DE19638129A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Steuerung der Ausgangsleistung von Sendeendstufen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Steuerung der Ausgangsleistung von SendeendstufenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfah
ren und eine Schaltungsanordnung zur Steuerung der Aus
gangsleistung einer Sendeendstufe einer Sendeeinrich
tung, inbesondere eines Mobiltelefons, nach dem Oberbe
griff der Ansprüche 1 und 6.
Die Ausgangsleistung einer Sendeendstufe wird üblicher
weise gesteuert, um eine gleichmäßige Signalabstrahlung
zu erreichen. Die Steuerung ist unter anderem notwen
dig, weil die zwischen Antenne und Ausgangskanal der
Sendeendstufe grundsätzlich auftretende Fehlanpassung,
die sogenannte Antennenfehlanpassung, zeitlich nicht
konstant ist. Wird die Fehlanpassung größer und wird
deshalb mehr Leistung am Antennenübergang reflektiert,
muß die Ausgangsleistung der Sendeendstufe erhöht wer
den, um die gleiche abgestrahlte Leistung zu erhalten
und umgekehrt.
Bei Mobiltelefonen erfolgt eine Leistungssteuerung auch
deshalb, um bei veränderten Kommunikationsbedingungen
zwischen Mobilstation und Basisstation eine stabile
Verbindung bei möglichst geringem Leistungseinsatz zu
erreichen. So kann die Ausgangsleistung der Sendeend
stufe vermindert werden, wenn die Kommunikation mit der
Basisstation in der jeweiligen Zelle nur eine geringe
Leistungsabgabe der Mobilstation erfordert. Umgekehrt
kann die Sendeleistung erhöht werden, wenn die Verbin
dung mit der Basisstation, zum Beispiel durch größere
Entfernung oder physische Hindernisse erschwert wird.
Diese Art der Leistungssteuerung erfolgt aufgrund eines
entsprechenden Signals der Basisstation.
In beiden vorgenannten Fällen tritt das Problem auf,
daß eine ausgeprägte Antennenfehlanpassung, zum Bei
spiel aufgrund einer fehlenden, abgebrochenen oder
nicht ausgezogenen Antenne des Sendegeräts zu einer
außerordentlich großen Erhöhung der Stromaufnahme des
Senders über einen längeren Zeitraum führt. Eine über
einen längeren Zeitraum stark erhöhte Stromaufnahme
kann aber zur Beschädigung der Sendeendstufe durch
Überhitzung führen. Zugleich ergibt sich ein uner
wünscht hoher Energieverbrauch, wobei eine die Sen
deendstufe versorgende Batterie vorschnell entladen
wird. Außerdem kann eine Ansteuerung der Sendeendstufe
in den Sättigungsbereich zu einem fehlerhaften Betrieb
(Störung von Nachbarkanälen) führen.
Dieses Problem tritt insbesondere bei Mobiltelefonen
auf. Eine ausgeprägte Antennenfehlanpassung entsteht
zum Beispiel durch eine nicht voll ausgezogene, leicht
beschädigte oder, etwa bei in Kraftfahrzeugen montier
ten Mobiltelefonen, unsachgemäß montierte Antenne. An
dererseits ist wie generell bei tragbaren Geräten der
Energievorrat begrenzt, so daß auch aus diesem Grund
die vorhandene Energie möglichst sparsam einzusetzen
ist.
Im Stand der Technik wird das aufgezeigte Problem bei
Mobiltelefonen unter anderem dadurch gelöst, daß die an
dem Antennenübergang reflektierte Welle (URÜCK) mit ei
nem Richtkoppler ausgewertet und mit der vorlaufenden,
von der Sendeendstufe ausgegebenen Welle (UVOR) vergli
chen wird (Fig. 1). Ist das Verhältnis der reflektier
ten zur ausgegebenen Leistung gegenüber dem Sollwert
nur leicht erhöht, so wird die Ausgangsleistung der
Sendeendstufe entsprechend angepaßt, um die als gering
diagnostizierte Fehlanpassung zu kompensieren und so
ein gleichmäßiges Ausgabesignal zu erhalten. Über
schreitet dieses Verhältnis einen Sollwert, so wird die
Leistung der Sendeendstufe dagegen zurückgesteuert, um
die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Diese
Lösung hat den Nachteil, daß der erforderliche Richt
koppler relativ aufwendig ist und seinerseits Leistung
verbraucht.
Eine weitere im Stand der Technik bekannte Lösung be
steht in der direkten Messung und Begrenzung der Strom
aufnahme der Sendeendstufe von der Batterie (UB) bzw.
der Stromversorgung (Fig. 2). Diese Arbeitsweise ist
bei Mobiltelefonen heute üblich, zum Beispiel bei Mo
biltelefonen, die im GSM-Standard arbeiten. Hierbei
wird der Versorgungsstrom als Kriterium für die Aus
gangsleistung benutzt und über den Spannungsabfall an
einem Längswiderstand (Rsense in Fig. 2) gemessen. Der
Versorgungsstrom kann dann über die Zurücknahme der
Hochfrequenz-Ansteuerleistung der Sendeendstufe be
grenzt werden. Das Verfahren hat aber den Nachteil, daß
an dem Längswiderstand Verluste entstehen und daß es
sehr aufwendig ist, den Betriebsstrom während des star
ken Abfalls der Versorgungsspannung zu messen, der wäh
rend des Sendezeitschlitzes auftritt, wenn der Versor
gungsstrom einem Ladekondensator entnommen wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung das technische Problem zugrunde, ein Verfahren und
eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
anzugeben, welche bei einer einfachen Ausgestaltung der
Sendeendstufe einen zuverlässigen Betrieb ermöglichen.
Dieses Problem wird durch das in den Ansprüchen defi
nierte Verfahren bzw. durch die in den Ansprüchen defi
nierte Schaltungsanordnung gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Steuerung der
Ausgangsleistung der Sendeendstufe einer in Zeit
schlitzen sendenden Sendeeinrichtung bereitgestellt,
wobei die Sendeendstufe von einem von der Spannungs
quelle (z. B. Batterie oder Netzgerät) aufgeladenen La
dekondensator mit einer Betriebsspannung versorgt wird.
Dabei wird der Spannungsabfall ΔULKS oder/und dessen
Geschwindigkeit δULKS/δt an dem Ladekondensator während
des Zeitschlitzes, in dem die Sendeendstufe sendet,
gemessen. Im Anschluß daran wird die Ausgangsleistung
der Sendeendstufe vermindert, wenn ΔULKS einen vorher
festgelegten Grenzwert ΔULKSmax überschreitet bzw. wenn
δULKS/δt einen vorher festgelegten Grenzwert (δULKS/δt)max
überschreitet. Damit läßt sich die Steuerung der Aus
gangsleistung der Sendeendstufe mit geringem schal
tungstechnischen Aufwand realisieren. Ein Richtkoppler
oder ein Meßwiderstand sind nicht erforderlich.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Verfahrens wird die Spannungsabfallgeschwindig
keit δULKS/δt durch einen als Differenzierglied geschal
teten und betriebenen Kondensator bestimmt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Ausgangsleistung
der Sendeendstufe erst dann vermindert, wenn in einem
ersten und in einem zweiten Zeitintervall ("Sende
burst"), in dem jeweils die Sendeendstufe sendet, der
Spannungsabfall ΔULKS bzw. die Geschwindigkeit des Span
nungsabfalls δULKS/δt den vorher festgelegten Grenzwert
ΔULKSmax bzw. (δULKS/δt)max überschritten hat. Damit wird
verhindert, daß ein einmalig gebildetes fehlerhaftes
Steuersignal zur Verminderung der Sendeleistung führt.
Die beiden Zeitintervalle können unmittelbar hinterein
ander oder auch um einige Zeiteinheiten auseinander
liegen. Das Signal zur Steuerung der Sendeleistung kann
auch in mehr als zwei Sendebursts ermittelt und mitein
ander verglichen werden.
Vorzugsweise werden für den Vergleich der Steuersignale
in den Sendebursts die Steuersignale in einem elektro
nischen Speicher zwischengespeichert. Die in dem Spei
cher abgespeicherten Informationen geben an, ob eine
Antennenfehlanpassung jeweils in einem bestimmten Sen
deburst festgestellt wurde oder nicht. In einem späte
ren Zeitintervall werden die für unterschiedliche Sen
debursts ermittelten Informationen miteinander vergli
chen.
Erfindungsgemäß wird ebenfalls eine Schaltungsanordnung
zur Steuerung der Ausgangsleistung der Sendeendstufe
einer in Zeitschlitzen sendenden Sendeeinrichtung be
reitgestellt, bei dem die Sendestufe von einem von ei
ner Spannungsquelle (z. B. Batterie oder Netzgerät) auf
geladenem Ladekondensator mit Betriebsspannung versorgt
wird.
Diese Schaltungsanordnung umfaßt eine erste Einrichtung
zur Messung des Spannungsabfalls oder/und der Geschwin
digkeit dieses Spannungsabfalls an dem Ladekondensator
während der Zeitintervalle, in denen die Sendeendstufe
sendet, sowie eine zweite Einrichtung zur Steuerung der
Ausgangsleistung der Sendeendstufe, die die Ausgangs
leistung vermindert, wenn der Spannungsabfall einen
vorher festgelegten Grenzwert überschreitet bzw. wenn
die Spannungsabfallgeschwindigkeit einen vorher festge
legten Grenzwert überschreitet.
Mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann
auch statt des Spannungsabfalls die Spannung Umin am
Ende des Sendebursts gemessen werden. Umin entspricht
der Differenz aus der Spannung zu Beginn des Sende
bursts und dem Spannungsabfall.
In der Schaltungsanordnung wird vorzugsweise ein Kon
densator als Differenzierglied zur Bestimmung der Ge
schwindigkeit des Spannungsabfalls verwendet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung ist in der Weise ausgestaltet, daß
die Ausgangsleistung der Sendeendstufe nur dann vermin
dert wird, wenn während eines ersten und eines zweiten
Zeitintervalls, in dem die Sendeendstufe sendet, der
Spannungsabfall bzw. die Spannungsabfallgeschwindigkeit
den jeweiligen, vorher festgelegten (oberen) Grenzwert
überschritten hat.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung enthält eine
weitere Einrichtung, mit der eine erste Information mit
einer zweiten Information verglichen wird. Diese Infor
mationen geben an, ob eine Antennenfehlanpassung je
weils in einem bestimmten Sendeburst festgestellt wurde
oder nicht.
Die Ausgangsleistung kann dabei auf einen derart gerin
gen Wert gesenkt werden, daß noch der Aufbau einer
Funkverbindung ermöglicht wird; die Ausgangsleistung
kann aber auch auf Null abgesenkt werden. Eine solche
Verminderung der Ausgangsleistung kann mit der Ausgabe
eines entsprechenden Warn- oder Hinweissignals an den
Benutzer verbunden werden.
Die Ermittlung des Spannungsabfalls über die Sendezeit
oder die Ermittlung der Geschwindigkeit dieses Span
nungsabfalls während des Sendebursts stellt ein direk
tes Maß für die Leistungsaufnahme der Sendeendstufe
dar. Dementsprechend kann eine direkte und einfache
Steuerung der Ausgangsleistung erfolgen.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der
Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 und 2 Blockschaltbilder von Schaltungsanord
nungen nach dem Stand der Technik;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung; und
Fig. 4 einen Spannungsverlauf an einem Ladekondensator,
der in einer Stromversorgungseinrichtung einer Schal
tungsanordnung nach Fig. 3 angeordnet ist.
Das in Fig. 3 in Form eines Blockschaltbilds darge
stellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung besteht aus einer Sendeendstufe 4,
einem Ladekondensator 1, einem Komparator bzw. einem
Differenzierglied 9 (= "erste Einrichtung") und einer
Steuereinheit 6 (= "zweite Einrichtung"). Die Sendeend
stufe 4 wird über Leitungen 2 und 3 von dem Ladekon
densator 1 mit einer Betriebsspannung UB versorgt, wo
bei der Ladekondensator mit einer Spannungsquelle (z. B.
Batterie oder Netzgerät) verbunden ist.
Dieser Ladekondensator 1 wird während der gesamten Be
triebsdauer (T1, T2, T3, T4 in Fig. 4) der Sendeend
stufe 4 nachgeladen; während eines Sendebursts (T2, T4
in Fig. 4) wird der Ladekondensator 1 auch entladen.
Um eine Antennenfehlanpassung zu erkennen, die bei üb
lichen Steuerungsschaltungen (vgl. Fig. 1 und 2) zu
einer Erhöhung der Stromaufnahme führt, wird erfin
dungsgemäß, wie in Fig. 3 dargestellt, über die Leitung
2 sowie Leitung 8 die an dem Ladekondensator 1 abfal
lende Spannung ULKS abgegriffen.
Der Spannungsabfall (ΔULKS in Fig. 4) und/oder eine an
dem Ladekondensator 1 auftretende Spannungsabfallge
schwindigkeit (δULKS/δt in Fig. 4) wird während minde
stens eines Zeitintervalls (z. B. T2, T4), in dem die
Sendeendstufe sendet, gemessen.
Die am Ladekondensator 1 abgegriffene Spannung ULKS wird
über die Leitung 8 einer Einheit 9 zugeführt. Diese
Einheit 9 ermittelt entweder den Spannungsabfall ΔULKS
als Absolutwert oder die Geschwindigkeit des Spannungs
abfalls δULKS/δt während des Sendebursts, zum Beispiel
in der Mitte des Sendebursts. Sie ist dementsprechend
als Komparator oder Differenzierglied ausgestaltet, je
nachdem, ob der Spannungsabfall oder dessen Geschwin
digkeit als Steuergröße für die Sendeendstufe 4 verwen
det wird.
Wenn die gemessene Größe ΔULKS oder δULKS/δt einen je
weils vorgegebenen Grenzwert überschreitet, gibt die
Einrichtung 9 ein entsprechendes Ergebnissignal aus.
Das Ausgangssignal der Einheit 9 wird über eine Leitung
10 der Steuereinheit 6 zugeführt, die wiederum über
eine Leitung 7 ein Steuersignal an die Sendeendstufe 4
ausgibt. In Abhängigkeit des Steuersignals wird dann
die Verstärkung eines über die Leitung 5 zugeführten
Hochfrequenzsignals gesteuert. Das verstärkte Signal
wird von der Sendeendstufe 4 auf eine Antennenleitung
11 abgegeben.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bzw. das er
findungsgemäße Verfahren sind in der Weise ausgestal
tet, daß die Ausgangsleistung der Sendeendstufe 4 ver
mindert wird, wenn der Spannungsabfall ΔULKS am Ladekon
densator 1 einen vorgebbaren oberen Spannungsabfall-Grenz
wert ΔUmax überschreitet und/oder wenn die Span
nungsabfallgeschwindigkeit δULKS/δt einen vorgebbaren
oberen Spannungsabafallgeschwindigkeits-Grenzwert
(δULKS/δt)max überschreitet.
Statt des Spannungsabfalls ΔULKS am Ladekondensator 1
kann auch eine (am Ladekondensator 1) am Ende des Sen
debursts auftretende Spannung (UTend in Fig. 4) ausge
wertet werden. Fällt UTend unter einen bestimmten unte
ren Grenzwert bzw. Minimalwert Umin, so wird die Aus
gangsleistung vermindert. Dieser Minimalwert entspricht
der Differenz zwischen der Spannung UTstart zu Beginn des
Sendebursts und ΔUmax.
Insbesondere wird der Spannungsabfall und/oder die an
dem Ladekondensator 1 auftretende Spannungsabfallge
schwindigkeit während mindestens zweier, insbesonders
aufeinanderfolgender Zeitintervalle (T2, T4 in Fig.
4), in dem die Sendeendstufe 4 sendet, gemessen. Die
Ausgangsleistung der Sendeendstufe 4 wird in diesem
Fall nur dann vermindert, wenn während eines ersten
Zeitintervalls (T2 in Fig. 4), in dem die Sendeend
stufe 4 sendet, und während eines zweiten Zeit
intervalls (T4 in Fig. 4), in dem die Sendeendstufe 4
wiederum sendet, der Spannungsabfall den vorgebbaren
Spannungsabfall-Grenzwert überschreitet oder wenn die
Spannungsabfallgeschwindigkeit den vorgebbaren Span
nungsabfallgeschwindigkeits-Grenzwert überschreitet.
In der Sendeendstufe kann ein in Fig. 3 nicht darge
stellter elektronischer Speicher (Analog- oder Digital
speicher) vorgesehen sein, wobei in den Speicher eine
erste und eine zweite Information abspeicherbar ist.
Die erste Information gibt an, ob in dem ersten Zeitin
tervall (T2) der Spannungsabfall-Grenzwert ΔULKSmax und/
oder der Spannungsabafallgeschwindigkeits-Grenzwert
(δULKS/δt)max überschritten wird. Die zweite Information
gibt an, ob in dem zweiten Zeitintervall (T4) der Span
nungsabfall-Grenzwert ΔULKSmax und/oder der Spannungs
abfallgeschwindigkeits-Grenzwert (δULKS/δt)max über
schritten wurde. Beide Informationen werden miteinander
verglichen und in Abhängigkeit des Vergleichsergebnis
ses wird die Ausgangsleistung der Sendeendstufe 4 ge
steuert.
Fig. 4 zeigt den Verlauf der an dem Ladekondensator 1
anliegenden Spannung ULKS über der Zeit t. In den Zei
tintervallen T₁ und T₃ wird der Ladekondensator 1 nur
nachgeladen, so daß die Spannung U stetig zunimmt. Wäh
rend der Zeitintervalle T₂, T₄ (Sendebursts) wird der
Ladekondensator 1 zugleich nachgeladen und entladen. In
diesen Zeitintervallen T₂ und T₄ sinkt die Spannung U
an dem Ladekondensator 1 (Fig. 3) von dem Spannungs
wert UTstart zu Beginn des Sendebursts um den Wert ΔULKS
auf den Spannungswert UTend am Ende des Sendebursts.
Die Geschwindigkeit dieses Spannungsabfalls δULKS/δt
entspricht dem Winkel a in Fig. 4. Die Spannung ULKS am
Ladekondensator 1 wird über Leitung 8 abgegriffen und
der Einrichtung 9 zugeleitet, die entweder den Span
nungsabfall ΔULKS als Absolutwert oder die Geschwindig
keit des Spannungsabfalls δULKS/δt während des Sende
bursts, zum Beispiel in der Mitte des Sendebursts, er
mittelt. Einrichtung 9 kann dementsprechend ein Kompa
rator oder Differenzierglied sein. Wenn die gemessene
Größe ΔULKS oder δULKS/δt einen bestimmten Maximalwert
überschreitet, gibt die Einrichtung 9 ein entsprechen
des Ergebnissignal über Leitung 10 an die Steuereinheit
6 aus. Diese wiederum steuert über Signalleitung 7 die
Ausgangsleistung der Sendeendstufe 4. Das über die Lei
tung 5 zugeführte Sendesignal wird dann dementsprechend
mit mehr oder weniger Leistung über eine Antennenlei
tung 11 ausgegeben.
Die jeweiligen Grenzwerte werden meßtechnisch festge
legt und hängen von den Eigenschaften der verwendeten
Versorgungsspannungsquelle (Batterie oder Netzgerät)
ab. Zum Beispiel beträgt ΔULKS 0,5 Volt und δULKS/δt 0,5
Volt/250 Mikrosekunden.
Durch die Erfindung kann somit im Falle einer Antennen
fehlanpassung der Sendeeinrichtung, die sich in einer
besonders hohen Leistungsaufnahme und damit in einem
besonders hohen Spannungsabfall während des Sendebursts
äußert, die Sendeleistung auf einfache Weise vorüberge
hend oder dauerhaft zurückgenommen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren beziehungsweise die er
findungsgemäße Schaltungsanordnungen können auch in der
Weise ausgestaltet sein, daß am Senderausgang ein ein
facher Pegeldetektor oder ein unvollkommener Richt
koppler verwendet wird, mit dessen Hilfe über eine Lei
stungssteuerung sonst keine ausreichende Begrenzung der
Leistungsaufnahme des Senders im Falle von Fehlanpas
sungen erzielt werden kann.
Claims (10)
1. Verfahren zur Steuerung der Ausgangsleistung einer
Sendeendstufe (4) einer in Zeitschlitzen sendenden Sen
deeinrichtung, insbesondere eines Mobiltelefons, wobei
die Sendeendstufe (4) von einem von einer Spannungs
quelle aufgeladenen Ladekondensator (1) mit Betriebs
spannung (UB) versorgt wird, dadurch gekennzeichnet daß
ein Spannungsabfall (ΔULKS) und/oder eine an dem Lade
kondensator (1) auftretende Spannungsabfallgeschwin
digkeit (δULKS/δt) während mindestens eines Zeitinter
valls (T2, T4), in dem die Sendeendstufe sendet, gemes
sen wird und
daß die Ausgangsleistung der Sendeendstufe (4) vermin
dert wird, wenn der Spannungsabfall (ΔULKS) einen vor
gebbaren Spannungsabfall-Grenzwert (ΔULKSmax) überschrei
tet und/oder wenn die Spannungsabfallgeschwindigkeit
(δULKS/δt) einen vorgebbaren Spannungsabfallgeschwindig
keits-Grenzwert (δULKS/δt)max überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsabfallgeschwindigkeit (δULKS/δt) durch
einen als Differenzierglied verwendeten Kondensator (9)
gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Spannungsabfall (ΔULKS) und/oder eine
an dem Ladekondensator (1) auftretende Spannungsabfall
geschwindigkeit (δULKS/δt) während mindestens zweier
Zeitintervalle (T2, T4), in dem die Sendeendstufe sen
det, gemessen wird und
daß die Ausgangsleistung der Sendeendstufe (4) nur dann
vermindert wird, wenn während eines ersten Zeitinter
valls (T2), in dem die Sendeendstufe (4) sendet, und
während eines zweiten Zeitintervalls (T4), in dem die
Sendeendstufe (4) sendet, der Spannungsabfall (ΔULKS)
den vorgebbaren Spannungsabfall-Grenzwert (ΔULKSmax)
überschreitet oder wenn die Spannungsabfallgeschwindig
keit (δULKS/δt) den vorgebbaren Spannungsabfallgeschwin
digkeits-Grenzwert (δULKS/δt)max überschreitet.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzwerte (sΔLKSmax),
(δULKS/δt) meßtechnisch ermittelt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Information, die angibt, ob in dem er
sten Zeitintervall (T2) der Spannungsabfall-Grenzwert
(ΔULKSmax) und/oder der Spannungsabfallgeschwindigkeits-Grenz
wert (δULKS/δt)max überschritten wurde, mit einer
zweiten Information verglichen wird, die angibt, ob in
dem zweiten Zeitintervall (T4) der Spannungsabfall-Grenz
wert (ΔULKSmax) und/oder der Spannungsabfallge
schwindigkeits-Grenzwert (δULKS/δt)max überschritten wur
de.
6. Schaltungsanordnung zur Steuerung der Ausgangslei
stung einer Sendeendstufe (4) einer in Zeitschlitzen
sendenden Sendeeinrichtung, bei der die Sendeendstufe
(4) von einem von einer Spannungsquelle aufgeladenen
Ladekondensator (1) mit Betriebsspannung (UB) versorgt
wird, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (9),
die eine an dem Ladekondensator (1) auftretenden Span
nungsabfall (ΔULKS) und/oder eine an dem Ladekondensator
(1) auftretende Spannungsabfallgeschwindigkeit
(δULKS/δt) während mindestens eines Zeitintervalls (T2,
T4), in dem die Sendeendstufe sendet, mißt und
eine zweite Einrichtung (6), die die Ausgangsleistung
der Sendeendstufe (4) vermindert, wenn der Spannungsab
fall (ΔULKS) einen vorgebbaren Spannungsabfall-Grenzwert
(ΔULKSmax) überschreitet und/oder wenn die Spannungsab
fallgeschwindigkeit (δULKS/δt) einen vorgebbaren Span
nungsabfallgeschwindigkeits-Grenzwert (δULKS/δt)max
überschreitet.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (6) in
der Weise ausgestaltet ist, daß die Ausgangsleistung
der Sendeendstufe (4) vermindert wird, wenn während
eines ersten Zeitintervalls (T2), in dem die Sendestufe
(4) sendet, und während eines zweiten Zeitintervalls
(T4), in dem die Sendeendstufe (4) sendet, der Span
nungsabfall (ΔULKS) den vorgebbaren Spannungsabfall-Grenz
wert (ΔULKSmax) überschreitet oder wenn die Span
nungsabfallgeschwindigkeit (δULKS/δt) den vorgebbaren
Spannungsabfallgeschwindigkeits-Grenzwert (δULKS/δt)max
überschreitet.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeich
net durch einen als Differenzierglied verwendeten Kon
densator (9) zur Messung der Spannungsabfallgeschwin
digkeit (δULKS/δt).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeich
net durch einen Speicher, in dem eine erste Information
gespeichert wird, die angibt, ob in dem ersten Zeitin
tervall (T2) ein vorher festgelegter Grenzwert
((ΔULKSmax), (δULKS/δt)max) überschritten wird, und/oder
in dem eine zweite Information abgespeichert wird, die
angibt, ob in dem zweiten Zeitintervall (T4) ein vorher
festgelegter Grenzwert ((ΔULKSmax), (δULKS/δt)max) über
schritten wird.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Speicher ein elektronischer Spei
cher ist.
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- 1996-09-18 DE DE19638129A patent/DE19638129C2/de not_active Expired - Fee Related
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