DE3545037C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromversorgungs-Steuerschaltung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Stromversorgungs-Steuerschaltung
soll die Stromversorgung für eine zwischen einer Zentral
station und mehreren Teilnehmer-Terminals befindliche
Steuereinheit, welche die Teilnehmer-Terminals in einem
Kabelfernsehsystem steuert, in ungewöhnlichen Situationen
unterbrechen, zum Beispiel dann, wenn ein zu der Steuerein
heit führendes Stromversorgungskabel, welches sowohl für
die Stromversorgung als auch für die Signalübertragung
dient, unterbrochen wird, oder wenn eine Störung in der
Steuereinheit vorliegt.
Ein spezielles Kabel-Nachrichtenübertragungssystem (US 44 75 123) ist
das städtische Kabelfernsehsystem, welches eine bidirektio
nale Nachrichtenübertragung zwischen Teilnehmer- Terminals
und einer Zentralstation gestattet. Bei Kabelfernsehsystemen,
insbesondere bei städtischen Kabelfernsehsystemen, wird die
zur Speisung der zwischen den Teilnehmer-Terminals und der
Zentralstation befindlichen Steuereinheit aufzubringende
Energie von den Teilnehmern bezahlt. Die Steuereinheit ver
arbeitet Teilnehmerdaten und steuert deren Übertragung im
Abfragebetrieb seitens der Zentralstation. Außerdem steuert
die Steuereinheit die Datenübertragung von der Zentralstation
zur Teilnehmerseite. Die Steuereinheit besorgt also die
Steuerung der bidirektionalen Datenübertragung.
Die Nachrichtenübermittlung zwischen der Zentralstation und
den Teilnehmer-Terminals erfolgt also in zwei Stufen, das
heißt einerseits zwischen der Zentralstation und der Steuer
einheit und andererseits zwischen der Steuereinheit und den
Teilnehmer-Terminals. Für die Datenübertragung von den
Terminals zu der Zentralstation werden die Übertragungsda
ten vorübergehend in der Steuereinheit gespeichert. Die
gespeicherten Daten werden von der Zentralstation durch Ab
frage gesammelt. Wenn Daten von der Zentralstation zu den
Teilnehmer-Terminals übertragen werden sollen, werden die
Daten zwischenzeitlich der Steuereinheit zugeteilt und dann
zu den Teilnehmer-Terminals gesendet. Auf diese Weise erfolgt
in einem städtischen Kabelfernsehsystem die Datensteuerung
in der einen Richtung und in der anderen Richtung mit hoher
Effizienz.
Bei dem oben beschriebenen städtischen Kabelfernsehsystem
sind die Teilnehmer-Terminals über Kabel an Steuereinheiten
angeschlossen. Diese Steuereinheiten sind außerdem über
Kabel an die Zentralstation angeschlossen. Jede Steuerein
heit ist an mehrere Teilnehmer-Terminals angeschlossen, und
die Zentralstation wiederum ist an mehrere Steuereinheiten
angeschlossen. Auf diese Weise kann eine große Anzahl von
Teilnehmern versorgt werden.
Über die Steuereinheit und die Kabel werden Fernsehsignale
und Übertragungsdaten von der Zentralstation an die Teil
nehmer-Terminals gegeben. Im Teilnehmer-Terminal werden die
Übertragungsdaten von einem Demodulator demoduliert und
dann von einer Steuerschaltung als Steuerdaten aufgenommen.
"Stromabwärts" fließende Daten sind von der Steuereinheit
kommende Steuerdaten, die zum Beispiel beinhalten, ob ein
gewisser Teilnehmer in beispielsweise einem Pay-System zuge
lassen ist oder nicht. Nach Maßgabe der Steuerdaten wird
das gegebene Fernsehsignal in die Fernsehempfangsgeräte zuge
lassener Teilnehmer eingespeist. "Stromaufwärts" fließende
Daten sind zum Beispiel solche, die ein Teilnehmer über eine
Tastatur eingibt, zum Beispiel eine Kanalinformation, die
besagt, was der Teilnehmer zu sehen wünscht. Diese Informa
tion wird unter Steuerung der Steuerschaltung von einem Modu
lator moduliert und dann in Form von Kanaldaten zu der
Steuereinheit übertragen. Jetzt bestimmt die Steuereinheit,
ob diese Kanaldaten einen Kanal betreffen, für den der Teil
nehmer Zugriffsberechtigung hat. Diese Bestimmung wird dem
Modulator zugeleitet, und die Steuerschaltung nimmt eine
vorbestimmte Steueroperation vor.
Bei einem derartigen städtischen Kabelfernsehsystem wird
der Betriebsstrom der Steuereinheit nicht von der Zentral
station, sondern von der Seite der Teilnehmer-Terminals
eingespeist. Da die Zentralstation relativ weit von der
Steuereinheit entfernt ist, könnte die Steuereinheit
falsch versorgt werden, und es könnten aufgrund von fehlen
dem Speisestrom Fehlfunktionen auftreten. Aus diesem Grund
wird der Speisestrom für die Steuereinheit von einer Energie
quelle auf der Seite des Teilnehmers her eingespeist.
Überlicherweise wird der Steuereinheit eine Spannung von etwa
60 V zugeführt.
Bei einem städtischen Kabelfernsehsystem ist die Steuerein
heit normalerweise im Freien installiert, häufig in der
Nähe von Wohnhäusern. Wenn daher das Stromversorgungskabel
für die Steuereinheit abgetrennt wird, kann es zu Unfällen
durch elektrischen Schalg kommen. Bei Fehlfunktionen der
Steuereinheit kann es sein, daß Rauschen und einstreuende
Daten von einer anderen Steuereinheit der Zentralstation
zugeführt werden. In diesem Fall ist es wünschenswert, daß
die Stromversorgung für nicht ordnungsgemäß arbeitende
Steuereinheiten sofort unterbrochen wird.
Die vorliegende Erfindung geht von der oben geschilderten
Situation aus, und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strom
versorgungs-Steuerschaltung zu schaffen, die die Abtrennung
eines zu der Steuereinheit führenden Strombersorgungskabels,
eine Fehlfunktion der Steuereinheit und der gleichen fest
stellt, um die Stromversorgung von dem Teilnehmer zu der
Steuereinheit nach Maßgabe einer solchen Feststellung zu
stoppen, damit Unfälle durch elektrischen Schlag zuverläs
sig verhindert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfin
dung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm, welches schematisch
den grundsätzlichen Aufbau der erfin
dungsgemäßen Einrichtung veranschaulicht,
Fig. 2 ein Blockdiagramm, welches die Anordnung
nach Fig. 1 im einzelnen darstellt, und
Fig. 3 bis 5 Impulsdiagramme von an bestimmten Punkten
der Schaltung nach Fig. 2 auftretenden
Signalen für die Zustände: Beginn der
Stromversorgung, Auftreten einer abnor
malen Situation und Wiederaufnahme der
Stromversorgung.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Stromversorgungs-
Steuerschaltung, wie sie zum Beispiel in einem Kabelfernseh
system eingesetzt wird. Ein Teilnehmer-Terminal 100 ist
über ein Kabel 300 an eine Steuereinheit 200 angeschlossen.
Die Steuereinheit 200 ist über ein Kabel an eine Zentral
station 400 angeschlossen. Das Terminal 100 erfaßt einen
von der Steuereinheit 200 kommendes Nachrichten-Trägersig
nal mit Hilfe eines Demodulators 110 und stellt das Vor
handensein bzw. das Fehlen einer ungewöhnlichen oder abnor
malen Situation anhand des Ergebnisses der Signalerfassung
fest, um dementsprechend ein an eine Spannungsquelle 120
angeschlossenes Relais 130 zu steuern. Bei Auftreten einer
Abnormalität in dem Kabel 300 oder in der Steuereinheit 200
wird die Stromzufuhr zu der Steuereinheit 200 gestoppt, um
dadurch Unfälle durch elektrischen Schlag und Störungen durch
Rauschen zu vermeiden.
Von der Steuereinheit 200 kommende Nachrichtendaten werden
gemäß Fig. 1 durch einen Zweirichtungskoppler 140 vom Anschluß
T 1 dem Demodulator 110 zur Demodulation zugeleitet. In
ähnlicher Weise wird ein von der Einheit 200 kommendes Fern
sehsignal von dem Koppler 140 vom Anschluß T 1 über den An
schluß T 2 zu einem Bildschirm 150 weitergeleitet. Daten, die von dem Terminal 100
zu der Steuereinheit 200 übertragen werden sollen, werden
unter Steuerung eines Mirkoprozessors 160 von einem Modulator
170 generiert. Die von dem Modulator 170 kommenden Daten
werden der Einheit 200 durch den Koppler 140 hindurch über
den Anschluß T 1 zugeführt.
Fig. 2 zeigt diese Ausführungsform im einzelnen. Für gleiche
Teile sind die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in
Fig. 1. Von der Spannungsquelle 120 wird der Steuereinheit
200 Strom zugeführt. Dies geschieht über das Kabel 300 unter
gesteuertem Umschalten des Relais 130. Das Umschalten des
Relais 130 erfolgt durch das Datenübertragungs-Trägersignal,
welches bei der Datenübertragung zwischen der Steuereinheit
200 und dem Terminal 100 verwendet wird.
Die Datenübertragung zwischen der Steuereinheit 200 und dem
Terminal 100, zum Beispiel von der Einheit 200 zu dem Terminal
100, erfolgt mittels einer ASK-Welle von 410 kHz. Umgekehrt
erfolgt die Datenübertragung von dem Terminal 100 zu der
Einheit 200 mit einer ASK-Welle von 468 kHz. In diesem Fall
beträgt die Datenübertragungsgeschwindigkeit etwa 1320 Baud.
Im folgenden soll die Beschreibung den Fall erläutern, daß
mit einem AM-Modulationsfaktor von 100% gearbeitet wird.
Bei dieser Ausführungsform wird das Vorhandensein/Nicht-
Vorhandensein einer Abnormalität in dem Kabel 300 oder in
der Einheit 200 festgestellt durch das Vorhandensein bzw.
das Nicht-Vorhandensein eines Datenträgers, der zur Daten
übertragung von der Einheit 200 zu dem Terminal 100 verwen
det wird.
Die Daten werden zwischen dem Terminal 100 und der Einheit
200 bidirektional übertragen. Beispielsweise werden die
den von einem Teilnehmer gewünschten Kanal betreffenden
Daten von dem Terminal 100 zu der Einheit 200 übertragen,
und von der Einheit 200 zu dem Terminal 100 werden die Daten
übertragen, die anzeigen, daß der gewünschte Kanal Berech
tigung hat (das heißt zum Beispiel, daß für diesen Kanal
Gebühr bezahlt wird).
Die von dem Teilnehmer kommende Nachfrage wird über das
Kabel 300 der Einheit 200 zugeleitet. Eine einzelne Einheit
200 steuert mehrere, zum Beispiel 6, Teilnehmer-Terminals.
Ein Multiplexer 210 der Einheit 200 führt eine Abfrage der
Teilnehmer-Terminals durch und übernimmt die Anforderungs
daten von dem Terminal. Die übernommenen Daten werden von
einem Demodulator 220 demoduliert und von einer Steuerschal
tung 230, die zum Beispiel einen Mikrocomputer umfaßt,
einer vorbestimmten Verarbeitung unterzogen. Die Schaltung
230 erkennt die von dem Teilnehmer kommenden Anforderungs
daten und bestimmt dann diejenigen Daten, die zu dem ent
sprechenden Teilnehmer retourniert werden sollen, und lie
fert diese Daten an den Modulator 240. Die Daten werden
von dem Modulator 240 moduliert und dann über den Multiple
xer 210 zu dem entsprechenden Terminal 100 zurückgesendet.
Die modulierten Daten sind eine ASK-Welle, die erhalten
wird durch Amplitudenmodulation eines kontinuierlichen
Trägersignals von 410 kHz mit einem Übertragungssignal.
Die ASK-Welle wird zu dem Terminal 100 über das auch als
Stromversorgungskanal dienende Kabel 300 übertragen. Wenn
daher das Vorhandensein/Nicht-Vorhandensein des Trägersig
nals festgestellt wird, läßt sich eine Abnormalität fest
stellen, z. B. die Unterbrechung des Kabels 300 oder eine
Fehlfunktion in der Steuereinheit 200.
Die Beziehung zwischen den Daten und dem Trägersignal, das
von der Einheit 200 zum Terminal 100 übertragen wird, ist
wie folgt: Besitzen die Daten einen Pegel "1", so wird der
Träger unterdrückt. Sind die Daten auf den Pegel "0" ein
gestellt, oder erfolgt keine Nachrichtenübermittlung, so
wird das Trägersignal erzeugt.
Es sei angenommen, es erfolge keine Datenübermittlung. Dann
wird der Träger mit 410 kHz von der Einheit 200 über das
als Stromversorgungskabel dienende Kabel 300 dem Koppler
140 zugeführt. Der dem Koppler 140 zugeführte Träger wird
an den Demodulator 110 geleitet.
Im Demodulator 110 wird die 410-kHz-Trägerkomponente von
einem einer Resonanzfrequenz von 410 kHz aufweisenden Re
sonanzkreis L 1, C 1 extrahiert. Die extrahierte Trägerkom
ponente wird von einem Transistor Tr 1 verstärkt. Die Basis
des Transistors Tr 1 wird durch eine Spannung vorgespannt,
die man durch Teilen einer +12-Volt-Spannung mit Hilfe
einer aus Widerständen R 1 und R 2 bestehenden Serienschal
tung erhält. Eine Parallelschaltung aus einem Widerstand
R 3 und einem Kondensator C 2 ist an den Emitter des Tran
sistors Tr 1 angeschlossen. Der Kollektor des Transistors
Tr 1 ist an eine Abstimmschaltung 111 angeschlossen, die
die 410-kHz-Trägerkomponente verstärkt. Nicht benötigte
Frequenzanteile, die gegebenenfalls in dem verstärkten
Trägersignal enthalten sind, werden von einem Filter 112
beseitigt. Bei diesem Filter handelt es sich um ein piezo
elektrisches Filter, z. B. um ein Keramikfilter mit hoher
Frequenzselektivität. Das von unnötigen Frequenzkomponenten
befreite Trägersignal wird über einen Kondensator C 3 der
Basis eines Transistors Tr 2 zugeführt und dort weiter ver
stärkt. Der Kollektor des Transistors Tr 2 ist an eine bei
410 kHz arbeitende Oszillatorschaltung 113 angeschlossen.
Das verstärkte Trägersignal gelangt dann über einen Konden
sator C 4 an die Basis eines Transistors Tr 3, welcher eine
Verstärkung der Klasse B bewirkt, um die positiven Halb
wellen des empfangenen Trägers zu verstärken. Zwischen der
Basis und dem Emitter des Transistors Tr 3 macht eine Diode
in Verbindung mit einem Kondensator C 4 eine Gleichrichtung.
Aus der amplitudenmodulierten ASK-Welle mit einem Modula
tionsfaktor von 100% werden auf diese Weise die Übertra
gungsdaten demoduliert. Die am Kollektor des Transistors
Tr 3 abgegriffenen demodulierten Daten werden durch ein
Tiefpaßfilter, bestehend aus einem Widerstand R 4 und einem
Kondensator C 5, geformt und dann zur Weiterverarbeitung
der Steuerschaltung 160 zugeleitet.
Die von der Einheit 200 kommenden Übertragungsdaten könn
ten wegen der Länge des Übertragungskabels gedämpft sein.
Um einen auf diese Dämpfung zurückzuführenden Datenfehler
zu vermeiden, erfolgt in dem Demodulator eine automatische
Verstärkungsregelung AGC (= Automatic Gain Control). Die
automatische Verstärkungsregelung wird dadurch erreicht,
daß das Potential des Kollektors des Transistors Tr 3 zur
Basis des Transistors Tr 2 zurückgeführt wird.
Wenn das Trägersignal zugeführt wird, nimmt bei hohem Ein
gangspegel das Kollektorpotential des Transistors Tr 3 ab,
und dadurch verringert sich die Klemmenspannung des Kon
densators 114. Die Basisspannung des Transistors Tr 2 ver
ringert sich, und so wird die Verstärkung durch Gegenkopp
lung geregelt. Wenn das Ausgangssignal des Transistors Tr 3
abnimmt, erfolgt eine dem oben beschriebenen Vorgang ent
gegengesetzte Gegenkopplung, wobei die automatische Ver
stärkungsregelung auf der Grundlage der Klemmenspannung
des Kondensators 114 erfolgt. Die automatische Verstär
kungsregelung geschieht also auf der Grundlage des Pegels
des Trägersignals, und die Abwesenheit bzw. die Anwesen
heit des Trägersignals läßt sich ebenfalls unter Heran
ziehung der AGC-Spannung, d. h. der Stellspannung der auto
matischen Verstärkungsregelung, feststellen.
Die Beziehung zwischen den Modulationsdaten und dem Träger
ist so, daß dann, wenn die Modulationsdaten auf einem Pegel
"0" eingestellt sind, der Träger gesendet wird, während
bei einer Einstellung auf den Pegel "1" der Träger unter
drückt wird. Normalerweise, wenn keine Kommunikation zwi
schen der Einheit 200 und dem Terminal stattfindet, wird
der Träger kontinuierlich generiert. Hieraus ergibt sich,
daß dann, wenn der Träger nicht festgestellt wird, eine
abnormale Situation vorliegt, z. B. eine Unterbrechung
des Kabels 300 oder ein Versagen der Einheit 200. Wenn
also der Träger nicht festgestellt werden kann, so ist
dadurch bekannt, daß eine abnormale Situation vorliegt.
Wenn in solchen Fällen die Stromversorgung unterbrochen
wird, lassen sich Unfälle durch elektrischen Schlag und
Störungen durch Rauschen verhindert.
Wie oben erläutert wurde, wird beim Feststellen des Trä
gersignals Gebrauch gemacht von der AGC-Spannung, die als
Klemmenspannung an den Kondensator 114 erscheint. In ande
ren Worten: Die Steuerung der Stromversorgung durch die
Spannungsquelle 120 erfolgt nach Maßgabe des AGC-Span
nungspegels. Diese Stromversorgungssteuerung wird nach
stehend näher erläutert.
Die AGC-Spannung am Kondensator 114 wird als Basisspannung
dem Transistor Tr 4 zugeführt. Die durch Teilen der +12-Volt-
Spannung der Spannungsquelle Vc mit Hilfe der Widerstände
R 40 und R 41 erhaltene Spannung wird dem Emitter des Tran
sistors Tr 4 zugeführt. Wenn die AGC-Spannung des Konden
sators 114 im Vergleich zu der geteilten Spannung niedri
ger ist, wird der Transistor Tr 4 leitend. Dann wird der
Transistor Tr 5 leitend. Wird der Transistor Tr 5 einge
schaltet, so fließt ein Strom durch Relais 130, damit die
ses anzieht. Auf diese Weise gelangt Energie von der Span
nungsquelle 120 durch das Kabel 300 zu der Einheit 200.
Wenn das Kabel 300 also zwischen die Einheit 200 und das
Terminal 100 geschaltet wird, erfolgt, wenn die Übertra
gungsdaten den Pegel "0" haben, also keine Datenübertra
gung erfolgt, die Eingabe eines maximalen Signals in den
Transistor Tr 3, weil die Daten "0" dem 100%-amplituden
modulierten Träger entsprechen. Auf diese Weise wird die
AGC-Spannung vermindert (auf etwa 1 Volt), und der Speise
strom fließt intermittierend durch das Relais 130. Deshalb
wird der Einheit 200 von der Spannungsquelle 120 inter
mittierend Energie zugeführt.
Wenn eine abnormale Situation entsteht, z. B. eine Unter
brechung des das Terminal 100 mit der Einheit 200 ver
bindenden Kabels, ein Versagen der Einheit 200 oder der
gleichen, wird der Transistor Tr 3 gesperrt und sein Kol
lektorpotential erhöht sich (auf etwa 6 Volt). In diesem
Fall wird die Klemmenspannung des Kondensators 114 größer
als die Spannung, die man durch Teilen der Spannung (12
Volt) der Quelle Vc mit Hilfe der Widerstände R 40 und R 41
erhält. Deshalb werden die Transistoren Tr 4 und Tr 5 ge
sperrt, und der Erregerstrom fließt nicht mehr durch das
Relais 130. Auf diese Weise wird die Stromzufuhr von der
Spannungsquelle 120 zu der Einheit 200 unterbrochen. Wenn
während der Stromversorgungszeit eine Abnormalität eintritt,
lassen sich Unfälle durch elektrischen Schlag und Störun
gen aufgrund von Rauschen verhindern.
Fig. 3 bis 5 zeigen
- A. die AGC-Spannung als Klemmenspan nung des Kondensators 114,
- B. den Übertragungs-Träger von der Einheit 200, und
- C. die Versorgungsspannung für die Fälle: "Stromversorgung ein", Eintreten einer abnormalen Situation bzw. Wiederaufnahme der Stromversorgung.
Fig. 3 zeigt einen Zustand, in welchem ein Teilnehmer einen
(nicht gezeigten) Wechselstromstecker des Terminals 100
in eine Steckdose gesteckt hat, um das Terminal einzuschal
ten. Wenn das Terminal eingeschaltet ist, wird eine durch
Widerstände R 5 und R 6 und den Kondensator 114 bestimmte
Zeitkonstante bezüglich der Anstiegskennlinie der Span
nungsquelle Vc (Fig. 3D) zum Speisen des Demodulators
110 hoch eingestellt, so daß die Anstiegskennlinie der in
Fig. 3A gezeigten AGC-Spannung gemäßigt wird. Das Basis
potential des Transistors Tr 4 wird folglich in bezug auf
das Emitterpotential verringert, wodurch der Transistor
Tr 4 eingeschaltet wird. Dann wird das Relais 130 betätigt,
und die in Fig. 3C eingestellte Wechselspannung wird von
der Quelle 120 in das Kabel 300 eingespeist. Wenn der in
Fig. 3B gezeigte Datenträger von der Einheit 200 gelie
fert wird, bleibt die AGC-Spannung im Grunde konstant. So
lange der Datenträger von dem Transistor Tr 4 festgestellt
wird, bleibt die Spannungsversorgung aufrecht erhalten.
Fig. 4 zeigt die Wellenform im Fall des Auftretens einer
Abnormalität. Wenn die Einspeisung in das Kabel 300, wel
che durch den eingeschalteten Zustand des Transistors
Tr 4 auf der Grundlage des Vorhandenseins des Trägersignals
aufrecht erhalten wird, im Zeitpunkt t 1 wegen einer Abnor
malität unterbrochen wird, wird gemäß Fig. 4B kein Daten
träger festgestellt, und der Transistor Tr 3 wird abge
schaltet. Die AGC-Spannung als Klemmenspannung des Kon
densators 114 steigt an, wie Fig. 4A zeigt. Wenn die AGC-
Spannung im Zeitpunkt t 2 etwa 6 Volt erreicht, wird der
Transistor Tr 4 durch einen Anstieg seines Basispotentials
gesperrt. Aus diesem Grund fällt das Relais 130 in den
Ruhezustand ab, und die Stromzufuhr seitens der Quelle
120 wird im Zeitpunkt t 2 gestoppt, wie Fig. 4C zeigt.
Im folgenden soll erläutert werden, wie nach Beseitigung
einer Abnormalität die Stromzufuhr von dem Terminal 100
zu der Einheit 200 wieder aufgenommen wird. Unmittelbar
vor der Wiederaufnahme der Stromzufuhr ist die Klemmen
spannung des Kondensators 114 hoch, weil kein Datenträger
an den Demodulator 110 geliefert wird, wie Fig. 5A zeigt.
Die Transistoren Tr 4 und Tr 5 sind gesperrt. Wird der
Wiederaufnahme-Schalter SW 1 im Zeitpunkt t 3 gedrückt, wird
eine +5-Volt-Spannung an eine aus Widerständen R 50 und R 51
bestehende Reihenschaltung gelegt, und der Kondensator
C 50 wird entladen. Im Zeitpunkt t 3 nimmt die Klemmen
spannung des Kondensators 114 abrupt ab. Die zum Treiben
des Relais 130 dienenden Transistoren Tr 4 und Tr 5 werden
dadurch leitend, und es fließt ein Treiberstrom durch das
Relais 130, so daß die Stromversorgung wieder aufgenommen
wird, wie in Fig. 5C gezeigt ist. Dann wird von der Einheit
200 der Datenträger gesendet und im Zeitpunkt t 4 gemäß
Fig. 5B erfaßt. Auf der Grundlage des Datenträgers arbeitet
dann eine automatische Verstärkungsregelschleife, die ge
bildet wird durch den Rückkoppelweg vom Kollektor des
Transistors Tr 3 zur Basis des Transistors Tr 2, und die
Spannung am Kondensator 114 wird als AGC-Spannung auf
ausreichend hohem Pegel gehalten, um den Transistor Tr 4
zu öffnen, solange der Träger festgestellt wird. Aus diesem
Grund kann die Stromversorgung der Einheit 200 aufrecht
erhalten werden. Die Zeitkonstante für den AGC-Betrieb beim
Erfassen des Trägers wird bestimmt durch den Kondensator
114, den Widerstand R 5 und die Diode D 1.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird das Vor
handensein bzw. das Fehlen des Trägers dadurch festge
stellt, daß die AGC-Spannung herangezogen wird, um die
Stromversorgung der Einheit 200 seitens des Terminals
100 zu steuern. Während der Datenübertragung kann der Trä
ger unterdrückt werden. Da in diesem Fall die Datenlänge
ausreichend kürzer ist als die Ansprechgeschwindigkeit
der Stromversorgungs-Steuerschaltung, entstehen keine
ernsthaften Probleme.
Wenn die erwähnte Abnormalität eintritt, wird der Tran
sistor Tr 5 ausgeschaltet, und der Erregerstrom fließt
nicht mehr durch das Relais 130. Das Basispotential des
Transistors Tr 6, dessen Basis an den Kollektor des Tran
sistors Tr 5 angeschlossen ist, nimmt zu, und der Tran
sistor Tr 6 wird leitend. Zu dieser Zeit wird die Ladung
des Kondensators C 6 durch das Öffnen des Transistors
Tr 6 abgeleitet, und das Kollektorpotential des Transistors
Tr 6 nimmt ab. Der Mikroprozessor 160 zum Steuern des Ter
minals 100 wird nach der Feststellung der Abnahme des
Kollektorpotentials des Transistors Tr 6 beim Auftreten
einer Abnormalität zurückgesetzt. Wenn ansprechend auf
den Rücksetzimpuls eine Anzeigevorrichtung 190 angesteuert
wird, wird dadurch die Abnormalität dem Teilnehmer zur
Kenntnis gebracht.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, läßt sich die
Stromversorgung über ein auch als Stromversorgungskabel
dienendes Signalübertragungskabel, das an ein Teilnehmer-
Terminal und eine Steuereinheit angeschlossen ist, bei
Feststellung einer abnormalen Situation, z. B. einer Kabel
abtrennung, einer Störung in der Steuereinheit oder der
gleichen zuverlässig stoppen. Es wird also eine Strom
versorgungs-Steuerschaltung geschaffen, mit der Unfälle
durch elektrischen Schlag oder Störungen aufgrund von
Rauschen verhindert werden können. Bei dem oben beschrie
benen Ausführungsbeispiel wird der Datenträger zur Fest
stellung einer Abnormalität verwendet. Es kann jedoch
auch ein Träger zum Überwachen eines Verbindungsleitungs
kabels zusätzlich zu dem Datenträger gesendet bzw. empfan
gen werden.
Claims (8)
1. Stromversorgungs-Steuerschaltung für ein Teilnehmer-
Nachrichtenübertragungssystem, das eine Zentralstation,
ein Teilnehmer-Terminal und eine mit einem Übertragungs
kabel zwischen das Terminal und die Zentralstation ge
schaltete, zur Steuerung der bidirektionalen Datenübertra
gung dienende Datenübertragungs-Steuereinheit aufweist,
wobei die Stromversorgungs-Steuerschaltung in dem Terminal
installiert ist, um die von dem Terminal aus erfolgende
Stromversorgung der Steuereinheit zu steuern,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuereinheit (200) über das Datenübertragungskabel (300) von einer Stromversorgungsquelle (120) Strom zugeführt wird,
daß das Vorhandensein/Nicht-Vorhandensein einer Träger komponente eines von der Steuereinheit über das Datenüber tragungskabel gesendeten Übertragungssignals von einer Detektoreinrichtung (110) erfaßt wird, und
daß eine Schaltvorrichtung (Tr 4, Tr 5, 130), die an einer Stelle zwischen der Stromversorgungsquelle (120) und der Steuereinheit (200) in dem Datenübertragungskabel (300) an geordnet ist, die Stromzufuhr zu der Steuereinheit unter bricht, wenn die Detektoreinrichtung (110) die Trägerkompo nente nicht erfaßt.
daß der Steuereinheit (200) über das Datenübertragungskabel (300) von einer Stromversorgungsquelle (120) Strom zugeführt wird,
daß das Vorhandensein/Nicht-Vorhandensein einer Träger komponente eines von der Steuereinheit über das Datenüber tragungskabel gesendeten Übertragungssignals von einer Detektoreinrichtung (110) erfaßt wird, und
daß eine Schaltvorrichtung (Tr 4, Tr 5, 130), die an einer Stelle zwischen der Stromversorgungsquelle (120) und der Steuereinheit (200) in dem Datenübertragungskabel (300) an geordnet ist, die Stromzufuhr zu der Steuereinheit unter bricht, wenn die Detektoreinrichtung (110) die Trägerkompo nente nicht erfaßt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Detektoreinrichtung (110) eine
Daten-Demodulatoreinrichtung ist, die aufweist:
eine Filterschaltung zum Extrahieren des Trägersingals, eine Verstärkerschaltung zum, Verstärken des extrahierten Trägersignals, eine Verstärkerschaltung der Klasse B zum Verstärken der positiven Halbwellen des verstärkten Träger signals, eine Glättungsschaltung zum Glätten des Ausgangs signals der Verstärkerschaltung der Klasse B, um demodulier te Daten zu erhalten, und eine automatische Verstärkungs regelschaltung (AGC), die das Ausgangspotential der Ver stärkerschaltung der Klasse B zum Eingang der Verstärkerschal tung zurückführt, um so die Verstärkung der Verstärkerschal tung nach Maßgabe des Pegels des extrahierten Trägersignals automatisch zu regeln, und daß die Schaltvorrichtung von der automatischen Verstärkungsregelschaltung gesteuert wird.
eine Filterschaltung zum Extrahieren des Trägersingals, eine Verstärkerschaltung zum, Verstärken des extrahierten Trägersignals, eine Verstärkerschaltung der Klasse B zum Verstärken der positiven Halbwellen des verstärkten Träger signals, eine Glättungsschaltung zum Glätten des Ausgangs signals der Verstärkerschaltung der Klasse B, um demodulier te Daten zu erhalten, und eine automatische Verstärkungs regelschaltung (AGC), die das Ausgangspotential der Ver stärkerschaltung der Klasse B zum Eingang der Verstärkerschal tung zurückführt, um so die Verstärkung der Verstärkerschal tung nach Maßgabe des Pegels des extrahierten Trägersignals automatisch zu regeln, und daß die Schaltvorrichtung von der automatischen Verstärkungsregelschaltung gesteuert wird.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkerschaltung ein NPN-Tran
sistor-Verstärker ist, dessen Basis an die Filterschaltung
(L 1, C 1), dessen Kollektor an einer Spannungsquelle (Vc,
111) und dessen Emitter über eine aus einem Widerstand (R 3)
und einem Kondensator (C 2) bestehende Parallelschaltung an
Masse angeschlossen ist, daß die Verstärkerschaltung der
Klasse B ein NPN-Transistor-Verstärker der Klasse B ist,
dessen Basis an den Kollektor des NPN-Transistor-Verstärkers,
dessen Kollektor an die Spannungsquelle und die Glättungs
schaltung unter dessen Emitter an Masse angeschlossen ist,
daß die automatische Verstärkungsregelschaltung das Kollek
torpotential des NPN-Transistor-Verstärkers der Klasse B über
einen Widerstand an die Basis des NPN-Transistor-Verstärkers
zurückführt, und daß die automatische Verstärkungsregelung
und die Steuerung der Schaltvorrichtung auf der Grundlage
der Klemmenspannung eines Kondensators (114) erfolgt, welcher
von dem Kollektorpotential des NPN-Transistor-Verstärkers
der Klasse B aufgeladen wird.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltvorrichtung eine Treiber
schaltung enthält, die von der Klemmenspannung des Konden
sators (114) gesteuert wird, sowie ein Relais (130) auf
weist, welches von der Treiberschaltung angesteuert wird.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Treiberschaltung einen Erreger
strom durch das Relais (130) leitet, wenn die Klemmenspan
nung des Kondensators (114) niedriger ist als eine vorbestimm
te Spannung.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Treiberschaltung einen PNP-Tran
sistor (Tr 4) aufweist, dem die Klemmenspannung des Konden
sators (114) an einer Basis zugeführt wird, während die
vorbestimmte Spannung an den Emitter gelegt wird, sowie
einen NPN-Transistor (Tr 5) besitzt, der mit seiner Basis an
den Kollektor des PNP-Transistors (Tr 4), mit seinem Kollek
tor an die Erregerspule des an eine Spannungsquelle angeschlos
senen Relais (120) und dessen Emitter an Masse angeschlossen
ist.
7. Schaltung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch Mittel zum Signalisieren eines Stromversorgungszustands
der Steuereinheit nach Maßgabe des eingeschalteten Zustands
des NPN-Transistors.
8. Schaltung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
gekennzeichnet durch eine Stromversorgungs-
Wiederaufnahmeeinrichtung zum erneuten Aufnehmen der Strom
versorgung für die Steuereinheit nach einer Unterbrechung
der Stromversorgung, wenn von der Detektoreinrichtung (110)
die Trägerkomponente nicht festgestellt wurde.
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