DE102009011855B4 - Vorrichtung zum Tragen einer Schiebetür mit verlängertem Verfahrweg - Google Patents
Vorrichtung zum Tragen einer Schiebetür mit verlängertem Verfahrweg Download PDFInfo
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Abstract
eine Laufschiene (25), die entlang einer Außenseite des Fahrzeugs angebracht ist und sich von einer Öffnung (11) des Fahrzeugs weg zu einem entfernten Ende erstreckt, wobei die Länge der Laufschiene (25) von der Öffnung (11) bis zu dem entfernten Ende geringer ist als die von der Schiebetür (20) zwischen der geschlossenen Stellung und der vollständig offenen Stellung durchlaufene Strecke;
einen Türbügel (21) zur festen Anbringung an der Schiebetür (20); und
einen Rollenbügel (23) mit Rollen (24), die von der Laufschiene (25) aufgenommen sind und zwischen einer ersten Stellung nahe bei der Öffnung (11) und einer zweiten Stellung an dem entfernten Ende der Laufschiene (25) beweglich sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Türbügel (21) einen sich parallel zu der Laufschiene (25) erstreckenden Schlitz (22) mit einem...
Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tragen einer Schiebetür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie beispielsweise aus folgenden Druckschriften bekannt geworden ist:
US 6,328,374 B1 ,US 6,932,417 B2 ,US 6,036,257 A oderEP 1 630 335 A1 . - Eine typische Schiebetür für ein Personenkraftfahrzeug, wie beispielsweise einen Transporter, einen Kleintransporter oder ein Mehrzweckfahrzeug, wird durch eine obere und eine untere Laufschienenanordnung an dem vorderen Rand der Schiebetür und durch eine mittlere Laufschienenanordnung, die an dem hinteren Rand der Tür angebracht ist, getragen und geführt. Die Größe der Türöffnung, die beim Öffnen der Schiebetür freigegeben werden kann, ist auf die für die Tür verfügbare Rückwärts-Verfahrwegstrecke beschrankt. Eine große Türöffnung ist für ein bequemes Ein- und Aussteigen und zur Maximierung der Größe der Ladegüter, die durch die Türöffnung passen, wünschenswert. Der Verfahrweg der Tür wird jedoch typischerweise durch die Länge der Laufschienen begrenzt, in denen die Rollenanordnungen während des Öffnens der Schiebetür verschoben werden. Die mittlere Laufschiene, welche einen Rollenbügel aufnimmt, der an dem rückwärtigen Rand der Schiebetür angebracht ist, kann sich nicht über den hinteren Rand der Fahrzeugkarosserie hinaus erstrecken. Das Vorhandensein von Heckleuchtenanordnungen kann den verfügbaren Platz für die mittlere Laufschiene noch weiter einschränken. Außerdem ist es wünschenswert, die Länge der Laufschiene zu minimieren, um deren Sichtbarkeit zu ästhetischen Zwecken zu reduzieren. Eine Längenreduktion der Laufschiene schafft auch Möglichkeiten zur Verringerung des Fahrzeuggewichts.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, mit einfachen Mitteln den Verfahrweg eine Kraftfahrzeugschiebetür zu maximieren.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Die vorliegende Erfindung verändert den Türbügel nach dem Stand der Technik insofern, als ein Schlitz darin vorgesehen ist, um den Drehgelenkstift des Rollenbügels in einer Weise aufzunehmen, die eine vorteilhafte Verlängerung des Tür-Verfahrwegs schafft, und zwar ohne entsprechenden Verfahrweg des Rollenbügels.
- In einem Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Tragen einer Schiebetür geschaffen, die sich zwischen einer geschlossenen Stellung und einer vollständig offenen Stellung bewegt, um selektiv eine Öffnung in einem Fahrzeug abzudecken. Eine Laufschiene ist entlang einer Außenseite des Fahrzeugs angebracht und erstreckt sich von der Öffnung weg zu dessen entferntem Ende. Die Länge der Laufschiene von der Öffnung bis zu dem entfernten Ende ist geringer als die von der Schiebetür zwischen der geschlossenen Stellung und der vollständig offenen Stellung durchlaufene Strecke. Ein an der Schiebetür fest angebrachter Türbügel weist einen sich im Wesentlichen parallel zu der Laufschiene erstreckenden Schlitz mit einem ersten und einem zweiten Ende auf. Ein Rollenbügel weist Rollen auf, die in der Laufschiene aufgenommen sind, und ist zwischen einer ersten Stellung nahe bei der Öffnung und einer zweiten Stellung an dem entfernten Ende der Laufschiene beweglich. Der Rollenbügel umfasst einen Stift, der gleitend in dem Schlitz aufgenommen und zwischen dem ersten und dem zweiten Ende des Schlitzes verschiebbar ist. Der Stift ist drehbar an dem ersten Ende des Schlitzes in Position gehalten, wenn sich die Schiebetür in ihrer geschlossenen Stellung befindet oder sich aus dieser heraus bzw. in diese hinein bewegt. Der Stift ist an dem zweiten Ende des Schlitzes in Position gehalten, wenn sich die Schiebetür in ihrer vollständig offenen Stellung befindet.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine als Explosionszeichnung dargestellte Perspektivansicht, die eine Tür samt Karosserieelement zeigt. -
2 ist eine Draufsicht, die einen herkömmlichen Schiebetürmechanismus in verschiedenen Stellungen zeigt. -
3 ist eine schematische Draufsicht, die einen erfindungsgemäßen Türbügel mit Schlitz zeigt. -
4 ist eine Draufsicht auf den Türbügel in3 , der in einer wegverlängerten Stellung in dem Schlitz gezeigt ist. -
5 ist eine Perspektivansicht, die einen Rollenbügel und einen Türbügel gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt. -
6 ist ein Längsaufriss von der Seite, der den Türbügel und den Rollenbügel aus5 in zusammengefügtem Zustand zeigt. -
7 ist eine schematische Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform mit verschiedenen Arretierungsmechanismen. -
8 ist ein vorderer Grundriss des Türbügels aus7 . -
9 ist eine schematische Draufsicht, die eine alternative Ausführungsform zum Arretieren von Rollenbügel und Türbügel in verschiedenen Stellungen zeigt. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- In
1 , auf welche nun Bezug genommen wird, weist ein Karosserieelement10 eine Türöffnung11 auf, um eine Schiebetür12 aufzunehmen. Ein Türbügelpaar13 und15 ist an dem vorderen Rand der Tür12 angebracht und nimmt Rollenbügel (nicht gezeigt) auf, die jeweils in einer oberen und einer unteren Rollenlaufschiene14 bzw.16 verschiebbar sind. Ein Türbügel17 , der gegen den rückwärtigen Rand der Tür12 hin angebracht ist, steht mit einem Rollenbügel (nicht gezeigt) in Verbindung, der in einer mittleren Rollenlaufschiene18 verschiebbar ist. -
2 zeigt eine Anordnung zum Öffnen einer Schiebetür12 gemäß dem Stand der Technik, die einen Türbügel17 aufweist, der in Scharnierverbindung mit einem Rollenbügel19 steht, welcher in einer Laufschiene18 verschiebbar ist. Die Tür befindet sich in einer Stellung12a in geschlossenem Zustand, wobei der Bügel17a und der Rollenbügel19a die gezeigten Stellungen einnehmen. Während die Tür geöffnet wird und sich anfänglich dem gekrümmten Ende der Laufschiene18 entlang nach außen bewegt, dreht sich das Ende des Rollenbügels19 um den Türbügel17 herum, bis es die als12b gezeigte Stellung erreicht. Die vollständig offene Stellung der Tür in12c entspricht der Stellung des Rollenbügels am Ende der Laufschiene in Stellung19c . Unter Verwendung der gezeigten Anordnung nach dem Stand der Technik entspricht der Bereich der Rückwärtsbewegung der Tür der Länge der Laufschiene18 . Zur Erhöhung des Verfahrwegs der Tür, um eine größere Türöffnung zum Ein- und Aussteigen durch eine größere Türöffnung hindurch zu schaffen, war nach dem Stand der Technik eine Verlängerung der Laufschiene18 erforderlich. Eine längere Laufschiene ist jedoch nicht wünschenswert. -
3 zeigt eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Erhöhung des Tür-Verfahrwegs ohne Erhöhung der Länge der Laufschiene. Eine Tür20 weist einen an deren Innenseite angebrachten Türbügel21 auf. Anstelle des herkömmlichen Lochs zum Aufnehmen eines Scharnierstifts des Rollenbügels verwendet die Erfindung einen Schlitz22 , der sich im Wesentlichen parallel zu einer Rollenlaufschiene25 erstreckt. Ein Rollenbügel23 umfasst Rollen24 , die auf herkömmliche Weise verschiebbar in der Laufschiene25 aufgenommen sind. Eine Platte26 erstreckt sich von den Rollen24 zu einem Scharnierabschnitt27 , der in dem Schlitz22 festgehalten ist. In der in3 gezeigten, normalen Öffnungsstellung befindet sich der Scharnierabschnitt27 an einem ersten Ende28 des Schlitzes22 , was eine anfängliche Türbewegung zur Folge hat, welche mit jener identisch ist, die von dem in2 gezeigten System nach dem Stand der Technik bereitgestellt wird. Wenn der Rollenbügel23 das entfernte Ende der Laufschiene25 erreicht, wird es ermöglicht, dass sich der Scharnierabschnitt27 in dem Schlitz22 an ein zweites Ende29 verschiebt, wie in4 gezeigt. Die Tür20 erreicht somit eine zusätzliche Rückwärtsbewegung, welche annähernd der Länge des Schlitzes22 entspricht. Als Ergebnis daraus kann die Länge der mittleren Laufschiene25 im Vergleich zu dem Stand der Technik um einen gleichen Betrag verringert werden und dabei dennoch ein Tür-Verfahrweg von gleichwertigem Ausmaß beibehalten werden. Obwohl Raumbedarf und äußeres Erscheinungsbild für die obere und die untere Laufschiene, welche bei geschlossener Tür nicht sichtbar sind, weniger ein Problem darstellen, können auch in dem oberen und dem unteren Türbügel Schlitze verwendet werden, falls dies gewünscht wird. - Der Scharnierstift des Rollenbügels ist drehbar an dem ersten Ende
28 des Schlitzes22 in Position gehalten, wenn sich die Schiebetür in ihrer geschlossenen Stellung befindet oder sich aus dieser heraus bzw. in diese hinein bewegt. Wenn die Tür geöffnet wird und sich der Rollenbügel in dem geraden Abschnitt der Laufschiene befindet, ist es nicht mehr nötig, dass sich der Scharnierstift in dem Schlitz dreht. Der Scharnierstift ist an dem zweiten Ende des Schlitzes in Position gehalten, wenn sich die Schiebetür in ihrer vollständig offenen Stellung befindet. Eine Verschiebebewegung des Scharnierstifts innerhalb des Schlitzes kann vorzugsweise ausschließlich dann erfolgen, wenn sich der Rollenbügel an dem Ende der Laufschiene befindet, wie dies weiter unten beschrieben wird. Alternativ dazu kann, je nach gewünschter Betriebsweise der Tür, eine Verschiebung an einer beliebigen Stelle bzw. an beliebigen Stellen entlang dem Verfahrweg des Rollenbügels erfolgen. -
5 zeigt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in detaillierterer Weise, wobei ein Rollenbügel30 an einem Türbügel31 angebracht ist. Der Türbügel31 umfasst einen U-Kanal mit einer Grundplatte32 und einem ersten und zweiten Seitenflansch33 bzw.34 . Ein erster Schlitzabschnitt35 ist in dem ersten Seitenflansch33 vorgesehen und ein zweiter Schlitzabschnitt36 ist in dem zweiten Seitenflansch34 vorgesehen. Die Schlitzabschnitte35 und36 sind parallel und sind von gleicher Breite und Länge. Die Grundplatte32 umfasst Montagelöcher37 . - Der Rollenbügel
30 umfasst eine Platte40 mit einer Rollenanordnung41 , die in einer Laufschiene aufzunehmen ist. Die Platte40 weist einen seitlichen Fortsatz auf, der zu einer Erweiterungsplatte43 mit einem Drehgelenkloch44 zum Aufnehmen eines Scharnierstifts45 führt. Die Platte40 weist ein zweites Drehgelenkloch46 auf, das mit dem Loch44 koaxial ist und gleichfalls zur Aufnahme des Scharnierstifts45 dient. Die Distanz zwischen den Löchern44 und46 ist größer als der Außenabstand der Seitenflansche33 und34 . Der Rollenbügel30 und der Türbügel31 werden somit als ein Scharnier zusammengefügt, wie in6 gezeigt. Die Schlitze35 und36 sind miteinander ausgerichtet, so dass der Scharnierstift45 leichtgängig durch die Schlitze hindurchgeschoben werden kann. - Zur Erzielung einer verbesserten, ruhigen Betriebsweise kann es wünschenswert sein, den Rollenbügelstift während verschiedener Zeitabschnitte des Tür-Verfahrwegs an den Schlitzenden zu arretieren. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, den Scharnierstift an dem ersten Ende des Schlitzes zu arretieren (so dass letzteres der Funktion nach dem Loch gemäß dem Stand der Technik entspricht), außer wenn der Rollenbügel das Öffnungsende der Laufschiene erreicht hat und der gewünschte, zusätzliche Tür-Verfahrweg benötigt wird. Der Scharnierstift wird dann von dem ersten Ende gelöst und kann sich zu dem zweiten Ende des Schlitzes hin verschieben, wo er wiederum festgestellt wird, um die vollständig offene Stellung sicher beizubehalten. Das Arretieren des Stifts an den Schlitzenden kann durch verschiedene Mechanismen, unter anderem einen federbelasteten Hebel, eine Reibungsfläche oder andere Verriegelungsmechanismen, erfolgen.
- Ein bevorzugter Satz von Arretierungen ist in
7 gezeigt. Die Tür20 ist in Ihrer vollständig offenen Stellung gezeigt, wobei sich der Scharnierstift53 des Rollenbügels23 an dem zweiten Ende29 des Schlitzes22 befindet. Wenn sich der Scharnierstift53 an dem ersten Ende28 des Schlitzes22 befindet, wird er von einem Verriegelungsmechanismus50 in Position gehalten, der eine Grundplatte51 und einen federbelasteten Hebel52 aufweist, der in normaler, ausgestreckter Stellung benachbart zu dem ersten Ende28 in den Schlitzraum hineinragt. Der Hebel52 ist in Abwärtsrichtung gegen eine Feder (nicht gezeigt) pressbar, um zu ermöglichen, dass sich der Scharnierstift53 in das erste Ende28 hinein und aus diesem heraus bewegt. Die von der Feder erzeugte und nach oben wirkende Kraft des Hebels52 ist ausreichend, um zu verhindern, dass der Hebel52 , während die Tür aufgeschoben wird, durch die Kraft des Stiftes53 in die zurückgezogene Stellung gedrückt wird. Erreicht der Rollenbügel23 das Ende der Laufschiene25 , so hört er auf zu rollen, woraufhin der Scharnierstift53 eine ausreichende Kraft gegen den Hebel52 aufwendet, um die Feder zu überwinden und es dem Scharnierstift53 zu ermöglichen, sich in dem Schlitz22 nach links zu bewegen. Eine Reibungsfläche, wie beispielsweise eine Schale54 ist an dem zweiten Ende29 vorgesehen, um den Scharnierstift53 mit einer Presspassung aufzunehmen. Die auf die Tür20 aufgewendete Öffnungskraft drückt den Scharnierstift53 in die Reibungsschale54 , um einen sicheren Halt der Tür in der vollständig offenen Stellung zu schaffen. Die Reibungsschale54 umfasst vorzugsweise ein federndes Material mit einer Größe und Form, die so entworfen sind, dass eine angemessen geringe Rückhaltekraft leicht überwunden werden kann, wenn der Benutzer an der Tür zieht, um mit dem Schließen der Tür zu beginnen. Ein typisches Schiebetürsystem kann einen ”Offenhalte”-Mechanismus umfassen, der eine Verriegelung in dem unteren Türbügel umfasst, welche durch Betätigen des Türgriffs gelöst wird. In einem solchen System hat die Reibungsschale54 die Funktion, ein Klappern des Stifts53 in dem Schlitz22 zu vermeiden und die Offenhaltefunktion des unteren Türbügels zu ergänzen. - Beim Einleiten des Schließvorgangs ist es wünschenswert, dass der Rollenbügel
23 am Ende der Laufschiene verbleibt, bis der Scharnierstift53 an das erste Ende28 zurückgekehrt ist. Daher wird ein Plunger55 durch eine Feder56 vorgespannt, so dass er in der Laufschiene25 in den Rollenbereich hinein vorsteht. Der Plunger55 braucht nur eine ausreichende Widerstandskraft gegen die Bewegung des Bügels23 bereitzustellen, um die Haltekraft des Scharnierstifts53 in der Reibungsschale54 zu überwinden und um die nötige Kraft bereitzustellen, den Hebel52 abzulenken, wenn der Scharnierstift53 wieder in das erste Ende28 eintritt. Der Hebel52 weist somit unterschiedlich geneigte Oberflächen auf, die so ausgelegt sind, dass es weniger Kraft erfordert, ihn abzulenken, wenn sich der Scharnierstift53 in das erste Ende28 hinein bewegt, als wenn er sich aus dem ersten Ende28 heraus bewegt. Gleichermaßen kann der Plunger55 unterschiedlich geneigte Oberflächen umfassen, welche der Rolle24 gegenüber einen geringeren Widerstand entgegenbringen, wenn diese sich zu dem Ende der Laufschiene25 hin bewegt, als wenn sie sich aus dieser Stellung heraus bewegt. -
8 zeigt eine Draufsicht auf die Verriegelung50 , wobei die Grundplatte51 beispielsweise durch Schweißen an dem Türbügel21 festgehalten sein kann. Zusätzlich kann ein Loch57 vorgesehen sein, das mit einem der Montagelöcher für den Bügel21 ausgerichtet sein kann. Die Grundplatte51 weist aufrecht stehende Flansche59 mit koaxialen Löchern auf, um einen Scharnierstift60 aufzunehmen. Der Hebel52 ist an dem Stift60 angebracht und wird durch eine an dem Stift60 angebrachte Feder61 in eine Aufwärtsstellung gedrückt. - Eine alternative Ausführungsform der Arretierungen ist in
9 gezeigt. Eine Verriegelung65 an dem Türbügel21 umfasst einen Hebelarm66 zum Einschließen des Scharnierstifts53 an dem ersten Ende des Schlitzes22 . Der Rollenbügel23 umfasst eine Verriegelung67 , die in Eingriff tritt, wenn der Rollenbügel23 das Ende der Laufschiene25 erreicht. Während der Tätigkeit des Verriegelns aktiviert die Verriegelung67 gleichzeitig einen Riegel68 , der mit der Verriegelung65 verbunden ist und diese dazu veranlasst, den Hebel66 zurückzuziehen, wodurch der Scharnierstift53 freigegeben wird und es ermöglicht wird, dass dieser sich zu dem zweiten Ende des Schlitzes22 hin bewegt, so dass die Tür20 ihre vollständig offene Stellung erreicht. Während des Tür-Schließvorgangs reaktiviert der Scharnierstift53 , wenn er wieder in das erste Ende des Schlitzes22 eintritt, den Riegel68 , so dass der Hebel66 in seine normale Stellung zurückversetzt wird und die Verriegelung67 gelöst wird, um es dem Rollenbügel25 zu ermöglichen, von dem Ende der Laufschiene25 weg zu rollen. Der Riegel68 kann, wie in der Technik bekannt, vorzugsweise ein Kipphebel zum selektiven Steuern der federbelasteten Hebel sein. - In Anbetracht der obigen Ausführungen hat die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verlängern des Verfahrwegs einer Fahrzeugschiebetür über das Ende einer Rollenlaufschiene hinaus geschaffen, in welcher ein Rollenbügel verschoben wird, der die Tür während des Öffnens trägt. Ein Schlitz ist in dem Türbügel vorgesehen und erstreckt sich im Wesentlichen parallel mit der Rollenlaufschiene zwischen ihrem ersten und zweiten Ende. Der Rollenbügel ist mit dem Türbügel über einen Stift verbunden, der sich durch den Schlitz hindurch erstreckt. Der Stift wird drehbar an dem ersten Ende des Schlitzes in Position gehalten, wenn sich die Schiebetür in ihrer geschlossenen Stellung befindet oder sich aus dieser heraus bzw. in diese hinein bewegt. Der Stift wird von dem ersten Ende des Schlitzes freigegeben, um einen verlängerten Verfahrweg der Schiebetür zu ermöglichen. Der Stift wird an dem zweiten Ende des Schlitzes in Position gehalten, wenn sich die Schiebetür in ihrer vollständig geöffneten Stellung befindet. Als Folge daraus ist der Rückwärts-Verfahrweg der Tür nicht mehr auf die Laufschienenlänge beschränkt und es kann eine größere Türöffnung geschaffen werden, ohne dass es dadurch zu Beeinträchtigungen bei der Formgestaltung oder bei Kosten und Gewicht des Fahrzeugs kommt.
Claims (10)
- Vorrichtung zum Tragen einer Schiebetür (
20 ) eines Fahrzeugs, die zwischen einer geschlossenen Stellung und einer vollständig offenen Stellung bewegbar ist, umfassend: eine Laufschiene (25 ), die entlang einer Außenseite des Fahrzeugs angebracht ist und sich von einer Öffnung (11 ) des Fahrzeugs weg zu einem entfernten Ende erstreckt, wobei die Länge der Laufschiene (25 ) von der Öffnung (11 ) bis zu dem entfernten Ende geringer ist als die von der Schiebetür (20 ) zwischen der geschlossenen Stellung und der vollständig offenen Stellung durchlaufene Strecke; einen Türbügel (21 ) zur festen Anbringung an der Schiebetür (20 ); und einen Rollenbügel (23 ) mit Rollen (24 ), die von der Laufschiene (25 ) aufgenommen sind und zwischen einer ersten Stellung nahe bei der Öffnung (11 ) und einer zweiten Stellung an dem entfernten Ende der Laufschiene (25 ) beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Türbügel (21 ) einen sich parallel zu der Laufschiene (25 ) erstreckenden Schlitz (22 ) mit einem ersten und einem zweiten Ende (28 ,29 ) aufweist, der Rollenbügel (23 ) einen Stift (53 ) umfasst, der gleitend in dem Schlitz (22 ) aufgenommen ist, um sich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende (28 ,29 ) des Schlitzes (22 ) zu verschieben, wobei der Stift (53 ) drehbar an dem ersten Ende (28 ) des Schlitzes (22 ) in Position gehalten ist, wenn sich die Schiebetür (20 ) in ihrer geschlossenen Stellung befindet oder sich aus dieser heraus bzw. in diese hinein bewegt, und wobei der Stift (53 ) an dem zweiten Ende (29 ) des Schlitzes (22 ) in Position gehalten ist, wenn sich die Schiebetür (20 ) in ihrer vollständig offenen Stellung befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Türbügel (
21 ) einen U-Kanal mit einem ersten und einem zweiten Seitenflansch (32 ,33 ) umfasst, wobei der Schlitz (22 ) jeweils einen ersten bzw. einen zweiten parallelen Abschnitt (35 ,36 ) in dem ersten bzw. zweiten Seitenflansch (32 ,33 ) umfasst, und wobei sich der Stift (53 ) senkrecht durch den ersten und zweiten parallelen Abschnitt (35 ,36 ) hindurch erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Türbügel (
21 ) eine erste Arretierung (50 ) umfasst, um mit dem Stift (53 ) an dem ersten Ende (28 ) in Eingriff zu stehen, wenn sich die Schiebetür (20 ) in der geschlossenen Stellung befindet oder sich aus dieser heraus bzw. in diese hinein bewegt, und um den Stift (53 ) zu lösen, wenn sich die Schiebetür (20 ) in der vollständig offenen Stellung befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arretierung (
50 ) einen federbelasteten Hebel (52 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenbügel (
23 ) einen Riegel (68 ) umfasst, um den federbelasteten Hebel (52 ) zu lösen, wenn sich der Rollenbügel (23 ) in seiner zweiten Stellung an dem entfernten Ende der Laufschiene befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (
68 ) den Rollenbügel (23 ) in seiner zweiten Stellung hält, bis der Riegel (68 ) durch die Wirkung des Stiftes (53 ) zurückgesetzt wird, während die Schiebetür (20 ) geschlossen wird. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arretierung (
50 ) eine Reibungsfläche umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Türbügel (
21 ) eine zweite Arretierung (54 ) umfasst, um mit dem Stift (53 ) an dem zweiten Ende (29 ) in Eingriff zu stehen, wenn sich die Schiebetür (20 ) in der vollständig offenen Stellung befindet, und um den Stift (53 ) zu lösen, wenn sich die Schiebetür (20 ) in der geschlossenen Stellung befindet oder sich aus dieser heraus bzw. in diese hinein bewegt. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Arretierung eine Reibungsfläche umfasst.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Arretierung einen federbelasteten Hebel umfasst.
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