zu dem entfernten Ende geringer ist als die von der Schiebetür (11 ) zwischen der geschlossenen Stellung und der vollständig offenen Stellung (11A ) durchlaufene Strecke (11C ); und einen Rollenbügel (16 ,20 ,40 ), der Rollen (23 ,24 ,25 ) aufweist, die von der Laufschiene (14 ) aufgenommen sind, und zwischen einer ersten Stellung nahe bei der Öffnung und einer zweiten Stellung an dem entfernten Ende der Laufschiene (14 ) beweglich ist, wobei der Rollenbügel (16 ,20 ,40 ) einen Gelenkarm (17 ,21 ,41 ,55 ,65 ) umfasst, der an einem ersten Ende durch ein erstes Drehgelenk verschwenkbar an dem Rollenbügel (16 ,20 ,40 ) festgehalten ist und der an einem zweiten Ende an dem Türbügel (18 ,22 ) festgehalten ist, wobei der Gelenkarm (17 ,21 ,41 ,65 ,55 ) eine erste Orientierung, um die Schiebetür (11 ) drehbar zu der geschlossenen Stellung (11A ) hin zu positionieren, und eine zweite Orientierung aufweist, um die Schiebetür (11 ) drehbar aus der geschlossenen Stellung (11A ) weg und in die vollständig offene Stellung (11C ) zu positionieren, wobei die Bewegung des Rollenbügels (16 ,20 ,40 ) in die zweite Stellung dazu führt, dass sich der Gelenkarm (17 ,21 ,41 ,65 ) von der ersten Orientierung in die zweite Orientierung bewegt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Rollenbügel (
16 ,20 ,40 ) weiterhin eine Feder (31 ,50 ) umfasst, welche den Gelenkarm (17 ,21 ,41 ,65 ,55 ) in die erste Orientierung vorspannt. - Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Feder (
31 ) den Gelenkarm (21 ) kontinuierlich in die erste Orientierung vorspannt, wobei die manuelle Öffnungskraft, die auf die Schiebetür (11 ) aufgewendet wird, die Federvorspannung übersteigt, während der Rollenbügel (20 ) an der zweiten Stellung gestoppt wird, und wobei das Fahrzeug (10 ) einen lösbaren Rastmechanismus umfasst, um die Schiebetür (11 ) gegen die Federvorspannung in der vollständig offenen Stellung zu halten. - Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Rollenbügel (
20 ) weiterhin einen federnden Stoßfängeranschlag (27 ) zum Anliegen an dem Gelenkarm (21 ) umfasst, wenn sich dieser in der ersten Orientierung befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Feder (
50 ) den Gelenkarm (41 ) in die erste Orientierung vorspannt, wenn sich der Rollenbügel (40 ) im Wesentlichen nicht in der zweiten Stellung befindet, und wobei die Feder (50 ) den Gelenkarm (41 ) in die zweite Orientierung vorspannt, wenn sich der Rollenbügel (40 ) im Wesentlichen in der zweiten Stellung befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Feder (
50 ) aus einer Sprungfeder besteht, die ein erstes Ende, das an dem Rollenbügel (40 ) verankert ist, und ein zweites Ende aufweist, das an dem Gelenkarm (41 ) verankert ist, und zwar an einer solchen Stelle relativ zu dem ersten Drehgelenk, dass die Feder (50 ) ein erstes Rotationsmoment erzeugt, wenn sich der Gelenkarm (41 ) in der ersten Orientierung befindet, und ein dem ersten Rotationsmoment entgegengesetztes, zweites Rotationsmoment erzeugt, wenn sich der Gelenkarm (41 ) in der zweiten Orientierung befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Feder (
50 ) einen Verfahrwegende-Plunger (43 ,62 ) umfasst, der an der Laufschiene (14 ) in Beabstandung zu dem entfernten Ende angebracht ist, wobei der Plunger (43 ,62 ) mit dem Gelenkarm (41 ,55 ,65 ) in Kontakt tritt, wenn der Rollenbügel (40 ) von der zweiten Stellung weg bewegt wird, so dass der Gelenkarm (41 ,55 ,65 ) durch den Plunger (43 ,55 ,65 ) von der zweiten Orientierung in die erste Orientierung umgestellt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Gelenkarm (
41 ) ein Fingerpaar (45 ,46 ) zum Aufnehmen des Plungers (43 ) umfasst, wobei der Plunger (43 ) mit einem der Finger (45 ,46 ) in Kontakt tritt, wenn der Rollenbügel (40 ) zu der zweiten Stellung hin bewegt wird, so dass der Gelenkarm (41 ) durch den Plunger (43 ) von der ersten Orientierung zu der zweiten Orientierung hin umgestellt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Rollenbügel (
40 ) einen Schlitz (44 ) umfasst, der den Plunger (43 ) verschiebbar aufnimmt, während sich der Rollenbügel (40 ) in die zweite Stellung bewegt. - Verwendung der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bei einer Schiebetürvorrichtung für ein Fahrzeug (
10 ) mit einer Türöffnung, die einen vorn gelegenen Rand und einen hinten gelegenen Rand aufweist, wobei die Schiebetürvorrichtung eine Schiebetür (11 ) mit einem vorderen Rand und einem hinteren Rand aufweist, welche zwischen einer geschlossenen Stellung und einer vollständig offenen Stellung bewegbar ist, wobei der Türbügel (18 ,22 ) der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 fest an der Schiebetür (11 ) nahe bei deren hinteren Rand angebracht ist.
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