DE19636520C2 - Prüfgerät für Fahrzeugschweinwerfer und Verfahren zur Ausrichtung eines Prüfgerätes auf die Scheinwerfermitte - Google Patents
Prüfgerät für Fahrzeugschweinwerfer und Verfahren zur Ausrichtung eines Prüfgerätes auf die ScheinwerfermitteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Prüfgerät für Fahrzeugscheinwerfer gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Ausrichtung eines Prüfgerätes
für Fahrzeugscheinwerfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14. Ein solches
Prüfgerät und ein solches Verfahren sind aus der DE 40 25 392 C1 bekannt.
Sowohl aus der FR 27 08 739 als auch aus der DE 44 64 158 C1 sind
Vorrichtungen zur Kalibrierung eines Scheinwerferprüfgerätes m. H. eines Lasers
bekannt. Aus der DE-AS 11 02 672 ist ein Verfahren zur Justierung (Eichung)
eines Scheinwerfereinstellgerätes bekannt; der Justiervorsatz weist eine
Glühlampe auf.
Sowohl aus der DE-AS 12 31 187 als auch aus der DE-GM 68 13 140 sind
Lichtbandvisiere zum Ausrichten von Scheinwerfereinstellgeräten bekannt.
Aus der DE-AS 10 64 896 sind ein Prüfgerät gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14
bekannt.
Die aus der DE-AS 11 02 672, FR 27 08 739 A1, DE-GM 68 13 140,
DE-AS 12 31 187, DE 44 04 158 C1 und DE-AS 10 64 896 bekannten Prüfgeräte
für Fahrzeugscheinwerfer sind nicht mittels einer in den Optikkasten integrierten
Vorrichtung genau auf die Mitte eines Scheinwerfers ausrichtbar.
Aus der DE-AS 10 41 884 ist ein Prüfgerät eines Fahrzeugscheinwerfers bekannt
geworden, welches mittels einer Vorrichtung genau auf die Mitte des
Scheinwerfers ausrichtbar ist. Die Vorrichtung besteht aus einer in das Prüfgerät
integrierten Lampe und Linse und einem außerhalb des Prüfgerätes
angeordneten Meßstab.
Aus der DE 40 25 392 C1 ist ein Prüfgerät für Fahrzeugscheinwerfer bekannt,
das einen Optikkasten aufweist, welcher an einem ortsbeweglichen Gestell
angebracht ist. In dem Optikkasten ist gegenüber der in einer Öffnung des
Optikkasten eingesetzten Sammellinse ein Prüfschirm angeordnet, der in seiner
Höhe verstellbar ist. Vor Beginn des Prüfvorganges ist der Optikkasten in einem
Abstand von etwa 30 bis 70 cm vom zu prüfenden Scheinwerfer so zu
positionieren, daß seine optische Achse zur Mitte des Scheinwerfers ausgerichtet
ist.
Nachteilig ist, daß die Ausrichtung des Optikkastens zum zu prüfenden
Scheinwerfer relativ zeitaufwendig und mit Fehlern behaftet ist, die die
Prüfgenauigkeit mindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das gattungsgemäße Prüfgerät
so zu verbessern, daß die Ausrichtung des Optikkastens auf die Mitte des
Scheinwerfers schneller und genauer durchzuführen ist.
Die Aufgabe beim Prüfgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Ausrichtung eines
Prüfgerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14 so zu verbessern, daß der
Optikkasten mit seiner optischen Achse schneller und sicherer auf die Mitte des
zu prüfenden Fahrzeugscheinwerfers ausgerichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird beim Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die optische Achse ein Laserstrahl
projiziert wird, der auf die Mitte des Fahrzeugscheinwerfers durch Verstellen des
Optikkastens ausgerichtet wird.
Durch die Projizierung des Laserstrahles auf die Oberfläche des
Fahrzeugscheinwerfers kann auf einfache Weise die Position des Optikkastens
bezüglich der Mitte des Fahrzeugscheinwerfers erkannt und korrigiert werden.
Dadurch ist eine schnelle und sichere Positionierung des Optikkastens möglich.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Laserstrahl von
einer der Sammellinse abgewandten Rückseite des Prüfschirmes über eine
Öffnung im Prüfschirm eingekoppelt. Der Prüfschirm ist rechtwinklig zur optischen
Achse so verschiebbar, daß in einer Einkoppelstellung die Öffnung im Prüfschirm
zentrisch zur optischen Achse angeordnet ist. Grundsätzlich ist es aber auch
möglich, den Laserstrahl zwischen Sammellinse und Prüfschirm einzukoppeln.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Laserstrahl über
einen Umlenkspiegel in die optische Achse bzw. den Strahlengang des
Optikkastens einkoppelbar. Dem Umlenkspiegel ist ein zweiter Umlenkspiegel in
Richtung Laser vorgelagert. Dadurch kann auf eine Anordnung des Lasers in der
Optikachse verzichtet werden und der Laser kann bezüglich seiner Abmessungen
an einer günstigen Stelle platzsparend angeordnet werden. Laser und
Umlenkspiegel können in einer festen Position angeordnet werden, und nur der
Prüfschirm, der ohnehin verstellbar sein muß, ist zum Einkoppeln des Lasers in
eine Einkoppelungsposition zu verschieben.
Durch die Projizierung des Laserstrahls läßt sich die jeweilige Position des
Optikkastens einfach erkennen, wodurch der Optikkasten schnell und sicher bzw.
genau auf die Mitte des Scheinwerfers ausgerichtet werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht
sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine räumliche Darstellung eines vor einem Scheinwerfer positionierten
Prüfgerätes
Fig. 2: eine Seitenansicht eines Optikkastens mit einem in einer Prüfstellung
befindlichen Prüfschirm, teilweise im Schnitt
Fig. 3: eine Seitenansicht des Optikkastens von Fig. 2 mit dem in einer
Einkoppelstellung befindlichen Prüfschirm, teilweise im Schnitt
Fig. 4: den Optikkasten von Fig. 2, entlang der Linie IV-IV geschnitten und
Fig. 5: eine Seitenansicht eines Optikkastens mit einschwenkbarem
Umlenkspiegel, teilweise im Schnitt.
Gemäß Fig. 1 besteht ein Prüfgerät für einen Fahrzeugscheinwerfer (1) im
wesentlichen aus einem Optikkasten (2), der an einem ortsbeweglichen Gestell (3)
in vertikaler Richtung verschiebbar und um eine vertikale Achse verschwenkbar
angeordnet ist.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, weist der Optikkasten (2) an seiner dem
Fahrzeugscheinwerfer (1) zugewandten Vorderseite (5) eine Sammellinse (6) auf,
die als Fresnel-Linse ausgebildet ist. In einem von der Vorderseite (5) abgewandten
rückwärtigen Bereich (8) des Optikkastens (2) ist in einem Schnittweitenabstand (9)
der Fresnel-Linse (7) ein Prüfschirm (10) an einer in vertikaler Richtung
verschiebbaren Halterung (11) angeordnet. Die Halterung ist in zwei
gegenüberliegenden vertikalen Führungsschienen (12) verschieblich gelagert. Die
Halterung (11) und damit der Prüfschirm (10) ist in vertikaler Richtung über einen
Trieb (13) durch einen Drehknopf (14) positionierbar. Die Halterung (11) wird gegen
die Federkraft von seitlich angeordneten Zugfedern (15) positioniert.
Zum Einkoppeln des Laserlichts wird der Prüfschirm (10) bzw. die Halterung (11)
aus ihrer in Fig. 2 dargestellten Prüfposition in vertikaler Richtung nach unten so
weit verschoben, daß die im Prüfschirm (10) angeordnete Öffnung (16) und eine
dahinterliegende zweite Öffnung (17) der Halterung (11) zentrisch zur optischen
Achse (18) angeordnet sind. Der Prüfschirm (10) befindet sich nun in der
Einkoppelposition, wie sie in Fig. 3 verdeutlicht ist. Im Bereich der optischen Achse
ist an der der Halterung (11) benachbarten Rückwand (19) des Optikkastens (2) ein
Umlenkspiegel (20) angeordnet. An der Rückwand (19) ist im in vertikaler Richtung
unteren Bereich dem Umlenkspiegel (20) ein zweiter Umlenkspiegel (21)
vorgelagert. In vertikaler Richtung unterem Bereich des Optikkastens (2) ist parallel
zur optischen Achse (18) ein im sichtbaren Bereich arbeitender Laser (22)
angeordnet. Der Laser (22) und die Umlenkspiegel (20, 21) sind so justiert, daß ein
vom Laser (22) erzeugter Laserstrahl über die Öffnungen (16, 17) in den
Strahlengang der Sammellinse (7) etwa Deckungsgleich mit der optischen Achse
(18) eingekoppelt wird.
Der Optikkasten (2) weist eine Führung auf, über die er verschiebbar mit einer
vertikalen Führungsstange (23), die einen quadratischen Querschnitt aufweist,
verschieblich verbunden ist. Die Führungsstange (23) weist an ihrem in vertikaler
Richtung unteren Ende einen nicht dargestellten zylindrischen Ansatz auf, über den
sie mit einem Gerätefuß (24) drehbar und feststellbar verbunden ist. Über eine
Klemmeinrichtung (25) wird der Optikkasten (2) in seiner eingestellten Position an
der vertikalen Führungsstange (23) festgeklemmt.
Das Prüfgerät wird vor den zu prüfenden Fahrzeugscheinwerfer (1) gefahren und mit
einer Visiereinrichtung (26) parallel zu einer Fahrzeuglängsachse ausgerichtet. Der
Optikkasten (2) ist dabei mit seiner optischen Achse (18) in einem Abstand zwischen
30 und 70 cm vom Fahrzeugscheinwerfer (1) auf die Mitte des
Fahrzeugscheinwerfers auszurichten. Hierzu wird der Prüfschirm (10) mit Hilfe des
Drehknopfes (14) in seine Einkoppelungsposition gefahren. Dabei kann unterhalb
des Prüfschirmes (10) bzw. der Halterung (11) ein nicht dargestellter
Endlagenschalter, beispielsweise ein Mikroschalter, angeordnet sein, der in der
Einkoppelstellung den Laser (22) einschaltet. Durch Verfahren des Prüfschirmes
(10) oder durch ein Zeitglied (Abschaltung nach einer vorgegebenen Zeit) einer
elektronischen Schaltung wird der Laser (22) wieder abgeschaltet.
Der Laser (22, 22') kann aber auch manuell durch einen Schalter geschaltet werden.
Der Laserstrahl wird über die Umlenkspiegel (20, 21) über die Öffnungen (16, 17) in
die optische Achse projiziert, so daß der Laserstrahl über die Sammellinse (6) auf
der Oberfläche des Fahrzeugscheinwerfers (1) abgebildet wird. Dabei wird der
Optikkasten (2, 2') so verschoben, daß der Laserstrahl auf die Mitte des
Fahrzeugscheinwerfers (1) abgebildet wird. Nach erfolgter Justierung des
Optikkastens (2, 2') wird der Prüfschirm (10) über den Drehknopf (14) in seine
vorgesehene Prüfposition verschoben.
Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 wird der Laserstrahl
zwischen der Sammellinse (6) und dem Prüfschirm (10') in den Strahlengang der
Sammellinse (6) eingekoppelt. Um eine Abdeckung des Prüfschirmes (10') zu
verhindern, wird zur Justierung des Optikkastens (2') der Laser (22') bzw. ein
Umlenkspiegel (20') in den Strahlengang eingeschwenkt und nach erfolgter
Justierung des Optikkastens (2') wieder ausgeschwenkt.
Claims (15)
1. Prüfgerät für Fahrzeugscheinwerfer mit einem Optikkasten, der an seinem
dem Fahrzeugscheinwerfer zugewandten Ende eine Sammellinse aufweist,
hinter der im Inneren des Optikkastens senkrecht zur optischen Achse der
Sammellinse ein Prüfschirm angeordnet ist, und mit einer Ausrichtvorrichtung
und Mitteln zum Einstellen der optischen Achse auf die Mitte des
Fahrzeugscheinwerfers, dadurch gekennzeichnet, daß im Optikkasten ein
Laser angeordnet ist und in den Strahlengang der Sammellinse (6) der
Laserstrahl des Lasers (22, 22') einkoppelbar ist, der auf eine Oberfläche des
Fahrzeugscheinwerfers (1) projizierbar ist.
2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laserstrahl
etwa mit der optischen Achse (18) der Sammellinse (6) zusammenfällt.
3. Prüfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Laserstrahl über mindestens ein Einkoppelelement eingekoppelt wird.
4. Prüfgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einkoppelelement von dem Laser (22, 22') gebildet wird.
5. Prüfgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einkoppelelement als Umlenkspiegel (20, 20') ausgebildet ist.
6. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Laserstrahl zwischen Sammellinse (6) und dem Prüfschirm (10') in den
Strahlengang der Sammellinse (6) einkoppelbar ist.
7. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Laserstrahl von einem der Sammellinse (6) abgewandten Rückseite des
Prüfschirmes (10) benachbarten rückwärtigen Bereich (8) über eine Öffnung
(16) im Prüfschirm (10) einkoppelbar ist.
8. Prüfgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einkoppeln
des Laserstrahls der Prüfschirm (10) in vertikaler Richtung in eine
Einkoppelstellung verschiebbar ist.
9. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einkoppelelement (20') in eine Einkoppelstellung verschiebbar ist.
10. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Laser (22, 22') und Umlenkspiegel (20, 20') ein zweiter
Umlenkspiegel (21, 21') angeordnet ist.
11. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Prüfschirm (10) an einer in vertikaler Richtung zwischen zwei
gegenüberliegenden Führungsschienen (12) verschiebbaren Halterung (11)
angeordnet ist.
12. Prüfgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(11) eine zweite Öffnung (17) aufweist, die die Öffnung (16) des Prüfschirmes
(10) für den Laserstrahl freigibt.
13. Prüfgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (11) über einen Trieb (13) von einem Drehknopf (14) verschiebbar
ist.
14. Verfahren zur Ausrichtung eines Prüfgerätes für Fahrzeugscheinwerfer, bei
dem ein einen Prüfschirm aufweisender Optikkasten mit seiner durch seine
Sammellinse definierten optischen Achse auf die Mitte des zu prüfenden
Fahrzeugscheinwerfers ausgerichtet wird zum Betrieb des Prüfgerätes nach
dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die optische Achse (18)
ein Laserstrahl projiziert wird, der auf die Mitte des Fahrzeugscheinwerfers
(1) durch Verstellen des Optikkasten (2, 2') ausgerichtet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Projizierung
des Laserstrahls der hinter der Sammellinse (6) angeordnete Prüfschirm (10)
in eine Einkoppelposition gebracht wird und von seiner der Sammellinse (6)
abgewandten Rückseite her der Laserstrahl durch eine Öffnung (16) im
Prüfschirm (10) eingekoppelt wird.
Priority Applications (2)
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DE1996136520 DE19636520C2 (de) | 1996-09-09 | 1996-09-09 | Prüfgerät für Fahrzeugschweinwerfer und Verfahren zur Ausrichtung eines Prüfgerätes auf die Scheinwerfermitte |
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