DE4024034C2 - Druckgerät, insbesondere Tischstempelgerät - Google Patents
Druckgerät, insbesondere TischstempelgerätInfo
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- DE4024034C2 DE4024034C2 DE19904024034 DE4024034A DE4024034C2 DE 4024034 C2 DE4024034 C2 DE 4024034C2 DE 19904024034 DE19904024034 DE 19904024034 DE 4024034 A DE4024034 A DE 4024034A DE 4024034 C2 DE4024034 C2 DE 4024034C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckgerät, insbesondere Tisch
stempelgerät, bei welchem eine Andrückrolle gegen zu be
druckende Blätter, Belegbündel oder eine Druckform an
drückbar und auf der zu bedruckenden Fläche oder ihrer
Rückseite abrollbar ist, wobei aus einer Position der
Andrückrolle mit Abstand zu einer Druckfläche eine Andrück
bewegung gegen die Druckfläche hin erfolgt, die über ein
Steuerelement mit schräger Steuerfläche gesteuert ist, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Druckgerät ist aus der DE 29 19 029 C2 be
kannt. Die Andrückbewegung ist dabei dadurch realisiert,
daß ein die Druckwalze (Andrückrolle) aufweisender Steuerwagen bei
seiner Hin- und Herbewegung in Kulissenführungen geführt
ist, die an ihrem Anfang und an ihrem Ende jeweils
schräg verlaufen, also die schrägen Steuerflächen auf
weisen. Somit wird die Druckwalze zwangsgesteuert und
macht unabhängig von der Dicke der zu bedruckenden Belege
oder Belegbündel immer diesselbe Zustellbewegung zu der
zu bedruckenden Fläche hin.
Da die Druckwalze ihre größte Zustellbewegung schon etwas
außerhalb der Druckform, gegen welche die Belegbündel oder
dergleichen angelegt sind, erreicht, kann sich vor allem ein
relativ dickes Belegbündel an der Kante der Druckform ab
biegen und bei der sich anschließenden Vorschubbewegung
der Druckwalze dieser zunächst einen relativ hohen Wider
stand entgegensetzen, der vergleichbar damit ist, daß ein
Rad auf eine Stufe oder Schwelle auflaufen muß. Dies läßt
sich auch nicht dadurch vermeiden, daß die Druckwalze in
ihrem Druckwagen federnd gelagert ist.
Ein Anheben erst im Bereich der das Widerlager bildenden
Druckform oder dergleichen ist deshalb nicht praktikabel,
weil die Größe der Druckformen von Gerät zu Gerät ver
schieden sein können sollen.
Somit ist die größtmögliche Dicke von Belegbündeln bei
einem derartigen Druckgerät stark eingeschränkt.
Aus der DE 24 02 100 C3 ist ein Druckgerät bekannt, bei
welchem statt einer Kulissenführung Kniehebel zum Andrücken
der Druckwalze dienen. Auch daraus ergeben sich immer
gleichbleibende feste Hubbewegungen der Druckwalze und so
mit dieselben Probleme, wenn ein Belegbündel eine relativ
beschränkte Dicke überschreiten soll.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Druck
gerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem
die Vorteile einer präzisen Zustellbewegung der Druckwalze
erhalten bleiben, insbesondere die Zustellung auch schon
etwas außerhalb der Druckform, eines Klischees oder der
gleichen Widerlager für die Belege erfolgen kann, wobei
dennoch die Dicke des Beleges oder eines Belegbündels ver
größert sein, aber auch ein Einzelblatt präzise bedruckt
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale.
Die Zustellbewegung und die Hin- und Herbewegung der Druck
walze sind also aufgeteilt dadurch, daß die Druckwalze an
dem Halterahmen in einer geradlinigen Bewegung hin- und her
bewegt werden kann, während die eigentliche Zustellbewegung
durch die Bewegung dieses Rahmens durchgeführt wird. Dabei
kann die Steuerung so erfolgen, daß die Zustellung nur bis
gegen die zu bedruckenden Blätter oder Belegbündel erfolgt,
also dickere Belege und Belegbündel ebenso beaufschlagt
werden können, wie ein Einzelblatt.
Besonders einfach läßt sich diese präzise Beaufschlagung
sowohl eines Einzelblattes als auch eines dicken Beleg
bündels dadurch realisieren, daß innerhalb des Antriebes
des Steuerelementes eine Federung vorgesehen ist, die bei
einem vom Druckwerk ausgehenden Widerstand und bei weiter
gehendem Antrieb spann- oder auslenkbar ist. Der Antrieb
ist also federnachgiebig, so daß nicht die zunächst ange
drückte Druckwalze an dem schwellenartigen Widerstand eines
über die Kante der Druckplatte abgebogenen Belegbündels
gegen ihre eigene Federung zurückgedrückt werden muß, was
aufgrund des relativ ungünstigen Angriffspunktes an ihrem
Umfang eine starke Kraft erforderlich macht, sondern schon
beim Andrücken selbst berücksichtigt dieser Antrieb die
jeweils verschiedenen Stärken oder Dicken der Belege. Da
die eigentliche Hin- und Herbewegung der Druckwalze von
ihrer Zustellbewegung entkoppelt ist, weil die Zustellbe
wegung der Druckwalze indirekt durch die Zustellbewegung
des Halterahmens erfolgt, läßt sich diese Zustellbewegung
und der Antrieb dafür gut abfedern, ohne den eigentlichen
Druckantrieb für die Druckwalze zu beeinträchtigen.
Das die schräge Steuerfläche aufweisende Steuerelement kann
durch einen Zug- und Druckhebel und/oder durch einen
Schwenkhebel oder dergleichen direkt oder indirekt ange
trieben sein. In einem solchen Hebelgetriebe läßt sich die
gewünschte Federung zur Anpassung dieses Antriebes an
unterschiedliche Belegbündel einfach anordnen, weil einer
seits der eigentliche Kraftangriff und Antrieb seine gleich
bleibenden Auslenk- oder Antriebsbewegungen beibehalten
und durchführen kann und andererseits innerhalb eines sol
chen Hebelantriebes über eine Federung dafür gesorgt werden
kann, daß der Abtrieb zwar seine größtmögliche, aber auch
eine verminderte Hubbewegung - je nach Dicke eines Beleg
bündels - durchführen kann.
Der insbesondere rechteckige Halterahmen kann bevorzugt etwa
rechtwinklig zu der von ihm umschlossenen Ebene und vorzugs
weise parallel zu sich selbst bewegbar sein. Dies erlaubt
es, einen die Druckwalze enthaltenden Wagen beispielsweise
an zwei parallelen Holmen eines solchen Halterahmens sehr
einfach z.B. in einem Langschlitz oder dergleichen zu
führen, durch den einerseits die Hin- und Herbewegung der
Druckwalze präzise und sicher geführt werden kann, anderer
seits aber auch die Zustell- und Rückführbewegung über die
Verstellung des Halterahmens auf die Druckwalze übertragen
werden kann.
Die Steuerfläche kann ggf. gewunden sein und vorzugsweise
die Form eines Gewindes haben und das dieses Gewinde auf
weisende Steuerelement kann insbesondere mittels einer als
Zug- und Schubhebel ausgebildeten Stange über eine Ver
zahnung oder Wickelschnur oder Kubel oder dergleichen ver
drehbar sein.
Bevorzugt und besonders zweckmäßig ist es jedoch im Interesse
einer Koppelung der Zustellbewegung mit der eigentlichen
Druckbewegung, wenn die schräge Steuerfläche als geradlinige
Steuerkante eines Schiebers ausgebildet ist, der mit dieser
Steuerfläche keilförmig ist und insbesondere an zwei
einander gegenüberliegenden Seiten des Halterahmens jeweils
einen vorzugsweise mit einer Rolle ausgestatteten Vorsprung
des Halterahmens untergreift in dem Sinne, daß beim Ver
schieben des Schiebers in Richtung
seiner größeren Breite der Halterahmen in Richtung auf die
Druckfläche hin angehoben wird. Dabei greift die Steuer
fläche an Vorsprüngen an, die an Holmen des Halterahmens
vorstehen, die rechtwinklig zu den die Langschlitze auf
weisenden Holmen stehen. Diese Anordnung ist somit sehr ein
fach und erlaubt auch eine preiswerte Herstellung und Mon
tage. Eine Hin- und Herbewegung des die schrägen Steuer
flächen aufweisenden Schiebers führt zu der gewünschten Zu
stellbewegung des Halterahmens und damit der von diesem in
Druckrichtung geführten Druckwalze, so daß lediglich die
Bewegung des Steuerschiebers und die Verstellung der Druck
walze beim Druckvorgang zeitlich aufeinander abgestimmt
werden müssen, was sowohl elektronisch als auch vor allem
zwangsgesteuert mechanisch erfolgen kann.
Damit die Zustellbewegung je nach Belegbündel unterschied
lich groß ausfallen kann, aber dennoch die Rückführbe
wegung nach dem Druckvorgang ebenfalls schnell und einfach
erfolgt, ist es zweckmäßig, wenn die Zustellbewegung des
Halterahmens und der Druckwalze gegen die Rückstellkraft
wenigstens einer an dem Halterahmen oder einem mit ihm ver
bundenen Teil angreifenden Feder und/oder gegen die Schwer
kraft erfolgt. Da also die Rückstellbewegung aus der Druck
position in die Ausgangslage nicht zwangsgesteuert ist,
sondern lediglich durch die Rückstellkräfte der entsprechen
den Steuerung folgt, kann sie aus je nach Dicke der Beleg
bündel unterschiedlicher Lage durchgeführt werden.
Für einen symmetrischen Angriff an dem Halterahmen einer
seits und eine möglichst einfache Übertragung des Antriebes
auf das Steuerelement andererseits ist es vorteilhaft,
wenn ein gabelförmiger Steuerschieber mit zwei beabstandeten
parallelen schrägen Steuerflächen vorgesehen ist, der einen
gemeinsamen Zughebel aufweist, an welchem ein insbesondere
kurbelgesteuertes Hebelgetriebe angreift, dessen Verstell
hebel einerseits schwenkbar an dem Zughebel des Steuer
schiebers und andererseits an einer Zugfeder befestigt ist
und der gegen die Kraft der Zugfeder durch eine einseitige
Kurven- oder Nockenscheibe gegen die Kraft dieser Feder in
Druckposition verstellbar ist und daß bei einem Widerstand
gegen die Druckwalze die Zugfeder weiter spannbar ist.
Über die Kurven- oder Nockenscheibe erfolgt also jeweils im
richtigen Zeitpunkt die Zustellbewegung der Druckwalze,
weil dann der Zughebel zurückgezogen und somit der Halte
rahmen mit der Druckwalze zugestellt werden, wobei aber
die innerhalb dieses Antriebes vorhandene Zugfeder dafür
sorgt, daß der Antrieb an der Kurvenscheibe auch dann unge
stört weiterlaufen kann, wenn die Druckwalze aufgrund der
Dicke eines Belegbündels nicht mehr weiter zugestellt wer
den kann.
Es ist also gewissermaßen eine Kombination einer Zwangs
steuerung mit dennoch selbsttätiger Anpassung der Druck
walze an unterschiedliche Belegbündel vorgesehen, so daß
die Vorteile zwangsgesteuerter Druckwerke für solche Druck
geräte erhalten bleiben, aber die Dicke der zu bedruckenden
Belege erheblich gesteigert werden kann.
Damit unter dem Druck des eigentlichen Druckvorganges keine
ungewollte Verschiebung des Steuerelementes in Richtung
seiner Ausgangslage erfolgt, ist es zweckmäßig, wenn der
Steigungswinkel der schrägen Steuerfläche in Verbindung mit
der Feder des Verstellantriebes so abgestimmt und gewählt
ist, daß die jeweilige Position der Druckwalze durch Selbst
hemmung fixierbar ist.
Der Steigungswinkel der schrägen Steuerfläche im ersten Be
reich dieser Steuerfläche kann einer Zustellung der Druck
walze bis zu einem Belegbündel größter Dicke etwa ent
sprechen und größer als der Steigungswinkel der sich an
schließenden Steuerfläche sein. Dadurch wird erreicht, daß
die Zustellbewegung zunächst schneller erfolgt, während die
eigentliche Andrückbewegung in erwünschter Weise mit einem
langsameren Vorschub und somit feinfühliger durchgeführt
wird.
Für die zeitliche Zuordnung der Andrückbewegung und der
Druckbewegung ist es zweckmäßig, wenn der Getriebeantrieb
zum Zustellen der Druckwalze mit deren Vorschubantrieb ge
koppelt ist, insbesondere die Kurvenscheibe zum Zustellen
des Druckwerkes mit einem Dreh- und Schwenkantrieb für die
Hin- und Herbewegung der Druckwalze derart in Wirkverbin
dung ist, daß das Zustellen der Druckwalze bei der ersten
Vorschubbewegung erfolgt. Dabei kann der vorzugsweise in
einem Langschlitz des Halterahmens verschieb- oder ver
fahrbare Druckwagen mit der Druckwalze mittels einer Kur
belschwinge von einer Exzenterscheibe hin- und herbewegbar
sein und der Abstand der Kurbelschwinge und eines mit ihr
zusammenwirkenden Gleitsteines vom Drehmittelpunkt dieser
Exzenterscheibe, also der Schwenkhub der Kurbelschwinge
kann verstellbar und auf die Druckbreite einstellbar sein.
Es kann also die Exzentrizität der zum Antrieb der Kurbel
schwinge dienenden Exzenterscheibe verändert werden, was
den Hub dieser Kurbelschwinge und somit die Länge des Vor
schubes der Druckwalze verändert. Dadurch ist eine Anpassung
an die jeweilige Druckform in der Weise möglich, daß die
Druckwalze nur einen geringen ersten Weg bis zum Rand der
Druckform zurücklegen muß. Dies trägt dazu bei, auch beim
Einlegen dicker Belegbündel keinen geknickten Bereich am
Rande der Druckform mit der Druckwalze überrollen zu müssen
und unschöne Abdrucke an dem Belegbündel zu erzeugen.
Beispielsweise kann die Länge des Verstellweges der Druck
walze auf die entsprechende Länge des Druckklischees oder
dergleichen oder eine geringfügig größere Länge von einem
Hundertstel bis einem Zehntel des Durchmessers der Druck
walze einstellbar sein. Selbst ein Einzelblatt kann somit
nur wenig am Ende eines Druckklischees durch die zuge
stellte Druckwalze abgeknickt werden, da diese mit einem
unmittelbaren Nachbarbereich ihres größten Durchmessers
bereits an den Rand eines Druckklischees angedrückt wird
und somit bei ihrem Vorschub nur eine sehr kleine Ausweich
bewegung durchführen muß. Für eine einfache Koppelung und
Verbindung der Zustellbewegung und der Vorschubbewegung
ist es zweckmäßig, wenn ein Antriebsrad für die Nocken
scheibe (Kurvenscheibe) zur Verstellung des Steuerelementes und die Exzenter
scheibe 1 : 1 übersetzt und insbesondere als miteinander
kämmende Zahnräder ausgebildet sind. Ihre dadurch gegen
läufige Drehbewegung kann durch entsprechende Anordnung
der jeweiligen Steuerbereiche der Kurven- oder Nockenschei
be einerseits und die entsprechende Lagerung der Kurbel
schwinge andererseits so abgestimmt werden, daß die Zu
stellbewegung und die Abhebebewegung der Druckwalze jeweils
zu Beginn und am Ende von deren Vorschub erfolgt.
Besonders zweckmäßig ist es dabei für eine von der Druck
bewegung möglichst unabhängige Zustellbewegung, wenn die
Zustellbewegung und die entsprechende Rückstellung der
Druckwalze und die dazu erforderliche Lage der Kurvenscheibe
so abgestimmt sind, daß diese Bewegungen im Bereich der
jeweiligen Umkehr oder Totlage der Kurbelschwinge für die
Hin- und Herbewegung des Druckwagens erfolgt. Die Zustell
bewegung wird also weitestgehend an den äußersten Anfang
bzw. das äußerste Ende der Hin- und Herbewegung der Druck
walze verlegt, so daß die Hin- und Herbewegung entsprechend
so kurz wie möglich bleiben kann.
Die schräge Steuerfläche kann u. U. dahingehend ausgestaltet
sein, daß sich unterschiedliche Geschwindigkeiten der Zu
stellbewegung ergeben. Beispielsweise kann die schräge
Steuerfläche zur Veränderung der Zustellgeschwindigkeit
während der Zustellbewegung gebogen oder gewölbt sein,
insbesondere in ihrem Anfang stärker als in ihrem weiteren
Verlauf geneigt sein. Es läßt sich dann zunächst eine
schnelle, aber dann allmählich etwas verlangsamende Zustell
bewegung erzielen, während die weitere Andrückbewegung
wiederum je nach Krümmung und Orientierung der Steuerfläche
daran angepaßt sein kann, ob dickere oder dünnere Beleg
bündel zu bedrucken sind.
In all diesen Fällen ist jedoch erfindungsgemäß realisiert,
daß die zur Zustellung der Druckwalze dienende gefederte
Zugbewegung in eine quer zu ihrer Bewegungsrichtung ver
laufende, etwa senkrecht zu der zu bedruckenden Fläche ge
richtete Zustellbewegung umgelenkt ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung und dabei
vor allem des Halterahmens und seiner Führung während seiner
Zustell- und Rückführbewegung, die vor allem ein Verkippen
des Halterahmens vermeidet, kann darin bestehen, daß der
die Führung für den Druckwagen aufweisende Halterahmen an
seinen quer zur Führung des Druckwagens befindlichen Stirn
seiten oder Holmen die mit den Steuerflächen zusammenwirken
den Rollen aufweist, deren Achse verlängert ist und in
einen in Richtung der Hubbewegung orientierten Langschlitz
des Gerätegehäuses eingreift, und daß der die Schrägfläche
an dem Steuerschieber jeweils gegenüberliegende Schmalseite
dieses Steuerschiebers auf einem am Gerätegehäuse gelager
ten Gleitelement oder einer Rolle abgestützt ist, deren
Achse in einen entgegen der Hubbewegung orientierten Lang
schlitz des Halterahmens eingreift, so daß also der Halte
rahmen bei seiner Hubbewegung gegenüber dieser letzteren
Achse verschiebbar ist, während er gleichzeitig die Achse
des an ihm gelagerten Gleitelementes oder der an ihm ge
lagerten Rolle in dem Langschlitz des Gerätegehäuses mit
nimmt. Da beide Achsen in ihren Langschlitzen seitlich
fest geführt sind, und einen Abstand zueinander haben,
kann der Halterahmen bei seinen Hin- und Herbewegungen
nicht gekippt werden.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vor
beschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein Druck
gerät, mit dem sowohl ein Einzelblatt als auch sehr dicke
Belegbündel bedruckt werden können, ohne daß es am Beginn
des Druckvorganges einen starken Widerstand zwischen Druck
walze und an der Kante der Druckform aufliegenden Beleg
bündel in dem Sinne gibt, daß die Druckwalze aufgrund der
Belegdicke erheblich ausgelenkt werden muß oder das Beleg
bündel zu stark an die Kante der Druckform andrückt. Da
die Zustellbewegung zwar einerseits zwangsgesteuert und
zeitlich auf die Vorschubbewegung abgestimmt, aber in sich
gefedert ist, können Belegbündel in einem weiten dicken
Bereich mit gleichbleibender Qualität bedruckt werden, da
die eigentliche Andrückkraft weitgehend gleichbleibt. Da
die Hin- und Herbewegung in ihrem Hub weitgehend auf die
entsprechende Länge der Druckform einstellbar ist, kann die
Druckwalze in dem Augenblick das Belegbündel erreichen, in
dem schon ein größerer Teil ihres Durchmessers im Bereich
dieser Druckform liegt und ihre höchste Stelle nur noch
wenig vor der Kante der Druckform angeordnet ist.
Das Merkmal, den Hub der Hin- und Herbewegung der Druckwalze
einstellbar zu machen, verbessert somit das Druckgerät und
die damit erreichbaren Möglichkeiten in Kombination mit
dem besonderen Zustellantrieb erheblich, weil eine parallel
zur zu bedruckenden Fläche an den Druckrollenumfang ange
legte Tangente bei Beginn der Abrollbewegung gegenüber der
Abdruckebene bei Beginn der Abrollbewegung selbst dann nur
ganz geringfügig in das Druckwerk verlegt ist, wenn gar
kein Beleg eingelegt ist. Entsprechend gering ist der erste
Widerstand beim Beginn der Vorschubbewegung der Druckwalze.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in z. T.
schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine teilweise im Querschnitt gehaltene An
sicht auf die Stirnseite eines erfindungsge
mäßen Druckgerätes mit der Blickrichtung quer
zur Vorschubbewegung der Druckwalze (Andrückrolle) während
des Druckvorganges,
Fig. 2 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene
Seitenansicht des Druckgerätes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Druckge
rätes von unten mit Blick auf den die Druck
walze und den Druckwagen enthaltenden Halte
rahmen sowie eine damit gekoppelte Kurbel
schwinge mit Getriebeteilen für den Antrieb, wo
bei sich das Druckgerät in einer Ausgangslage
oder Grundstellung befindet,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht auf die
Unterseite des Druckgerätes, wobei sich die
Kurbelschwinge und die Getriebeteile in der
Position befinden, die dem Druckende entspricht,
Fig. 5 eine Draufsicht des Halterahmens mit einem die
Druckwalze enthaltenden Druckwagen,
Fig. 6 eine Ansicht des Halterahmens auf eine einen
Vorsprung zum Zusammenwirken mit einem Steuer
element aufweisende Schmalseite in Ausgangs
lage und
Fig. 7 die der Fig. 6 entsprechende Ansicht in Druck
lage mit Blick auf die Mantelfläche der Druck
walze sowie
Fig. 8 einen Schnitt durch den Druckwagen mit Druckwalze.
Ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Druckgerät, beispielsweise
ein Tischstempelgerät, weist eine Druckwalze (Andrückrolle) 2 auf, die
gegen zu bedruckende Blätter oder Belegbündel 3 (Fig. 7)
andrückbar ist und auf der zu bedruckenden Fläche oder ihrer
Rückseite abrollbar ist. In noch zu beschreibender Weise
erfolgt die Andrückbewegung aus einer Position der Druck
walze 2 mit Abstand zu einer Druckfläche (Fig. 6) gegen die
Druckfläche hin. Im Ausführungsbeispiel wird dabei der Druck
nicht unmittelbar von der Druckwalze 2 selbst bewirkt,
sondern in dem Druckgerät 1 ist eine Druckform 4, die in
einem Ausschnitt auch noch Druckräder 5 enthält, also eine
Abänderung des Druckes erlaubt. Somit könnte man die Druck
walze 2 auch als Andrückrolle bezeichnen, da sie die Belege
und Belegbündel 3 gegen diese Druckform 4 preßt und dadurch
den Abdruck auf der dieser Druckwalze 2 abgewandten Beleg
seite bewirkt, im Ausführungsbeispiel über ein Fahrbband 2a.
Die Druckwalze 2 ist in einem Halterahmen 6 oder ähnlichem
Gehäuse in dessen Längserstreckungsrichtung relativ zu
diesem Halterahmen 6 in gleichbleibender Höhenlage parallel
zu der Ebene der Druckfläche oder der Druckform 4 ver
stellbar und man erkennt in Fig. 1 deutlich einen Lang
schlitz 7, der parallel zu den Rändern 8 des in Längsrich
tung des Halterahmens 6 verlaufenden Begrenzungs-Holmes 9
verläuft und die erwähnte ausschließlich geradlinige Hin-
und Herbewegung der Druckwalze 2 relativ zu dem Halte
rahmen 6 ermöglicht.
Zusätzlich ist jedoch der Halterahmen 6 seinerseits in
seinem Abstand zu den zu bedruckenden Blättern mittels
eines den Halterahmen 6 erfassenden und relativ dazu ver
stellbaren Steuerelementes 10 gegen die zu bedruckenden
Blätter oder Belegbündel 3 hin so weit bewegbar, bis die
Druckwalze 2 angedrückt ist. Je nach Dicke des Beleg
bündels 3 kann also die erwähnte Zustellbewegung des
Halterahmens 6 unterschiedlich groß ausfallen, d. h. in
dem Druckgerät 1 ist in noch zu beschreibender Weise eine
selbsttätige Anpassung der Zustellbewegung an die jeweilige
Belegdicke vorgesehen.
Um über die gesamte Länge der Druckwalze eine gleichmäßige
Andrückbewegung sicherzustellen, ist dabei der insbesondere
rechteckige Halterahmen 6 etwa rechtwinklig zu der von ihm
umschlossenen Ebene und parallel zu sich selbst, im Aus
führungsbeispiel auf- und ab, bewegbar und zustellbar. Das
diese Bewegung bewirkende Steuerelement 10 hat eine schräge
Steuerfläche 11, so daß aufgrund seiner Verstellbarkeit
die Neigung dieser Steuerfläche zu der entsprechenden Ver
stellbewegung des Halterahmens 6 führt. Dabei kann dieses
Steuerelement 10 in noch zu beschreibender Weise durch einen
Zug- und Druckhebel 12 betätigt und mit seiner schrägen
Steuerfläche 11 relativ zu dem Halterahmen 6 bewegt werden,
um die Neigung der Steuerfläche 11 im Sinne einer Zustell
bewegung wirksam werden zu lassen.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß innerhalb des noch zu
beschreibenden Antriebes des Steuerelementes 10 eine Fe
derung vorgesehen ist, die bei einem vom Druckwerk und der
Druckwalze 2 ausgehenden Widerstand und bei weitergehendem
Antrieb spann- oder auslenkbar ist, so daß beim Andrücken
der Druckwalze 2 gegen ein Belegbündel 3 großer Dicke der
Zustellantrieb weiterlaufen kann, ohne daß es zu einer un
erwünschten Verpressung der Belege kommt. Diese Federung
innerhalb des Antriebes des Steuerelementes 10 trägt also
dazu bei, in gewissen Grenzen beliebig dicke Belegbündel
3 jeweils mit etwa gleichbleibendem Druck beaufschlagen zu
können, ohne daß an dem eigentlichen Antrieb überhöhte
Reaktionskräfte auftreten.
Zwar könnte die schräge Steuerfläche 11 gewunden und in
Form eines Gewindes auf einem Bolzen aufgebracht sein, der
dann durch Drehung und eine entsprechende Mutter oder der
gleichen die gewünschte Umlenkung der Zugbewegung des Zug
hebels 12 in die etwa senkrecht dazu gerichtete Zustell
bewegung des Halterahmens 6 durchführen könnte, jedoch
ist im Ausführungsbeispiel die schräge Steuerfläche 11 als
im wesentlichen geradlinige Steuerkante eines Schiebers 13
ausgebildet, der mit dieser Steuerfläche 11 etwa keil
förmig gestaltet ist, wie man es gut in den Fig. 6 und 7
erkennt. Ein solcher Schieber 13 greift im Ausführungsbei
spiel an zwei einander gegenüberliegenden - stirnseitigen -
Seiten des Halterahmens 6 jeweils unter einen im Ausführungs
beispiel mit einer Rolle 14 ausgestatteten Vorsprung 15
des Halterahmens 6 in dem Sinne, daß beim Verschieben des
schmaleren Teiles dieses Schiebers 13 aus seiner in Fig. 6
dargestellten Position in Richtung seiner größeren Breite
gemäß Fig. 7 der Halterahmen 6 in Richtung auf die Druck
fläche hin angehoben wird. Die Anordnung einer Rolle 14 auf
dem von dem Schieber 13 und der schrägen Steuerfläche 11
untergriffenen Vorsprung 15 vermindert dabei die aufzu
wendenden Reibkräfte.
Zum Zustellen des Halterahmens braucht also lediglich an
beiden Stirnseiten des Halterahmens 6 synchron ein Schieber
13 mit den schrägen Steuerflächen verschoben zu werden,
während für die Rückstellbewegung in die Ruheposition eine
umgekehrte Bewegung des Schiebers 13 vorzusehen ist. Eine
solche Hin- und Herbewegung des zu dem Steuerelement 10
gehörenden Schiebers 13 läßt sich auch antriebsmäßig sehr
leicht durchführen und gut auf die Hin- und Herbewegung
der Druckwalze 2 bei dem eigentlichen Druckvorgang sowie
danach abstimmen.
Die Zustellbewegung des Halterahmens 6 und der Druckwalze 2
erfolgt dabei gegen die Rückstellkraft wenigstens einer
an dem Halterahmen 6 oder einem mit diesem verbundenen Teil
angreifenden Feder 16, so daß eine Zwangsführung für diese
Rückstellbewegung entfallen kann. Dies begünstigt es, die
Zustellbewegung jeweils abhängig von der Dicke des Beleg
bündels 3 und gewissermaßen durch dieses selbst begrenzt
durchführen zu können. In den Fällen, in denen die Zustell
bewegung des Halterahmens 6 von unten nach oben erfolgt,
wie es auch für das Ausführungsbeispiel zutrifft, kann auch
die Schwerkraft die Rückstellbewegung unterstützen.
In Fig. 6 und 7 erkennt man die Federn 16, die als Zugfedern
ausgebildet sind und mit zwei Enden am Gehäuse 17 des
Druckgerätes 1 verankert sind und V-förmig über den Vor
sprung 15 oder eine Fortsetzung davon am Halterahmen 6
geführt sind. Bei der Zustellbewegung des Halterahmens 6
werden somit die beiden abwärtsgerichteten Abschnitte
dieser Zugfeder 16 gespannt, so daß diese Federspannung
für die Rückstellbewegung zur Verfügung steht.
In Fig. 3 erkennt man, daß die beiden Schieber 13 zu einem
gabelförmigen Steuerschieber mit zwei beabstandeten
parallelen schrägen Steuerflächen 11 vereinigt sind und
dieser Steuerschieber einen gemeinsamen Zughebel 12 auf
weist, so daß die synchrone Verstellung der beiden Steuer
flächen 11 von selbst gegeben ist.
An dem Zughebel 12 greift ein kurbelgesteuertes Hebelge
triebe an, zu dem ein einerseits schwenkbar an dem Zughebel
12 des Steuerschiebers 13 und andererseits an einer Feder 18
befestigter Verstellhebel 19 gehört, der als Doppelhebel
ausgebildet ist. Dieser ist gegen die Kraft der Feder 18
durch eine Kurven- oder Nockenscheibe 20 in Druckposition
verstellbar, wobei bei einem Widerstand gegen die Druck
walze 2 die Feder 18 weiter spannbar ist, ohne daß der
Zughebel 12 weiter bewegt werden muß.
Man erkennt in Fig. 3, daß der Verstellhebel 19 über ein
in seiner Richtung orientiertes Langloch 21 an dem Zug
hebel 12 angreift und dabei quer zu dessen Orientierung
steht. Mit Abstand zu dem Langloch 21, welches von einem
entsprechenden Vorsprung 22 an dem Zughebel 12 durchsetzt
ist, befindet sich eine mit der Steuerkurve der Kurven
scheibe 20 zusammenwirkende Rolle 23 und in noch etwas
größerer Entfernung von der Angriffsstelle an dem Zughebel
12 ist die Schwenklagerung 24 dieses Verstellhebels 19 an
geordnet. Von dieser Schwenklagerung 24 geht ein unter
einem Winkel stehender zweiter Schenkel 25 des Verstell
hebels 19 ab, in dessen Endbereich die als Zugfeder ausge
bildete Feder 18 angreift. Diese Zugfeder setzt den Ver
stellhebel 19 derart unter Federkraft, daß sein die Rolle
23 und das Langloch 21 aufweisender erster Schenkel von
dem Halterahmen 6 weg verschwenkt werden kann, so wie die
Steuerkurve eine entsprechende Einsenkung hat. Gelangt
also nach einer Drehung der Kurvenscheibe 20 in Richtung
des Pfeiles Pf1 eine entsprechende Absenkung der Steuer
kurve in den Bereich der Rolle 23, kann der Verstellhebel
19 entsprechend verschwenkt und dadurch der Zughebel 12
aus seiner in Fig. 3 dargestellten Position nach rechts
in Richtung des Pfeiles Pf2 gezogen werden, wodurch die
Schieber 13 über ihre schräge Steuerfläche 11 den Halte
rahmen 6 zustellen. Es leuchtet ein, daß die Zustellbe
wegung zwar durch die Steuerkurve der Kurvenscheibe 20
zeitlich gesteuert wird, aber eine zwanghafte Kraftüber
tragung vermieden wird, so daß die Zustellbewegung in
Abhängigkeit der Dicke eines Belegbündels 3 erfolgt.
Steigt die Steuerkurve von einem mittelpunktsnahen Ver
lauf wieder auf einen größeren Durchmesser, wird der erste
Schenkel des Verstellhebels 19 umgekehrt und gegen die
Kraft der Feder 18 verschwenkt und dadurch gleichzeitig
der Steuerschieber 13 so zurückverschoben, daß die Federn
16 den Halterahmen 6 wieder von der Druckfläche wegbewegen
können.
Aus den Fig. 6 und 7 erkennt man, daß die Neigung der
schrägen Steuerfläche 11 relativ gering ist. Man kann
daraus erkennen, daß sie gering genug ist, um die jeweilige
Position der Steuerschieber 13 des Steuerelementes 10 durch
Selbsthemmung festzulegen. Besondere Maßnahmen zur Fest
legung der jeweiligen Position des Steuerschiebers können
somit entfallen. Dabei genügt es, wenn der Steigungswinkel
der schrägen Steuerflächen 11 in Verbindung mit der Feder
18 des Verstellantriebes so abgestimmt und gewählt sind,
daß die jeweilige Position der Druckwalze 2 durch Selbst
hemmung fixiert ist. Die Feder 18 kann also die jeweilige
Festlegung einer sich ergebenden Lage des Steuerschiebers
13 unterstützen.
Dabei erkennt man in Fig. 6 und 7 außerdem, daß der Stei
gungswinkel der schrägen Steuerfläche 11 im ersten Be
reich 11a dieser Steuerfläche 11, der einer Zustellung
der Druckwalze 2 bis zu einem Belegbündel 3 größter Dicke
etwa entspricht, größer als der Steigungswinkel der sich
anschließenden Steuerfläche 11 ist. In dieser ersten Be
wegungsphase des Steuerelementes 10 und des von dem Zug
hebel 12 entsprechend bewegten Schiebers 13 erfolgt also
die Zustellbewegung für die Druckwalze 2 mit größerer
Geschwindigkeit, was erwünscht und zweckmäßig ist, weil
es sich insoweit um einen Leerhub handelt. Die eigentliche
weitergehende Andrückbewegung erfolgt dann aufgrund der
geringeren Steigung der Steuerfläche 11 entsprechend
langsamer und außerdem in vorteilhafter Weise in einem Be
reich, in dem diese Steuerfläche 11 aufgrund der geringen
Steigung eine Selbsthemmung gegen eine entgegengesetzte
Verstellung aufgrund der von der Druckwalze 2 ausgehenden
Gegenkraft hat.
Aus den Fig. 3 und 4 wird auch in Verbindung mit Fig. 2
deutlich, daß der Getriebeantrieb zum Zustellen der Druck
walze 2 mit dem Vorschubantrieb dieser Druckwalze 2 ge
koppelt ist. Im Ausführungsbeispiel ist nämlich die Kurven
scheibe 20 zum Zustellen der Druckwalze 2 mit einem Dreh-
und Schwenkantrieb für die Hin- und Herbewegung dieser
Druckwalze 2 derart in Wirkverbindung, daß das Zustellen
der Druckwalze 2 bei der ersten Vorschubbewegung erfolgt
oder bereits erfolgt ist. Die Zustellbewegung und die ent
sprechende Rückstellung der Druckwalze 2 und die dazu er
forderliche Lage der Kurvenscheibe 20 in Relation zu dem
Vorschubantrieb für die Druckwalze 2 sind dabei im Aus
führungsbeispiel so abgestimmt, daß diese Bewegungen im
Bereich der jeweiligen Umkehr oder Totlage einer Kurbel
schwinge 26 für die Hin- und Herbewegung des die Druckwalze
2 enthaltenden Druckwagens 27 erfolgt. Theoretisch macht
dabei der Druckwagen 27 bzw. die Druckwalze 2 aufgrund der
in diesem Bereich etwa tangentialen Lage der Kurbelschwinge
26 an ihre Antriebsscheibe eine geringfügige Hin- und
Herbewegung, die jedoch in aller Regel sogar innerhalb des
in einem solchen Antrieb vorhandenen Spieles liegen dürfte.
Durch die erwähnten Maßnahmen und ihre Kombination kann
also trotz der Koppelung der beiden Antriebe eine gewisser
maßen entkoppelte Durchführung der Bewegungen erreicht
werden.
Der in dem Langschlitz 7 des Halterahmens 6 - gegenüber dem
Halterahmen 6 geradlinig und in gleichbleibender Höhe -
verschiebbare oder verfahrbare Druckwagen 27 mit der Druck
walze 2 ist also mittels der Kurbelschwinge 26 hin- und
herbewegbar, wobei die Kurbelschwinge 26 von einer Exzen
terscheibe 28 hin- und her verschwenkt werden kann. Um
den Hin- und Herweg des Druckwagens 27 auf unterschiedlich
lange Druckformen einstellen zu können und vor allem die
Druckwalze jeweils möglichst nah an den Anfang einer sol
chen Druckform zustellen zu können, ist in vorteilhafter
Weise der Abstand der Kurbelschwinge 26 und eines mit ihr
zusammenwirkenden Gleitsteines 29 vom Drehmittelpunkt 30
dieser Exzenterscheibe 28 verstellbar, d. h. die Exzentrizi
tät dieses Gleitsteines 29 gegenüber der Exzenterscheibe
28 und damit der Schwenkhub der Kurbelschwinge 26 sind ver
stellbar und auf die Druckbreite einstellbar. Dies trägt
mit dazu bei, auch relativ dicke Belegbündel 3 bedrucken
zu können, weil die Mitte der Druckwalze in ganz geringe
Entfernung von dem Anfang der Druckform eingestellt werden
kann, so daß es nicht oder kaum noch zu einer Verformung
des Belegbündels 3 zwischen der angedrückten Druckwalze und
dem Beginn der Druckform kommen kann. Die Länge des Ver
stellweges der Druckwalze 2 ist also auf die entsprechende
Länge des Druckklischees oder dergleichen oder eine gering
fügig größere Länge von z. B. einem Hundertstel bis einem
Zehntel des Durchmessers der Druckwalze 2 einstellbar, was
auf einfache Weise durch die Verstellbarkeit der Exzentrizi
tät des Antriebs-Gleitsteines 29 für die Kurbelschwinge 26
geschehen kann.
In Fig. 3 und 4 erkennt man außerdem, daß ein Antriebsrad
für die Kurvenscheibe 20 vorgesehen ist, auf dessen Fläche
die eigentliche Kurvenscheibe und vor allem die Kurve ange
ordnet ist und das zur Verstellung des Steuerelementes 10
dient. Dieses Antriebsrad 31 ist an der Außenseite verzahnt
und kämmt mit der ebenfalls am Umfang verzahnten Exzenter
scheibe 28, wobei diese beiden Scheiben 1 : 1 übersetzt sind.
Die Verdrehung der Kurvenscheibe und ihres Antriebsrades 31
in Richtung des Pfeiles Pf1 bewirkt also eine gleich große
Verstellung der Exzenterscheibe 28 in entgegengesetzter
Drehrichtung. Somit bedarf es nur noch einer entsprechenden
zusammenpassenden Zuordnung der Rolle 23 und des Gleit
steines 29 am jeweiligen Umfang dieser beiden Scheiben
oder Räder 28 und 31, um die gewünschte Zuordnung der ver
schiedenen Bewegungen zueinander zu erlangen.
Außerdem kann ein einziger Antriebsmotor 32 mit einem An
triebsritzel 33 an einer dieser Zahnräder, im Ausführungs
beispiel dem Antriebsrad 31, angreifen, um einerseits die
zur Zustellung der Druckwalze 2 dienende gefederte Zugbe
wegung an dem Zughebel 12 mit Hilfe der Feder 18 zu steuern,
die in eine quer zu ihrer Bewegungsrichtung verlaufende,
etwa senkrecht zu der zu bedruckenden Fläche gerichtete Zu
stellbewegung der Druckwalze 2 umgelenkt wird, und gleich
zeitig die Exzenterscheibe zu verdrehen, die nach einer
Verdrehung um einen bestimmten Winkel den Druckwagen ent
sprechend weit in der einen Richtung befördert hat, wonach
durch die Umkehrung der Schwenkbewegung der Kurbelschwinge
26 die entsprechende Rückstellbewegung erfolgt.
Insgesamt ergibt sich aufgrund dieser Anordnung und Ausge
staltung folgende Arbeitsweise:
In Abhängigkeit von der Breite f eines Druckwerkes, das im
Ausführungsbeispiel aus der Druckform 4 und den Druckrädern
5 besteht, ist der waagerechte Weg h der Druckwalze 2
mittels des verstellbaren, an dem Gleitstein 29 angreifen
den Kurbelzapfens (Fig. 3) einzustellen und dabei ist vor
und hinter dem Druckwerk ein Übermaß a dieses Weges vorzu
sehen, so daß sich ergibt h = f+2a. Der Kurbelzapfen 34
ist dabei in einem radial angeordneten bogenförmigen Schlitz 35 der als
Kurvenzapfenscheibe dienenden Exzenterscheibe 28 einstell
bar und wird nach erfolgter Einstellung mittels eines Bol
zengewindes und einer Mutter festgezogen. Diese Kurven
zapfenscheibe ist über nicht näher dargestellte Distanz
teile mit der eigentlichen gezahnten Exzenterscheibe 28
fest verbunden. Der Antrieb erfolgt über die die Steuer
kurve aufweisende Kurvenscheibe 20 und deren Verzahnung im
Übersetzungsverhältnis 1 : 1. Die Steuerkurve ist dabei im
Ausführungsbeispiel mit der Kurvenscheibe 20 fest verbunden.
Der Kurbelzapfen 34 ist in einer Bohrung des Kulissensteines
oder Gleitsteines 29 drehbar. Bei Drehung der Exzenterschei
be 28 bewegt sich der Gleitstein 29 in bekannter Weise in
dem Langloch 36 der Kurbelschwinge 26.
Der Druckwagen 27 mit der Druckwalze 2 ist an dem Halte
rahmen 6 mittels vier Rollen 37 hin- und herverfahrbar.
Seine Bewegung erfolgt dabei entlang den Langschlitzen 7.
Innerhalb des Druckwagens 27 ist die Druckwalze in einem
etwa senkrecht zur zu bedruckenden Fläche geführten Schieber
38 gelagert, der unter der Wirkung von wenigstens einer,
im Ausführungsbeispiel von zwei Druckfedern 39 steht, deren
Federkraft auf die gewünschte Durchdruckleistung des Druck
gerätes 1 abgestimmt ist und die man in Fig. 8 erkennt.
Nach Einführen des zu bedruckenden Beleges oder Belegbün
dels 3 in eine Öffnung zwischen der Druckform 4 und der
Druckwalze 2 wird der Antriebsmotor 32 gestartet. Über sein
Antriebsritzel 33 wird die Kurvenscheibe 20 und die Ex
zenterscheibe 28 mit der Kurbelschwinge 26 entsprechend an
getrieben. Nach Drehung um den Winkel α hat der Verstell
hebel 19 unter der Wirkung der Zugfeder 18 eine Schwenk
bewegung ausgeführt und den Steuerschieber 13 nach hinten
gezogen, so daß der Halterahmen 6 über die schräge Steuer
fläche 11 des Steuerschiebers 13 angehoben, d. h. der zu
bedruckenden Fläche zugestellt ist. Die Hubbewegung des
Halterahmens 6 und der Druckwalze 2 wird dabei durch die
Dicke des eingeschobenen Belegbündels 3 begrenzt.
Ist nur ein einziges zu bedruckendes Blatt eingelegt, führt
der Steuerschieber 13 einen entsprechend längeren Weg und
damit die Andruckwalze einen größeren Hub, nämlich den in
dem Druckgerät 1 vorgesehenen gesamten Hub aus. Bei einem
dickeren Belegbündel 3 bewegt sich hingegen die Druckwalze
2 nur so weit, wie es das dabei zusammengedrückte Bündel 3
zuläßt. Der Andruck der Druckwalze gegen das Belegbündel 3
ist dabei von der Zugkraft der Feder 18 und dem Steigungs
winkel γ der schrägen oder schiefen Steuerfläche 11 des
Steuerschiebers 13 abhängig, der etwa 4° bis 5° betragen
kann.
Während die Steuerkurve der Kurvenscheibe 20 um den Winkel
α verdreht wird, wird auch die Exzenterscheibe 28 und
der Kurbelzapfen 34 um diesen Winkel weiterbewegt. Die
Hälfte dieses Winkels ist jeweils symmetrisch zur Totlage
angeordnet, die in Fig. 3 dargestellt ist. Entsprechend
gering sind die Schwenk-Ausschläge der Kurbelschwinge 26
in dieser Bewegungsphase.
Die weitere Drehung der Kurvenscheibe 20 und der Exzenter
scheibe 28 um den Winkel β führt zu der eigentlichen horizon
talen Druckbewegung der Druckwalze oder Andruckrolle 2. Die
Endstellung dieser Bewegungsphase ist in Fig. 4 dargestellt.
Bei der weiteren Bewegung wird der Steuerschieber 13 über
den nun als Schubhebel wirksamen Zughebel 12 von der Doppel
kurve wieder in entgegengesetzter Richtung geschoben. Da
durch wird sich die Druckwalze 2 im gleichen Verhältnis
absenken, wie sich der Steuerschieber 13 in seine Ursprungs
lage zurückbewegt. Mit geringer Verzögerung beginnt auch
die Rückstellbewegung des Druckwagen 27 bzw. der Druckwalze
2 in Richtung ihrer in Fig. 3 dargestellten Ausgangslage.
Nach genau einer Umdrehung der gezahnten Kurvenscheibe 20
und Exzenterscheibe 28 ist ein Druckzyklus abgeschlossen.
Das Druckgerät 1, z. B. ein Tischstempelgerät, hat eine
Druckwalze 2, die gegen zu bedruckende Belege oder Blätter
andrückbar ist, welche ihrerseits an einer Druckform 4,
ggf. Druckrädern 5, anlegbar ist. Die zur Zustellung der
Druckwalze 2 dienende gefederte Verstellbewegung ist da
bei in eine senkrecht zur zu bedruckenden Fläche gerichtete
Zustellbewegung umlenkbar. Dies geschieht dadurch, daß die
Druckwalze 2 in einem Halterahmen 6 geradlinig hin- und
herverfahrbar ist und der Halterahmen 6 seinerseits in
seinem Abstand zu der Druckform 4 kurz vor Beginn des
eigentlichen Druckvorganges verstellbar und damit die
Druckwalze 2 an den zu bedruckenden Blättern 3 andrückbar
ist. Dazu greift an dem Halterahmen 6 ein schräge Steuer
flächen 11 aufweisendes Steuerelement 10 an, dessen Ver
stellbewegung zweckmäßigerweise zu Beginn und in umgekehrter
Richtung am Ende des eigentlichen Druckvorganges erfolgt.
Vor allem in den Fig. 1 und 2 erkennt man noch, daß der die
Führung oder den Langschlitz 7 für den Druckwagen 27 aufwei
sende Halterahmen 6 an seinen quer zur Führung des Druckwagens
27 befindlichen Stirnseiten oder Holmen die mit den Steuer
flächen 11 zusammenwirkenden Rollen 14 aufweist, deren Achse
insbesondere verlängert ist und in einen in Richtung der Hub
bewegung orientierten Langschlitz 40 des Garätegehäuses 17
eingreift, und daß die der Schrägfläche 11 an dem Steuerschieber
13 jeweils gegenüberliegende Schmalseite dieses Steuerschie
bers auf einem am Gerätegehäuse 17 gelagerten Gleitelement oder
einer Rolle 42 abgestützt ist, deren Achse in einen entgegen
der Hubbewegung orientierten Langschlitz 41 des Halterahmens
6 eingreift. Dadurch wird der Halterahmen 6 in seiner Position
parallel zu sich selbst gegen Verkippen gesichert.
Claims (16)
1. Druckgerät (1), insbesondere Tischstempelgerät, bei welchem
eine Andrückrolle (2) gegen zu bedruckende Blätter, Belegbündel
(3) oder eine Druckform (4), gegebenenfalls mit Druckrädern
(5) andrückbar und auf der zu bedruckenden Fläche oder ihrer
Rückseite abrollbar ist, wobei aus einer Position der
Andrückrolle (2) mit Abstand zu einer Druckfläche eine Zustell-
und Andrückbewegung gegen die Druckfläche hin erfolgt, die
über ein Steuerelement (10) mit schräger Steuerfläche (11)
gesteuert ist, und wobei die Andrückrolle (2) in einem
Halterahmen (6) oder Gehäuse in dessen
Längserstreckungsrichtung relativ zu diesem während des
Druckvorganges in gleichbleibender Höhenlage parallel zu der
Ebene der Druckfläche verstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halterahmen (6) seinerseits in seinem
Abstand zu den zu bedruckenden Blättern (3) mittels des den
Halterahmen (6) direkt oder indirekt erfassenden und relativ
dazu verstellbaren Steuerelements (10) bis zum Andrücken der
Andrückrolle (2) gegen die zu bedruckenden Blätter oder Bündel (3)
hin bewegbar ist, daß das Steuerelement (10) mit seiner
schrägen Steuerfläche (11) durch einen Zug- und Druckhebel
(12) und/oder durch einen Schwenkhebel direkt oder indirekt
angetrieben ist und daß innerhalb des Antriebes des
Steuerelementes (10) eine Federung (18) vorgesehen ist, die
bei einem von der Andrückrolle (2) ausgehenden Widerstand und
bei weitergehendem Antrieb spann- oder auslenkbar ist.
2. Druckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der insbesondere rechteckige Halte
rahmen (6) etwa rechtwinklig zu der von ihm umschlossenen
Ebene und vorzugsweise parallel zu sich selbst bewegbar
und zustellbar ist.
3. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerfläche (11) gewunden ist und
vorzugsweise die Form eines Gewindes hat, und daß das
dieses Gewinde aufweisende Steuerelement (10) insbesondere
mittels einer als Zug- und Schubhebel (12) ausgebildeten
Stange über eine Verzahnung oder Wickelschnur oder Kurbel
oder dergleichen verdrehbar ist.
4. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die schräge Steuerfläche (11) als im
wesentlichen geradlinige Steuerkante eines Schiebers (13)
ausgebildet ist, der mit dieser Steuerfläche (11) keil
förmig ist und insbesondere an zwei einander gegenüber
liegenden Seiten des Halterahmens (6) jeweils einen vor
zugsweise mit einer Rolle (14) ausgestatteten Vorsprung
(15) des Halterahmens (6) in dem Sinne und mit der Wirkung
untergreift, daß beim Verschieben des
Schiebers (13) in Richtung zu seiner größeren
Breite der Halterahmen (6) in Richtung auf die Druck
fläche hin aufhebbar ist.
5. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zustellbewegung des Halterahmens
(6) und der Andrückrolle (2) gegen die Rückstellkraft
wenigstens einer an dem Halterahmen (6) oder einem mit
ihm verbundenen Teil angreifenden Feder (16) und/oder
gegen die Schwerkraft erfolgt.
6. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein gabelförmiger Steuerschieber (13)
mit zwei beabstandeten parallelen schrägen Steuer
flächen (11) vorgesehen ist, der einen gemeinsamen Zug
hebel (12) aufweist, an welchem ein insbesondere kur
belgesteuertes Hebelgetriebe angreift, dessen Verstell
hebel (19) einerseits schwenkbar an dem Zughebel (12)
des Steuerschiebers (13) und andererseits an einer
Feder (18) befestigt ist und der gegen die Kraft der
Feder (18) durch eine Kurven- oder Nockenscheibe (20) in
Druckposition verstellbar ist, und daß bei einem Wider
stand gegen die Andrückrolle (2) die Feder (18) weiter
spannbar ist.
7. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steigungswinkel der schrägen
Steuerfläche (11) in Verbindung mit der Feder (18) des
Verstellantriebes so abgestimmt und gewählt ist, daß
die jeweilige Position der Andrückrolle (2) durch Selbst
hemmung fixierbar ist.
8. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel der schrägen
Steuerfläche (11) im ersten Bereich (11a) dieser
Steuerfläche (11), der für eine Zustellung der Andrückrolle
(2) bis zu einem Belegbündel (3) größter Dicke vorgesehen
ist, größer als der Steigungswinkel der sich an
schließenden Steuerfläche (11) ist.
9. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Getriebeantrieb zum Zustellen
der Andrückrolle (2) mit dem Vorschubantrieb der Andrückrolle
(2) gekoppelt ist, insbesondere die Kurvenscheibe
(20) zum Zustellen der Andrückrolle (2) mit einem Dreh-
und Schwenkantrieb für die Hin- und Herbewegung der
Andrückrolle (2) derart in Wirkverbindung ist, daß das
Zustellen der Andrückrolle (2) bei der ersten Vorschub
bewegung erfolgt oder erfolgt ist.
10. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorzugsweise in einem Lang
schlitz (7) des Halterahmens (6) verschieb- oder ver
fahrbare, die Andrückrolle (2) tragende Druckwagen (27)
mittels einer Kurbelschwinge (26) von einer Exzenter
scheibe (28) während des Druckvorganges hin- und herbewegbar
ist und daß der Abstand der Kurbelschwinge (26) und
eines sie erfassenden Kurbelzapfens sowie eines mit
ihr zusammenwirkenden Gleitsteines (29) vom Drehmittel
punkt (30) dieser Exzenterscheibe (28), also der
Schwenkhub der Kurbelschwinge (26), verstellbar und
auf die Druckbreite einstellbar ist.
11. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des Verstellweges der
Andrückrolle (2) nach ihrer Zustellung auf die ent
sprechende Länge der Druckform (4) oder eine gering
fügig größere Länge, die die Länge der Druckform (4)
etwa um ein Hundertstel bis ein Zehntel des Durchmessers
der Andrückrolle (2) übertrifft, einstellbar ist.
12. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Antriebsrad (31) für die
Kurvenscheibe (20) zur Verstellung des Steuerelementes
(10) und die Exzenterscheibe (28) 1 : 1 miteinander
übersetzt und insbesondere als miteinander kämmende
Zahnräder ausgebildet sind.
13. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zustellbewegung und die ent
sprechende Rückstellung der Andrückrolle (2) und die da
zu erforderliche Lage der Kurvenscheibe (20) so abge
stimmt sind, daß diese Bewegungen im Bereich der je
weiligen Umkehr oder Totlage der Kurbelschwinge (26)
für die Hin- und Herbewegung des Druckwagens (27) er
folgt.
14. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die schräge Steuerfläche (11) zur
Veränderung der Zustellgeschwindigkeit während der
Zustellbewegung gebogen oder gewölbt ist, insbesondere
an ihrem Anfang stärker geneigt ist als in ihrem wei
teren Verlauf.
15. Druckgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die zur Zustellung der Andrückrolle
(2) dienende Antriebsbewegung, insbesondere die
gefederte Zugbewegung des Zughebels (12), in eine quer
zu ihrer Bewegungsrichtung verlaufende, etwa senkrecht
zur zu bedruckenden Fläche gerichtete Zustellbewegung
mittels des/der Steuerelemente (10) umgelenkt ist.
16. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Führung oder den Lang
schlitz (7) für den Druckwagen (27) aufweisende Halte
rahmen (6) an seinen quer zur Führung des Druckwagens (27)
befindlichen Stirnseiten oder Holmen die mit den
Steuerflächen (11) zusammenwirkenden Rollen (14) auf
weist, deren Achse verlängert ist und in
einen in Richtung der Hubbewegung orientierten Lang
schlitz (40) des Gerätegehäuses (17) eingreift, und daß die
der Schrägfläche (11) an dem Steuerschieber (13) je
weils gegenüberliegende Schmalseite dieses Steuer
schiebers (13) auf einem am Gerätegehäuse (17) gelagerten
Gleitelement oder einer Rolle (42) abgestützt ist, deren
Achse in einen entgegen der Hubbewegung orientierten
Langschlitz (41) des Halterahmens (6) eingreift.
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