DE19636852C1 - Stockgriff mit Handschlaufe - Google Patents
Stockgriff mit HandschlaufeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stockgriff für Skistöcke,
Wanderstöcke, Trekkingstöcke oder dergleichen, mit einer
Handschlaufe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Handel erhältliche Skistöcke mit im Stockgriff festgelegten
Handschlaufen sind relativ umständlich zu handhaben, wenn, wie
im alpinen Skisport beim Liftfahren, es notwendig ist, die Hände
häufig aus den Handschlaufen herausnehmen zu müssen. Aus diesem
Grunde wurden sogenannten "Degengriffe" entwickelt, die keine
Handschlaufen mehr aufweisen. Nachteilig an diesen Griffen ist,
daß sie dem Skifahrer keine ausreichende Stützfunktion geben und
der Stock beim Loslassen ummittelbar verlorengeht.
Bei einem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildeten
und aus der DE 28 08 549 A1 bekannten Stockgriff ist das erste
Verbindungselement an seinem der Handschlaufe angewandten Ende
gabelförmig ausgebildet und über einen Haltestift, der in der
nach oben offenen Stockgriffausnehmung festgehalten ist,
verrastbar. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß das
Wiederbefestigen des ersten Verbindungselements am Stockgriff
nach einer Sicherheitsauslösung mit im wesentlichen demselben
Kraftaufwand verbunden ist, der für die Sicherheitsauslösung
notwendig ist; mit anderen Worten, das Wiederverbinden ist
umständlich und aufwendig. Außerdem besteht bei dieser
Konstruktion die Möglichkeit der Sicherheitsauslösung nicht nur
in Stocklängsrichtung, sondern auch in einer Richtung quer zum
Stockgriff, was nicht erwünscht ist. Die Möglichkeit, die
Handschlaufe vom Stockgriff bewußt und ohne wesentlichen
Kraftaufwand zu lösen, besteht nicht.
Bei einem aus der DE 78 04 390 U1 bekannten Stockgriff ist das
Verbindungselement zwischen einer ortsfesten
Stockgriffstirnplatte und einem im Stockgriff festgehaltenen
Einsatz in der Weise lösbar verrastbar, daß der Einsatz in eine
zur Stockspitze weisende Richtung nachgiebig ist. Hier ergeben
sich im wesentlichen die oben genannten Nachteile, wobei
insbesondere die Auflöserichtung im wesentlichen entgegen
derjenigen ist, die für eine Sicherheitsauslösung wesentlich
ist.
Ein weiterer bekannter Stockgriff nach der DE 78 08 851 U1
verwendet einen Klappdeckel an der Griffkopfstirnseite, der
durch Zug an der Handschlaufe aufgeklappt wird, wodurch ein
freies Ende der Handschlaufe freikommt. Hier ist es mühsam, nach
einer Sicherheitsauslösung die Handschlaufe wieder einzufädeln
und unter den zu verschließenden Deckel zu fixieren und sich mit
dem Handschuh wieder in die Schlaufe einzufädeln.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Stockgriff für Skistöcke, Wanderstöcke, Trekkingstöcke oder
dergleichen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das
Wiederverbinden von Handschlaufe und Stockgriff nach einer
Sicherheitsauslösung unabhängig von der Größe der Auslösekraft
bei minimaler Einführungskraft in einfacher und schneller Weise
erfolgen kann und der gleichzeitig ein bewußtes Lösen der
Handschlaufe vom Stockgriff ohne wesentliche Kraftaufwendung
bietet.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, daß nach
einer Sicherheitsauslösung, das mit der Handschlaufe verbundene
erste Verbindungselement schnell und einfach im Stockgriff bzw.
zwischen Griffkopfstirnseite und dem zweiten Verbindungselement
einrastbar ist. Der hierzu benötigte Kraftaufwand ist gering, da
er lediglich von der entsprechenden Federkraft auf das zweite
Verbindungselement abhängig ist. Demgegenüber ist die für die
Sicherheitsauslösung erforderliche Kraft von der Einstellung der
elastisch nachgiebigen Auslöseplatte abhängig. Anders als bei
den bekannten Deckellösungen ist beim Anmeldungsgegenstand
aufgrund der elastisch nachgiebigen Auslöseplatte eine
Rückstellung der Auslöseplatte gewährleistet, so daß der
Stockgriff stets für ein Wiedereinrasten des ersten
Verbindungselements bereit ist. Weitere Maßnahmen hierfür sind
nicht notwendig. Darüber hinaus kann beim erfindungsgemäßen
Stockgriff die Handschlaufe vom Stockgriff auch gewollt durch
einfachen Druck auf das Betätigungsglied gelöst werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Verbindungselemente ist
Gegenstand des Anspruchs 2. Wenn das erste Verbindungselement
eine Rastnase aufweist, die das zweite Verbindungselement
hintergreift, muß das Auslösemittel zum Auslösen nur so weit
nachgeben, bis die Rastnase freikommt. Das erste
Verbindungselement kann dann aus der Ausnehmung gezogen werden.
Bevorzugt ist gemäß Anspruch 3 das Auslösemittel gebildet durch
eine Platte, die um eine Achse drehbar gelagert ist. Bei nach
oben gerichteter Zugbelastung der Handschlaufe ist die Platte um
die Achse verschwenkbar, wodurch die Verrastung zwischen erstem
und zweitem Verbindungselement freigegeben ist.
Vorteilhafterweise ruht gemäß Anspruch 4 der zu verschwenkende
Teil der Platte auf einem federelastischen Element auf, so daß
die Komprimierbarkeit des federelastischen Elements letztlich
die Zugkraft bestimmt, die notwendig ist für eine Auslösung.
Ansprüche 5 bis 8 beschreiben konstruktive Alternativen des
federelastischen Elements, wobei bei Einsatz eines
verschiebbaren, keilförmigen Polsters oder einer Feder als
federelastisches Element, die Rückstellkraft bevorzugt
einstellbar ist, so daß die Zugkraft, bei der eine Auslösung
erfolgen soll, den individuellen Bedürfnissen anpaßbar ist.
Dadurch ergibt sich gleiche Sicherheit für unterschiedlich
belastbare Benutzer.
Wenn der erfindungsgemäße Stockgriff auch dann eingesetzt werden
soll, wenn eine Auslösung selbst bei Stürzen nicht erwünscht
ist, beispielsweise bei Skitouren, bei denen der Benutzer sich
häufig im unwegsamen Gelände und im Tiefschnee bewegt und der
Skistock in keinem Fall verlorengehen darf, ist das
Auslösemittel gemäß Anspruch 9 durch eine Verriegelungsvorrichtung
verriegelbar. Der Stock bleibt dann stets
mit der Hand des Benutzers verbunden. Konstruktive Ausge
staltungen der Verriegelungsvorrichtung sind Gegenstand der
Ansprüche 10 und 11, wobei die Ausgestaltung nach Anspruch
12 besonders einfach bedienbar ist.
Wenn die Handschlaufe in einen Handschuh eingearbeitet ist,
ist die Gefahr reduziert, daß die Handschlaufe verlorengehen
kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt des erfindungsgemäßen
Stockgriffes ohne Handschlaufe,
Fig. 2 eine Darstellung wie Fig. 1 mit Hand
schlaufe,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den erfindungsgemä
ßen Stockgriff, teilweise im Querschnitt
entlang der Linie III-III der Fig. 1
gesehen,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV
aus Fig. 1,
Fig. 5 bzw. 6 Ansichten des ersten Verbindungselements
von oben bzw. unten,
Fig. 7 einen Querschnitt eines Teilbereichs des
Griffkopfes,
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII
aus Fig. 9,
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Teilbereich
des Griffkopfes,
Fig. 10 eine schaubildliche Darstellung des
erfindungsgemäßen Stockgriffes mit
Handschlaufe in Gebrauchszustand,
Fig. 11-14 Darstellungen einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Ein in der Zeichnung dargestellter Stockgriff 10 weist einen
Grundkörper 12 auf, der beispielsweise aus einem Spritzguß
teil aus Kunststoff besteht. Der Grundkörper 12 kann mit
einer Umhüllung 14 aus grifffreundlichem Material versehen
sein. Der Stockgriff ist auf ein Stockrohr 16 eines Ski
stocks, Wanderstocks, Trekkingstocks oder dergleichen aufge
steckt.
Der Stockgriff 10 weist im Bereich seines oberen Griffend
stücks seitlich eine Ausnehmung 18 auf, in der eine Hand
schlaufe 20 festgelegt ist. Dazu ist die Handschlaufe 20
über einen Sicherungsstift 22 fest mit einem ersten Verbin
dungselement 24 verbunden (Fig. 2). Das erste Verbindungse
lement 24 ist in die Ausnehmung 18 einschiebbar und weist
eine Rastnase 26 auf, die im eingeschobenen Zustand des
ersten Verbindungselements eine Rastkante 28 (Fig. 4) eines
zweiten Verbindungselements 30 formschlüssig hintergreift.
Das zweite Verbindungselement 30 ist in Stocklängsrichtung
bevorzugt federnd beweglich gelagert. Dazu ist eine Muffe 32
in eine auch das Stockrohr 16 aufnehmende Ausnehmung 34
eingepreßt, die im eingesetzten Zustand auf dem Stockrohr 16
aufruht und dadurch festgelegt ist. In der Muffe 32 ist ein
federelastisches Mittel 36, beispielsweise eine Schraubenfe
der, aufgenommen, die einerseits in der Muffe 32 und ande
rerseits an einer Unterseite 38 des zweiten Verbindungsele
ments 30 abgestützt ist. Damit der Federweg nach oben be
grenzt ist, ist eine Sicherungsmutter 40 auf eine die
Schraubenfeder 36 und die Muffe 32 durchsetzende und mit dem
zweiten Verbindungselement 30 verbundene Stange 42 aufge
schraubt. Die Stange 42 ist Teil eines Betätigungsgliedes
44, das über einen Betätigungsknopf 46 von der Griffkopf
stirnseite 48 zugänglich ist. Das zweite Verbindungselement
30 ist bevorzugt auf die Stange 42 aufgespritzt. Das zweite
Verbindungselement 30 ist somit im Stockgriff 10 axial
beweglich, federnd gelagert und kann in axialer Richtung
über das Betätigungsglied 44 nach unten bewegt werden, bis
die Unterseite 38 einen Absatz 50 der Muffe 32 berührt. Nach
Loslassen des Betätigungsgliedes 44 wird dieses zusammen mit
dem zweiten Verbindungselement 30 über die Feder 36 in die
in Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung zurückbewegt. Durch
Niederdrücken des Betätigungsgliedes 44 ist die Verrastung
zwischen erstem und zweitem Verbindungselement 24 und 30
lösbar. Die Handschlaufe 20 kann von dem Stockgriff 10
getrennt werden. Der Einrast- bzw. Auslöseweg ist durch
Verdrehen der Sicherungsmutter 40 einstellbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform des ersten und zweiten
Verbindungselements 24 und 30 weist das zweite Verbindungse
lement 30 auf seiner Oberseite eine Anschrägung 52 auf, auf
der eine ebenfalls angeschrägte Fläche 54 des ersten Verbin
dungselements beim Einschieben des ersten Verbindungsele
ments 24 in die Ausnehmung 18 geführt ist, so daß das zweite
Verbindungselement 30 ohne Verkanten entgegen der Federkraft
der Feder 36 nach unten verschiebbar ist und das erste
Verbindungselement 24 sauber einrasten kann. Zur Erleichte
rung des Einführens des ersten Verbindungselements 24 weist
dieses an seiner Stirnseite Abrundungen 56 und 58 soweit
weitere Anschrägungen 60 und 62 auf (Fig. 2, 5 und 6). Im
Stirnbereich weist das erste Verbindungselement 24 einen
Schlitz 64 auf, in dem im eingeschobenen Zustand sich die
Stange 42 des Betätigungsgliedes 44 befindet.
In der Fig. 11 ist eine alternative Ausführungsform der
ersten und zweiten Verbindungselemente 124 und 130 darge
stellt. In dieser Ausführungsform ist die Stange 142 des
Betätigungsgliedes 144 im Durchmesser etwa so groß ausgebil
det wie das zweite Verbindungselement 130 und weist einen
Schlitz 164 auf (Fig. 13), durch den das erste Verbindung
selement 124 hindurchführbar ist. Die Rastnase 126 hinter
greift formschlüssig wiederum das zweite Verbindungselement
130 bzw. die Stange 124 des Betätigungsgliedes. Um das erste
Verbindungselement 130 schnell und einfach einführen zu
können, ist ein Einsatz 170 vorgesehen, der eine trichterar
tige Öffnung 172 aufweist, wobei die Trichtermündung in den
Schlitz 164 mündet.
Erfindungsgemäß ist ein nachgiebiges Auslösemittel 70 vorge
sehen, durch das eines der Verbindungselemente 24, 30 in der
verrasteten Stellung gehalten ist und das nur bei Zugbela
stung an der Handschlaufe 20 in eine Richtung mit einer in
Stocklängsrichtung verlaufenden Kraftkomponente, deren
Richtung von einer Stockspitze zum Stockgriff hin weist,
also gemäß Fig. 1 und 2 nach oben, nachgibt, so daß das vom
Auslösemittel 70 gehaltene Verbindungselement 24, 30 aus
seiner verrasteten Stellung bringbar ist.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis
10 ist das nachgiebige Auslösemittel gebildet durch einen
Deckel 72, der eine der Griffkopfstirnseite zugewandte Seite
74 der Ausnehmung 18 bildet. Dabei besteht der Deckel 72 aus
einer Platte 76, die um eine Achse 78 schwenkbar gelagert
ist. Bei Verschwenken der Platte 76 in Pfeilrichtung 83 wird
die Ausnehmung 18 gewissermaßen nach oben geöffnet, so daß
das erste Verbindungselement 24 nicht mehr in der verraste
ten Stellung (Fig. 2) gehalten ist und ohne Niederdrücken
des Betätigungsgliedes vom Stockgriff 10 entfernbar ist.
Bevorzugt ruht ein Teil 80 der Platte 76 auf einem federela
stischen Element 82 auf, das bei Verschwenken der Platte 76
in Pfeilrichtung 83 komprimiert wird. In einem einfachen in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das federela
stische Element 82 gebildet aus einem Polster aus elasti
schem Material.
In einem weiteren in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist das federelastische Element 82 gebildet aus einer
Schraubenfeder 84, deren federelastische Kraft einstellbar
ist, indem die Feder 84 durch eine in die Platte 76 einge
schraubte Madenschraube 86 vorkomprimierbar ist.
Bei Zugbelastung an der Handschlaufe 20 in eine Richtung mit
einer in Stocklängsrichtung verlaufenden Kraftkomponente,
deren Richtung von der Stockspitze zum Stockgriff weist,
also gemäß Fig. 1 und 2 nach oben gerichtet ist, wird die
Platte 76 in Pfeilrichtung 84 verschwenkt entgegen der
federelastischen Kraft des federelastischen Elementes 82.
Wenn die Zugkraft an der Handschlaufe 20 groß genug ist,
wird die Platte 76 so weit verschwenkt, daß das erste Ver
bindungselement 24 so weit angehoben wird, daß die Rastnase
26 nicht mehr das zweite Verbindungselement 30 hintergreift.
Die Handschlaufe 20 mit dem ersten Verbindungselement 24
kommt dann vom Stockgriff frei.
Dieser Auslösemechanismus wird noch dadurch unterstützt, daß
bei Zugbelastung an der Handschlaufe nach oben nicht nur das
Auslösemittel 70, also die Platte 76, nach oben nachgeben
kann, sondern auch eine leichte Rotation des ersten Verbin
dungselements 24 auftreten kann, so daß dadurch das zweite
Verbindungselement 30 geringfügig nach unten gedrückt wird,
wodurch das Entrasten noch unterstützt wird, so daß die
Platte 76 nur wenig verschwenkt werden muß.
In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
federelastische Element 82, dessen Rückstellkraft einstell
bar ist, gebildet durch einen Polsterkeil aus elastischem
Material, der zwischen dem Teil 80 der Platte 76 und dem
Grundkörper 12 entlang einer Anschrägung des Grundkörpers
verschiebbar gelagert ist. Der Polsterkeil kann beispiels
weise über ein Gewinde verschoben werden, wodurch die Kom
pressionseigenschaften und damit die Rückstellkraft und
dadurch die Auslösekraft stufenlos einstellbar ist.
In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der
Erfindung kann das Auslösemittel gebildet sein durch das
Stockgriffmaterial, das dann im Bereich der Griffkopfstirn
seite entsprechend nachgiebig sein muß, um bei Zugbelastun
gen an der Handschlaufe nach oben nachgeben zu können, so
daß das erste Verbindungselement entrastet. In einer weite
ren Alternative wäre denkbar, daß der Deckel 72 durch bei
spielsweise Gurt- oder Klettbänder gehalten ist, die bei
entsprechender Belastung öffnen. Auch wäre es möglich, den
Deckel 72 durch eine kraftschlüssige Verbindung festzulegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Stockgriff
eine Verriegelungsvorrichtung 88 auf, durch die das Auslöse
mittel 70 verriegelbar ist. Die Verriegelungsvorrichtung 88
umfaßt einen Verriegelungsstift 90, der in eine in den
Stockgriff angebrachte Bohrung 92 und in eine mit dieser
Bohrung 92 fluchtende Bohrung 94 des Auslösemittels 70
einsteckbar ist (Fig. 3).
In einer in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungs
form der Verriegelungsvorrichtung 88 ist der Verriegelungs
stift 90 über einen Schieber 96 zwischen einer Freigabestel
lung und einer in den Figuren dargestellten Verriegelungs
stellung verschiebbar. Der Schieber ist von der Griffkopf
stirnseite 48 zugänglich und kann daher bei ergriffenem
Stockgriff 10 mit dem Daumen leicht betätigt werden. In
einer alternativen Ausführungsform wäre statt eines Schie
bers ein Drehmechanismus für die Verriegelungsvorrichtung
denkbar.
Damit der erfindungsgemäße Stockgriff 10 mit Handschlaufe 20
bequem und leicht bedienbar ist, ist die Handschlaufe gemäß
Fig. 10 ausgebildet. Eine derartige Handschlaufe ist aus
dem deutschen Gebrauchsmuster G 94 01 287.3 bekannt. Die
Handschlaufe 20 umfaßt einen das Handgelenk eng umschließen
den Schlaufenteil 100, der über Klettverschlüsse umfangsmä
ßig veränderbar ist. Handinnenseitig ist das Schlaufenteil
100 verbreitert, von dem sich ein Anschlußteil 102 weger
streckt, das an seinem freien Ende mit dem ersten Verbin
dungselement 24 verbunden ist. Weiter ist das erste Verbin
dungselement 24 mit einem Zugelement 104 verbunden, das über
den Handrücken mit dem das Handgelenk umgreifenden
Schlaufenteil 100 vorzugsweise über Klettverschlüsse ver
bindbar ist. Das Zugelement 104 besteht bevorzugt aus einem
elastischen Material, beispielsweise einem Gummizug oder
ähnlichem. Im angelegten Zustand der Handschlaufe 20 er
streckt sich das erste Verbindungselement 24 fingerartig von
der Handfläche weg, so daß beim Ergreifen des Stockgriffes
10 das erste Verbindungselement 24 ohne weitere Handgriffe
in die Ausnehmung 18 einführbar ist und dort aufgrund des
federnd gelagerten zweiten Verbindungselements 30 selbsttä
tig verrastet. In einer Ausgestaltung der Erfindung kann die
Handschlaufe 20 in einen Handschuh 106 eingearbeitet sein.
Der Benutzer des erfindungsgemäßen Stockgriffs muß dann nur
die Handschuhe anziehen und den Stockgriff 10 ergreifen. Der
Handschuh 106 mit seinem ersten Verbindungselement 24 verra
stet dann selbsttätig mit dem Stockgriff 10. Dadurch ist
eine Verbindung von optimaler Funktionalität und gleichzei
tiger Sicherheit gewährleistet.
Claims (12)
1. Stockgriff für Skistöcke, Wanderstöcke, Trekkingstöcke oder
dergleichen, mit einer Handschlaufe (20), die über eine
erstes an der Handschlaufe festgelegtes Verbindungselement
(24) mit dem Stockgriff (10) bei Zugbelastung lösbar
verrastbar ist, wobei das erste Verbindungselement (24) in
einer Stockgriffausnehmung (18) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Stockgriffausnehmung (18) ein
zweites Verbindungselement (30), mit dem das erste
Verbindungselement (24) lösbar verrastbar ist, in
Stockgrifflängsrichtung federnd gelagert ist, daß die
Ausnehmung (18) an ihrer der Griffkopfstirnseite (48)
zugewandten Seite von einem elastisch nachgiebigen
Auslösemittel (70) überdeckt ist, zwischen der und dem
zweiten Verbindungselement (30) das erste
Verbindungselement (24) angeordnet ist, und daß das zweite
Verbindungselement (30) mittels eines von der
Griffkopfstirnseite (48) zugänglichen Betätigungsgliedes
(44) entgegen der federnden Lagerung bewegbar ist.
2. Stockgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste in die seitlich in den Stockgriff (10) eingebrachte
Ausnehmung (18) einschiebbare Verbindungselement (24)
mittels einer das zweite Verbindungselement (30)
hintergreifenden Rastnase (26) mit diesem verrastbar ist.
3. Stockgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslösemittel (70) um die eine Achse (78)
schwenkbar gelagert ist.
4. Stockgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zu verschwenkender Teil (80) des Auslösemittels (70) auf
einem federelastischen Element (82) aufruht und bei
Verschwenken des Auslösemittels (70) das federelastische
Element (82) komprimiert wird.
5. Stockgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Element (82) ein Polster ist aus elastischem Material.
6. Stockgriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polster keilförmig ist und in Keilrichtung verschiebbar
gelagert ist.
7. Stockgriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Element (82) eine Feder (84) ist.
8. Stockgriff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
federelastische Kraft der Feder (84) einstellbar ist.
9. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auslösemittel (70) durch eine
Verriegelungsvorrichtung (88) verriegelbar ist.
10. Stockgriff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsvorrichtung (88) einen zwischen einer
Freigabestellung und einer Verriegelungsstellung
verschiebbaren Verriegelungsstift (90) aufweist.
11. Stockgriff nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungsstift (90) durch einen von der
Griffkopfstirnseite (48) zugänglichen Schieber (96)
verschiebbar ist.
12. Stockgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handschlaufe (20) in einen
Handschuh (106) eingearbeitet ist.
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