DE19636044A1

DE19636044A1 - Verstärkte Traverse für das Aufhängen von Lasten an Profilen in einer verwindungssteifen Ausführung für alle extremen Belastungsfälle

Info

Publication number: DE19636044A1
Application number: DE19636044A
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing Berwald; Dithmar Berwald
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-07-16
Filing date: 1996-09-05
Publication date: 1997-06-05
Anticipated expiration: 2016-07-17
Also published as: DE19636044C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Traverse für das Anhängen von Lasten an Profilen, die mit zwei handelsüblichen Hakenschrauben als Einschlaghaken verbunden wird.

Die Traverse wird aus einem symmetrischen, oder asymmetrischen Blechzu schnitt, mit den gestanzten Bohrungen, in einem Arbeitsgang so verformt, daß das in der Mitte der Traverse vorgesehene Widerlager zur Aufnahme von un schiedlich geformten Profilquerschnitten geeignet ist und mit einer gleichzeiti gen umlaufenden Randversteifung versehen wird, die auf der Kopfseite der Schraube für die Aufhängeteile, gleichzeitig als Drehsicherung wirkt und auf der Mutterseite für den Schlagschrauber genügend Arbeitsraum läßt. Als Versteifung der Traverse kann ebenso eine senkrechte Verrippung des Blech zuschnittes so angeordnet werden, daß diese Verrippung auf der Schrauben kopfseite gleichzeitig als Drehsicherung wirkt. Auf der Mutterseite wird der Abstand so gewählt, daß ein einwandfreies hantieren mit den Werkzeugen nicht behindert wird.

Derartige Traversen von Aufhängungen werden benötigt, um schwere Lasten, wie Versorgungsleitungen und EH-Bahnen mit Ketten und Schäkeln an der in der Traverse angeordneten Bolzenschraube zu verankern.

Siehe hierzu DE-GM 73 45 924 mit einem aufwendigen, als Schmiedeteil ausgebildeten Traverse.

Ebenso die unter DE-PS 32 00 085 bekannte Traverse mit dem ausgestanz ten Mittelteil, bei der die durch die Verformung entstehende Materialanhäufung durch einen Ausschnitt im Blechzuschnitt nur durch einen weiteren Arbeits gang für die Schwächung des Querschnittes vermieden wird.

Nachteilig wirkt sich bei dynamischen Belastungen durch eine EHB-Bahn, der mittige Ausschnitt im Blechzuschnitt auf die Stabilität der Traverse aus. Die Traverse wird in extremen Belastungsfällen, wie Schräg- und Querzug, besonders im Mittelbereich beansprucht und durch diese Ausschnitte, in der Stabilität sehr geschwächt.

Dieser Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verwindungssteife Traverse für alle extremen Belastungsfälle, in einer Verarbeitungsstufe ohne weitere Stanzarbeiten herzustellen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausnehmung im Mittelteil der Traverse zur Anpassung an das entsprechende Rinnenprofil als eine griffige und abrutschsichere Auflage durch die rippenartige Verformung im Mittelteil der Traverse unter Einbeziehung der Materialanhäufung für die Verrippung mit der umlaufenden Verstärkung der Traverse ausgebildet ist.

Durch diese Verformung wird das gesamte Material der Traverse, für den Ausschnitt als Widerlager zur Profilanpassung, aufgenommen. Eine mittige Ausstanzung des Blechzuschnittes ist nicht erforderlich. Dieser Arbeitsauf wand entfällt. Alle Rundungen an den 4 Ecken sind mit den gleichen Radien und und Bohrungen ausgebildet.

Mit dieser Formgebung wird ein hohes Widerstandsmoment in der Traverse und eine bessere Materialausnutzung erreicht. Die Stärke des Bleches wird wesentlich reduziert und der Energieaufwand für den Herstellungsvorgang dadurch geringer.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes mit den zusätzlichen Verrippungen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnungen für ein als Beispiel ausgewähltes Profil. Die Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 Traverse mit handelsüblichen Hakenschrauben mit dem Profilquerschnitt in der Vorderansicht und im Teilschnitt mit der umlaufenden Verrippung dargestellt. Die linke Seite zeigt die Ver rippung als Drehsicherung. Die rechte Seite zeigt die Mutterseite mit dem Freiraum für den Schlagschrauber.

Fig. 2 Traverse in der Draufsicht mit der Darstellung der Verrippung im Bereich der Profilauflage. Die Mutterseite mit der umlaufenden Verrippung, die bei der symmetrischen Ausbildung des Blechzu schnittes der Traverse, zu den Enden ansteigt und im Bereich der Drehsicherung daher breiter abgebogen wird.

Fig. 3 Traverse mit der Hakenschraube in der Seitenansicht und Schnitt durch die rippenartige Verformung im mittigen Bereich der Auflage am Rinnenprofil. Die Ausbildung der Schraubenkopf- und Mutterseite mit der umlaufenden Verrippung.

Fig. 1 zeigt die Traverse (1) aus dem Blechzuschnitt (2) mit dem rippen artig ausgebildeten Mittelteil (3), und den handelsüblichen Haken kopfschrauben (4) mit der Sicherheitsmutter (5), die durch die Boh rungen (7) der Traverse (1) an dem Rinnenprofil (6) in der Aufla gerebene (8) des Streckenausbaus griffig verspannt ist. Die Tra verse (1) ist mit den Bohrungen (9) für einen Schraubenbolzen (10) zur Aufnahme von Kettengliedern (11) oder Schäkeln (12) versehen, an denen die Lasten befestigt werden. Der Blechzuschnitt (2) erhält eine umlaufende Verrippung (13) zur Versteifung. Die Auflage der Muttern (5) der Hakenkopfschrauben (4) werden durch die nach oben aufgebogene Verrippung (14) nach Außen zusätzlich versteift. Die auslaufende Verrippung (15) im Mittelteil (3) bildet die Versteifung zum verspannten Profil. Die dicht am Schraubenkopf angeordnete Verrippung (13) bildet die Drehsicherung (16) für die Schraube (10) am Schraubenkopf (17).

Fig. 2 zeigt die Traverse (1) mit dem rippenartig aus dem Blechzuschnitt (2) geformten Mittelteil (3) in der Draufsicht, das mit den beiden Außenrippen (18) und der ausgebildeten Mittelrippe (19) die Materialverdrängung beim Verformungsvorgang mit den Flanken (20) aufnehmen wodurch die parallele Ausbildung der beiden Au ßenflächen (21) der Traverse (1) gesichert ist. Zur Vergrößerung der Auflagerebene (8) können die Außenrippen (18) mit einer oder mehreren Griffkanten (22) für eine wirkungsvolle Reibung am Rinnenprofil (6) ausgebildet werden.

Fig. 3 zeigt die Traverse (1) im Querschnitt mit der Verrippung des Blechzu schnittes (2) im Mittelteil (3), den Außenrippen (18) und der Mittelrippe (19). Mit den Flanken (20) der Außenrippen (18) und Mittelrippe (19) wird die entstehende Materialanhäufung bei der Ver formung des Blechzuschnittes (2) durch die Profilanpassung als Widerlager (23) der Traverse (1) in der Auflagerebene (8) im Mittelteil (3) aufgenommen. Die umlaufende Verrippung (13) wirkt auf der Kopfseite (24) des Schraubenbolzens (10) als Drehsicherung (16) für den Schraubenkopf (17). Auf der Mutterseite (25) bleibt genügend Arbeitsraum zwischen der umlaufenden Verrippung (13) und der Schraubenmutter (25).

Bezugszeichenliste

1 = Traverse
2 = Blechzuschnitt
3 = Mittelteil
4 = Hakenschraube
5 = Sicherheitsmutter
6 = Rinnenprofil
7 = Bohrung, Hakenschraube
8 = Auflagerebene
9 = Bohrung, Schraubenbolzen
10 = Schraubenbolzen
11 = Kettenglied
12 = Schäkel
13 = Umlaufende Verrippung
14 = Verrippung, oben
15 = Auslaufende Verrippung
16 = Verrippung, Drehsicherung
17 = Schraubenkopf
18 = Außenrippen
19 = Mittelrippe
20 = Flanken
21 = Außenflächen
22 = Griffkanten
23 = Widerlager
24 = Kopfseite
25 = Mutterseite
26 = Schraubenmutter

Claims

1. Traverse für das Aufhängen von Lasten an Profilen mit einem als Widerlager für die Profilquerschnitte ausgebildeten Mittelteil mit Bohrungen für die Lastaufnahme über einen Schraubenbolzen dadurch gekennzeichnet, daß der symmetrische Blechzuschnitt (2) der Traverse (1) ohne Ausnehmungen im Mittelteil (3) in einem Arbeitsgang verformt wird.

2. Traverse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der asymmetrische Blechzuschnitt (2) der Traverse (1) ohne Ausnehmungen im Mittelteil (3) in einem Arbeitsgang verformt wird.

3. Traverse nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß eine umlaufende Verrippung (13) an den Außenkanten des Blechzuschnittes (2) angeordnet ist.

4. Traverse nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verformung des Blechzuschnittes (2) eine umlaufende Verrippung (13) gleichzeitig als Drehsicherung (16) wirkt

5. Traverse nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrecht angeordnete Verrippung des Blechzuschnittes (2) als Schraubensicherung wirkt.

6. Traverse nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer senkrecht angeordneten Verrippung des Blechzuschnittes (2) eine zusätzliche Versteifung der Traverse erreicht und das Verspannen des Schraubenbolzens (10) nicht behindert wird.