DE19817139A1 - Vorrichtung zum Prüfen von Fahrzeugeinrichtungen - Google Patents
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Prüfen von Fahrzeugeinrichtungen, die im Idealfall ein Strahlenbündel parallel zur Längsachse des Fahrzeugs aussenden, ist die Vorrichtung mit Mitteln versehen, durch die eine Ebene mit einer Flächennormale beschrieben wird, die eine in Richtung der Fahrzeuglängsachse verlaufende Komponente besitzt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Patentanspruch 1.
Derartige Fahrzeugeinrichtungen sind z. B. Scheinwerfer im Front- oder Heckbereich
oder aber z. B. auch auf Radar- oder Infrarotbasis arbeitende Abstandssensoren, die
im Rahmen von Abstands- oder Geschwindigkeitsanzeige- bzw. -regelsystemen
Verwendung finden. Derartige Einrichtungen werden mit Einstellgeräten hinsichtlich
ihrer vertikalen Ausrichtung (Elevationswinkel) bzw. hinsichtlich ihrer horizontalen
Ausrichtung (Azimutalwinkel, d. h. quer zum Fahrzeug) überprüft und bei einer
Fehleinstellung justiert.
Die bei der Justage erzielte Genauigkeit bezüglich der Querrichtung hängt
maßgeblich von der Genauigkeit der Ausrichtung der Vorrichtung zur Längsachse
des Fahrzeugs ab. Üblicherweise wird hierfür das Einstellgerät so ausgerichtet, daß
ein etwa in der Fahrzeugmitte befindlicher Beobachter zwei an den beiden Seiten
des Fahrzeugs befindliche, zueinander symmetrische und dieselbe Höhenlage
besitzende Fixierpunkte gleichzeitig und in entsprechender Weise erkennt. Als
optische Hilfe dient eine Linie in einem Umlenkspiegel, über den die Betrachtung der
beiden Fixierpunkte vorgenommen wird und die bei ordnungsgemäßer Ausrichtung
durch die beiden Fixierpunkte verläuft. Da auch die beiden Fixierpunkte ab
wechselnd anvisiert werden und dabei der jeweils andere aus dem Blick verloren
geht, ist die mit der bekannten Vorrichtung erzielbare Einstellgenauigkeit gering.
Während sich diese Ungenauigkeit bei einem Fahrzeugscheinwerfer in der Regel
nicht besonders negativ auswirkt und auch durch den Fahrzeugbenutzer selbst er
kennbar ist, besteht bei den genannten Abstandssensoren ein doppeltes Problem.
Zum einen ist der ausgesandte Strahl und damit die Arbeitsweise für den Benutzer
nicht erkennbar. Zum anderen aber ist ein aus einer fehlerhaften Einstellung
resultierender Fehler im Erkennen eines Hindernisses bzw. des Abstands eines
Objekts mit ungleich größeren möglichen negativen Folgen verbunden. Wenn der
Abstandssensor nicht genau in Längsrichtung des Fahrzeugs "schaut", können ent
gegenkommende bzw. vorausfahrende Objekte möglicherweise nicht rechtzeitig er
kannt werden und ein ggf. verspätet eingeleitetes Fahrmanöver nicht in jedem Fall
zum gewünschten Erfolg, nämlich dem Einregeln eines adäquaten Abstands bzw.
der Vermeidung einer Kollision, führen. Eine Justageabweichung geht unmittelbar in
den Anzeige- bzw. Regelkomfort ein. Es tritt ein durch den Kunden erlebbares
Fehlverhalten ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die mit konstruktiv geringem Aufwand eine präzise Prüfung von o. g.
Fahrzeugeinrichtungen ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit die Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Durch die lichttechnisch aufgespannte Ebene wird es nun problemlos möglich, die
beiden Fixierpunkte des Fahrzeugs in ihrer Ausrichtung zur erfindungsgemäßen
Vorrichtung und damit die Ausrichtung der Vorrichtung zum Fahrzeug zu erkennen.
Dies kann gleichzeitig oder aber auch nacheinander erfolgen. Wesentlich dabei ist
lediglich, daß die beiden Fixpunkte symmetrisch bezüglich der Fahrzeuglängs- bzw. -sym
metrieachse sind. Ggf. erforderliche Korrekturen in der Ausrichtung der
Vorrichtung zum Fahrzeug können problemlos vorgenommen werden. Da die
Positionierung der Vorrichtung damit auch nachträglich, d. h. nach Durchführen der
Justage beispielsweise der Fahrzeugeinrichtung der einen Seite nochmals überprüft
werden kann, ist es ohne weiteres möglich, eine zwischenzeitlich eingetretene
Dejustierung der Vorrichtung zu erkennen und ggf. zu korrigieren.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Patent
ansprüche. Sie werden anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielhaft dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Draufsicht,
Fig. 2 die Vorrichtung von Fig. 1 in der Seitenansicht,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel ebenfalls in der Draufsicht und
Fig. 4 die Vorrichtung von Fig. 3 in der Seitenansicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 3 dient dazu, einen Scheinwerfer oder einen
Abstandssensor (nicht dargestellt) in seiner Ausrichtung bezüglich der Fahr
zeuglängsachse 1 zu justieren. Dazu ist es erforderlich, die Vorrichtung 3 mit ihrer
Bezugsachse 2 parallel zur Achse 1 zu positionieren. Die Vorrichtung 3 ist ein
üblicher Lichtkasten und ebenfalls nur schematisch dargestellt.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird es möglich, die Vorrichtung 3 in ihrer
Ausrichtung zu zwei Fixpunkten 4 und 5 des Fahrzeugs (schematisch mit seiner
Außenkontur 6 gezeigt) zu justieren. Hierzu besitzt die Vorrichtung eine Einrichtung,
mit der eine durch die Punkte 4 und 5 gehende Lichtebene 7 beschrieben wird. Die
Einrichtung besitzt eine Lichtquelle 8, die über eine entsprechende optische Einrich
tung eine kreissegmentförmige Lichtfigur aufspannt. Diese Lichtfigur ist so
ausgerichtet, daß sie eine Flächennormale besitzt, die in ihrer Projektion parallel zur
Bezugsachse 2 verläuft.
Geht nun die Lichtfigur 7 durch die beiden Punkte 4 und 5, so ergibt sich daraus,
daß die Ausrichtung der Vorrichtung 3 exakt parallel zur Längsachse 1 ist. Dadurch
wird es möglich, die exakt parallele Ausrichtung des Scheinwerfers bezüglich der
Längsachse 1 zu bestätigen.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 3 und 4 sitzt die Lichtquelle nun nicht mehr über
den beiden Fixpunkten 4 und 5, sondern etwa auf derselben Höhe. Durch einen
Umlenkspiegel 9 wird das von der Lichtquelle ausgehende Licht reflektiert. Es ver
läuft dann wie die Lichtfigur in Fig. 1 und 2 im Idealfall durch die beiden Punkte 4
und 5. Damit ist es möglich, erneut die Ausrichtung der Vorrichtung 3 bezüglich der
Fahrzeuglängsachse jederzeit zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.
Die Lichtquelle, wie sie bei Fig. 3 und 4 verwendet wird, kann beispielsweise auch
als Punktlichtquelle ausgebildet sein, deren Lichtstrahl durch einen Schwingspiegel
(nicht dargestellt) ausgelenkt wird. Auch hier ist es ohne weiteres möglich, die Aus
richtung der Vorrichtung 3 bezüglich der Fahrzeuglängsachse 1 zu überprüfen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Prüfen von Fahrzeugeinrichtungen, die im Idealfall ein
Strahlenbündel parallel zur Längsachse des Fahrzeugs aussenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit Mitteln versehen ist, durch die eine
Ebene mit einer Flächennormale beschrieben wird, die eine in Richtung der
Fahrzeuglängsachse verlaufende Komponente besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächennor
male schräg zur Fahrzeuglängsachse gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene
durch eine von einer Punktlichtquelle ausgehenden Lichtfigur beschrieben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtfigur ein
kreissegmentförmiger Fächer ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtfächer
gleichmäßig ausgeleuchtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtfächer
durch einen rasterförmig bewegten Lichtstrahl beschrieben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19817139A DE19817139A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Vorrichtung zum Prüfen von Fahrzeugeinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19817139A DE19817139A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Vorrichtung zum Prüfen von Fahrzeugeinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817139A1 true DE19817139A1 (de) | 1999-10-21 |
Family
ID=7864888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19817139A Withdrawn DE19817139A1 (de) | 1998-04-17 | 1998-04-17 | Vorrichtung zum Prüfen von Fahrzeugeinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19817139A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10037219A1 (de) * | 2000-07-31 | 2002-03-21 | Volkswagen Ag | Verfahren zum Prüfen von Laserscannern |
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- 1998-04-17 DE DE19817139A patent/DE19817139A1/de not_active Withdrawn
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